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6. Spekulationen

Es folgt Counselor Carpenters umfassender Bericht:

------------------ begin of pad transmission ------------

Sternzeit 9610.21
Bericht über die Ereignisse im Fall Delos VII
(im Anschluß an Lt. Landrys Bericht)
Erstellt von Ensign Tom Carpenter (Schiffscounselor) in Zusammenarbeit mit Ensign David Sheldon

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Nachdem Lt.-Cmdr. Duvalle, Lt. Landry, Lt. Reo und Lt. Seban von der Daventry heraufgebeamt wurden, berief Captain Rothe eine Versammlung aller Senioroffiziere in der Beobachtungslounge ein.

Anwesende:
Captain Rothe, 2. Offizier Lt. Wollester, Lt. Landry, Lt. Reo, Lt. Seban, Lt. Tommok, Ensign ben Yussuf, Dr. Wang, Dr. Basani, Counselor Ensign Carpenter und Ensign Sheldon.

Captain Rothe beschloß, die neuen Besatzungsmitglieder per Shuttle von der Sternbasis 143 bringen zu lassen, damit die Daventry nicht den Ort des Geschehens verlassen muß. Lt. Wollester wurde mit der Zusammenstellung eines neuen Außenteams beauftragt. Das Außenteam, bestehend aus Lt. Wollester, Lt. Tommok, Dr. Wang, Counselor Carpenter, Private Mike Harmon und Petty Officer Sybil Kent, bereitete sich in Transporterraum Nr. 1 auf das Beamen zur Absturzstelle des Frachtercockpits vor (unter der Anleitung von Ensign ben Yussuf).

Auf der Brücke wurde von Sternenbasis 143 empfangen, daß das Runabout mit den neuen Besatzungsmitgliedern bereits unterwegs war. Ein erneuter Scan der Absturzstelle blieb ergebnislos.

Das von Ensign Henri LeSac geflogene Runabout bat um Landeerlaubnis, wurde aber plötzlich ohne Vorwarnung von der Planetenoberfläche aus beschossen und stürzte ab. Captain Rothe befahl Roten Alarm auszulösen und das Außenteam nicht herunterzubeamen, wofür es jedoch zu spät war. Lt. Seban informierte die Sternenbasis und die Planetenregierung von den Vorgängen und empfahl der Basis ebenfalls Roten Alarm auszulösen.

Ensign Sheldon gelang es, den Ursprung der Blitze zu lokalisieren. Der Beschuß auf das Runabout sowie der erste Beschuß auf Duvalle's Shuttle kamen aus der gleichen Region, die offenbar einen Energietransmitter enthielt. Der Transmitter wurde von einem schwachen Schild geschützt. Lt. Landry verfolgte den Absturz des Runabouts, das etwa 2000km von dem Außenteam entfernt aufschlug. Inzwischen meldete sich Lt.-Cmdr. Duvalle wieder einsatzbereit auf der Brücke.

Captain Rothe ließ die Daventry in einen Sicherheitsorbit einschwenken und die Phaserbänke und Torpedolauncher laden. Es gelang nicht, eine Verbindung zum Außenteam zu bekommen, da sich in der Nähe des Transmitters eine Störquelle befand. Commander Duvalle, die die OPS übernommen hatte, hatte die Idee, einen Anionenstrahl auf der globalen Kommunikationsfrequenz auf die Störquelle zu richten, um die Kommunikation mit dem Außenteam wieder herzustellen.

Captain Rothe entschloß sich, zunächst eine Sonde loszuschicken. Diese empfing eine Art Transpondercode, den sie zurückschickte. Darauf folgend setzte sich der Transmitter außer Betrieb.

Captain Rothe befahl, die Daventry direkt über die versteckte Basis zu bringen. Ben Yussuf sollte das Außenteam sofort nach dem Erfassen hochbeamen, und Ensign Sheldon daraufhin eine Breitseite auf den Transmitter abfeuern. Commander Duvalle schickte sofort den Anionstrahl los. Die Störstrahlung verschwand auf der Stelle. Ben Yussuf hatte Kontakt zu dem Außenteam und beamte es auf die Daventry zurück. Der Einsatz des Außenteams verlief ergebnislos. Einziger Vorfall war, daß von den Fremden erfolglos versucht wurde, Counselor Ensign Carpenter fortzubeamen. Ensign Sheldon feuerte dann die Phaserbänke ab und zerstörte den Transmitter.

