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12. Erneuter Versuch

--- WELTRAUM - FÖRDERATIONSRAUM NAHE TALARIANISCHER GRENZE

Ein wenig hilflos schien die USS MIRAGE antriebslos ihren Weg durch das unzählbare Sternenmeer zu bahnen. Niemand schien am Steuer des Schiffes zu sitzen und wenn, dann hätte er nichts zu tun gehabt. Denn ein Massetaster würde weit und breit über Lichtjahre hinweg nicht mal ein annähernd faustgroßen Gesteinsbrocken anpeilen können. In einer solchen, grenzenlosen Einsamkeit und Stille konnte es nur einem wohl disziplinierten Vulkanier gelingen, die Fassung zu wahren. Aber auch an Bord der Mirage gab es zurzeit kein Lebewesen, dass sich nun darum Gedanken machen konnte.

--- USS MIRAGE - GÄNGE

Dunkel war es hier und still... sehr still. In langsamen Abständen, viel langsamer als üblich, leuchteten die roten Alarmleisten auf. Ihr Licht erhellte die Gänge der Mirage unheimlich. Leer waren sie. Frei von jedem Staubkorn... und jedem Lebewesen. Diesen Eindruck konnte man auf dem Weg von der Shuttlerampe bis zur Brücke über jeden angrenzenden Raum gewinnen. Selbst die Brücke war in ein tiefes Rot getaucht, die meisten Konsolen waren dunkel, der Schirm war aus. Und auch die meisten Sessel waren leer, alle bis auf einer. Im Sessel des Captains konnte man undeutlich einen mannsgroßen Hügel erkennen. Reglos und starr, äußerlich bestehend aus Standard-Förderationsdecken, welche mit Eiskristallen überzogen waren. Was befand sich noch darunter? Plötzlich hustete jemand entsetzlich, fing an zu würgen. Das Geräusch hörte sich sehr dumpf an und der Deckenhügel vibrierte heftig. Als der Anfall vorüber war, öffnete der Insasse seinen dicken Umhang ein wenig. Zwei Fühler setzten sich vom Hügel ab. Jemand schnaufte und dann erklang das vertraute Piepsen eines Kommunikators.

"Brücke an Krankenstation! Wie sieht's aus?"

--- KRANKENSTATION

Das medizinische, holografische Basaniprogramm gehörte zu den letzten drei voll einsatzfähigen Elementen auf dem Schiff. Die anderen beiden sind SUSI und Ysdi, der gerade noch rechtzeitig zusammengesetzt werden konnte, bevor Magnees... na ja, bevor letztendlich alle auf dem Schiff in den Kälteschlaf versetzt wurden, alle, bis auf einer: Captain Mahon. Er wartete auf der Brücke nach den vermeintlichen Plünderern, um ihnen einen ganz besonderen Willkommensgruß zu überreichen. Lange allerdings würde auch Mahon nicht mehr durchhalten können.

Das MHB und Ysdi arbeiteten die letzten dreißig Stunden intensiv an ein Gegenmittel, um das Virus zu deaktivieren. Denn der Schlüssel lag in der Deaktivierungssequenz. Die Kunst war es, sie unter den Millionen von Genomen zu finden.

Einen Kandidaten schienen sie gerade wieder gefunden zu haben, als Mahon sich meldete.

"Nun, Captain, wir sind immer noch auf der Suche", antwortete Ysdi, "wir testen gerade wieder eine Sequenz in unserer kontrollierten Umgebung. Sie wissen ja, die Nanotechnologie der Förderation ist nicht so hoch entwickelt, wie die der Borg, aber für die Übermittlung von DNA-Strängen reicht's dann doch. Hoppla, was ist denn das? Doktor, schauen Sie sich das an!"

"Was ist?", fragte Mahon auf der anderen Seite. Man hörte, wie er all seine Kraft zusammennahm.

"Oh ja", das MHB war entzückt, "es scheint zu funktionieren! Das Virus stirbt und es überträgt unsere Information an seine Artgenossen. Na, dahaben sie noch mal Glück gehabt, Captain, hätte ich nicht gedacht."

“Ist das wahr, Ysdi!" Mahons Stimme bestand aus einem Gemisch aus Unglaube und Hoffnung zugleich.

"Ja, in der Tat. Gedulden Sie sich noch einen Moment, Captain. Wir brauchen zur Synthetisierung der Nanorobots etwa eine halbe Stunde. Ysdi Ende!"

--- FRACHTRAUM I - III

Als wenige Stunden später die ersten Crewmitglieder erwachten, war den wenigsten klar, dass sie um Haaresbreite dem Tod entronnen waren. Viele wussten überhaupt nicht mehr, was sie in den Frachträumen zu suchen hatten. Fast allen jedoch schmerzte die Brust. Je nachdem, wie fortgeschritten die Krankheit bei ihnen war, mal weniger stark, mal mehr. Es gab auch ein paar Verluste und einige wenige befanden sich trotz Kälteschlaf im Endstadium und mussten intensiv behandelt werden.

--- KRANKENSTATION

Als sich die Türen öffneten, kam ihnen Ysdi gleich entgegen.

“Captain, Andreas, ich weiß, dass Sie sich erholen möchten, aber es ist sehr dringend!“

Er führte Mahon und Magnees ohne weitere Worte zu verlieren in einen abgeschotterten Bereich der Krankenstation direkt zu einem mit Vorhängen verhüllten Medibett. Als sie an das Bett herantraten, entfernte der Chefarzt den Vorhang. Es lag niemand anderes als Tommok darin. Er atmete schwer und hob eine Augenbraue, als er die Drei erkannte.

“Er kann leider nicht sprechen, vorerst nicht“, bemerkte der Android im gedämpften Ton.

“Wird er…?“, wollte Mahon fragen und wurde prompt unterbrochen:

“Oh… nein. Der Fleet Captain wird wieder vollends gesund. Nur das wird seine Zeit dauern. Ich werde tun, was in meiner Macht steht, aber solange müssen Sie das Zepter in die Hand nehmen, Captain.“

Mahon nickte verstehend.

---BESPRECHUNGSLOUNGE

Captain Mahon betrachtete seine Führungsoffiziere. Broek, Hayes, Balwok, Ysdi, Magnees und Keller hatten um den langen Tisch herum Platz genommen und schauten den Andorianer erwartungsvoll an.

Mahon nickte den Offizieren zu: "Fleet Captain Tommok geht es schlechter, als befürchtet. Er wird noch eine Weile ausfallen. Hoffen wir, dass es ihm bald wieder besser geht. Unsere turbulente Zeit im GALEN-System war nicht ganz ergebnislos. Nach der Auswertung aller uns zur Verfügung stehenden Daten legt sich uns folgendes Bild dar: Die Talarianer scheinen vorteilhafte Technologien verschiedener Welten kombiniert zu haben. Wir haben Anzeichen für Technik der Romulaner, Cardassianer, der Föderation, der Tholianer, der Klingonen, der Gorn, der Borg und Breem. Weiterhin noch weit entwickelte Technologien, die uns völlig unbekannt sind und oft die Schnittstellen zwischen den andersartigen Technologien bilden. Ganz offensichtlich haben die Cardassianer versucht, Einfluss auf die Talarianer zu nehmen, was aber nicht funktioniert hat. Die Daten aus dem Schlachtkreuzer und der getarnten Station haben noch etwas aufgezeigt:"

Captain Mahon räuspert sich noch einmal: "Da ist noch irgendwas oder irgend jemand. Alle Daten deuten auf eine Macht hin, die hinter den Talarianern steht und eine Menge Einfluss hat. Es gibt keine Hinweise darauf, dass es sich hierbei um eine uns bekannte Rasse oder Organisation handelt. Wir wissen auch nicht, wie sehr die Talarianer selbst in die Pläne dieser Macht involviert sind. In jedem Fall scheint es einen Plan zu geben, da alle Aktivitäten sehr akkurat und zielgerichtet erscheinen. Aufgrund des Funkspruches unseres Agenten müssen wir annehmen, dass Ziel der Bemühungen die Föderation oder sogar den gesamten Quadranten gefährdet."

Mahon schaute kurz in die Gesichter der Anwesenden und fuhr dann fort: "Wir haben außerdem die Information, dass der Schlachtkreuzer, welcher kurzzeitig unter unserer Kontrolle stand, außerhalb des Systems mit den unbekannten Komponenten ausgestattet wurde. Einige hundert Lichtjahre von hier entfernt. In dem noch nicht genau kartographierten System AJ-H5."

"Unsere Fragen lauten also: Wer steht hinter dem ganzen? Was hat dieser Jemand vor? Welche Beziehung bestehen zwischen ihm und den Talarianern? Wie können wir diese Pläne stoppen und was ist mit unserem Agenten passiert? Habe ich was vergessen? Vorschläge, Kommentare?" Mahon sah die Führungsoffiziere fragend an.

Talya hörte sich an, was Mahon sagt und grub ihre Fingernägel in den Sessel. Das ,was sie da hörte, gefiel ihr ganz und gar nicht. Die Betazoidin machte sich Sorgen und war außerdem noch ziemlich durcheinander, da sie einige Zeit im Kälteschlaf gelegen hatte. Man hatte sie nicht einmal informiert. So war es gekommen, dass Ysdi sie erst nach zwei niedergeschlagenen Sicherheitsoffizieren hatte davon überzeugen können, dass die MIRAGE noch immer unter der Kontrolle der Crew lag. Nun musste sie wieder an die unheimlichen Ereignisse auf der USS KATANA denken. Die jetzige Situation erinnerte Talya daran, wie es damals gewesen war. Vermutlich hatte sie in F'Tars Geist ein Ebenbild der Vergangenheit entdeckt.

"Captain.", ergriff sie das Wort. "Können wir davon ausgehen, dass die Talarianer oder wie sie auch immer heißen, mit den Cardassianern zusammenarbeiten?"

Jetzt fiel ihr wieder ein, dass sie zu Valik gewollt hatte, aber warum, das wusste sie nicht mehr.

Keller meldete sich zu Wort und sah nicht im Mindesten freundlich gestimmt aus. Eher... genervt, gehetzt... und nur mit Mühe in Ruhe zu halten.

"Mit Verlaub, Miss Hayes. Sie sollten während ihrer Arbeit gelernt haben, dass man Verbündete selten einsperrt oder wie Dreck behandelt. Wir können davon ausgehen, dass vielleicht eine Splittergruppe des Obsidianischen Ordens involviert ist, aber die Mitarbeiter der Botschaft sind samt und sonders Gefangene. Eine andere mögliche Kraft dahinter wäre der Omega- Zirkel, den wir bereits empfindlich gestört haben oder jemand aus dem Umfeld von Ri'or Captur, Renegat des Tal'Shiar und auch von ihnen gejagt und im Vorfeld zu Tode verurteilt. Wir haben ihn zwar schon zweimal getötet, aber er könnte es sein. Eine weitere, bisher unbekannte, Macht ist des weiteren nicht auszuschließen, schlage hiermit das Entsenden einer Sonde in dieses System vor, da wir weder Technik noch Masse des "Unbekannten" kennen."

Er atmete ein paar Mal tief durch, hob währenddessen aber die rechte Hand, um anzuzeigen, dass er weitersprechen wollte.

"Schlage ein weiteres Mal vor, die Mitglieder der Botschaft zu evakuieren, wobei dies möglichst ohne Föderationserkennungsmerkmale passieren sollte. Crewman Hanson hat des Weiteren ein Shuttle zwischen dem Asteroidengürtel des Galensystems ausgemacht. Vielleicht eine Beobachtungssonde eines Geheimdienstes, vielleicht, ein weiteres Schiff im Arsenal der Talarianer, aber auch jeden Fall untersuchenswert. Des Weiteren warte ich immer noch auf einen Bericht der Kartographie den Status des Asteroidenfeldes und eines Vergleiches mit dem Feld von drei Jahren vorher. Grund liegt in den Kampf- und Schildasteroiden bei der Begegnung, die uns ein romulanisches Shuttle und eine Schlacht gegen Kampfroboter einbrachte. Erbitte Erlaubnis, das Archäologische Institut auf dem Mars zu kontaktieren sowie die Mitarchäologen auf Cardassia Prime und Romulus."

