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24. Drohungen

[Weil die Antwort bekanntlich irgendwo da draußen liegt,
beginnt heute alles auf...]

---PLANET X / NÄHE DER USS POSEIDON

Jason schuettelte nur noch den Kopf und begann sofort nach den Fequenzen
des Holoemitters zu suchen. Die scheussliche Mixtur von McCourt lag
immer noch schwer im Magen, aber was tut man nicht alles in der
Sternenflotte.

Die Algorithmen alternierten immer wieder so, dass man keine manuelle
Eingabe machen konnte. Also versuchte er anhand des Tricorders den
Code zu knacken. Nach anfaenglichen Schwierigkeiten destabilisierte
sich das Feld. Dem Team eroeffete sich eine hochentwickelte Technologie.

[GB: Sprich: Die Fremden benutzen kein WINDOWS-System...]

"Koennen Sie etwas damit anfangen?" fragte McCourt.

"Nein, noch nicht, aber wenn Sie mir etwas Zeit lassen, werde ich
schon herausfinden, worum es sich handelt."

McDuck sah sich dieses Ungetuem an Technologie an. Er fand ein
Bedienungsfeld und scannte es mit seinem Tricorder. Anschliessend
betaetigte er einige Tasten und das System fuhr mit einem lauten
Summen herunter.


---ORBIT

Zur gleichen Zeit enttarnten sich viele Schiffe im Orbit des Planeten.
Auch verschiedene verschollene Schiffe der Foederation wurden
sichtbar.


---OBERFLAECHE

"Ich glaube, daß hiermit der goesste Teil des Problems beseitigt ist.
Ich brauche noch etwas Zeit um auf die Speicherbaenke zuzugreifen."

Einige Zeit war verstrichen und Jason konnte mit Hilfe von McCourt
und Mahon einige der Systembaenke durcharbeiten.

Wie es aussah, war das ganze System eine Defensiv- und Angriffswaffe,
waehrend eines vor 15000 Jahren herrschenden Krieges. Anscheinend
konnte sich die Streitmacht hinter diesem dunklen Raum verstecken und
sich für neue Angriffe formieren. Jedes näherkommende Schiff wurde
vom System erfasst und mit falschen Informationen gefüttert. Leider
hatte die ganze Sache einen Nebeneffekt....das Schrumpfen. Man hatte
das System abgeschaltet, um den Effekt des Kleinerwerdens auszumerzen.
Das Gerät ruhte Jahrtausende vor sich hin als es vor 80 Jahren
reaktiviert wurde. Von wem war aus den Logbüchern nicht ersichtlich.

Mahon schnappte sich seine Leute und erkundete das Gebiet, während
McCourt und McDuck das System gänzlich herunterfuhren und es
gegen jeglichen Missbrauch versiegelten.

<48 Stunden später>

Auf der Mirage herrschte ein reger Betrieb. Die fremdartige Technologie
mußte untersucht, die treibenden Schiffe identifiziert, katalogisiert
und untersucht werden. Alles in allem fand man 72 Schiffe, davon 24
der Föderation. Die Besatzung der Geisterschiffe war für immer verloren.

Auch die Hindenburg war eines der Schiffe.
Lt.Mahon leitete die Untersuchung der USS Hindenburg. Es wurde endlich
Zeit, dem Geheimnis der 'Heiligen Erde' und der Yelaner auf den Grund zu
gehen.

Sechs Tage dauerte es, bis McCourt und McDuck auf die Speicherbänke
der Hindenburg Zugriff hatten. Das persönliche Logbuch des Captains
wurde von den drei Offizieren eher durch Zufall aufgerufen. Der Captain
sprach von der 'Heiligen Erde' wie von einer Waffe, einer ungeheuren
Technologie, die es zu besitzen oder zu zerstören galt. Er sprach
von Zweifeln an der 24. Direktive und von Fehlern im Geheimdienst-
Protokoll. Er unterrichtete die Zuhörer auch von seiner Meinung,
nach der die geheime Mission der Mirage vor etlichen Monaten ein
Verbrechen gewesen sei. Aus seinen Erzählungen ging hervor,
daß die frühere Besatzung des Schiffes in den Tempelkomplex
auf Ylena eingedrungen und die 'Heilige Erde' gestohlen hatte.

