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Der Echo Newsticker
+++ namensänderung: alliance nennt sich alpha command +++
Die Star Trek - Alliance hat sich umbenannt in "Star Trek - Alpha Command". Der neue Name ist das Ergebnis einer Abstimmung unter allen Spielern, die zuvor auch Vorschläge einreichen konnten.
+++ erneuter führungswechsel bei der unit history +++
Jens Ruhe hat das Amt des UL History an Klaus Affeldt weitergegeben.
+++ gm-wechsel auf starbase 56 +++
Sven Stollfuß hat aus Zeitgründen den GM-Posten auf der Starbase 56 aufgegeben. Neuer GM ist Sascha A. Peters.
+++ neue regeln des alpha command noch in arbeit +++
Im zu _einem_ Senat zusammengelegten alten Kommando und Senat des Alpha
Command werden derzeit noch einige Feinheiten des Regelentwurfs
besprochen, bevor der Entwurf zur Abstimmung gestellt wird.
+++ satzungsänderung auf dem weg +++
Die GM-Runde stimmt seit Mitte dieser Woche über die Annahme der
Satzungsänderung ab. Es wird ein klares Votum für die Modifikation
erwartet.
+++ kandidaten aufgestellt +++
Für die bevorstehenden Wahlen im Explorer sind nach momentanem Stand
ausreichend Kandidaten vorhanden. Während Florian Plum (USS Experience) für
das Amt des Vorsitzenden der GM-Runde kandidiert hat, stellen sich
Christian Schmidt (ebenfalls USS Experience) und der amtierende SG Mathias
Weyland (USS Niangara) zur Wahl des SuperGamemasters. Die neue
Legislaturperiode beginnt am 1. Dezember.
fp/dk
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Academy Forum: Alpha Command
Die Academy - die sich jetzt übrigens "Alpha Academy" nennt - hat im letzten Monat wieder jede Menge Kadetten zu den übrigen Spielen des Verbands entlassen, mehr, als je zuvor. Zehn waren es seit dem Erscheinen des letzten Echos. Lange genug haben sie an der ACA geschwitzt ;-) Und zahlreiche weitere Spieler sind bereits "vorbestellt" ;-) Da wir auf der anderen Seite aber im Moment kaum Neuzugänge haben, nimmt die Zahl der Kadetten dadurch natürlich kontinuierlich ab. Nur zwei neue Spieler konnten wir im letzten Monat an der ACA begrüßen, und im Moment wird nur eine Bewerbung bearbeitet. Zwanzig Kadetten sind es derzeit an der ACA. Aber, optimistisch, wie wir nun mal alle sind, hoffen wir, daß die neue Werbekampagne bald erste Früchte tragen wird!
Noch ein bißchen was zu den Storys: Die Wesley Crushers sind es jedenfalls nicht, die wir da zur Zeit an der ACA haben ;-) In zwei Teams gab es kürzlich heftige Prügeleien, wo einmal sogar die Sicherheitsabteilung einschreiten mußte, und in einem anderen Team läuft eine Wette, ob einer der Kadetten es schafft, mit der Ausbilderin zu Abend zu essen... Also, GMs, freut euch schon mal auf den nächsten Schwung Nachwuchs! ;-)
An der neuen Homepage wird immer noch fleißig gearbeitet. Ihr findet die Homepage unter http://beam.to/st-academy
dk
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Nach einer kleinen Pause wird er diesmal wieder gekürt, der "Kadett des Monats"! Diese Auszeichnung gebührt demjenigen, der durch besondere Leistungen im positiven Sinne auf sich aufmerksam gemacht hat.
Kadett des Monats Oktober:
Shem
gespielt von Klaus Affeldt. Herzlichen Glückwunsch!
Shem ist der erste Ferengi an der ACA, und Klaus spielt ihn wirklich sehr überzeugend. Ständig dabei, den Profit zu berechnen, ungewöhnliche (eben Ferengi-) Methoden anwendend und als Höhepunkt auch noch, ganz Ferengi-Macho, die Ohren der Ausbilderin süß findend ;-) Bloß gut, daß er keinen männlichen Ausbilder erwischt hat, was uns da alles entgangen wäre...
