[Der Captain ist ein gern gesehener Gast auf der Bruecke...]
--- BRÜCKE
Für einen kurzen Moment trat Stille ein....
Nichts regte sich...
Niemand atmete...
Auf Crewman Hm's Stirn erschien ein glitzernder Schweißtropfen und begann über seine Haut nach unten zu wandern.
Plötzlich klickte es, Metall blitzte auf, Crewman Hm sprang auf, zog einen silberne Revolver hervor und schoss!!
*PENG*
Tommok sank tödlich getroffen auf seinem Klappstuhl zusammen...
...und verschwand.
Wieder wurde es still. Nur der Nachhall des dröhnenden Schusses und ein leichtes Windrauschen waren zu hören. Ein Heuballen wehte durchs Bild...
Crewman Hm wischte sich erleichtert den Schweiß von der Stirn.
"Puh...", machte es ringsherum. Und alle waren sich einig.
"Das war nicht der Captain!!" "Niemals!" "Ganz klar" "...hat sich ja verraten..." "...von wegen Shuttle retten..." "...is doch längst
an Bord..." "...hab's gleich gewusst..." "...wie der schon geguckt hat..." "...schon wieder so ein Doppelgänger..." "...klasse Schuss, Hm!!" "Ja, macht
Ihnen so schnell keiner nach!"
Crewman Hm genoss grinsend das Schulterklopfen ringsum.
Und dann öffnet sich die Turbolifttür...*zssss*...
Zwei spitze Ohren erschienen im Blickfeld der Brückencrew.
"Captain auf der Brücke...", rief jemand.
Doch es klang mehr wie eine Frage.
Crewman Hm spielte wie zufällig mit seinem Revolver und fragte nervös: "Ihre Befehle, Sir??"
---USS MIRAGE / FRACHTRAUM 1 & 2
Meterhoch türmten sich die Aufbauten in den hell erleuchteten Frachträumen,
die durch eine grosse geöffnete Sicherheitstür verbunden waren. Anny Staff hatte
ganze Arbeit geleistet. Ein richtige kleine Centauri-Stadt war hier entstanden,
mit bunt bepflanzten Grünanlagen, stillen Tempelhäusern, vielen Wohn- Zelten
und mehrstöckigen Holzhütten, in die sich die 800 Centauri- Flüchtlinge häuslich
niedergelassen hatten. In der Mitte des Raumes hatte Anny Staff eine Freifläche
gelassen, eine Art Marktplatz. Kinder spielten hier, Männer und Frauen sassen
auf provisorischen Bänken und versuchten beim Lesen oder in Gesprächen die Geschehnisse
auf ihrem Planeten zu vergessen.
Eine Projektionswand simulierte ein riesiges Fenster nach draussen in die sternenfunkelnde
Weite des Weltraumes.
Vier der Sterne schienen heller und unruhiger zu blinken als die anderen, doch
niemand achtete auf sie.
08 Uhr 48 zeigt die Borduhr an dem liebevoll gestalteten Glasturm mitten auf
dem "Markplatz" an.
Anny Staff unterhielt sich fröhlich mit zwei Frauen, die ihren Dank in Worte
fassen wollten, als das Inferno losbrach. Ohne Vorwarnung riss ein riesiger
Feuerball die Wand des ersten Frachtraumes auf, 18 Minuten später, gerade als
die ersten Sicherheitsoffiziere und Mediziner dabei waren, den Frachtraum 1
zu evakuieren, zerriss ein zweites Angriffsgeschoss die schützende Titanium-Aussenhülle
von Frachtraum 2. Meldungen, dass eine dritte Explosion eine der Phaserphalanxen
beschädigt hatte, und ein vierter Angreifer nur knapp an der USS Mirage vorbeigerast
war, gingen im allgemeinen Chaos unter.
---USS MIRAGE / KONFERENZRAUM
"Wir sollten Sie töten!! Und alle, die Ihnen beigestanden haben, egal ob absichtlich
oder unabsichtlich !"
