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15. Endlich Heimwärts!

Da sich die Daventry auf dem Heimflug befindet, ist Lt. Garrison im Maschinenraum der Meinung, daß es jetzt an der Zeit wäre, sich bei Lt. Tommok "richtig" vorzustellen.

"Lt. Tommok?"

Nachdem Lt. Garrison ihn angesprochen hat, dreht er sich zu ihr um.

"Mein Name ist Lt. Tina Garrison j.g., komme gerade von der Coventry, von wo ich allerdings gleich nach meiner Ankunft wieder abbeordert wurde, um hier an Bord der Daventry meine neue Stelle als stellvertretender Chefingenieur anzutreten. Zuvor war ich allerdings auf der Orbitstation MacKinley stationiert, mein Spezialgebiet war dort die Energiefeldspulen der verschiedensten Schiffe zu warten."

Nachdem sie dies alles erzählt hat, ohne Luft zu holen, muß Lt. Garrison erst einmal tief durchatmen. 'So ein Mist!' denkt Tina bei sich, wieder einmal ist ihre Nervosität mit ihr durchgegangen - wenn sie nervös ist, kann sie quatschen wie ein Wasserfall. Mit leicht geröteten Wangen steht Sie nun vor Lt. Tommok und wartet...

In der Zwischenzeit hat Ensign Julian Fox die Krankenstation verlassen (nachdem er sich seine wenigen Schürfwunden von Miß Neroi hat verarzten lassen), ist in sein Quartier gegangen, um sich zu baden und die Uniform zu wechseln, und betritt nun den Maschinenraum, um sich bei seinem Vorgesetzten Lieutenant Tommok zum Dienst zu melden. Das rettet Tina Garrison wahrscheinlich vor einer Peinlichkeit, denn der Vulkanier wird sofort vom ursprünglichen Gesprächsthema abgelenkt und widmet seine Aufmerksamkeit dem Neuankömmling. Für Garrison ist das die Chance! Sie stiehlt sich davon und macht sich auf den Weg in ihr Quartier, um sich umzuziehen, um dann nach 10 Vorne zu gehen.

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Thora Wollester wendet sich in ihrem Quartier über Kommunikator an Captain Rothe:

"Wollester an Captain Rothe! Sir, ich möchte mich als wieder einsatzbereit melden. Ich werde noch schnell in 10 Vorne etwas essen gehen und mich dann auf der Brücke melden. Wollester Ende!"

"In Ordnung, Lieutenant", bestätigt der Captain sachlich.

Und so nimmt die Party im Zehn Vorne ihren Anfang. Thora Wollester ist die erste, die dort erscheint, sich an einen Einzeltisch setzt und sich etwas zu Essen bestellt.

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Zur selben Zeit auf der Brücke:

Sichtlich entspannt steht Isaac vor seiner Konsole. Auch er ist froh, dass der Anfangsstreß endlich vorbei ist. Erst jetzt fällt ihm auf, daß er ausser der Brücke ja noch fast gar nichts vom Schiff gesehen hat. Da die Tagesschicht nun fast vorbei ist, wendet er sich an den neben ihm stehenden Mr. Magur:

"Unsere Schicht ist fast vorbei. Wir könnten uns doch zur Feier dieser abgeschlossenen Mission ins 10 Vorne begeben und mal sehen, wer sich sonst noch auf diesen Schiff rumtreibt. Vielleicht können wir ja die restliche Brückenbesatzung, deren Schicht jetzt um ist, dazu bewegen, uns zu begleiten... da wir von ihnen ja ebensowenig wissen wie sie von uns. Was halten Sie davon?"

Magur nickt unschlüssig und folgt Isaac dann.

Landry gähnt fast so laut, wie sein Magen knurrt. Seine Ablösung lässt auf sich warten. Zum wiederholten Mal trommelt er mit den Fingern auf seine Konsole und schaut verstohlen zum Captain hinüber.

"Hunger, nicht?" fragte Rothe nach. "Ihre Schicht ist um, ich werde einen anderen Piloten anfordern. Captain Rothe an Ensign Nurschagh und Ensign Sunfire, melden Sie sich umgehend auf der Brücke. Mr. Sunfire übernimmt die Ops, während Mr. Nurschagh das Steuer hat."

