Meterhoch türmten sich die Aufbauten in den hell erleuchteten
Frachträumen, die durch eine grosse geöffnete Sicherheitstür
verbunden waren. Anny Staff hatte ganze Arbeit geleistet.
Ein richtige kleine Centauri-Stadt war hier entstanden, mit
bunt bepflanzten Grünanlagen, stillen Tempelhäusern, vielen Wohn-
Zelten und mehrstöckigen Holzhütten, in die sich die 800 Centauri-
Flüchtlinge häuslich niedergelassen hatten. In der Mitte des Raumes
hatte Anny Staff eine Freifläche gelassen, eine Art Marktplatz.
Kinder spielten hier, Männer und Frauen sassen auf
provisorischen Bänken und versuchten beim Lesen oder
in Gesprächen die Geschehnisse auf ihrem Planeten zu
vergessen.
Eine Projektionswand simulierte ein riesiges Fenster nach
draussen in die sternenfunkelnde Weite des Weltraumes.
Vier der Sterne schienen heller und unruhiger zu blinken als
die anderen, doch niemand achtete auf sie.
08 Uhr 48 zeigt die Borduhr an dem liebevoll gestalteten
Glasturm mitten auf dem "Markplatz" an.
Anny Staff unterhielt sich fröhlich mit zwei Frauen, die ihren
Dank in Worte fassen wollten, als das Inferno losbrach.
Ohne Vorwarnung riss ein riesiger Feuerball die Wand des
ersten Frachtraumes auf, 18 Minuten später, gerade als die
ersten Sicherheitsoffiziere und Mediziner dabei waren, den
Frachtraum 1 zu evakuieren, zerriss ein zweites Angriffsgeschoss
die schützende Titanium-Aussenhülle von Frachtraum 2.
Meldungen, dass eine dritte Explosion eine der Phaserphalanxen
beschädigt hatte, und ein vierter Angreifer nur knapp an der
USS Mirage vorbeigerast war, gingen im allgemeinen Chaos unter.
---USS MIRAGE / KONFERENZRAUM
"Wir sollten Sie töten!! Und alle, die Ihnen beigestanden
haben, egal ob absichtlich oder unabsichtlich !"
Mahons Oberlippe zitterte, während die grauenhaften Geschehnisse
der vergangenen Stunden einmal mehr an ihm vorrüberzogen.
Mehrere centaurische Rettungsshuttles waren vom Planeten
Centauri aufgestiegen und nur mit viel Glück und Geschick den
Borgangreifern entkommen. Sie waren gerade auf dem Weg
zur USS Mirage, die noch immer in Reichweite war, als vier
der Rettungsflieger ihren Kurs änderten und direkt auf das
ahnungslose Föderationsschiff zu steuerten. Kurz vor der
Katasprophe abgesetzte Funksprüche bezeugten, dass eine
seit langem auf Centauri existierende Terrororganisation für
die Anschläge verantwortlich war. In einem Bekennerschreiben
behaupteten die Terroristen, dass die Mirage die Borg nach
Centauri geführt hätte, um sie und ihre "Glaubensgefährten"
zu vernichten. Man habe die Mirage und "die verräterischen,
ungläubigen" Centauri, die die Mirage gerettet hatte, ihrer
"gerechten Strafe" zuführen wollen.
Mahon hämmerte wütend mit der Faust auf den Tisch,
seine Augen schimmerten feucht. Was für ein sinnloses,
verblendetes Gerede, was für eine sinnlose Tat. 790 Centauri
waren gestorben, nur 16 hatten überlebt. Außerdem hatte die
Mirage 25 Offiziere (unter anderem Anny Staff) verloren,
die nach dem ersten Einschlag hatten helfen wollen, oder
bei der Explosion der Phaserphalanx getötet worden waren.
Ausser Mahon sassen sämtliche Führungsoffiziere in gedrückter
Stimmung im Konferenzraum, drei schwerbewachte Centauri
standen gefesselt in der Mitte. Sie waren nachweislich Mitglieder
der Terrorbewegung, hatten sich unter die Evakuierten gemischt
und den entführten Shuttles per Funk die Position der Frachtäume
auf der Mirage verraten.
"Wir sollten Sie töten...", preßte Mahon noch einmal hervor.
Ein Grinsen der drei Gefangenen war die Antwort! Sie fühlten
sich als gerechte Krieger, als Märtyrer, sie kannten nur die
Sprache der Gewalt und glaubten die Reaktion ihrer "Todfeinde"
zu kennen. Sie begrüßten ihren baldigen Tod, in dem festen
Glauben, im Jenseits für ihre Taten belohnt zu werden.