Mahons Oberlippe zitterte, während die grauenhaften Geschehnisse der vergangenen
Stunden einmal mehr an ihm vorrüberzogen.
Mehrere centaurische Rettungsshuttles waren vom Planeten Centauri aufgestiegen
und nur mit viel Glück und Geschick den Borgangreifern entkommen. Sie waren
gerade auf dem Weg zur USS Mirage, die noch immer in Reichweite war, als vier
der Rettungsflieger ihren Kurs änderten und direkt auf das ahnungslose Föderationsschiff
zu steuerten. Kurz vor der Katasprophe abgesetzte Funksprüche bezeugten, dass
eine seit langem auf Centauri existierende Terrororganisation für die Anschläge
verantwortlich war. In einem Bekennerschreiben behaupteten die Terroristen,
dass die Mirage die Borg nach Centauri geführt hätte, um sie und ihre "Glaubensgefährten"
zu vernichten. Man habe die Mirage und "die verräterischen, ungläubigen" Centauri,
die die Mirage gerettet hatte, ihrer "gerechten Strafe" zuführen wollen.
Mahon hämmerte wütend mit der Faust auf den Tisch, seine Augen schimmerten feucht.
Was für ein sinnloses, verblendetes Gerede, was für eine sinnlose Tat. 790 Centauri
waren gestorben, nur 16 hatten überlebt. Außerdem hatte die Mirage 25 Offiziere
(unter anderem Anny Staff) verloren, die nach dem ersten Einschlag hatten helfen
wollen, oder bei der Explosion der Phaserphalanx getötet worden waren.
Ausser Mahon sassen sämtliche Führungsoffiziere in gedrückter Stimmung im Konferenzraum,
drei schwerbewachte Centauri standen gefesselt in der Mitte. Sie waren nachweislich
Mitglieder der Terrorbewegung, hatten sich unter die Evakuierten gemischt und
den entführten Shuttles per Funk die Position der Frachtäume auf der Mirage
verraten.
"Wir sollten Sie töten...", preßte Mahon noch einmal hervor.
Ein Grinsen der drei Gefangenen war die Antwort! Sie fühlten sich als gerechte
Krieger, als Märtyrer, sie kannten nur die Sprache der Gewalt und glaubten die
Reaktion ihrer "Todfeinde" zu kennen. Sie begrüßten ihren baldigen Tod, in dem
festen Glauben, im Jenseits für ihre Taten belohnt zu werden.
Langsam erhob sich die Gestalt von Captain Tommok.
Noch immer kämpfte er mit seiner angeschlagenen Emotionalität doch aus irgendeinem
Grund hatte er angesichts der schrecklichen Vorkommnisse eine tiefe, innere
vulkanische Stärke zurückgewonnen. Während auch seine Augen rot brannten, klangen
seine Worte ruhig und wie aus einer fernen, friedlicheren Zeit:
"Sie werden bestraft. Doch wir werden uns nicht selbst bestrafen. Wir werden
nicht zu Mördern werden. Wir werden Ihnen zeigen, dass die Sprache des Todes,
der sinnlosen Gewalt nur die ihre ist. Sie werden mit ihren Taten leben müssen.
Wir werden uns der Überlebenden und ihrer Angehörigen annehmen und weiter dafür
kämpfen, dass die Zukunft für alle Völker möglichst friedlich und sicher wird.
Mr. Mahon, bitte setzen Sie für heute 17 Uhr eine allgemeine Gedenkfeier für
die Toten an, verbessern Sie die Sicherheitsmaßnahmen an Bord der USS Mirage
und bringen Sie diese Männer in die Arrestzellen. Sie werden dort sehr lange
mit sich allein sein."
Das entrückte Grinsen der Gefangenen wich einem nervösen und etwas überraschten
Augenflackern...als Sie wortlos aus dem Raum abgeführt wurden.
Mediziner halten die Mannschaft
bei guter Laune und gesund. Doch was ist, wenn der Doktor traurig und krank
ist...?
