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8. In die Höhle des Löwen

Noch etwas geblendet von der gewaltigen Explosion, die sich gerade vor den Augen aller ereignet hatte, registrierte Ensign David Sheldon die Worte von Commander Duvalle.
'Ein Außenteam... ich soll mit auf einen Außeneinsatz... mit Slong Trano...' dachte Sheldon bei sich. 'Mit Slong Trano?!? Und er ist auch noch bewaffnet?'

Sheldon: "Commander Duvalle, aufgrund der Tatsache, daß wir nicht wissen, was uns auf diesem Schiff erwartet, empfehle ich alle Mitglieder des Außenteams zu bewaffnen. Zumindest einen Phaser sollte jeder bei sich tragen."

Monique Duvalle bedachte den jungen Ensign mit einem schon fast mitleidigen Lächeln.
"Ihr Wort in Gottes Ohr!" spricht sie aus, doch es hört sich eher an, wie 'Was Sie nicht sagen, Sie Klugscheißer, meinen Sie, ich hätte nicht selbst daran gedacht?'

"Für alle Mitglieder des Außenteams Standardphaser Typ II", befahl Duvalle, nickte kurz dem Captain zu und machte sich zusammen mit den ausgewählten Crewmitgliedern auf dem Weg zum Turbolift, um den Transporterraum zu erreichen.

Sheldon rieb sich die Hände bei Duvalles Anordnung bezüglich der Waffen. 'Schließlich will ich diesem Schlitzohr nicht schutzlos vor die Flinte treten. Warum, warum nur mußte ich ausgerechnet mit ihm auf einem Schiff landen?'

Er ließ noch einen kurzen Blick über die Brücke schweifen und folgte dann Commander Duvalle in den Turbolift.
'Sie ist wenigstens ein Lichtblick auf dieser Mission...', sinnierte Sheldon.

Trano und Smith folgten den beiden.

"Commander Duvalle, sollten wirklich a l l e Mitglieder des Außenteams Waffen tragen?" fragte Trano mit einem verschwörerischen Blick in Sheldons Richtung. "Sie wissen sicherlich, daß ich mit Ensign Sheldon auf der Akademie war. Und wegen seiner mir bekannten Schießkünsten hätte ich Bedenken, falls er bewaffnet wäre. Außerdem denke ich nicht, daß er gerne mit mir in einem Außenteam ist."

Die Turbolifttüren schlossen sich. Monique Duvalle baute sich vor Trano und Sheldon auf, die Arme vor der Brust verschränkt.
"Meine Herren, dies ist jetzt nicht der Zeitpunkt, alte Streitereien auszutragen. Ich darf Sie daran erinnern, daß Sie beide Offiziere der Sternenflotte sind. Und von einem Spitzohrigen, wie Ihnen, Trano, hätte ich mehr Disziplin erwartet. Wenn es während dieser Mission Probleme geben wird, die durch Sie beide hervorgerufen sein sollten, dann wandern Sie zwei Wochen in Einzelhaft, bei Wasser und Brot. Habe ich mich klar ausgedrückt?"

Die letzten Worte waren eindeutig lauter und heftiger gesprochen, ließen keinen Widerspruch zu, obwohl Duvalle die ganze Zeit über relativ gelassen geblieben war. Nach der deftigen Antwort ging es im Laufschritt zur Waffenkammer und dann zum Transporterraum 3.

Mit einem kurzen Nicken begrüßte Trano die anderen und begab sich dann entschlossen auf seinen ihm zugewiesenen Transporterplatz:
"Auf ins Abenteuer!"

Auch John Smith nahm als zweiter Sicherheitsmann seine Position auf der Plattform ein und überprüfte zum wiederholten Male die Funktionsanzeigen seines Phaserkompressionsgewehres.

Schweigend betrat Tommok den Raum, widmet seine Aufmerksamkeit einem Terminal und fragte den Computer:
"Computer: wie sind die genauen Zielkoordinaten? Was genau ist die Aufgabe? Wer leitet die Mission, wer nimmt an der Mission teil?"