Landry überlegt schon, ob sein knurrender Magen nicht ein Notfall-Beamen nach 10 vorne rechtfertigen würde, als endlich seine Ablösung eintrifft.

Nurschagh übernimmt das Steuer, während Sunfire Ymper Vale an der Ops ablöst.

"2 Minuten zu spät! Das kann den Unterschied zwischen Leben und einem qualvollen Hungertod ausmachen."

Mit diesen Worten überlässt Landry einen Stuhl dem jungen Ensign. Die Antwort des Ensigns hört Landry nicht mehr, die Tür des Turbolifts schliesst sich bereits mit einem Zischen hinter ihm.

Captain Rothe drückt die Sprechtaste der Interkomverbindung herunter.

"Captain Rothe an alle, wir haben wieder Kondition grün. Alle Systeme laufen normal. Wir befinden uns im Anflug auf Sternbasis 143, wo wir einen dreitägigen Landurlaub einlegen werden. Bei dieser Gelegenheit werden unsere gefallenen Kameraden beigesetzt, und auch einige Beförderungen und Versetzungen ausgesprochen. Bis zur Ankunft auf der Sternenbasis hat das Personal dienstfrei bis auf die Notbesetzung. Rothe Ende!"

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Im Maschinenraum hört Tommok gerade die Worte des Captains.

"Na los doch, Ensign, ab nach Zehn Vorne - feiern Sie ruhig mit den anderen."

Das lässt sich Julian Fox nicht zweimal sagen und nimmt flugs die Beine in die Hand.

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Ens. John Motti schaut sich in der überfüllten Krankenstation um. Alle Betten sind voll. Es riecht nach Desinfektionsmitteln, Blut und anderen Dingen, die er nicht weiter identifizieren kann oder will. Seine Schulterverletzung ist behandelt worden, und die Synthohaut, die man auf das zerstörte Gewebe gelegt hat, juckt wie verrückt. Er erhebt sich von seiner Liege und schickt sich an, die Station zu verlassen, als eine junge Pflegerin auf ihn zukommt und ihn an seinem gesunden Arm festhält.

"Wo wollen Sie denn hin?", fragt sie.

"In mein Quartier, etwas Essen, eine Dusche nehmen und etwas Schlaf nachholen." antwortet der Bolianer.

Die Schwester versucht, ihn zurück auf sein Bett zu schieben und murmelt etwas von Ruhe.

"Und Ruhe habe ich viel mehr in meinem Quartier" entgegnet Motti, weicht ihr ein wenig aus und flieht von der Krankenstation.

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Als sich die Tür zu seinem Quartier öffnet, geht es ihm direkt viel besser. Nach einem ausgiebigen Bad holt er eine neue Uniform aus dem Schrank und betätigt seinen Kommunikator:

"Ensign Motti an Ensign Furston! Tom, ich wollte nur fragen, wann Sie Dienstschluß haben, damit wir zusammen Essen gehen können. Ich hasse es, allein zu essen. Ich gehe jetzt schonmal in die Messe. Wir können uns ja dort treffen."

Ohne eine direkte Antwort abzuwarten, verlässt er sein Quartier. Er kennt Tom, wenn der Essen hört, wird er schon kommen. Mal sehen, wen er heute so alles kennenlernen wird, immerhin hat er vor diesem Einsatz nicht viel Möglichkeiten, Freunde zu finden.

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Auf der Brücke lässt sich Tom Furston nun zum hundersten Mal die Situation mit dem Generator des fremden Schiffes durch den Kopf gehen. Hätte er damit nicht rechnen müssen? Mit einem Kopfnicken widmet er sich wieder seiner Konsole auf der Brücke und denkt auch nur noch an sein Dienstende, als John Motti ihn über den Kommunikator anspricht. Ein leichtes Lächeln huscht über Toms Gesicht. Ja, John weiss, wie man ihn ködern kann! Endlich ist sein Dienstschluß gekommen, nun noch eine heisse Dusche und Essen fassen.

