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6. Der Feind entert!

In den Ferengi-Fightern, die kurz zuvor von der Daventry aus gestartet waren, stieg die Spannung...

"Sie haben es gehört, Blackthorn, bleiben sie im Schatten von Team Rot. Ich eröffne das Feuer auf diese Gruppe von drei Schiffen auf vier Uhr!" rief Mahon Blackthorn zu, als sie mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf die materialisierten Kugelschiffe zurasten. Obwohl Mahon die Ausweglosigkeit der Lage irgendwie reizte, beschloß er für sich, daß er momentan am falschen Platz sei. Mit ein paar gezielten Schüssen traf er eines der Schiffe zweimal und erzielte noch einen Zufallstreffer an einem anderem, auf dessen Hülle mit roter Farbe irgendein Tier mit großen Zähnen gemalt war. Irgendwie machte es ihm heute keinen Spaß...

Aus seinem Fighter sah Trano, wie Mahon und Blackthorn eines der Kugelschiffe schwer beschädigt hatten. Mit einer kurzen Rolle schwenkte Smith in die richtige Schußrichtung. Mit einem "Jetzt" lies Trano einen Schuß los und landete einen totalen Blattschuß. "Einer weniger", rief er, während Smith die kühnsten Rollen vollführte und hier und da eine Kugel ins Leere fliegen lies.

Plötzlich erhellte ein heller Schuß ihr Schiff.

"Das war das Mutterschiff", schrie Trano. "Trano an alle. Achtung, das Mutterschiff ist voll Einsatzfähig." Mit einem Bogenschlag flog Smith unter dem Feuer der Piraten weg.

"Unsere linken Schilde sind auf 20 Prozent runter. Achten Sie ein bißchen auf unsere linke Seite, mein Freund, ich wollte hier noch was in diesem Quadranten erleben", sagte Trano zu Smith und konzentrierte sich dann wieder auf seine Kontrollen.

"Furston an Fighterstaffel, in der Nähe ist ein Asteroidenfeld. Begebt euch dorthin und wartet, bis die Thaison an euch vorbei sind. Wir nehmen sie dann gemeinsam in die Zange. Furston Ende."

Trano: "Smith, Sie haben den Chief gehört. Dann zeigen Sie mir mal wie gut Sie das Teil hier steuern können. 3 Minuten werden Sie wohl versuchen müssen, uns in diesem Asteroidenfeld zu halten, ohne das uns was auf den Kopf fällt. Wär' ja schade um meine spitzen Ohren, meinen Sie nicht auch?"

Nach einer sarkastischen Bemerkung von Smith setzten die drei Fighter sich in Bewegung und kamen kurz darauf bei dem Asteroidenfeld an.

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Vor Seth, Vale und Fox materialisierten zwei Thaison "Die wollen uns entern..." meinte Fox ungläubig "- zweihundert gegen 650 - das wird ein fairer Kampf!" Die beiden Kreaturen warteten nicht lange, sondern stürzten sich mit Gebrüll :) auf die Sternenflottler. Fox konnte dem auf ihn zurennenden Thaison mit einem schnellen Tritt die Waffe, eine Art Schwert, aus der Hand prellen, der zweite Kick ging blitzschnell unter das Kinn des Angreifers und noch während der Thaison nach hinten kippte lies Fox seine Handkante in das Genick des Angreifers krachen. *crunch*

Völlig unerwartet schien auch der Bajoraner zu Hochform aufzulaufen. Seine Bewegungen waren unheimlich schnell, seine Schläge präzise - es dauerte nur Sekunden und der Thaison war in die Enge getrieben. Fox hatte in der Zwischenzeit den anderen Eindringling gefesselt. Seth hatte die Szene fasziniert beobachtet - plötzlich schienen die Gefangenen sich mächtig zu beunruhigen und schrien aufeinander in einer unverständlichen Sprache ein, fast schien es so, als wollten sie aufeinander losgehen. Ens. Vale hielt noch immer den zweiten Angreifer mit einem Tricorder in Schach - denn Phaser hatte er keinen dabei, aber der Thaison schien ihm zu glauben, daß es sich bei diesem Ding um etwas höchst ungesundes für seine eigene Physis handelte. Plötzlich gab es ein widerlich zischendes, schmatzendes Geräusch und ein übler Gestank verpestete die ohnehin schon knappe Atemluft. Cyrana wich angeekelt zurück, als sie sah, wie der Brei den am Boden liegenden Thaison erreicht hatte und ihn binnen weniger Sekunden in seine Bestandteile aufzulösen schien. Vorsichtshalber ging sie einen Schritt beiseite.... Über die Kommunikatoren bekamen die Eingeschlossenen mit, daß es auf dem Schiff heiß herging. Offenbar hatten die Thaison einen recht erfolgreichen Enterversuch unternommen.

Auch Fox sprang entsetzt zurück - der Schlag ins Genick hätte jeden anderen Humanoiden getötet - doch diese Rasse schien kein so leicht verletzliches Nervensystem zu haben.

[GL: wenn man nur wüßte ob sie überhaupt Nerven haben]
[VF: Fox is' ja keine Tötungsmaschine wie einige andere, roboterähnliche Crewmitglieder. :) ]

Während alle auf den ersten Thaison blickten, schlug der zweite Vale den Tricorder aus der Hand, Vale reagiert blitzschnell und mit einem harten Schlag landete auch dieser Thaison in diesem Brei und begann sich aufzulösen. "Dann also keine Gefangenen." meinte Fox.

"Ein Problem weniger!" bemerkte Seth zynisch "Dann wird der Sauerstoff für euch nicht so knapp." Diese Bemerkung brachte ihr einen bösen Blick der Anwesenden ein. "Statt mich anzufunkeln sollten Sie lieber versuchen, ob Sie die Filteranlagen umprogrammieren können und die Sauerstoffzufuhr erhöhen." sagte Seth zu einem der nahestehenden Techniker. In diesem Moment meldete sich Neroi über Intercom. Die Übertragung war ziemlich schlecht und so kamen nur verstümmelte Satzfetzen an "... liegt in eine Art Koma.... telepatischer ... möglich, äußerste Anspannung. .... müssen das Kind unbedingt vor dem Zugriff .... Zustand verschlechtert... " Seth ging zur Konsole, an der bis vor kurzem noch Vale recherchiert hatte. Neroi hatte einige Daten überspielt. "Fox, sehen Sie mal. Sieht so aus, als wäre das Kind und alles was mit ihm zu tun hat eine Bedrohung für unsere Piratenfreunde. Die Grundsubstanzen der einen Spezies scheinen Gift für die anderen zu sein - mal einfach ausgedrückt." Und mit einem Seitenblick auf die stinkenden Überreste der Thaison auf dem Fußboden meinte die Minorin "Man müsste das irgendwie nutzbar machen..." "... und nebenbei in Erfahrung bringen, warum die Thaison so scharf auf das Kind sind!" vervollständigte Ens. Vale den Satz. "Ich werde versuchen einige Daten der Wissenschaftsstation abzurufen. Vielleicht konnte man dort Informationen sammeln, die Aufschluß über unsere unfreundlichen, aber nicht sehr langlebigen Besucher geben."

"Mit dieser Substanz haben wir wenigstens eine gute Karte in Petto. Und es sieht ganz so aus, als wäre es das Pik-Ass - die Todeskarte!".

Er blickte auf eine Konsole "OK, wir haben noch für etwa 20 Minuten Luft, danach wird's ungemütlich. Irgendwelche Vorschläge?" ringsum nur ratlose Gesichter "Oh, bloß nicht alle auf einmal!"