Die anderen hoben ihre Augenbrauen und sahen den Vulkanier überrascht an. Offenbar stand er noch unter Schock, nach allem, was in der Q-Station geschehen war. Statt des Computers antwortete Duvalle: "Lieutenant, geht es Ihnen nicht gut. Sie sollten über Interkom bereits erfahren haben, worum es geht. Ich leite die Mission, und wir werden gleich dieses fremde Schiff betreten, das von Delos VII geflüchtet ist, um endlich Antworten zu finden, Licht ins Dunkel zu bringen, capiche?"

Tommok hob eine Braue und räusperte sich. Statt zu einer Antwort anzusetzen, fragte er abermals den Computer:
"Computer: wer hat zur Zeit die Leitung im Haupt-Maschinenraum? Sind die Antriebsaggregate und die Navigationssysteme vollständig funktionsfähig?"

Computer:
"Die Leitung des Maschinenraums hält gegenwärtig Ensign David Gamble inne. Sowohl die Antriebsaggregate, als auch die Navigationssysteme sind zu einhundert Prozent funktionsfähig."

Es fehlten nur noch Carpenter, Wang und der Chief ben Yussuf persönlich.

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Währenddessen in der Q-Station:

Nachdem der Qualm durch die Rauch-Transsubmolekular-Neutralisations- Module der Q-Station aufgelöst war, sah sich Carpenter die lächerlichen Überreste der Energiespulen an und meinte:
"Tja, das sieht wohl eher aus wie das Verdauungs-Endprodukt eines andorianischen Riesen-Zwergpinschers. Zum Glück riecht das nicht so. Meine Großmutter hatte so ein Tier, glauben Sie mir, Sie können froh sein, daß Sie das Mistvieh nicht gassi führen mußten..."

"Kann man die assimilieren?" fragt Loci dazwischen. "Senden Sie mir mal ein Bild davon auf mein PAD!"

Carpenter wendete sich am Kragenpin drehend Richtung Ausgang und sagte im Vorbeigehen zu Dr. Wang:
"Mit den schlimmen Emotionen dürfte es nun auch aus sein. Wir sollten in Zukunft besser auf unsere Energiespulen aufpassen, nicht wahr?"

ZZZischschsch machte die hydraulische Tür, als sie sich hinter Carpenter schloss.

Loci zu Wang: "Wieso zum Teufel bekommt er immer die Rosinen aus dem Kuchen? Ich glaube ich bin hier im falschen Film!!! Wer zum Teufel hat denn hier das Drehbuch geschrieben?"

"Ich!" erwidert Dr. Wang, und marschierte hinter Carpenter her. "Denn ich werde auch die Rosinen bekommen."

Indem Loci immer wieder auf die Überreste der E-Spule eintrat, reagierte er sich endlich ab. Aber nur langsam, sehr langsam.
"Ich gehe rüber zum Main-MED-Terminal (MMT) und werde die Unfallaufnahmesequenzen für die zu erwartenden Unfalltypen konfigurieren und initialisieren. Computer: Alle Befehle auf dem MMT fur Ensign Loci freigeben. CODE: WIISZW"

Computer:
"Code WIISZW ist unbekannt. Da keine Codeabfrage für MMT besteht, wurden die Befehle dennoch freigegeben."

Wollester sah ziemlich dumm aus der Wäsche, nachdem sich die Energiespulen der Q-Station in einen Klumpen geschmolzenen Metalls und Plaste aufgelöst hatten.
"Tja, das war dann wohl nichts! ...Auf jeden Fall dürften wir jetzt keine Probleme mit dem Teil hier mehr haben."
Ein wenig ratlos sah sie sich um, um dann beim Ruf des Captains zusammenzuzucken.
"Ja, dann werde ich mal..."
Sie begab sich auf dem schnellsten Wege zur Brücke und meldete sich dort.

