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15. Auf nach Betazed

---BRUECKE

Die Tuer oeffnete sich und herein trat ein Vulkanier. Die vier
Pins an seinem Kragen bedeuteten unzweifelhaft seinen
Rang: Er war Captain!

Der Vulkanier verzog keine Miene und setzte sich wie
selbstverstaendlich auf den Platz des kommandofuehrenden
Offiziers.

Die wenigen Offiziere auf der Bruecke sahen ihn halb fragend, halb
wissend an. Einige von ihnen deuteten ein winziges Zucken der
rechten Augenbraue als Seufzer.

Der Vulkanier starrte einen Moment auf die Anzeigen auf dem
Hauptschirm. Dann war seine monotone Stimme zu vernehmen:
"Mr. tom Broek, wie lange noch?"

Broek, der sich gewaltig langweilte: "In Zwoelf Tagen werden
die Fuehrer der Foederation getoetet. Wir sind neun Tage von
Betazed entfernt."

Tommok nickte. "Das bedeutet, der Urlaub ist zu Ende."

Broek schielte auf Belloni und grunzte aeusserst ungehalten .

Tommok ueberhoerte die ungewoehnlichen Laute und drehte
sich seinem Sicherheitschef zu: "Status?"

Belloni: "Die gesamte Crew, mit Ausnahme von Mrs. Storrt,
ist wieder an Bord. Wir sind bereit."

Tommok zog eine Augenbraue in die Hoehe. "Was ist mit Mrs. Storrt?"

Belloni: "Sie hat sich nicht zurueckgemeldet und antwortet nicht auf
unsere Rufe."

Broek: "Vielleicht hockt sie mit einem muskuloesem Eingeborenen...."
Tommoks Blick erzeugte sofortiges Schweigen.

Tommok: "Wie lange brauchen sie auf Betazed fuer die Vorbereitungen?"

Belloni: "Drei Tage, Sir."

Tommok: "Mr. Belloni, Sie haben eine Stunde, um Storrt zu finden.
Laenger koennen wir nicht warten."

"Tommok an alle: Wir werden in einer Stunde nach Betazed aufbrechen.
Der Urlaub ist hiermit beendet. Melden sie sich auf ihren Stationen.
Ich erwarte von allen Abteilungsleitern einen Bericht ueber Status ihrer
Stationen und die Vorbereitungen auf unsere Mission. Tommok Ende."

Tommok: "Mr. Broek, ich begebe mich in meinen Raum...."

'Eine Stunde...', dachte Belloni, 'um eine Nadel im Heuhaufen zu finden...'.
Er schuettelte den Kopf und glaubte nicht wirklich, dass sie sie finden
werden. Trotz allem liess er die Sensoren nach einem Zufallsprinzip den
Planeten abtasten. So wurde Storrt mal auf dem suedlichen, mal auf den
noerdlichen Kontinent gesucht, ohne auf irgendetwas zu achten.

Waehrend also der Computer arbeitete durchsuchte Belloni die
Transporterlogbuecher. Er hatte nicht wirklich Hoffnung die
Beamkoordinaten von Storrt zu finden, da die Transporterchiefs nicht solchen
Sachen recht
nachlaessig sind. Doch Storrt hatte Glueck, denn sie ist von einem Crewman
namens Krraf heruntergebeamt worden, der wohl seinem Vorgesetzen
imponieren wollte. Zwar hatte er die meiste Zeit Urlaub gehabt, aber in
seinem Dienst
hatte er jede Kleinigkeit aufgezeichnet. Vielleicht sollte man ihn zu
einer Befoerderung vorschlagen.... Auf jeden Fall dauerte es eine ganze
Weile,
bis Georg sich durch den Berg von Informationen durchgeschlagen hatte. Bei
der Suche nach den Koordinaten von Storrt fiel ihm auf, dass der Trill
Gaban recht haeufig gebeamt worden ist. Vielleicht sollte Belloni mal mit
dem Wissenschaftler reden, um ihm zu sagen, dass der Transporter kein
Spielzeug ist. Er verschob es auf spaeter, als er die Koordinaten gefunden
hatte.

Schliesslich erstellte der Sicherheitschef einen Scanradius, der in einer
Stunde abgesucht werden konnte und hoffte, dass Storrt sich in diesem
Radius befindet. Dann liess er den Scans freien Lauf...

--- PULCHOFFS QUARTIER

Ysdirian war gerade in seiner Kabine als er die Ansage des Captains vernahm.
Allerdings war er darueber nicht gerade erfreut, da sie ihn aus seiner
Traumwelt geholt hat. Aber keine 10 Sekunden spaeter hatte er bereits
vergessen, wovon er getraeumt hatte.

