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9. ...trifft oftmals beide!

Als die drei Wissenschaftler im Maschinenraum des Thaisonschiffs materialisierten, staunten sie nicht schlecht, als sie bemerkten das ihre Antigravstiefel nichts nützten. Ab und zu sah man einen Phaser aufleuchten, der einen der fast wehrlosen Thaison traf.

Isaac versuchte zu McIntyre und Henderson zu blicken: "Mr. McIntyre, das dort drüben sieht wie ein Computerterminal aus, meinen sie sie schaffen es bis dahin? Mr. Henderson, haben sie Lust, die Schwerkraft mit mir auf dem Schiff wiederherzustellen?"

"Himmel, A**** und Zwirn!!" brüllte McIntyre, "Die Antigravstiefel hätten wir uns sparen können Ich werd's mal versuchen, Mr. Isaac".

Etwas umständlich fischte Mr. McIntyre eine Kohlefaserschnur aus der Tasche - versetzte sich dabei so schnell in eine herrliche Piorette, daß ihm fast schlecht wurde - band einen kleinen ISO-Chiptester daran und versuchte sich im Lassowerfen. Nach zwei Versuchen hatte sich das Behelfslasso um eine Strebe gewickelt, und Mr. McIntyre zog sich an der Schnur zu ihr. Mit einigen wenigen Zügen schaffte er es bis zu dem von Mr. Isaac gemeinten Terminal.

McIntyre stabilisierte seine Lage mit Hilfe seines Lassos - 'John Wayne war ein guter Lehrer' dachte er dabei und begann die Daten auf dem modifizierten Thaisontrikorder mit den Daten auf dem Terminal zu vergleichen.

Aus dem Augenwinkel sah McIntyre eine Bewegung - doch noch während er zum Phaser griff, schoß von links hinter ihm ein Strahl vorbei und traf den Thaison, der es auf ihn abgesehen hatte. McIntyre fluchte erbärmlich, weil er sich durch die hastige Bewegung wieder einmal in Drall gesetzt hat. 'Oha, links außen scheint doch nicht so nervoes zu sein' dachte er, als er den Sicherheitsmann erkannte. "Danke, Mr. - wie heißen Sie eigentlich?"

Die Gelbjacke sagte "Ensign Franticek, und Sie?"

"Crewman McIntyre. Sie haben ein 'Romulan Ale' gut bei mir, bis dann", antwortete Mr. McIntyre und wandte sich nach Stabilisierung wieder der Konsole zu. "Mr. Isaac, ich werd' mich einmal um die Transporter kümmern, diese Konsole scheint eine Art Notfallskontrolle zu sein."

"Sagt mal, hätte nicht einer von euch Bescheid sagen können?", schrie Henderson den nächsten Sicherheitsmann an.

Verdutzt drehte sich Smith um, so gut es ging jedenfalls. "Wenn sie ihre Arbeit richtig gemacht hätten, hätten wir schon vorher gewußt, das die Magnetschuhe nicht auf das Material des Thaison-Schiffes ansprechen!", rief er dem Petty Officer zu. "Wir hatten hier einige Probleme mit den Thaison, die sich ganz zufällig auch noch auf diesem Schiff befinden. Und da hatten wir keine Zeit, auch noch Meldung zu machen."

Furston stutzte bei der Bemerkung Hendersons kurz, bevor er zwei weitere Thaison ins Land der Träume schickte. Er hatte sich schon fest vorgenommen, Ihm eine Standpauke bezüglich destruktiver Bemerkungen zu machen als er die Reaktion von Smith hörte. Es gefiel Ihm ganz und gar nicht. So konnte sich die Mannschaft nicht aufeinander verlassen. Sie hatten als Team zu arbeiten. Trotzdem beschloß er, das ganze bis auf weiteres zu belassen und bei Gelegenheit mit einem Gespräch zu bereinigen. Aber im Moment war die Sicherung dieses Traktes am wichtigsten.

Henderson schaute sich um, um irgendwas in diesem Raum identifizieren zu können. Er bemerkte eine große Konsole, die aber außer Reichweite war. Er konnte überhaupt nichts greifen, da er mitten im Maschinenraum herumschwebte.

Henderson: "Mr. Isaac, versuchen Sie, zu dieser Konsole zu kommen", und zeigt auf die Konsole, woraufhin er durch den Raum trudelte.

Er fing an, in dem Beutel zu wühlen, den er sich mitgenommen hatte, und wo er das Werkzeug verstaut hatte. Nach einigen Sekunden fand er den Schneidbrenner und knippste ihn an. Er hatte zwar nicht vor, hier irgendetwas auseinanderzunehmen, aber der Plasmastrahl verlieh ihm einen geringen Rückstoß, und so schwebte er langsam auf die Decke zu. Als er sie erreicht hatte, hangelte er sich an den Verstrebungen, die die Decke durchzogen, entlang über die große Konsole. Henderson lachte kurz. Er hatte mal alte Bilder von Anfang des Raumfahrtzeitalters gesehen, über 400 Jahre alt. Da Szenerie auf diesen Bildern glich dem, was er jetzt in diesem Raum sah. Dann stieß er sich ab und erreichte fünf Sekunden später die Konsole. Isaac hatte die Konsole auch erreicht.

Henderson griff noch einmal in die Tasche und holte ein Padd heraus. Darauf rief er die Schriftzüge der Thaison auf und fing an, sie mit denen auf der Konsole zu vergleichen.

Furston war der Meinung das dieser Zwischenfall recht schnell bereinigt war. "Smith, Trano. Sie sichern den linken Flügel. Mahon, Blackthorn. Sie den rechten. Team C sammelt die herumfliegenden Thaison zusammen und verschnürt sie zu einem geordneten Haufen. Verteilen sie die Antigrafstiefel der Thaison an die Sicherheit und befestigen sie die Schuhe provisorisch mit Klebebändern an Ihren Fuessen. Team D überprüft die restlichen Eingänge wie Lüftungsschächte und ähnliches. Behalten sie dabei die größe eines Thaison im Auge. Meine Herren aus der Wissenschaft. Ich möchte, das sie die Schwerkraft so lassen wie sie im Moment ist. Sie nützt uns so mehr als den Thaison. Gehen sie bitte dazu über, den Virus zu übertragen und die Technik zu analysieren die wir für unser Schiff gebrauchen können. Ich möchte keine unnötige Zeit verlieren. Die Thaison sollen sich alleine um Ihre internen Probleme kümmern."