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Und wieder im Transporterraum:

Carpenter betrat mit Dr. Wang Transporterraum drei, wo schon alle anderen vollzählig angetreten waren. Mittlerweile war auch ben Yussuf da.

Carpenter:
"Wir sind so schnell es ging gekommen. Aber unser Weg war eben ein bißchen weiter. Ah, Lt. ben Yussuf, Sie scheinen ja Ihren Dienst in allen Transporterräumen gleichzeitig zu verrichten! Waren Sie nicht eben noch in Transporterraum eins?"

ben Yussuf:
"Wie kommen Sie darauf? Ich war eigentlich die ganze Zeit bei Ihnen in der Q-Station. Haben Sie etwa ein Nickerchen gehalten?"

Kurz nachdem das vollzählige Außenteam auf den Transporterplattformen Stellung bezogen hatte, wurde das Beamen in gewohnter Routine initiiert. Das Außenteam dematerialisierte...

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Auf der Brücke gab Landry einen Fluchtkurs ein, der die Daventry schnellstmöglich vom Asteroiden und dem fremden Schiff entfernen würde. Seinen Finger über der Execute-Taste schwebend, wendete er sich an den Captain:
"Sir, wenn ich bemerken darf, dies ist ein weiteres Ereignis, das darauf schließen läßt, daß sich unsere Technologie mit der der Fremden nicht verbinden läßt. Ich schlage daher vor, daß das Außenteam mit äußerster Vorsicht technische Geräte auf dem fremden Schiff einsetzt. Außerdem sollten wir das fremde Schiff mit einem Traktorstrahl erfassen und die Einschaltkontrolle dem Computer überlassen. Für den Fall, daß dies wieder ein Versuch ist, ein Besatzungsmitglied zu entführen, kann der Computer das Schiff bei der kleinsten Energiesignatur der Triebwerke mit dem Traktorstrahl lahmlegen. Das ist die beste Chance, die wir kriegen werden, und wir sollten sie uns nicht vermiesen lassen."

In diesem Moment betrat Thora Wollester die Brücke und nahmt ihren Platz an der Ops neben Landry ein.

"Einverstanden, Mr. Landry", nickte Captain Rothe. Er wendete sich an die taktische Station. "Ensign Furston, Traktorstrahl nach Lieutenant Landrys Vorschlag initiieren!"

Ensign Thomas Lalas nahm in dem Sessel des Ersten Offiziers Platz. Zwar hatte der Captain ihn nicht dazu aufgefordert, aber da er nun mal hier war, um bei der Koordination der Einsätze zu helfen und seine eigenen Vorschläge zum besten zu geben, wollte er dies nicht alles im Stehen verrichten. Zudem trug er die rote Uniform der Kommandoebene und sah dies als Legitimation für sein Tun an.

"Die Tarnvorrichtung des fremden Schiffes ist nicht aktiv, ebenfalls nicht die Schilde, dennoch muß ich zur Vorsicht raten..." sagte Lalas zum Captain. Er sah dabei auf den Monitor neben seinem Sessel.
"Ich kann zwar fluktuierende Energieanzeigen erkennen, jedoch keine Anzeigen, ob der Antrieb beschädigt ist. Ich hoffe, es handelt sich nicht um eine Falle und das Schiff flieht... Die Idee mit dem Traktorstrahl ist die einzig vernünftige Variante."

Der Traktorstrahl schoss aus dem Hauptemitter der USS Daventry und bannte das hilflos dahintreibende Schiff. Im selben Moment aktivierte Lieutenant Machadi ben Yussuf in Transporterraum Nummer drei den Leitstrahl und beamte das Außenteam auf dem fremden Kahn hinüber.

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Basani trottete sichtlich enttäuscht aus der Q-Station. Wieder einmal war das große Abenteuer Raumfahrt an ihm vorbeigegangen, und es blieb nur Routinearbeit übrig. Vielleicht hätte er doch den Chefarzt nicht so schnell wieder auf die Beine stellen sollen. Immerhin wäre er dann jetzt beim Außenteam dabei. Vor sich hinbrummend gab er nach seiner Ankunft in der Krankenstation mürrisch die Anweisung des Captains an das medizinische Personal weiter.