Er waelzte sich aus seinem Bett. Hatte er doch nach seinem Aufenthalt in
der Krankenstation noch ein paar Tage Urlaub gehabt, den er vorwiegend auf
den Planeten bei anderen Crewmitgliedern verbracht hatte.

Er dachte noch mal an die letzten Tage, waehrend er sich seine Uniform
anzog. Dann machte er sich auf den Weg zum Maschinenraum.

---MR

Die Tuer oeffnete sich wie ueblich zischend und herein trat sichtlich
vergnuegt und pfeifend Ysdirian.

Im Maschinenraum war wieder allerhand los. Tests fuer den anliegenden
Start liefen auf Hochtouren.

Langsam schritt er grinsend zum Kommandostand des leitenden Offiziers.

An der Position wo frueher immer McDuck stand, befand sich nun Magnees um
fuer die Dauer in der McDuck noch auf der KS lag alles unter Kontrolle zu
halten.

Ohne sich umzudrehen oder von der Konsole auf zu schauen sagte Magnees zu
Ysdirian: "Schoen sie wieder bei uns zu haben Mr. Ysdirian. Ich habe
bereits alles vorbereitet. Sie haben fuer 3-5 Tage das Kommando ueber den
MR. Ich will nicht gestoert werden mit Mrs. Callingham." Magnees drehte sich um
und ging mit Mrs. Callingham davon.

"An die Arbeit." sagte Magnees noch, bevor er durch die Tuer verschwand.

--- FRACHTRAUM 1

Angekommen im Frachtraum drueckte Magnees seinen Kommunikator.

"Magnees an Capt. Tommok. Ich beginne jetzt mit Mrs. Callingham, mit den
Vorbereitungen fuer Betazed. Der Maschinenraum ist voll funktionsfaehig.
Ysdirian hat dort jetzt das Kommando. Magnees Ende."

---MASCHINENRAUM

Kaum war die Tuer geschlossen, konnte Ysdirian Magnees schnelle Reaktion
nachvollziehen. Sein verbluefftes Gesicht verschwand wieder und er widmete
sich voll ganz dem Maschinenraum.

"Mr. Bauer, wie sieht es mit dem Schiff aus ?? Irgendwelche Stoerfaelle ?"

"Ja, wir haben da ein paar Schwankungen in einigen Energierelais, ich hab
ein Wartungsteam bereits losgeschickt. Sonst nur Nebensaechligkeiten: ein
Replikator spinnt, ein paar Lichtsysteme sind ausgefallen, eine
Toilettenspuelung ist verstopft..."

"Danke, das reicht ! Lassen Sie die Fehler beheben !" entgegnete Ysdirian.

Wenig spaeter erreichten ihn Meldungen ueber den Zustand der Primaer- und
Sekundaersysteme. Alles schien in bester Ordnung zu sein.

Zufrieden tippte Ysdirian auf seinen Kommunikator: "Pulchoff an Bruecke, ich
darf melden, dass alle Systeme einwandfrei funktionieren. Wir koennen
sofort auf Warp gehen. Pulchoff Ende."

Da nun nichts weiteres zu tun war, ueberlegte Ysdirian, was er nun machen
sollte.

'Wie waere es, den Warpkern statt blaeulich gruen schimmern zu lassen' war
einer seiner Gedanken. Doch entschied er sich eher dafuer der
Krankenstation einen Besuch abzustatten.

"Mr. Bauer, Sie haben den Maschinenraum ! Rufen Sie mich wenn etwas ist.
Ich bin auf der Krankenstation !"

Bauer nickte und Pulchoff verliess mit einigen PADs, einem Tricoder und
einem Tech-Kit den Maschinenraum.

--- BRUECKE

Belloni: "Sir, wir haben jetzt alle Crewmitglieder und natuerlich auch
McCourt wieder an Bord. "

Tommok: "Gute Arbeit Mr Belloni, Mr. Broek, gehen sie auf Kurs 217,8,
Betazed. "

Broek: "Aye Sir, wird sofort erledigt. Wohin auch sonst..."

Tommok: "Energie"

Die Mirage setzte sich mit einer, ihr typischen eleganten und
geschmeidigen Bewegung, in Bewegung. Erst langsam, doch dann immer schneller
werdend ihrem Ziel entgegen ungewiss, ob sie die jetzige Mission ueberstehen
wird....

