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16. Beförderungen

Die Stimmung an Bord der Daventry ist ausgelassen. Jegliche Anspannung fällt von den Besatzungsmitgliedern ab.

Tom Carpenter regeneriert seine Wunden schnell genug, um bei Ankunft der Daventry auf Sternenbasis 143 im Delos-System zumindest wieder selbständig gehen zu können, wenn ihn Dr. Basani auch zur weiteren Beobachtung in der Krankenstation behalten will.

Während die Energiesysteme und Rohstoffe aufgefrischt werden und neue Besatzungsmitglieder an Bord kommen, wohnt der Senior-Stab der Daventry, bestehend aus Captain Andri Rothe, dem Zweiten Offizier Lieutenant Thora Wollester, Lieutenant Dorian Landry, Lieutenant Tommok, Ensign Tom Furston und Ensign Tom Carpenter sowie Dr. Basani und Ensign Loci der Beisetzung der Leichname von Lieutenant-Commander Monique Duvalle und Dr. Jason Wang bei.

Von einem Außendeck aus starten die Piloten John Motti und Dexter Galloway in zwei Runabouts, die mit einem Torpedolauncher ausgestattet sind. Als Ehrengarde befinden sich die Sicherheitskräfte John Smith, Slong Trano, Maverick, Janosch Jonsen, Tschiba und Rik Scotsch an Bord. Ensign Thomas Lalas und Ensign Roberto Frei übernehmen die Befehlsgewalt über die Shuttles und koordinieren den bevorstehenden Einsatz.

Auf ein Zeichen der anwesenden Admiralität hin gibt Captain Rothe das Kommando zur Beisetzung. Motti und Galloway bringen die Shuttleschiffe in Position, und nur eine Sekunde darauf drücken Lalas und Frei die Auslöser der Torpedolauncher. Zwei golden schimmernde Bälle lösen sich aus den Startbuchten. Wenn diese kleinen Sonnen im Normalfall auch gewaltige Vernichtungswaffen darstellen, so symbolisieren sie in diesem Augenblick die Neugeburt zweier verlorener Seelen, denn im Innern der beiden Torpedotuben sind die toten Körper von Monique Duvalle und Jason Wang aufgebahrt worden.

Die beiden Särge schießen in die Ewigkeit des Weltraums davon, und erst, als sie vor den riesigen Sichtfenstern der Sternenbasis im schwarzen Samt verblassen, löst sich die angetretene Prozession, und die beiden Runabouts kehren zur Basis zurück.

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Captain Rothe erläßt Landurlaub für die gesamte Besatzung. Die nächsten drei Tage stehen ihnen zur vollen Verfügung. Bevor der Captain seine Mannschaft aber in den Urlaub entläßt, hat er noch einige wichtige Bekanntmachungen durchzugeben. Während überall die Freizeitklamotten angezogen und die Sandsäcke für den Kurzurlaub gepackt werden, drückt Rothe auf der Brücke die Interkomschaltung herunter und spricht zur gesamten Crew:

"Captain Rothe an Besatzung. Ungeachtet der Umstände der vergangenen Tage freue ich mich, heute einige Beförderungen und Ernennungen aussprechen zu dürfen. Zum Teil zwingt mich der Personalmangel an Bord zu diesen Maßnahmen, denn wir haben einige Offiziere in wichtigen Positionen verloren, die neu besetzt werden müssen, und von der Sternenflotte ist momentan kein personeller Nachschub in diesen Bereichen zu bekommen. Und natürlich stehen einige Beförderungen für besondere Verdienste sowie selbstverständlich Regelbeförderungen auf dem Plan.

Mit Wirkung von Sternzeit 9704.05 ernenne ich Lieutenant j.g. Thora Wollester, bisher Zweiter Offizier, in den Stand des Ersten Offizieres der USS Daventry. Damit eingehend ist ihre Beförderung zum Lieutenant senior grade (s.g.) - Miß Wollester, sie tragen ab sofort die rote Uniform der Sternenflotte und holen sich ihren zweiten, goldenen Rangpin gleich bei mir ab.

Durch die Aufdeckung des Überflugs auf Delos VI sowie der Rettung der Crew eines Frachtshuttles, wird Lieutenant Dorian Landry zum Lieutenant senior grade befördert. Gleichzeitig erhebe ich ihn in den Posten des Zweiten Offiziers an Bord der USS Daventry. Machen Sie den Pilotensessel für den Nachwuchs frei, Mr. Landry!

Seine Regelbeförderung zum Lieutenant senior grade erhält ebenfalls unser Chefingenieur Tommok.