Furston stieß sich geschickt an einer Säule ab und erreichte eine Konsole. Er zückte einen Tricorder und scannte als erstes die Umgebung. Bis jetzt schien alles Ruhig zu sein und seine Leute hatten alles unter Kontrolle. Nach einem kurzen Versuch in die Kontrollsysteme der Thaison zu kommen, erkannte er sehr schnell, daß dies im Moment wohl seine Fähigkeiten überstieg. Dies lag wohl eher im Bereich der Wissenschaft, die im Moment besseres zu tun hatte. Mit etwas mehr Zeit würde er sich hier wohl noch einarbeiten können. Also ging sein Blick zurück auf den Tricorder um die Gegend zu überwachen.

Trano hatte sich recht schnell unter Kontrolle. Dank dem Training in der Schwerelosigkeit und einer guten Kooperation mit Smith hatten sich beide recht schnell zum linken Eingang vorgearbeitet. Aus einem kleinen Pack zog er eine Aluminiumfolie und eine Kunststoffartige Masse. Diese wickelte er mit der Folie ein und befestigte noch eine weitere Knetartige Masse an der entstandenen Kugel. Auf den fragenden Blick von Smith antwortete er, "Eine Art Rauchbombe. Diese Knetmasse gibt einen Zündfunken bei Reibung. Die Kunststoffmasse entzündet sich und brennt langsam ab. Der Gang vor uns dürfte vollständig mit Rauch geflutet werden. Das dürfte uns ein Paar Sekunden bringen."

Ein Crewman unterbrach sie und brachte Ihnen die Stiefel eines Thaison vorbei. Mit etwas Geschick und Klebeband ließen sich diese einigermaßen funktionsfähig einsetzten. Dem Crewman gab er gleichzeitig eine Rauchbombe für den anderen Eingang mit. Nun blieb nur zu hoffen das die Wissenschaftler schneller waren als die Thaison.

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Nymphe Neroi entnahm dem Jungen, der genüßlich in der Nase bohrte, eine Blutprobe und begab sich in Basanis Büro.

"Sir, entschuldigen Sie die Störung, aber falls sie nichts dagegen haben, werde ich mir Art und Anzahl der Chromosomen unseres Besucherkindes noch einmal genauer ansehen. Natürlich wird auch die Struktur seiner DNS nicht zu kurz kommen - ich werde so versuchen, etwas mehr über die Herkunft des Jungen zu erfahren."

"Und....", die Betazoidin stoppte plötzlich ihren Redefluß und sah direkt in Dr. Basanis Augen, was in dem Doktor ein längst verdrängtes Gefühl aufsteigen ließ.

"Mr. Basani dürfte ich sie vielleicht kurz unter vier Augen sprechen !", sagte die Krankenschwester leise. Der Schiffscounsellor hob überrascht die Augenbrauen, verließ aber dann für einige Minuten das Büro des Doktors.

Die Betazoidin atmete tief durch. "Sir, soweit ich das sehen kann, sind sie reif für die Insel, hmm, so sagt man doch bei ihnen. Deswegen haben sie auch den Schiffscounsellor kommen lassen, sehe ich das richtig ? Nun gut, als Beatzoidin ist mir eben nichts verborgen, daß waren mir die Pillen ja auch nicht, aber sie wollten ja nicht auf mich hören. Deswegen habe ich beschlossen, mich ein wenig um sie zu kümmern ! Sie müssen lernen, nach der Arbeit auch mal abschalten zu können, Basani ! Ich lade Sie nach Dienstschluß erstmal zum Essen in mein Quartier ein - keine Wiederrede, Sie Workaholic !" Die junge Frau überzeugte den Doc schließlich mit einem entwaffnenden Lächeln, welches sie unglaublich attraktiv erscheinen ließ.

"Also bis heute Abend Mr. Basani ! Ich werde mich jetzt ein Viertelstündchen ins Labor verziehen und ihnen dann die Ergebnisse mitteilen."

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Auf der Brücke öffnete sich die Tür des Turbolifts. Heraus trat Ensign Frei. Äußerlich wieder vollkommen gesund - und mit neuer Frisur (kurz und blond!). Er ging ein paar Schritte auf Wollester zu. "Ma'am, Ensign Roberto Frei meldet sich nach Wiedergenesung zum Dienst zurück. Mit Verlaub - wir haben die besten Quacksalber im ganzen DELTA-Quadranten!"

[GL: Der Kanal zur KS war noch offen...]

Er machte kehrt und begab sich zu seiner Station. Sein Sitz, seine Konsolen und Displays, alles schien ihn anzulächeln und ihn willkommen zu heißen. Und schließlich setzte er sich. Es war ein gutes Gefühl...

Frei hatte sich schon in der KS über die Geschehnisse an Bord und um die Daventry herum schlau gemacht und konnte sofort weiterarbeiten. Alle Tasks und Kontrollen der OPS waren auf verschieden Positionen und Stationen auf dem ganzen Schiff verteilt. Es schien, als hätte jeder, dessen Arbeitszeit nicht 100pro ausgelastest war, irgendeine Aufgabe von der OPS übernommen.

Roberto hatte eine Träne im Auge wegen soviel Kameradschaft. Er bedankte sich mit einer kurzen Textmessage bei allen seinen Vertretern und transferierte alle Kontrollen und Rechte auf sich zurück.

Frei: "OK, SUSI, da bin ich wieder"

SUSI: "Schön, Sie wieder zu sehen, Ensign Frei."

Roberto grinste...

"Tommok an Außenteams: wir werden jetzt das Schiff mit Elaumin fluten. Tommok an Yussuf: bitte erfassen Sie die Behälter und beamen Sie. Tommok Ende."

Mit großem Interesse verfolgte der Vulkanier den Transport. Ein Blick auf sein Display verriet ihm, daß alles zu klappen schien. Die Schläuche lösten sich mit dem Materialisierungsvorgang auf.

"Ms. Wollester, es scheint zu funktionieren. Wir werden gleich..."

Erstaunt stutzte Tommok gemeinsam mit dem Rest der Brückencrew, als mitten auf der Navigationskonsole plötzlich ein zerbröselnder Beutel materialisierte und ein Gas freisetzte, das große Ähnlichkeit mit Elaumin hatte.

"Tommok an Yussuf! Auf der Brücke ist gerade ein Elaumin-Schlauch materialisiert. Was ist los bei Ihnen?"