[VM: Schalten sie naechste Woche wieder ein, wenn es wieder heisst:
"Tommok zog eine Augenbraue hoch!"......eine Woche spaeter um 16 Uhr auf
SAT. 1]

---TURBOLIFT 4

Die Tueren des Turboliftes zischten auseinander und gaben den Blick
auf einen doesenden, an der Wand lehnenden Petty Officer Ripley frei.
Eine huebsche Blondine schlenderte ueber den Gang zum Turbolift hin
und noch ehe Ripley versuchte gut auszusehen, sagte sie:

"Wir sind soeben nach Betazed aufgebrochen, ihr Urlaub ist hiermit
beendet. Melden sie sich auf ihren Stationen. Ich erwarte von allen
Abteilungsleitern einen Bericht ueber Status ihrer
Stationen und die Vorbereitungen auf unsere Mission. Tommok Ende"

Das erschrak Ripley so, dass er als naechstes in einem dunklen Raum
aufwachte.

---RIPLEYS QUARTIER

"Computer: Licht!", sagte er kraechzend, waehrend er sich auf den Weg
ins Badezimmer machte.
Nach seiner Schalldusche schluepfte er in seine Uniform und machte
sich auf den Weg in den Maschinenraum.

---MASCHINENRAUM

"Was soll denn das hier? Verdammt, Bauer, was...!", knurrte Ripley
leise, waehrend er die Neukonfiguration der Schalttafeln sah.

"Sagten Sie was?", fragte Bauer hinter ihm.

"Ja, verdammt! Was soll denn das? Sie wissen ganz genau, dass die
Schalttafeln von der Foederation genormt sind. Ich habe gelernt mit
diesen zu arbeiten und ich denke...", erklaerte Ripley.

"Was? Sie denken? Anscheinend sind sie nicht in der Lage sich
anzupassen, wie?", erwiderte Bauer mit gereiztem Ton.

"Was wollen Sie damit sagen?", sagte Ripley mit erhoehter
Lautstaerke, sodass sich schon die ersten Techniker umdrehten und
aufmerksam wurden.

"Ich will damit sagen, dass es mir nicht einleuchtet, wie sie die
Akademie geschafft haben! Sie aufgeblasener...". Weiter kam Bauer
nicht, denn Ripley hatte bereits zugeschlagen.
Bauer taumelte zurueck und knallte gegen eine Konsole. Als er seinen
Koerper wieder unter Kontrolle hatte, stuermte er rammbockmaessig
auf Ripley ein, worauf sie sich wild waelzend auf dem Boden
wiederfanden. Jeder teilte aus und steckte ein.
Ploetzlich schnellte die Tuere auseinander und Magnees stand in der Tuere.
Als die beiden Schuldigen ihn erblickten, standen sie im Handumdrehen stramm.

"Ich hab nur was ver..." sagte Magnees, dann verschlug es ihm fuer einen
kurzen Augenblick die Sprache und sein Gesicht verfinsterte sich.

"Was zum Teufel faellt Ihnen ein, Petty Officers !" kam es halb beherrscht,
halb bruellend aus seinem Munde, waehrend er auf die beiden zukam.

"Dies ist doch kein Spielplatz. Das ist ein Maschinenraum. Wo kaemen
wir dahin, wenn sich hier alle rumschlagen ? Wenn Sie miteinander
spielen wollen, nehmen Sie sich eine Stunde frei ! Haben Sie mich ver-
standen ??" Magnees stand ganz dicht vor den beiden Uebeltaetern.

"Aber Sir, ich... ach vergessen sie es!", erwiderte Ripley
verstaendnislos.

"Das naechste Mal werde ich ihr mangelndes Benehmen in einem Bericht
erwaehnen und nun gehen Sie, tragen ihre Probleme woanders aus und
kommen Sie als ein Team wieder zurueck ! Und bevor ich es vergesse. Am
besten lassen sie beide ihr ueberschaeumendes
Temperament woanders jetzt aus. Und zwar beim Putzen des MR's,
verstanden?" er drehte sich mit einem
"Das gibt's doch nicht !" um und liess die beiden in der Gegend stehen.

Magnees fand schnell sein vermisstes PAD und verliess wieder den
Maschinen-
raum.

Ripley wanderte zum Putzschrank herueber, schnappte sich zwei
Hoover-Schrubber, drueckte Bauer einen in die Hand und sagte:

"Und wir beide sprechen uns heute um 7 Uhr auf Holodeck 1! Waehlen Sie die
Waffen!"

---FRACHTRAUM !

Magnees und Callingham arbeiteten nun schon fast eine Stunde an den
Aufbauten fuer Betazed. Magnees wollte frueh mit allem fertig sein, damit es
spaeter keine Probleme geben kann. Unterdessen schlich sich schon das erste
Problem ein.

"Magnees an Wissenschaft ! Bitte jemand melden, wir haben hier ein Problem!"

"McCourt an Magnees, was liegt an Alter?"