Dann wendete er sich an Loci:
"Wie lange brauchen Sie, um die neuen Energiespulen einzubauen?"

Da er immer noch per Intercom mit dem Captain verbunden ist, teilte er ihm mit, daß die Krankenstation nach dem Einbau der Spulen zu 100% einsatzbereit ist.

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Das Außenteam materialisierte in einer runden Hallemit nur einer einzige Tür . Es herrschten normale Lichtverhältnisse, so daß man gut sehen konnte. Und was die Mitglieder des Außenteams dort zu Gesicht bekamen, ließ ihnen sprichwörtlich das Blut in den Adern gefrieren. In den Wänden befanden sich Nischen, die von einer Glasplatte abgedeckt waren, unzählige von Nischen, und innerhalb dieser Nischen lagen reglose, menschliche Körper...

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Logbuch des Captains André Rothe

"Die Lage ist ernst. Wir wissen alle nicht, was wir zu tun haben - ich am allerwenigsten. Seit geraumer Zeit verspüre ich ein Jucken unterhalb des Gaumens, immer, wenn ich mit meiner Zungenspitze darüberfahre, um mir die Reste des andorianischen Zuckergelees damit zu entfernen. Ich frage mich, ob ich Dr. Wang aufsuchen sollte, aber der Chefmediziner ist momentan auf einer Außenmission. Gott, da wäre ja noch Dr. Basani, aber ich trau' dem Halunken nicht. Irgendwie hängt er mit dem Borg zusammen, und die hecken bestimmt etwas aus. Wie dem auch sei. Nachtschwester Jane Dorson kann sich das ganze ja auch mal anschauen. Ich werde gleich zu ihr gehen, wenn ich dienstfrei..."

Rothe schreckte aus dem Traum hoch, blinzelte verwirrt und brauchte einige Sekunden, um herauszufinden, wer er war und wo er sich befand. Er hatte sich vor ein paar Minuten in seinen Bereitschaftsraum zurückgezogen und Lieutenant Wollester das Kommando auf der Brücke überlassen. Dann mußte er eingenickt sein.

Die Strapazen der letzten Tage waren einfach zu viel gewesen. Noch immer gab es keine Spur von Kelly Dughal und den vermißten Crewmitgliedern. Auf seinem Schreibtisch lag eine Anforderung der Sternenflotte, die unbedingt Antworten auf ihre gegenwärtige Situation haben wollte.

Rothe wuchtete sich aus seinem Sessel hoch, versuchte, die Müdigkeit von sich abzuschütteln und betrat nach einem tiefen Atemzug erneut die Brücke.

"Captain, Ich werde mich sofort mit Lt. Landry beraten und danach die nötigen Einstellungen vornehmen!" verkündet Tom Furston von der taktischen Station aus.

Der junge Ensign wendete sich an Dorian Landry:
"Lieutenant, welche Modifikation denken Sie wäre am wirksamsten, um den Traktorstrahl am effektivsten anzuwenden? Wir müßten unsere Frequenz ihren Schilden angleichen und versuchen, durch rotieren der Frequenz ihre Schilde außer Kraft zu setzen. Was halten sie davon?"

Furston wartet auf Landrys Antwort...

"Oh, äh, ja..." stammelt der Steuermann und versuchte den Zusammenhang in Furstons Worten zu erkennen, denn die Schilde des fremden Raumers waren momentan inaktiv - sonst hätte das Außenteam nicht hinüberbeamen können.

Der etwas in seine Kursberechnungen vertiefte Landry schaute etwas verwirrt auf und blickte in das Gesicht von Tom Furston:
"Äh, ja... Guter Vorschlag. Machen wir's doch einfach so. Hat das fremde Schiff überhaupt seine Schilde oben??"