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Im Maschinenraum antwortete Sheldon: "Sheldon an Tommok: Ensign Fox hatte ein Blockadeprogramm in die Übertragungsprotokolle der Scanner eingefügt. Das Programm ist äußerst clever aufgebaut und blockiert die Übertragung von den Sensoren zum Hauptcomputer. Leider habe ich keinen Zugriff auf das Programm aber Fox hat es mit einem Zeitschalter versehen, der eben abgelaufen ist und die Kontrolle der Sensoren wieder freigegeben hat. Offensichtlich wollte er damit seine Flucht erleichtern. Die Sensoren dürften wieder voll funktionieren wenn nicht noch ein Problem existiert. Bitte informieren Sie mich wenn das System wieder Schwierigkeiten macht. Ich bin dann in der Wissenschaft. Sheldon Ende."

"Tommok an Maschinenraum, vielen Dank, Mr.Sheldon, die Sensoren funktionieren wieder. Mr. Bauer, bitte initiieren Sie einen Multiphasen-Scan des gesamten Sektors."

Mit einem kurzen Nicken in Bauer's Richtung machte sich Sheldon wieder auf den Weg zu seiner Station.

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Laut fluchend auf seine Transporterkonsole tippend, reagierte Yussuf auf den Kommunikator:"Was soll hier schon los sein,verdammt?Schon wieder eine Transporterfehlfunktion!$%&!?!Von den 238 Schläuchen haben ca 100 ihr Ziel erreicht,die anderen sind von hier aus nicht mehr ortbar. Achja,der Transporter fällt für ca 30 Minuten aus. Beginne mit der Reperatur,Yussuf Ende!"

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"Alles" klar rief Lalas in seinen Kommunikator und bat Wollester die Brücke verlassen zu dürfen. 'Heute funktioniert auch wieder gar nichts', dachte er sich insgeheim und verließ die Brücke.

Etwas skeptisch blickte Tommok auf den zerbröselten Schlauch und das daraus entweichende Gas. Vor seinem geistigen Auge sah er Lt. Wollester, schon bemerkenswert weibliche Formen annehmen. Doch ganz so schnell wirkte das Gas offensichtlich nicht auf Humanoide. Tommok sah lediglich, wie Roberto Frei seine Kommandantin ansah und sich etwas nervös den Schweiss aus dem Gesicht wischte.

Tommok selbst verspürte vorerst noch keinerlei Pon-Farr-ähnlichen Gelüste, auch setzte bei ihm nicht, im Gegensatz zu Lt. Landry, der sich angestrengt am Kinn kratzte, spontan erheblich verstärkter Bartwuchs ein. Ein polterndes Geräusch lenkte seine Aufmerksamkeit auf den Borg Loci, der nunmehr vornüber auf seiner Konsole lag und seltsam piepsende Geräusche von sich gab.

Tommok: "Mr. Loci, geht es Ihnen nicht gut?"

Loci: "äh... ich bin Loci von Borg. Widerstand..."

er faßte sich und richtete sich auf.

"Entschuldigen Sie, aber mir ist nicht ganz wohl. Entweder ich bin erkältet oder das Gas hat irgendeine Wirkung auf meine Systeme..."

Stirnrunzelnd beobachtete der Vulkanier die Versuche des Borg, sich am Replikator ein heilendes Heißgetränk zu beschaffen.

"Mr. Loci, wenn Sie sich unwohl fühlen, sollten Sie sich lieber auf die Krankenstation begeben."

"Nein, es geht schon wieder"... der Borg schien sich sehr zusammenzunehmen... "Ich glaube, daß meine Anwesenheit auf der Brücke momentan dringend erforderlich ist."

Wollester: "Das sehe ich genauso, Mr. Tommok" Dabei streifte ssie ich Ihre Ärmel nach oben, so dass Ihr aufregendes Muster von Sommersprossen und Muttermalen sichtbar wurde. "Mr. Loci, überprüfen sie die Umweltanlage. Ist es nicht viel zu heiß?" In Ihrem Geiste bildeten sich merkwürdige Bilder. Mr. Tommok mit freiem Oberkörper. Was für eine Brust!!! Als sie sich setzte, war alles wieder beim alten. "Puh! Mr. Tommok, wie weit sind sie? Können Sie mir Daten vom Thaisonschiff interpretieren? Wir müssen die Sache jetzt schnell über die Bühne bringen."

Loci nippte an einem wiederlich riechendem giftgrün Gesöff. Ihm ging es zusehens besser. Aber keiner, nicht mal der Doc hatte ausprobiert, welche Wirkung Elanium auf Borg oder Ferengi hatte. Aber er war ja Kummer gewohnt was den Doc anging und seine Gedanken schweiften zu seinen Experimenten ab, die vom Doc durch ein Fingerschnipp beendet worden waren.

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Nach einigen Augenblicken kehrte Carpenter in Basanis Büro zurück, und warf dem Doktor einen bedeutungsvoll-fragenden Blick zu. Bevor er Fragen stellen konnte, fielen ihm Basanis leicht geröteten Wangen und das leichte Lächeln auf des Doktors Lippen auf.

Doch schon kurze Zeit später fixierte Basanis zuvor leicht abwesender Blick den Counselor: "Wie es aussieht, werde ich nach Dienstschluß nicht in mein Quartier müssen."

Carpenters Gesichtsausdruck veranlaßte Basani, schnell hinzuzufügen: "Nein, nein, nicht doch! Nur ein Abendessen in lockerer Atmosphäre in netter Gesellschaft, lediglich Gedanken austauschen und zuhören. Es hilft mir sicher über diesen Abend."

Basani stockte, sein Gesichtsausdruck schien wieder verkrampfter. "Natuerlich weiß ich selbst, daß das meine Probleme nicht lösen wird, ich bin mir ja nicht einmal so sicher, wo meine Problem überhaupt liegen..." Dabei schaute er Carpenter mit einer Mischung aus Frage und Zweifel an.

"Wissen Sie", sagte Carpenter, "Ich glaube, daß wir diese lästige Sucht überwinden können. Wir sollten zum einen dafür sorgen, daß diese blauen Pillen verschwinden, und zum anderen an Ihren Selbstzweifeln arbeiten, die zweifellos die eigentliche Ursache sind. Also, zu 1.: da brauche ich Ihre volle Mitarbeit! Sie müssen sämtliche Pillen herausrücken, und auch dafür sorgen, daß Sie nicht wieder an neue kommen. Versuchen Sie nicht, zu schummeln, das schadet Ihnen nur selbst! Am besten Sie geben mir die Erlaubnis, Ihr Quartier zu 'entmisten', und machen mir eine detailierte Aufstellung, was alles zu entfernen ist."