"Tom Furston an John Motti, ich bin in ca. 30 Minuten bei Ihnen, ich hoffe ich bekomme noch was zu essen".

Während sich Tom vom Acker macht, verrenkt sich der Captain fast den Kopf nach hinten zur Position des wachhabenden Sicherheitsbeamten Crewman Darian Marten. Er ist kein Offizier, sondern nur Mannschaftsmitglied, dennoch gibt sich der Captain einen kleinen Stoss, als er sagt:

"Mr. Marten, trauen Sie sich zu, bis zur Sternenbasis die taktische Station zu übernehmen?"

Marten nickt eifrig und nimmt Furstons Platz ein.

Als seine Schicht auf der Brücke endlich vorbei ist, beschliesst Isaac mit Magur im Schlepptau schonmal voraus in die Messe zu gehen. 'Wer will, wird schon nachkomme.' denkt er sich. Als schliesslich der Ersatz für seine Station da ist, verlässt er mit kurzem Kopfnicken die Brücke, um sich in Richtung Messe aufzumachen und ein paar neue Gesicher kennenzulernen.

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Als sich die Tür nach 10 Vorne endlich öffnet, schlagen Landry die lang ersehnten Düfte entgegen und beschleunigen seinen Gang. Auch der Replikator scheint ihm wohlgesonnen und schafft auf Anhieb ein recht ansehnliches Mahl zu replizieren. Was es ist, weiß Landry nicht so genau, aber es dampft heiß auf seinem Tablett. Alles andere spielt jetzt keine Rolle mehr. Die erste Portion schafft es gerade so zu einem freien Tisch. Die zweite Portion beschäftigt Landry schon etwas mehr, so daß er auch den einen oder anderen Blick in die Runde schweifen lässt. Seit seinem letzten Besuch hat sich einiges geändert, zuletzt ist es hier viel Lebhafter gewesen. Jetzt aber scheinen die Leute nicht sonderlich gesprächig zu sein, viele sind wohl wie er nur zur Erholung hier. Landry entschliesst sich, noch ein wenig sitzen zu bleiben. Sicherlich würde sein Magen die Behandlung bitter rächen, wenn er jetzt schon wieder aufstehen würde.

Als John Motti in der Messe eintrifft, fühlt er sich schon viel entspannter. Das Jucken in seiner Schulter hat er beinahe vergessen. Er aktiviert den Replikator und bestellt ein bolianisches Omelett und etwas Quampak, ein Gericht, das er aus seiner Heimat mitgebracht, und das sich in der Akademie, sehr zu seiner Ueberaschung, grosser Beliebtheit erfreut hat. Er setzt sich an einen Tisch nahe eines Fensters und beginnt sein Essen zu sich zu nehmen. Der Fakt, daß er seit zwei Tagen nicht mehr richtig gegessen hat, scheint einige Leute abzuhalten, sich zu ihm zu setzen, oder vielleicht liegt es auch an seinen Essgewohnheiten.

Als Isaac die Messe betritt, sieht er noch nicht viele Personen. Wahrscheinlich erholen sich die meisten doch noch von ihrem Einsatz. Plötzlich fällt ihm ein Mann auf, der allein an einem Tisch sitzt, und ohne gross zu fragen, setzt er sich neben ihn.

"Hallo. Ich bin Crewman Isaac, Wissenschaftsstation."

Das ist alles. Motti ergreift seine Hand, drückt kurz und fest zu, wischt sich den Mund mit einer Serviette ab und erwidert:

"Ich bin Ensign Motti, Shuttlepilot. Freut mich, Sie kennenzulernen. Sind Sie ebenfalls neu auf diesem Schiff? Ich wurde nämlich erst vor kurzem hierher versetzt."

Ein wenig später.

Tom Furston kann schon von weitem das Essen riechen, ja, nichts ging über seinen Geruchssinn, wenn es um's Essen geht! Er bermerkt auch direkt die blaue Kugel, die an einem Tisch sitzt und irgendetwas runterbechert! 'Na, dann wollen wir mal!' denkt sich Tom und geht zielstrebig zum Replikator.