Durch beispiellosen Einsatzes an Bord des Fremdschiffes und die Vernichtung von zwei Generatoren, die es uns erst ermöglichten, die anderen Außenteams sicher zu bergen, wird Counselor Tom Carpenter, bisheriger Rang Ensign senior grade, zum Lieutenant junior grade befördert. Meinen Glückwunsch, Counselor.

Ensign David Sheldon erhält eine förmliche Anerkennung für seine Brückendienste, die eigentlich gar nicht sein Spezialgebiet sind. Weiter so, Sheldon, vielleicht belegen Sie ja eine Ausbildung für Brückendienste, damit wir sie weiterhin als Libero einsetzen können. Einer Beförderung stehen leider Ihre ewigen Querelen mit Ensign Trano im Weg. Wenn Sie hier Besserung geloben und beweisen, werden Sie vielleicht beim nächsten Mal dabei sein.

Dr. Fahir Basani wird zum Chief Medical Officer ernannt.

Der Borg, Ensign Loci, erhält eine förmliche Anerkennung und zwei Tage Sonderurlaub wegen seines selbstlosen Einsatzes an Bord des Fremdschiffs.

Ensign Tom Furston wird in Zukunft seine Aufgaben als Sicherheitschef an Bord der Daventry wahrnehmen. Hierzu wird er in den Rang eines Lieutenant junior grade befördert. Herzlichen Glückwunsch, LIEUTENANT Furston.

Die Ensigns John Smith und Slong Trano erhalten eine förmliche Anerkennung über ihren Einsatz an Bord des Fremdschiffes, wenn es auch nicht dazu beigetragen hat, das Leben von Commander Duvalle zu retten. Aber das war nicht Ihre Schuld, meine Herren, die Übermacht war einfach zu groß.

Mein persönlicher Dank gilt Ensign Thomas Lalas, der einen hervorragenden Einsatzleiter bei der Außenmission abgab und Ensign Jakob Rixx, dem wir das Leben des Counselors verdanken.

Crewman Savok aus der technischen Abteilung wird zur U.S.S. Nevermore kommandiert und steht ab sofort nicht mehr zur Verfügung.

Die weiteren Berförderungen, Ernennungen und Neuzugänge im Mannschafts- und Unteroffiziersbereich entnehmen Sie bitte dem Aushangspad. Nun wünsche ich Ihnen einen schönen Urlaub. Captain Rothe, Ende."

Natürlich wird Jubel laut, als man von den Beförderungen erfährt, und so wird der Landurlaub doppelt soviel Spaß machen.

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Irgendwo im Schiff ist Ensign Thoran Sunfire auf Entdeckungsreise, nachdem der Captain den Urlaub verkündet hat. Endlich ein paar Tage frei, weg von den mißtrauischen Blicken der anderen Besatzungsmitgliedern. Die meisten der Vorräte sind bestellt etc... (als Logistikchef gibts halt immer viel zu tun.)

Thoran hat in den letzten Tagen ein Versetzungsgesuch an den Captain geschickt, er will - koste es, was es wolle - zum Sicherheitsdienst versetzt werden. Um mehr über die anderen Personen an Bord zu erfahren, hate er ein paar Suchroutinen ins Computersystem eingeschleust. In Sachen Computermanipulation ist er schon immer ein Meister gewesen. Für die Sicherheitsprotokolle der Security wird es nahezu unmöglich sein, eine Spur zu finden, geschweige zu ihm zurückzuverfolgen. Er hat vor, einen Spion des Dominions zu enttarnen, der an Bord des Schiffes sein Unwesen treibt; die Information über den Wechselbalg (einen gesuchten Terroristen) hat er vor ein paar Stunden aus einer Übertragung des Sternenflottengeheimdienstes abgefangen. Mal sehen, wie es läuft!

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Ensign Motti kehrt gerade von seinem Einsatz zurück in sein Quartier. Er hat eines der Runabouts geflogen, die die Särge von Duvalle und Wang ins Weltall geschossen haben. So etwas ist niemals eine schöne Aufgabe, und obwohl er die Offiziere nicht persönlich gekannt hat, fühlt er sich doch sehr an den Tod seines Vaters erinnert. Damals hat es auch ein militärisches Begräbnis gegeben, und die Unterstüzung und die Freundschaft der Offiziere und Freunde seines Vaters, die ihm als Sohn zuteilgeworden waren, haben ihn überhaupt erst dazu gebracht, in die Sternenflotte einzutreten.