Keller lehnte sich zurück und kam dann zur Ruhe. Das hier war ein gutes Schiff und eine gute Mannschaft. Sie hießen zwar nicht Enterprise, aber sie würden es schon irgendwie schaffen... und sie hatten keinen Buchstaben hinter sich, der bedeutete, dass irgend jemand regelmäßig das Schiff zerstörte.

Ysdi hatte eigentlich erwartet, auch in dieser Besprechung nichts zu sagen zu haben. Aber als Captur ins Gespräch kam, hatte er einen guten Einstiegspunkt gefunden.

"Nun", ergriff er das Wort, "zwar kann dieser romulanische Abtrünnige immer noch am Leben sein - immerhin ist es auch möglich zweimal hintereinander den Hauptgewinn einer Lotterie zu erzielen - doch ich fürchte, dass Captur mit diesen Vorfällen wenig zu tun hat. Ich glaube, wir haben einen Hinweis auf unsere Hintermannschaft die letzten Stunden direkt vor der Nase gehabt. Das Virus ist nicht nur eine perfekte Kreation, es wurde Nukleoid für Nukleoid zusammengebaut. Die Talarianer aber haben weder jetzt noch früher beim Angriff auf Galen IV das technische Know-how um diese Waffe herzustellen. Genauer gesagt entspricht der Einsatz eines Biokampfstoffes nicht gerade der Leitkultur der Talarianer. Rückblickend bin ich mir nicht mal sicher, ob die Talarianer Hauptschuld am Untergang von Galen IV tragen. Vielleicht war das nur ein Test. Wenn sich dieser Verdacht bestätigen sollte, dann steht dieses Volk bereits seit Dekaden unter dem Einfluss einer fremden Macht."

Ysdi lehnte sich zurück. Er "fühlte" sich wie neugeboren bzw. wie frisch geölt und freute sich schon auf die bevorstehenden Aufgaben. Auch als Chefarzt wird er, so hoffte er jedenfalls, einiges Interessantes zu sehen bekommen.

"Unser nächster Schritt sollte für Informationsgewinnung sorgen. Die Cardassianer auf Galen III scheinen mir da am ehesten geeignet zu sein. Bei der Gelegenheit kann Counselor Hayes dank ihrer telepathischen Fähigkeiten überprüfen, ob unser vermisster Agent noch auf dem Planeten weilt. Die fremde Macht ist schon recht lange im System AJ-H5. Ich bin mir sicher, sie wird auch noch da sein, wenn wir dort ein paar Tage später erscheinen.

Auf mich wartet im übrigen die Obduktion von F'Tar. Ich bin mir sicher, dass es von dieser Seite noch die eine oder andere Überraschung geben wird", schloss der Android ab.

Mahon nickte den Anwesenden zu. "Gut, Ysdi, untersuchen sie den Leichnam von F'Tar und erstatten sie mir dann Bericht. Mr. Magnees, sie werden diese Bomben von der MIRAGE schaffen. Außerdem will ich ein einsatzbereites Schiff haben. Die Tarnung muss in Kürze wieder einsatzbereit sein. Mrs. Balwok, sie leiten die Befreiung der Cardassianer von GALEN III. Mr. Keller und Counselor Hayes werden sie dabei begleiten und unterstützen. Nehmen sie mit, wen sie brauchen. Ich will die Cardassianer lebend auf der MIRAGE haben. Die Aktion darf nicht auf die Föderation zurückzuführen sein. Broek, sie werden den Abschuss einer Aufklärungssonde nach AJ-H5 vorbereiten. Sie haben Ihre Befehle. Wegtreten."

Talya nickte und stand auf. Sie hatte noch einiges zu erledigen, bevor das Außenteam auf den Planeten ging.

Die Betazoidin stand auf und ging langsam, in ihren Gedanken versunken, aus der Lounge.

Hajo trat erst weg und dann aus und auf. Letzteres auf der Brücke. Die Sonde war rasch vorbereitet. Er seufzte... Da war zu einfach. Das durfte nicht sein.

Also beschloss er, die Sonde noch mit ein paar Extras auszustatten. Man wusste ja nie.

Keller erhob sich ebenfalls - etwas langsamer als sonst - und sah zu Ysdi. "Bitte bewahren sie sein Gehirn gut auf. Wenn sie ein paar cardassianische Techniken frei geben, können wir vielleicht auf sein Langzeitgedächtnis zugreifen."

Dann ging er hinaus, an Balwok und Hayes vorbei und lächelte innerlich. Nicht, dass Balwok eher entschied, wen SIE mitnehmen würde.

---KRANKENSTATION

Valik öffnete die Augen. Er lag noch immer auf dem Bett und blickte zur Decke. Das Schimmernde Rot der Alarmleuchten war durch ein grelles Weises ersetzt. Also war alles wieder normal. Ysdi kam aus dem Labor angelaufen und bemerkte das der Vulkanier wach war.

"Mr. Trajor?, fühlen sie sich besser?", fragte er und trat an das bett heran.

"Ja, mir geht es wieder bestens... Glaube ich jedenfalls. Kann ich wieder den Dienst antreten?" fragte Valik und stützte sich langsam auf seine Arme. "Aber sicher doch." sagte Ysdi und entfernte sich von dem Bett.

Valik stützte sich mit einem kräftigen Ruck auf, sodass er nun am Bett saß. Einen leichten Schmerz im Oberarm verspürte er aber das würde schon wieder heilen. Als er sich so umschaute bemerkte er ein Bett mit einem Vorhang davor. Rasch stand er auf und bewegte sich zum Vorhang. Mit der Hand zog er ihn weg und sah Tommok auf einem Bett liegen. Ihn hatte es wohl etwas schwerer erwischt.

Die Bewegung des Vorhangs wurde von Tommok sofort wahrgenommen und er sah auf die Gestalt die langsam näher trat. Mit einem Kopfschütteln begrüßte Tommok ,Valik. "Wie geht es ihnen?" Valik trat näher heran. Tommok sah jedoch Valik nur an zeigte auf seinen Mund. Valik begriff sofort und nickte mit dem Kopf verständlichvoll.

"Wachen sie auf! Aufwachen! Petty Officer Hanson!" rief eine unbekannte Stimme

Mit diesen Worten versuchte, ein Hanson unbekanntes weibliches Crewmitglied des medizinischen Personals, schon seit einiger Zeit zu wecken.

Hanson erschrag und stammelte: „Was war passiert?"

Er erinnerte sich nur noch daran, dass sie, das Außenteam und deren Retter, zusammen auf dem Runabout waren. Keller programmierte einen automatischen Kurs in die Shuttlerampe der MIRAGE und auf deren Krankenstation schien er sich nun augenscheinlich zu befinden.

"Danke, Crewman, kümmern sie sich nun um die anderen.", sagte er.

Er ging von der liegenden Position in eine sitzende über. Anschließend schaute er sich um. Das erste was er sah war T'Jonn, wie er unentwegt auf die, ihn behandelnde, Krankenschwester starrte. Es war mehr als offensichtlich und Hanson wunderte sich... Er hatte zwar gehört, dass T'Jonn seine Gefühle nicht unterdrückt aber dass er sich dann schlimmer verhielt als so mancher Mensch.

"Für so etwas habe ich im Moment wohl keine Zeit", gestand er sich ein.

Hanson tippte der dem Crewman, von der er grade geweckt worden war auf die Schulter "Kann ich ihnen vielleicht zur Hand gehen; Ich glaube mein medizinisches Geschick reicht dazu aus Menschen aufzuwecken" Der Crewman lächelte und nickte. Hanson stand nun endgültig auf und ging zu den Matratzen, welche auf dem Boden lagen.

T'Jonn schlug die Augen auf und stöhnte leise. Er sah sich um und stellte fest das er auf der Krankenstation war. Er erinnerte sich nur noch daran das er etwas wichtiges mit Mr. Magnees hatte besprechen wollen was das war viel ihm aber beim besten Willen im Moment nicht wieder ein. Plötzlich trat jemand in sein Blickfeld.

"Schön das Sie wieder unter uns lebenden Weilen Mr. T'Jonn." sagte Crewmann Alexander und lächelte T'Jonn dabei an.

"Danke aber was ist eigentlich passiert?" fragte T'Jonn.

"Nun Sie sind aufgrund der Seuche umgefallen und haben sich Ihren vulkanischen Dickschädel an einer Konsole ziemlich heftig angeschlagen. Aber keine Sorge das wird wieder und die Seuche ist auch erfolgreich bekämpft." wieder lächelte Sie T'Jonn an. "Ich heiße übrigens Lyta." fügte Sie an.

T'Jonn betrachte Crewmann Alexander eingehend aus seiner liegenden Position heraus und was er sah gefiel ihm zusehends. Er lächelte Crewmann Alexander ebenfalls an, dabei dachte er 'Vielleicht wird es Zeit mehr persönliche Kontakte an Bord zu knüpfen'.

Forest wurde geweckt. Er erwachte in Frachtraum III neben Talya Jolene Hayes. Sie lächelte ihn an. Ein Lächeln, das er von ihr gar nicht kannte.

Tayla: "Ah. Mr.Forest. Schön sie wiederzusehen.", sagte sie mit einem hauch Liebe in der Stimme.

"Dankeschön. Äh, was ich sie immer schon einmal fragen wollte. Was halten sie von einem Abendessen, wenn dies hier vorbei ist?", fragte Forest.

"Sehr gerne. Aber vorher muss noch etwas anderes geschehen.", sagte sie und kam ihm immer näher.

Kurz bevor sie seine Lippen berührte, hörte er aus weiter Ferne eine Stimme:

"Mr. Forest! Mr. Forest! Wachen sie auf!", und Forest wurde sehr unangenehm aus seinem Traum gerissen.

„Ah. Na endlich sind sie wieder unter den lebenden, Kollege.", Valik schaute ihm ins Gesicht.

---TURBOLIFT

Im Turbolift traf Tayla auf die Sicherheitschefin Ba'Rina Balwok und nutze sogleich die Gelegenheit um Ihr eine Frage zu stellen:

"Ma'am, mit ihrer Erlaubnis würde ich gerne Petty Officer Forest mitnehmen."

"Warum in Gottes Namen wollen sie ausgerechnet Forest mitnehmen?" fragte sie Hayes ganz unverblümt. "In meinen Augen ist er ein zu hohes Sicherheitsrisiko durch seine 1 Mann Rambo Aktionen, oder haben sie einen bestimmten Grund warum sie ihn mitnehmen wollen?"

"Ma'am, ich denke, ich könnte Mr. Forest etwas schleifen und ihn zu einem weniger hohen Sicherheitsrisiko machen. Als Schiffscounselor ist es meine Aufgabe, die Crew zu beraten und sie als funktionale Einheit zu erhalten. Als Mitglied einer militärischen Einheit ist ein hilfreich, mein Wissen und Können für den Truppendienst zu nutzen, denn bei den MACOs habe ich vieles andere zusätzlich gelernt. Daher würde ich Forest einfach unter meine Fittiche nehmen, wenn er mit mir auf einer Außenmission ist. Natürlich bleibt das ihre Entscheidung. "

Talya nickte und atmete tief durch. Irgendwie würde ihr das mit Forest noch gelingen. Der junge Herr konnte doch nicht schon abgestumpft sein.