Vielleicht bereute es McDuck später, aber ohne weitere Anweisungen
abzuwarten, drang er in die folgenden verschlüsselten Logbücher der
Hindenburg ein. Mahon schaute gebannt auf die Zeilen auf dem Bildschirm.
Hier war ein Befehl des Oberkommandos niedergeschrieben worden:

"Zur Geheimhaltung der Mission auf Ylena und zur Verhinderung der
Weitergabe einer nicht zu unterschätzenden Technologie an die Feinde
der Föderation durch die Ylena, wird die 24.Direktive trotz aller rechtlich
ungeklärten Zustände angewandt. Ylena und alles intelligente Leben auf
dem Planeten wird durch Spezialkommandos der Sternenflotte zerstört.
Folgende Captains haben die Genehmigung, yelanische Schiffe zu
zerstören. Sie wurden bereits informiert und haben den Auftrag bestätigt."

Ein Name stach den Betrachtern sofort ins Auge:
"Capt. Tommok, USS Mirage."

[GB: Tja, unser Captain kann möglicherweise ganze Planeten zerstören,
ohne mit der Augenbraue zu zucken...]

Einen kleinen Moment waren die drei sprachlos. Mahon fand zuerst
die Sprache wieder: "Das hier haben sie niemals gesehen! McDuck,
Sie löschen diese Logbücher. Es versteht sich von selbst, daß Sie
niemanden davon berichten."

Mahon war hin und her gerissen, als er die Hindenburg verließ. Hier war
ein Verbrechen geschehen. Ein Verbrechen unter dem Deckmantel der
Direktiven der Föderation. War der Captain darin verwickelt? Er konnte
dies nicht glauben.

Mahon ließ Sache keine Ruhe. Als die Mirage den Sektor verlassen hatte
schickte er eine Nachricht an seinen Vater, in der er ihm die Situation
darlegte und ihn um Rat fragte.

Eine Antwort sollte er nie bekommen...




STERNZEIT 199908.09
ORT: RAND DES KARDESSEKTORS

---BRÜCKE DER U.S.S. MIRAGE

Tommok: "Mr.Urga, antworten die Schiffe immer noch nicht?"

Urga: "Nein, Sir. Ich bekomme keine Verbindung. Aber die
Langstreckensensoren haben ein weiteres Schiff ausgemacht.
Es befinden sich nun drei Schiffe der Intrepid-Klasse auf Abfangkurs.
Sie haben Föderationssignaturen, senden aber keine ID-Kennung."

Tommok: "Hier spricht Capt.Tommok vom Föderationsraumschiff
Mirage. Bitte identifizieren sie sich!"

Urga schüttelte den Kopf.

Mahon: "Schilde hoch!"

Wenig später kamen die drei unbekannten Schiffe in Reichweite
der Kurzstreckensensoren.

Urga: "Captain, ich kann sie immer noch nicht identifizieren. Aber es
sind ganz sicher Schiffe der Intrepid-Klasse. Allerdings weisen sie
Modifikationen an Waffen und Schilden auf. Die Sensordaten deuten
außerdem auf eine Tarnvorrichtung hin. Sie kommen jetzt in
Waffenreichweite. Moment, was zum Teufel..."

Die Mirage erzitterte plötzlich unter zahlreichen Treffern. Funken
flogen, Terminals barsten, Menschen flogen durch die Luft.

Die drei Schiffe der Föderation hatten ohne Warnung das Feuer
auf die Mirage eröffnet.

Tommok: "Roter Alarm! Broek, bringen Sie uns hier weg.
Mr.Urga, erwidern Sie das Feuer. Mahon, Schadensbericht."

Mahon: "Direkte Treffer am gesamten Schiff. Quantentorpedos! Schilde
bei 23%, Lebenserhaltung auf den Decks 6 bis 10 ausgefallen."

Broek beschleunigte die Mirage auf Maximum-Warp und das Schiff hatte
nun einen erheblichen Vorsprung vor seinen Verfolgern. Aber sie würden
die Mirage wieder einholen, das war sicher.

Urga: "Captain, sie rufen uns, nur Audio!"

"Hier spricht Captain Demion, Black Force - Kommando. Gehen Sie
sofort unter Warp, senken Sie die Schilde und deaktivieren Sie die
Waffen. Sie werden geentert. Ihre Besatzung wird unter Arrest gestellt.
Sollten sie Widerstand leisten, werden sie zerstört. Demion Ende!"

An der taktischen Konsole wurde Belloni von einer unbändigen Woge
aus Wut und Furcht überrollt: "Die zerstören uns sowieso!"

Tommok ignorierte diesen Einwand. Er zog eine Augenbraue in die Höhe.

Mahon: "Was ist das Black Force - Kommando?"

Tommok ignorierte diese Frage und zog die zweite Augenbraue nach oben.