Langsam erhob sich die Gestalt von Captain Tommok.
Noch immer kämpfte er mit seiner angeschlagenen Emotionalität
doch aus irgendeinem Grund hatte er angesichts der schrecklichen
Vorkommnisse eine tiefe, innere vulkanische Stärke zurückgewonnen.
Während auch seine Augen rot brannten, klangen seine Worte
ruhig und wie aus einer fernen, friedlicheren Zeit:
"Sie werden bestraft. Doch wir werden uns nicht selbst bestrafen.
Wir werden nicht zu Mördern werden. Wir werden Ihnen zeigen,
dass die Sprache des Todes, der sinnlosen Gewalt nur die ihre ist.
Sie werden mit ihren Taten leben müssen. Wir werden uns der
Überlebenden und ihrer Angehörigen annehmen und weiter dafür
kämpfen, dass die Zukunft für alle Völker möglichst friedlich und
sicher wird. Mr. Mahon, bitte setzen Sie für heute 17 Uhr eine
allgemeine Gedenkfeier für die Toten an, verbessern Sie die
Sicherheitsmaßnahmen an Bord der USS Mirage und bringen Sie
diese Männer in die Arrestzellen. Sie werden dort sehr lange
mit sich allein sein."
Das entrückte Grinsen der Gefangenen wich einem nervösen und
etwas überraschten Augenflackern...als Sie wortlos
aus dem Raum abgeführt wurden.
--- IN EINER GEMÜTLICHEN HÖHLE
Magnees saß in einer gemütlich eingerichteten Höhle und sah, wie die Borg
systematisch die Centauri assimilierten. So richtig etwas tun wollte er auch
nicht, aber dennoch musste was geschehen. Denn früher oder später würden sie
ihn finden und ohne Kleidung und Kommunikator hat er nur geringe Chancen auf
Rettung.
--- EINIGE KILOMETER VON JENER HOEHLE ENTFERNT
Ceram, Belloni und Dr. Charon naeherten sich der Position von Magnees
Kommunikator. Ilbrun hielt inne.
"Was denn! Los weiter!" draengte Ceram gereizt.
'Die geht mir vielleicht auf den Senkel!' dachte Ilbrun, jedoch lies er sich
durch den Einwand von Ceram nicht beirren.
"Sir, ich hab zwar das Kommunikator Signal, aber keine Lebenszeichen von
dort.
Das kann ich mit Sicherheit sagen aus dieser Entfernung." sagte Charon zu
Belloni.
"Oh nein.. Sie haben Ihn erwischt." sagte Ceram, die auf die Knie ging.
"Nicht so hastig!" sagte Belloni und tippte auf seinen Kommunikator "Belloni
an
Shuttle. Computer, scanne nach menschlichen Lebenszeichen im Umkreis von 100
KM
von unserer Position aus."
"Sind SIE VERRUECKT?" sagte Ceram, "Ist Ihnen klar das die Borg den
Sensorscan
entdecken koennten?" sagte MC Ceram und tippte mit dem Finger Belloni fest
auf
die Brust.
SHUTTLECOMPUTER:"Eine menschliche Lebensform gefunden."
Belloni:"Scanne nach Anzeichen von Borgimplantaten oder Borg in der naehe
der
Person."
SHUTTLECOMPUTER: "Keine Implantate gefunden, der naechste Borg befindet sich
230
Meter von der Person entfernt.".
Belloni:"Die menschliche Person an Bord beamen und danach uns drei
hochbeamen,
schnell!"
SHUTTLECOMPUTER:"Bestaetigt.".
Auf einmal materialisierten 4 Borg unnmittelbar um unsere Freunde.
"VERDAMMT ich sagte doch die Borg koennten das ORTEN" rief Ceram als Sie den
ersten Schuss abgab. Zu weiteren Kampfhandlungen kam es gar nicht, denn alle
drei dematerialisierten und kamen an Bord des Shuttles an, wo ein seltsam
grinsender Magnees wartete.
"Wir muessen weg von hier, ehe die Borg uns entdecken!" sagte Charon, als
das
Shuttle auch schon (wie auf Stichwort) erzitterte.
Belloni sprang an die Navigation und tippte sofort entsprechende
Ausweichsmanoever ein. Fast gleichzeitig wirkten sich die schnellen
Richtungsaenderungen auf die Crew aus, was einige Schuetteleien zur Folge
hatte.