Die Counselor war sich sicher, eine richtige Behandlung für Mr. Forest zu finden.

"Ach, Ma'am, ich würde gerne den MACO-Tarn wieder anziehen, da man diesen nicht bis zur Sternenflotte zurückverfolgen kann und er auf dem Planeten besseren Schutz gibt. Habe ich ihr Einverständnis?"

"Meinetwegen nehmen sie ihn mit, aber Forest obliegt ihrer Verantwortung. Denn, falls etwas schief gehen sollte, weil er wieder meint, dass er irgendetwas im Alleingang zu machen hat, dann müssen sie dafür gerade stehen. Mich nerven seine Sperenzchen langsam aber sicher“

Ba’Rina atmete einmal tief durch bevor sie fortfuhr: "Sie können auch ihren Anzug anziehen und jetzt gehen sie, bevor ich mich noch mal um entscheide"

Ba'Rina grummelte leise vor sich hin und verließ den Turbolift um in die Waffenkammer zu gehen. Unterwegs traf Sie noch Ysdi, mit dem Sie eh noch was besprechen wollte:

"Hallo Ysdi, ich wollte mich erkundigen, ob sie Sanders für die Obduktion von F'tar brauchen, oder ob es möglich wäre ihn mit auf die Außenmission mit zu nehmen?"

Ysdi befand sich grad auf den Weg in die Krankenstation, als er von hinten festgehalten wurde. Ein ziemlich leichtsinniges Unterfangen für eine auf Kohlenstoff basierende Lebensform. Ysdi allerdings hatte aus gleich mehreren Gründen jedoch nichts zu befürchten.

"Mrs. Balwok, ich werde Ihnen Dr. Sanders mit auf die Außenmission geben. Ich wünsche Ihnen aber nicht, dass Sie ihn brauchen werden. Viel Erfolg!"

Der Android lächelte verbindlich, deutete eine leichte Verbeugung an und ging dann weiter um wenig später auf der Krankenstation aufzuschlagen. Dort wartete ein ganz besonderer "Patient" auf ihn.

Ba’Rina nickte und kontaktierte sogleich Ihre Mitglieder:

"Balwok an Miller und Hayes, melden sie sich bitte in 60 Minuten in Transporterraum 2"

---BÜRO DES WISSENSCHAFTSCHEFS

"Keller an Hanson: Erbitte Statusreport über ihre Kondition.“

"Hanson an Keller... Ich habe mich schon lange nicht mehr regeneriert. Ich weis nicht ob ich ihnen bei einer Außenmission eher Schwierigkeiten machen würde. Ansonsten habe ich keine Verletzungen. Hanson Ende."

Hanson machte nun sein weiteres handeln von Kellers Entscheidung abhängig.

“Keller an Miller. Erbitte Auflistung aller im Alphaquadranten operierenden Söldnereinheiten mit Menschenanteil."

--- SICHERHEITSZENTRALE

Chasey saß gerade in der Sicherheit und arbeitete an einem Bericht. Sie hatte in der kurzen Zeit sehr viele Fehler bemerkt, die besonders bei Leuten aus der Sicherheit aufgetreten waren und dies musste nicht sein. Mit einem guten und hartem Training pro Woche konnte man die Sicherheit wieder in Hochform bringen. So hoffte sie wenigstens. Sie nahm wieder einen Schluck von ihrem Tee der nun langsam wieder kalt war.

Die Stille wurde durch den Comruf von Balwok unterbrochen, schnell stellte sie die Tasse wieder auf den Tisch und antworte knapp:

"Ja,Mam ich werde mich dort in 60 Minuten einfinden."

Sie wollte gerade wieder ihre Arbeit aufnehmen als ein weiter Comruf von Keller sie unterbrach:

"Sir, ich werde mich sofort an die Arbeit machen." antwortete sie auf den Befehl hin.

Sie legte aktuelles Padd wieder zu Seite und nahm sich ein neues zur Hand.

---BÜRO DES WISSENSCHAFTSCHEFS

Keller freute sich innerlich, dass alles so reibungslos lief und gab sich seinen Gedanken hin. F'tar war tot... endlich... Mit ihm war aber auch einer der wenigen Informationsquellen gestorben, so dass er sich nun auf McKleers, die Cardassianer und ein mysteriöses System verlassen musste. Um McKleers kümmerte sich Mahons Amazonian Task Force, das System würden sie später anfliegen. Blieben die Cardassianer. Mit Sicherheit waren Mitglieder des obsidianischen Ordens darunter, schließlich handelte es sich um Botschaftspersonal. Und man musste Waffen mitnehmen, mit denen sie umgehen konnten. Cardassianische Disruptoren zeichneten sich durch viel Kraft und geringe Zielgenauigkeit aus... Ganz im Gegenteil zu Föderationshandphasern. Vielleicht ein Problem, dass er Balwok überlassen sollte, aber er müsste auf jeden Fall einen Unterbrecher einbauen, damit sie nicht auf Föderationspersonal schießen konnten, wenn sie erst mal an Bord waren. Und an Bord müsste man die "Gäste" ständig überwachen und sie von den kritischen Systemen fernhalten.

"SUSI, ich würde gerne ein wenig mit Dir planen."

"Gern, halb acht." Keller hob die rechte Augenbraue.

"Ich dachte an jetzt, Schatz."

"Gerne, Süßer."

Hatte er gerade einen Computer Schatz genannt? Darüber würde er sich später Gedanken machen müssen.

--- KRANKENSTATION

"So ich muß jetzt auf die Brücke, eine Sonderschicht" seufzte Lyta und sah T'Jonn dabei bedauernd an.

"Wieso Sie?" fragte T'Jonn "Sollte jetzt nicht die Sicherheitschefin auf der Brücke sein?"

"Eigentlich schon, aber sie befindet sich zusammen mit den anderen Kommandooffizieren auf dem Weg zu einer Mission. Die Besprechung dazu ging soeben zu Ende. Also wir sehen uns"

Mit diesen Worten drehte sich Lyta um und ging. 'Eine Besprechung, warum wurde ich nicht informiert. Immerhin bin ich auch ein Brückenoffizier und habe eine leitende Position' dachte T'Jonn. Es wurde augenscheinlich Zeit ein paar Sachen mit Captain Tommok zu klären. T'Jonn erhob sich um zur Besprechungslounge zu gehen. Er musste diesem sturen Vulkanier klar machen das er nun auch zur Besatzung gehörte und seinen Aufgaben als Chefdiplomat und ein Berater des Captains an Bord nur nach kommen konnte wen er wie alle anderen Kommandooffiziere auch in alle Vorgänge eingeweiht wurde. Um dann im Rahmen seiner Möglichkeiten Lösungsansätze vorzubereiten oder zu unterbreiten. Dabei musste T'Jonn wieder daran denken das er ja auch noch irgendetwas wichtiges mit Mr. Magnees besprechen wollte. Ihm fiel bloß immer noch nicht ein was das genau seien sollte.

Vorher musste T’Jonn diesem sturen Vulkanier klar machen, dass er nun auch zur Besatzung gehörte und seinen Aufgaben als Chefdiplomat und ein Berater des Captains an Bord nur nach kommen konnte wen er wie alle anderen Kommandooffiziere auch in alle Vorgänge eingeweiht wurde. Um dann im Rahmen seiner Möglichkeiten Lösungsansätze vorzubereiten oder zu unterbreiten. Dabei musste T'Jonn wieder daran denken das er ja auch noch irgendetwas wichtiges mit Mr. Magnees besprechen wollte. Ihm fiel bloß immer noch nicht ein was das genau seien sollte.

Als die Betazoidin Tayla Hayes auf der Krankenstation ankam, fand sie Forest auf einer Liege vor.

"Okay, Schätzchen. Wir haben einen neuen Auftrag. Ich habe nicht viel Zeit, daher mal ganz schnell die Situation. Wir sollen eine Gruppe Cardassianer...." bei der Aussprache verzog sie das Gesicht, "..befreien, die sich auf dem Planeten befinden. Also schwingen sie sich vor der Bahre, nehmen sie sich zusammen und kommen sie."

Talya war im Begriff, die Krankenstation zu verlassen, als ihr noch was einfiel. "Ach, Mister Forest.....Wenn sie Mätzchen machen, dann trifft es mich, also benehmen sie sich. Ansonsten habe ich eine besondere Therapie für sie., allgemein bekannt als offene Luftschleuse. Also in fünf Minuten am Transporter."

Dann wehte die Counselor regelrecht zur Tür hinaus, um sich auf den Weg zur Waffenkammer zu machen.

Ungefähr 2 Sekunden nachdem sich die Türen der Krankenstation geschlossen hatten, mussten sie erneut öffnen. Forest sah gerade noch Talyas Uniform um die Ecke flitzten, Richtung Waffenkammer.

---GANG VOR DER KRANKENSTATION

"Miss Hayes, ich hätte noch eine Frage. Eher gesagt noch 2 Fragen. Die erste lautet: Wie kommen wir auf den Planeten, ich vermute es ist Galen III, und die 2te: Wie sollen wir uns ausrüsten?"

Talya sah Forest nicht an.

"Ich persönlich werde MACO- Standart tragen. Scavenger-Gear aus sensorenhemmendem Stoff. Zur Ausrüstung gehören ein 100 Meter langes Seil, zwei TCS-Betäubungsgranaten, ein Handphaser und Ein XM-Partikelgewehr oder ein Phasergewehr. Schade, dass sie kein MACO sind."

Die Counselor aktivierte den Kommunikator.

---BÜRO DES WISSENSCHAFTSCHEFS

Während Keller noch über seine Beziehung zu SUSI nachdachte piepste plötzlich sein Kommunikator und Hayes Stimme schallte den Raum:

"Mr. Keller, hier Hayes, ich habe eine Anfrage. Nehmen wir Cardassianische Disruptoren, ansonsten würde ich ein XM-Partikelgewehr mitnehmen."

"Natürlich können sie ihre Partikelgewehre nehmen. Sie können sich auch einen Holoprojektor mitnehmen, der ständig groß "WIR SIND DIE FÖDERATION, WIDERSTAND IST ZWECKLOS" in den Himmel projiziert. Sie können von mir aus auch ihren MACO-Anzug tragen und überall verbreiten, wie toll doch Militärgeheimdienste sind..." Keller sprach mit einer honigsüßen Stimme und hätte sie sein Lächeln gesehen, hätte es sie wohl an ein Raubtier erinnert. Dann wurde seine Stimme wieder normal mit leichten Ansätzen von Aggression:

"Das ist ein geheimer Außeneinsatz, bei dem wir mit höherer Wahrscheinlichkeit als Söldnergruppe auftreten werden. Cardassianische Waffen sind zu ungenau und würden sie denken lassen, dass sich Cardassianer als Menschen verkleiden, um Cardassianer zu retten - denn ein cardassianisches ist nicht SO leicht und Überwachungskameras gab es schon im Mittelalter der Erde. Sie können gerne welche nehmen, aber ich würde eher auf klingonische Waffen zugreifen wollen, da sie auf dem Schwarzmarkt die am leichtesten erhältlichen sind. Föderationsphaser können verfolgt werden, seien von mir aus aber auch erlaubt, solange es ältere Gewehre oder ältere Handphaser sind. Wenn wir mit der neuesten Auswahl an Sternenflottenwaffen auftauchen, können wir auch gleich in Uniform anrücken... Deswegen werden wir ein eh gestohlenes romulanisches Shuttle - meins - nehmen, auf Tarnungstechnologie und neueste Entwicklungen verzichten und jeder von uns darf eine Kaliumzyanidkapsel mitführen, um seinen Leben ein Ende zu setzen, falls er in Gefangenschaft gerät. Das letzte, was wir gebrauchen können, ist eine offene Kriegserklärung an die Talarianer. Noch Fragen, Petty Officer?"