Jetzt steht er allein in seinem Quartier und betrachtet die Sterne durch sein Fenster. Sein Blick fällt flüchtig auf das Bild seines Vaters, welches in einem Regal steht, als plötzlich das Interkomm die Stille zerstört. Es ist die Stimme des Captains, der Landurlaub für die ganze Mannschaft und einige Beförderungen bekannt gibt. Nun ja, jetzt ist die Zeit des Trauerns an Bord wohl offensichtlich vorbei, denn überall an Bord sind Jubelrufe zu hören.

In wenigen Minuten sind die Zugänge zu den Transporterräumen bestimmt verstopft, denkt sich Motti. Vielleicht ist es Zeit, sich ein wenig abzulenken. Er schreitet zu seiner Computerkonsole und durchsucht die Dateien nach interesanten Gebieten auf Delos IV. Bei einem Eintrag wird er hellhörig.

Er aktiviert seinen Kommunikator und ruft Tom Furston an: "Motti an LIEUTENANT Furston. Hey Tom, wenn Du nicht allzu beschäftigt bist Deinen neuen Pin zu polieren, ich hab' da ein nettes Plätzchen auf dem Planeten gefunden. So 'ne Art Vergnügungszone! Ich bin auf jeden Fall in 'ner halben Stunde in Transporterraum 4. Kannst ja sehen, ob Du Lust hast."

Er deaktiviert seinen Kommunikator und trägt in den Computer Beamzeiten und Koordinaten für das Vergnügungszentrum ein. Zusätzlich fügt er noch eine Einladung an etwaige Interessenten dazu und deaktiviert die Console. Er geht in sein Schlafzimmer und packt schnell ein paar Sachen zusammen.

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In seinem Quartier schaut Sicherheitschef Tom Furston von seinem Polieren des neuen Pins auf, als der Summer betätigt wird. Etwas gestreßt geht er zur Tür und öffnet diese. Vor ihm steht ein Klingone in der Uniform der Sicherheitsabteilung!

"Qapla'. Sie müssen wohl der neue Sicherheitsmann Klorn sein! Ich gehe davon aus, daß der Captain Sie geschickt hat. Da zur Zeit nichts wichtiges ansteht, und ich eigentlich schon längst auf dem Weg zu meinem Landurlaub bin, klären wir alles am besten ganz schnell oder in drei Tagen, nachdem der Landurlaub zu Ende ist! Also?"

Tom Furston sieht Klorn erwartungsvoll an. Der Klingone zuckt die Achseln. "Vielleicht hat es auch Zeit bis nach Ihrem Urlaub, Sir!"

Furston nickt. "Da die Daventry überholt werden muß, ist es Ihnen freigestellt, was Sie die nächsten drei Tage machen, kommen Sie doch einfach mit, Ensign Motti hat da 'ne gemeinsame Fahrt organisiert! Natürlich können Sie auch die Daventry Holodecks benutzen und sich eine klingonische Schlacht anschauen, das wäre vielleicht eher was für Sie. Also, diese drei Tage stehen alleine Ihnen zur Verfügung. Ich muß sowiso noch die Dienstpläne zusammenstellen! Also bis dann, Crewman Klorn!"

Tom Furston nickt Klorn zu und geht, ohne ein Wort abzuwarten, in seine Kabine. Furston packt seine Sachen, es ist zwar seine Freizeit, aber als neuer Chef der Sicherheit muß er sich um viellerlei Dinge kümmern. Schnell eine Personalliste eingepackt, etwas Freizeitkleidung, besonders sein Prachtstück: "die abgeschnittene Jeans". Ein Blick auf die Uhr genügt, um ihn in Hektik zu versetzen, noch 3 Minuten zum Treffpunkt...

Schnell wirft er die restlichen Dinge, die er brauchen wird, in seine Tasche (instinktiv auch den Phaser) und läuft zum Transporterraum 4. Gerade noch rechtzeitig....

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Nachdem er die offiziellen Anlässe auf der Station hinter sich gebracht hat, kehrt Crewman Isaac auf das Schiff zurück. Nervös geht er in Richtung des Quatieres von Lt. Garrison.

Lt. Garrison hat zuvor noch vor ihrem offenen Schrank gestanden und weiß nicht, ob sie nicht vieleicht doch an Bord bleiben soll, was soll sie schon alleine unternehmen? Auf die Station ? Nach Delos IV ? Nach Delos vielleicht, um ein paar schöne Stunden zu verbringen. Wie sagt man: "Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde". Reiten ist ihre heimliche Leidenschaft. Aber alleine? Nein. Also macht sie den Schrank wieder zu. Plötzlich wird der Summer betätigt. Wer könnte das den sein? Da sie ja sogut wie noch niemanden an Bord kannte war sie doch etwas Überrascht, sie war der Meinung die meisten der Besatzung seien schon auf und davon.