"Ein bolianisches Ommlett und etwas Quampak". Ja, dieses Gericht liebt er, was wohl einige Menschen nicht verstehen mögen, aber John und er wissen eben, was schmeckt. Mit dem beladenen Tablett geht er nun endlich zu Mottis Tisch.

"Hallo John, wie geht es Ihnen?", begrüsst er John Motti und nimmt ihm gegenüber Platz. Und fing an zu essen...

"Oh, Entschuldigung", meint Motti verlegen. "Crewman Isaac, das ist Ensign Tom Furston von der Sicherheit. Wir waren auf der Akademie zusammen."

Langsam wendet sich Isaac Ensign Tom Furston zu.

"Angenehm, ich bin Crewman Isaac, Wissenschaftsstation." "Mr. Motti, Sie sind also Shuttlepilot. Waren Sie bei der Aussenmission dabei? Sie wissen ja, auch wenn man auf der Brücke stationiert ist, man hört über solche Dinge nicht viel. Falls Sie auf der Aussenmission dabei waren, würde ich es sehr begrüssen, wenn Sie mir mehr über das fremde Schiff erzählen könnten. Da ich in der Wissenschaft tätig bin, habe ich ein natürliches Interesse dafür!"

Die Konversationen gehen weiter und weiter.

Nachdem sich Isaac eine Weile mit Motti und Furston unterhalten hat, sieht er plötzlich einen weiblichen Wissenschaftsoffizier am anderen Ende der Messe sitzen. Einladend nickt er ihr zu, sich an seinen Tisch zu setzen, es würde sicher interessant werden, mit jemanden, der sich mit dem gleichen Wissenschaftsgebiet beschäftigt, zu plaudern...

Achselzuckend erhebt sich Thora Wollester von ihrem Platz und setzt sich lächelnd zu Motti, Furston und Isaac.

Auf dem Weg nach 10 Vorne hat Tina Garrison gehofft, daß noch nicht allzuviel los ist, und daß sie in Ruhe essen kann. Aber zu ihrer Ueberraschung sind schon einige Crewmitglieder dort versammelt. Eigentlich hat sie nur vor, sich ihr Essen zu holen, in Ruhe zu essen und wieder in ihr Quatier zu gehen. Aber kann sie einfach so an den anderen vorbeigehen, ohne etwas zu sagen? NEIN!!! (Sie ist zwar schüchtern, aber nicht unhöflich.) Also tritt Lt. Garrison an den meistbevölkerten Tisch und stellt sich vor.

"Hallo zusammen, ich bin Lt. Tina Garrison aus der Technik."

Isaac, Motti, Furston und Wollester nicken ihr freundlich zu. Sie fordern sie auf, ebenfalls Platz zu nehmen, und da es jetzt ein wenig eng wird, rücken sie zwei Tische zusammen.

Dorian Landry, der ein wenig abseits sitzt und eigentlich nicht damit gerechnet hat, daß es nun so belebt wird, bleibt nichts anderes übrig, als sich zu den anderen zu gesellen. Auch Magur, der nur am Tresen gelehnt hat, setzt sich nun an den Doppeltisch der anderen.

Nacheinander betreten Ymper Vale und Julian Fox die Bar.

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Ensign John Smith, der gerade zusammen mit Ensign Slong Trano vom Captain zur Krankenstation beordert worden ist, dreht sich zu Trano herum.

"War wieder ein toller Einfall vom Alten dort oben, uns hierher zu schicken.", flüstert er ihm zu.

"Hier unten erlatschen sich fast alle, und wir sollen sie auch noch dabei unterstützen. Ich frage mich, was wir hier absichern sollen. Zum Glück ist gleich Dienstschluss, und da alle wieder an Bord sind und die Lage sich entspannt hat, werde ich wohl auch mal in die Messe schauen, so wie es ein paar hier tun wollen."

Trano grinst. "Ja Smith, da haben Sie wohl recht. Bei dem Gedrängel hier war das wirklich 'ne tolle Idee vom Captain. Die einzige, die wir hier beschützen können, ist wahrscheinlich Neroi vor dem jammernden Sheldon."