Keller wurde wieder vollkommen ruhig und setzte seine Nachforschungen fort. SUSI und er bauten gerade an Plänen und mit den Informationen von Magnees Tricorder versuchte er die Lage der "Geiseln" genau zu lokalisieren. Des weiteren ließ er per Replikator einen leeren Frachtraum in ein Mannschaftsquartier umbauen und änderte den dortigen Replikator so weit ab, dass er nur noch Nahrung, Kleidung und Getränke replizieren konnte und richtete eine Kamera zur Raumüberwachung ein. Das musste reichen... vorerst... Ruhig schickte er eine Kopie der Daten an Lieutenant Balwok, dann wendete er sich SUSI zu.

"Schon Daten von Miller?"

"Nein, aber sie arbeitet daran, Süßer."

"SUSI?"

"Ja?"

"Schon mal darüber nachgedacht, mit einem holografischen humanoiden Körper mit der Mannschaft zu kommunizieren?"

"Die humanoide Form ist so... einschränkend..."

Keller schloss die Augen und öffnete sie wieder. Irgendwann würde er den Erfinder anfangender künstlicher Intelligenz suchen und einen romulanischen Disruptor in ihn entleeren...

---GANG VOR Der WAFFENKAMMER

Talya nickte. "Verstanden, Sir."

Sie wandte sich an Forest.

"Sie haben es gehört. Wir nehmen klingonische Disruptoren. Tragen werden wir Söldnerkleidung, auch wenn ich trotzdem Scavenger-Gear unterziehe. Tarnt besser. Ich gehe jetzt einem XM-Gewehr an den Kragen, damit unser 'Batou', Mr. Keller friedlich bleibt."

Sie nickte Forest zu und verschwand dann in der Waffenkammer, um sich auszurüsten.

---SICHERHEITSZENTRALE

Sie nahm noch in Ruhe den letzten Schluck von ihren Tee und streckte sich dann leicht. Endlich war sie fertig mit den Daten geworden und den anderen Padd legte sie zur Seite sie konnte ja später noch daran weiter arbeiten. Dann machte sie sich auf den Weg zu Keller um ihn den Padd zu geben. Sie mochte es schon immer viel lieber die Daten persönlich vorbei zubringen, nur zur Sicherheit.

---BRÜCKE

Leise zischend öffnete sich die Turbolifttür zur Brücke und T'Jonn betrat selbige mit einem großen Schritt. Er nickte Crewmann Alexander kurz zu und ging dann zielstrebig auf den Stuhl des Captains zu. Seltsamerweise saß da nicht wie von T'Jonn erwartet Captain Tommok sondern jemand anderes. T'Jonn ging weiter baute sich vor dem Stuhl auf und räusperte sich vernehmlich.

Mahon schaute T'Jonn verständnislos an. "Kann ich etwas für sie tun, Crewman?"


T'Jonn blickte Captain Mahon an und sagte:

"Sir, mit Ihrer Erlaubnis". Mahon nickte kurz. "Also eigentlich wollte ich Captain Tommok sprechen aber ich denke ich kann das auch genauso gut mit Ihnen besprechen. Ich weiß ich habe meinen alten Rang verloren und bin entgegen der üblichen Vorgehensweise für Diplomaten in die normale Kommandostruktur eingebunden und nicht direkt nur dem Captain unterstellt. Das alles kann ich akzeptieren, sonst währe ich nicht hier. Aber ich kann nicht hinnehmen das ich als Diplomatischer Chef und ein Berater des Captains an Bord nicht zu Lagebesprechungen gerufen werde. Wie soll ich meine Aufgaben erfüllen und dem Schiff zur Unterstützung zur Verfügung stehen wenn ich nicht in die Schiffsinterner, so wie jeder andere Führungsoffizier auch, eingeweiht werde. Es mag seien das es Probleme gibt bei denen meine Hilfe nur sehr gering ausfallen kann, aber ich muss zumindest die Möglichkeit erhalten im Rahmen meiner Möglichkeiten an Lösungen mitzuwirken."

Er hoffte das Captain Mahon das verstand was T'Jonn ihm gerade zu sagen versuchte, bei Captain Tommok währe es zwar einfacher gewesen da dieser die logische Komponente der Aussagen T'Jonns sofort erkannt hätte aber bei emotional gesteuerten Lebewesen wusste man ja nie genau ob sie das was man ihnen sagte nun richtig verstanden oder nicht. T'Jonn wartete nun auf die Reaktion des Captains.

---QUARTIER BA’RINA BALWOK

Mit einem leisen zischen öffnete sich die Tür und Ba'Rina betrat ihr Quartier. Zielstrebig ging sie zu ihrem Waffenschrank, den sie sich unauffällig in eine Ecke eingebaut hatte und holte einen Mevak-Dolch heraus, welchen sie in eine Ledertasche am Gürtel steckte, sowie einen Distruptor 2280. Beim hinausgehen traf ihr Blick auf das Bild von Charlotte ihrer Tochter, die sie schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Liebevoll fuhr die Halbklingonin einige Sekunden mit ihrer Hand darüber, bevor sie ihr Quartier wieder verließ.

---TRANSPORTERRAUM 2

Noch war Ba'Rina alleine hier. Sie schaute auf die Uhr und sah, dass die anderen noch 10 Minuten Zeit hatten um noch rechtzeitig hier zu erscheinen. Das Forest mitkam bereitete der Halbklingonin Magengrummeln, aber da sie diesmal nicht dafür verantwortlich war, wenn dieser Mist bauen würde, war es Ihr eigentlich egal.

---BÜRO DES WISSENSCHAFTSCHEFS

Nach einem kurzen Moment des Wartens trat sie in das Büro von Keller und schaute sich kurz um, dann trat sie auf Keller zu und reichte ihm das Padd.

"Sir, hier sind die gewünschten Daten. Ich habe alles aufgezeichnet was ich finden konnte."

Chasey wartete noch einen Augenblick und wollte sich dann auf den Weg zu machen Transporterraum 2.

Keller sah sie freundlich an, als sie den Raum betrat. Einer der wenigen Gründe des heutigen Tages, sich zu freuen und er sollte ihn auskosten... Zum Teil zumindest. Als sie sich gerade umdrehen wollte, gab er ein "Chas..." von sich, nur um sich kurz darauf zu fassen.

"Petty Officer, ich bitte um ihre Meinung..."

Zusammen mit Miller hatte er schnell eine Einheit ausgewählt. Dankend nickte er ihr zu.

"Informieren sie Leutnant Balwok bitte so schnell wie möglich über den Vorschlag, nach außen hin die "Davion Crusaders" zu verkörpern. Ich denke, dieses dumme Siegel mit einem Schwert auf dem Schild dürfte leicht zu replizieren sein. Ich werde mit Hanson bald zu ihnen stoßen, bitte halten sie Leutnant Balwok so lange auf. Wegtreten."

Als sie ging, sah er ihr ein paar Sekunden stumm hinterher. "Petty Officer Miller?" Als sie sich umsah, zögerte er kurz.

"Wenn das vorbei ist, würde ich sie gerne zu einem Essen auf meinem Quartier einladen. In der Kantine sind mir zu viele Menschen und ich war eine Ewigkeit nicht mehr in meinen Räumlichkeiten. Ich denke, es ist eine gute Möglichkeit, sie wieder einzuweihen."

"Das hört sich doch sehr gut an, ich würde mich sehr über ein Essen freuen."

Sie nickte ihm dann noch einmal zu und verlies das Büro.

"Keller an Hanson. Sie haben drei, ich wiederhole: DREI, Minuten, um sich den ältesten Tricorder zu schnappen, den sie finden können, sich möglichst realistisch wirkende Zivilkleidung zu packen, sich eine klingonische Disruptorpistole zu besorgen und ohne irgend etwas, dass auf die Föderation hinweist, in Transporterraum 2 zu erscheinen. Ihre Regeneration müssen sie verschieben, wir gehen in einen Kampfeinsatz und ich brauche einen guten Wissenschaftler für unvorhergesehene Zwischenfälle..."

Dann blickte er sich um und dachte nach...

Als er fertig war, hingen seine langen Haare offen und leicht fettig nach hinten. Als Kleidung trug er eine Panzerjacke und eine lange Hose mit Kevlarschichten. Half zwar nicht viel, aber es würde den richtigen Eindruck erwecken... Darüber ein dunkelgrauer Trenchcoat, um in der Nacht besser getarnt zu sein und eine Rune der Unabhängigkeit um sein linkes Auge. An Schusswaffen hatte er zwei Disruptoren in Holstern unter den Achseln und ein Scharfschützengewehr dabei, wie es bei den Anschlag auf den Präsidenten der Föderation genutzt worden war. In seinen Augen hatte er nun mehr mit einem Söldner als mit einem Mitglied der Sternenflotte zu tun und das war auch SEHR gut so. Er hoffte nur, dass ihn diverse Mitglieder der Sicherheit nicht sofort erschießen würden, wenn sie ihn sahen.

"Keller an Transporterraum: Transport in Transporterraum 2, eine Person. Ausführung." Mit einer Spur Angst sah er dabei zu, wie er dematerialisierte

---QUARTIER VON HANSON

"Ja Sir!" ertönte es aus Hansons Mund energisch doch in seinem inneren ging es hektisch zuwerke.

"Oh Gott, ein Kampfeinsatz. So etwas kann ich doch gar nicht. Ach du Schande in drei Minuten fertig sein. Hilfe!, hoffentlich kipp ich unterwegs nicht um. Was soll ich nur alles mitnehmen und wie soll ich mit so einem alten Tricorder klarkommen?"

All das waren Probleme mit denen Hanson konfrontiert wurde. Das zweite Problem löste er durch einen Ort-zu-Ort-Transport in die Ausrüstungskammer. Er begab sich zum Replikator

[HAM: Solche Replikatoren gibt es auch nur in der Ausrüstungskammer ;-)]

"Computer, Tricorer Typ 1 replizieren. Spezifikationen:..." plötzlich wurde er unterbrochen

"Moment mal Maschinenfreund... Computer!!?? Ich habe dir schon mal gesagt: ICH HEISSE SUSI!! lern das endlich sonst mach ich gar nichts und erst recht keine Extrawurst oder wie du es nennst... Spezifikationen"

"Ja, ja ist ja gut..." setzte Hanson genervt fort "...also Extrawurst wären dann starke Gebrauchsspuren und vielleicht kannst du mir ja da die Software der aktuellen Modelle draufspielen und ihm ein bisschen mehr Speicherkapazität verpassen?."

"Außerdem...?" fragte ihn SUSI.

"Ja ich hätte gerne so ein komisches Klingonenpistole und noch eine klassische vulkanische Kapuzenrobe. Das wäre dann alles."

Der Replikator summte und das gewünschte Zubehör erschien. Hanson ging in eine Ecke des Raumes und zog sich komplett aus. Da stürmte plötzlich Petty Officer Malica in den Raum. Sie war eine sehr attraktive Kobali, welche vor einiger Zeit irgendwie aus dem Delta-Quadranten hierher gekommen war.

"Mmh gar nicht mal so schlecht.", sagte sie während sie ihn anschaute. "Vielleicht können wir uns ja mal treffen?" schob sie nach.

Hanson schien es nun doch so als hätte er Zeit für so etwas, obwohl er sie grade in diesem Moment nicht hatte.

"J...Ja vielleicht. Jetzt muss ich auf Kampfeinsatz. Ich melde mich bestimmt.", sagte er, obwohl er eigentlich sehr schüchtern war.

Malica verschwand wieder und Hanson zog sich zuende um. Schließlich rannte er voller Energie
zum naheliegenden Transporterraum. Dort wurde er bereits erwartet...