Aber nicht nur die Figur des Shem bringt Klaus sehr gut rüber. Er arbeitet auch hart an der Story, treibt die anderen Spieler schon mal ein bißchen an, wenn es schleift und achtet darauf, daß alles halbwegs logisch bleibt. Paß nur auf, daß Shem nicht plötzlich mal mit einem Messer im Rücken aufwacht ;-)
dk
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Unit Aufnahme
Die beiden Testspieler stecken noch immer in einem äußerst spannenden Spiel.
Das Schiff der Verschwörer (Cpt. Burnes und Cmdr. Miles) wurden entdeckt. Die
Gitou hofft nun, daß sie durch einen Trick entkommen kann.
Durch den UL wurde der GM der USS Armageddon, Markus Kühnel, ständig auf dem
laufenden gehalten, was unseren Verband betraf. Er und die Spielleitung
entschlossen sich, das Testspiel weiter zu machen, um am Ende dem Alpha Command
angehören zu können
ua/jr
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Hallo, liebe Beckmesser! Na, auch (sehn)süchtig ab dem 14.10. wieder vor der Glotze gehangen? Wollen wir doch mal schauen, ob es sich aus Beckmesser-Sicht gelohnt hat!
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WARNUNG! Das Weiterlesen geschieht auf eigene Gefahr! Wer ein wenig Satire zum Thema "Star Trek" nicht verkraftet, sollte den folgenden Text lieber überspringen!
Beckmesser-Rezension: "Equinox", Teil 1 und 2 (Voyager-Folgen 119, 120), gesendet am 14.10.2000 (abends)
Es passiert zwar nix, aber es entspricht wohl weder einem Sternenflottenprotokoll noch dem gesunden Menschenverstand, daß am Anfang _alle_ Führungsoffiziere auf die 'Equinox' beamen, wo doch die Situation unklar und gefährlich ist.
Und welches erstaunte Luftanhalten vor den Bildschirmen: Die 'Equinox' ist auch durch den Fürsorger in den Deltaquadranten gelangt! Die Crews finden das leider überhaupt nicht spannend. Darüber wird nicht weiter geredet, sogar der Zeitpunkt bleibt unklar. Muß aber wohl irgendwie später gewesen sein (sonst hätte die 'Voyager' ja vom Verschwinden gewußt), und das heißt dann wohl, die 'Voyager' ist gar mächtig im Kreis geflogen.
Mmh... *grübel* War da nicht was mit dem Fürsorger? Richtig, er ist tot! Tja, weiß der Geier, wie die 'Equinox' da hingeraten ist, mir ist es schleierhaft.
Ähnliche Frage: Warum ist die 'Equinox' nie den Borg begegnet? Die kontrollieren ein riesiges Territorium, so daß für die 'Voyager' das Drumherumfliegen nicht in Frage gekommen war. Und auch sonst scheinen sie im Delta-Quadranten ziemlich präsent zu sein!
Na gut, wechseln wir zu etwas greifbareren Dingen: Die Sicherheit brisanter Daten im Maschinenraum. Sieht nicht so aus, als ob B'Elannas früherer Macker da irgendeinen Paßwortschutz umgehen müßte... Sträflicher Leichtsinn, so was! Da aber ja nun mal die Ereignisse in einer Fernsehserie niemals logischen, sondern vielmehr dramaturgischen Gesichtspunkten folgen, steht das in einer Reihe mit weiteren Begebenheiten: Gutes Timing, daß die 'Equinox'-Technikerin Chakotay gerade in dem Moment erzählt, sie wolle etwas wiedergutmachen, als sie "zufällig" vor der Tür stehen, hinter der sich Seven vergeblich an der Entschlüsselung der Daten versucht. Und irgendwann fragt sie Seven auch noch: "Sie wollten doch mehr über die Menschheit erfahren?" - Ich wußte, daß wir längst von Telepathen unterwandert sind! Das hat Seven eigentlich nur zu _Janeway_ gesagt...