Tommok: "Mr.Broek, Kurs und Geschwindigkeit halten.
Führungsoffiziere in die Beobachtungslounge!"


---MASCHINENRAUM

Nachdem Magnees aus seiner "kleinen" Pause geruettelt wurde,
bemerkte er gerade noch wie McDuck eiligst den Maschinenraum
verliess. Magnees registrierte, daß die restlichen Leute ein bisschen
wie aufgeschreckte Huehner aussahen. Er studierte gleich seine
Anzeigen. Quantentropedos hatten anscheinend starken Schaden
angerichtet.
Ein Turbolift steckte fest, Struktur- und Traegheitssysteme wurden durch
den Angriff und den nun folgenden Warpflug zu stark belastet, auch der
Warpkern sah schon ein bisschen angegriffen aus, Schilde waren auf 23%
runter, plötzlich sah er, daß die EPS-Gitter und der Dilithiumkristall-
Strukturrahmen den Belastungen nicht mehr lange standhalten würden.

Nachdem er den erweiterten und aktualisierten Schadensbericht an
die Bruecke abgeschickt hatte, schnappte er sich die erste Person,
die bei ihm vorüber kam.

"Hey...Sie da, nehmen Sie sich noch jemanden und versuchen Sie
die EPS-Leitungen, die beschädigt worden sind, zu reparieren.
Versuch Sie zuerst die in Jeffriesroehre Alpha3."

CM: "Aye Sir, und wen soll ich mitnehmen? "

Magnees: "Is mir schnuppe, aber beeilen Sie sich!"

"Aeh...ja, Sir. "

Der Crewman warf Magnees einen verärgerten Blick nach. Er mochte
diese "cool-flapsigen" Typen nicht, die Roten Alarm für eine Art
Abenteuerspiel hielten und sich wie rauhbeinige Weltraumpiraten aufführten.

Magnees suchte sich sofort ein neues Opfer, mit dem er den Notstrom
umleitete und den Dilithiumkristall-Strukturrahmen wieder stabilisierte.

[GB: Der Ärmste dürfte ziemlich verkohlt aussehen...]

Ein Nebeneffekt dieser Aktion war, dass die Schilde wieder auf 39,495%
stiegen. Zudem aenderte er die Schildmodulation, wodurch die anderen
Schiffe auch nach Eingabe des Praefixcodes die Schilde nicht herunter-
fahren konnten. Leider konnte die Bruecke dies absofort auch nicht.
Dachte Magnees zumindest...
Es war ihm wohl nicht bewußt, daß die Kontrolle über das Schildsystem
zur Zeit bei der taktischen Station auf der Brücke lag.

"Magnees an Bruecke, es gibt einige Probleme mit den Traegheitssystemen,
die Reparatur wird etwas Zeit in Anspruch nehmen. Dafuer sind die Schilde
jetzt wieder bei fast 40%. Zudem habe ich eine Idee, [GB: "...es geht um
die
Wanddekoration auf Deck 2..."] sagen Sie mir bitte Bescheid,
wenn die Besprechung beendet ist. Magnees Ende."

Magnees fragte sich, wann er mal wieder eine frei Minute haben würde.
Indes versuchte er mit 4 anderen die Probleme am Traegheitssystem
zu beheben. Auch sah er schon wie einer sich bemuehte, den Turbolift
wieder in Gang zu bringen.

Mit besorgten Blick sah er wie ein medizinischer Trupp die Toten und
Verletzten heraustrug.

'Armer McDuck' dachte er sich, '...er wird wohl eine Menge schlechter
Nachrichten ueberbringen muessen.'


---BEOBACHTUNGSLOUNGE

Es dauerte keine zwei Minuten und alle Offiziere waren anwesend.
Tommok, Basani, Carrington, Mahon, McDuck, McCourt. Alle, vor
allem die letztgenannten warten gespannt auf die Worte des Captains.

Der Vulkanier ließ sich Zeit.

Nachdem er einen Moment die Crew betrachtet hatte, erhob er das Wort:

"Alles was ich ihnen jetzt zu sagen habe, untersteht der Geheimhaltung.
Ich bin nicht berechtigt, Sie von den Fakten in Kenntnis zu setzen, aber
aufgrund der momentanen Umstände gebietet die Logik, diesem Befehl
zuwiderzuhandeln. Der Planet der Ylena wurde wahrscheinlich von der
Föderation zerstört, um das Geheimnis der 'Heiligen Erde' für immer zu
bewahren, bzw. zu vernichten. Hierbei handelte es sich um ein extrem
potentielles Element, welches natürlich auf Ylena vorkam und erhebliche
Fortschritte in der Waffentechnologie ermöglichen würde. Die Ylena
drohten nach einem Überfall der Föderation auf einen ihrer Tempel,
(die frühere Crew der Mirage führte diesen Auftrag aus), die Technologie an
deren Feinde weiterzuleiten, namentlich den Cardassianern und deren
mächtigen Verbündeten."