Magnees seufzte musste sich ausgerechnet dieser wandelnde Blechhaufen von
einem Borg melden?!? "Also, am besten sie kommen zum Frachtraum 1 und
schauen sich die Sache mal an. Magnees Ende"

---IRGENDWO IM SCHIFF

Waehrend Ysdirian sich auf dem Weg zur Krankenstation voellig auf
seine PADs ueber seine Konfiguation des MHBs konzentrierte,
bemerkte er nicht wie er sich einer Kreuzung naeherte.

Nochweniger bemerkte er wie jemand aus einem Seitengang hervortrat.

Es war McCourt, die allerdings, wenn auch nicht
rechtzeitig, Ysdirian bemerkt hatte.

So geschah es, dass er ueber ihr Bein stolperte. Seine 5-6 PADs
flogen mit einem hohen Bogen den Gang entlang bis schliesslich mit
einem Klatschen auf den Boden aufschlugen.

Ysdirian selbst flog zwar auch, aber lange nicht so hoch und weit.

Voellig verwirrt lag er nun auf dem Boden und brauchte einen Moment
bis er sich wieder orientieren konnte.

---KRANKENSTATION

Die Tuer oeffnete sich kurz bevor Ysdirian mit ihr kollidiert waere und er
trat ein. "Einen wunderschoenen Guten Morgen, wuensche ich !" gab er gut
gelaunt von sich.

So'Jeb schaute wuetend zu Pulchoff rueber.

"Susi errichte ein Kraftfeld um den Eindringling."

Im nu war Ysdirian eingeschlossen.

"Also: Was wollen sie?" fragte So'Jeb den etwas verduzt drein schauenden
Pulchoff

"Also", langsam fasste er sich wieder," als erstes deaktivieren Sie bitte
das Kraftwerk ! Dann wollte ich eigentlich die Programmierung des MHBs
weiterfuehren. Und ich haette gern gewusst, was Ihnen, Doc, ueber die
Leber gelaufen ist und was zum Teufel ich damit zu tun habe ?"

Einen Augenblick ueberlegte Ysdirian und bevor So'Jeb antworten konnte,
fuhr er fort: "Falls das mit dem MHB zu tun haben sollte...", er zuckte mit
den Schultern," Ich hab getan was ich kann, aber fuer die Fehlfunktionen
koennen Sie mich wohl kaum verantwortlich machen... na ja, ich haette es
vielleicht frueher deaktivieren sollen, aber er war der einzige aktive
Arzt an Bord und das Programm schien zu funktionieren... "

So'Jeb laechelte "Sie wollen das MHB reparieren? kein Problem... Susi
ueberwache fortan die Lebenszeichen von PO Pulchoff. Sollten sich abnorme
Werte zeigen transferiere ihn in die KS. Erstelle eine Nachbildung der KS
im Holodeck 2. Transferiere das MHB und PO Pulchoff dorthin."

"Ich bin doch kein Hologramm !",murmelte Ysdirian, "Transferieren !"

Kopfschuettelnd wartete er bis das Kraftfeld deaktiviert wurde und machte
sich auf den Weg zum Holodeck 2.

---FRACHTRAUM 2

3 Minuten spaeter stand der Blechhaufen in der Tuer: "Nun was gibt's?"

"Nun, die isolineare-Protonen-Zerstreungsvorrichtung kann nicht die
gesamte Zeit laufen. Dadurch steigt die Moeglichkeit einer Enttarnung waehrend
unserer Mission. Ausserdem brennen mir regelmaessig die Sicherungen bei den
einzelnen Geraeten duch. Ach, nicht alle Teile sind kompatibel. Ich geh dann
mal ins Bett. Brauchen sie noch was bevor sie mit der Arbeit beginnen??"

Magnees erhielt keinerlei Antwort und liess Mrs. Callingham und Mrs.
McCourt allein.

---HOLODECK 2

Die Tuer des Decks oeffnete sich und schloss sich auch gleich wieder,
worauf sie vollkommen verschwand. Nun befand sich ein Techniker
mit seiner Ausruestung und ein Arzt in einer nachgebildeten
Krankenstation.

"Guten Morgen, Doc. Wie fuehlen Sie sich ?", fragte Ysdirian wieder
freundlich," Sie muessen die Sicherheitsvorkehrungen entschuldigen,
aber der Chefarzt hat gewissermassen, so glaube ich, das Vertrauen
in Ihnen verloren !"

Basani runzelte seine holographischen Augenbrauen,
gleichzeitig tippte er geflissentlich etwas in seinen Tricoder ein:

"Patient Pulchoff...leicht anomische Inkonsistenz des sekundaeren
Sprachzentrums. Symptome: Temporaere Grammatikschwaechen.
Vier Punkte Abzug, Therapie ist moeglich."