Beide lachen kräftig. Im selben Moment sieht Trano Sheldon in Richtung Ausgang gehen. Er geht ein paar Schritte auf ihn zu.

"Wenn Sie wollen, komme ich nach meinem Dienst hier bei Ihnen vorbei, um Sie für das Holodeck 3 abzuholen."

Sheldon nickt selbstsicher, und geht dann weiter.

Trano geht zu Carpenter. "Ich bin wirklich froh, daß man Sie da noch herausbekommen hat, Sir. Wir hatten gerade einen Plan, um Sie auf eigene Faust zu suchen, als wir plötzlich einfach auf die Daventry teleportiert wurden. Ich bin mir sicher, daß ich da auch im Namen von Ensign Smith sprechen kann. Ich hoffe, Sie können bald wieder Ihren Dienst antreten."

Nach dem Dienst der beiden Sicherheitsleute verabreden sich beide für 10 Vorne. "Aber vorher muß ich Sheldon noch mal kurz einen Besuch abstatten. Wir sehen uns." Damit geht Trano auf direktem Wege in Richtung Sheldons Quartier.

Den Rest des Dienstes verbringt Smith damit, zuzusehen, wie sich die anderen Personen auf der Krankenstation gegenseitig im Weg stehen und liegen. Endlich ist sein Dienst vorbei, und er begibt sich in sein Quartier, macht sich frisch, zieht eine neue Uniform an und begibt sich nach 10 Vorne, wo sich schon mehrere neue Crewmitglieder aufhalten.

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"Ein Bier bitte!", sagt er zu dem Crewman, der hinter der Theke steht. Einen grossen Schluck nehmend, dreht er sich von der Theke weg und schaut in die Runde.

Sein Blick fällt auf den zusammengestellten Tisch von Motti, Furston, Isaac, Wollester, Garrison, Landry, Vale, Magur und Fox. Entschlossen tritt er an die Gruppe heran.

'So, jetzt kommt richtig Leben in die Bude!', denkt sich John Motti, als er nun in die grösser gewordene Runde blickt. Ihm gegenüber sitzt immer noch Tom Furston, der sich in der Zwischenzeit ein Glas Whisky geholt hat. Daneben sitzt Crewmann Isaac, und ihm gegenüber Tina Garrison. Die anderen haben sich in lockerer Runde um die beiden Tische verteilt.

John Motti schaut seine Kameraden fragend an: "Hat jemand eine Idee, was als nächstes auf dem Flugplan steht? Ich hatte bisher noch gar keine Gelegenheit, mich zu informieren."

"Sie haben den Captain gerade gehört", antwortet Landry. "Drei Tage Landurlaub und einiger formeller Kram. Wie ich Beerdigungen hasse - gute Leute sind heute draufgegangen..."

"Na hoffentlich wird es nicht ganz so stürmisch wie bei diesem Mal." Er sieht, daß einige mit dem Köpfen nicken und fährt fort: "Wie ist der Alte denn eigentich so drauf? Ich meine, einige von Euch kennen ihn doch schon etwas besser als ich?"

Er nimmt einen Schluck von seinem Wasser und schaut erneut auf seine Uhr. Mmmh, vielleicht war es jetzt doch mal Zeit für ein Bier.

"Während ich auf der Brücke war", erklärt Crewman Isaac, "hat er sich eigentlich ganz kompetent benommen. Aber da das die erste Mission ist, kann man dies wahrscheinlich noch nicht wirklich beurteilen."

Ruckartig steht Isaac auf, um sich auch mal am Replikator zu bedienen...

Tom Furston mustert Tina Garrison.

"Hi, habe ich mich eigentlich schon vorgestellt? Ich bin Tom Furston, nett Sie kennenzulernen!"

Da Tom sein Mahl nun langsam beendet hat, bringt er eben sein Tablett zum Replikator.

"Entschuldigung, ich bin gleich wieder da..." Mit einem leisen schuuum verschwindet das Tablett. "Computer, einen weiteren Whisky bitte".

Tom nimmt das gerade replizierte Glas und begibt sich wieder an den Tisch

"Tina, was machen Sie eigentlich so?"