[HAM: Schon komisch, dass Malica nur rien rennt um Hanson zu begutachten und dann wieder geht]

---TRANSPORTERRAUM 2

Sie kam noch rechtzeitig im Transporterraum an und blickte kurz um sich anscheinend war sie die erste außer Balwok. Chasey ging sofort auf sie zu, jetzt war noch etwas Zeit sie über die Idee von Keller aufzuklären.

"Mam?"

Sie blickte fragend zu Balwok, denn sie hatte ihr ja nur gesagt das sie sich hier in einer Stunde einfinden solle, doch dann viel ihr noch etwas ein.

"Ensign Keller bat mich ihnen seinen Vorschlag aus zurichten, das sie nach außen hin als "Davion Crusaders" agieren werden."

Chasey wollte eigentlich noch ein paar Dinge mit ihr besprechen, aber das musste sie nun verschieben.

---GANG VOR DER WAFFENKAMMER

Talya war irgendwie nicht mehr Talya. Die Betazoidin schwitzte unter dem, was sie trug. Natürlich hatte ihr Anzug nicht fehlen dürfen....Er war weder schwer, noch dick, und daher perfekt als Kampfanzug geeignet. Sie hatte nur die MACO-Jacke angezogen. Mit der Hose wäre es ihr zu gefährlich gewesen. Allerdings trugen Piraten und Räuber nicht selten auch gepunkteten Tarn. Dann ging sie ihre Utensilien noch einmal durch: Das Seil war dabei, sie hatte die Granaten, eine Taschenlampe mit nettem, rotem Licht und einen Elektroschocker.

Talya überprüfte den Sitz ihrer Hose. Es war eine schwarze, zerschlissene Hose mit passender "Unterwäsche", dick gepanzert mit Kevlar und einem Material, das sich Baumwolle nannte. Sie hatte es geprüft, das panzerte nie. Würde sie auf dem Planeten verletzt werden, würde sie ein ernstes Wort mit Mr. Keller reden.

Als sie die Hose geprüft hatte, wandte sie sich ihrem Oberkörper zu. Sie hatte die MACO-Jacke geschlossen und Fand es so angenehm. Darunter trug sie ein dünnes Zivilhemd und über der Jacke einen Pullover. Darüber war dann noch eine Weste platziert, eine gepanzerte, braune Jacke mit etlichen Fettflecken und einer dünnen Kevlarschicht.

Talya nickte und wandte sich dem Gesicht zu. Sie hatte sich die Haare eingefettet, wusste aber nicht, wie sie die jemals wieder sauber bekommen sollte.....

Außerdem hatte sie sich Muttererde repliziert und eine ganze Ladung ins Gesicht verteilt, sodass sie mehr wie eine Sklavin aussah, schlecht und lieblos behandelt.

Sie nickte und steckte die beiden Disruptoren, die sie hatte, in die Holster. Dann griff sie nach dem XM-Gewehr, warf es aber dann wieder auf ihr Bett.

"Dich brauche ich nicht.", mahnte sie das Gewehr, als wenn es ein Hund wäre, der einem immerzu nachlief.

Doch dann entschied sie sich noch mal anders und hob das kleine, etwas über ein Meter lange Gewehr doch auf und schmierte es mit Erde ein, bis es aussah wie ein verdreckter Klumpen. Das würde keiner Erkennen.

So machte sie sich auf den Weg zum Transporterraum.

--- KRANKENSTATION

Der Vorhang wurde langsam wieder zurückgezogen und Valik trat aus der Krankenstation.

--- GANG DER MIRAGE

Auf dem Weg zur Sicherheit dachte er nach: 'Sieht so aus als wäre die ständige Aufregung und das schnelle Handeln hier auf der Mirage Routine.'
Valik hob eine braue und erreichte die Tür der Sicherheit.

--- SICHERHEITSBÜRO

An seinem Tisch angekommen setzte er sich auf seinen Stuhl und ging ein paar Pads durch. Normalerweise sollte man ein Check der einzelnen Personen durchführen. Jedoch war er gerade nicht in der Lage sich zu konzentrieren.
Seit seiner Ankunft hatte er keine Gelegenheit zu meditieren, um seine physischen Kräfte neu aufzuladen.

Ja... Das war nun erforderlich.
Langsam legte er das Pad weg, das er in der Hand hielt, und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden.

"Computer..." Und schon wurde er verbal unterbrochen. "Ich heiße SUSI!!!. S-U-S-I", ertönte es aus einem Lautsprecher. 'Warum nur haben die Menschen so einen Computer erschaffen. Wohl möglich das das die Stimmung der einzelnen Personne erhöht' dachte er.
"Nun gut SUSI. Das Licht um 3 Stufen Dämmen". "Aber sicher Schnuckelchen" ertönte es und das Licht wurde dunkler. 'Wenn ich in zukünftiger Zeit mehr Zeit habe, werde ich lernen, was Schnuckelchen heißt' dachte er und schloss die Augen. Seine Finger presste er zusammen und begann seine Meditation.

Förmlich aufgeladen verließ Valik das Büro und machte sich auf dem Weg zu seinem Quartier, als ihm plötzlich etwas auffiel.

--- TRANSPORTERRAUM II

"Wo bleiben die anderen nur?" fragte sich Ba'Rina und starrte auf ihre Uhr, wie sie es schon x-mal davor getan hatte. Es waren zwar noch 5 Minuten Zeit, bis sie sich alle hier versammeln sollten, aber anscheinend hielt es niemand für notwendig, ein wenig früher zu erscheinen. Um sich die Zeit etwas zu vertreiben, nahm sie sich das Pad, das sie sich auf dem Weg nach hier aus dem Sicherheitshauptquartier mitgenommen hatte, und las sich die Missionsdaten noch einmal durch. Danach schaute sie erneut auf die Uhr.

"Lieutenant j.g. Balwok an das restliche Außenteam, sie haben noch exakt 2 Minuten, um in Transporterraum 2 zu erscheinen."

"Balwok an Mahon! Sobald die anderen Mitglieder des Außenteams hier im Transporterraum sind, werden wir aufbrechen."

In genau diesem Moment kam Talya in den Transporterraum. Die Counselor nickte Ba'Rina zu.

"Hier bin ich, Ma'am."

Talya nickte der Halbklingonin zu und stellte sich auf die Transporterplattform. Erst jetzt bemerkte sie den etwas seltsamen Blick Ba'Rinas und sah an sich herunter.

"Was ist?", fragte sie etwas verwundert.

Hanson, welcher schon die ganze Zeit hinter Ba'Rina stand, merkte wie angespannt sie die ganze Zeit auf die Uhr starrte. Die Undiszipliniertheit schien sie sehr zu stören. Hanson war nur froh, dass er es noch rechtzeitig geschafft hatte. Als Talya den Transporterraum betrat, nickte er ihr kurz zu und sie nickte zurück.

Kurz darauf erschien eine blaue Lichtsäule im Raum, unter der Keller auftauchte, als er vollständig materialisierte. "Gute Gewandung, Miss Hayes. Wenn sie statt des XM einen tragbaren Minitorpedowerfer haben wollen, sagen sie Bescheid. Kurz nickt er Miller zu, dann sieht er zu Hanson. "Macht fünf. Wie kopfstark wird das Team?" Ein Blick zu Miller wurde mit einem Nicken beantwortet. "SUSI, für jeden eine Kapsel Kaliumzyanid bitte." "Aber Süßer, muss ich..." "Zwing mich nicht, okay? Eine Kapsel für jeden. So Gott will, werden wir sie nicht brauchen."
Sein Blick wandte sich Balwok zu.

"Ich habe in Frachtraum 4 schon mal ein Quartier für unsere baldigen Gäste errichtet, damit sie keine Spionage auf unserem Schiff durchführen können." Dann sah er wieder in eine Ecke des Raumes, der er beliebig danach auswählte, wo niemand stand. "SUSI, bitte auch Aufnäher in Form eines Schwertes auf einem Schild. Beliebige Kombination aus Föderations- und anderen Motiven aus dem Alphaquadranten mit EXPLIZITER Ausnahme von Ferengisymbolik. Sollen sie ruhig denken, DIE rächen sich für den Diebstahl ihres Schiffes."

Talya sah ihr Gewehr an.

"Es ist nicht größer als ein normales Phasergewehr", bemerkte sie. "Aber wenn ich den Minitorpedowerfer auch noch nehmen soll, immer gerne, Mr. Keller. Und stecken sie diese verdammten Kapseln weg, denn wir werde alle zurückkommen. Ich werde so ein Ding nicht nehmen."

Sie holte Luft.

"Jetzt warten wir nur noch auf Mr. Forest."

"Ich brauche auch keine von diesen Zyankali-Dingern. Wenn ich mich umbringen wollte, dann doch nicht so. Denn durch neuartige medizinische Methoden kann man solche Personen wieder reanimieren. Ich habe immer noch mein Borgimplantat und damit lässt sich so einiges anfangen.

In diesem Moment aktivierte sich der Kommunikator an Balwoks Uniform und die Brücke antwortete: "Mahon hier, Mrs. Balwok. Das ist sehr gut. Beginnen sie mit der Mission, sobald sie bereit sind. Aber wieso befinden sie sich im Transporterraum?"

Hanson hörte aufmerksam Captain Mahon's Nachricht an Ms. Balwok zu. Anschließend meldete er sich zu Wort: "Mam, ich möchte anmerken, und ich denke ich spreche da für alle, dass ich keine Lust habe jetzt zur Shuttlerampe zu laufen. In Sachen Effektivität wäre es besser, wenn wir das Shuttle jetzt automatisch starten und uns dann alle miteinander in das Shuttle beamen." Er wartete auf Unterstützung, war sich jedoch nicht sicher, ob er sie erhalten würde.

"Wäre eine Idee, aber ich persönlich habe ein wenig Angst vor dem "Beamen". Immerhin wird für Sekundenbruchteile mein Körper desintegriert." Keller sah sich unter den Fünf Anwesenden um.

"Ich stimme Lieutenant Balwok zu, das ein Transport in das Gefängnis und ein Heraustransport der Gefangenen effektiver wäre. Aber auch verräterischer. Im Falle unserer Entdeckung oder unseres Todes muss klar sein, dass wir nicht als Föderationspersonal zu erkennen sind. Miller und ich waren bereits auf dem Planeten, was unsere "Geschichte" unterstützen wird, Söldner zu sein, die den Auftrag haben, die Cardassianer zu evakuieren. Als ranghöchstes Mitglied eines Nachrichtendienstes bitte ich mehrfach darum, zu beachten, dass wir auf keinen Fall einen Krieg auslösen dürfen.
Und wir dürfen auch durch unsere Anreden nicht zu erkennen geben, wer wir sind. Dass Galen III einen Einsatz von Agenten der Föderation erwartet hat, zeigt, dass wir mehr als einen Verräter in unseren Reihen haben können. Miss Hayes, ich schließe sie derzeit aus diesem Verdacht aus. So wie jeden Anderen hier. Hm... Chasey, ich schlage weiterhin Starling und Miller für uns beide vor. Wie wollen die Anderen genannt werden?"

Hanson war verwirrt. Eine neue Identität annehmen... "Einen neuen Namen, mmh..." Er erinnerte sich wieder einmal an die Geschichten von der Voyager, welche seine Mutter ihm immer erzählte. Dort gab es einen gewissen Thomas Eugen Paris. Er war OPS-Offizier auf der Voyager gewesen. "Mich können sie Eugen nennen. Ich denke das sollte nicht weiter auffallen. Anders verhält es sich jedoch mit meinem Implantat. Wenn jemand einen detaillierteren Scan durchführt oder mich gefangen nimmt, kann ich das ja wohl nicht verbergen. Ich habe zwar vorhin auf die schnelle ein Dämpfungsfeld um das Implantat aufgebaut, jedoch wird das einem vernünftigen medizinischen Scan oder einem cardassianischen Auge nicht standhalten.