Damit sah Basani Pulchoff direkt an und zeigte dabei
auf eine kahle Wand der holographischen Krankenstation:
"Schreiben Sie bitte 10mal '...habe das Vertrauen in SIE verloren'
an die Wand. Hier ist was zum Schreiben....".

Damit reichte Basani Pulchoff ein knallrotes Hypospray mit extra
Feinrieselspruehkopf und wartete geduldig...

"Was fuehrt Sie sonst noch zu MICH?"

Ysdirian legte das Hypospray achtlos auf den naechsten Tisch.

"Ich habe Ihre Programmierung weiterhin ueberarbeitet und einige
Fehler und Fehlverknuepfungen Ihrer holographischen Matrix
rekonfiguiert bzw. korrigiert. Ich moechte die Korrekturen nun
in ihr Programm laden und es weiterhin durchgehen.

Ach, bevor ich das vergesse", Ysdirian laechelte noch einmal
freundlich," Sie sind vorlaeufig ausser Dienst gestellt, solange bis
Sie, Doctor, wieder zuverlaessig funktionieren !"

Er setzte sich an die naechste Konsole. "Ich beginne jetzt mit
dem Hochladen der Korrekturen", dann wandte er sich an
das MHB," Haben Sie sonst noch irgendwelche Maengel
an mir feststellen koennen ?"

---KRANKENSTATION

So'Jeb war froh endlich etwas weniger um die Ohren zu haben. Einzig und
allein Mc Duck machte ihm noch Sorgen. Dieser lag nun schon geraume Zeit
im Koma. Ploetzlich hoerte So'Jeb ein Stoehnen aus dem Bett in dem McDuck
lag.

"Ah Monsieur McDuck.... Wie geht es ihnen?" fragte So'Jeb in einem extrem
freundlichen Ton

McDuck fasste sich an den Kopf, schluckte und sagte mit leiser Stimme:
"Haben sie zufaellig die Nummer des Busses aufgeschrieben??"
Nachdem er sich etwas gefangen hatte konnte er die Frage bejahen.

"Sehr schoen!" So'Jeb drehte sich begab sich zur naechsten Konsole. Sekunden
spaeter drang ueber die Schiffslautsprecher: " McDuck lebt. Blumen und
Pralinen sind in der KS bei Dr. So'Jeb abzugeben. UND NICHT DRAENGELN!!"

"So," sagte So'Jeb zu McDuck, welcher noch immer im Biobett 3 lag," jetzt
warten sie noch 15 min. und dann kann's wieder zurueck in ihr Quartier
gehen."

"Vielen Dank, das werde ich tun, aber vorerst geben sie mir etwas gegen
die Kopfschmerzen."

So' Jeb ueberreichte McDuck das gewuenschte Mittel und schob den genesenen
Patienten zur Tür hinaus.

---MCDUCK'S QUARTIER

Als er in die Dusche stieg fuehlte er sich immer noch wackelig auf den Beinen,
doch nach dieser Erfrischung ging es ihm besser. Nachdem er sich eine bequeme
Robe angezogen hatte, meldete er sich ueber das Intercom beim Captain, um
ihm
zu melden, dass er noch einige Zeit im Quartier bleiben werde, bis er sich
vollstaendig erholt hat.
Er las sich alle Berichte durch, welche waehrend seiner Abwesenheit
angefallen waren.

---BRUECKE

Auf der Bruecke herrschte arbeitsame Stille. Chief Paseolatis Blick ruhte
eisern auf den Konsolen, waehrend Hajo tom Broek mit einer Hand die
MIRAGE lenkte und mit der anderen die Programmierung seiner
Pac-Man-Emulation fuer Sternenflotten-CONN-Terminals perfektionierte.
Captain Tommok betrat die Bruecke. "Mr. Belloni, Bericht. Mr. tom Broek,
wie lange noch bis zum Beginn der Konferenz?"

Hajo liess von seinem Zeitvertreib ab und antwortete: "Vorausgesetzt...",
Pause, schiefer Blick zu Pasoleati, "...der zweitklassige
Hilfsersatznavigator da drueben hat keinen seiner Knoepfe gedrueckt, dann
treffen wir in gut acht Tagen auf Betazed ein und haben dann etwa drei
Tage Toleranz bis zum Kritischen Zeitpunkt."

Pasoleati warf dem Steuermann einen finsteren Blick zu. "Und,
vorausgesetzt Mr. tom Broek geht mir weiterhin so auf die Nerven, wird
es in kuerze eine blutige Gewalttat auf der Bruecke geben!"