--- KRANKENSTATION
Das M.H.B. (Medizinisch-Holographisches-Basani-Programm)
starrte wortlos auf den Bildschirm, auf dem ein schwarz umraendertes Foto von
Doktor Fahir Basani, seinem Programmierer, zu sehen war. Darunter die Worte:
"Verstorben. Akte geschlossen." Pulchoff hoffte, dass das MHB keine komplizierten
Emotions- Routinen hatte, die eine unkontrollierte Reaktion hervorrufen wuerden.
Doch das MHB hatte...
Pulchoff rief gerade: "Hey,
Doktor ! So'Jeb sieht ueberhaupt nicht gut aus. Sie sollten sich so schnell
wie moeglich um ihn kuemmern und herausfinden was mit ihm ist !"
Sofort griff das MHB nach
einem Tricorder und scannte So'Jeb mit besorgtem Blick. Doch dann hellten sich
die holographischen Gesichtszuege von Basani auf, erleichtert laechelnd wandte
er sich an Pulchoff:
"Keine Sorge, es ist alles
in Ordnung, er wird schon sehr bald sterben. Machen wir ihm die letzten Minuten
seiner Krankheit so angenehm wie moeglich. Ich werde ihm ein schmerzfoerderndes
Mittel geben."
In Basanis Hand erschien
ein Hypospray mit schoen sonnig gelbem Inhalt. Blitzschnell wurde es So'Jeb
injiziert, dann drehte sich Basani zum herbeieilenden Pulchoff um:
"Nun, Mr. Pulchoff, Sie
sehen mir im Gegensatz zu Doktor So'Jeb gar nicht gut aus." Basani schwenkte
seinen Tricorder," Mein Gott, es hat sie erwischt! Wir muessen sofort etwas
unternehmen, sonst werden Sie die naechsten Stunden, vielleicht sogar Wochen
lang LEBEN muessen. "
Eine quicklebendige Krankschwester
rauschte zur Tuer hinein. Noch bevor Sie beim Anblick des am Boden zuckenden
So'Jeb in hysterisches Schreien ausbrechen konnte, hatte Basani seinen Tricorder
auf die offensichtlich schwer kranke Frau gerichtet:
"Mein Gott, Sie auch, Miss
D'Sulan! Sofort ins Labor! Keine Angst, ich kann etwas gegen ihr LEBEN tun,
aber Sie muessen mir helfen. Als erstes sollten Sie aufhoeren, regelmaessig
zu atmen. Das gilt auch fuer Sie, Mr. Pulchoff! Und druecken Sie ihre rechte
Hand so fest Sie koennen auf ihren Kehlkopf! Das wird die Symptome eindaemmen.
Ich werde inzwischen ein Anti-Vital-Serum generieren."
Basani eilte ins Labor,
Pulchoff und D'Sulan keines Blickes mehr wuerdigend. Im Labor aktivierte er
die Replikatoren und tippte auf seinen Kommunikator: "Basani an Bruecke. Wir
haben ein Problem! Die Krankenstation muss unter Quarantaene gestellt werden.
Mehrere Mediziner und Mr. Pulchoff zeigen starke Lebenszeichen, moeglicherweise
eine Epidemie an Bord. Ich tue was ich kann. Basani Ende."
--- Zu unserem Bedauern
müssen wir dem Leser mitteilen, daß die gesamte Mannschaft der Mirage diesen
Vorfall überlebt hat...
UNSERE COUNSELOR...(eine
Montage)
[IMMER ANSPRECHBAR...]
"Wo ist eigentlich Counselor
Carrington?"
"Computer, Counselor Carrington
lokalisieren!"
"Mrs. Bes, bitte nehmen
Sie die Position des Counselors ein!"
[IMMER AUF DEN PUNKT...]
"Sir, ich kann nicht genau
sagen was los ist", versuchte Josiah zu erklären. "Ich spüre die Anwesenheit
von etwas Dunklem, Undefinierbaren. Aber es ist definitiv nur eine Person oder
ein Lebewesen.",
Tommok sah etwas missbiligend
drein. "Koennten sie das vielleicht, eventuell, wenn es nicht zuviel Muehe macht,
etwas ausfuehren?"
