Nachdem die junge Betazoidin Nymphe Neroi beim Captain um ein Labor für
ihre eigenen Forschungen gebeten hatte - schließlich ist sie auch Biologin
und Ethno-Sozialwißenschaftlerin - und noch auf Antwort wartet, nimmt sie
ihren ersten Dienst als Krankenschwester auf.
Die dunkelblonde Frau ist gerade dabei, medizinisches Gerät zu sortieren,
als Ensign Jakob Rixx die Krankenstation betritt. Sie schaut auf, und ein
Lächeln huscht über ihr Gesicht.
"Nun Mr. Rixx, so schnell erhält man das Kommando über die Krankenstation, wie
fühlt man sich dabei?" fragt die attraktive Frau leise. Sie versucht die
Emotionen des Mannes zu empfangen, was ihr als Vollbetazoidin eigentlich,
außer bei Borgs, recht leicht fällt. Sie empfängt seine Angespanntheit, denn
jeden Moment könnten Verletzte auf die Station gebeamt werden.
"Wir werden die Situation schon meistern, was meinen Sie?", sie blickt ihn
freundlich mit ihren dunkelgrünen Augen an. "Ach, eh' ich es vergesse, haben
Sie meinen Dienstplan? Eigentlich sollte er mir von Dr. Basani mitgeteilt
werden. Aber jetzt haben Sie ja das Kommando! Könnten Sie sich deswegen
vielleicht mal mit Dr. Basani kurzschließen?"
Rixx fühlt sich nicht ganz wohl in seiner Haut.
Dennoch ist er entschlossen, Doctor Basani und Doctor Wang so gut es
geht zu vertreten. Er wendet sich an Neroi.
"Bitte überprüfen Sie nocheinmal alle medizinischen Tricorder.
Für den Fall, daß sehr schwer verletzte an Bord gebeamt werden, sollten
wir die Stasiskammer vorbereiten.
Hierbei werde ich Ihnen helfen.
Zusätzlich brauchen wir folgendes medizinisches Gerät, welches Sie
überprüfen und zurecht legen sollten.
1.) Den biogenerativen Feldgenerator
2.) Den gentronischen Replikator
3.) Das Hypospray
4.) Den Nerven- und den Physiostimulator
5.) Plasmainfusionseinheiten
Ebenfalls brauchen wir die Beatmungsmaschinen einsatzbereit."
Rixx wirft Neroi einen dankenden Blick zu und sagt abschließend:
"Nun können wir nur noch warten und hoffen, daß unser Außenteam möglichst
in einem Stück wiederkommt."
Mit flinken Händen stellt Nymphe Neroi die geforderten medizinischen
Geräte bereit.
"Sir, wir könnnen jetzt die Stasiskammer einsatzbereit machen!"
Die Betazoidin hält einen Moment inne. "Hoffen wir nur, daß die Verletzten
auch direkt in die Krankenstation gebeamt werden können!
Laut den Infos von meinem PAD sieht die Situation nämlich nicht so rosig
aus. Aber wenn Sie erlauben, werde ich der Brücke nun mitteilen, daß wir
für den Notfall gewappnet sind, okay?"
Rixx antwortet:
"Okay! Teilen Sie es dem Captain mit. Ich glaube jetzt können wir nur noch
warten."
Nymphe Neroi berührt ihren Kommunikator und beginnt mit ihrer Mitteilung.
"Krankenstation an Brücke:
Mr. Rixx und ich haben sämtliches medizinisches Gerät bereitgestellt.
Die Stasiskammer für die Schwerverletzten ist auch einsatzbereit.
Hoffen wir, daß es möglich ist, die verletzten Crewmitglieder direkt
auf die Krankenstation zu beamen, ansonsten würde dies im reinsten Chaos
enden. Auf jeden Fall sind wir für den Notfall gewappnet. Nymphe Neroi."
---
Captain Rothe hat die Meldung gehört und fährt sich genervt über die
Schläfen. Er fragt sich, was das forsche Mädchen noch alles anstellen
würde. Nach ihrer Anfrage nach einer eigenen Station erstattete sie dem Captain
nun auch noch Meldung, obwohl das die Aufgabe eines Offiziers, also Mr.
Rixxs, gewesen wäre.
"In Ordnung, Krankenstation!"
---
Auf der Krankenstation denkt Jakob Rixx bei sich:
'Ich sollte dem Captain noch mitteilen, daß er, falls die Verletzten vorher
an Bord gebeamt werden können, Dr. Basani uns zur Unterstützung mit
zurück beamen sollte, den ich denke, wir können jede Hilfe gebrauchen'.
Er berührt seinen Kommunikator mit der rechten Hand
und teilt Captain Rothe die Nachricht mit.
"Krankenstation an Captain...
Miß Neroi hat Ihnen schon mitgeteilt, daß wir einsatzbereit sind.
Es wäre jedoch wünschenswert, daß die Verletzten des Außenteams, sobald
sie mit dem Shuttleschiff geborgen worden sind, sofort in die Krankenstation
gebeamt werden könnten, damit wir keine Zeit verlieren.