Tommok wartete einen Augenblick bis sich verstehende Minen auf den
Gesichtern seiner Crew zeigten.

Dann fuhr er fort: "Ich hatte Kenntnis von der möglichen Anwendung der
24. Direktive. Nach einer erneuten Einschätzung der Umstände bin ich
aber zu dem Schluß gekommen, daß die Direktive eindeutig unrechtmäßig
angewandt wurde. Momentan wird verbreitet, eine natürliche Supernova
hätte das Yelanische System zerstört. Würde die Wahrheit bekannt werden,
würde das verheerende Folgen für die Föderation und vor allem für die
jetzige Führung der Sternenflotte haben."

Mahon erinnerte sich plötzlich an die Nachricht, die er seinem Vater
geschickt hatte. Wenn sie abgefangen worden war - nicht auszudenken!

Tommok: "Eine logische Betrachtung der Dinge deutet darauf hin, daß die
Sternenflotte zu der Auffassung gelangt ist, die Mirage bedeute nun ein
Sicherheitsrisiko. Warum, weiß ich nicht. Ich halte aber für möglich,
daß man uns als entbehrlich ansieht und unsere Zerstörung zum Wohle
der Föderation angeordnet hat."

Mahon war gar nicht wohl zumute. Waren wohl er und seine Kommunikation
mit seinem Vater wohl schuld an ihrer jetzigen Situation. Er beschloß,
es später Tommok unter vier Augen zu erzählen.

Mahon: "Und was ist das Black Force - Kommando?"

Tommok: "Man munkelt seit einiger Zeit von dessen Existenz. Aber das
Projekt untersteht größter Geheimhaltung. Es soll sich um eine
Spezialeinheit des Geheimdienstes handeln."

McDuck: "Die, die die Dreckarbeit machen müssen!"

McCourt murmelte vor sich hin: "Ich muß zwar auch immer die Drecksarbeit
machen, aber mich hat noch keiner gefragt ob ich auch zu dem Kommando
will..."

[GB: Einer muß ja auch auf der Mirage...;-)]

Leider saß ihr McDuck gegenueber der sie nun fragend anblickte. McCourt
wurde ziemlich verlegen: "Nichts, nichts..."

In diesem Moment: "Broek an den Captain, die Schiffe werden uns in zehn
Minuten wieder erreichen!"

Tommok: "Wir sind unterwegs, Tommok Ende"

McCourt blieb noch eine Weile sitzen und betrachtete die Sterne. Sollte
das nun alles gewesen sein? Hatte sie nicht ein besseres Ende verdient,
als auf einem Foederationsraumschiff in die ewigen Jagdgruende zu
gehen? Hatte sie nicht immer alles getan um den großen Manitou
zufriedenzustellen?

Existentille Gedanken brausten durch ihren Kopf. Und diese Gedanken
irgendwelcher Ureinwohner irgeneines Planeten machten so gar keinen
Sinn. Sie beschloß den Counselor zu Rate zu ziehen.

"McCourt an Counselor. Haben Sie mal Zeit für mich?"

[GB: Erst, wenn der Mond zweimal die Bahn der Sonne gekreuzt hat...]

"Nein tut mir leid, ich bin gerade beschaeftigt. Kommen Sie spaeter
vorbei...", ertoente auch schon die Antwort.

"Nun gut, dann nicht, werd ich halt spaeter vorbeischauen.",
dachte sich McCourt.


---BRUECKE

Belloni wollte eigentlich nicht auf die Bruecke gehen, da Urga gerade
Dienst an der taktischen Konsole schob, aber da er bei Alarm Rot
sowieso irgendwo auftauchen mußte, gefiel ihm die Bruecke
eher als das HQ der Sicherheit.

Schliesslich setzte er sich, nachdem er sich ausreichend informiert
hatte, an eine wissenschaftliche Konsole und versuchte aus der
Situation einen Ausweg zu finden. Georg ließ mehrere Simulationen
laufen, in denen die Mirage versuchte, die drei Schiffe zu bekaempfen.
[GB: Yippeh, ein neuer Highscore..!! ;-)]
Das Ergebnis zeigte eine Chance von 32 %, unter der Vorraussetzung,
dass die Schiffe die Prometheus-Klasse nicht kannten und nicht wussten,
dass das Schiff abtrennbar war.