"Ich arbeite im Maschinenraum als stellvertretender Chefingeieur, vorher war ich auf der Coventry stationiert. Von mir gib es nicht allzuviel zu erzählen: bin 25 Jahre, komme aus L.A. (Nordamerika), keine Geschwister (so weit bekannt). Meine Lieblingsbeschäftigung: auf dem Holodeck einen kleinen See inmitten einer Waldlichtung erschaffen und entspannen. So, nun erzählen Sie doch mal, was Sie hier tun und wo Sie herkommen!"

Die Frage ist an alle gerichtet, die mit ihr am Tisch sitzen. Erwartungsvoll schaut sie die anderen an.

Isaac sieht langsam von seiner zweiten Portion Talnach auf und begann zu reden:

"Naja, ich bin auch ursprünglich von der Erde gekommen. Allerdings lebte ich seit meinem neunten Lebensjahr auf einer Raumstation, bevor ich auf die Akademie ging. Ich hab's auf der Erde nicht ausgehalten und war froh, als mein Vater nach DS 52 versetzt wurde. Das unendliche All war schon immer mein Traum, Grenzen waren mir schon immer unsymphatisch, deshalb denke ich, daß ein Raumschiff genau das richtige für mich ist."

Sein Blick schweift nochmal durch die Runde, bevor er sich wieder seinem Essen widmet...

Landry hat einige Mühe, die vielen kleinen Aufstosser zu unterdrücken. Er ist sich sicher, wenn so ein Ding rauskommt, gibt's ein neues Gesprächsthema auf der Daventry. Er nimmt sich fest vor beim, nächsten mal etwas langsamer zu (fr)essen, steht auf und bringt sein Tablett zurück zum Replikator. Wesentlich entspannter und mit einer Sorge weniger verlässt Landry 10 Vorne (oder Messe, auf welchen Deck das auch sein mag). Jetzt noch einen kleinen Besuch in der Krankenstation und dann raus aus dieser Uniform, denkt sich Landry auf dem Weg zum nächsten Turbolift.

Während in 10 Vorne weiter geschwoft wird, nimmt die Situation auf der Krankenstation einen etwas anderen Verlauf.

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David Sheldon wird ziemlich unsanft aus seinen Träumen gerissen. Er war gerade auf Landurlaub auf diesem schnuckeligen Erholungsplaneten, als er in der Krankenstation wieder aufwacht. Durch die Neuankömmlinge herrscht hier ziemliche Enge. Niemand scheint ihn so richtig zu beachten. 'Genau der richtige Zeitpunkt, um zu verschwinden', denkt er sich. Sein Arm scheint wieder funktionsfähig zu sein, jedenfalls bereitet er ihm keine Schmerzen mehr. Nach den Anstrengungen der letzten Wochen hat er nur noch das Bedürfnis nach einem kühlen Drink und einem heissen Bad. Aber das wird wohl noch etwas warten müssen.

"Mr. Carpenter, ich werde später nochmal nach Ihnen sehen, wenn es hier ein wenig ruhiger geworden ist. Gute Besserung jedenfalls. Wir müssen uns unbedingt mal bei Gelegenheit zusammensetzen. So einen Einsatz wie diesen erlebt man jedenfalls nicht alle Tage..."

Mit diesen Worten verschwindet Sheldon aus der Krankenstation und macht sich auf den Weg in sein Quartier. Die anderen scheinen sich alle in 10 Vorne zu versammeln, aber das muß noch etwas warten...

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Sheldon ist kaum in seinem Quartier angekommen, als auch schon der Türsummer losgeht. 'Dieser Vulkanier kann es wohl kaum abwarten...' denkt er noch bei sich und öffnet ihm.

"Na Sheldon, bereit für ein kleines Spielchen?"

"Aber immer!"

Beide gehen mit flotten Schritten in Richtung Holodeck 3. Unterwegs begegnen ihnen noch einige Crewmitglieder, die alle anscheinend in Richtung 10 Vorne unterwegs sind.