Außerdem fiel mir etwas auf, was bei unserem Spiel hoffentlich nie passieren wird. Oder ist auf eurem Schiff schon mal ein Sicherheitsoffizier von seinem Posten weg aufs Klo gegangen? Anders kann ich mir folgendes nicht erklären: Als der falsche Doc sich unter einem Vorwand Zutritt zur unter Arrest stehenden 'Equinox'-Crew verschafft, stehen zwei Sicherheitler vor der Tür. Beim Ausbruch ist es dann nur noch einer. Wer weiß, was Neelix wieder gekocht hat...
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Beckmesser-Rezension: "Überlebensinstinkt" (Voyager-Folge 121), gesendet am 21.10.2000
Jedesmal, wenn Naomi Wildman auftritt, frage ich mich, ob ich irgendwas verpaßt habe. Niemals taucht ihre Mutter auf, ständig muß Klein-Naomi mit dieser Ex-Borg rumhängen...
Verstanden habe ich auch nicht, warum die Bajoranerin ihre dekorativen Nasen-Riefen als Borg noch hat, aber später nicht mehr... Vor allen in der letzten Einstellung, wo sie Seven noch mal so richtig die Meinung sagt, ist es nur eine einzige Wulst entlang des Nasenrückens.
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Beckmesser-Rezension: "Die Barke der Toten" (Voyager-Folge 122), gesendet am 28.10.2000
Warum ist eigentlich noch nie jemand auf die Idee gekommen, die Sitze in einem Shuttle mit Sicherheitsgurten auszustatten? Man müßte die Dinger ja nicht ständig tragen, aber wenn es Probleme gibt... So, wie B'Elanna in den Hangar rauscht, wäre es jedenfalls nicht schlecht gewesen.
Aber natürlich sind "Sicherheitsgurte" aus dem 24. Jahrhundert gesehen nur ein Relikt aus uralten Zeiten. Schließlich werden wir uns alle enorm weiterentwickeln! Stellt euch vor, ihr würdet heute jemandem sagen, ihr müßtet unbedingt auf die Barke der Toten zurück, um eure Mutter vor der Hölle zu retten, in die sie euretwegen kommen soll. Nicht nur Sicherheitsgurte, sondern gleich die Zwangsjacke wäre euch sicher! Aber Mama Janeway muß man nur lange genug bequatschen, dann gibt sie ihren Widerstand gegen noch so abstruse Vorschläge schließlich doch auf.
Ist das, was B'Elanna da tut, nicht strenggenommen ein Eingriff in die Zeitlinie? Oder wie? Oder was?
Warum B'Elanna beim zweiten Mal in klingonischer Uniform erscheint, verstehe ich nicht so ganz... Und dieses reizende Brandzeichen müßte doch eigentlich verkehrt herum sein, über dem Eingangstor von Grethor ist es das ja auch...?
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Zum "Spruch des Monats" habe ich diesmal einen kleinen Wortwechsel zwischen Janeway und Chakotay erkoren (Seven und der Doc waren erst mal oft genug dran ;-)). Es zeigt uns gleich, wie in Zukunft die Partys vorbereitet werden:
Janeway: "Nehmen Sie teil?" (am Essen)
Chakotay: "Ich repliziere den Salat."
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Falls euch bei den im November auf SAT1 ausgestrahlten 'Voyager'-Folgen ähnliche Ungereimtheiten, Fehler und absolut unerklärte Dinge begegnen, dann behaltet es nicht für euch! Sondern schreibt an das Echo. Ebenso könnt ihr euren persönlichen Lieblingsspruch als "Spruch des Monats" vorschlagen.
Schreibt bitte mit Betreff "Echo: Echo-Beckmesser-Gilde"
an ST-Echo@gmx.net oder klickt einfach hier.