"In Ordnung, wie haben mehr Glueck als Verstand.", meinte Georg als es ein
wenig ruhiger geworden war, "Die Tarnvorrichtung hat das Shuttle unentdeckt
bleiben lassen. Sie haben nur eine ungefaehre Position von uns. Darauf haben
die Borg gefeue...."
Belloni unterbrach sich und schaute auf einen kleinen Countdown, den er die
ganze Zeit, seit er die Tarnvorrichtung aktiviert hatte, neben sich her
laufen
liess. Er zeigte noch 57 Sekunden an.
Magnees: "Ist das schon alles wenn es weiter nichts ist. Primäreenergie auf
Tarnvorrichtung umgeleitet.Lebenserhaltung versagt jetzt. Wir werden unsere
Lebensenergie verlieren. Der Rest an Sauerstoff und Wärme wird wohl noch 8
Minuten ausreichen."
Belloni: "Mr. Ilbrun, Sie sorgen dafuer, dass wir die naechsten 10 Minuten
bis zur Mirage ueberstehen!"
Magnees war sich nicht ganz sicher ob Belloni ihn verstanden hatte. "Sir
Belloni Sir, denken sie daran dass in 8 Minuten die Lebenserhaltung soweit
runtergefahren ist, dass wir Probleme mit dem Überleben haben werden? Wenn
wir noch 10 Minuten bis zur Mirage haben, haben wir ein kleines Problem.
Oder, Sir?!??"
Künstlich interessiert saß Kadija an ihrer Konsole und hörte überhaupt nicht
zu. Das war das letzte Mal, dass sie Magnees hinterher gerannt war. Da
riskierte man seinen Posten, lebte auf Kosten des Mitleids des ersten
Offiziers und Magnees sagte nicht mal dankeschön! Klar, sie war ja aus Luft.
Dann behandelte sie ihn eben auch so. Vor Belloni würde sie jedenfalls
keinen Streit vom Zaun brechen. Aber ihre Miene sprach Bände.
Und dieser Fels tat, als wäre er der Held dieser Mission. Sah sich
wahrscheinlich schon mit goldenen Abzeichen umherwackeln. Sie biss die Zähne
zusammen und brütete vor sich hin. Mahon hatte Recht gehabt, auf Gefühle
würde sie keinen Deut mehr geben. Jedenfalls nicht bei Magnees.
[HtB: There's no businnes like showbusiness]
"Dann muessen Sie wohl ziemlich lange die Luft anhalten, Mr. Magnees.",
antwortete Georg auf Magnees's Frage.
Belloni musste innerlich grinsen, wie er sich den Techniker mit aufgeblähten
Mund mit halben roten, halben blauen Kopf die Luft anhielt. Sein
Gedankengang wurde unterbrochen, als der Countdown neben ihm zu blinken
begann. Das hiess, dass sie noch ca. 10 Sekunden getarnt bleiben wuerden.
Der Sicherheitschef holte aus den Maschinen heraus, was noch herauszuholen
war. Das kleine Shuttle machte einen weiteren Sprung bevor ihre Tarnung
zuerst zu flackern begann und schliesslich völlig versagte.
"Jetzt sind wir sichtbar. Mrs. Ceram, nehmen die Borg Verfolgungskurs auf?",
fragte Georg.
"Nein, sir. Wir scheinen weit genug davon gekommen zu sein."
Belloni: "Gut, nehmen Sie Kontakt zur Mirage auf. Sie sollen uns
entgegenfliegen, bevor uns hier tatsächlich noch die Luft ausgeht."
'Ich soll alle am Leben halten, ohne Sauerstoff? Halten die mich fuer den
grossen Schoepfer? Ich bin Arzt kein Gott verd...' dachte sich Ilbrun bis
ihm
eine Idee kam.
"Ich bin gleich zurueck." sagte Ilbrun und ging nach hinten zu den
Transportern. Er fand auch gleich was er suchte. In der Notausruestung jedes
Shuttles gehoerten Raumanzuege. Diese mussten immer voll mit Energie geladen
sein.
Ilbrun schaltete bei zweien davon die Sauerstoffgeneratoren an und lies sie
einfach laufen. Das Erhoehte zwar den Luftdruck, aber der zusaetzliche
Sauerstoff wuerde fuer die 2 Minuten locker reichen.