"Wenn das hier vorbei ist, lade ich Sie zu einem Drink ein, und Sie können mir zu meinem Sieg gratulieren.", sagt Sheldon in Tranos Richtung, als sich die Türen des Turbolifts schliessen.

"Wie immer also, Milch für Sie und RedBull für mich..." entgegnet Trano.

"RedBull? Wieviel Prozent hat der denn?" fragt Sheldon herausfordernd.

"Ich dachte, Sie sind von der Wissenschaft, da sollten Sie doch wissen, wie die Replikatoren funktionieren. Aber ich rate Ihnen in allem Ernst, diese dummen Sprüche nicht unter der Crew zu verteilen, sonst ist es das nächste Mal keine Holodecksimulation. Haben Sie mich verstanden?"

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10 Minuten und etliche dumme Sprüche später vor dem Holodeck 3:

"Na dann lassen Sie mal sehen, was Sie sich ausgedacht haben, Trano."

Trano geht an die Konsole und gibt ein paar Anweisungen.

"Computer, lade Programm Titty Twister 1."

Trano dreht sich in Sheldons Richtung.

"Ok, das ist eine Szene aus dem Holoroman 'From Dusk till Dawn'. 2 Möglichkeiten. Entweder wir machen ein Wetttrinken..."

"Keine Chance.." unterbricht ihn Sheldon " Dabei haben Sie alle Vorteile auf Ihrer Seite!"

"Ok Milchbubi, dann gewinnt der, der die meisten Vampire tötet. Waffen sind nur Gegenstdnde der Umgebung. Oder haben Sie einen besseren Vorschlag?"

"Nein, im Moment nicht, ich lasse mich ganz von Ihrer perversen Phantasie überraschen."

Die Türen öffnen sich und beide betreten das Holodeck.

"Netter Platz, den Sie hier ausgesucht haben..." sagt Sheldon mit hervortretenden Augen. Beide befinden sich in einer ziemlich üblen mexikanischen Bar. An der einen Seite ist eine Bühne aufgebaut, auf der ein paar Musiker gerade versuchen, ihren Instrumenten so etwas wie Musik abzugewinnen. Auf der Hauptbühne tanzen ein paar ziemlich spärlich bekleidete Frauen. Ein Barkeeper schenkt ein paar Gästen an der Theke ein Gesöff ein, von dem Sheldon lieber nicht wissen will, was es ist.

"Was halten Sie davon, wenn wir 10 Vorne mal bei Gelegenheit umdekorieren?" meint Sheldon.

Bei diesen Worten zertrümmert Trano einen Stuhl an der Wand, grinst Sheldon an und meint "Partytime!".

Eine Tänzerin, deren Fratze Sheldon auf einmal ziemlich stark an Lassie erinnert, stürtzt sich sofort unter wildem Geheul auf Sheldon.

"Ziemlich aufdringliches Personal!" meint Sheldon und kann gerade noch einem Hieb ausweichen. Er folgt Tranos Beispiel und zertrümmert ebenfalls einen Stuhl, um so etwas wie eine Keule zu erhalten. Die anderen Gäste folgen dem Beispiel der Tänzerin und stellen sich im Halbkreis um Sheldon und Trano auf. Trano schaut grinsend zu Sheldon und meint: "Hoffentlich hat das Holodeck jetzt keine Fehlfunktion."

"Wie sieht das denn hier aus, etwa nach keiner Fehlfunktion?"

Ein ziemlich stämmiger Typ stürtzt sich auf Trano und versucht ihn an der Gurgel zu packen. Ein kurzer Griff zum Handgelenk kombiniert mit einer gekonnten Hüftdrehung und einem Schlag auf den Ellenbogen bringt das Vieh auf die Knie. Kurz danach steckt auch schon das Stuhlbein im Brustkorb des Angreifers, und er geht in Flammen auf.

"1 : 0!" triumphiert Trano.

"Angeber, ich verlasse mich lieber auf die weniger umständliche Methode. Ihr ganzes Rumgehopse ist doch nur was für Primaballerinas."

Sheldon versetzt Lassie einen Faustschlag ins Gesicht. Sie taumelt rückwärts und fällt hin. Wenige Sekunden später ist auch Sie am Boden festgenagelt.