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Come Together - Bündnis deutscher Rollenspielverbände?
Seit kurzer Zeit tagt der vermutlich erste Kongreß deutscher E-Mail-Rollenspielverbände. Mit
hochgesteckten Zielen und kleinen Ansätzen quälen sich nun die Vertreter der verschiedenen Verbände.
Wohl mit am aussagekräftigsten gibt sich die Vertretung des Explorers, die trotz der schönen
Vorstellungen einer "Vereinten Rollenspieler Nation" mit den Füßen auf dem Boden der Tatsachen zu
stehen scheint. So wurde die Idee eines "Meta-Trek", einem kommando-kräftigen Dachverband über den
beteiligten Rollenspielen, schnell herunter reduziert auf eine eventuell gemeinsamen Link-Seite
sowie PR-Aktionen im Rahmen eines Projektmotto.
Welcher Verband nun wirklich dabei sein wird und ob es überhaupt dazu kommt, scheint in den Sternen
zu stehen.
Doch während im Kongreß noch die Diskussion hin- und herwogen, lebt ein Schiff des ST-Alpha Command
gemeinsam mit einem Mitglied des Uplink diese neue Form von Gemeinschaft statt Konkurrenz der
Rollenspiel-Giganten.
Jüngst startete das "historische" Zusammenspiel der U.S.S. Al Batani und des Borg-RPGīs und beweist
einmal mehr, dass rein politische Runden von persönlichen Kontakten unter den Spielern noch eine
Menge lernen können. Ein guter Ansatz und ein schönes Beispiel für die aufkeimende Kooperation der
großen Rollenspielverbände.
Natürlich ist es extrem schwierig, Regelungen, Satzungen, Richtlinien (Ja, auch da hat jeder seine
eigene Bezeichnung) von so vielen stellenweise wirklich grundsätzlich verschiedenen Verbänden unter
einen Hut zu bringen. In einem Verband entscheidet nur einer, der andere hat zwei Vorsteher und
hinter dem Nächsten verbirgt sich gar ein ganzes Gremium, welches erst einmal mehrheitlich abstimmen
muss - aber schlußendlich zählt nur noch eines, und genau das ist es, was all unsere Exoten zusammen
gebracht hat: Ein gutes Spiel.
ae
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Star Trek Explorer:
Die große Analyse (Teil III)
Nachdem wir in der letzten Ausgabe des Echos
die Explorer Analyse aus aktuellem Anlass ausgesetzt haben, schließen
wir mit der heutigen Ausgabe das Themenfeld "Krisenverband Explorer" ab
und werden versuchen, ein Fazit zu ziehen.
(Quelle: Zeugenaussagen)
Der vorerst letzte große
Knall
Wieder springen wir ein wenig durch die Geschichte
des Explorers und landen im März des Jahres 2000. Das Duo an der Spitze
des Explorers, SG Christian Schmidt und VdGMR (Vorsitzender der GM-Runde)
Florian Plum, bewegen sich langsam aber sicher auf das Ende ihrer Legislaturperiode
zu, in der sie es geschafft haben, immerhin ein neues RPG anzuwerben, ein
Zusammenspiel mit einem RPG der Alliance zu organisieren und einen stabilen
Vorstand aufzubauen, der eine neue Homepage für den ST-EX kreierte.
Im großen und ganzen hat sich die Lage im Verband gegenüber
dem Vorjahr stabilisiert und eigentlich hätten die beiden zufrieden
auf ihre Amtszeit zurückblicken können, wenn, ja wenn da nicht
ein Vorhaben namens Academy-Reform dazwischen gekommen wäre.
Zum besseren Verständnis an dieser Stelle
eine kurze Erklärung zum besagten Vorhaben: Die Academy des Explorers
sah zu diesem Zeitpunkt nicht gerade glücklich aus. Der Input, die
sich anmeldenden Spieler, lag bestenfalls auf dem noch verkraftbaren Minimum.