Sofort danach bezog die Daventry Position über der Absturtzstelle des Runabouts und beamte die Besatzung (Ensign Takleh, Ensign T'Zan, Ensign Loci, Ensign John Sanders, Ensign Tom Furston und Shuttlepilot Ensign Henri LeSac) an Bord. (LeSac ist inzwischen wohlbehalten auf Stenbasis 143 zurückgekehrt.) Commander Duvalle registrierte plötzlich ein Objekt, das sich mit hoher Geschwindigkeit von der anderen Seite des Planeten aus entfernte. Eine Zielverfolgung gelang jedoch nicht. Die geheime Basis wurde daraufhin offenbar durch einen Selbstzerstörungsmechanismus völlig zerstört.

Captain Rothe berief eine Konferenz in der Aussichtslounge ein um das weitere Vorgehen zu besprechen. Es wurden umfassende Untersuchungen beschlossen: Auswertung der gesammelten Daten, Untersuchung der Q-Station und eine spekulative Analyse.

------------------- end of pad transmission -------------

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Ensign Sheldon hatte mögliche Fluchtkoordinaten für das geflohene Raumschiff ermittelt. Duvalle hatte Landry befohlen, die Werte zu überprüfen, während Sheldon nach Kommunikationsformen suchen sollte.

"Aye, Commander", bestätigte Sheldon und machte sich sofort an die Arbeit. Die Computeranalyse brachte jedoch keine neuen Erkenntnisse.

"Commander, ich muß sie enttäuschen. Leider konnte ich keine weiteren Anzeichen einer Kommunikation erkennen. Falls eine Übertragung stattgefunden hat, wurde sie von unseren Sensoren nicht erkannt, oder sie hat auf einer Kommunikationsebene stattgefunden, die uns bisher unbekannt ist. Vielleicht hat die Übertragung aber auch vor dem Start des Objekts stattgefunden. In diesem Fall konnten unsere Sensoren überhaupt nichts auffangen. Falls Lt. Landry übrigens zu anderen Ergebnissen kommt, was meine erste Analyse betrifft, würde ich gerne noch wissenschaftliches Personal von der Raumstation hinzuziehen, nur um jede mögliche Fehlerquelle auszuschließen."

"Mr. Landry, wie sieht es aus?" fragte Duvalle.

Landry überprüfte die Daten Sheldons. "Commander, es handelt sich auch nach meinen Berechnungen um das System Alpha C437!"

Über Landrys Schirm flimmerte eine Zahlenkolonne in Föderationsstandardmaschinensprache, nachdem er die Daten von Sheldon auf sein Terminal übertragen hatte:
asdewrgo12386043846oliagdasidgaslfk93q8843rfghskfz39

Anschließend berechnete Landry einen Kurs zum ermittelten System und verglich ihn mit dem Kurs, der sich aus der ermittelten Warpsignatur des fremden Schiffes ergeben hatte.

Duvalle übergab an den Captain und kümmerte sich um den Neuzugang. Rothe war informiert. Da betrat Carpenter die Brücke.

"Danke für Ihren Bericht, Counselor", meinte der Captain und wendete sich an Sheldon, Reo und Landry. "Meine Herren, unser Schiffscounselor war so frei, uns seine Analysen zu den Vorfällen zusammenzutragen. Bitte schenken Sie ihm kurz Gehör."

Carpenter überträgt seine Spekulationen auf die persönlichen Pads der anderen Crewmitglieder:

"Hmm, mir fällt da noch etwas auf", wendete Landry ein, während Carpenter seine Analysen vortrug. "Unsere beiden Shuttles wurden jeweils kurz nach Verwendung ihrer Kommunikationssysteme angegriffen."