Als das Ergebnis auf dem Bildschirm angezeigt wurde, betraten
die Fuehrungsoffiziere gerade die Bruecke.

"Statusbericht ?", fragte Tommok.

"Bei gegenwaertiger Geschwindigkeit erreichen die Schiffe 0in
9 Minuten 36 Sekunden Waffenreichweite.", antwortete Breok darauf.

Urga: "Schilde bei 40 % stabil, Lebenserhaltung auf den Decks 6
bis 10 wiederhergestellt, Quantentorpedos stehen in 3 Minuten
wieder zur Verfügung."

"Vorschlaege ?", fragte der Captain.

Belloni raeusperte sich: "Sir! Was ist mit der Tarnvorrichtung ?
Koennten wir diese nicht einsetzen ?"

[GB: "Und was ist mit den Phasern? Oder den Sensoren?"]

Tommok sah die Bruecken-Crew an. Die Tarnvorrichtung war ja eine schoene
Idee, aber in einem Kampf mit diesen Schiffen wuerde die Mirage
unweigerlich den kuerzeren ziehen. Ausserdem sah er die Zukunft
des Schiffes eigentlich nicht als vagabundierendes Piratenschiff
(das hatten sie bereits auf der Daventry zur Genuege erlebt).

Er wandte sich an die Bruecken-Crew. "Meine Damen und Herren, wir werden
improvisieren muessen. Mr. Belloni, bitte sammeln Sie alle uns bekannten
Daten über das hiesige Projekt und die bisherigen Vorkommnisse in einer
Datei und bereiten Sie eine Uebermittlung an alle Schiffe und Informations-
dienste der Sternenflotte, der Klingonen, und der Romulaner vor.
Sie haben drei Minuten. Ich bin in meinem Raum."

McCourt betrat die Bruecke.

McDuck stand an seiner Konsole und überprüfte die letzten Meldungen
vom Maschinendeck. Magnees machte einen guten Job.

Glücklicherweise hatte der Beschuss der anderen Schiffe aufgehört, somit
hatten die Reparatur-Teams genügend Zeit alles Notwendige zu erledigen.

Jason drehte sich um, sah wie gerade McCourt aus der Lounge herauskam.
Sie sah etwas nachdenklich aus.

"Was ist denn los?", fragte Jason.

McCourt antwortete: "Jason, wir haben jetzt keine Zeit fuer interpersonelle
Aufmunterungsarbeit, ich hatte nur gerade etwas merkwuerdige Gefuehle
die ich nicht zuordnen kann. Da hat sich wohl was aus meinem frueheren
Dasein bei mir eingeschlichen, ich betrachte es momentan aber als
irrelevant, naeher darauf einzugehen, aber danke der Nachfrage",
und mit einem Blick auf die Wanduhr bemerkte sie:

"Ausserdem beginnt in diesem Moment mein offizieller Urlaub.
Und auch wenn mir die Sternenflotte einen Strich durch die Rechnung
gemacht hat, werde ich in den naechsten Tagen wenigstens so tun,
als haette ich Urlaub und etwas kuerzer treten..."

McCourt beschloß, nicht mehr auf der Bruecke zu bleiben, sonst haette
es durchaus sein koennen, dass die Jungs ihr wieder ein paar
hochintellektuelle Aufgaben stellten, und ihr "Urlaub" war ihr heilig.
Besonders nach dem Stress der vergangenen Wochen.

McCourt betrat den Turbolift und fuhr die paar Etagen in ihr
Urlaubsdomizil...die Wissenschaftstation... hinab.


---WISSENSCHAFT

Niemand war da, nur ihr Hund lag sabbernd und schnarchend in der
Ecke und hob kaum den Kopf als sie eintrat. Wo Storrt sich gerade
befand, wußte McCourt nicht. War Sie denn auch in "Urlaub" gegangen?

"Na egal", dachte sie und wandte sich an den Koeter "...wenn wir diese
drei lumpigen Sternenflottenschiffe in Schutt und Asche geschossen
haben, werden wir uns ein paar gemuetliche Tage auf dem Holodeck
goennen, nicht war mein Schatz? Ich reservier' schon mal das Hotel..."

Erwartungsvoll streckte sich der Hund und trabte auf sie zu.