Der Output, also diejenigen Spieler, die von der ACA an die einzelnen Schiffe
des Explorers übergeben wurden, war gleich Null. Was her musste war
also eine Reform dieses Gebildes, die der ACA in erster Linie höheren
Zuwachs, dafür aber im Gegenzug auch größere Abschlusszahlen
verschaffen sollte. Als vielversprechendste Lösung des Problems rückte
schnell die generelle Academypflicht für alle potentiellen Neuspieler
in den Mittelpunkt, wie sie schon seit langem in der Alliance existierte.
Nach einer nervzerreißenden Diskussion,
an der sich unter dem Strich nur 3 von 6 RPGs beteiligt haben, ruft der
VdGMR wie gewohnt zur Abstimmung auf. Doch während der Stimmabgabefrist
geschieht das Unfassbare: Ein RPG, das sich nicht ein einziges mal zur
ACA-Reform äußerte, teilt der Runde mit, auch bei einer eventuellen
Mehrheit für die Reform den Beschluss im eigenen RPG nicht umzusetzen.
Der Hintergrund: Man hat Bedarf an neuen Spielern und kann eine Wartezeit
durch die Ausbildung an der Academy nicht hinnehmen und will auch in Zukunft
selbst die Spieler auswählen. Die Konsequenz ist ein großer
Streit um die Verbindlichkeit der auf Verbandsebene getroffenen Entscheidungen,
der die dringend notwendige Reform in den Hintergrund rückt. Die heftige
Debatte endet abrupt und lange Zeit, um genau zu sein bis Ende April, wird
kaum eine E-Mail über den Verteiler des ST-EX versandt, bis der VdGMR
die persönlichen Konsequenzen aus der Stagnation zieht: Er tritt zurück.
Ihm folgt noch am gleichen Tag der SG und der Explorer steht ohne Führung
da.
Erst einen ganzen Monat später soll ein
in der Satzung vorgeschriebenes provisorisches Führungsgremium gebildet
werden, das Neuwahlen organisiert und schließlich die dritte Krise
des Explorers bewältigt.
Die Analyse
"Typisch Explorer!" wird sich jetzt der Leser
sagen und genau so ist es auch. Wenn man sich die Geschichte des ST-EX
ansieht, wird einem eines schnell bewusst: Immer wenn es ans Eingemachte
geht, versagt die GM-Runde kläglich und das ist nicht etwa die Schuld
einzelner, die vielleicht rein zufällig am Ende den Schwarzen Peter
auf der Hand hatten, sondern die Schuld aller. Die typische Explorerkrise,
wenn es sich nicht um eine wirkliche Nebensächlichkeit handelt, läuft
nach folgendem Schema ab:
Alles beginnt mit dem Vorstellen eines Themas
und den verschiedenen Lösungsmöglichkeiten. Es wird zunächst
sachlich diskutiert, jedoch meistens unter der Enthaltung einiger Rollenspiele.
Mit viel Glück und Zugeständnissen einigt man sich meistens auf
ein wackeliges Kompromissmodell und geht zur Abstimmung über. Die
Sachlage ist zu diesem Zeitpunkt noch klar: So lange sich die Mehrheit
der RPGs an der Debatte beteiligt und einen Kompromiss findet, kann man
davon ausgehen, dass die stumm gebliebenen GMs bei der Abstimmung auf Enthaltung
setzen, bei einem eventuellen 'Nein'-Votum jedoch die Mehrheitsentscheidung
akzeptieren und realisieren. Doch dann kommt der Schock, denn die Stummen
sagen nicht etwa 'Enthaltung' oder 'Nein', sie sagen "egal was ihr entscheidet,
mit uns nicht!". Was folgt ist ein exzessiver, stets ergebnisloser,
verbaler Schlagabtausch über die Grundsätze des Verbandes, wobei
das eigentliche Problem in den Hintergrund rückt und schließlich
ganz verschwindet. Die nächste Phase ist nichts anderes als eine mehr
oder weniger lange Schweigeperiode, die entweder einigermaßen heil
überstanden wird oder durch diverse Rücktritte aus Protest in
eine handfeste Krise führt.