[GL: Hinlegen und flach atmen. Ruhe bewahren. Möglichst den einen oder anderen Mitatmer zum Atemstillstand bringen ;-))]
[VF: So würde dann also unser Freund Loci reagieren?!? :) ]

"Fassen wir doch mal zusammen, was wir hier haben." meinte Seth. "Zum ersten: Dieses offenbar organische Material hat mit dem Kind zu tun, wir vermuten, das es eine Art Schutzhülle für unseren merkwürdigen Besucher war. Die Inhaltsstoffe haben auf Humanoide - und auch auf Minoren ;-) eine ähnliche Wirkung wie Halluzinogene, bei den Thaison dagegen wirken sie wie hochprozentige Säure oder sowas. Zwischen dem Auftauchen dieser Thaison und der Anwesenheit des Kindes gibt es vermutlich einen Zusammenhang ...." Ymper Vale unterbrach den Monolog ungeduldig. "Aber Sie sagen uns doch nichts Neues, Petty Officer. Um die "großen Zusammenhänge" sollten sich diejenigen an Bord kümmern, deren Problem zur Zeit nicht im Sauerstoffmangel besteht. Wir sollten zusehen, wie wir aus dem Kontrollraum kommen, ohne das ganze Schiff mit diesem - was auch immer - zu infizieren. Ich schlage vor eine Art Schleuse zu konstruieren. Irgendein primitives Modell müsste sich aus den vorhandenen Werkzeugen und Materialien doch zusammenschustern lassen. Meine Damen und Herren, Ihr Erfindungsgeist ist gefragt." Im selben Moment war Neroi über Intercom zu hören, aber die Störgeräusche waren so laut, daß man kein Wort verstehen konnte.

Fox zeigte sich schon wieder von seiner Seite: "Sie wollen eine Luftschleuse in knapp 15 Minuten konstruieren? Wie gedenken Sie das zu tun, mit einem Bausatz? Also, wie genau wollen Sie eine Luftschleuse konstruieren?" der Blick von Vale sprach Bände "Das dachte ich mir, also vergessen wir die Schleuse und nehmen mal das Computersystem unter die Lupe."

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In fieberhafter Hast flitzten 20 Finger über sanft glühende Schaltflächen, gelegentlich unterbrochen von kurzen Sprachfetzen: "Laserskalpell!" Wagner reichte Basani das bereitgehaltene Skalpell. "Puls?" "Konstant niedrig, aber stabil!" "Bio-Regenerator zuschalten !" Wagner reagierte augenblicklich. "Erhöhen auf Stufe 2!"

Wagner Stimme war plötzlich voller Nervosität: "Atmung setzt aus!" Basanis scheinbare Gelassenheit schien angesichts des dicken Schweißes auf seiner Stirn wenig überzeugend. "30 mg Cordrazin!" Sofort erklang das 'Zzsss'. Durch Freis Körper ging ein kurzes Zittern, als seine Atmung wieder einsetzte.

"Bleiben Sie bei uns, Ensign j,g.!" Basanis Worte kamen gepreßt.

Durch die geschäftigen Geräusche war plötzlich ein lautes Stöhnen zu hören - Tsock. Ohne den Blick von Freis verbranntem Körper zu wenden, fragte Basani in Wagners Richtung: "Ist er wach?"

Tsock stöhnte laut auf. Mit leiser Stimme fragte er : "wa,wa..................was ist passiert? Doc Basani?Mr Wagner??: " Tsock versuchte sich aufzusetzen, aber sein Rücken tat wahnsinnig weh.?

Wagner zu Basani: "Ja, er ist wach!" Zu Tsock: "Tja, wie soll ich ihnen das Erklären? Sie wurden getroffen! Dann sind sie zu Boden gesackt!"

Tsock: "Das ist alles was sie mir erzählen können?"

Wagner: "Nein, nicht ganz. Die Betäubung hat keine Folgeschäden!"

TSOCK: "Dann ist es ja gut. Ach übrigens, das mit dem Würgegriff das können wir machen. Kommen sie nach Dienstschluß in mein Quartier."

Tsock: "Doc Basani, so wie ich das in den letzten sekunden mitbekommen habe , haben sie mir das Leben gerettet. Wie kann ich mich erkenntlich zeigen?"

Basani Gesicht nahm einen besorgten Ausdruck an, hektisch studierte er die Anzeigen der Scanner. Hastig blickte er zu Wagner auf: "Geben Sie ihm 45 mg Trecorlin, wir müssen seinen Kreislauf stabilisieren! 'Zzzsssss'. "Die Geweberegeneration springt nicht an, verdammt!"

Auf einem Screen schoben sich einige unscheinbare Balken in Richtung des rechten Bildschirmrandes, wechselten nach einigen Sekunden die Farbe.

Basanis Augen leuchteten auf. "Endlich! Mr. Wagner - geben Sie ihm ein bioneurales Stimulanzpräparat, damit sich die Regeneration beschleunigt. Er müßte bald wieder aufwachen. Dann werden wir sehen, ob es bleibende Schäden gibt."

Basani strich sich das schweißnasse Haar von der Stirn (natürlich nicht halb so erotisch wie Wollester ;) und wandte sich Tsock zu, der sich inzwischen aufgesetzt hatte: "Sie schulden mir nichts, Tsock. Tun sie nur in einer ähnliche Situation ebenso ihre Pflicht, wie ich!" Mit einem leichten Lächeln fügte er hinzu: "Und lassen sie sich vielleicht eine gesundere Lösung einfallen..."

Auf einmal öffnete Frei für einen kurzen Moment die Augen. Er atmetete einige Male heftig, am ganzen Körper brach kalter Schweiß aus und er sagte: "Marzipan...". [GL: Nougat?] Dann beruhigte sich seine Atmung wieder - aber leider sank er anschließend in einen tiefen Schlaf und murmelte immer wieder: "...Eindringlinge...Alarm..."

Basani schaute leicht belustigt. Dann wandte er sich an Wagner: "Der wird schon wieder, zumindest körperlich. Wir müssen da noch einige Tests..."

"Moment, Doc!", unterbrach Wagner, "Sie sollten sich jetzt vielleicht mal ein oder zwei Stündchen hinlegen, sie sind immer noch sehr geschwächt durch Ihren ... kleinen Unfall. Sie wären uns fast abgekratzt."

Basani fuhr herum: "Was soll das heißen, Wagner? Es geht mir gut!! Die Naniten wurden entfernt, die Sache ist geklärt." Damit wandte sich er sich wieder den Anzeigen zu und versuchte schwer atmend den Eindruck zu erwecken, als gebe es da irgend etwas Wichtiges oder Neues zu entdecken.

Nach einigen Augenblicken schaute er wieder herüber zu Wagner und Tsock, der noch immer auf seinem Krankenbett saß: "Sagen Sie, wo haben sie eigentlich die restlichen Tabletten hingetan? Ich bräuchte etwas, um mich zu beruhigen, nur jetzt noch, wo ich gerade erst wieder genesen bin. Die Sache mit Frei war doch schon ziemlich stressig..."

Wagner zu Basani: "Eigentlich dachten wir drei, daß sie das mit den Tabletten lieber sein lassen sollten, aber wenn sie wirklich wollen, hier sind sie." Wagner gab Basani eine Schachtel Tabletten, die er noch in der Tasche hatte. Basani verschwand darauf in seinem Büro.

Wagner: "Nun Mr. Tsock, ich hoffe er merkt nichts von den Placebos! Wir sollten ihm aber beibringen, das er endgültig mit Tabletten aufhören sollte. Wie können wir ihm das beibringen, ohne das er wieder gleich ausrastet, und wir..."

In diesem Moment kam Basani aus dem Büro: "Wagner!!! Was sind das für Tabletten, das sind nicht meine?!? Ich warte auf eine Antwort!!!"

'Anscheinend hat das mit dem Replizieren nicht ganz geklappt', dachte Wagner bei sich. "Ich glaube wir sollten das in ihrem Büro klären, nicht hier bei den Patienten."

Er schob Basani in sein Büro, Tsock folgte ihm langsam.

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Die Tür von Basanis Büro schloß sich, Basani lief unruhig durch das Labor. Zu Wagner und Tsock: "Was gibt es da zu klären? Ich kann sehr wohl einschätzen, was ungesund ist und was nicht. Ich habe ja nicht vor, diese Dinger weiter regelmäßig zu nehmen. Nur im Augenblick stehe ich etwas im Streß und leide außerdem unter den Nachwirkungen meines Zusammenbruches. Also, sagen Sie mir, wo die Tabletten sind und alles ist ok!" Dabei vermied es Basani, den beiden in die Augen zu sehen.

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Henderson schaute zu Isaac rüber.

Henderson: "Mr. Isaac, ich denke es war keine gute Idee, das Holodeck abzuschalten. Jetzt haben die Thaison da drin den Eingang gefunden. Ich hoffe, daß die keine Schneidbrenner dabei haben."