Mit erwachendem Tatendrang begann Basani eine Liste der Pillenverstecke in seinem Quartier zu erstellen. Außerdem fügte er ein paar Sachen bei, die er schon immer hatte entsorgen wollen: Den androlusischen Wandteppich, die drei serelischen Tischvasen mit den unangenehmen Karo-Mustern, die inzwischen vergammelten Terra-Tulpen, den gesprungenen zorthische Glas-Tischleuchter, die schmutzige Wäsche der letzten zwei Wochen und den überquellenden Schmuck-Papierkorb.

Ohne es zu lesen, nahm Carpenter das Padd an. "Und nun zum zweiten Punkt. Die Wurzel allen Übels: Ihr negatives Bild von sich selbst. Da kann ich nur angenehme Therapien raten: öffnen Sie sich Ihren Mitarbeitern, pflegen Sie Freundschaften, Loben Sie sich selbst, usw. Denn eins sollten Sie wissen: Sie sind sehr kompetent und anerkannt, da gibt es nix!"

Er redete Basani noch eine Weile gut zu, bis dieser wieder aufgebaut war. Dabei fiel ihm Trano ein, der zwar schon länger über den Berg war, dessen Suchtproblem aber schwerer zu wiegen schien.

Basani sah ein, daß Carpenter sicher eines seiner Hauptproblem angesprochen hatte. Er fühlte sich soweit optimistischer, daß er es für nicht mehr nötig hielt, mit Carpenter noch über sein anderes zu sprechen: Seit einigen Monaten fühlte er sich durch seine Arbeit als Chef-Doc von seinem ureigenem Forscherdrang abgehalten, daß, was ihn dereinst zur Sternenflotte gebracht hatte. Im Laufe der Zeit hatte sich dieses unausgefüllte Gefühl in eine immer beklemmendere Leere verwandelt.

Im Moment allerdings, im Lichte der neuaufkeimenden Lebensfreude, durch die Anteilnahme und Hilfe seines Freundes Carpenter, schien ihm dieses Problem viel weniger bedrückend. Außerdem glühte in ihm auch noch die Vorfreude über das bevorstehende Abendessen bei Nymphe Neroi. All das half Basani, Optmismus zu entwickeln. Er würde sich in Zukunft einfach die Zeit nehmen, um seine wissenschaftliche Ader mehr zu befriedigen.

Schließlich sah Carpenter Basani verschmitzt an: "Übrigens: das Date mit Neroi könnte sehr hilfreich für Punkt 2 sein: genießen Sie den Abend mit ihr, und vernaschen Sie sie meinetwegen. Aber vorsicht, sie ist ja Betazoidin!"

Basanis Lächeln war so befreit wie lange nicht mehr:

"Das sie Betazoidin ist, macht es ja gerade so intensiv! Da gibt es kein Verstellen. Und man kann nicht mißverstanden werden."

Mit ernstem Blick fügte er hinzu: "Ich denke, es wird mir bestimmt bald besser gehen. Ich brauchte nur eine Aufmunterung, etwas Verständnis. Das haben Sie mir gegeben, wie sie es immer tun. Ich danke Ihnen, Tom."

Erleichtert verließ Carpenter die KS, in dem Glauben, er habe in Basanis Quartier nur ein paar Schächtelchen wegzuräumen...

10 Minuten später hatte der Doktor Nerois Ergebnisse über ihre Untersuchungen des Kindes auf seinem Tischcomputer: "Anzahl der Chromosomen 60 !!!!!! Vermutlich gentechnische Veränderung im Embryonalstadium. Völlig unübliche DNA - Struktur, deutet auf keine bisher bekannte Rasse hin - Vermutung: Kind wurde künstlich in vitro (im Reagenzglas ) gezeugt. "

[GL: Was ist schon üblich ??]
[VF: Üblich ist relativ.]

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Lalas traf in Transporterraum 3 ein, kurz nach ben Yussuf. "Haben sie schon die Transporterfehlfunktion lokalisieren können, ben Yussuf? Am besten wird sein, ich kontrolliere erst mal die isolinearen Chips ..."

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Carpenter, der sich auf dem Weg zu Basanis Quartier befand, bog gerade um eine Ecke, als er auf ein paar herumliegende Fetzen eines seltsames Schlauches ausrutschte und sich schwungvoll langmachte.

Er bemerkte nur noch den seltsamen Duft eines Gases, und das er mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden lag und sich an etwas festklammerte. Carpenter blickte auf: es waren wunderschöne, makellose Beine! Ihm wurde auf einmal ganz sonderbar zumute...

"Oh, ich liiieebe Sie, wer auch immer Sie sind!" flötete Carpenter und richtete sich verzückt lächelnd auf. Dummerweise stellte er fest, daß er den Beinen eines MÄNLICHEN lurelianischen Midshipmans auf den Leim gegangen war. Die Lurelianer waren bekannt für ihre schönen, durchweg weiblichen Beine, aber leider auch für ihre den menschlichen Geschmack beleidigende, grottenhäßliche und zudem immer stinkende Visage!

Eigenartigerweise störte das Carpenter überhaupt nicht, und sie schickten sich an, in einen tiefen, leidenschaftlichen Kuß zu versinken... Was war nur mit Carpenter los?

[GL: *fröstel*]
[VF: So ging's mir auch gerade.]

Glücklicherweise bemerkte der Lurelianer im letzten Moment einen weiblichen Petty Officer und machte sich von Carpenter los, um der armen, schreiend davonlaufenden Frau grunzend und sabbernd hinterherzurennen...

Carpenter, der gerade noch erkennen konnte, daß es Petty Officer Sybil Kent war, wunderte sich kurz, da die Wirkung des Gases sich verflüchtigte, und setzte dann einfach seinen Weg fort.

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Tommok zog eine Augenbraue hoch und wandte sich mit energischem Schwung zu seiner Kommandantin um, die sich gerade elegant mit der Hand durch die Haare fuhr.

"Ms. Wollester, wir wissen momemtan nicht genau, ob die Thaison oder Ensign Fox an der Transporter-Fehlfunktion schuld sind."

Die Kommandantin lehnte sich gegen die Rückwand und nickte dem Vulkanier zu.