Rothe strich sich durchs Haar. "Also, der Counselor empfiehlt sofort die Verfolgung aufzunehmen, um Lt. Dughal zu retten, falls sie noch lebt und nicht bei der Zerstörung der Basis umgekommen ist. Ensign Mar Loran befindet sich im Anflug auf die Daventry, er sollte in wenigen Minuten an Bord kommen. Wir werden ihm sofort die notwendigen Unterlagen (Bericht von Carpenter und Landry) zukommen lassen. Meine Herren, wie sehen Sie die Lage? Sollten wir sofort aufbrechen oder erst die Ergebnisse der Q-Station abwarten?"

Nachdem Captain Rothe die verhängnisvolle Frage nach weiteren Vorschlägen gestellt hatte, bemerkte Landry:

"Ich stimme dem Counselor zu. Die Q-Station läuft uns nicht davon, das fremde Schiff aber schon. Wenn Dughal noch leben sollte, dann ist sie wahrscheinlich an Bord des fremden Schiffes. Außerdem ist es einer fremden Rasse/Macht gelungen, eine Basis unentdeckt auf einem Föderationsplaneten zu errichten. Wir sollten herausfinden, welche Absichten dahinterstecken. Auf der zerstörten Basis werden wir gewiß keine Hinweise darauf finden.
Falls wir die Verfolgung aufnehmen sollten, empfehle ich die Spekulationen und weitere Ergebnisse von dem Counselor an die Sternenbasis zu übergeben. Möglicherweise kann das Untersuchung von der Basis und der Absturzstellen des Shuttles bzw. Frachters beschleunigen."

Ensign Sheldon meldete sich zu Wort: "Sir, ich bin dafür, noch auf die Ergebnisse zu warten. Wir wissen nicht gerade viel über die Fremden, und jede zusätzliche Information könnte uns bei der Rettung von Kelly Dughal von größtem Nutzen sein."

Captain Rothe fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und blickte seinen Counselor an.

"Mr. Carpenter?"

Der Counselor stand auf und griff sich unbewußt an den Kragenpin.

Dann sprach er mit freundlicher, ruhige Stimme: "Wir kennen zwar alle die letzten Ereignisse, doch fällt es uns allen noch ziemlich schwer, irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Genau das war dann auch meine Aufgabe, und ich habe Ihnen meine Stichpunkte dazu auf Ihre PADs überspielt. Ich spekuliere mal folgendermaßen:
Die Fremden scheinen sich nur für die Entführung Humanoider zu interessieren, und nicht für technische Dinge. Sie scheinen uns militärisch unterlegen, jedoch flugtechnisch überlegen. Das alles deutet auf eher wissenschaftliche Interessen hin. Mit dem, was da auf der Q-Station passiert ist, kann ich allerdings noch nichts anfangen. Ich schlage vor, sofort die Verfolgung aufzunehmen. Unterwegs bleibt noch genug Zeit für weitere Untersuchungen."

Captain Rothe nickte. "Gut, lassen wir die Q-Station auf unserem weiteren Weg hin überprüfen. Mr. Landry, Kurs auf die ermittelten Koordinaten setzen. Da wir das fremde Schiff mittlerweile aus unserem Erfassungsbereich verloren haben, kann ich nur hoffen, daß wir es irgendwie einholen, bevor es auf die Idee kommt, den Kurs zu ändern und eine andere Flugroute zu wählen. Maximum-Warp, Mr. Landry!"

Rothe marschierte zu seinem Sitz zurück und hämmerte eine Taste nieder. "Captain an Crew! Wir nehmen die Verfolgung des fremden Schiffs mit maximaler Warp-Geschwindigkeit auf. Mr. Tommok, sorgen Sie oder einer Ihrer besten Männer dafür, daß wir uneingeschränkte Energie für den Antrieb haben. Miß Wollester, führen Sie die Untersuchung der Q-Station fort. Ich erwarte Ergebnisse innerhalb der nächsten Stunde!"

Die Daventry nahm Fahrt auf und beschleunigte mit voller Warp-Energie und nahm die Verfolgung des fremden Raumschiffs auf...