"Computer, bitte eine Holodeckreservierung für sechs Tage,
sowie die Holodecks freigegeben sind. Art der Simulation:
Ich plane eine Holodeckreise mit einem Ding, dass sich 'Camper' nennt
in einer Gegend der Erde die als Toscana landlaeufig bekannt ist. Ich
hoerte, dass dort der Wein besonders schmackhaft und die Landschaft
besonders ansprechend sein soll. Auch benoetigen mein Hund und ich
mal dringend ausgedehnte Strandspaziergaenge. Bitte alles vorbereiten
und mir die Freigabe der Decks sofort melden, McCourt Ende."

McCourt beendete ihren Eintrag und ließ noch mal einen kontrollierenden
Blick durch die Station schweifen. Ja, sie war längst in Urlaubsstimmung.
Zumindest konnte sie ja schon einige Vorbereitungen treffen.

Gesagt, getan, die Destillierkolonne wurde abgeschaltet, der
Gelchromatograph auf Energiesparstufe gestellt, die Heizung abgedreht
und nach einige Minuten blinkten ihr die meisten der Terminals foehliches
entgegen.

McCourt legte die Leine für den Hund bereit und schrieb eine
kurze Notiz auf ein Schild:

"Wir sind für 6 Tage in Urlaub...Urlaubsvertretung macht
Mr.Belloni oder Mr.Mahon oder Mr.Tommok"

Nun konnte der Urlaub kommen.
Hoffentlich dauerte der Kampf mit der Sternenflotte nicht zu lange...


---DECK 6

Crewman Diamond freute sich, die Sache mit den Tribbles endlich hinter
sich gebracht zu haben und machte sich auf den Weg zu seinem neuen
Quartier, das er jetzt endlich beziehen konnte. "Deck 6 Quatier 42 a,
das muesste es sein" Er oeffnete die Tuer und betrat den Raum.
Muede lies er sich auf das Bett fallen, seine Schicht würde in
2 Minuten auslaufen.

Diamond schloss die Augen und....Plötzlich ertoente die Stimme des
Computers: "Halloechen mein ungeschliffener Diamond, wir haben da
draußen Roten Alarm, also zackzack im Sicherheits HQ melden."

Diamond: "Aber mein Schicht..."

SUSI: "...ist auf unberstimmte Zeit verlängert worden. Das ist so üblich
bei Rotem Alarm. Sei uns nicht böse, soll ja nur das Schiff vor der
Zerstörung retten. "

Diamond sprang auf und ging zu seinem Info-Terminal,
daß auf sich auf seinem Zimmer befand.

Diamond: "Computer, warum wurde der Rote Alarm ausgelöst?"

SUSI:" Drei Schiffe nähern sich unserer Position, weitere Informationen
sind ohne Zugangscode nicht abrufbar. Und jetzt aber los!"

Diamond verließ besorgt sein Quartier...begleitet von Susis floetender
Stimme: "Hey, Dein Bett koenntest Du schon noch machen..."

Diamond Faeuste verkrampften sich, aber er begab sich ohne Anfall
ins Sicherheits HQ, um dort Offiziere niederer Schichten über eine
mögliche Enterung und dessen Auswirkungen zu unterrichten.

Er fühlte sich nicht besonders wohl dabei, denn er selbst wusste
nicht einmal genau, wer eine Gefahr für die USS Mirage darstellte.


---BRÜCKE

Tommok betrat die Bruecke. "Sir! Noch vier Minuten, dann sind die
Schiffe..."

"Danke, Mr. tom Broek. Mr. Belloni, ich brauche sofort eine
Code-53-Leitung zum Sternenflottenkommando. Bitte uebermitteln
Sie, dass wir geneigt sind, alle uns bekannten Informationen an alle
bekannten Nachrichtendienste zu verschicken, wenn man uns nicht
antworten sollte."

Keine zehn Sekunden spaeter erschien das Sternenflotten-Logo
auf dem Hauptschirm der MIRAGE. Admiral Helmerson, der
Oberkommandant der Sternenflotte erschien.

"Captain Tommok. Das reicht. Senken Sie sofort..."

Tommok unterbrach ihn.

"Sir, wenn Sie gestatten. Ich hatte soeben ein Gespraech mit dem
Vorsitzenden des klingonischen hohen Rates. Wenn Sie einen Blick
werfen moechten..."

Einen Knopfdruck spaeter erschien das wuetende Gesicht des
Klingonen auf dem Schirm.