"Tommok an Maschinenraum. Mr. Bauer, bitte kümmern Sie sich gemeinsam mit Mr. Yussuf um das Transportersystem." Er wandte sich kurz um, und fügte dann noch hinzu: "Und bitte klären Sie das Problem nachhaltig. Ein labiles Transportersystem ist nicht nur lebensgefährlich, sondern im Ernstfall möglicherweise fatal. Tommok Ende."

"Bauer an Brücke. Verstanden, Commander. Ich bin auf dem Weg zu Mr. ben Yussuf."

Ein Blick auf sein Terminal verhieß für den Vulkanier nichts gutes.

"103 Elaumin-Behaelter sind auf dem Thaison-Schiff aufgeangen, 135 an verschiedenen Orten der Daventry. Ich aktiviere die Entlüftungssysteme auf dem kompletten Schiff."

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Fröhlich pfeifend trat Tom Carpenter in das Quartier Doktor Basanis ein, und begann mit dem Einsammeln der herumliegenden Schachteln... So, jetzt lagen erstmal keine mehr rum. Jetzt nur noch die Schränke:

Carpenter: "Computer, alle Schränke öffnen!"

Nichts tat sich. Dann rumpelte es auf einmal ganz fürchterlich aus allen Richtungen, bevor mit lautem Getöse alle Klappen aufflogen...

Nachdem das Rauschen abertausender ausströmender Verpackungen abgeebbt war, ragte gerade noch Carpenters regloses, völlig entnervtes Gesicht aus einem Meer von Schachteln und losen blauen Pillen!

"Carpenter an Tsock und Wagner. Könnte einer von Ihnen in das Quartier von Basani kommen? Es gibt da ein... Problem!"

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Im Maschinenraum des Thaisonschiffs arbeiteten Henderson und Isaac fieberhaft an der Konsole. Henderson war erfreut darüber, daß die Symbole auf dem Display denen entsprachen, die sie dem Thaisonprogramm entnommen hatten.

Als er den Befehl zur Aktivierung der Gravitationsgitter im Boden gab, passierte gar nichts. Der Grund blinkte daneben auf: "Der Torpedotreffer am Heck hat die Verteilerknoten zerstört. Dieser gesamte Bereich läuft nur noch unter Notstrom. Wir benötigen einen Ingenieur, um die Leitungen umzuleiten."

Damit wandte er sich einer anderen Tafel zu. Sie schien zur Steuerung des Antriebssystems benötigt zu werden. "Bei dem Torpedotreffer wurde der Hauptreaktorkern abgeschaltet. Deswegen hat sogar der Maschinenraum keine Energie mehr."

Er wandte sich wieder der Schadenskontrolle zu und fing an, Daten über das Schiff abzurufen. Diese Konsole hatte umfangreichen Zugriff, denn er konnte ziemlich spezifische Daten über das Schiff abrufen. 'Von hier aus muß die Reparatur geleitet worden sein', dachte er sich.

Die abgerufenen Daten wurden vom Trikorder registriert und gleich an die Daventry übertragen.

Er tippte an seinen Kommunikator: "Henderson an Tommok: Wenn Sie Zeit haben, können Sie sich mal mit den Daten des Thaison-Schiffes befassen. Sie werden gerade in unsere Datenbank überspielt."

Mittlererweile hatte sich Mr. McIntyre über die Konsole Zugang zu den Computerbänken des Thaisonschiffes verschafft, in denen der Aufbau der Transportersysteme gespeichert waren. "McIntyre an Sheldon: Ich habe die Daten des Thaisontransporters gefunden und überspiele sie zur Daventry. Transporterraum Daventry, könnt ihr mir die Konsole auf Koordinaten A3-4/4 Gamma in die Wissenschaftstation beamen?"

'Ich habe so ein ungutes Gefühl, als ob irgendetwas passieren wird....' dachte sich McIntyre und blickte sich beunruhigt um. Er warf auch noch einen Blick auf den Thaisontrikorder, um den Virus zu überwachen, konnte aber nichts ungewöhnliches feststellen. Also machte er sich weiter an der Konsole zu schaffen und fing an, Daten über das Thaison-Metall 'Grmpf-ka-tlch' - zumindest hatte es so der Thaisoncomputer gesagt - zur Daventry zu überspielen.

Plötzlich piepste der Trikorder. McIntyre ließ alles fallen, und nahm den Trikorder zur Hand. "Verdammt. McIntyre an Außenteam und Daventry: Von außen wird gerade versucht, die modifizierten Sicherheitscodes des Thaisonschiffes mittels übergeordneten Code zu umgehen! Zugriff auf Selbstzerstörungssequenz! Versuche abzuwehren - gelungen - zweiter Zugriffsversuch - Code hat höchste Priorität - Abwehr mißlungen - Daventry, bereithalten zum Nottransport!"

[GL: Und Tschüss ;-))]

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In der Wissenschaft war fast nur noch der Chef übriggeblieben: Sheldon schaute auf das Display seiner Konsole und war der Verzweiflung nahe. Seine Leute waren auf dem Thaison Schiff in Schwierigkeiten und er saß hier und konnte nichts unternehmen. Der Koffeingehalt in seinem Blut nahm langsam bedrohliche Werte an und er trommelte nervös auf der Tastatur herum. Wenn er doch nur etwas tun könnte! Schon zum 100. mal wünschte er sich, daß er mit auf die Außenmission gegangen wäre, aber dafür war es jetzt zu spät.

"Sheldon an Basani. Das Außenteam ist in Schwierigkeiten. Bereiten Sie sich auf die Aufnahme verletzter Personen vor. Sheldon Ende."

Der gute Doktor fragte sich wahrscheinlich gerade, ob Sheldon der medizinischen Abteilung nicht zutraute ihre Arbeit zu machen, aber irgendetwas mußte er einfach unternehmen.

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Das Außenteam auf dem Thaisonschiff hatte mit der Selbstzerstörungssequenz der Thaison zu tun. Dummerweise machten die Tranporter der Daventry gerade Probleme...

Plötzlich stutzte McIntyre: "Mr. Isaac, Mr. Henderson, die Thaison haben auf die zweite Selbstzerstörungssequenz geschaltet! Das gibt uns ca. 10 Minuten. Versuchen wir, das Ganze aufzuhalten!"