Rothe sah sich um. "Hat jemand Lieutenant Reo gesehen?"

Er drehte sich zu Furston an der Taktik um. "Ensign, volle Gefechtsbereitschaft. Gelber Alarm für alle Stationen, Phaserbanken in Bereitschaft. Alle Torpedolauncher laden."

Dann drückte er seinen Kommunikator nieder. "Captain Rothe an Lieutenant Reo! Melden Sie sich umgehend auf der Brücke!"

Während die Daventry beschleunigte, wendete sich Sheldon noch einmal an den Captain. "Sir, aus zuverlässiger Quelle habe ich erfahren, daß in der nächsten Zeit ein gewisser Vulkanier Slong Trano beabsichtigt, seinen Dienst auf der Daventry anzutreten. Mit Slong Trano habe ich schon auf der Sternenflottenakademie einige unangenehme Erfahrungen gemacht. Unter Einfluß von Alkohol ist er unberechenbar. Ich habe ernsthafte Zweifel über seine Qualifikation bei der Security. Ich bitte darum, dies bei der Einteilung der Quartiere sowie des Einsatzplanes zu berücksichtigen."

Captain Rothe sah Sheldon entgeistert an. Er warf einen Blick auf den Sichtschirm in der Nähe seiner Sessellehne und rief Daten über den Personaltransfer ab.

"Slong Trano, Ensign, Vulkanier, 35 Jahre alt, geplanter Einsatz: Sicherheit."

"Ich werde ein Auge auf ihn werfen, Mr. Sheldon", erwiderte Rothe. "Aber ich mag es nicht, wenn jemand petzt! Merken Sie sich das. Trano hat vor der Sternenflottenkommission gelobt, sich zu bessern und wird eine zweite Chance erhalten! Verstanden? Wegtreten."

Erneut drückte der Captain den Sensor am Kommunikator herunter. "Captain Rothe an Ensign Lalas! Melden Sie sich auf der Brücke. Rothe an Ensign Mar Loran, bereiten Sie zwei Shuttles für einen Blitzstart vor. Ich will jeweils einen Piloten, einen Co-Piloten, volle Standardausrüstung, zusätzlich Phaserkompressionsgewehre und Außenbordphasergeschütze. Einsatzbereitschaft soll in einer Stunde gemeldet werden!"

Während die Daventry ihren Kurs beibehielt, beobachteten Lieutenant Landry und Ensign Sheldon ihre Kontrollen und harrten der Dinge, die da kommen würden.

Inzwischen bekam Landry auch seine Daten herein. Die Werte, die gescannt wurden, ermittelten den gleichen Kurs, den auch das Fluchtschiff eingeschlagen hatte. Die Koordinaten waren 300-13-5,7.

Ensign Furston war ein wenig unruhig, da sich sein direkter Vorgesetzter, Lieutenant Reo noch immer nicht beim Captain gemeldet hatte.

Furston nahm die nötigen Einstellungen an der Taktikstation vor und gab gelben Alarm für alle Stationen.

"Sir, Phaserbanken und Torpedorohre sind geladen und warten auf weitere Befehle!"

Sobald Furston noch Zeit findet, möchte er alle Daten zu Waffen und Schilde nochmals abrufen.

Computer: "Alle Systeme arbeiten zu 100 Prozent!"

Carpenter hatte den Wortwechsel zwischen Sheldon und dem Captain mitbekommen. "Ich verstehe Ensign Sheldons Besorgnisse schon, Sir. Nicht ohne Grund wurde Alkohol etwa im 22.Jahrhundert nach jahrhundertelangen Problemen als schwere Droge eingestuft und konsequent durch Synthehol ersetzt. Hier an Bord sollte es eigentlich keine Möglichkeit geben, an Alkohol heranzukommen. Vielleicht könnte man Mr. Tranos Gepäck unauffällig in seinem eigenen Interesse scannen. Ich werde jedenfalls auch ein Auge auf ihn werfen."