Talya schluckte kurz. Werd nur nicht rot, Talya, dachte sie sich.

"Sir, mit Verlaub, sagen sie einfach Jolie oder Jolene zu mir, das nutze ich immer als Tarnnamen. Zu Mr. Forest können wir, denke ich, Charles sagen."

"Ich denke, es ist das Beste wir beamen uns irgendwo außerhalb der Siedlung." sagte die Halbklingonin zu den Anwesenden. "Ich hab mich im Vorfeld schon mal informiert." Sie sah erneut auf ihre Uhr. Es war schon 5 Minuten nach der Zeit und Forest war noch immer nicht hier erschienen. "Grrr", grummelte sie leicht vor sich hin und betätigte ihren Kommunikator, "Lieutenant j.g. Balwok an Petty Officer Forest, wenn sie nicht ihren Allerwertesten innerhalb von 2 Minuten hier in den Transporterraum bewegen, dann können sie sich auf etwas gefasst machen." 'Das fängt ja schon gut an' dachte sie sich bei sich. "Ich habe es ihnen ja gesagt Counselor, dieser Kerl ist total unzuverlässig" sprach sie Hayes an "ich weiß gar nicht, womit ich einen solchen Mitarbeiter verdient habe. Am liebsten würde ich ihn mal mit den klingonischen Schmerzstäben bekannt machen, um ihn ein bisschen mehr Disziplin zu lehren, aber da ich nicht vor einem Kriegsgericht landen will, werde ich ihn in eine Arrestzelle sperren, wenn er nicht langsam hier erscheint"

Hayes nickte Ba'Rina zu. "Natürlich, Ma'am."

Balwok hatte ja recht. Forest hätte wirklich schon hier erscheinen müssen. Wo blieb er nur? Die Betazoidin griff mit ihrem Geist nach außen und versuchte, Forests Geist ausfindig zu machen.

In diesem Moment öffnete sich die Tür und Forest betrat den Transporterraum.

"Na endlich Charles!", begrüßte Hanson seinen verspäteten Kollegen mit einem Lächeln. "So, dann können wir jetzt ja endlich aufbrechen, oder?" Hanson ging zum unbesetzten Terminal des Transporterchiefs. "Ich programmiere den Transporterstrahl in das Shuttle." Er konfigurierte den Transporter auf einen 10-sekündigen "Selbstauslöser", während sich alle auf die Transporterflächen begaben. Anschließend ging er selbst auf eine freie Fläche. Die letzten drei Sekunden des Auslösers wurden akustisch untermalt. 3-2-1... und schon dematerialisierten sie sich.

--- BRÜCKE

Commander tom Broek betrat unauffällig die Brücke, mit etwas ölverschmierten Händen und einem Schraubenzieher am Gürtel. Er meldete die Bereitschaft der Sonde und setzte sich auf seinen Platz.

T'Jonn sah Mahon durchdringend an und wartet auf die Erwiderung des Captains. Innerlich hatte sich T'Jonn bereits auf einen unkontrollierten Wutausbruch des Captains eingestellt, nach allem, was er so über Mahon gehört hatte. Aber vielleicht würde T'Jonn ja überrascht werden. Also wartet er geduldig auf Antwort. Nebenbei grüßte er kurz Commander Broek, welcher die Brücke ebenfalls betreten hatte. T'Jonn runzelte dabei leicht die Stirn, als er die ölverschmierten Hände und den Schraubenzieher bemerkte. Ein Führungsoffizier sollte so nun wirklich nicht rumlaufen.

Mahon beschloss, diesen vorlauten Crewman lange genug angeschwiegen zu haben, und sah ihm kalt in die Augen: "Mir ist durchaus bewusst, Crewman, was ihre Position auf diesem Schiff ist. Und sie haben richtig erkannt, dass sie nun in die Kommandostruktur integriert sind. Und Crewman ist ein wirklich niedriger Rang, Mr.T'Jonn. Ich werde sie informieren, wenn ich ihre Fähigkeiten gebrauchen kann und sie werden ihr Bestes tun, wenn ich es ihnen befehle. Bis dahin versuchen sie bitte, niemandem im Weg zu stehen. Versuchen sie ruhig, nützliche Fakten und Informationen zusammenzustellen. Und wenn sie etwas wirklich Interessantes gefunden haben, wenden sie sich an ihren vorgesetzten Offizier. Und das ist Commander Broek" Mahon wies auf den ölverschmierten Steuermann, "dieser wird dann entscheiden, ob die Informationen wichtig genug sind, um den Captain zu stören."

Mahon lies sich wieder entspannt in den Sessel fallen: "Das war dann alles, Crewmann!"

T'Jonn nickte Mahon zu und wandte sich mit einem "Verstanden, Sir" um. Er ging zu seiner Station und loggte sich in den Hauptcomputer ein. Er überlegte kurz Admiral Dekker zu kontaktieren und um Schützenhilfe von diesem zu bitten, unterließ es aber dann doch. T'Jonn beschloss, die Herausforderung anzunehmen. Er würde es dem Captain schon beweisen und mit diesem Gedanken machte T'Jonn sich an die Arbeit und stellte relevante Daten für die diversen Probleme und Aufgaben zusammen, welche sich der USS Mirage im Moment stellten. Vordringlich das Bombenproblem, hier setzte T'Jonn alle Hoffnung auf seinen alten 'Freund' Londo Molinari vom Orion Syndicat. Wobei T'Jonn noch so seine Zweifel hatte, wie er Mahon Londo schmackhaft machen könnte, denn immerhin war das Syndikat einer der größten und gefährlichsten Verbrecherorganisationen des Quadranten. Im Zweifel würde er doch Admiral Dekker kontaktieren müssen, damit dieser Mahon von der Notwendigkeit eines Kontaktes zu Molinari überzeugte. Immerhin hatte T'Jonn über den jetzigen Admiral ja erst Kontakt zu Molinari bekommen. Aber vielleicht war das Problem ja auch anders lösbar und diese Lösung suchte T'Jonn nun. Aber Molinari war eine Option die es zu Bedenken galt also würde T'Jonn diese Option in seinem Bericht ebenfalls anführen.

T'Jonn arbeitet bereits eine ganze Weile. Er übertrug die gesammelten Daten auf ein Pad und ging damit zu Commander Broek. Er überreichte ihm das Pad und begab sich zum Turbolift um die Brücke fürs Erste zu verlassen.

--- ROMULANISCHES RUNABOUT

Keller, Hayes, Forest, Balwok und Hanson materialisierten im Shuttle. Es war recht eng für 5 Personen. "So, da wären wir. Ich warte auf weitere Befehle..."

Talya überzeugte sich, dass alles Okay und noch vorhanden war. Sie legte das Gewehr ab, sah Forest an und bedeutete ihm, ihr zu folgen. Die Betazoidin führte ihn etwas von den anderen weg und sah ihm in die Augen.

"Warum haben sie solange gebraucht? Ist etwas los?"

Die Betazoidin konnte fühlen, dass etwas nicht stimmte. Aber ob die Gefühle von Forest kamen oder von ihr selbst, das wusste sie nicht.

"Mr. Forest, wenn etwas ist, dann müssen sie es mir sagen."

Langsam beschlich sie das Gefühl, dass Balwok vielleicht doch recht gehabt haben konnte.

"Ich frage sie nun als Schiffscounselor noch einmal: Ist irgendetwas los?"

Sie wandte sich kurz um, um zu sehen, ob jemand lauschte, aber niemand schien sich für die beiden zu interessieren.

Ba'Rina, die das Gespräch von einiger Entfernung beobachtete, ging wutentbrannt zu Counselor Hayes und Petty Officer Forest. Sie nickte Hayes freundlich zu, bevor sie mit ihrer Standpauke anfing "Welchen Grund in aller Welt haben sie, hier zu spät im zu erscheinen?", fiel sie auf den Forest ein, "Müssen wir unsere Uhren jetzt nach einem gewissen Petty Officer richten oder wie sehe ich das??" Die Halbklingonin schnaubte vor Wut: "Nach dieser Mission werde ich mit ihnen wohl mal ein ernstes Wörtchen unter 4 Augen halten müssen, denn wenn sie sich weiter so verhalten, wie sie es im Augenblick tun, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als Captain Mahon vorzuschlagen, sie zu degradieren oder sogar vom Dienst zu suspendieren." Ba'Rina, die zu Forest sah, hatte irgendwie nicht den Eindruck, dass es ihn sonderlich interessierte. "Oder haben sie eine wahnsinnig gute Entschuldigung für ihre Verspätung?"

Talya, die von Ba'Rinas 'Angriff' genauso überrascht gewesen war, wie Forest, antwortete mit einer weichen, beschwörenden Stimme:

"Ma'am, wenn sie so freundlich wären, uns einen Moment zu entschuldigen, dann würde ich mir gerne anhören, was Mr. Forest zu sagen hat, denn immerhin bin ich die Schiffscounselor und wenn ich auch nicht die Sicherheitschefin bin, so habe ich zumindest das Recht, mit Mr. Forest allein zu sprechen. Das würde ich dann auch gerne nutzen."

Die Betazoidin sah die Klingonin an und schürzte die Lippen. Ba'Rina musste doch verstehen, dass man mit Geschrei nicht immer viel erreichte.

Sie zog nun die Sicherheitschefin beiseite, sodass Forest sie nicht hörte.

"Ma'am, wenn ich das offen sagen darf: Wenn sie Forest für jeden Fehler, den er macht, anschreien, dann wird er immer mehr versuchen, es ihnen recht zu machen und vielleicht von einem völlig anderen Standpunkt aus, als sie vermuten. Ich möchte erst ergründen, was der Punkt seines Handelns ist. Danach können wir die geeigneten Maßnahmen ergreifen. Ich werde versuchen, ihn zu disziplinieren, aber das dauert seine Zeit. Sie sagten, ich sei für ihn verantwortlich. Also vertrauen sie ihn mir an. Ich werde auf ihn aufpassen und würde es begrüßen, ihre Hilfe in Form von mehr vertrauen zu genießen. Außerdem hat Forest noch kein Gesetz übertreten."

"So. Nun hören sie mir zu. Ich habe keine Ausrede, denn ich möchte ehrlich sein. Ich mache mir ernsthaft Gedanken über diese Mission, denn ich denke, dass F’Tar mit irgendwelchen Leuten vor seinem Tod geredet hat. Da ich aber an dieser Mission teilnehmen sollte, konnte ich nur noch die Logbücher checken, ob eine Nachricht abgesandt wurde. Ich habe sie gelesen und unter anderem, stand etwas über mich darin, oder vielmehr über meinen Vater."

Talya hob eine Augenbraue und sah Forest an.

"Okay, Forest", wandte sie sich an den Sicherheitsoffizier. "Das interessiert mich nun. Erzählen sie mir alles."

Die Betazoidin setzte sich neben den Petty Officier und bedachte ihn mit einem mitfühlenden Blick.

"Nun Miss Hayes. Mein Vater und F'Tar kannten sich", sagte er mit bedrückter Stimme. "Sie waren beide auf dem Außenposten Galen IV, als der Viruserreger herunterkam. Also ist vermutlich anzunehmen, dass mein Vater ebenfalls infiziert worden ist. Es wundert mich nur, das ich ihn dann noch gekannt hab, denn bei meiner Geburt war er 49 Jahre alt. Als ich drei war, wurde er von den Borg assimiliert. Ich bekam es erst heraus, als ich 15 war. Es war ein Schock für mich. Ich denke einen schlechteren Tag hätte es nicht geben können. Meine Freundin G'Lok hat Schluss gemacht, da sie einen neuen hat. Nun ja. Das war die ganze Geschichte."