P.O. McIntyre ueberspielte die Daten aus dem Trikorder in die Konsole, um besser über den Virus auf die Schiffssysteme zugreifen zu können. Dann fing er an, das Selbstzerstörungsprogramm der Thaison langsam auseinanderzunehmen. 'Ich hätte Chirurg werden sollen... ;-)"

Henderson schaute zu McIntyre rüber. 'Ist der jetzt total uebergeschnappt? In zehn Minuten fliegt hier alles in die Luft, und er will den Helden spielen?' Er schwebte rüber zu McIntyre und griff nach seinem Fuß. "Verdammt Gardak! Wir müssen hier raus! In zehn Minuten müssen wir die Daventry erreichen, damit wir nicht mit diesem Schiff in die Luft fliegen!"

McIntyre stieß Henderson weg: "Nennen Sie mich NIE WIEDER Gardak, OK!!! Warten Sie noch, ich programmiere noch schnell etwas in den Virus. Vielleicht können wir das gesendete Signal zurückverfolgen"

Henderson trieb mit ziemlich hoher Geschwindigkeit auf einen Träger zu, und der Aufprall erfolgte ziemlich heftig und schmerzvoll.

"Autsch!", fluchte er laut vor sich hin. 'Was ist den mit dem Cardi los? Flippt bei der Erwähnung seines Namens total aus!'

Er fuhr sich mit der Hand durch's Haar und hatte Blut an ihr kleben, als er sie zurückzog. Wenn sie nicht in Schwerelosigkeit gewesen wären, hätte er McIntyre einen Tritt verpaßt, den er so schnell nicht wieder vergessen hätte. 'Ach Sch*** drauf! Kein Grund, sich gleich ein Disziplinarverfahren einzuhandeln.'

Henderson holte sein Padd raus und rief die Pläne des Thaisonschiffse auf. Da der Computer jetzt die Thaisonsymbole durch Standardletter ausgetauscht hatte, hatte er schnell die nächsten Fluchtkapseln gefunden.

Er wandte sich an Furston: "Mr. Furston, etwa fünfzig Meter entfernt befinden sich vier Fluchtkapseln mit je 24 Plätzen." Er wies auf den Steuerbordeingang der Maschinenabteilung. "Wir müssen in zehn Minuten auf der Daventry sein, um mit ihr den Explosionsbereich zu verlassen."

Furston ließ sich von Henderson die Daten auf sein Padd überspielen und warf es Trano zu. Gehen sie schon los und sichern sie schon den ersten Gang zu den Rettungskapseln. Den Weg sollten wir in 3 Minuten schaffen wenn alles gut geht." Dann sah Furston Henderson direkt in die Augen,"Schauen sie bitte nach ob hier auch ein Hangar mit Kugelfightern in der Nähe ist. Diese haben im Gegensatz zu den Fluchtkapseln Schutzschilde. Das wäre vielleicht nicht schlecht."

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Die Entlüftungssysteme des Schiffes wurden auf Tommoks Aktion hin aktiviert.Das Elaumin begann langsam, von der Brücke abzuziehen. Wirklich sehr langsam.

Plötzlich ertönte der Kommunikationsruf. "Brücke!? Hier ist Crewman LeClair. Was zum Teufel passiert auf diesem Schiff?"

Lt. Wollester sah den Rest der Brückencrew fragend an. "Wollester hier. Crewman, welcher Abteilung gehören sie an?"

"Na, Sie können Fragen stellen..." - im Hintergrund vernahm man rege Betriebsamkeit - "Ich bin der SCHNEIDER der Daventry. Mir rennen momentan die Leute die Bude ein, weil sie größere Uniformen brauchen. Und meinem Kollegen hier auf Deck 27, dem Friseur Kal-Nodrin, geht es auch nicht anders. Irgendwas ist doch faul an der Sache."

Tommok sah Lt. Wollester an, die gerade ihren obersten Uniformknopf ein wenig gelockert hatte. "Miss Wollester, es wäre möglicherweise von Nutzen, die Besatzung über das ausgetretene ELAUMIN und dessen Wirkungsformen zu informieren."

"Tun sie das" entgegnete Wollester.

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Die Wissenschaftler im Außenteam auf dem Thaisonschiff stellten schnell fest, daß 10 Meter neben den Fluchtkapseln ein Hangar mit 2 Kugelfightern war.

Furston: "Wenn die Zeit reicht, wäre es gut wenn wir diese ergattern könnten. Henderson, sie fliegen mit mir. McIntyre mit Mahon. Der Rest nimmt eine der Fluchtkapseln. Los gehts."

Henderson wandte sich an Furston. "Mr. Furston, stecken wir die bewußtlosen Thaisons in eine der Rettungskapseln und schießen sie sie ins All. Die Thaisons werden doch wohl ihre eigenen Leute aus dem All fischen."

Furston: "Ich bin damit einverstanden die Thaison in eine separate Kapsel zu stecken. Trotzdem sollten wir versuchen, auch diese Kapsel mit der Daventry zu bergen. Schließlich müssen wir aus dem Explosionsradius herauskommen. Und dies wird die Kapsel allein wohl nicht schaffen."

Isaac war noch an der Computerkonsole. "Ich habe den Computer so programmiert, das er bis zum letzten Moment noch Daten zur Daventry überträgt. Wir sollten außerdem noch einen der Thaison-Techniker mitnehmen, vielleicht können wir aus dem noch ein paar informationen herausquetschen!"

Isaac stieß sich von dem Terminal ab und schwebte rüber zu Furston, wobei er gleich einen der Thaisontechniker am Arm versuchte zu packen, rutschte ab und konnte im letzten Moment noch die die Hand des Thaison greifen die seltsamerweise nur vier Finger aufwieß. "Hier fangt!", Isaac stieß den Thaison zu den Sicherheitsleuten, die den selben daran hinderten weiter zu fliegen und ihn gleich in ihre Obhut nahmen.

Smith fing den Thaison auf, der sich zielstrebig, von Isaac dazu veranlaßt, auf ihn zubewegte. "Mister Furston! Wir können doch die ganzen Thaison hier nicht ihren Schicksal überlassen, die Selbstzerstörungssequenz läßt sich vermutlich nicht mehr abstellen, und so werden diese Thaison hier getötet. Auch wenn sie versucht haben uns zu töten und auch, wenn sie 4 Finger und 4 Beine haben und dazu mit ihren wildschweinähnlichen Gesichtern stockhäßlich sind, können wir sie doch nicht einfach sterben lassen. Immerhin sind wir noch Föderationsoffiziere." Smith holte Luft. "Sir ich schlage vor, die Thaison aus dem Maschinenraum als Gefangene mit auf das Schiff zu nehmen." Smith blickte den Lieutenant erwartend an.