"Captain Tommok, was Sie erzaehlen ist schockierend.Die Foederation
handelt feige und unehrenhaft. Wenn Ihr Schiff zerstoert wird, sehe ich
keine Zukunft fuer den Bund zwischen dem klingonischen Reich und
der Sternenflotte."

Helmerson schwieg.

Tommok fand als erstes die Sprache wieder. "Admiral, beim ersten
Beschuss unseres Schiffes durch ihr Black-Force-Kommando werden
unsere saemtlichen Informationen und Datenbaenke an die Verbuendeten
und an alle Nachrichtenagenturen verschickt."

[GB: Bild Dir Deine Meinung...]

Der Admiral schuettelte den Kopf. "Captain, Sie muessen das
verstehen..."

Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Admiral, die Crew der MIRAGE
ist ohne eigenes Verschulden in diese Situation geraten. Wir sind
Offiziere der Sternenflotte, die einen Auftrag ausfuehren und nach
bestem Wissen und Gewissen handeln.
Wollen Sie die MIRAGE wirklich zerstoeren?"

Der Admiral blickte etwas nervoes nach rechts und links.

Tommok fuhr fort. "Ihr Verhalten ist hoechst unlogisch. Gibt es einen
offiziellen Sternenflottenbeschluss zu diesem Thema?"

Der Admiral zeigte sich ungeruehrt.

"All dies wird Ihnen nicht helfen, Captain Tommok."

Das Sternenflotten-Logo loeschte sein Gesicht aus.

Tommok drehte sich um. "Mr. Belloni, die letzten drei Sekunden der
Uebermittlung in Zeitlupe wiedergeben. Abschnitt 3.6 um Faktor 10
vergroessern."

Zum Erstaunen aller sah die Brueckenbesatzung auf dem Schirm,
dass kurz vor Unterbrechung hinter dem Admiral eine Tuer geoeffnet
wurde.

Mahon wußte nicht, was er davon halten sollte.
Aber er kannte seine Pflicht.

Der Andorianer wandte sich an Tommok: "Captain, als erster Offizier
muß ich Sie darauf hinweisen, daß Sie im Begriff sind, Befehle eines
Vorgesetzten zu mißachten und geheime Informationen der Sternenflotte
an Dritte, vor allen Feinden der Föderation weiterzugeben. Sie können
und werden laut Sternenflottenvorschrift Paragraph IV Absatz 2a vor
ein Kriegsgericht gestellt werden. Außerdem habe ich in diesem Fall
das Recht und die Pflicht, Sie des Kommandos zu entheben und
unter Arrest zu stellen."

Tommok tat das, was er in solchen Situationen immer tat.
Allerdings nicht mehr....

Broek: "Sir, noch zwei Minuten bis Waffenreichweite!"

Mahon: "Allerdings bin ich noch nicht lange erster Offizier und habe
noch einige Lücken, was die Vorschriften angeht."

Und auf einen fragenden Blick des Vulkaniers: "Sir, ich denke,
wir sind alle ihrer Meinung! Wir sollten den Verantwortlichen alle
Fühler herausreissen!"

Tommok zog die zweite Augenbraue hoch:
"Ich bin sicher, daß das nicht die Ansicht ist, die ich geäußert habe..."

Mahon sprach weiter, um zum wesentlichen zu kommen:
"Allerdings sieht es schlecht aus mit unseren Chancen.
Die Schiffe dort können uns mit Sicherheit getarnt orten,
aber vielleicht gewinnen wir Zeit!"

Mahon verließ seinen Platz und stieß Urga zur Seite.
Nun stand er wieder an der Taktik, wie eh und je.

"Mahon an Maschinenraum, was macht die Tarnvorrichtung?"

Belloni musste laecheln als er sah, wie Urga von der taktischen Konsole
weggestossen wurde. Georg hatte die Wette gewonnen, denn wider
Erwarten Urga's, uebernahm Mahon doch wieder die Taktik. Er wird
sich nur sehr schwer an den neuen Posten des ersten Offiziers
gewoehnen koennen.

Dann konzentrierte sich Belloni wieder auf seine Arbeit. Er ließ den
Computer noch einmal rechnen und siehe da... mit der Tarnvorrichtung
koennten sie tatsaechlich Zeit gewinnen, unter optimalen
Vorraussetzungen. Aber nicht sehr lange...

In diesem Moment meldete sich CM Diamond:
"Diamond an Mahon. Die Sicherheit ist fuer eine feindliche Enterung
in Bereitschaft gesetzt worden. Jetzt warten wir nur noch auf einen
Einsatzbefehl."

[GB: "Wen soll'n wir entern?"]