Dann ging er rüber zum Werkzeugschrank und holte ein Plasmaschneidbrenner heraus.

Henderson: "SUSI, was halte ich hier in der Hand?"

SUSI: "Sie halten ein Plasmaschneidgerät des Typs III in der Hand."

Henderson: "SUSI, befinden sich irgendwelche ähnlichen Werkzeuge auf Holodeck 5?"

SUSI: "Positiv!"

Henderson: "Sind diese Werkzeuge in Betrieb?"

SUSI: "Negativ!"

Henderson stand auf und fing an, unruhig hin und her zu gehen.

Henderson: "Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie das sind."

Sheldon: "Verdammt, auch das noch. Mr. Henderson, bitte informieren Sie die Sicherheit und versuchen Sie eventuell das Holodeck mit einem Kraftfeld zu verschließen. Vielleicht schaffen Sie es ja auch das Werkzeug zu identifizieren und mit dem Transporter der Daventry zu entfernen. Bitte halten Sie hierzu auch Rücksprache mit Mr. Yussuf. Mr. Henderson, Mr. McIntyre. Haben wir noch eine Verbindung zu dem eingeschleusten Virus auf dem Thaison-Schiff? Wenn nein, sehen Sie eine Möglichkeit erneut eine Verbindung aufzubauen und auf das fremde Computersystem zuzugreifen? Bitte erstatten Sie mir so bald wie möglich Bericht. Ich werde mich inzwischen um die Anfrage von Lt. Tommok kümmern."

Sheldon wandte sich wieder seiner Konsole zu als ihm einfiel das er in der ganzen Hektik vergessen hatte was Tommok eigentlich wollte. Er würde wohl SUSI noch mal fragen müssen.

Sheldon: "Computer, bitte letzte Anfrage von Lt. Tommok an mich noch mal wiederholen."

Kurz darauf ertönte auch schon die bezaubernde Stimme von SUSI aus dem Lautsprecher. Sheldon würde sich irgendwann mal mit dem Programmierer des Computers über den Ursprung der Stimme unterhalten müssen.

SUSI: "Tommok an Sheldon: möglicherweise beamen die Thaison auf sub- atomarer Ebene unter Verwendung von Levitonen. Wir könnten das eventuell durch Gegenbeschuß mit diffusen Anti-Levitonen verhindern. Das verspricht allerdings nur gelegentlichen Erfolg. Wir benötigen schnell ein detailliertes Konzept zur Modulation des provisorischen Deflektors. Sind Sie momentan in der Lage, ein solches zu erstellen?"

"Sheldon an Tommok. Ich arbeite momentan an dem Levitonen Problem. Sobald ich irgendwelche brauchbaren Ergebnisse habe werde ich mich bei Ihnen melden. Sheldon Ende."

Sheldon rief die Daten über Levitonen die im Computer gespeichert waren auf seinem Display ab. Es war eine Weile her das er auf der Akademie den Kurs in subatomarer Teilchenphysik belegt hatte, aber er war sicher das er eine Lösung finden würde. Er begann mit der Arbeit.

Henderson: "Henderson an Furston: Wir haben immer noch fünf Thaisons auf Holodeck 5. Es wäre nett, wenn sie ein Paar Sicherheitsleute dort hinschicken würden, um sie einzusammeln. Es könnte nämlich sein, daß sie dort bald ausbrechen werden." Henderson machte eine kleine Pause und dachte kurz nach. Henderson: "Mr. Furston: Können wir Holodeck 5 und den Bereich um den Eingang des Holodecks mit Anästesingas fluten?"

[GL: Hoffentlich wirkt das nicht tödlich auf die fremden Organismen]

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Nachdem Captain Rothe und Carpenter in Rothes Quartier materialisierten, überlegte Carpenter angestrengt, ob er via Intercom darüber sprechen sollte, daß er eine zeitlang nicht an Bord war. Er wußte ja nicht, ob auf der Brücke inzwischen jemand war, der das lieber nicht wissen sollte. Er entschied sich, sich ganz unverfänglich zu melden, und betätigte seinen Kommunikator: "Carpenter an Brücke. Ich bin auf dem Weg zu Ihnen. Ende."

Dann setzte er Rothe auf die Couch und vergewisserte sich, daß dieser in Ordnung war. Dann ging er auf die Tür zu. Er war schon gespannt, in welchem Zustand sich das Schiff befand nachdem er eine Weile...

SCHADENGEL!

"Verflucht, warum geht diese Tür nicht auf?" schimpfte Carpenter. "Ach ja, die Sperre zur Sicherheit des Captains! SUSI, die Tür öffnen, Autorisation Carpenter Alpha-Strich-eins!"

SSSSST.

Die Tür öffnete sich, und schloß sich hinter Carpenter wieder. Es war schon praktisch, die Autorisation eines ersten Offiziers zu haben...

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Sheldon arbeitete konzentriert an seinem Programm, aber irgendwie wollte er nicht recht weiterkommen. Er hatte auch schon eine Ewigkeit nicht mehr geschlafen und die Müdigkeit drohte langsam zu einem Problem zu werden. Vielleicht brauchte er auch nur einen Denkanstoß.

Sheldon: "Mr. Issac, Mr. Henderson, Mr. McIntyre, wenn sie einen Moment Zeit haben sollten Sie sich das hier vielleicht einmal ansehen. Ich glaube, ich habe eine Möglichkeit gefunden um die diffusen Anti-Levitonen genau in dem Maß zu erzeugen das zur Auflösung der Levitonen nötig ist. Wir müßten dazu die Deflektorphalanx wie folgt modifizieren."

Sheldon zeigte auf einige Diagramme. "Was mir aber Kopfzerbrechen macht ist der enorme Energiebedarf. Wenn ich keine Möglichkeit finde den Bedarf zu reduzieren werden wir beim momentanen Energieoutput nicht mehr in der Lage sein auf Warp zu gehen und auch die Phaser werden nur noch in eingeschränktem Maß zur Verfügung stehen. Vielleicht hat ja einer von Ihnen eine Idee zur Lösung dieses Problems... Ich werde inzwischen Lt. Tommok informieren."

Sheldon: "Sheldon an Tommok. Ich glaube, ich habe eine Möglichkeit zur Lösung des Levitonenproblems gefunden. Angesichts des hohen Energiebedarfs ist sie aber zur Zeit nicht praktikabel. Ich melde mich in Kürze wieder bei Ihnen. Sheldon Ende."

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In der Krankenstation. Langsam ebbten die Schmerzen in Freis Körper ab. Er merkte, wie er langsam zu sich kam, war aber noch nicht in der Lage, die Augen zu öffnen. Er versuchte, sich an die letzten Ereignisse zu erinnern. Das fiel ihm sehr schwer. Er saß an seiner Station, als einige Fremde auf der Brücke auftauchten. Dann sah er noch einen Strahl auf sich zuschießen, und dann...nichts.

Frei merkte, daß er auf dem Rücken lag und hörte entferntes Stimmengemurmel. 'Ich bin auf der Krankenstation - ich lebe', dachte er. 'Hoffentlich habe ich keine bleibenden Schäden...'. Nach und nach probierte Roberto, verschiedene Muskeln zu betätigen. Alles schien zu klappen. Er beschloß, ein wenig auf sich aufmerksam zu machen. Roberto öffnete die Augen, setzte sich umständlich auf und stellte die dramatische Frage: "Was zur Hölle ist passiert?"

Die Sternenflotte hatte ihn wieder.

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"Was erlauben Sie..." Basani verstummte. 'Ich und drogensüchtig, lächerlich, dachte er. Zu Wagner und Tsock, deren Blicke voll der Überzeugung waren, im Recht zu sein: "Ich bin der Chefmediziner dieses Schiffes! Und Sie glauben allen Ernstes, ich würde trotz besseren Wissens meinem eignem Körper schaden?"

Ruhig entgegnete Tsock: "Es sieht wohl so aus, Sir."

Wagners Blick verhieß Zustimmung.

Basanis Worte kamen fast ein bißchen bittend: "Sie können mir vertrauen, ich weiß schon, was ich tue."

Wagner: "Sir, ihre Arbeit wird stressig bleiben, sie müssen ohne diese Dinger auskommen!"