Hajo blieb gelassen. "Wenn Sie sich unbedingt in der Nase popeln
moechten, bitte. Aber das muessen sie doch nicht unbedingt hier
erledigen, oder?"

---GANG

"Magnees an Bruecke, ich habe die Vorbreitungen fuer Betazed soweit
abgeschlossen. McCourt ist jetzt im Frachtraum und beseitigt noch einige
kleinere Probleme. Ansonsten waere ich dann soweit. Haben sie sonst noch
irgendwelche Aufgaben?"

---BRUECKE

Tommok betaetigte seinen Kommunikator und wandte sich gleichzeitig Belloni zu.
"Meine Herren, ich haette gerne einen vollstaendigen und umfangreichen Bericht ueber
den genauen Einsatzplan auf Betazed. Weiterhin moechte ich, dass sie sich
zusammensetzen und in einer Computersimulation durchspielen, was bei dem Einsatz
theoretisch schiefgehen koennte, damit wir uns darauf vorbereiten koennen. Checken
sie alle nur irgendwie denkbaren Szenarien durch. Miss McCourt, ich haette aus
ihrer Abteilung gerne einige Vorschlaege, wie wir im Hinblick auf die
Mylanku-Problematik verfahren koennten. Tommok Ende."

Er wandte sich Paseolati zu. "Und was sie betrifft, so muss ich sie darauf
hinweisen, dass jegliche Gewaltanwendung im Moment ueberaus unlogisch
waere. Mr. tom Broek, bitte fuehren sie intensive Langreichweiten-Scans durch, ich
moechte keine weiteren Ueberraschungen erleben."

Broek: "Aber das sind ja gleich drei Wuensche auf einmal, das geht aber
nun wirklich nicht..."

---FRACHTRAUM 2

"McCourt an Bruecke, Sirs, die Was-Problematik? Sorry, davon habe ich noch
nie was gehoert"

---HOLODECK 2

Doch wo war er ? Das MHB war spurlos verschwunden. Entweder,
so folgerte Ysdirian, spielte es gerade wieder einen seiner Scherze
oder er selbst hatte einen kleinen Fehler gemacht.

Also konzentrierte er sich voellig auf das Programm und tatsaechlich,
nach wenigen Augenblicken, etwa eine Stunde spaeter, sah er den Fehler:

Eine unentdeckte Querverbindung irgendeines Unterprogramms wurde
in Folge der Korrekturen aktiviert und hat die audiovisuellen Teile
des Hologramms isoliert. Innerhalb weniger Minuten konnte
Pulchoff die Isolierung aufheben und neben ihm hoerte er das
vertraute Summen des sich aktivierenden MHBs.

Er drehte sich erneut um, grinste das MHB an und sagte:
"Verzeihen Sie, Doc, ich hatte da etwas uebersehen. Bemerken
Sie gerade irgendwelche Funktionsstoerungen ihres Programms ??"

Basani beendete seinen unfreiwilligen Kopfstand, stellte sich auf
die Fuesse und sah Pulchoff wuetend an:

"Durchaus...! Hoeren Sie endlich auf, an meinem Programm
rumzupfuschen! Sonst attestiere ich Ihnen eine Lungenfluegel-
verdopplung und fange an zu operieren...! Und was soll das
ueberhaupt heissen: Vom Dienst suspendiert? Ich arbeite nicht
unzuverlaessiger als jedes andere Besatzungsmitglied an Bord.
Ich weiss nicht, wo sie alle das herhaben, dass ein Hologramm
perfekt sein muss!? Ich tue mein Bestes! Und soweit ich mich
erinnere, haette ich dieses Schiff schon laengst Aussterben lassen
koennen, wenn ich gekon...*raeusper*...gewollt haette. Das Virus
neulich war die beste Gelegenheit. Also, ich werde jetzt zum
Captain gehen und meine offizielle Indienststellung beantragen.
Es gibt genug Gruende, mich als vollwertiges Besatzungsmitglied
anzuerkennen. Zum Beispiel kann ich gut Schlunzkaffee kochen!
Nicht ganz so gut, wie Neroi...*seufz*...aber dicht dran.
So, wenn Sie wollen kommen Sie mit Mr. Pulchoff,
ich werde schnell eine Mannschaftsvisite vornehmen
und dann beim Captain vorsprechen."

Basani eilte auf die Ausgangstuer zu. Im Vorbeigehen warf er
Pulchoff noch einen missbilligenden Seitenblick zu:

"Seit wann haben Sie das schon? Ihr linkes Bein ist 0.043
Millimeter laenger als das rechte. Vier Punkte Abzug!
Drei, wenn Sie Gymnastik machen..."