"Captain, es ist nur so
eine Ahnung, aber etwas stimmt hier nicht. Ich... fühle etwas, ich kann es nicht
beschreiben. Auf jeden Fall ist da drüben was im Gange."
"Geht es auch etwas präziser,
Counselor?"
"Jein, ich bin empathisch
veranlagt, mehr nicht."
"Counselor, WAS spüren
Sie?"
"Nur undeutlich, Angst,
Verwirrung, aber auch jemand, der genau weiß, warum und wieso. Mehr kann ich
Ihnen im Moment nicht bieten."
Tommok zog eine Agenbraue
hoch...
Counselor: "Sie wissen
schon, was ich meine."
Tommok: "Danke, Counselor."
"Wieso wusste ich nur,
dass Sie das sagen würden?"
[Den Vogel hat Mike Hofmann
(Dorian Landry) abgeschossen mit der Antwort auf meine (Martin Knoeppers) Frage,
ob das Spiel noch Spaß macht:]
''Spass?!? Mit einem Transporter
abgestürzt, gefangen auf einem öden Planeten, von der Föderation im Stich gelassen,
den Commander verheizt, von einer blonden Schlampe durch den Wald gehetzt und
keine Ahnung wie's weitergeht! Na klar macht das Spass, oder?"
[Schon der 2. Spieler,
der Blackthorn kontrollierte, war gerade ausgestiegen. Unser Gamemaster (GL)
ordnete an, das "Blacky" trotzden weiterleben solle, zur Enttäuschung seiner
Außenteamkameraden, die sich schon einen effektvollen Tod ausdenken wollten.
Einer von ihnen machte sich dennoch Luft:]
Blackthorn stellte auf
einmal fest, dass seine 4 Kameraden auf ihn zukamen:
"Heh, was soll das? GL
hat gesagt, ich darf LEBEN! Was grinst ihr so? Warum habt ihr so blutunterlaufene
Augen? Was bedeutet der Schaum vor dem Mund? NEIN,KOMMT NICHT NÄHER!!!"
Kurze Zeit später pulsierte
Blackys Gehirn, künstlich am Leben gehalten, in einem hermetisch abgeschlossenen
Behaelter. Von Zeit zu Zeit sauste automatisch ein Gummihammer auf das wabbelnde
Stück Fleisch nieder....
[Diesmal was von unseren
beiden "Streithähnen" Sheldon und Trano. Der stellvertretende Sicherheitschef
Smith wurde für 1 Woche von Marcus (Trano) übernommen, was der natürlich sofort
ausnutzte:]
Die zwei Wissenschaftler
lehnten noch über der Bombe, als Smith den Phaser zog: "Wer sagt mir eigentlich,
daß nicht Sie beide für dies alles verantwortlich sind? Das ist wahrscheinlich
alles nur ein Ablenkungsmanöver für einen dritten Mörder."
Fox sprang auf und wollte
Smith schon als verrückt erklären, als sich ein sengender Strahl aus dessen
Phaser löste. Er war auf Töten gestellt, höchste Stufe. Und so sah man Fox sich
in Luft auflösen. Einen Sekundenbruchteil später war auch der Midshipman vaporisiert.
Smith: "Die beiden waren
sowieso überflüssig. Es geht hier nur um Sie und um mich, Sheldon!"
Mit diesen Worten stellte
Smith den Phaser auf eine kleinere Stufe und zerschoß das linke Knie von Sheldon,
welcher schreiend vor Schmerzen zu Boden sackte. "Man sagte Ihnen doch, was
passieren würde, nicht wahr Sheldon." Ein zweiter Schuß zerfetzte das rechte
Knie. "Man hatte Sie doch gewarnt, nicht wahr Sheldon!" Der rechte Ellenbogen
von Smith krachte in das Gesicht von Sheldon, der schon halb benommen auf dem
Boden lag. "Ich hatte Sie doch gewarnt, nicht wahr Sheldon!"