Als sich Isaac schließlich durchgerungen hat, den Summer zu betätigen, fühlt er sich schon viel besser. Er hört, wie jemand in die Richtung der Türe maschiert, und nur einige Augenblicke später sieht er Lt. Garrison vor sich.

"Entschuldigen Sie die Störung, Miß Garrison, es ist nur so, daß wir ja jetzt alle Landurlaub haben, und da habe ich einen Shuttleflug nach Delos IV organisiert. Ich wollte Sie fragen, ob sie Lust hätten, mich zu begleiten. Wie ich gehört habe, soll es südlich des Äquators riesige Waldgebiete geben, und ich wollte einen kleinen Campingausflug dorthin unternehmen!"

Sie muß wohl etwas "doof" aus der Wäsche geguckt haben, und ein wenig zu lange geschwiegen haben, denn Isaac wird etwas ungeduldig.

"Oh entschuldigen Sie bitte, ich war nur etwas überrascht, ich dachte alle seien schon weg." reagiert sie endlich. Einem Impuls folgend sagt sie: "Ja, ich würde gerne mit Ihnen campen gehen, wann geht es los?"

Sie freut sich richtig auf diesen Campingausflug, denn sie kann die drei Tage Landurlaub in netter Gesellschaft verbringen.

Sichtlich erleichtert, eine positive Antwort bekommen zu haben, antwortet Isaac lächelnd: "Wenn Sie wollen, kann es sofort losgehen, wie ich sehe haben Sie da neben dem Schrank das meiste schon zusammengepackt... also auf gehts!"

Zusammen gehen Isaac und Lt. Garrison in Richtung Transporterraum. Scheinbar sind die meisten wirklich schon weg, denn sie müssen nicht lange warten, bis der Transporter frei ist. Wenige Minuten später stehen sie schon auf der Transporterplattform und wartet darauf, daß der Transporterchef die Freigabe bekommt. Kurz bevor der Beamvorgang beginnt, sieht er nochmal tief in ihre Augen und sagt: "Ich bin wirklich froh, daß Sie mich begleiten, Miß Garrison."

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Landry erwacht aus einem langen und tiefen Schlaf. Diese Erholung hat er wirklich bitter nötig gehabt. Nach einer kurzen Dusche wirft sich Landry in eine frische Uniform und macht sich auf den Weg nach 10 Vorne, um vor Dienstbeginn zu frühstücken. 10 Vorne ist fast vollständig leer; nur vereinzelt sind die Tische besetzt. Landry wirkt als einziger in seiner Sternenflottenuniform wie ein Fremdkörper.

"Wo sind die nur alle hin, ist irgendetwas passiert?"

"Landurlaub", antwortet ihm der einzige Bedienstete in 10 Vorne. Landry blickt kurz auf seine Uniform, kommt sich etwas dämlich vor, entschließt sich aber erst zu frühstücken und dann die Kleider zu wechseln.

Eine Stunde später steht Landry auf dem Transporterpod, fest entschlossen, allem Ärger (= blonden Schlampen) aus dem Weg zu gehen.

"Wohin?" fragt ihn der Transporterchef, Ensign Machadi ben Yussuf.

"Auf keinen Fall nach Delos, die Vegetation kenne ich schon. Ich nehme die Sternenbasis."

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Auf der Sternenbasis angekommen überlegt er kurz, wo er wohl auf keinen Ärger stoßen würde: "Ne Spielhölle, sowas muß es doch hier geben!"

Landry sucht die nächstgelegende Bar mit einem Darbo-Tisch. Die Bar ist gut gefüllt, Landry fühlt sich wohl und stürzt sich ins Getümmel.

Einige Stunden später ist Landry äußerst heiter bei der Sache. Er hat seinen Einsatz gewinnbringend angelegt. Das Glück scheint auf seiner Seite zu sein, aber der größte Gewinn ist die große dunkelhaarige Frau an seiner Seite. Landry setzt einen hohen Betrag und bringt das Rad kräftig in Schwung, als eine blonde Frau an denn Tisch heranttritt...

Als Landry aufwacht schlägt noch immer der große Kerl mit dem Hammer auf seinen Kopf. Thor's Hammer speit Blitz und Donner aus. Landry scheint tiefer hinab zu stürzen, alles dreht...

Landry schlägt die Augen auf und bereut dies umgehend. Als sich seine Augen wieder etwas an das grelle Licht gewöhnt haben, kann er auch den Sicherheitsoffizier erkennen, der ihn schüttelt: "12 Uhr, Zeit zum aufwachen"

Der Kaffe, den Landry gereicht bekommt, scheint auch auf einem Teller servierbar. Immerhin weckt er auch die letzten Lebensgeister in Landry. Und so schafft er es, sich auf die Daventry zurückbeamen zu lassen. 'Ein Dusche, nur eine Dusche, mehr nicht!", denkt sich Landry, "Vielleicht sollte ich auch mal einen Termin mit dem Counselor machen..."