Captain Rothe runzelte überrascht die Stirn. "Der gute Doktor Wang hat sicherlich ein paar gute Tropfen für 'medizinische' Zwecke gebunkert. Man kennt die Ärzte ja. Aber wollen Sie wirklich Kindermädchen spielen, Counselor? Im Moment haben wir wichtigere Probleme. Wenn Trano aus der Rolle fällt, werden wir es früh genug bemerken und können ihn immer noch zur Rechenschaft ziehen. Ich möchte nicht, daß er ausspioniert wird und unter Beobachtung steht - er ist ein freier Mann hier an Bord."

Kurz darauf verabschiedete sich Carpenter mit den Worten, nun die Q-Station aufzusuchen, um sich ein Bild über die bisherigen Ergebnisse zu machen.

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Carpenter erschien in der Q-Station, wo Wollester, Tommok, ben Yussuf, Loci und die Herren Doktoren Wang und Basani fieberhaft mit ihren Untersuchungen beschäftigt waren.

"Hallo." sagte er vorsichtig. Im ersten Augenblick scheint ihn niemand zu bemerken...

"Tommok an Captain! Habe ich Sie richtig verstanden? Ich soll die Untersuchung der Q-Station unterbrechen und mich um den Warp-Antrieb kümmern?"

"Nein, wenn Sie die Untersuchung der Q-Station weiter fortsetzen wollen, dann können Sie einen Ihrer Leute für den Warp-Antrieb abstellen!" erwidert Rothe über Interkom.

Frau Wollester machte einen frustrierten Eindruck. Sie blickte ihre männlichen Kollegen abschätzend an und sagte: "Da hier anscheinend keiner so recht Lust hat, zu überlegen oder auf die Sachen einzugehen, die hier so vorgeschlagen werden, sollten wir vielleicht den Auftrag zurückgeben. Ich finde die Beteiligung echt frustrierend. Wie soll ich denn entscheiden, wenn sich niemand zu den möglichen Optionen äußert? Ich kann doch jetzt nicht einfach sagen: Los Selbstversuch! und dann sind wir den armen Loci los. Resignierend hoffe ich schon gar nicht mehr auf einen Kommentar hierzu."

Tommok unterbreitete dem Ersten Offizier seine Vorschläge. "Sir, wir sollten auf keinen Fall jemanden in die Q-Station schicken und dann diese aktivieren. Da sie nicht zuverlässig funktioniert, wäre das Risiko nicht zu verantworten. Ich schlage vor, Meßgeräte, eine Mikrosonde und einen Spezial-Tricorder in die Station zu legen und dann diese einzuschalten. Man könnte auch eine Person in die aktivierte Station projizieren. Oder organisches Material hineinlegen und weitersehen. In jedem Fall empfehle ich, die Energiespulen einfach auszuwechseln, d.h. diese molekular nach Bauplan zu replizieren und per Transporter oder manuell einzubauen.

"Lt. Tommok, auch als Vulkanier sollten sie Wörter und Sätze schematisch deuten können. Die Laserkanone ist auch als Phaser oder geworfenes Messer zu verstehen. Frage: Wie soll man Notsituationen ankündigen. Etwa: Achtung Notsituation!!! Äh, sorry. Sie sind leider schon tot." Die anderen sahen sich an und registrierten nur am Rande, daß ben Yussuf verzögert auf die vorangegangene Situation zwischen sich und Tommok reagierte. Man wendete sich wieder Dr. Wang zu. Sicherlich wären die Entscheidungen einfacher, wenn sie in Erfahrung bringen könnten, was dem Doktor in der Q-Station widerfahren war.

Endlich reagierte Dr. Basani auf die Hinweise seiner Kameraden und sah ebenfalls verstohlen zu seinem Kollegen Wang, dessen Apathie weiterhin anhielt. Basani schaute jetzt doch ein wenig nervös in die Runde. 'Ich fürchte', dachte er, 'ich komme um eine Untersuchung des Chefarztes nicht herum. Schade eigentlich! Wenn er dem Wahnsinn verfällt, bekomme ich schließlich seinen Job. Eventuell sollte ich mit einem Medikament ein wenig nachhelfen... Nein! Das würde wohl herauskommen.'