"So wird das gemacht, Trano!"

"Hab mir gleich gedacht, daß Sie sich zürst auf die schwachen Frauen stürzen." entgegnet Trano.

"Wenn das hier Ihrer Vorstellung von Frau entspricht, sollten Sie sich unbedingt mal mit Carpenter unterhalten. Aber ich habe ja schon immer gewusst, daß Sie einen etwas merkwürdigen Geschmack haben..."

"Für Ihre Ex hat es allemal gereicht. Und die war richtig froh mal einen richtigen Mann zu haben und keinen Milchbubi!!!"

[ZENSUR]

30 Minuten und ein Blutbad später...

Sheldon lässt sich erschöpft auf den Boden sinken.

Trano: "Nix Kondition, Herr Wissenschaftler. 7 zu 5 für mich. Gar nicht schlecht, wenn man bedenkt, daß Sie bei der Wissenschaft sind, wenns auch nur weibliche Vampire waren, die sie fertiggemacht haben."

"Was soll ich sagen Trano, die Frauen stehen halt auf mich. Sie waren im wahrsten Sinne des Wortes Feuer und Flamme. Ausserdem, was kann ich dafür, wenn Sie nur von Rentnern angegriffen werden?"

"Lassen wir's für heute gut sein. In einer halben Stunde in 10 Vorne, ich lade Sie auf einen Milchshake ein, Sheldon."

"Na gut Trano, aber vergessen Sie ihren Ausweis nicht, sonst lässt man Sie wieder nicht rein, wie beim letzten Mal..."

"Ihr Humor ist einfach herrlich, Sheldon. Lassen Sie uns schon gehen. Vielleicht ist auch Neroi in 10 Vorne. Sie wird ihr Gejammer bestimmt schon vermissen."

"Wir werden sehen, Trano, wir werden sehen..."

Beide verlassen das Holodeck und begeben sich in ihre Quartiere, um kurz darauf ebenfalls im 10 Vorne zu erscheinen.

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Nymphe Neroi ist so mit ihren Patienten beschäftigt, daß sie zunächst gar nichts von der "Party" in 10 Vorne mitbekommt. In einer Verschnaufpause empfängt sie jedoch ein gutes dutzendmal die Gedanken der Crew und ist nun mit ihren Plänen vertraut. Sie lächelt in die Runde und verkündigt:

"Falls ich hier mal Dienstschluß bekomme, könnte mich ja einer der netten Gentlemen auf einen Drink in 10 Vorne einladen, wie wäre das???"

Doch wahrscheinlich wird die junge Betazoidin noch nicht einmal an ihrem bald bevorstehenden Geburtstag, am 15. April Standarderdzeit, dienstfrei bekommen. Sie seufzt auf und nestelt an dem Hypospray herum. Jakob Rixx hat vermutlich ihre Gedanken empfangen, wird er ein gutes Wort beim Captain einlegen?

Statt Rixx antwortet Dr. Basani.

"Hey, Schwester. Papa ist zurück, machen Sie sich jetzt keine Sorgen mehr. Sie und Mr. Rixx haben dienstfrei. Loci und ich werden uns schon um Mr. Carpenter kümmern."

Neroi und Rixx verschwinden ins 10 Vorne, während Basani und der Borg bei dem noch schwachen Tom Carpenter bleiben und versucten, ihn mit einigen Gags aufzuheitern. Da vernehmen sie das Krächzen aus einem anderen Biobett.

"Wann kann ich hier endlich wieder raus?? Ich halte das Herumliegen nicht aus!" ruft Ensign Lalas.

Basani macht eine abwehrende Handbewegung. "Strengen Sie sich in den nächsten Tagen nicht allzusehr an. Los, raus mit Ihnen, genehmigen Sie sich einen Schluck auf unser Wohl im 10 Vorne!"

Lalas grinst über's ganze Gesicht, springt auf und zerrt im Vorbeigehen Crewman Tschiba und die verdutzte Cyrana Seth mit sich.

"Auf geht's nach 10 Vorne."


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