Hanson wunderte sich über die ganze Aufregung in Bezug auf Forest. Er schaute zu Keller hinüber und lächelte ihn an. "Vielleicht sollten wir schon mal den Antrieb starten und den Kurs setzen. Er setzte sich auf einen Sessel im vorderen Bereich des Shuttles und aktivierte den Hauptcomputer. Anschließend leitete er Energie in die Manövertriebwerke und den Impulsantrieb. Dann setzte er einen automatisierten Kurs in Richtung Galen III. Er verlies Sessel wieder und begab sich nun in den hinteren Bereich des Shuttles, wo sich die Wissenschaftsstation befand. Er setzte sich, aktivierte die Sensoren und beobachtete nun gelassen weiter das Geschehen um Forest.

Keller lächelte auch Hanson zu und machte sich wieder an die letzten Vorbereitungen. Der Wirbel um Forest war ihm herzlich egal, solange es sich nicht auf den Auftrag auswirkte. "Lieutenant Balwok, ich empfehle eine Landung mit diesem Runabout außerhalb des Dorfes, reinporten in das Gefängnis. Eleminieren aller Wachen, Befreien der Cardassianer, je nach Situation rausteleportieren oder rausschießen, vom Runabout aufs Schiff teleportieren und Hanson und ich bringen Corax zurück zur Mirage. Das als Alphaplan. Beim Betaplan greifen ich und Talya zu, lenken die Truppen der Stadt ab und der Rest verfährt nach Plan B. Plan C ist ein komplettes Teleporten des Gefängnisses auf eine Position unserer Wahl und folgendes Entern. Bis auf Weiteres denke ich könnten wir Alpha folgen, weil Beta Schäden an Jolies und meiner Gesundheit hat und Charlie zu viel Energie erfordert."

Dann wandte er sich an Hanson. "Gute Arbeit und ihr Implantat ist vielleicht hinderlich, aber Cyberimplantate sind unter Renegaten nicht unverbreitet und Hayes XM-Gewehr macht uns da mehr Sorgen. Ich vertraue auf sie, wenn ich ihrem "Volk" auch nicht vergeben kann."
Für einen kurzen Moment legte sich Trauer über Keller, dann war er wieder eiskalt. "Starling, ich könnte Dich an den Konsolen der Waffensteuerung brauchen. Nur für den Fall der Fälle.

Hanson war erstaunt über das Vertrauen, welches Keller zu ihm hatte. "Danke Sir", warf er Keller akustisch hinterher. Er drehte sich noch einmal zu ihm um. "Ich kenne zwar nicht die genauen Umstände, bei denen ihr Vater ums Leben gekommen ist... beispielsweise das Schiff, doch ich versichere ihnen, dass sie sich auf mich verlassen können. Ich verabscheue das, was bei Wolf 359 passiert ist, doch es war ein wichtiger Augenblick für die technische Weiterentwicklung. Ohne Wolf 359 hätte es die MIRAGE nie gegeben. Nur meine eigene Dummheit und Unaufmerksamkeit hat mich kurzzeitig "mutieren" lassen und seitdem achte ich genau darauf, was ich tue." Hanson erwartete keine Reaktion von Keller und so wandte er sich wieder seiner wissenschaftlichen Konsole zu. Er hatte noch ein wenig mit dem romulanischen Interface zu kämpfen. Es unterschied sich deutlich vom LCARS.

"Mrs. Balwok, Ma'am, vielleicht wäre es besser die Tarnung zu aktivieren. Möglicherweise haben uns die Talarianer zuvor bei der Aktion mit dem Ferengi-Shuttle entdeckt."

Da Ba'Rina ihm anscheinend nicht richtig zuhörte, ignorierte Hanson einfach die Tarnung. Alles in allem bereute er sogar, dass er mitgekommen war. Viel lieber wäre er jetzt bei Petty Officer Malica. Vielleicht war es jetzt an der Zeit, sich näher mit ihr auseinanderzusetzen. Er öffnete die Datenbank der Sternenflotte. Noch waren sie in Reichweite um einen Download zu starten. Er lud sich die persönliche Akte von Malica runter:

"MALICA, PETTY OFFICER SUSAN (geb. Ikonar Mal'Ica)

Alter: 21; Rasse: Kobali (Delta-Quadrant: Erstkontakt Sternzeit 53679.4, durch USS VOYAGER; Geburtsort: unbekannt (aufgr. das Kobali sich nicht selbst fortpflanzen sondern Tote anderer Spezies in ihre konvertieren); Eltern: k.A (Kobali); Geschwister: k.A.; Ehepartner: k.A.; Nachfahren: k.A.

Physische Daten: Geschlecht: weiblich; Größe: 178cm; Gewicht: 60kg; Augenfarbe: blau; Haarfarbe: Rotbraun; Besonderheiten: Malica fühlte sich in ihrer Haut nicht wohl, sodass sie sich für ein menschliches Aussehen entschied. Sie besitzt also Haare, eine menschliche Haut (ohne Flecken) und Geschlechtsorgane.

Lebenslauf: Über Susans Vergangenheit ist nicht viel bekannt, da sie sich an ihr Leben vor den Kobali nicht mehr erinnern kann. Aus bisher ungeklärten Gründen konnte sie in den Alpha-Quadranten gelangen. Dort wurde ihr Schiff vom Föderationsraumschiff USS Prometheus geborgen. Sie war zu diesem Zeitpunkt 15 Jahre alt. Aus unerfindlich Gründen konnte sie sich zwar nicht an geschichtliche Daten aus ihrem früheren Leben erinnern, jedoch an ihr technisches Fachwissen und ihren Verstand. Während ihrer Zeit bei den Kobali studierte sie deren berühmte medizin. Gleich nach ihrer Ankunft auf der Erde schrieb sie sich bei der Akademie ein. Normalerweise werden 15jährige dort nicht zugelassen, jedoch war sie, aufgrund ihres früheren Lebens, mehr als doppelt so alt. Die Akademie stimmte zu und mit 20 beendete sie ihre Ausbildung. Sie führte einige Praktika durch, bis sie mit 21 Jahren direkt in die Beta-Schicht der USS Mirage versetzt wurde, dort ist im Labor und der KS tätig. Zudem ist sie aufgrund ihres Vorwissens bestens unterrichtet in Warpfeldgeometrie, Subraumtheorien, Ingenieurskunst und Kybernetik.

Besondere Ausbildung/Spezialgebiete: Kybernetik, Warpfelder, Subraum, Medizin (speziell Genetik und Mikrobiologie)

Besondere Merkmale: trotz Spezies Kopali die Physiologie eines Menschen, Anpassungs- und Teamfähig, gehorsam, extrovertiert, intelligent, fleißig

Medizinisch/Psychische Akte: Obwohl sie genetisch eine Kobali ist, besitzt sie die Physiologie eines Menschen. Dies wurde durch komplizierte chirurgische Eingriffe durch das MHN-AK1 der VOYAGER vollbracht. Dementsprechend besitzt sie auch einen vollständig ausgebildeten weiblichen Geschlechtsapparat und ist somit in der Lage Kinder zu gebären."

Hanson war sehr erstaunt, was er da las. Hanson dachte, dass sie nur äußerlich menschlich war. Er konnte vor sich nicht leugnen, dass er überglücklich war. Da sie bald die Verbindungsreichweite überschreiten würden, sendete er ihr eine Einladung ins 7-Vorne.

Ba'Rina sah, dass Hanson in sich hineinlachte, während er irgendetwas las und sie fragte sich, was an dieser Mission so lustig sein sollte, dass man darüber lachen kann, aber da sie ihm nicht hinterherschnüffeln wollte, ignorierte sie Hanson einfach und hörte dem Gespräch von Talya und Forest zu: "Glauben sie wirklich, dass F'Tar mit vielen Leuten darüber geredet hat?" fragte die Halbklingonin ungläubig, "Je mehr Leute von so einer Sache wissen, um so größer ist doch die Gefahr, dass die Mission schon im Vorfeld boykottiert wird. Ihre Mutmaßungen in allen Ehren, aber ich halte das für äußerst unwahrscheinlich. Wie lange werden übrigens noch wir noch bis zu unserem Landeplatz brauchen?"

"Ms. Balwok, Ma'am, es wird noch ungefähr 40 Minuten dauern, bis wir unser Ziel erreicht haben."

Er wendete sich wieder seiner Station zu. Hanson wusste, dass er gegen die Vorschriften verstoßen hatte, da nur der Schiffscounselor, der Captain, der 1. Offizier und der Chefarzt das Recht haben, fremde Personalakten einzusehen. Deshalb wendete er sich nun an Talya. Er rückte zu ihr heran und flüsterte: "Ich bräuchte da mal ihre Hilfe Mrs. Hayes. Nach alter MACO-Methode habe ich eine fremde Personalakte geöffnet. Sie wissen ja, wie das mit der Liebe so ist. Jetzt wollte ich sie einfach mal fragen, ob sie mir ein Alibi verschaffen könnten, indem sie sagen, dass sie mir den Befehl gegeben hätten. Wenn nicht, dann verurteilen sie mich gleich hier und jetzt, oder beamen mich auf die MIRAGE zurück."

Chasey blickte ruhig durch den Raum und lehnte sich leicht gegen die Innenwand des romulanischen Runabout. Sie hatte für die Außenmission alt wirkende Kleider genommen, sie hatten alle eine leichte Ähnlichkeit mit Militärkleidung und passten sehr gut zu Söldner Auftreten des Außenteams.
Manchen von ihnen zeigten schon Zeichen von starker Benutzung, aber alle waren in den Farben gehalten, die auch auf Galen III häufig genutzt wurden. Sie hatte über ihrer Kleidung einen leichten Überwurf, sodass man nicht sofort die Sachen sehen konnte, die sie darunter trug.
Bei den Waffen hatte sie sich eine Phaserpistole ausgewählt die sich außerhalb der Föderation von großer Beliebtheit erfreute und ein dazu passendes Phasergewehr und ein sogenanntes Überlebensmesser, man wusste ja nie, was auf einen zukam.

Sie schaute ruhig zu Balwok und den anderen Beiden und hörte dem Gespräch kurze Zeit zu, doch dann schaute sie zu Keller und Hanson.

"Kann man irgendwie noch helfen?"

Er wendete sich von Hayes ab, um auf Miller's Frage zu reagieren. "Ja, Ms. Miller, Ma'am, sie können uns sehr wohl helfen. Sie kennen sich doch sehr gut mit romulanischer Technologie aus, oder nicht. Außerdem sollen sie ein taktisches Ass sein. Sie könnten die taktische Station besetzen, oder die Systeme checken, natürlich nur, wenn Ms. Balwok nichts dagegen hat. Aber mich sollten sie da eigentlich sowieso nicht fragen. Ich gehöre hier nicht zu den Ranghöchsten, Chief." Mit einem lächeln wendete er sich von Miller und blickte aus dem Fenster, während er auf die Talya's Antwort wartete.

Talya hob eine Augenbraue, als sie von Hanson angesprochen wurde.

’Mr. Hanson’, dachte sie, ’Sie haben an eins nicht gedacht: MACOs öffnen keine Personalakten... Und ich werde ihnen bestimmt kein Alibi für etwas Illegales verschaffen.’

Sie schüttelte den Kopf. "Mr. Hanson, ich weiß nicht, ob das so einfach ist. Immerhin kann ich sie nicht einfach autorisieren, für mich eine fremde Personalakte zu öffnen."

Die Counselor schüttelte den Kopf. Sie musste sich an die Vorschriften halten. Immerhin konnte sie doch kein, als Verstoß gegen die Vorschriften deklariertes Verhalten gutheißen.