Diese Überlegungen dauerten natürlich nur einen winzigen Augenblick. Danach erinnerte sich Dr Basani wieder an die Grundsätze, die er bei der Sternenflotte gelernt hatte, und besann sich auf seine Pflichten. Er nahm also den Med-Tricorder und scannt Dr Wang. Um ihn ein wenig aufzurütteln, sprizte er ihm eine Dosis Aufputschmittel. Danach befragt Basani seinen Chef noch einmal über die Erlebnisse in der Q-Station.

Tatsächlich rührte sich Dr. Wang. Sein Blick klärte sich, und die anderen atmen erleichtert auf.

Dr. Basani wendete sich an den Ersten Offizier, Thora Wollester: "Ich wäre nach wie vor dafür, die Q-Station direkt am lebenden Objekt zu testen. Da wir die Verfolgung des fremden Schiffes aufnehmen, kann vom Planeten kein störender Einfluß mehr kommen. Was meinen Sie dazu?"

Außerdem rückte er Tommok und ben Yussuf auf die Pelle: "Wie weit sind sie mit der Überprüfung der Energiespulen? Wenn ich mich in die Höhle des Löwen begebe, sollte zumindest das geregelt sein.."

"Also Leute, wenn ich es mir recht überlege, sollten wir wirklich mal die Energiespulen untersuchen, bevor ich in mich zusammenfalle wie Dr. Wang. Ich denke den Dr. können wir vergessen. Ich hätte da noch Verwendung für ein neues Hüftgelenk! Also, wenn wir ihn nicht mehr brauchen, ich kann noch so einiges verwenden. Ach ... tolle Augen."

Loci wendete sich ab, blickte an die Decke und sprach: "Computer, Ebene 3 Diagnose der Energiespule, aber fix!"

Der Computer arbeitete.

Carpenter beobachtete die Arbeiten eine Weile, und platzte dann ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob er stört oder nicht, mit einer Frage heraus:

"Äh, während wir so auf Mr. Locis Energiespulen-Diagnose warten: hat jemand von Ihnen schon untersucht, ob eine Art Transportersignatur festzustellen ist? Immerhin war Dr. Wang ja für eine Weile verschwunden."

Da kam ihm ein Gedanke: wenn Dr. Wang Empfindungen WAHRNEHMEN konnte, dann könnte man ja im Gegenzug versuchen, Empfindungen oder sogar eine Botschaft zu SENDEN, um eine Reaktion zu provozieren. Man bräuchte doch nur eine starke emphatische Quelle...
Carpenter griff nach seinem Kommunikator: "Capenter an Ensign Loran. Könnten Sie bitte schnell in der Q-Station vorbeikommen, sobald Sie mit den Shuttles fertig sind? Ich brauche Ihre emphatischen Fähigkeiten!"

Gespannt sah Carpenter in die Runde, um zu sehen, wie seine Kollegen auf sein unwissenschaftliches Vorgehen reagieren würden...

Wang regte sich wieder. Er stöhnte, scheint langsam einen klaren Kopf zu gewinnen. "Laßt Loran, wo er ist", stammelte er. "Es geht gleich wieder. Nur ein paar Minuten."

Der Computer trillerte: "Die Energiespulen weichen im Energieniveau vom Standard ab. Sie sind deutlich höher eingestellt. Es befinden sich Restpartikel einer elektromagnetischen Strahlung innerhalb der Energieverteiler der Spulen. Die Werte dieser Strahlung stimmen mit der Impulssignatur des Fremdschiffes überein, das von der Oberfläche des Planeten floh. Einige der Partikel waren auch in den Energieblitzen enthalten, die auf die Runabouts abgegeben wurden."

Dann war Dr. Wang wieder bei klarem Verstand. "Großer Gott!" rief er aus und griff sich sofort ein Datenpad. "Ich habe hier meinen Bericht über die Q-Station verfaßt, während ich meinen Kurzurlaub antrat. Hier, ich überspiele den Text auf ihre persönlichen Pads.


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