Basani: "Das werde ich auch schaffen, Sie werden sehen. Nur in diesem Augenblick brauche ich etwas, um mich zu beruhigen. Damit ich klar denken kann. Und in spätestens zwei, drei Tagen werde ich damit aufhören."

Tsock: "Sir, wenn sie es jetzt sofort nicht schaffen, wird es nur schwerer..."

Basani Stimme kam fast zischend: "Ich habe es nicht nötig, sie zu bitten! Geben Sie mir meine Medizin, das ist ein Befehl!"

Wagner wirkte unsicher, machte aber keine Anstalten, Basani zu gehorchen: "Sir, wir sind bereit ihnen zu helfen, aber..."

Da platzte es aus Basani heraus: "Sie verdammter Mistkerl!!", mit einem Sprung fuhr er auf die beiden los. Dabei schrie er: "Ich will meine Tabletten, sofort!!" Wagner wich aus, Tsock stürzte zur Seite.

Basani Sprung ging ins Leere, mit einem lauten BOING knallte der Doktor gegen die Tür, die sich nicht schnell genug öffnen konnte (oder wollte?).

[GL: Leises Gekichere aus den Lautsprechern, daß an SUSIs sanfte Stimme erinnerte.]

Einige Sekunden blieb Basani liegen, während sich die Tür zum Labor vollständig öffnete.

Frei starrte mit einem Gesichtsausdruck auf den am Boden liegenden Doktor, der diesem die Schamesröte ins Gesicht trieb.

Tsock und Wagner näherten sich langsam: "Alles in Ordnung, Sir?"

Basanis Augen waren gerötet und schimmerten feucht als er flüsterte: "Nein, es ist nichts in Ordnung." Etwas fester fügte er hinzu: "Ich werde mit Carpenter sprechen."

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Auf der Brücke schüttelte Tommok den Kopf. "Miss Wollester, im Moment können wir nichts gegen das Eindringen der Thaison tun, aber wir arbeiten an dem Problem".

Er wischte sich das grüne Blut aus dem Gesicht und wandte sich seiner Konsole zu. "Computer, was für ein Gerät wäre theoretisch zur Materie-Umwandlung in Levitonen sowie zum Levitonen-Transport in der Lage?"

SUSI: "Ein solches Gerät könnte auf insgesamt 628 verschiedene bekannte Weisen arbeiten."

Tommok: "Computer, wie viele dieser Möglichkeiten ließen die Konstruktion eines Gerätes mit dem Ausmaß kleiner als das Thaison-Schiff zu?"

SUSI: "28"

Tommok: "Wie viele dieser 12 Verfahren könnten ohne für uns unmittelbar erkennbare Effekte wie Raum-Zeit-Verzerrungen oder Subraumpartikelspuren arbeiten?"

SUSI: "Eine, die Hyden-Björkmann-Theorie."

Tommok: "Bitte eine Zusammenfassung dieser Theorie auf mein Display."

Über den Bildschirm flimmerten Daten...

Was Tommok nach ein paar Einarbeitungs-Momenten den Daten entnahm, war hochinteressant. "Computer: ein auf dieser Theorie basierendes Gerät müsste mindestens 12 metrische Tonnen wiegen und könnte nicht großer als 6 Kubikmeter groß sein. Anhand der Flugbahnen und uns bekannten Antriebsdaten des Thaison-Schiffes, wo genau müsste sich dieses Gerät befinden?"

SUSI: "Eindeutige Lokalisierung möglich."

Über den Schirm flimmerten Skizzen und dreidimensionale Darstellungen des Thaison-Schiffes. Tommok wandte sich an Lt. Wollester. "Sir, wir können nichts gegen ihr Eindringen tun, aber wir wissen jetzt, wo sich das dafür verantwortliche Gerät befindet. Gezielter Phaserbeschuß dieser Koordinaten würde mit großer Sicherheit einen Totalausfall ihres Transportersystems verursachen."

Er wandte sich wieder der Konsole zu. "Computer, warum haben wir keinen Zugriff auf unser Transporter-System?"

SUSI: "Der Grund ist eine Änderung der Zugriffscodes in alternierender-randomirender Art und Weise, die von der lokalisierten Stelle des T-Schiffs ausgeht."

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In der Wissenschaft wartete Henderson schon eine Weile auf eine Antwort aus der Sicherheitsabteilung. 'Was treiben die den da unten?', fragte er sich und schaute zur Decke auf. "SUSI: Wer ist z.Z. der Diensthabende Offizier der Sicherheit?"

Dann wandte er sich seinen Kollegen zu, die ihn fragend ansahen. "Nun, kann doch nicht sein, daß dort keiner auf seinem Posten ist. Immerhin haben wir da noch ein paar Thaisons im Holodeck." 'Oder sind die dort schon überrumpelt worden?', dachte er.

Er schaute wieder auf die Uhr. Wenn sich die Sicherheitsmockel jetzt nicht endlich melden, wollte er sich Mr. Isaac schnappen und die Sache auf eigene Faust erledigen.

SUSI: "Im Hauptquartier der Sicherheit befinden sich keine Personen mit Offiziers-Dienstgrad. Lt. Furston befindet sich z.Z. an der taktischen Station der Brücke."

Henderson: "Ist ja Klasse! Dann können unsere Thaisons bald gemütlich im Schiff herumspazieren." Er wandte sich wieder seinen Kollegen zu. Ihm war gerade etwas eingefallen, was er auf der Akademie im Kurs über stellare Physik gehört hatte.

Henderson: "Mr. Sheldon, ich habe auf der Akademie mal was von einem Spezialschild für den Flug durch die Korona und Photosphäre der Sonne gehört. Dieses Gerät wurde 'metaphasischer Schild' genannt und bestand im Prinzip nur aus einem Zusatzprogramm, das auf die bestehenden Schutzschildsysteme angewendet wurde. Ich bin nun kein Spezialist für subatomare Teilchen, aber vielleicht können wir den Thaison-Transporter damit blockieren."

Isaac: "Ja, aber die Levitonen könnten immer noch den Schild durchdringen, Levitonen sind von unvorstellbar kleiner Größe, Aber wir könnten bestimmte Bereiche Schützten, also Teilschilde errichten. Z.B. die Brücke, den Maschinenraum usw.. Wenn die Thaison sich nur z.B. in die Korridore beamen, können wir diese mit betäubendem Gas fluten. Welches Gas dazu nötig wäre, müßte man von der Medizin erfragen, die haben doch medizinische Daten über die Thaison."

"Isaac an Krankenstation. Wir bräuchten ein paar Informationen. Wir müßten wissen bei welchem Gas die Thaison hundertprozentig betäubt würden wenn wir sie diesem aussetzen. Isaac Ende."

Sheldon: "Mr. Henderson, interessante These, aber soweit ich weiß ist das 'Korona-Projekt' nie über die Versuchsphase hinausgegangen. Wenn ich mich recht erinnere, sind bei der Erprobung einige Schiffe drauf gegangen. Wir werden sehen ob in unserem Computer irgendwelche Informationen darüber gespeichert sind...." Sheldon: "Computer, sind irgendwelche Informationen über die Art der Schildmodulation die im Koronaprojekt verwendet wurde gespeichert?"

SUSI: "Ein technischer Bericht von Dr. Reyga ist verfügbar, genaue Daten können von Sternbasis 134 angefordert werden!" Henderson: "Mr. Sheldon, die Berichte über den metaphasischen Schild unterliegen der Geheimhaltung. Crewman kommen an so was nur schwer ran. Vielleicht kann der Captain oder der Chefingenieur an die Berichte rankommen. Außerdem sollten wir jetzt was wegen den Thaison unternehmen. Holodeck 5 ist nur fünfzig Meter entfernt. Es könnte also sein, daß wir bald Besuch bekommen." Dann schaute er zu McIntyre rüber.

Henderson: "Oder ist der Bericht vielleicht ihnen, rein zufällig, über den Weg gelaufen, Mr. McIntyre? Ich meine, so wie sie auf dem Computer rumspielen, ist doch bestimmt keiner vor ihnen sicher ..." Sheldon: "Meine Herren, in der Sicherheit ist im Moment die Hölle los, deshalb ist mit einer baldigen Antwort nicht zu rechnen. Ich bin aber sicher das wir in Kürze eine Antwort erhalten. Inzwischen sollten wir die Eindringlinge nicht aus den Augen lassen. Hat jemand von Ihnen schon einen Vorschlag wegen des Energiebedarfs meiner Schildkonfiguration? Im Moment befinde ich mich damit an einem toten Punkt..."