Und damit sah man schemenhaft
die Spitzohren von Trano und dessen lachende Fratze. Und das war auch das letzte,
was Sheldon zu sehen bekam. Der folgende Schuß löste ihn in Sekundenbruchteilen
auf. Mit einem hysterischem Lachen richtete Smith die Waffe auf sich und drückte
ab. Das letzte, was man hoerte, war das Aufschlagen des Phasers auf den Boden.
Trano sah auf dem Bildschirm
den Phaser auf den Boden fallen. Dieser Kontrollchip hatte ein Vermögen gekostet.
Selbst seine eigene Schwester hatte er dafür verkaufen müssen. Jetzt war er
zwar vaporisiert, aber es hatte sich gelohnt. Er löschte alle Dateien und lachte
ein daemonenhaftes Lachen. Niemand würde je herausfinden können, was geschehen
war.
[Hier wieder ein Beitrag
zum Thema "Züge, wie sie auch sein könnten, wenn man uns nur liesse.":]
Lt. Tommok zog die rechte
Augenbraue hoch. "Mr. Fox, würden Sie bitte die Schilde manuell deaktivieren?
Ich schlage vor, daß Sie zu diesem Zweck die Daventry in einem Raumanzug verlassen
und direkt mit einem Emitter Hand anlegen. Wir sollten dafuer NICHT EXTRA UNTER
WARP gehen, das kriegen Sie schon hin."
Der allzeit bereite und
stets eifrige Ensign tat, wie ihm geheißen, schlüpfte in einen Raumanzug, schmolz
zum Entsetzen seines Vorgesetzten das naechstgelegene Fenster mit einem Phaser,
woraufhin sich der Vulkanier und alle anderen Anwesenden in einen klumpigen
Matsch verwandelten (guten Appetit).
Fox würde diese Verluste
nacher in seinem Bericht als "nötige Opfer" bezeichnen. :)
[Leider schreiben manche
ihre Beiträge sehr schlampig. Sogar GL, was HC (trotz drohendem EP-Abzug ;-)
) Tommok gegenüber einräumen mußte, worauf dieser mit folgendem "Zug" reagierte:]
HC: Ja, es ist ja offensichtlich,
daß unser lieber GL Schreibfehler produziert, daß sich die Balken biegen.
T: Wass Sind Schon veler,
wen Mann nur fiel zu Sargen hat...
---
Tommok blickte besorgt
zur Brueckendecke.
"Sir, es mag Ihnen zwar
ungewöhnlich erscheinen, aber in diesem Raum biegen sich gerade die Deckenbalken.
Die strukturelle Integrität dieser Sektion des Schiffes ist stark gefährdet."
Er tippte auf seinem Tricorder
herum. Um die Crew herum quietschte und knarzte es.
"Miß Wollester, die Ursache
für diese Geräusche liegen in der fahrlässigen Orthographie eines Teils der
Besatzungsmitglieder." Er zog eine Augenbraue hoch - "Nach meinen Anzeigen sind
auch an Bord befindliche göttliche Wesen [HC: also GL] davon betroffen."
[Und hier eine kleine Fortsetzung
von Carpi und Tommok, die sich mit dem Problem auseinandersetzt, daß manche
zu schnell zu einfach Probleme lösen wollen:]
Carpenter sah auf sein
Terminal und ueberlegte kurz. Auf einmal rief er "Heureka!!!", drehte sich zu
Wollester und sagte: "Sir, wenn ich diese Taste hier druecke, dann sind die
Thaison wech, die Borg und das Dominion uebrigens auch, die Daventry ist wieder
daheim, Romulaner und Klingonen mutieren zu Harfespielenden Friedensengelchen,
und ausserdem sind Tranos Alkohol-, Basanis Drogen- und meine Haarprobleme geloest..."
Wollester nickte, und Carpi
drueckte mit verklaert heroischen und metagenialen Blick die besagte Taste.
ZZZZUUFFFFFF!!!!
Und siehe da, alle Probleme
und noch einige mehr waren geloest! Carpenter ueberpruefte sein EP-Konto: 1000000000122025!!!!