Fall Dr. Basani bei der Rettungsaktion nicht verletzt wird, wäre es gut,
wenn Sie ihn als Unterstützung noch mit auf Krankenstation beamen könnten.
Danke. Rixx Ende."
Jakob schaut Miß Neroi an, doch er weiß nicht mehr, was er noch sagen kann.
So fängt er an, beunruhigt in der Krankenstation auf und ab zu gehen, um
die kommenden Ereignisse abzuwarten.
---
Auf der Brücke ist Ensign Furston in voller Hektik. Er hat gerade die
taktischen Displays überschaut und nach einer Möglichkeit, die Störsignale
des fremden Schiffes zu neutralisieren, gesucht, als der Funkspruch die
Daventry erreichte. Dann hat er eine wuchtige Explosion an Bord des fremden
Raumers registriert, als einer der beiden Generatoren in die Luft flog. Die
Störsignale verschwanden, nur um gleich wieder einzusetzen. Noch immer ist
kein vernünftiger Funkkontakt möglich, und noch immer läßt sich keiner der
Leute von dem Schiff fortbeamen. Dafür mißt Furston nun stark erhöhte Werte
von energetischer Strahlung, die von Waffen herrühren. Die aufgebauten
elektromagnetischen Felder scheinen die Ursache
der neuen Störfelder zu sein.
Schnell geht Crewman Isaac zu seiner Station und macht sich mit
dieser vertraut. Sie scheint dem Standard-Sternenflottenmodell zu
entsprechen, was die Arbeit einfach gestalten sollte. Als erstes ruft
er die bisher über das fremde Schiff gespeicherten Daten ab. Sie
verwenden anscheinend eine Tarnvorrichtung die den romulanischen
System nicht unähnlich ist.
Aus reiner Vorsichtsmaßnahme modifiziert er die Deflektorschilde des
Schiffes, um einen konzentrierten Tachyonenstrahl aussenden zu können,
der ein getarntes Schiff sichtbar machen sollte. Sogleich führt er
zur Probe einen Sicherheitsscan durch...
"Captain, soeben habe ich entdeckt, daß sich uns weitere zwei Schiffe
ähnlicher Bauart nähern. Mit ihrer derzeitigen Geschwindigkeit werden
sie in etwa 50 Minuten hier sein. Ich empfehle, alle benötigten
Sicherheitsmaßnahmen einzuleiten"
Nachdem Isaac seine Entdeckung dem Captain mitgeteilt hat, blickt
Mr. Magur erstaunt auf und überprüft den Scan noch einmal:
"Captain, ich kann die Aussage von
Mr. Isaac bestätigen. Die beiden Schiffe werden in exakt 53 Min. und
18 Sec. hier eintreffen, sofern sie Kurs und Geschwindigkeit beibehalten.
Danach begrüßt er Isaac mit einem kurzen Nicken.
Captain Rothe läßt den Kopf nach vorne sinken.
'Noch mehr Ärger', denkt er und fährt sich durch die Haare. 'Wie weit ist
das Rettungsteam? Sie müssen hier so schnell wie möglich verschwinden...'
---
In der Shuttlebucht gibt Ensign Lalas den entscheidenden Befehl.
"Start frei, Mr. Loran und Mr. Fox!"
Ensign Lalas ist endlich in seinem Element. Endlich eine wahre Aufgabe - das
Kommando über zwei Shuttleschiffe. Pech für den Ersten Offizier, der ja
bereits die erste Außenmission leitet, und Pech für den Zweiten Offizier,
der wahrscheinlich in seiner Koje schlummert. Lalas reibt sich die Hände,
doch da betritt Lt. Tolax die Shuttlebucht, womit die Rangfolge sich leider
zuungunsten von Lalas ändert...
"Ensign Loci, können Sie das Außenteam lokalisieren? Können wir sie an
Bord der Shuttles beamen?
Falls dies nicht möglich ist, müssen wir einen anderen Weg finden!
Ich erbitte konstruktive Vorschläge für das Eindringen in das Schiff..."
Basani betätigt seinen Kommunikator:
"Basani an Daventry. Können Sie die Lebenszeichen des Außenteams
erfassen? Wenn ja: Sind alle Lebenszeichen stabil, oder gibt es
Unregelmäßigkeiten, die auf Verletzte schließen lassen?"
"Keine Erfassung möglich", kam die Antwort von Furston. "Die Feuergefechte
an Bord des Fremdschiffes überlagern alles."
Darüber, wie man an Bord des fremden Schiffes gelangen könnte, hat
sich Basani noch keinerlei Gedanken gemacht. Loci schaltet mal wieder
etwas schneller:
"Wenn wir nahe genug herankommen, können wir vielleicht den
Fluchttransporter der Shuttles benutzen. Auf kurze Entfernung sollten
sie eigentlich funktionieren."
"Ensign Loci", meldet sich Lalas zu Wort, "wieviele Personen können wir mit
den Fluchttransportern der beiden Shuttles aus dem Schiff rausholen?"