Mahon: "In Ordnung. Chief Belloni kommt gleich zu ihnen runter.
Er wird ihnen weitere Befehle geben. Mahon Ende."

Diamond: "In Ordnung, Sir! Eins noch...die Leute sind angespannt,
und ich kann nicht sagen, daß ich es nicht bin."

[GB: "Doctor Basani, bitte ein paar Baldriantropfen für die
Sicherheitsabeteilung..."]

"Gehen Sie runter und sorgen Sie dafuer, dass die Sicherheitsoffiziere
wie im Plan Alpha der Enterung postiert wurden. Sie wissen schon,
welchen ich meine.", sagte Mahon.

Belloni und Urga schauten sich beide entgeistert an. Sie konnten sich
noch gut an diese Nacht erinnern. Es war kurz nach ihrem Horrorurlaub
auf der Erde, als Mahon ein Verlangen spuerte jemanden (die
Sicherheitsoffiziere!) mit einer Sicherheitsuebung zu quaelen.

Trotzdem betrat Belloni den Turbolift und machte sich auf den Weg
zum HQ der Sicherheit.


---HQ DER SICHERHEIT

Diamond: "Ok Leute, Chief Belloni wird uns gleich einen Besuch
abstatten und uns Befehle erteilen. Ich erwarte von ihnen, daß sie
ihr Bestes geben. Sie koennen davon ausgehen, dass ich es auch
tun werde."

In diesen Moment oeffnete sich die Tuer des HQ's und Belloni trat
herein. Als sich die Tuer hinter ihm wieder schloss, erkannte er
6 Einsatzleiter und Diamond, die ihn erwartungsvoll ansahen.

Belloni: "In Ordung, wir erwarten, daß die Enterer von drei Schiffen
herueberbeamen werden. Jeder von ihnen wird sich sein Team nehmen und
die wichtigen Punkte des Schiffes bewachen. Ausserdem wird auf jedem
2. Deck eine Sicherheitsmannschaft von 3 Mann bereit stehen muessen.
Die Sicherheitsoffiziere werden mit Phasergewehren ausgestattet,
waehrend sie noch soviele Phaser wie moeglich an die Besatzung
austeilen. Dafuer werden Sie sorgen, Mr. Diamond.
Wenn sie noch Fragen haben...."
Belloni wartete 5 Sekunden, bis alle mit einem Kopfschuettekn bestaetigt
hatten..."Gut. Beginnen Sie. Der Kampf kann jeder Zeit beginnen."

Georg ueberlegt noch einmal kurz, ob er etwas vergessen haben sollte.
Dann nahm er sich einen Phaser, steckte sich ihn an seinen Guertel und
nahm ausserdem noch 2 Phasergewehre aus dem Waffenschrank.

Danach ging er wieder auf die Breucke, gefolgt von 3 Sicherheitsoffizieren,
die fuer die Bruecke eingeteilt wurden.


---BRÜCKE

Die Spannung stieg. Die Schiffe waren nun fast in Waffenreichweite.
Ihre Waffen und Schilde waren aktiviert. Noch eine Minute und sie
würden vielleicht nicht mehr leben.

Mahon arbeitete fieberhaft an einer optimalen Strategie. Aber alle Manöver,
die er erarbeitete, alle Spekulationen und Ideen ließen trotz seiner
Bereitschaft, im Kampf sein Leben zu verlieren, nur einen Schluß zu:
Sie würden einen Kampf gegen drei Schiffe der Intrepid - Klasse zweifellos
verlieren. Vielleicht würden sie eines zerstören, vielleicht auch zwei,
aber gewinnen, das konnten sie nicht. Die übrigen Mitglieder der
Brückencrew schienen das auch bemerkt zu haben.

Belloni betrat die Brücke. Er hatte drei Offiziere der Sicherheit im
Schlepptau, die sofort ihre Positionen einnahmen. Chief Belloni warf dem
Sicherheitschef eines seiner Phasergewehre zu. Dieser nickte dankbar.

Mahon lud das Phasergewehr durch und entsicherte es.
Dann sagte er: "Sir, die Sicherheit ist bereit, bis zum letzten Mann
zu kämpfen. Wir werden alles uns mögliche tun, um diesen Kampf
zu gewinnen. Aber ich muß ihnen raten, eine Kapitulation
in Erwägung zu ziehen."

Bevor Tommok antworten konnte, meldete sich der Maschinenraum:
"Technik an Brücke: Die Tarnvorrichtung ist bereit, wir koennen den
Kampf beginnen!"


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