Kurz darauf gab Hendersons Konsole einen Alarm von sich. Henderson: "Die Thaisons brechen aus! Das Tor zu Holodeck 5 wird aufgeschmolzen!"

Sheldon: "Na Klasse, wenn man mal jemanden von der Sicherheit braucht ist keiner da. Ich glaube Sie haben recht Crewman, wir sollten uns auf alles vorbereiten."

Sheldon's Griff um den Phaser wurde etwas fester, als er sich die nächsten Schritte überlegte.

"Sheldon an Furston. Die Thaison auf Holodeck 5 brechen jeden Moment aus. Wir brauchen hier unten DRINGEND Verstärkung! Bitte schicken Sie SOFORT jemanden vorbei. Inzwischen versuchen wir hier unsere Freunde aufzuhalten. Sheldon Ende." Dann wandte er sich wieder an seine Kollegen. "OK. Um den Schild kümmern wir uns später. Wir stellen die Phaser auf maximale Betäubung. Wenn möglich versuchen wir die Thaison lebend zu erwischen. Bitte keine Risiken und unnötige Heldentaten. Das Überraschungselement ist auf unserer Seite. Wenn ein Schneidbrenner das einzige Werkzeug ist, das die Thaison haben, werden wir wohl mit denen fertig werden. Bitte folgen Sie mir."

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Bis zum Holodeck waren es nur wenige Meter. Schon von weitem konnte Sheldon den Geruch von verbranntem Plastik wahrnehmen. Es war nur noch eine Frage von Minuten bis die Tür zum Holodeck brechen würde. Sheldon wischte sich mit der einen Hand den Schweiß von der Stirn und wünschte sich bestimmt schon zum tausendsten mal seit er auf die Daventry abkommandiert wurde, daß er einen ruhigeren Beruf gewählt hätte. Warum konnte er nicht einfach zur Sicherheit gehören. Dort war es bestimmt ruhiger und gemütlicher...

[VF: Vorsicht, Mr. Sheldon, die von der Sicherheit sind für gewöhnlich die ersten, die ins Gras beißen!]

Sheldon: "Meine Herren, sobald der erste Thaison seine häßliche Fratze durch die Tür steckt eröffnen wir das Feuer."

Isaac überprüfte noch mal seinen Phaser um sicher zu gehen. Im selben Moment brach die Tür auf, und zwei Thaison waren zu sehen. Sie riefen irgend etwas unverständliches und die vier Wissenschaftler legten an und feuerten. Die zwei Thaison sanken zu Boden, am liebsten hätte Isaac sie desintegriert!

Isaac: "Die andern müßten gleich rauskommen!"

Sie kamen aber nicht, wahrscheinlich versteckten sich die anderen drei im Holodeck und warteten nur darauf, daß jemand reinkam.

Henderson stellte seinen Phaser auf Streufeuer. Dann schlich er sich an der Wand entlang zu der Öffnung in der Tür des Holodecks Nr. 5. Als er sie erreicht hatte, steckte er seinen linken Arm durch die Öffnung und feuerte. Zweimal bestrich er das Holodeck mit seinem Phaser. Danach riß er seinen Arm wieder aus der Öffnung und lauschte.

Es war nichts zu hören. Weder irgendwelche Aktivitäten noch das dumpfe Plumpsen eines umfallenden Thaisons. Nach einigen Sekunden fing er an, vorsichtig durch die Öffnung zu spähen und zeigte Sheldon an, näher zu kommen.

Henderson flüsterte: "Nichts zu sehen. Entweder stehen die drei restlichen Thaisons direkt vor der Tür oder in den zwei Ecken, die von uns nicht eingesehen werden können."

Er steckte die Hand noch einmal durch die Öffnung und gab einen Schuß direkt in den Bereich hinter der Tür ab. Auch das führte zu keinerlei Reaktionen. Dann schob er sich, dicht von Sheldon gefolgt, durch die Öffnung.

Ein paar Sekunden später hatten sie sich davon überzeugt, daß das Holodeck leer war. Statt dessen fanden sie ein weiteres Loch, das zu einer hinter dem Holodeck befindlichen Jeffries-Röhre führte.

In diesem Moment kam die Antwort von Lt. Furston. "Isaac, hier Furston. Wir sind zur Zeit leider völlig von Ihrer Sektion abgeschnitten. Ich werde Ihnen ein paar Leute schicken wenn es möglich ist. Aber ich befürchte das wird wohl schon zu spät sein. Bereiten sie sich besser auf das schlimmste dort unten vor. Tut mir wirklich Leid. Furston Ende."

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Auf der Brücke saß Furston absolut gestreßt vor seinen Kontrollen. Den Kampf mit den Schiffen von der Taktischen Station aus steuern, die Sicherheitsteams in der Daventry koordinieren. Ihm fehlte hier wirklich sein Stellvertreter, aber Smith saß leider in einem der Fighter und leistete dort draußen absolute Wahnsinnsleistungen.

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Inzwischen erreichten die Fighter das Asteroidenfeld.

"Blackthorn, sehen sie diesen Asteroiden dort, an Backbord?", in diesem Moment wurde das Schiff von etwas getroffen, das sich ganz nach Thaisonwaffe anfühlte. "Verdammt, Treffer an den Steuerbordschilden. Schilde zusammengebrochen." Zisch, Zisch, Zisch, ein besonders übermütiges Kugelschiff hörte auf, zu existieren. "Blackthorn, verhindern sie weitere Treffer von dieser Seite und versuchen sie, die Schlucht auf diesem Asteroiden zu erreichen. Ich habe eine Idee." Mit diesen Worten schwenkte er die Waffensysteme in Richtung der neun Fighter, die offensichtlich sie angriffen. "Blackthorn, hoffentlich sind sie besser als ich glaube." murmelte er und gab ein paar Schüsse in Richtung der Fighter ab, womit er zwei traf, unter anderem den mit dem rotem Tier auf der Hülle. "Ich habe unsere Leute aus den Augen verloren!" in diesem Moment erschütterte das Schiff erneut. "Ausfall der Heckschilde. Antrieb zu 61% intakt." Eine Explosion folgte. "Bruch der primären Plasmaleitung, Ausfall des Energiesystems steht bevor." Blackthorn rollte geschickt unter den Fightern weg, von denen einer von Mahon in die ewigen Jagdgründe verbannt wurde. "Leite Energie über sekundäre, verdammt, tertiäre Plasmaleitung. Ausfall des Computers in zwei Sekunden. Blackthorn, sie haben ab jetzt manuelle Steuerung. Ausfall des Kommunikationssystems, Blackthorn, tun sie was !" Zwei Fighter der Thaisons näherten sich bedrohlich auf Kollisionskurs, sie aktivierten ihre Waffen! "Blackthorn, die Schlucht, schnell!" zwei saubere Schüsse, und eines der Kugelschiffe driftete seitwärts davon. Das andere mußte ausweichen und der Ferengifighter tauchte in die Dunkelheit des Asteroiden. "Versuchen sie die Schlucht zu durchfliegen." Fünf der Kugelschiffe folgten ihnen und holten schnell auf.

Trano und Smith sahen wie der Fighter von Mahon und Blakthorn in arge bedrängnis geriet. "Ihr Energieoutput ist drastisch gesunken. Trano an Vanik und Scotsch. Wir sollten versuchen Mahon und Blackthorn zu helfen. Smith, geben sie Vollgas." Mit wahnsinniger Geschwindigkeit rasten die beiden Fighter den andern in Richtung Asteroidenschlucht nach. Während Smith mit den tollkühnsten Rollen und schwenkern um andere Asteroiden herumpendelte feuerte Trano was die Phaser hergaben. Die Thaison lenkten sich aber geschickt aus dem Phaserfeuer, so das nur hier und da Schilde geschwächt wurden. Die Thaison kamen dabei Mahon und Blackthorn verdammt nah.