Rothe hob tadelnd eine Hand. "Obacht, Mr. Furston. Behalten Sie Ihre Kontrollen besser im Auge. Wir haben bereits gebeamt, Sie erinnern sich?"

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Inzwischen beriet sich das Außenteam an Bord des fremden Schiffs.

Carpenter wendet sich an Dr. Wang und fragte mit gedämpfter Stimme:
"Hey, Doc! Können Sie irgendwelche Emotionen wahrnehmen?"

Dr. Wang zuckte mit den Achseln und sah sich verblüfft um.

Danach überließ Carpenter die Untersuchung der grausig wirkenden menschlichen Körper dem Doktor und versuchte mit seinem Trikorder Daten von jenseits den Wänden des riesigen Raumes zu bekommen.

Nach einer Weile sagte er:
"Ich kann mit dem Trikorder außerhalb dieses Raumes keinerlei Lebenszeichen feststellen. Geht das Ihnen allen so, oder bin ich nur mal wieder zu unfähig zum Messen?"

John Smith senkte sein Phaserkompressionsgewehr unwillig und sah sich im Raum um. Er griff nach seinem Tricorder und nahm ein paar Messungen vor. Ohne aufzusehen wendete er sich an Carpenter.
"Mr. Carpenter, ich bin noch nicht lange genug hier, um zu beurteilen, wie es mit Ihrer Fähigkeit steht, Tricordermessungen vorzunehmen, aber ich muß Ihnen Recht geben. Außerhalb des Raumes kann ich auch keine Lebensformen feststellen. Aber wir sollten trotzdem auf alles gefaßt sein. Und irgendwie erinnert mich diese Kammer an ein Borgschiff..."

Mit einem Schaudern steckte er seinen Tricorder weg und betrachtete die Nischen eingehend.
"Doktor, was sind das für Wesen?"

Monique Duvalle verkniff sich ein Lächeln.
"Mr. Smith, malen Sie den Teufel mit den Borg nicht gleich an die Wand. Achten Sie auf Ihre Tricorder und nehmen Sie eine Ebene 3 Diagnose vor. Carpenter, richten Sie mal den Tricorder auf mich oder Dr. Wang, Sie werden feststellen, daß er überhaupt keine Lebenszeichen anzeigt. Offenbar werden die Tricorder von irgend etwas innerhalb des Schiffes gestört."

Tommok hob dezent eine Augenbraue. Er zog sofort seinen Hochleistungs-Tricoder und scannte alles nach Lebenszeichen sowie nach molekularer Beschaffenheit der Nischen und Glasplatten, machte chemische Scans nach Kühlmitteln sowie nach auffälligen organischen und anorganischen Substanzen jeglicher Art. Wie ist die Temperatur und dir Beschaffenheit der Atemluft? Ist irgend etwas zu hören oder ein Geruch wahrzunehmen?

Doch auch der Tricorder des Vulkaniers schwieg hartnäckig. Er marschierte zu einer der Nischen und betrachtete die dort liegenden Personen. Es handelte sich um Menschen, allesamt nackt von unterschiedlicher Herkunft und Alter. Es schien, als wären sie alle in Seelenruhe und Frieden eingeschlafen.

Tommok konnte nur die Antworten bekommen, die auf den bloßen Blick erkennbar waren. Von den Tricordern waren keine weiterführenden Daten zu erhalten.

Tommok: "Aus welchem Material besteht die Wand?"

"Fühlt sich wie Duranium an", meinte Lt. Cmdr. Duvalle, während als sie das Metall berührte. "Aber ohne den Tricorder..."

"Wer baut solche Schiffe?" fragte Tommok.

"Ich wünschte, ich wüßte es", erwiderte Monique.

Tommok suchte nach Türen, Terminals oder technischen Einrichtungen jeglicher Art. Ist der Gang beleuchtet? Wenn ja, wodurch? Energiesignaturen, Partikel, abgesehen von der Beleuchtung?