Die Tuer oeffnete sich und Basani verliess den Raum ehe Pulchoff
noch etwas sagen konnte. Seufzend machte er sich nun nach kurzem
zoegern auf den Weg und verliess die Krankenstation.

Kurz vor dem Turbolift konnte Pulchoff noch den Doktor einholen.
Waehrenddessen war ihnen kein einziges Lebewesen begegnet, auch
waren keine Lebenszeichen zu hoeren.

Ysdirian versuchte an das Gespraech von gerade eben
anzuknuepfen:" Doktor, niemand hat gesagt, dass Sie perfekt
sein muessen, aber wenn Sie mal einen Augenblick ueberlegen,
was kuerzlich auf der Krankenstation passiert ist, sollte Ihnen
klar sein, dass derartige Fehler in Ihrem Programm die gesamte
Crew gefaehrden ! Oder wie stellen Sie sich das vor, wenn Sie
mitten in einer Krisensituation wieder die Bedeutung von Leben
und Tod vertauschen ? Bedenken Sie, dass Lebewesen mit
massiven und schwerwiegenden psychologischen Fehlern ebenfalls
von der Oeffentlichkeit isoliert werden, damit ihr nichts passiert,
bis dieses eine Lebewesen geheilt ist."

Mittlerweile standen sie schon eine Weile im Turbolift, der sich
summend Richtung Bruecke begab, und gerade stoppte. Die
Lifttueren oeffneten sich gerade und ihnen bot sich ein
erstklassiger Ausblick auf die Bruecke. Doch irgendetwas
stimmte dort nicht und war anders als sonst: sie war leer !

Basani unterbrach sich mitten im Satz: "Verstehen Sie doch,
ich habe mein ethisches Programm wieder voll unter Kontro...
WAS ZUM Q?"

Mit der perfekten holographischen Nachwbildung von
aufgerissenen Augen und heruntergeklappter Kinnlade
betrat das MHB die ausgestorbene Bruecke.
Das einzige lebendige waren die blinkenden Anzeigen vorne
auf der Navigationskonsole. Hier raste ein ruecklaeufiger
Countdown der verbleibenden Entfernung zum Planeten Betazed.

Der immer beliebte Tipp fuer solche Situationen: "Computer,
Programm beenden!" erwies sie als falsch - ebenfalls wie immer.

Basani nahm all seinen holographischen Mut zusammen und
stellte tief besorgt die Frage: "Mr. Pulchoff, ist auf der Mirage
etwas geschehen, wovon ich wissen sollte?"

Bevor Pulchoff antworten konnte, erklang ein Zischen,
die Tuer zum Raum des Captains oeffnete sich...

---GANG

Magnees viel ploetzlich ein, dass McDuck sich von seiner schweren Infektion
erholt hat. Also machte sich Magnees auf den Weg zum Quartier seines
Vorgesetzten.

---MCDUCKS QUARTIER---

Magnees stand vor der Tuer und wartete, dass diese sich oeffnete. Nach dem
er ein "Herein" vernahm, trat er herein.
"Schoenen guten morgen, Sir. Wie fuehlen sie sich?"

"Setzen sie sich. Eigentlich nicht schlecht, noch etwas wackelig."

"Ich weiss nicht, ob sie es schon wissen, aber wir werden bald mit der
Mission auf Betazed beginnen. Da sie nun wieder arbeitsfaehig sind wollte
ich sie bitten, dass ich die Mission auf Betazed zu Ende bringen darf." Magnees
ging auf die Knie und sagte flehend: " BITTTTTEEEEE!!!!!!" zudem versuchte
Magnees noch einen gekonnten Dackelblick in der Hoffnung, McDuck wuerde
nachgeben.

"Ich bin den Berichten noch nicht durch, klaeren Sie mich auf! Danach
werde ich entscheiden."

Magnees hockte immer noch auf den Knien: "Sir, ich kann ihnen ja auch
erzaehlen, was passiert ist. Aber dies waere dann meine erste selbststaendige
Arbeit als Leiter des MR!"

Magnees zog aus einer Tasche eine Packung Pralinen in Herz-Form hervor.
"Und? Soll ich ihnen erzaehlen, was passiert ist?"

"Seien Sie so gut...." Er trat an den Replikator heran. "Zwei Kaffee,
heiss."
Er stellte Andreas einen hin. "Beginnen sie."