Die beiden tapferen Sternenflottenoffiziere wurden nach allen Regeln der Kunst durchgeschüttelt, das Schiff schien bald auseinanderzubrechen. "Dieser Vorsprung ist sehr gut!" rief Mahon und konzentrierte sich auf sein Zielgerät. Wenige Sekunden später stürzten beachtliche Teile der Schlucht, von Mahon getroffen, auf die armen Thaisonfighter. 'Fünf auf einen Streich.' dachte Mahon und ließ sich seufzend in seinen Sitz fallen.

Smith und Trano stuerzten den Taison hinterher als plötzlich die Schlucht einstürzte. MIt einem lauten schrei lenkte Smith den Fighter gerade noch in eine Rolle und flog zwischen einer Hölle aus Fels, Metall und Feuer der explodierenden Thaison durch. Als sie wieder den normalen Fels der Schlucht vor sich hatten tastete Trano sich erst einmal von oben bis unten ab ob noch alles da war wo es hingehörte. "Schilde auf 20 Prozent und 3 Thaison hinter uns", schrie Trano. Als er wieder nach vorne zu Smith sah erkannte er nur noch braunen Fels. "Die Schlucht ist zu ende. Nach oben ziehen, schnell." Smith zog das Steuer hart nach hinten, und unter dem lauten kreischen des Antriebs schwenkte der Fighter nach oben. Hinter sich sahen sie die explosion der anderen drei Thaison, welche nicht soviel Glück hatten. Doch weitere Kugelschiffe hatten sich Ihnen schon auf die Fersen geheftet.

Smith gab seinem Fighter die Sporen. Er lenkte einen Teil der Energie von den vorderen Schilden auf die hinteren Schilde um, damit die Kugeln ihnen von hinten nicht den Garaus machen konnten. "Schilde sind noch stabil! Aber schon auf 50 Prozent gesunken.", rief er Trano über dem Lärm der Treffer und Zischgeräusche zu, die einige Konsolen von sich gaben. ZISCHHHHH! KNISTER!! "Trano, geben sie sich mal etwas mehr Mühe beim Zielen! Lange können ZISCH! BRUTZEL! wir uns hier nicht mehr halten."

Trano äffte bei diesen Worten das Gesicht von Smith auf abstrakte Weise nach und äffte ganz leise, "Ja, ja, zisch, zisch, brutzel, die Phaser gehen ja schon am Krückstock so wie ich denen einheize." Er mußte selbst etwas über sich grinsen, schüttelte dann aber den Kopf und sein Gesicht wurde wieder hart wie Stein. Nach einem "Was?" von Smith gab Trano nur noch ein "Jawohl Sir, ich gebe mir die größte Mühe, Sir", von sich und feuerte weiter auf die Thaison hinter ihnen und zerstörte dabei eines der Kugelschiffe mit einem Volltreffer in dessen Antrieb.

Smith zog den Fighter stark nach Backbord um einigen kleineren Gesteinsbrocken auszuweichen, die in immer größerer Anzahl auf sie zukamen. Der Fighter vollführte eine Seitwärtsrolle und schrammte zwischen 2 Asteroiden durch, die sich von backbord und steuerbord auf den Fighter zubewegten. Ein weiterer Treffer eines Kugelschiffes lies den Fighter erzittern. Mit einem Funkengewitter löste sich die Konsole für den Notfalltransporter in Rauch auf. "Heckschilde auf 10 Prozent gesunken! Lange halten wir das nicht mehr durch." Smith lenkte den Fighter durch einen riesigen Asteroiden, der einem Hühnergott gleich, ein riesiges Loch in sich barg. Plötzlich wurde der Beschuß auf die Fighter eingestellt. Smith kontrollierte die Sensoren. "Die Kugelschiffe sind auf einmal nicht mehr hinter uns! Sie haben beigedreht und bewegen sich auf das Mutterschiff zu!", stellte er erstaunt fest. "Smith an alle Teams! Ziehen sich bei ihnen auch die Kugelschiffe zurück? Ich möchte wissen, was das zu bedeuten hat.", rief er in sein Komm. Er stoppte den Fighter und beobachtete aufmerksam die Sensoren. Er wandte sich an Trano. "Alles in Ordnung bei ihnen?"

Smith berührte eine Taste auf seiner Konsole. "Smith an Daventry! Die Angreifer haben sich zurückgezogen! So wie es aussieht sind wir nun außer Gefahr. Erbitten...", weiter kam er nicht, denn er fühlte auf einmal ein seltsames Prickeln. 'Warum holt uns die Daventry einfach aus den Fightern?', dachte er noch. Doch das war nicht das Prickeln eines Transporters der Föderation. Langsam wurde es schwarz um ihn.

Nachdem Mahon in seinen Sessel zurückgefallen war, wandte er sich wieder seiner Konsole zu. "Keine Kugelschiffe zu sehen. Computer immer noch ausgefallen, Antrieb beschädigt, Energieoutput bei 71% konstant. Schildegeneratoren irreparabel zerstört. Wenigstens funktioniert die Kommunikation wieder." Mahon sah, daß Team rot nach ihnen aus der Schlucht geflogen waren. "Team gelb an Team rot. Gute Arbeit Jungs. Tschuldigt, wenn es etwas überraschend kam, das mit der Schlucht." Keine Antwort. "Team gelb an Team rot, melden sie sich!", 'Irgend etwas stimmt nicht.' dachte Mahon und sah den Gleiter von Smith und Trano an einem Felsen zerschellen. "Blackthorn, irgendwas ist schief gelaufen. Team rot ist außer Gefecht.", er checkte die Sensoren, "es gab eine Art Transport, vor dem Aufschlag. Das war kein Föderationstransporter! Die Thaison haben Trano! Jetzt reichts!", er öffnete einen Kanal, "Team gelb an Daventry, Team rot wurde vom Feind gefangengenommen. Erbitte dringend Erlaubnis für eine Rettungsmission!". 'Egal wir ihr entscheidet, ich hole Trano da raus.' ging es Mahon durch den Kopf. Er wollte seinen neuen Freund nicht wieder verlieren. ---

Als Smith kurz darauf wieder zu sich kam, fand er sich in einem ziemlich dunklen Raum wieder. Neben ihn materialisierte eine weitere Person, die die Konturen von Trano annahm. "Was zum Teufel soll das?", fragte er den verdutzt dreinblickenden Trano, naja, jedenfalls so verdutzt dreinblickend, wie ein Vulkanier eben verdutzt dreinblickt. Kurz gesprochen eben nicht gerade sehr verdutzt. Smith sah sich im Raum um. Das was er sah, war nicht gerade sehr erfreulich, denn es sah ziemlich stark nach Thaison-Architektur aus.

---

Auf der Bruecke öffnete sich die Turbolifttür. Im Turbolift stand breitbeinig Carpenter vor einem Haufen bewußtloser Thaison und plapperte munter in seinen Kommunikator: "...und schicke Ihnen mit dem Turbolift 6 schlafende Thaison ins Sicherheits-HQ. Stecken Sie sie in die Arrestzellen. Carpenter Ende. Computer: ab zu den Arrestzellen mit dem Turbolift!"

Carpenter steckte seinen Phaser ein und betrat die Brücke. Er ging zu seinem Platz und raunte Wollester zu: "Ich habe Neuigkeiten von X!" Dann drehte er sich zu Furston und fragte mit lauter Stimme: "Wie ist die Lage?"

Furston sah Carpenter direkt in die Augen. "Sir, sämtliche Eindringlinge wurden unschädlich gemacht und in die Arrestzellen gebracht. Die Lage auf dem Schiff ist unter voller Kontrolle.

[GL: Und was ist mit den 3 flüchtigen Thaisson aus dem Holodeck???]

Als weiteres erwarte ich nur vom Captain das O.K. für die Fightercrews das Mutterschiff der Thaison zu entern oder zur Daventry zurückzukehren."

Ohne auf Furston einzugehen, griff Wollester Carpenter am Arm und zerrte ihn in ihren Raum.

---

Im Büro des Captains:

Wollester: "Was meinen sie mit Neuigkeiten von X???"