Allerdings wusste sie, dass sie auf das Problem reagieren musste. Es musste ihr doch etwas einfallen. Sie rekapitulierte: Was wusste sie über diese PO Malica? Sie war eine Kobali. Und außerdem war ihr unwohl in ihrer Haut gewesen und sie hatte sich für ein menschliches Aussehen entschieden. Daher hatte sie sich bei den vergangenen Counselors einige Therapiestunden gehabt. Konnte Talya das verwenden?

Wohl eher nicht.

Sie musste wohl improvisieren.

--- QUARTIER VON T’JONN

T'Jonn hatte sich in sein Quartier zurückgezogen, um ein wenig zu entspannen und zu meditieren. Als die Türglocke erklang. Verärgert ging T'Jonn zur Tür und öffnete diese, im selben Moment als die Tür sich öffnete war T'Jonn's Ärger wie weggeblasen. Den vor der Tür stand, in einem gewagten Hauch von Nichts welches mehr enthüllte als verbarg, Lyta. Sie lächelte T'Jonn an und hob die rechte Hand, in welcher Sie eine Flasche Champanger hielt. "Darf ich?" fragte Lyta und drückte sich näher als unbedingt nötig an T'Jonn vorbei in sein Quartier. Sie ging zielstrebig auf das Schlafzimmer zu und mit einem leichten Schütteln ihres Kopfes brachte Sie ihr aufregend langes rotes Haar in Wallung. "Ich fülle schon mal die Gläser", hauchte sie über ihre Schulter, "schließ die Tür und zieh dir was Bequemes an." Lyta sah T'Jonn noch mal kurz an und verschwand durch die Schlafzimmertür. T'Jonn hörte einen Korken knallen, er schloss die Tür und verriegelte sie. Dann wandte er sich um und ging Richtung Schlafzimmer, dabei öffnete er die obersten Knöpfe seiner Uniform. Er hoffte das nicht ausgerechnet jetzt die Anwesenheit des Diplomaten irgendwo an Bord des Schiffes benötigt wurde, außer genau hier in seinem Quartier. Dann betrat er das Schlafzimmer.

--- GANG DER MIRAGE

'Wer war jetzt eigentlich an der Taktik auf der Brücke', fragte Trajor sich und dachte nach. 'Eigentlich sind ja fast alle Sicherheitsoffiziere nun auf der Außenmission. Das heißt, ich bin verpflichtet, auf der Brücke zu dienen.' Valik drehte sich um und lief nun in die gegengesetzte Richtung. Gerne hätte er sich wieder ein wenig zurückgezogen um ein wenig alleine zu sein, jedoch darf man Befehle nicht ignorieren. Als er an dem Quartier von T’Jonn vorbei ging, hörte er auf einmal ein Geräusch, das sich wie das Öffnen einer von Kork verschlossenen Flasche anhörte.
'T'Jonn war also noch hier... Gut zu hören', dachte er und stieg in den Turbolift.

--- TURBOLIFT

"Deck 1, Brücke", sagte er, als er den Turbolift erreichte und der er schoss in die Höhe das leichte Zusammendrücken der Gewebe war nun wieder zu spüren. Immerhin bewegte sich der Turbolift ja in einer recht schnellen Geschwindigkeit.

--- BRÜCKE

Hajo tom Broek brauchte eine ganze Weile, bis er erkannte, dass das neben ihm abgelegte Pad für ihn bestimmt war. Da er sich aber gerade eine Tasse Tee eingeschenkt hatte, beobachtete er noch ein wenig das Treiben auf der Brücke, bis seine Tasse geleert war.

Er schob sich eine goldene Lesebrille auf die Nase (ohne Stärken, nur des optischen Effekts wegen) und widmete sich dem Pad.

Zeitgleich stieg Valik Trajor aus dem Turbolift heraus und faltete seine Hände auf dem Rücken.
"Guten Tag. Ist hier ein Sicherheitsoffizier? Wenn nicht werde ich nun die Taktische sowie die Sicherheitsstation übernehmen." sagte Valik etwas laut um den Gesprächspegel zu übertreffen.

Captain Mahon drehte sich ungläubig um. "Mr. Trajor, ist ihnen nicht gut? Es gibt hier genug Sicherheitsoffiziere, um einen klingonischen Schlachtkreuzer zu entern. Wenn sie gern einen Dienst auf der Brücke übernehmen wollen, sprechen sie mit Mrs. Balwok, sie wird Sie einteilen."

Mahon spielte mit einem Pad in seiner Hand: "Aber wenn sie sich nützlich machen wollen: Vor ein paar Minuten wurden vertrauliche Informationen vom Schiffscomputer herunter geladen. Und zwar die Personalakte von Petty Officer Malica. Dabei wurden ein paar kleine Sicherungssysteme umgangen. Ursprungsort scheint unser romulanisches Shuttle gewesen zu sein. Das Ganze geschah mithilfe der Zugangscodes von Petty Officer Hanson. Ich halte es aber für möglich, dass da was nicht stimmt. Hanson weis, dass das unbefugte Öffnen von Personalakten eine ernste Straftat ist. Die Frage lautet also, wer die Informationen gestohlen hat, wie er an Hansons Zugangsrechte gelangte und warum sie gerade die Akte von Mrs. Malicia eingesehen haben. Nehmen sie den PO ein wenig unter die Lupe."

"Ähm... ja Sir", erwiderte Valik und setzte sich an die technische Station.
Er kam sich ein wenig überflüssig vor. Verständlich... es waren ja auch genügend Sicherheitsoffiziere an Bord.
Die Hände glitten über das LCARS und betätigten eine Schaltfläche nach der anderen.

Er zergrübelte sich den Kopf darüber und bemerkte nicht, was er gerade tat.
Statt die Datenbank aufzurufen, rief er die Maschinenraumdaten auf. Er tippte nun die Reihenfolge ein, die man in der Datenbank eingeben sollte. Nur etwas abwesend schaute er auf das Display. Plötzlich ertönte eine laute Stimme auf der Brücke. "Warpplasma in Leitungstank 2 umgeleitet und kompensiert.".
"Ja was zum?!" Mahon schaute um sich. "Wer war das???" fragte sie laut.
Valik drehte sich langsam um und hob langsam die Hand. "I-i-ich Sir. Moment ich bring das wieder in Ordnung." und Valik drehte sich wieder an die Konsole.

Obwohl er kein Techniker war, verstand er etwas davon und tippte zielstrebig darauf ein. Doch nach wenigen Sekunden erklang unerwartet wieder dieselbe Stimme auf der Brücke."Warnung!, Plasma Tank Überladung nahe Warpkern steht kurz bevor. Warpkernbruch in 46 Sekunden..."

--- T’JONNS QUARTIER

T'Jonn erhob sich leise und vorsichtig nach einer geraumen Weile vom Bett, um Lyta nicht zu wecken. Nach einem kurzen Blick auf die Schlafende ging er in den Wohnbereich und setzte sich an den Computer, um noch ein wenig zu arbeiten. Er hoffte, dass ihm noch ein paar Ideen kommen würden, um das Bombenproblem auch ohne externe Hilfe zu lösen. Ihm schwebte da auch bereits etwas vor. Er dachte an die Holoprojektoren, welche sich im ganzen Schiff befanden. Er wollte aber erstmal noch ein wenig Material sammeln, bevor er damit zum Captain gehen wollte. Also loggte sich T'Jonn in den Hauptcomputer ein und begann damit, Daten zu sichten und zu sammeln.

--- ASAYAMAS QUARTIER

Glücklicherweise gab es mit der Beförderung zum Chief auch gleich ein neues und größeres Quartier. Schließlich war Asayama nun Unteroffizier und durfte endlich auch selbst die Schichtpläne einteilen, wenn Lieutenant Commander Magnees mal verhindert war. Das brachte einige Vorteile mit sich.

Ja, dem Japaner standen einige glänzende Tage bevor - wäre da nicht die Sache mit dem Umzug.

Natürlich lehnte Magnees es strikt ab, die Möbel des jungen Chiefs ins neue Quartier zu beamen. 'Das schaffen Sie doch selbst, wir brauchen die Schiffsressourcen derzeit für Dringenderes, Asayama' hatte er gesagt. Aber was gab es Dringenderes als den Umzug in das neue Quartier?!?

Doch alle Überredungskunst brachte nichts und so musste Asayama selbst Hand anlegen. Die letzten Tage waren daher sehr schweißtreibend gewesen für den jungen Asayama. Seltsamerweise freute er sich auch schon auf seinen Dienstbeginn.

--- MASCHINENRAUM

Chief Asayama betrat den Maschinenraum und fing sofort an zu lächeln. Ein Crewman fluchte, als er ein mitgenommen aussehendes Pad aus Versehen auf den Boden fallen ließ. Irgendwie hatte ihm der Maschinenraum doch in der, zugegeben recht kurzen, Auszeit gefehlt.

Asayama trat an die Konsole, gab seine Zugangsberechtigung ein und fragte gut gelaunt in die Runde: "So, was steht denn an heute?"

"Na was wohl" sprach die Stimme des Chefingenieurs hinter ihm.

"War der Ausflug erholsam Mr. Asayama? Lange genug haben Sie mir ja gefehlt!?"

Der Chief warf Magnees einen Blick zu und erwiderte: "Nun, Erholung ist was anderes". Er fasste sich an den Bauch, der gerade bedrohlich geknurrt hatte. "Sicher spinnt einer der Replikatoren im Casino wieder, nicht wahr?"

Lieutenant Commander Magnees sagte nichts und einen Augenblick später sprach er mit einer traurigen Stimme weiter: "Kein kaputter Replikator heute?"

--- T’JONNS QUARTIER

T'Jonn hatte eine ganze Weile sehr intensiv gearbeitet und dabei auch die verschiedensten Stationen des Schiffes kontaktiert. Er war sich mittlerweile sehr sicher das seine neuste Idee funktionieren würde. Sämtliche Spezialisten an Bord, die er befragt hatte, hatten ihm dieses bestätigt. Alle hatten aber auch auf die erforderliche Zeit zur Umsetzung und die Bindung der nahezu kompletten Computerkapazität hingewiesen, welches bedeutet das während der Ausführung von T'Jonns Plan die Mirage nahezu handlungsunfähig währe. T'Jonn erhob sich um sich auf den Weg zur Brücke zu machen, um Captain Mahon von seiner Idee zu berichten. T'Jonns Plan sah vor, auf Grundlage des Medizinischen Hologramms mehrere holographische Bombenentschärfer zu kreieren, welche dann computergesteuert völlig simultan die Bomben entschärfen würden. Schwachpunkt des Plans war allerdings die Bindung der Computerkapazität und der damit verbundenen Abschaltung nahezu sämtlicher Systeme. Aber T'Jonn sah keine andere Möglichkeit mehr als diese, um in der noch verbleibenden Zeit das Bombenproblem zu lösen. Er hoffte nur, dass er Captain Mahon auch von der Notwendigkeit überzeugen konnte, sofern nicht jemand anderes eine bessere Idee vorzuweisen hatte.

--- ROMULANISCHES RUNABOUT

Mittlerweile waren 38 Minuten vergangen und Ms. Hayes wusste anscheinend immer noch nicht, was sie tuen sollte. In zwei Minuten würden sie auf einem weitgehend unbesiedelten Fleckchen auf Galen III landen. Hanson leitete nach einem Befehl von Mr. Keller die automatische Landesequenz ein.

--- GALEN III

Nach 2 Minuten war der etwas holprige Flug beendet und das Runabout setzte auf.

Hayes, Forest, Balwok, Keller und Hanson waren nun also auf Galen III angekommen (nur für den IB). Stellte sich nur noch die Frage: "Plan A, B oder C, Mr. Keller?", welche Hanson auch sogleich stellte.

to be continued...
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