"Ich habe die Sauerstoffgeneratoren von 2 Schutzanzuegen eingeschaltet. Der
zusaetzliche Sauerstoff sollte bis zur Mirage reichen." sagte Ilbrun zu den
andern als zu zurueck kam. "Lediglich der Luftdruck erhoeht sich ein wenig,
dadurch kann es sein das Ihre Ohren ein wenig knacken, moeglicherweise wird
Ihnen schwindlig. Legen Sie sich dann einfach hin, das geht vorrueber.".
Dann wandte sich Dr. Charon direkt an Belloni:"Sir, vielleicht sollte ich
das
Steuer uebernehmen, ich werde davon fast gar nicht beeintraechtigt. Nur fuer
alle Faelle sollte Ihnen naemlich beim Landeanflug schwindlig werden...", so
lies Ilbrun den Satz unbeendet.
Belloni fuehlte sich wie jeder normaler Sicherheitsoffizier, der ein Shuttle
fliegen kann, angegriffen. Er versuchte dies aber nicht zu zeigen, was ihm
ueberhaupt nicht gelang:
"Nein danke, Mr. Charon", sagte er mit zynischer Stimme, "ich werd's nicht
so weit kommen lassen, dass ich mei...äh dieses Shuttle beschaedige."
--- BRUECKE
Broek: "Sir, das Shuttle ist auf dem Rückweg. Es scheint Tarnung und
Lebenserhaltung verloren zu haben. Energieniveau ist kritisch. Sie werden
allerdings nicht verfolgt, soweit ich sehen kann!"
Mahon: "Fliegen sie ihnen entgegen! Beamen sie die Leute auf die
Krankenstation, wenn sie in Reichweite kommen und holen sie das Shuttle per
Traktorstrahl aufs Schiff zurück!"
Der Steuermann nickte und Mahon wandte sich Botschafterin Molari zu, die
schon eine Weile auf ihn wartete. Unter vier Augen hatte sie dem ersten
Offizier mitgeteilt, die wenigen Überlebenen der Kathastrophe und sie würden
gern eine neue Kolonie gründen.
Mahon nickte ihr zu: "Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um
eine neue Heimat für sie zu finden!"
Molari nickte und verschwand von der Brücke.
"Mahon an Wissenschaft. Werten sie die astronomischen Daten der vor uns
liegenden Sektoren aus. Wir suchen einen unbewohnten Planeten der Klasse M,
ein neues Zu Hause für die Centauri. Suchen sie nach Parametern ihrer
Heimatwelt. Mahon Ende."
Desweiteren schickte er eine Meldung in den Maschinenraum. Die dortige Crew,
vor allem Mr.Ripley wurde gebeten, die Trauerfeierlichkeiten für Mr.Pulchoff
zu planen. Mahon war es wichtig, diesen bedeutenen Offizier zu ehren.
--- SHUTTLE
Belloni blickte auf die Sensordaten: "Die Mirage kommt uns entgegen.
Rendevous in ca. 4 Minuten. Freuen Sie sich, die Mission war ein Erfolg."
Sie warteten die wenigen Minuten bis zur Ankunft zur Mirage ab. Dann wurden
Sie ohne Einverstaendnis der Offiziere in die KS gebeamt, waehrend das
Shuttle mit Traktorstrahl in die Shuttlerampe geflogen wurde. Es kostete
zwar einiges Koennen des diensthabenen Offiziers des Shuttlehangars aber mit
einiger Hilfe der Bruecke glueckte dieses Manoever reibungslos.
---KRANKENSTATION
Waehrenddessen rematerialisierten die 4 Offiziere des Rettungsmission auf
der KS. Alle schauten sich verwundert um, bis sie begriffen, wo sie sich
befanden.
Belloni erlangte als erster das Wort: "Mr. Charon, bestaetigen Sie mir
bitte, dass ich gesund bin. Ich muß zur Bruecke!"
Magnees fühlte mehr als nur unbehagen in sich aufsteigen. Am liebsten hätte
er sich mit Ceram allein getroffen doch ihm war der gesamte Vorfall
immernoch extrem peinlich und unangenehm. Auch vor Ceram, die etwas
säuerlich ohne mit der Wimper zu zucken den Raum verliess.
"Magnees an Brücke, in Anbetracht der Situation bitte ich, um sofortigen
Dienstantritt. Magnees Ende."
Bevor MC Ceram den Raum ganz verlassen konnte, rief Ilbrun sie nochmals
zurueck. Schliesslich mussten alle Diensttauglich geschrieben werden, bevor
es
weitergehen konnte. Ilbrun bemerkte den Widerwillen des MC Ceram aber auch
Dr.
D'Sulan bat den Master Chief zurueck zu kommen. Dann kam die Nachricht des
ersten Offiziers herein.