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'Landurlaub, endlich Landurlaub !' sind Sheldons erste Gedanken, als er die Durchsage des Captains hört. Endlich einmal ausspannen und wieder richtigen Boden unter den Füssen haben. Er weiß nicht, wann er zuletzt auf einem Planeten gewesen ist, und so fällt die Wahl zwischen der Raumstation und Delos VII nicht schwer. Das ganze gibt ihm endlich einmal Gelegenheit, einem weiterem Hobby nachzugehen, dem Bergsteigen.

Nachdem er seine Ausrüstung zusammengepackt hat, befragte er den Computer nach geeigneten Gebieten, die weit abseits der Zivilisation liegen. Sheldon hat vor, in diesen 3 Tagen keiner Menschenseele zu begegnen. Der Computer zeigt einige geeignete Gebiete, und Sheldon entscheidet sich für eine Bergkette auf dem Südkontinent. Er macht sich auf den Weg zum Transporterraum 2 und läßt sich auf die Oberfläche beamen.

Sheldon materialisiert auf einer Anhöhe, hinter der eine massive Felswand steil in den Himmel ragt. 'Perfekt!' denkt er, es konnte einfach nicht besser sein. 3 Tage ausspannen, keine Aliens, die auf einem schießen, und endlich einmal Ruhe. Sheldon schlägt seinen ersten Haken in die Wand und beginnt mit dem Aufstieg...

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Als Vale sich gedankenverloren über das Memoboard des Schiffes hermacht, um zu erfahren, welche Aktivitäten für ihn in Frage kommen, fällt sein Blick zufällig auf Mottis Notiz. 'Yep, das ist es...' denkt er bei sich. Neue Leute kennenlernen und Koordinaten für ein Vergnügungszentrum sind schon zwei gute Gründe, um sich sofort auf den Weg zu machen...

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John Smith packt in seinem Quartier ein paar Dinge in seinen Freizeitrucksack, von denen er denkt, sie können irgendwie beim Landurlaub nützlich sein. Der Landurlaub kommt ihm jetzt gerade recht, denn nach den Strapazen der letzten Außenmission braucht er jetzt etwas Ruhe und Erholung. Er hat nur noch keine Ahnung, wohin er sollte. Stöhnend macht er sich wieder auf, um per Computer noch einmal die Daten über Delos IV zu durchforsten. Wieder blättert er ziemlich lange in den Computerdateien herum, aber er kann sich nicht richtig entscheiden. Da fällt ihm eine allgemeine Mitteilung ins Auge, die von einem Crewmitglied auf einer Pinwand abgelegt worden ist. Die Nachricht kommt von Ensign Motti. Er läd interessierte Leute zu einer "Spritzfahrt" in ein Vergnügungszentrum ein. Als er sich die Beam-Zeiten ansieht, bemerkt er, daß nicht mehr viel Zeit ist, bis Motti hinunterbeamen will.

"Naja, besser mit irgendwelcher Gesellschaft, als alleine", sagt er zu sich, schnappt sich seinen kleinen Rucksack, verstaut den Kommunikator-Pin in einer Tasche seiner Freizeitsachen und verläßt das Quartier Richtung Transporterraum 4.

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Nachdem Nymphe Neroi von Jakob Rixx zu einem Drink in 10 Vorne eingeladen worden ist und mit ihm über Gott und die Welt geplaudert hat, wirft sie schließlich eine Frage in den Raum:

"So jetzt haben wir also Landurlaub! Wohin zieht es Sie denn, Mr. Rixx? Vieleicht könnte ich mich Ihnen ja anschließen? Nun, hauptsache ich kann irgendwo eine Holosuite buchen und... nein, ich verrate Ihnen nicht, was ich dort 'treiben' werde, daß ist meine Privatsache!"

Sie sieht ein breites Grinsen im Gesicht von Jakob Rixx. Nymphe Nerois dunkelgrüne Augen funkeln frech: "NEIN, ich werde mir keine Ganzkörpermassage von zwei betazoidischen Männern verpassen lassen, wo denken sie hin?"

Nervös fährt sich die junge Frau durch ihr dunkelblondes Haar, was sie besonders attraktiv erscheinen ließ. "Sagen sie mir lieber, Mr. Rixx, ob wir zu Sternenbasis 143 oder nach Delos fliegen, damit ich meine Sachen packen kann!" sagt die Betazoidin und nimmt einen letzten Schluck des bläulichen Getränkes.