Der Raum wart indirekt beleuchtet. Eine Lichtquelle war nicht auszumachen und Energiesignaturen können mit bloßem Auge nicht erkannt werden.

"Mein Gott, was ist denn hier los?" fragte Ensign David Sheldon, während er neben Tommok und Duvalle getreten war und die "Nackten und die Toten" betrachtete. "Wer kann sowas nur gemacht haben?"

"Ich hoffe, wir finden Antworten.", kommentierte Duvalle.

"Vielleicht sind einige von Ihnen noch am Leben..." hoffte Sheldon. "Commander Duvalle, ich denke wir sollten einige Körper zur Untersuchung auf die Daventry beamen, wenn die Quarantänestation wieder einsatzfähig ist. Vielleicht können uns diese Leute weitere Informationen über die Entführer geben..."

Monique nickte gedankenversunken und aktiviert ihr Com.
"Duvalle an Dr. Basani, bereiten Sie die Q-Station auf die Aufnahme von drei leblosen Personen vor. Duvalle an Lieutenant ben Yussuf, bitte warten Sie auf Dr. Basanis OK und beamen dann drei der hier befindlichen Personen hinauf. Wir werden ihnen Kommunikatoren anheften, damit Sie sie orten können."

"Ich kann hier auch keinerlei Kommunikationseinrichtung oder ähnliches feststellen. Diese "Aliens" scheinen eine Technologie zu verwenden, die sich von unserer weitgehend unterscheidet..." meint Sheldon.

"Woraus schließen Sie das, Ensign?" erwiderte Monique. "Wer sagt, daß diese Schläfer hier die Besatzung des Schiffes darstellt? Vielleicht befinden wir uns nur in einem Lagerraum oder einer Totenkammer..."

"Am anderen Ende des Raumes kann ich eine Tür erkennen", rief Sheldon aus.

Vorsichtig näherte er sich ihr, als Slong Trano ihn anspricht:
"Ensign Sheldon, öffnen Sie bitte die Tür."

'Als wäre ich darauf nicht selbst gekommen...' dachte Sheldon.

Die Tür öffnete sich plötzlich von selbst...

Der Griff um Sheldons Phaser wurde fester, und dann wollte er durch die Tür treten, aber Duvalles Ruf hielt ihn zurück:
"Stop, Sheldon! Dafür haben wir Sicherheitspersonal mitgebracht! Bändigen Sie Ihre wissenschaftliche Neugier noch ein wenig."

Sheldon wendete sich von der Tür ab, und Slong Trano und John Smith postierten sich mit vorgehaltenen Phasergewehren vor dem Ausgang, ohne jedoch hindurchzumarschieren.

Ein kurzer Blick in die Runde von Trano. "Lt. Cmdr. Duvalle, ich schlage vor, daß Ensign Smith und Dr. Wang das Beamen überwachen und der Rest mal einen Blick hinter die Tür wirft."

Ein kurzes Zucken seiner rechten Ohrspitze zeigte deutlich seine Anspannung, als er vor der Tür stand. Ein Fragender Blick zu Lt. Cmdr Duvalle, dann sagte er:
"Also los geht´s Jungs."
"Nein", erwiderte Duvalle. "Wir warten noch. Dr. Wang, Dr. Basani, was macht das Beamen?"

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Auf der Brücke traf die Nachricht von Slong Trano ein:
"Brücke, hier Ensign Trano. Wir sind hier in einem runden Raum, etwa 5 m hoch und 10 m im Durchmesser. Eine Tür, sonst keine weiteren Ausgänge. Wir können keine Lebenszeichen mit unseren Tricordern empfangen. Mit uns im Raum sind etliche Nischen mit reglosen menschlichen Körpern. Sollte die Quarantäne-Station wieder funktionstüchtig sein, sollten wir schnellstmöglich versuchen, sie an Bord zu beamen. Vielleicht ist auch Kelly Dughal unter ihnen. Captain, eine kleine Gruppe sollte den Beamvorgang überwachen, während eine andere die Gegend hinter der Tür überprüft. Trano Ende."