"Mahon hier. Schön sie wieder zu haben. Willkommen an Bord. Wenn die
Krankenstation keine Bedenken hat, treten sie ihren Dienst an. Um einen
Bericht werden sie allerdings nicht herumkommen. Mahon Ende!"
Haette Ilbrun eine Nase, so haette er sie geruempft. 'Einmal
Krankenstationverweigerer, immer Krankenstationverweigerer' dachte Ilbrun.
Er
holte sich einen Tricorder und scannte sich zuerst durch. 'Alles ok.' dachte
Ilbrun, dann scannte er Belloni gruendlich.
Ilbrun spuerte zwar die Anspannung und Ungeduld des Ensigns, lies sich dabei
aber nicht bei seiner Arbeit behindern. "Bis auf eine leichte
Muskelverspannung
im Nackenbereich, sind Sie Kerngesund. Sie sind Diensttauglich, Sir." sagte
Ilbrun zu Belloni.
Ein weiterer scan bei Ceram zeigte auch hier einige leichte
Rueckenverspannungen, 'Wahrscheinlich kommt das vom Stress.' dachte Ilbrun
sich.
"Sie sind etwas mehr Verspannt." sagte Ilbrun zu Ceram, "Kleinen Moment, ...
das...". Ilbrun ging hinter MC Ceram und drueckte mit genau dosiertem Druck
auf
einige Meridiane-Druckpunkte von Kadija, "haben wir gleich!", beendete
Ilbrun
den Satz. Es knackte kurz und die Verspannung war geloest. "So muesste es
besser sein? Oder?" fragte Ilbrun den MC Ceram waehrend er, um Zeit zu
sparen,
Magnees anfing zu scannen.
'Grosser Schoepfer, der Kerl ist ja ein lebendes Arsenal an Verspannung und
Verkrampftheit.' dachte Ilbrun als er den Tricorder ansah. So konnte Ilbrun
den
MC Magnees nicht zum Dienst antreten lassen. "Legen Sie sich bitte auf ein
Medo-Bett, Ihre koerperlichen Verspannungen koennen zu ernsthaften
Beeintraechtigungen im Dienst werden." sagte Dr. Charon zu MC Magnees.
"Na dat können sie sich aber abschminken aber richtig ich lasse mich da doch
lieber von ner Horde Klingonen zum Duell fordern als hier nur 3 sekunden
länger als ich es für nötig halte zu bleiben. Ausserdem gehen sie meine
Verspannungen gar nix an und nun lassen sie mich gehen!"
Ohne weitere Worte zu vergeulden machte sich Magnees auf den Weg raus aus
der Krankenstation.
Kaum war Magnees von der KS sagte Ilbrun:"Na, das habe ich mir schon
gedacht.
Computer KS-Anti-Verweigerungsprogramm Charon 1 starten Stufe 1."
Computer:"Bitte Zielperson spezifizieren."
Dr. Charon:"MC Magnees."
Computer:"Bestaetigt."
Magnees wurde auf die KS direkt auf ein Medobett gebeamt, gleichzeitig
wurden
Transportsperren und andere Sicherheitsmassnahmen aktiviert. An das Medobett
gefesselt lag Magnees und blickte zuckend, schwitzend und sehr nervoes hin
und
her. Waehrend Ilbrun ueber ihn ragte machte Magnees einen verzweifelten
Rettungsversuch:"Was haben Sie mit mir vor? Ich gebe Ihnen alles was Sie
wollen... bitte....".
Ilbrun grinste nur....
Ilbrun begann mit seinen grossen dreigliedrigen Haenden Magness zu
massieren.
Zuerst hoerte man nur ein leises Aechzen, aber als Ilbrun mehr Druck
ausuebte
wurde daraus ein richtiges Knochen-knacks-Konzert und Magness schrie wie am
Spiess.
Alle in der KS blickten _ENTSETZT_ zu Ilbrun rueber, der jetzt erst richtig
los
legte. Magnees schrie erneut auf, dazu im Takt knackten seine Knochen, als
Ilbrun die richtigen Stellen stimulierte. 'Hehe!' dachte Ilbrun und dann
weiter
'Wie heisst es doch so schoen: DU WIRST QUIIIICKEN WIE EIN RIGELIANISCHES
KILLERDACKELSCHWEINCHEN Muahahahahaa!'.