Fazit
Der Ablauf ist immer identisch oder ähnlich:
Probleme werden angepackt, aber ehe man sie in den Griff bekommt, schweift
man vom Thema ab und erreicht letztendendes nichts. Hierbei heißt
das Pulverfass ACA-Reform: Zweimal in Angriff genommen führte
sie einmal zur existentiellen Bedrohung und einmal zur "Fast-Krise", ohne
in einem der beiden Fälle abgesegnet zu werden. Auch die Rollen sind
hierbei ganz klar verteilt: Neben einer demokratischen GM-Runde, die auch
mal ohne absolute Einstimmigkeit Beschlüsse fassen muss, ist es Sache
von SG und VdGMR darauf zu achten, dass man möglichst zügig zu
einem Entschluss kommt, sodass gar keine Gelegenheit entsteht, vom Thema
abzuschweifen. Ob es in den nächsten Wochen zu einem erneuten Versuch
der Academy-Reform kommt ist jedoch fraglich, denn der Explorer wählt
im November für die Zeit vom Dezember 2000 bis Mai 2001 einen neuen
Vorstand, der definitiv einen neuen VdGMR haben wird, denn der amtierende
Moderator der GM-Runde, Sebastian Mann, hat bereits jetzt seinen Rückzug
aus der RPG-Welt angekündigt, während Mathias Weyland, amtierender
SG und GM der USS Niangara, erneut für das Amt des höchsten Explorerrepräsentanten
kandidiert hat. Vielleicht also eine Herausforderung für mindestens
einen neuen Mann an der Spitze des ST-EX, die ACA-Reform ein drittes mal
auf den Weg zu bringen.
fp
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Wahlen? Nicht nur
in den USA spannend...
Mehr als fünf Monate sind seit dem 1. Juni 2000
ins Land gezogen und das heißt eine sechsmonatige Legislaturperiode
im Explorer geht langsam aber sicher ihrem Ende entgegen. Während
in den USA der Sieger noch nicht feststeht, hat man im Explorer im Vorfeld
der Wahl ein Resümee aus der jubilierenden Satzung gezogen, die vor
fast einem Jahr an den Start ging. Während
die Satzung auf der einen Seite viele Vorteile mit sich brachte, so z.B.
eine klare Aufgabenverteilung innerhalb des Vorstandes durch die verschiedenen
Teams und das anfangs umstrittene provisorische Führungsgremium, das
den ST-EX im Mai dieses Jahres aus der Krise zog, verursachte sie auch
ein grundlegendes Problem: Die Wahlen. Obwohl unter dem Strich fast immer
eine Lösung gefunden wurde und alle Ämter besetzt waren, so trat
doch immer wieder die gleiche Schwierigkeit bei den Wahlen auf, nämlich
akuter Kandidatenmangel. 6 Positionen galt es jedes mal zu besetzen, doch
vor allem das Team für Öffentlichkeitsarbeit (TfÖ), eine
der wichtigsten Abteilungen und zuständig für die PR, fand keinen
Anklang und wurde stets erst kurz vor der Wahl mit Kandidaten ausgestattet,
teilweise sogar mit Doppelmandaten (z.B. SG und TfÖ-Mitglied in einer
Person). Vor der Herbstwahl 2000 steht man nun wieder vor einem ähnlichen
Problem: Obwohl ausreichend Kandidaten für VdGMR (Vorsitzender der
GM-Runde) und SG (SuperGamemaster) vorhanden sind, erfreuen sich die Teams
erneut eines absoluten Desinteresses. Eine Satzungsänderung soll nun
Abhilfe schaffen.