Furston sah Smith an: "Natürlich Ensign. Gehen sie mit Trano und sichern sie unseren Weg. Stellen sie die Phaser auf maximale Streuung ein. Dadurch wird jeder nur 2 Schuß haben. Aber wir haben ja sowieso nicht vor uns hier in lange Gefechte verwickeln zu lassen. Der Rest nimmt die gefangenen Thaison mit. Furston an Daventry. Lt. Wollester, das Thaisonschiff hat eine Selbstzerstörung gestartet und wird in 9 Minuten zerstört. Wir werden mit Fluchtkapsel rauskommen, eventuell auch Kugelfightern. Halten sie sich bereit uns aufzusammeln damit wir aus dem Explosionsradius kommen. Furston ende."

Insgesammt mußten 8 Thaison mitgenommen werden, was allerdings dank der Schwerelosigkeit nicht schwer war. Mahon sicherte mit Furston das Ende der Gruppe während sich der Rest Smith und Trano anschloß.

Trano und Smith hatten sich ohne große Mühe bis etwa 10 Meter an die Fluchtkapseln vorgekämpft. Sie mußten bis dahin an 4 reglosen Thaison vorbeikommen, welche bewußtlos durch den Raum schwebten und von der Nachhut mitgenommen wurden. In den meisten Gängen lag Elaumin in der Luft.

Nun saßen beide gebückt an einer Ecke und beobachteten vier Thaison welche trotzt Elaumin vor der Tür der Fluchtkapseln standen. In wenigen Sekunden würden die anderen aufgeschlossen haben. Und dann sollte alles so schnell wie möglich gehen damit sie vom Schiff kamen.

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Auf der Brücke saß Frei an der OPS und ließ die Finger über die Tasten flitzen. "Bestätigt, Captain. Erste Scans ergeben, daß das Thaisonschiff in Minuten 11 Sekunden zerstört wird. Deaktivierungsmechanismen sind unseren Datenbanken nicht bekannt."

So schnell es ging analysierte Roberto die vermutliche Wirkung des Mechanismus.

Frei: "Captain, SUSIs Daten zufolge zerstört die Selbstzerstörung das Schiff durch eine künstlich erzeugte Plasmafusion. Rudimentäre Hochrechnungen ergeben, daß wir uns besser in einer Entfernung von mindestens 25.000 KM befinden sollten, um größeren Schaden von uns abzuwenden."

Er machte eine Pause.

[VF: Game paused, please hit a key to continue...]

Frei: "OPS an Außenteams, wie viele Crewmitglieder und Thaison befinden sich noch an Bord des Schiffes?"

"Furston an Ensign Frei. Wir sind 13 Crewmitglieder. Wieviele Thaison auf dem Schiff sind, müssen Sie wohl mit den Schiffsscannern der Daventry ermitteln. Wir werden versuchen, soviel Thaison wie möglich mit Rettungskapseln hier heraus zu bekommen. Ich werde mich später nochmals bei Ihnen melden."

Frei: "OPS an Außenteams, sofortiges Verlassen des Thaison-Schiffes wird empfohlen. Die Daventry muß noch aus dem Wirkungsbereich der Selbstzerstörung manövriert werden!"

"Hier Furston. Wir sind schon dabei, Ensign. Sie werden uns in Kürze im All sehen. Wir haben etwa 20 Gefangene Thaison in einem der Rettungskapseln untergebracht. Die Crew kommt in einer anderen Kapsel und zwei Kugelschiffen."

---

Carpenter betrat völlig verschwitzt aber in frischer Uniform die Brücke. Er sah ziemlich mißmutig aus, als wäre ihm eine Laus über die Leber gelaufen. Er steuerte direkt auf Thora Wollester zu. "Gibt es was Neues, Sir? Vielleicht mal zur Abwechslung was angenehmes?", fragte er tonlos.

"Ah, Nr. 1. Wir haben es bald überstanden... oder sind alle tot! Schnallen sie sich an Counselor, der Tanz beginnt" Wollester standen Schweißperlen auf der Stirn. In knappen Sätzen unterrichtete sie den Counselor über den Stand der Dinge. "Was schlagen sie vor, Nr. 1?"

Carpenters Stimme füllte sich wieder mit Leben, als er sich an die OPS wandte: "Mr. Frei, bereiten Sie schon mal den Traktorstrahl vor, und rechnen Sie damit, mehrere Rettungskapseln zu erfassen! Es könnte sein, daß nicht mehr genug Zeit bleibt, sie vor der Explosion an Bord zu holen. Carpenter an ben Yussuf, wie sieht es mit den Transportern aus?"

Er blickte kurz zu Wollester. Sie nickte zustimmend.

Während Frei und die anderen auf der Brücke sich ben Yussufs Antwort anhörten, konfigurierte er den Traktorstrahl zur multiplen Erfassung mehrerer Objekte. Ein leises "Piep" bestätigte die Einsatzbereitschaft der Traktorenemitter (wenn die Daventry sowas hat...).

[VF: Sie hat. Allerdings keine „Phalanx“, sondern Emitter. Den Begriff „Phalanx“ gibt’s nur in der deutschen Synchro. Im Original heißt es „Array(s)“.]

Der Chefingenieur drehte sich zur OPS um. "Mr. Frei, ich modifiziere die provisorischen Deflektorsysteme, damit die Traktorstärke ausreicht."

Während vor dem geistigen Auge des grinsenden Carpenters einige laut knatternde Traktoren über einen Acker walzten, spielte Frei noch etwas herum und hatte dann, wie er fand, ein befriedigendes Ergebnis, und dies nicht im Zusammenhang mit dem auf der Brücke noch immer deutlich geruchspräsenten ELAUMIN.

Frei: "Sir, der Traktorstrahl ist einsatzbereit und in der Lage, bis zu 45 Objekte mit der maximalen Masse eines Standard-Föderations-Shuttles zu erfassen. Eine größere Masse bei weniger Objekten ist ebenfalls möglich."

Ein Blick auf seine Displays beunruhigte ihn dann doch etwas. "Zeit bis zur Zerstörung des Thaison-Schiffes: 4 Minuten 25 Sekunden!"

---

"Wir müssen den Transporter neu konfigurieren, um den Thaison keine Möglichkeit zu geben, ihn noch einmal zu stören!",sagte im Transporterraum ben Yussuf zu Lalas, nachdem er Carpenters Anfrage gehört hatte.