Zwei der Schwestern versuchten mittlererweile Ilbrun aufzuhalten, als dieser
_tatsaechlich_ etwas nachlies ..... "Um Gottes Willen nicht aufhoeren,
hoeren
sie _NICHT AUF_!" flehte Magnees mit einem so verklaerten Gesichtsausdruck,
das
alle dachten selbst einer der auf Trax oder anderen Drogen stuende koenne
nicht
so bekifft in die Runde blicken.
Ilbrun legte jetzt erst richtig los und Magnees lies immer hoehere Toene von
sich hoeren, diese in einer so glasklaren Qualitaet und mit einem soooooo
niedrigen Klirrfaktor das einem anstaendigen Menschen das Heulen kommen
musste
Nach weiteren 15 Minuten beendete Ilbrun die _Behandlung_. 'Zuviel waere
nicht
gut' dachte Ilbrun sich, allerdings war der MC jetzt so entspannt und
durchgeknetet, das dieser wahrscheinlichst durch den Spalt einer
geschlossenen
Turbolifttuer flutschen koennte.
Ilbrun bestaetigte die Gesundheit von MC Magnees, so das dieser, wenn er
wollte, die KS nun endlich verlassen konnte. Kurz darauf machte sich Ilbrun
daran seinen Bericht von der Aussenmission fuer die Fuehrungsoffiziere zu
schreiben.
--- sehr kurze Zeit spaeter
Chief Cartney kam vorbei und informierte Ilbrun ueber die juengsten
Ereignisse
an Bord. 'Grosser Schoepfer!' dachte Ilbrun sich und war einfach nur
geschockt.
Kalte Wut erfasste ihn, 'Was die Ferengi und Borg nicht schafften, haben Sie
nun selbst vollendet, in so sinnloser Weise...' dachte Ilbrun, der es
einfach
nicht fassen konnte wie intelligente Wesen so dumm, auch noch gegen Ihre
eigene
Spezies, handeln konnten.
--- WISSENSCHAFTSLABOR
Nachdem Mahon seine Anweisungen beendet hatte, machten sich T'Atja und
Lelaina, die sich beide im Wissenschaftslabor befanden, sofort an die
Arbeit.
Lelaina freute sich, dass T'Atja, die auf der Academy sozusagen ihr Mentor
war
und bis jetzt diese Vertrauensstellung einnahm, auf dem selben Schiff diente
wie sie. "Na dann," sagte sie zu der Vulkanierin mit einem Lächeln "es sieht
so
aus, als hätten wir eine Menge Arbeit zu erledigen."
T'Atja nickte zustimmend. "Dann sollten wir keine Zeit verlieren. Wir
müssen alle Daten, die wir über Centauri und seine Bevölkerung gesammelt
haben auswerten und ein genau Charakterisierung erstellen. Anschließend
werden wir uns mal umsehen, welche hübschen Planeten in diesem Sektor in
Frage kommen."
"Ich hoffe nur bei unserem letzten kleinen Abenteuer sind keine wertvollen
Daten verloren gegangen." sagte Lelaina und folgte T'Atja zu der
Computerkonsole. Die Vulkanierin hatte bereits einige Informationen über die
Centauri
Heimatwelt aufgerufen. Lelaina ihrerseits führte einen Langstreckenscan
durch, um
in den umliegenden Sektoren einen passenden Klasse M Planeten für die
Centauri zu finden. "Tja, es sieht so aus, als ob da ein ganzes Stück Arbeit
auf
uns zukommen wird." sagte sie zu T'Atja.
---BRUECKE
Belloni betrat endlich wieder die Bruecke. Mahon sah Georg pruefend an:
"Bericht."
"Wir konnten Mr. Magnees ausfindig machen und hochbeamen, doch hatten die
Borg so unsere Position entdecken koennen. Um die Tarnvorrichtung ein wenig
laenger aktiviert zu lassen und entkommen zu koennen, mussten wir die
Lebenserhaltungsenergie umlenken. Ein paar Minuten laenger und sie haetten
ein Shuttle mit 4 Toten Offizieren gehabt - entweder erstickt oder durch
erhoehten Druck erdrueckt. Trotzdem wurde keiner verletzt und das Shuttle
ist unversehrt, mehr oder weniger.", beendete Belloni.
"Gute Arbeit, Mr. Belloni. Sorgen Sie dafuer, dass uns kein Borgschiff
folgen kann. Ich moechte nicht in einigen Tagen von Ihnen ueberrascht
werden.", meinte Mahon und setzte sich wieder in den Captainssessel.
Der Sicherheitschef nickte und begann seine Arbeit an der taktischen
Konsole...
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866
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