Eines neuen Vorschlages zu Folge sollen schon
ab der aktuellen Legislaturperiode nur noch SG und VdGMR direkt von der
GM-Runde gewählt werden, die Teamwahlen sollen entfallen. Da man aber
auf die von der Satzung garantierte Arbeitsteilung nicht verzichten möchte,
wird nach erfolgter Wahl vom VdGMR persönlich der Vorstand gebildet,
ähnlich dem Kabinett des Bundeskanzlers. Dem VdGMR stehen also künftig
erhebliche Freiräume bei der Ernennung und Entlassung seiner Vorstandsmitarbeiter
zu, während auf der anderen Seite der SG mit repräsentativen
Pflichten neben einem suspensiven Vetorecht ausgestattet wird. Unter dem Strich wird also die Rolle des VdGMR,
der vorher nur Moderator der GM-Runde war, erheblich ausgebaut, indem die
Vorstandsleitung vom SG auf ihn übergeht, während die Rechte
des bisher stärksten Mannes im Explorer leicht beschnitten werden.
Die Kandidaten
Nach einer im Großen und Ganzen erfolgreichen
Amtszeit hat der amtierende VdGMR, Sebastian Mann, gleichzeit GM
der EX-ACA, seinen Rückzug aus der Rollenspielerei angekündigt.
Insidern zufolge ist jedoch das Gerücht aufgekommen, er plane eventuell
für das Amt des SG zu kandidieren, da dieser künftig mit einem
niedrigeren Zeitaufwand zu rechnen brauche.
Mit einer Wiederwahl zum SG rechnet auch der
amtierende SuperGamemaster und der GM der USS Niangara Mathias Weyland,
der angekündigt hat, auch für eine weitere Legislaturperiode
zur Verfügung zu stehen.
Andere Gerüchte besagen außerdem,
daß noch ein weiterer Kandidat für die Wahl zum SG bereitstünde,
jedoch konnte das Echo vor Redaktionsschluß nicht mehr feststellen, inwiefern
diese Aussage der Wahrheit entspricht.
Unsicher erscheint dagegen noch die Wahl zum
VdGMR: Eine offizielle Kandidatur gab es bis jetzt noch nicht, jedoch wird
es für möglich gehalten, dass USS Experience-Chronist Florian
Plum, der im Mai 2000 aus Protest von eben diesem Amt zurücktrat,
erneut kandidieren wird.
Wie auch immer diese Wahl ausgehen mag, so ist
doch zum ersten mal in der Geschichte des ST-EX eine Kampfabstimmung mit
vorangegangenem Wahlkampf möglich und die politischen Optimisten unter
uns können sich wohl auf einen heißen Winter einstellen...
fp
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Was denkt Ihr ?
Letzte Woche habe ich ein wenig nachgebohrt, um herauszufinden, wie es eigentlich mit der Beliebtheit der Chroniken der einzelnen Spiele bestellt ist - und das Ergebnis fällt, wie ich finde, recht angenehm aus. Zwei von euch lesen mit Begeisterung die eigenen Chroniken, und zwei weitere unter euch lesen mit der gleichen Hingabe auch noch die Geschichten anderer Spiele. Drei weitere schauen nicht ganz so regelmäßig in die Chroniken, lesen dafür aber auch fleißig die Stories von Spielen, an denen sie nicht selber beteiligt sind. Außerdem hat sich ein ehrlicher Chronikmuffel vom inoffiziellen Spaßmobil des Alpha Command gemeldet, der anscheinend lieber spielt als zu lesen, was ja auch nicht schlecht ist ;-)
Und hier nun en detail die Meinungen, die ihr mir geschickt habt. Sie sind interessant, wiedersprüchlich und teilweise gar schockierend - aber lest selbst ;-)
Meine Meinung kennt eh jeder der auf dem Treffen war. Ich möchte nur nochmal wiederholen, was am Schluß gesagt wurde.
DORIT DAS WAR SPITZE !!!
Ich will ja schließlich wissen, was auf den anderen Schiffen und Stationen los ist.
Es wäre schön, wenn das Chronistenteam auch tatsächlich Chroniken erstellen würde...
Ich muß noch in der Zukunft sprechen, da ich ja noch neu hier bin.