Carpenter sah sich auf
der Bruecke um, wo sich gerade wieder mal die Balken bogen, wenn auch diesmal
nicht aus orthographischen Gruenden. Zu seiner groessten Ueberraschung sah er
den Chefingenieur von Lachkraempfen geschuettelt am Boden liegen.
Wolli: "Mr. Tommok, geht
es ihnen gut?"
Der Vulkanier richtete
sich langsam wieder auf und wandte sich an seine Kommandantin. "Entschuldigen
Sie bitte, Lieutenant, aber ich wollte das Konzept der rhythmischen Zwerchfell-Kontraktionen
von Lt. Carpenter anhand eines praktischen Experiments erforschen. Die Ausfuehrungen
des Lieutenants schienen mir in besonderem Masse dazu angetan."
[Ein Spieler, der sich
öfter privat mit einem anderen trifft, mußte mal wieder ein Treffen absagen.
Da das nicht das erste Mal war, reagierte der andere so auf die Absage:]
Während Mahon mit schnellen
Griffen das Plateau erklomm, kraxelte hinter ihm mit erstaunlicherweise mindestens
gleicher Geschwindigkeit Doktor Basani die Felswand empor. Der Doktor schien
ein besserer Bergsteiger zu sein, als er vorgegeben hatte. Ein seltsamer Zug
umspielte seine Lippen, seine Augen flackerten unruhig. Gerade als Mahon die
Oberkante der Wand erreichte, erscholl hinter ihm ein verzweifelter Todesschrei,
das Seil zog an, Mahon stemmte sich auf das Plateau, unter ihm baumelte der
scheinbar hilflose Basani am Seil. Mit aller Kraft, Aufopferung und Naivität
kämpfte Mahon um Basanis Leben, zog ihn millimeterweise herauf. Mit einer letzten
unglaublichen Anstrengung von Mahon gelangte der fast gerettete Doktor an die
steinerne Felskante, auf der Mahon kauerte.
Hilfsbereit streckte der
P.O. dem dankbaren Basani seine Hand entgegen. Basani ließ Mahons Hand erst
wieder los, nachdem er mit einiger hinterlistiger Gewalt dafür gesorgt hatte,
daß sie beide die Positionen tauschten...
Während er Mahon nachblickte,
murmelte Basani: "Die Beerdigung wirst Du nicht absagen können."
[Anläßlich der Beförderung
unserer geliebten Kommandantin:]
Auf dem Holodeck herrschte
gespannte Stille. Der Vulkanier räusperte sich.
"Tommok an alle. Ich freue
mich, der Besatzung mitteilen zu können, daß die Kommandantin des Schiffes,
Miß Thora Wollester, nunmehr im Rang eines Lieutenant Commander steht, wie ich
mit sofortiger Wirksamkeit im Computerlogbuch vermerkt habe. Herzlichen Glückwunsch,
Commander Wollester!"
Aus den Lautsprechern erklang
donnernder Applaus, gefolgt von "She is a jolly good fellow", gesungen vom Piloten-
und Ingenieurs-Chor der Daventry und Ensign Takleth am klingonischen Kagh-Tabalank-Klavier.
Thora Wollester konnte ihre Rührung kaum verbergen und bedankte sich in blumigen
und bilderreichen Worten. Lt. Carpenter schluchzte leise vor sich hin, während
die Wissenschaftsabteilung beinahe komplett zu den lieblichen Klängen ihrer
Kollegen auf den Tischen Pogo tanzten, offensichtlich dezent erheitert von der
Wirkung des gleichzeitig dargereichten Klingonen-Cocktails. Ensign Loci betätigte
sich als wandelnde Lichtorgel, während Crewman Bauer vergeblich versuchte, Nymphe
Neroi zu einem marsianischen Stampftanz aufzufordern. Lt. Landry sah kurz von
seiner Diplomarbeit auf und warf ein lautes "Heureka!" in die Runde, während
Tommok eine von Ensign Fox vorproduzierte Holo-Simulation mit den herzlichsten
Grüssen aus dem Alpha-Quadranten ablaufen ließ. Die Sicherheitsabteilung erfreute
die Anwesenden mit einer halsbrecherischen Darbietung eines klingonischen Säbeltanzes.