"Ach, ich habe es mir doch anders überlegt", meint Nymphe Neroi zu Rixx. "Ich glaube, ich benutze eines der Holodecks an Bord der Daventry, das kostet mich wenigstens nichts, und jetzt wo alle von Bord sind, werden die Holodecks sicher frei sein."

Nachdem Neroi nicht auf sein Angebot, ihn zu begleiten, eingegangen ist, beschließt Rixx, einen ruhigen Urlaub auf Delos IV zu machen. Er hat mitbekommen, daß sich einige seiner Kollegen ins Vergnügen stürzen wollen, aber das ist in diesem Moment nichts für ihn. Er braucht etwas Ruhe. Vielleicht wird er auch ein medizinisches Praktikum absolvieren, wie einst Beverly Crusher unter Dr. Dalen Quaice. Rixx packt einige Sachen zusammen und begibt sich auf den Weg zur Shuttlebucht der Raumstation, wo ihn ein Shuttle nach Delos IV bringen soll.

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In einer unbeobachteten Minute verdrückt sich Crewman Seth. Es ist höchste Zeit für eine Erholungspause, und die drei dienstfreien Tage werden ihr gut bekommen. In ihrem Quartier empfangen sie wohltuende Kühle und Dämmerung. Cyrana will sich den anderen nicht anschließen, denn auf der Sternenbasis 143 gilt sie als persona non grata, und außerdem ärgert sie sich noch immer über den Verlust ihres Transporterschiffes "Holy Mary", das mittlerweile zu den Besitztümern des Ferengi N'Rok gehört. An diesen unglücksseligen Abend will sie vorerst nicht erinnert werden. Aber wenn alle ausfliegen, dann wird sie möglicherweise ein paar Stunden auf dem Holodeck ergattern. Sie hat großes Heimweh, und vielleicht kann sie ein eigenes Programm generieren... Doch zuerst muß sie schlafen und ihre Energievorräte auffrischen. Das Erscheinungsbild eines humanoiden Wesens geht auf Dauer an die Substanz...

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Dr. Basani hat ein Einsehen. Mit Hilfe der Technik des 24. Jahrhunderts ist es Lieutenant Tom Carpenter vergönnt, endlich aufzustehen und die Krankenstation zu verlassen. Er machte sich als erstes auf dem Weg zum Transporterraum, um dort einige Neuankömmlinge zu begrüssen, die von der Sternenbasis hierhergebracht wurden.

Die Neuankömmlinge materialisieren auf der Transporterplattform und erblicken "Transporterboss" Ensign ben Yussuf und Counselor Carpenter. Carpenter tritt ein wenig vor, um alle zu begrüßen.

"Hallo und herzlich Willkommen an Bord! Ich bin Counselor Carpenter. Ich soll Sie schön grüßen von Captain Rothe, oder auch vom "Alten", wie er heimlich genannt wird! Er läßt ausrichten, daß er sich über Interkom bei Ihnen melden wird, um erste Anweisungen zu geben.

Inzwischen begleite ich Sie zu Deck 14, von wo aus Sie alleine zu Ihren Quartieren finden sollten. halten Sie sich dort bereit. Wenn Sie mir dann folgend würden..."

Die Gruppe verläßt den Transporterraum. Carpenter ist in einer heiteren Stimmung und plaudert ein wenig aus dem Nähkästchen: "Captain Rothe ist oftmals ein wenig barsch im Ton, aber lassen Sie sich nicht einschüchtern. Er gilt als jemand, der seine Crew gerne fordert. Seien Sie darauf gefaßt, daß er Ihnen spontan Aufgaben AUSSERHALB ihres Bereichs oder Rangs gibt, um Sie zu fördern. Die Crew schätzt das sehr an ihm. Alles nette Typen übrigens. Sie werden sehen, wir haben hier einen lockeren, netten Umgangston untereinander. Übrigens sind wir das einzige Schiff der Sternenflotte, auf dem ein BORG als Offizier dient! Aber vergessen Sie alle Vorbehalte gegen Ensign Loci, er ist nämlich alles andere als bedrohlich, sondern eher ein Clown auf unserem Schiff...

Ah, da sind wir schon. Richten Sie sich ein wenig ein in Ihren Quartieren und erwarten Sie Anweisungen vom Captain. Und Lt. Boyce, bitte melden Sie sich so bald Sie können bei mir, ich habe etwas mit Ihnen zu besprechen. Tschüß!"

Mit diesen Worten entläßt Carpenter die Gruppe und macht sich auf den Weg zur Brücke.