Ich liebe Chroniken! Nun ja, zum Teil erstelle ich sie auch
selbst, und ich hoffe natürlich, daß das nicht umsonst ist ;-) Kann es
etwas Schöneres geben, als sich am Wochenende gemütlich vor den Computer
zu setzen (am Anfang habe ich die Dinger sogar ausgedruckt, aber
irgendwann wurde das dann zu viel ;-)) und sich noch mal in aller Ruhe
und im Zusammenhang die Ereignisse der Woche durchzulesen? Essentiell
ist das, wenn die Züge nicht an alle gehen, schließlich muß man ja
mitkriegen, was insgesamt passiert ist. Aber auch, wenn man unter der
Woche alle Züge bekommt, ist man doch meistens auf den eigenen
Handlungsstrang konzentriert und nimmt die anderen Teilhandlungen nicht
so intensiv auf. Man merkt übrigens auch genau, wer von den Mitspielern
die Chronik liest und wer nicht ;-)
Ich würd mich eigentlich als Chronikenmuffel bezeichnen. Es kommt
eigentlich sogut wie nie vor, daß ich mich vor den PC hänge und mir (unter
Umständen) eine 60 Züge umfassende Chronik durchlese. Naja, ab und zu ist
es so, daß ich mir einige Passagen der Batani Chroniken ansehe, um Zusammenhänge
nochmal zu rekapitulieren. Aber normalerweise (!) lese ich mir doch sowieso
alle Züge durch und finde es dann recht langweilig, das, was ich vorher schon
gelesen hatte, nochmal durchzukauen... wobei ich denn höheren Sinn der
Chroniken ansich nicht anzweifeln will, sie sind die Geschichte unserer
Characktere, ihr Leben... trotzdem lese ich sie nicht ;)
...hoffentlich langweile ich nicht... :)
=/\=
Ein Punkt, der unter Rollenspielern - und insbesondere auch Rollenspielleitern - immer wieder mal in die Diskussion kommt, ist: inwieweit ist das gut, wenn ein Spieler gleichzeitig auf 2,3,4, ... RPGs Charaktere führt? Denn angesichts immer länger werdender Signaturen einiger Spieler fängt mancher GM irgendwann an, sich nicht ganz unverständliche Sorgen zu machen. Der dem zugrunde liegende Gedanke ist einfach: jeder unter uns kann nur eine bestimmtes Maß an Zeit ins Spiel investieren. Und je mehr Spiele man nun hat, desto weniger Zeit kann man für jedes einzelne RPG aufbringen - logisch. Und mit weniger Zeit wird es natürlich schwieriger, ein gewisses Spielniveau aufrecht zu erhalten. Klar - wenn man auf 4 Spielen gleichzeitig in eine story- oder auch charaktermäßig nicht ganz einfach zu handhabende Situation kommt, die relativ viel Überlegung erfordert, kann man schnell in Schwierigkeiten kommen. Unter Umständen leidet die Qualität der Züge, weil einfach nicht die Gelegenheit da ist, alles in eigentlich wünschenswerter Tiefe zu durchdenken. Oder man nimmt sich die Zeit, wohl alles zu durchdenken, gleichzeitig damit jedoch Verzögerungen in Kauf, die ihrerseits wiederum den Spielfluß an anderer Stelle hemmen und dort den Spaß der Mitspieler beeinträchtigen können, wenn sie in einer packenden Situation länger auf eine Antwort warten müssen. In jedem Fall steht aber das einzelne Rollenspiel auf der Verliererseite.
Oder doch nicht? Sehe ich diese Sache womöglich viel, viel zu dramatisch? Oder ist die Situation andersrum vielleicht bereits soweit eskaliert, daß man gewisse Maßnahmen ergreifen sollte? Sollte man vielleicht gar soweit gehen, auf Verbandsebene eine Grenze zu ziehen, in dem man sagt: Bei x Spielen ist Schluß? Was denkt ihr?