"Alles klar Yussuf, ich fange bei den isolinearen Chips an", meinte ein mittlerweile grimmiger Lalas.

"Ben Yussuf an Brücke: Wir werden versuchen das Störsignal der Thaison zu umgehen.Der Transporter steht in vier Minuten für einen Versuch zur Verfügung. Ende."

'Hoffentlich haben diese Burschen keine automatische Angleichung für dieses verfluchte Störsignal', dachte ben Yussuf, als er begann, Lalas bei der Rekonfiguration zu helfen.

"Vier Minuten?", fragte Lalas ungläubig,"ist das nicht etwas zu kurz? Ich bin schon ein wenig überarbeitet .. ich hoffe, ich mache kein Fehler. Wie machen Sie das ben Yussuf, daß sie noch so frisch und munter aussehen?"

ben Yussuf: "Ich hab mich mittlerweile daran gewöhnt, daß der Transporter nicht so will wie ich. Außerdem ab und zu Partnergymnastik, wenn Sie wissen, was ich meine... Ach ja, auf keinen Fall sollten Sie Schlunzkaffee trinken, der kann einen schon aus dem Ruder werfen!"

"Oops, ich wußte gar nicht, daß Sie liiert sind - wer ist es denn, wenn man fragen darf?" Lalas konnte seine Neugier kaum verbergen. "Kaffee ist wohl das richtige für mich. Eine Tasse von diesem Zeug wird mir ja kaum schaden." Tom Lalas schleppte sich zum Replikator und verlangte eine heiße Tasse Schlunzkaffee. "Ahhhhh", schrie er als er an der Tasse nippte, "so heiß sollte er auch wieder nicht sein!" Er stellte die Tasse ab um weiter zu arbeiten.

Ben Yussuf arbeitete konzentriert und so schnell er konnte. 'Vier Minuten waren doch etwas optimistisch',dachte er dabei,als er merkte,dass es wohl doch etwas länger dauern würde...

---

Auf dem Thaisonschiff arbeitete McIntyre immer noch wie besessen an der Konsole im Maschinenraum, als er plötzlich hörte: "McIntyre, Sie Vollidiot! Kommen Sie endlich, in 4,5 Minuten fliegt das Schiff auseinander! Oder muß ich Sie mit dem Phaser betäuben?"

'Aah, Mr. Franticek' dachte Mr. McIntyre. Er brüllte zurück: "Ja,ja, nur nicht hudeln, bin schon fertig. Mensch, ihr von der Sicherheit macht aber ein Theater, wenn mal ein Schiff explodiert!"

[GL: Angeber]
[VF: Wieso? Mehr als sterben kann er doch nicht!?!]

Mr. McIntyre schloß seine Eingaben ab, und katapultierte sich geschickt mit einem kräftigen Abstoß Richtung Tür und hetzte - wenn man das in der Schwerelosigkeit so nennen konnte - hinter Mr. Franticek her zu den Fluchtkapseln. 'Hier biegen sich bald die Balken' dachte Mr. McIntyre mit einem Grinsen.

Kurz danach erreichten beide Trano, Smith und die anderen vom Außenteam. McIntyre mußte sich einige ziemlich böse Blicke von den Sicherheitsleuten und Mr. Isaac gefallen lassen.

Trano sah zu Smith hinüber und auf ein vereinbartes Zeichen sprang Trano aus der Deckung. Während die Thaison auf Ihn achteten, rannte Smith in Ihre Richtung, zielte kurz und schoß aus kürzester Distanz. Der Strahl breitete sich fächerförmig aus und brachte die 4 Thaison zu Boden. Trano rannte zur Tür und legte an. Smith betätigte den Öffner und kurz darauf öffnete sich die Tuer. "Keine weiteren Thaison hier. Los alle in die Kapseln."

Henderson erreichte eine der vier großen Fluchtkapseln und drückte an der Seite der Eingangstür einen hell-violett leuchtenden Knopf. Die Tür öffnete sich zischend. Er schwebte in die Kapsel und aktivierte die Lebenserhaltungssysteme. Dann kam er wieder aus der Kapsel.

Henderson: "Stecken Sie die Thaison in diese Kapsel!"

Er schaute zu, wie die Sicherheitsleute die im Gang herumtreibenden Thaisons in die Kapsel brachten und auf den Sitzplätzen festschnallten. Als die Sicherheitsleute die Kapsel wieder verlassen hatte, drückte er erneut auf den violetten Knopf und anschließend auf den grünen darunter. Ein leichter Ruck, der durch das Schiff ging, zeigte den Start der Kapsel an.

Henderson: "So, jetzt sollten wir sehen, daßs WIR wegkommen!"

Während Mahon, Furston, Henderson und McIntyre zu den Kugelfightern eilten und der Rest der Sicherheit damit weitermachte die Thaison in die Kapseln zu schaffen, kniete sich Trano zu den Schweinsköpfen hinunter. In einer Öffnung an der Seite des Kopfes fand er ein kleines Gerät. "Scheint eine Art Luftfilter zu sein. Kein Wunder das das Elaumin nicht bei Ihnen gewirkt hat."

Furston drehte sich zu den anderen um und schrie: "O.K., es reicht. Uns rennt die Zeit davon. Lassen sie uns das Schiff verlassen."

"Aye Sir!", sagte Smith. "Ich und Trano sichern unseren Abflug, falls sich noch irgendwelche Thaison hierher verirren." Er beobachtete, wie sich eine Rettungskapsel nach der anderen vom Schiff löste, immer die Eingangsschotts im Blick. Smith drehte sich zu Trano um, als die vorletzte Kapsel das Schiff verließ. "So und jetzt wir!", rief er ihm zu. Sie eilten in die Kapsel, ließen sich in die Sitze fallen und betätigten den Startknopf. Ein Ruck ging durch die Kapsel als sie aus dem Schiff katapultiert wurde.

Furston rannte in Richtung des zweiten Kugelschiffes. Mahon und McIntyre hatten in dem anderen schon Platz genommen. Furston schwang sich zu Henderson ans Steuerpult und sagte,"Lassen sie uns los fliegen, Crewman."

Kurze Zeit darauf sprengten sich die Rettungskapseln ab und die Kugelschiffe hoben ab. Die kleine Armada aus Kugelschiffen und Kapseln

[GL: Eine nicht enden wollende Armada aus 3-4 Schiffen .... ;-))]


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