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Der Vulkanier Tommok begibt sich als erstes in den Maschinenraum, um die Systeme zu optimieren. Anschließend ist Pon'Farr auf dem Holodeck fällig. Vulkanier wirken zwar etwas kühl, haben aber durchaus eine rege Phantasie. Entsprechend ausschweifend ist auch Tommoks Pon'Farr-Programm, das er, ohne es jemals zugeben zu wollen, ausgiebig genießt. Die darin vorkommende Vulkanierin besticht durch ihre Schönheit und volkommene Logik (für eine Vulkan-Frau, versteht sich). Holo-Decks sind zwar sehr gut, aber Tommok nimmt sich vor, bei Gelegenheit bzw. beim nächsten Pon'Farr persönlich nach Vulkan zu fliegen, wenn sein Dienstplan dies zuläßt.

Anschließend begibt sich Tommok nach vorheriger Anmeldung zum Captain, um mit ihm Erweiterungen der technischen Einrichtungen sowie spezielle Vorkehrungen für die kommenden Missionen zu besprechen.

"Captain, welcher Art ist unsere kommende Mission?"

"Sie können wohl nie Urlaub machen, was Tommok?" grinst ihn André Rothe fröhlich an. "Aber es sei Ihnen gesagt, daß ich das sehr wohl kann."

Der Captain trägt bereits Freizeitkleidung. "Und ich werde es jetzt tun. Arrivederci, Signor Tommok."

Captain Rothe schultert seinen Rucksack und verläßt die Brücke Richtung Transporterraum.

Danach geht Tommok zurück aufs Holodeck: ein bißchen Körper- und Nahkampftraining ist jetzt angesagt. Vielleicht begegnet ihm der eine oder andere Offizier, der mitmachen will. Ebenso erfreut wäre er über eine Runde 3D-Schach. Doch er bleibt allein. Nur eine Minimalbesatzung ist zur Instandsetzung und Auffrischung der Energien und Vorräte noch an Bord.

Anschließend sendet Tommok Nachrichten an seine Schwester und seine Eltern, in denen er über die vergangene Mission berichtet. Ein bisschen Kultur könnte auch nicht schaden: "Computer: erbitte ausführliche Informationen über vulkanische Vokal- und Instrumentalmusik seit Sternzeit 36840.6!"

Der Computer rasselt eine ganze Reihe an Informationen herunter...

Abschließend begibt sich Tommok auf die Sternenbasis, um dort in einem Restaurant etwas vulkanischen Guglam-Braten mit klingonischem Gagh zu genießen und etwas mit den dort befindlichen Personen zu plaudern.

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Auf dem Weg zum Transporterraum wird Captain Rothe von einer etwas hektischen Thora Wollester abgefangen.

"Sir, kann ich Sie kurz unter vier Augen sprechen?"

Rothe blickt sich um, nickt ihr kurz zu und betritt eine Art Abstellkammer neben dem Eingang zum Transporterraum, die jedoch groß genug ist, fünf Leute bequem aufzunehmen.

Danach sagt Thora etwas leiser: "Sir, ich weiß nicht, ob ich Ihren Ansprüchen an einen ersten Offizier gerecht werden kann. Ich habe keinerlei Erfahrungen in derlei hohen Führungspositionen, noch habe ich erwartet, so schnell dorthin zu gelangen. Kurz, ich weiß nicht, ob ich der Aufgabe gewachsen sein werde."

Zweifelnd blickt sie ihn an. Eines seiner seltenen Lächeln stiehlt sich auf auf seine Lippen. Tröstend legt er ihr eine Hand auf die Schulter und nickt ihr abermals aufmunternd zu.

"Miß Wollester, machen Sie sich darüber mal keine Sorgen. Sie werden das schon regeln. Ihren Job als Nummer Zwei haben Sie auch mit Bravour erledigt. Warum lassen Sie sich das alles nicht einfach die nächsten drei Tage durch den Kopf gehen und machen ein wenig Urlaub?"

Rothe verabschiedet sich von ihr, läßt sie in der Kammer stehen und macht sich auf in den Transporterraum, um seinen eigenen Urlaub zu genießen.

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Woanders an Bord sendet Tommok eine Nachricht an Carpenter: "Ich weiß nicht, wo Sie sich gerade befinden, aber vielleicht könnten wir die Urlaubstage nutzen, um eventuelle Differenzen in Zusammenhang mit unserer letzten Mission auszuräumen. Darüberhinaus würde ich Sie gerne persönlich etwas näher kennenlernen. Tommok Ende."