[Das hier zeigt den unbaendigen
Drang nach Befoerderung in der Crew der HOPE:]
Da entschloss sich Carpenter
zu einer letzten Verzweiflungstat: er deaktivierte die Magnetstiefel und stiess
sich mit aller Kraft in Richtung der drei Shuttles ab...
Ein paar Minuten spaeter
glitt er in einer Enfernung von einigen dutzend Metern wild gestikulierend an
den Shuttles vorbei. Ob sie ihn gesehen hatten?
---IM SHUTTLE:
Tommok: "Haben sie das
eben gesehen?"
Isaac: "Was?"
Tommok: "Na das was eben
am Fenster vorbeiflog!"
Issac: "Noe, das muessen
Sie sich einbilden."
Tommok: "Seltsam... Hat
denn keiner was gesehen?"
Die Crew verneinte. 'Und
wieder einer weniger', dachten sich die anwesenden Personen. 'Wenn das so weitergeht
werde ich bald befoerdert, wer wohl als naechster dran ist?', dachte die Crew
und schielte dabei auf Tommok.......
[Commander Carpenter machte
den Fehler, einen Admiral aufs unangenehmste zu beleidigen.:]
Toyce: "Ich habe Sie soeben
unwiderruflich strafversetzt. Sie werden bei naechster Gelegenheit die Heimreise
ins Sternenflottenhauptquartier antreten, und dort die Abteilung fuer die Muellbeseitigung
von ausgeschlachtetem unverwertbarem Weltraumschrott uebernehmen."
Das war drakonisch.
"Ihnen wird nur ein einziger
Untergebener zugeteilt", fuhr Toyce fort, "und ich weiss auch schon wer. Dieser
verflixte Wissenschafts-Borg, Lt. Loci, ist genau der richtige dafuer mit seinem
ganzen verdammten Klapperatismus am Leib. Ich kann ehemalige Borg nicht ausstehen,
die nicht bereit sind, sich saemtliche Implatate entfernen zu lassen."
[Dem vorausgegangen war
eine Begegnung Toyce' mit Loci auf einer Toilette, wo sich Loci gelegentlich
aufhielt, um humanoide Verhaltensweisen zu studieren. Toyce hatte Loci nahegelegt,
"richtiges" Starfleet-Mitglied zu werden und sich all die "jaemmerlichen Borg-Prothesen"
entfernen zu lassen. Loci hatte darauf entgegnet, so manchem Humanoiden wuerde
es gut bekommen, unterentwickelte biologische Organe durch ansehnlichere Hochtechnologie
zu ersetzen, und legte auch gleich seinerseits Toyce nahe, "richtiger" Mann
zu werden und sein im Vergleich zum Rest der Crew "jaemmerliches Fluessigkeits-
Ausscheidungsorgan" durch eine Hochdruck-Duranium-Duese zu ersetzen. Toyce verliess
mit hochrotem Kopf die Oertlichkeit...]
Carpenter unternahm einen
verzweifelten Rettungsversuch: "Sir, laut Verordnung Gamma-Strich-256 Absatz
Zwo ist ein leitender Posten in Zusammenhang mit Sternenflotten-Material ab
einer gewissen Groesse und ab einem gewissen Einsatz technischen Geraetes nur
durch Offiziere im Mindestrang eines Captains zu besetzen, und da ich..."
"Ich befoerdere Sie hiermit
zum Captain. Wegtreten!"
'Strafbefoerderung', dachte
Carpenter und verliess perplex den Raum.
Das folgende erlebte Mahon
im Jenseits. Ich bitte um Entschuldigung, da nur Insider seinen humoristischen
Wert voll erfassen werden
---IRGENDWO, VON WO MAN
NUR SELTEN ZURÜCKKEHRT
Mahon sah Basanis erschrockenen
Gesichtsausdruck. Er wollte ihn nach dem Grund fragen, aber irgend etwas schien
ihn davon zu überzeugen, dass das nun nicht mehr wichtig war.