Carpenter erzählte ihr alles bis zu der Stelle, an der die beiden aus dem Q-Kontinuum, X und Y, ihn in alle Zusammenhänge einweihen wollten. Dann zögerte er kurz, und fragte: "Es ist ziemlich viel, weil es mit der Triangulum-Mission der Daventry und dem ganzen Q-Kontinuum zusammenhängt. Uns betrifft es erst einmal nicht direkt, außer Rothe und das Kind von Neroi vielleicht. Wollen Sie wirklich, daß ich Ihnen das alles JETZT während des roten Alarms erzähle? Wer kümmert sich um die Brücke und die Thaison?"

Wollester: "Die Brücke kann ja mal kurz von Nr. 2 übernommen werden. Ich bin der Ansicht, daß X so wichtig ist, ja sogar eine Lösung des Problems beitragen könnte. Fahren Sie fort!"

Carpenter: "Also gut, Ihre Verantwortung.

Das Kontinuum weiß seit kurzem, daß es einen Bereich in der Triangulum-Galaxie gibt, der für die Q völlig unzugänglich ist. Er ist aus dem Nichts entstanden und wächst seitdem ständig. Das fremde Schiff von der falschen Kelly Dughal, das von der Daventry zerstört wurde, war in diesen Bereich geraten und wurde in unsere Galaxie geschleudert. Dabei ist etwas aus diesem Bereich auf das Schiff übergegangen und später auf Captain Rothe, weil, und jetzt halten Sie sich fest, er mal mit Dughal GESCHLAFEN hat! :-)))))))))) Davon hat das Kontinuum Wind bekommen, und X und Y wurden beauftragt, der Sache nachzugehen. Y inszenierte eine Entführung Rothes auf dem Mond von Delos V, um Rothe in Unwissenheit zu lassen. Er erreichte eine Konfrontation mit dem, was in Rothe steckt, was der gute Captain mental nicht verkraftet hat. Kurz darauf konnte Rothe mit der Rettungskapsel fliehen..."

Wollester: "Weiter!"

Carpenter: "X hatte inzwischen herausfinden können, daß der Schlüssel zu der 'Q-Tabu-Zone' nicht nur Rothe ist, sondern auch etwas, was sich hier im Delta-Quadranten befinden muß. Darum sorgte er wenig später dafür, daß die Daventry durch das Wurmloch hierher gelangte, und beobachtete unsere Aktivitäten genau. Rothe wird immer schlechter für ihn wahrzunehmen, weshalb X schließlich begann, gezielt mit uns in Kontakt zu treten, um sich um die Auslieferung Rothes zu bemühen. Er ist anders als Y und würde Rothe niemals entführen."

Wollester: "Und passierte etwas im Hinblick auf den '2. Schlüssel', seitdem wir hier im Delta-Quadranten sind?"

Carpenter: "Ja. Der 2. Schlüssel ist ebenfalls ein Fragment aus dem ominösen Bereich der Triangulum-Galaxie, den die Q natürlich nicht aufspüren können. Dieses Fragment muß sich an Bord der Daventry begeben haben und zu Materie transformiert sein. Ich vermute, das Kind von Neroi ist so entstanden, weil X und Y nichts von ihm zu wissen scheinen. Es ist wahrscheinlich der Schlüssel, den das Kontinuum sucht!"

Carpenter wurde bewußt, daß er anfing zu spekulieren, und beschloß, wieder zu den Tatsachen zurückzukommen: "Y hat vorhin ein zweites Mal Rothe entführt, ohne X zu informieren. Daraufhin hat X mich entführt, weil ich der letzte war, der Kontakt zu Rothe hatte. Den Rest kennen Sie ja. Jedenfalls wollen X und Y, daß wir ihnen bei der Suche nach dem 2. Schlüssel helfen, und würden uns dann zur Belohnung wieder nach Hause bringen..."

Wollester: "Haben Sie den beiden von dem Kind erzählt?"

Carpenter: "Nein, natürlich nicht. Wer weiß, ob wir nicht dem Kontinuum zu einem großen Unrecht verhelfen. Außerdem finde ich, daß wir erst mal unsere eigenen Untersuchungen an dem Kind und dessen Herkunft machen sollten. Andererseits verlieren wir nichts, wenn wir den beiden Q helfen... Wie dem auch sei, jedenfalls wollte ich es erst mal mit Ihnen besprechen!"

Wollester hielt sich fest, ganz fest. Und zwar am Arm des Councelors. Seine Worte drohten Ihr die Sinne zu nehmen. "Das darf doch alles wohl nicht wahr sein" Carpenter versuchte krampfhaft nicht aufzuschreien, als sich Wollesters Fingernägel tief in seinen Unterarm bohrten. "Ahhhhrg" entfuhr es ihm dann doch, der Schmerz lies nach, Wollester hatte sich wieder gefangen. "Entschuldigen sie Tom, daß war etwas zuviel für mich. Die ganzen Belastungen setzten mir zu." Sie massierte ihre Schläfen mit ihren Zeigefingern, wobei sie Ihre Augen geschlossen hielt.

Nach einer kurzen Pause gingen sie wieder zurück auf die Brücke und Wollester hatte sich wieder völlig im Griff. Sie strahlte wieder diese kühle Autorität aus, die sie für ihren Job brauchte und um den so mancher andere Captain sie beneidete. Völlig selbstbewußt übernahm sie das Kommando auf der Brücke. "Lagebericht, was gibt es neues?"

---

Trano erkannte neben Smith die Umgebung des fremden Schiffes. Jeden Moment konnten die Thaison von irgend einer Seite durch eine Oeffnung auf sie zukommen. Wahrscheinlich schwer bewaffnet. Im letzten Moment ging Trano ein Gedankenblitz durch den Kopf "Stellen sie sich bewußtlos, Smith." Sofort ließ er sich dabei auf den Boden fallen. Und auch Smith reagierte überraschend schnell. Jetzt konnten sie nur hoffen das die Thaison unvorsichtig werden würden, und glaubten daß sie zwei wehrlose Fremdlinge vor sich hatten. Ihre Zeit würde kommen.

Die Thaison kamen auf die beiden zu und nahmen sie jeweils unsanft hoch. Dann schleppten jeweils zwei Thaison einen der Offiziere zwischen sich davon. Der Griff war nicht ganz so fest wie Trano geglaubt hatte. Aber noch war ihr Zeitpunkt noch nicht gekommen.

---

Furston schaute nach oben Richtung Wollester. "Sir, die Enterkommandos konnten von unserem Sicherheitspersonal weitgehend festgenommen werden. Wir haben 25 Thaison in den Arrestzellen untergebracht. Man könnte sagen, wir haben die Lage auf dem Schiff unter Kontrolle. Die Entscheidung liegt bei Ihnen, Sir."

[VF: Welche Entscheidung? Die, ob die Lage nun unter Kontrolle ist oder nicht, oder ob man das sagen kann???]

Wollester: "Kommen Sie umgehend zurück und erstatten Bericht. Das Entern wird von hier aus koordiniert, wenn wir darüber entschieden haben. Wollester ENDE!"

[HC: Dabei steht Furston direkt hinter ihr an der Taktik!]

STOPP! Diese mail war die Antwort auf die Frage des Fighterteams, ob dieses entern solle! Chronist, bitte walten sie Ihres Amtes. Mit lauten Schritten stapfte der Borg aus dem Turbolift, überwand das eine oder andere Hinderniss in Form der am Boden liegenden Thaison. "Miss Wollester, Ensign Loci meldet sich auf der Brücke."

Wollester: "Wo waren sie so lange? Egal, unterstützen sie Furston an der Taktik"

Der Borg stapfte los und selbst Wollester fiel auf, das er nicht mehr humpelte. Sie würde ihn bei der nächsten Gelegenheit einmal darauf ansprechen.

Als Furston weiter seine Instrumente überprüfte stellte er plötzlich eine erhöhung der Transporterenergie fest. "Furston an Yussuf. Wer führt gerade einen Beamvorgang durch? Versuchen sie so schnell wie möglich Gegenmaßnahmen durchzuführen."

'Verdammt!',dachte Furston bei sich,´die können wohl beamen wie sie wollen´. "Furston an Fighterteams, kommen sie zurück zur Daventry. Wir werden von hier aus ein Enterkommando zusammenstellen und koordinieren. Wir werden die beiden schon wieder zurückbekommen."