"Hier spricht der Captain an Außenteam und Krankenstation! Vergessen Sie das Beamen. Es werden keine fremden Leute auf der Schiff gebracht, solange nicht geklärt ist, wer sie sind, woher sie kommen und warum sie in Stasis oder tot sind. Dr. Wang, Commander Duvalle, brechen Sie mit den Phasern eine der Nischen auf und untersuchen Sie eine der Personen auf die klassische Methode, ob sie noch lebt."

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In der Halle des fremden Raumschiffs seufzte Monique Duvalle und sagte:
"Okay. Doktor, Mr. Smith, öffnen Sie eine Scheibe mit niedrig eingestelltem Phaser, aber jagen Sie nicht gleich das ganze Schiff in die Luft. Trano, Carpenter, Sie kommen mit. Wollen doch mal sehen, was der dunkle Gang hinter der Tür für Überraschungen bereithält. Tommok, Sheldon, geben Sie uns Rückendeckung und folgen uns in großem Abstand."

Duvalle, Trano und Carpenter durchquerten als erstes den Gang. Hin und wieder ging eine Tür nach links oder rechts ab. Am Ende des Ganges befand sich ebenfalls eine Tür.

Carpenter untersuchte die Tür und stellte fest: "Hinter dieser Tür muß die Kommandozentrale des Schiffs sein!"

Monique hob die Brauen: "Männliche Intuition?"

Carpenter öffnete die Tür, tastete sich vorsichtig hinein und meinte:
"Eigenartig. Hier gibt es nichts, was als Sitzgelegenheit dient. Nur Kommandotafeln und Monitore überall. Ich werde versuchen, mehr Informationen aus dem Schiffscomputer zu bekommen!"

Daraufhin begab sich Carpenter an das zentrale Kommandopult des Raumes und begann, die Datenbanken des Schiffs zu durchsuchen. Dann rief er die Daventry und übertrug mit Hilfe des Tricorders die Daten an die Brücke.

"Carpenter an Daventry. Habe die Daten des Schiffcomputers übertragen. Ich hoffe, daß Sie daraus einige brauchbare Informationen decodieren können! Carpenter Ende."

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"Sind die Daten angekommen?" fragte Captain Rothe auf der Brücke.

Tom Furston lächelte gequält. "Nichts zu machen, Sir. Die sind virenverseucht. Ich habe sie in einem temporären Verzeichnis abgelegt, das ich sofort wieder löschen muß, wenn wir nicht unsere Hauptdatenbank infizieren wollen."

"Machen Sie es so! Carpenter, die Daten waren die Mühe nicht wert."

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Auf der Krankenstation.

"Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich lachen." Locker huschen Locis Finger über das MMT. "Computer, aktiviere das medizinische Notfallprogramm, danke."

"Die medizinischen Notfallprogrammsysteme sind auf diesem Schiff noch nicht installiert worden", antwortete der Computer.

Basani rieb sich die Stirn.
"Wird schon wieder langweilig, mein Freund. Jetzt verbietet der Captain ihnen auch noch das Beamen. Wir hätten einiges zu tun gehabt, aber so..."

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Auf dem fremden Schiff hatte Smith eine Scheibe des Glases herausgeschnitten, während Wang den Körper eines Mannes untersuchte.

"Er ist definitiv tot", murmelte der Doktor.

Plötzlich ertönte hinter ihm eine weibliche Stimme, die mit Sicherheit nicht zum Außenteam gehörte.

"Dieser Mann war Lieutenant James Cohan, der einmal für die Ops der Daventry eingeplant war!"

Wang und Smith fuhren gleichzeitig herum, Gewehr und Handphaser im Anschlag. Sie staunten nicht schlecht, als sie Lieutenant Kelly Dughal gegenüberstehen...

"Äh, Commander Duvalle", stammelte der Doc ins Interkom. "Sie sollten besser wieder zurückkommen..."


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