Magnees hockte sich nun auf den Boden um eine etwas angenehmere Position
zu erhalten.
"Also, " begann er nachdem er noch etwas vom Kaffee geschluerft hatte.
"Nachdem wir mit viel Glueck den Virus besiegt hatten, vielen ein paar
Crewmitglieder ins Koma. Auch Ripley gehoerte dazu. Dieser ist auch erst
vor ein paar Stunden wieder aufgewacht. Nun ja, und nachdem dies ueberstanden
war, erfuhren wir, dass bei einer Konferenz auf Betazed sehr hohe Foederations-
und Starfleet Tiere sterben werden. Wenn wir dies verhindern, wir eine
Erkundungsmission jedoch zu Mylanku durchbrechen und somit unsere Galaxie
zerstoeren. Um den Tod des Foederationspersonals auf Betazed zu verhindern
muessen wir, soweit ich weiss, eine Bombe finden. Ich wollte an zwei
Punkten jeweils einen Scanner aufstellen. Getarnt waeren wir dann vielleicht in
der Lage die Bombe zu finden. Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen.
Jetzt muesste ich mich eigentlich mit Belloni treffen um dies zu Koordinieren."

Obwohl Magnees sich kurz gefasst hatte, hatte er dennoch das Gefuehl sehr
viel erzaehlt zu haben. Ohne was zu sagen, wollte er McDuck erst mal etwas
Zeit geben um alle Informationen zu verarbeiten.

Nachdem Jason etwas im Quartier herumgelaufen war, wandte er sich an seinen
Stellvertreter. "Mr. Magnees ich werde ihrem Gesuch entsprechen, sie leiten
die Operation, aber erstatten sie mir immer Bericht, verstanden?"

"Klaro!" rief Magnees aus und kuesste McDuck auf beide Wangen.

"Ich freu mich, dass sie wieder da sind. Ich hoffe der Maschinenraum sieht
so aus wie sie ihn haben wollten. Achja, sie sollten sie Ripley nochmal
vornehmen. Er hatte im MR ne Schlaegerei provoziert. Ich habe nichts weiter
unternommen. Sie sollten aber nochmal mit ihm reden. Er ist eigentlich ein
ganz netter Kerl."

Nachdem er beendet hatte stellte Magnees sich ordnungsgemaess hin. "Darf
ich wegtreten Sir?"

"Ja, sie duerfen. Das naechste Mal koennen sie mir auch nur die Hand
geben, OK?"

Nachdem McDuck geendet hatte begab sich Magnees zur Bruecke um mit
Belloni dem eigenlichen Leiter alles abzusprechen.

--- FRACHTRAUM 2

McCourt las sich zuerst einmal das Know-How durch, denn eigentlich war sie ja
Wissenschaftlerin und keine Technikerin. Sie wuenschte sich, sie haette in
den technischen Faechern auf der Akademie besser aufgepasst, aber sie war
schon immer eine bessere Mathematikerin als Klempnerin gewesen. Sie
verstand nichts von den abgebildeten Schaltplaenen und wusste nicht, was
sie tun sollte.

"McCourt an Storrt, sag mal, kennst du dich mit
Isolinearen-Protonen-Zerstreuungsmaschinen aus?"

Bequem in einen Sessel geworfen diktierte Storrt gerade eine Menge
Parameter fuer die neuen Konsoleneinstellungen, als McCourts anfrage kam.

"Storrt an McCourt, Ich hab mal einen technischen Bericht ueber die
Programmierung von Protonen-Zerstreuungsmaschinen fuer die Zeitschrift
- Technik Heute - geschrieben. Ich denke dass die Isolinearen
Zerstreungsmaschinen nicht allzu anders sein werden. Wie kann ich dir
helfen?"

"Tja du koenntest mal rueberkommen und mir das Ding erklaeren, ich check
das irgenwie nicht. Natuerlich nur wenn du gerade Zeit hast"

"Ich bin schon am Weg"

Sekunden apaeter

Storrt betrat den Frachtraum und fand McCourt leicht desorientiert
vor dem Zerstreuer und dem zugehoerigen Schaltplan. Ireen drueckte Storrt
den Schaltplan in die Hand, murmelte etwas von Tommok und Milanku und
verschwand aeusserst wendig fuer eine 400kg-Frau.

In den naechsten Stunden war Storrt damit beschaeftigt, die Apparatur
auf Herz und Nieren zu checken. Magnees hatte gute Arbeit geleistet, aber
ein paar Einstellungen waren noch notwendig, um die laestigen
Feldfluktuationen wegzubekommen und die unterschwellige Subraumstrahlung
des Toron-Singulators zu unterdruecken.

"SUSI: folgende Nachricht an Magnees uebermitteln: Die Probleme sind
behoben - die AEnderungen sind in der Datei Deltaconf.sys in meinem
Speichersegment ersichtlich. Und richte ihm auch aus, das Pizza-broesel
noch nie gut in Primaer-Schaltkreisen gepasst haben."

SUSI liess ein glucksen hoeren, das wohl ein Lachen sein sollte.


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