Plötzlich lag er auf einer
Lichtung. Er kannte sie gut, sie befand sich auf Andor. Vielleicht, schoß es
ihm durch den Kopf, war alles nur ein Traum gewesen. Sicherheitschef auf einem
Raumschiff, weit weg von zu Hause. Er schüttelte den Kopf. Plötzlich trat Issac
durch die Bäume auf ihn zu. Er war uniformiert, aber unverletzt.
Isaac: "Mahon, das ist
kein schwarzer Torpedo!"
Mahon schüttelte den Kopf.
Er wollte aufstehen. Erst jetzt bemerkte er, daß er auf Basanis Zahnarztstuhl
gefesselt war. Seine Hand schmerzte und als er hinuntersah, war sie von Datenpadds
geschient.
Trano sprang von einem
Baum und schüttelte den Kopf und warf einen verächtlichen Blick auf Mirek, der
gerade dabei war, seinen Körper mit Kreide auf die Erde zu malen.
Trano: "Unsere kleine Blauhaut
will also tot sein. Was macht ihn da so sicher?"
Isaac: "Tot? Das ist wirklich
albern!"
Plötzlich erschien Sheldon
neben Isaac: "Ich habe es dir doch gesagt. Er glaubt, die Prüfungen ablegen
zu können!"
Isaac wandte sich an Mahon:
"Sie sind tot, und ich bin Gott!", dann lachte er lauthals. "Sie wollen doch
nicht wirklich wie ein gleißender Sonnenstrahl die Welt beschreiten. Es gibt
andere, die auf sie warten!"
Etwas abseits von Issac
begannen sich die Schatten zu erheben, sie wirbelten durcheinander. Mahon glaubte
zwei blutig miteinander kämpfende Körper zu unterscheiden. Einer war Admiral
Toyce, der andere Fox, ein Bombenspezialist aus seiner Vergangenheit!
Mahon: "Es stimmt! Alle
hatten recht. Ich bin tot, ihr werdet mich prüfen und ich werde ein Lichtwesen
sein!" Dabei war ihm ganz froh ums Herz.
"NEIN!" Trano kam bedrohlich
näher. "Das ist nur ein Traum. Ein Alptraum. Du bist nicht tot. Du bist in einem
schlechten Holoroman gefangen. Leider wirst du ihn nicht überleben!" Seine Stimme
wurde sehr boshaft.
Mahon hatte plötzlich große
Angst. Er zerrte an seinen Fesseln, aber er war gefangen. Er hasste kaum etwas
mehr, als Angst und Gefängnis. Er schüttelte immer wieder den Kopf. Plötzlich
begann er zu schreien: "NEIN, LASST MICH HIER RAUS. IHR SEID ALLE TOT, ICH BIN
TOT. ICH WILL HIER RAUS!"
Plötzlich stand er mitsammt
seines Stuhles in einer Empfangshalle. Die Lautsprecherdame rief gerade: "Herr
Tommok, bitte am Infostand melden, Herr Tommok bitte!"
Mahon stand auf und begab
sich zum Ausgang. Plötzlich stieß ihn ein kleines andorianisches Mädchen in
die Seite. Mahon stöhnte auf, doch das Mädchen schlug immer und immer wieder
auf ihn ein. Er wollte sich wehren, doch das Mädchen war stärker. Ihr süßes
Gesicht sprühte vor kaltem Hass: "Du wirst niemals ein Lichwesen werden, niemals,
du Nichtsichtbares Scheusal!"
Mahon ging zu Boden. Er
sah plötzlich in einen Phaser. Er gehörte einem Thaison. Mahon erinnerte sich
seiner. Damals hatte er ihn mitsamt seinem Kampfgleiter in einem Feuergefecht
zerstört. Mahon war damals Partner von Blackthorn gewesen.
Der Thaison, Mahon kannte
nicht mal seinen Namen, drückte ab.
Mahon wurde wieder schwarz
vor Augen!
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866
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