"Hier Carpenter. Ich bin gerade alleine in der Krankenstation. Basani und Loci sind für eine Weile verschwunden, kommen aber bald wieder. Ich habe mich übrigens tatsächlich, gelinde gesagt, gewundert, warum Sie bei der Außenmission einfach so den Rückzug befohlen haben! Schauen Sie doch mal bei mir vorbei. Ich werde wahrscheinlich sowieso bald entlassen. Carpenter Ende."

Carpi langweilt sich zu Tode. Nach seiner kurzen Exkursion an Bord und die Begrüssung der Neuankömmlinge, hat es Dr. Basani nun doch wieder vorgezogen, den Counselor für ein Weilchen unter Beobachtung zu halten.

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Und dann ist da noch Crewman Matthias Furbo, der sich irgendwie langweilt: Nun ja, langsam kugeln die Blicke vom Crewman auf den Computer.

'Motti macht schon wieder was? Den kann man ja kaum halten', denkt er bei sich, und zerfleischt mit seinen Schneidezähnen das nächste Stückchen Fleisch.

'Das lohnt sich nicht mehr - die drei Tage sind fast um', denkt er bei sich, und wirft seinem Affen ein bißchen Haxe zu. Matthias scheint nicht sonderlich Lust zu haben, aus der Messe heraus zu gehen, statt dessen steht vor ihm ein halbleer gegessener Teller. Nach dem Motto "Kommt ja sowieso keiner" erhebt er sich und stellt seine Sachen weg. Nach einer Viertelstunde Jagd nach seinem faustgroßen Äffchen, schreitet er marschartig in sein Quartier.

Wie einen Federball wirft Furbo seinen Affen Namens Pille (nach dem weltberühmten Arzt) auf das harte Sofa. Er läßt sich auf einen Stuhl nieder, auf dem er weiter überlegt. "WAS soll ich bloß machen?", fragt er sich.

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Irgendwo an einem Strand auf Delos: Tom Furston genießt die Ruhe sichtlich! Am Strand liegend schaltet er ab und widmet sich seinem Whisky, aber auch seinen neuen Pflichten als Sicherheitschef. Er hat die Liste aller Sicherheitskräfte der Daventry überprüft und sich schon Gedanken für die Diensteinteilung gemacht.

Nachdem er diese Aufgabe erledigt hat, sonnt er sich noch etwas an diesem schönen Strand, wo nicht nur der Sand und das Wasser schön ist, sondern auch die jungen Frauen, die am Strand Volleyball spielen, wie er weiß eine alte Ballsportart von der Erde! Den jungen Frauen macht es sichtlich Spaß, diesen Ball über ein Netz zu befördern und sich in den Sand zu werfen, damit der Ball den Sand nicht berühren kann. Sie schauen auch des öfteren zu ihm rüber und kichern, aber Tom schaut ihnen erstmal einfach nur zu...

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Rik Scotsch war die Lust nach der Beisetztung auf einen Landurlaub deutlich vergangen. Er nutzte die Chance, auf der Star Base noch etwas über den augenblicklichen Aufenthaltsort seines Vaters zu erfahren, der seit seiner letzten Versetztung kein Lebenszeichen von sich gegeben hatte. Doch mit seinem niedrigen Dienstrang stieß er nur auf taube Ohren und ertränkte seinen Frust.

Da er noch neu auf der Daventry war und die Starbase schon kannte, wollte er den Urlaub noch nutzen, um sich dort etwas umzusehen. Er kannte bis jetzt eigentlich nur die NCC-1701D Enterprise vom Holodeck der Akademie, fand sich aber doch ziemlich schnell zurecht. Und da er sich auf dem neuen Schiff noch recht einsam fühlte, beschloß er, noch einen Abstecher in die Messe zu machen. Vielleicht waren ja auch schon andere etwas früher aufs Schiff zurückgekehrt. Um sich beim neuen Sicherheitschef zu melden, wollte er noch warten, da auch dieser im Urlaub bestimmt was bessere zu tun hatte. Als er 10 Vorne betrat, war er überrascht, wie großzügig die Messe angelegt war und bestellte sich einen Drink an der Bar. Er ließ seinen Blick durch die lichten Reihen schweifen und hoffte darauf, daß ihn vielleicht jemand ansprach, bevor er sich aufs Ohr hauen wollte.

Leider hatte Rik Scotsch nicht das Glück, während des Landurlaubs großartig Bekanntschaften zu schließen. Doch dann kam der Rückzugsbefehl, und das Schiff füllte sich wieder mit Leben. Vielleicht gab es für ihn ja doch während des Dienstes noch einige Möglichkeiten, mit anderen Crew-Mitgliedern anzubändeln.


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