Loci stand neben Furston und schob sein MUI (Multi-User-Interface) in den freien Slot. Sofort war er über alles informiert was bisher geschah. "Wir haben ein Problem zwischen den Decks 12 und 13. 3 Thaison bewegen sich dort ungehindert"

Wollester: "Sofort Feldeingrenzungen auf diesen Bereich"

Loci: "Feldeingrenzung aktiviert" "Loci an Seldon. Die von Ihnen verfolgen Thaison befinden sich im Zwischendeck 12-13, Sektor 36"

"Sheldon hier, danke alter Blechkasten, wir sind schon unterwegs." Die letzte Bemerkung verstand der Borg nicht und dementsprechend verdutzt sah er auch aus, als der Rest der Brückrencrew in anstarrte und auf eine Reaktion wartete.

"Iss wat?" fragte der Borg

Fast gleichzeitig fingen alle wieder an ihren Tätigkeiten nach zu gehen. Fragend schaute der Borg Furston an, der sich grinsend zwingen mußte, auf seine Konsole zu schauen.

Loci beschloß, Sheldon bei Gelegenheit einmal einen Besuch abzustatten.

Carpenter bekam mit, daß Smith und Trano auf dem Thaison-Schiff vermisst wurden. Er fragte Tommok, ob schon eine Möglichkeit gefunden wurde, die Transporte der Thaison zu verhindern. Tommok berichtete, daß man nichts direkt gegen die Transporte machen könne, aber ein gezielter Phaserbeschuß auf eine ermittelte Stelle des gegnerischen Schiffs sehr wahrscheinlich ihre Transporter ausschalten würde.

Carpenter: "Mr. Tommok, wurde diese Möglichkeit schon untersucht?"

Tommok verneinte. Carpenter blickte zu Wollester, die ihm zunickte.

Carpenter: "OK, Mr. Furston an der Taktik, zielen Sie mit dem Phaser auf den von Tommok ermittelten Punkt auf dem Thaison-Schiff. Aber vernichten Sie das Schiff nicht! Fertig? FEUER!!!"

Furston gab die Koordinaten für die Phaser ein, überprüfte nochmals kurz alles und gab dann einen Schuß ab. Auf dem Monitor sah man, wie das Schiff der Thaison stark durchgerüttelt wurde. Kurz darauf sah man wie eine kleine Explosion Feuer nach außen in den Weltraum schleuderte und das Thaisonschiff unkontrolliert zu rollen anfing.

Tommok schüttelte seinen blutenden Kopf und betätigte seinen Kommunikator.

"Tommok an Maschinenraum. Mr.Fox, Lagebericht!"

Mal wieder keine Antwort von Fox.

Tommok zog erneut eine Augenbraue hoch: "Computer: wo befinden sich die Ensign Fox und Crewman Decks?"

SUSI: "Ensign Fox befindet sich in Kontrollraum 26. Crewman Decks befindet sich im Maschinenraum."

Tommok: "Sicherheit bitte in Kontrollraum 26. Ensign Fox ist anscheinend in Schwierigkeiten."

"Furston an Tommok, verstanden und auf dem Weg. Furston an Sicherheit, 3 Leute zum Kontrollraum 26."

---

Smith und Trano hörten beide die Explosion. Kurz darauf begannen beide im Raum zu schweben. Trano riß die Augen auf und sah einen verdutzten Thaison vor sich. er zog ein Bein quer durch den Raum und ließ es am Kopf des Gegners explodieren. Der getroffene Thaison schwebte bewußtlos davon. Im selben Moment Griff er nach dem Handgelenk deszweiten Thaison neben sich und riß es mit aller Kraft herum. Unter einem Krachendem Geräusch schrie der Thaison auf. Ein kurzer Schlag mit dem Ellenbogen brachte ihn zum schweigen. Im nächsten Moment hatte Trano ihm die Waffe entwendet und sah Richtung Smith. Auch dessen beiden Bewacher hatten bei dieser Schocküberraschung keine Chance.

Trano: "Wir sollten versuchen uns irgendwo Magnetschuhe zu besorgen. So haben wir wohl keine große Chance. Das Gravitationssystem dieses Schiffes muß wohl ausgefallen sein."

---

In Kontrollraum 26. Nach einer sehr eintönigen Unterhaltung mit dem Computer, bei der dieser ständig versicherte, daß keiner den Raum verlassen dürfte, da irgendeine Sicherheitssperre aktiviert worden war, womit jedoch nicht die Versiegelung des gesamten Decks gemeint war, meinte Fox: "OK, wir haben noch fünf Minuten, bevor uns die Luft knapp wird." "Aber?" fragte Seth, die den Unterton in Fox' Stimme gehört hatte "Aber es gibt da eine Möglichkeit, das Schott zu äh... öffnen!". Fox grinste, als er die ungläubigen Blicke um ihn herum wahrnahm "Ln^2!" meinte Fox, doch schien keiner etwas damit anfangen zu können "Die Phaserkühlung! LN^2! Hier führt eine Leitung durch!" er öffnete eine Wandverkleidung und legte eine Leitung frei. "Dieses Phaserkühlmittel ist so kalt, das Metall in Sekunden brüchig wird! Allerdings ist es mindestens genauso giftig, wie es kalt ist, nämlich schon in geringer Konzentration tödlich!"

Ens. Vale meldete sich sofort zu Wort. "Mr. Fox, das Abschotten der Decks dient der Sicherheit der übrigen Besatzung, wie wollen Sie verhindern, daß die im wahrsten Sinne des Wortes verwirrenden Bestandteile der hiesigen Luft in die Gänge gelangen und womöglich Schäden bei der Besatzung anrichten. In der jetzigen Situation sollten wir kein unnötiges Risiko eingehen!" "... sondern ohne größeres Aufsehen und mit geringstem Risiko ersticken..." töente es aus einer Ecke. Aber der Bajoraner reagierte nicht auf diesen Einwurf. "Können wir uns nicht durch einen Ort-zu-Ort-Transport hier rausbeamen lassen." fragte kleinlaut einer der Techniker.

"Wenn wir den Tranporterraum erreichen könnten, schon, aber wie Sie wissen, funktionieren die Kommunikatoren momentan mehr als schlecht. Was die Luft in diesem Raum betrifft: Die Schotts waren bevor wir hierhergekommen sind, nicht geschlossen und die Besatzung ist trotzdem nicht durchgedreht!"

Einer der Techniker meldete sich zu Wort. "Ja, aber das Zeug fing ja erst an sich zu verändern, als wir mit dem Phaser draufgehalten haben..." Cyrana drehte sich mit einem Ruck um: "Man, das sagen Sie jetzt erst? Wie kommen Sie dazu einfach so rumzuballern? Schießen Sie immer gleich auf alles, was Ihnen unbekannt ist ..." Die Minorin ereiferte sich immer mehr, bis ihr Ens. Vale die Hand auf die Schulter legen, um sie zu beruhigen. Rechtzeitig wich sie dem Bajoraner aus, dem die Verwirrung über diese plötzliche Bewegung im Gesicht stand. "Die disziplinarische Seite können wir später klären." fügte er an. "Bemühen wir uns um einen Kontakt zum Transporterraum... Und gleichzeitig würde ich Ihnen, Mr. Fox, vorschlagen, die nötigen Vorbereitungen für den Notfall zu treffen, damit die Schotten aufgebrochen werden Können." Es war wie ein Wunder, als verzerrt und undeutlich - aber vernehmlich - die Stimme von ben Yussuf über Interkom zu hören war.

"Chief, evakuieren Sie Deck 16 und fangen Sie freundlicherweise mit uns an, die Luft wird uns mittlerweile etwas knapp! Benutzen Sie unbedingt bei jedem Beamvorgang auf diesem Deck, speziell vom Kontrollraum 26 und den angrenzenden einen Biofilter. Erklärung folgt später!" Kurz darauf dematerialisierten alle Anwesenden...

"Yussuf an Wollester, ich habe den Kontrollraum 26 erfolgreich evakuiert!"

Wollester: "Gute Arbeit Mr. Yussuf. Sie haben die Zugangscodes geknackt. Erfassen sie die Kommunikatorsignale des Thaisonschiffs und beamen sie die beiden auf die Brücke, sofort. Wollester Ende!"


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