Loci wundert sich doch sehr, daß sich außer ihm niemand damit
auszukennen scheint. Warum waren die bloß alle auf der Akademie???
"Nun, bis zu 2 Personen sollten sich über kurze Entfernungen
problemlos beamen lassen. Sollten wir tatsächlich an Bord des fremden
Schiffes gehen müssen, können wir das also nur in kleinen Gruppen
tun."
Lalas:
"Falls es nicht für alle reicht, können sie den Transporter so modifizieren,
daß dies funktioniert? Dr. Basani, machen sie schon mal ihr
Notfallköfferchen bereit... bald gibt's Arbeit..."
Basani hält vor Aufregung den Koffer so fest umklammert, daß seine
Fingergelenke deutlich weiß hervortreten.
Lalas erinnerte sich an seine Akademiezeit, er hatte einige Medizinkurse
belegt... Bald würde er sie wahrscheinlich gebrauchen müssen, da mit
Dr. Basani nur ein Mediziner anwesend war...
"Behalten Sie auch den Zustand der Waffen-, Verteidigungs- und Antriebssysteme
des fremden Schiffes im Auge, wir wollen doch nicht, daß sie sich aus dem
Staub machen..."
Basani betätigt noch einmal den Kommunikator: "Daventry, wo bleiben
die Daten?"
"Hören Sie, Doktor", knurrte diesmal Captain Rothe aus dem Komm. "Ich habe
die Daten von Furston persönlich überprüft. Es gibt keine, ich wiederhole
KEINE Möglichkeit, irgendwelche Messungen zu bekommen, noch irgendwelche
Transporter zu benutzen. Sie werden das Schiff auf altmodische Weise entern
müssen!!!"
---
Auf dem anderen Shuttle blickt Julian Fox freundlich in die Runde:
"Tachchen, ich bin Ensign Julian Fox von der Technik.
Sieht so aus, als will uns der Captain auch als Kanonenfutter
verwenden - jedenfalls sieht es nach den Berichten, die ich gelesen habe,
nicht danach aus, als hätten unsere Leute die Sache einigermaßen unter
Kontrolle!"
"Kanonenfutter ist gut, ich hoffe, wir überstehen die ganze Sache recht
zügig. Es wäre ja schlecht bei meinem ersten Einsatz schon zu scheitern.
Ich bin Tschiba von der Sicherheit und denke, wir werden das Kind schon
schaukeln."
Cyrana Seth schaut müde in die Runde und lächelt Ensign Fox ein wenig
bitter an.
"Julian Fox, soso. Sie meinen wohl, wenn wir schon als Himmelfahrtskommando
abgestellt sind, dann könnten wir vorher noch ein bißchen Konversation
machen?"
Sie hat sichtbar schlechte Laune und ist absolut nicht in der Stimmung für
Gespräche. Plötzlich bleibt ihr Blick am Hauptmonitor hängen. Sie tippt
Ensign John Motti leicht auf die Schulter, um seine Aufmerksamkeit auf die
seltsame Anzeige zu lenken.
"Sagen Sie mir bitte, daß das nicht wahr sein
kann. Der Lichtstrahl, der da gerade beim Zielschiff angekommen ist, kann
kein Traktorstrahl sein, oder..."
In diesem Moment läuft eine Erschütterung durch das Shuttle, die
Passagiere werden hin- und hergeworfen, dabei geht der Musterverstärker von
Fox endgültig den Bach runter.
"Isaac Newton ruft Thomas Edison, hört ihr uns?"
Im Shuttle ist es stockdunkel, nur einige Anzeigen flimmern noch.
Ensign Fox greift sich an die Stirn und bemerkt erst jetzt eine Platzwunde -
irgendwo mußte er dagegengestoßen sein...
Da erklingt mit einem leichten, aber immer stärker werdenden Rauschen, die
Stimme von Isaac aus den Kommunikatoren. "Isaac Newton ruft Thomas
Edison, hört ihr uns?"
Fox aktiviert seinen Kommunikator: "Hier ist die Thomas Edison, wir...", da
bemerkt er, daß das Gerät nicht sendet. Fox tastet nach den Kontrollen des
Shuttles "Tot - alles tot!" entfährt es ihm.
Nach kurzem Suchen findet J. Fox den Koffer mit den Lampen. Erst als eine
Lampe brennt, bemerkt er den dichten Rauch, der sich durch die Kabine zieht.
"Vermutlich hat es den Primären Plasma-Verteiler erwischt - die
Notkraftfelder scheinen aber zu halten" murmelt er vor sich hin, während er
in den Rauchschwaden nach den anderen Insassen des Shuttles sucht...
---
An Bord des Kommandoshuttles ist man ratlos:
"Ja, hier ist Ensign Tom Lalas von der Isaac Newton...
Was war denn das bloß??? Was sagen Ihre Instrumente?"
---
Plötzlich fährt ein erneuter Ruck durch die Thomas Edison. Alle werden wie
wild durcheinander gewirbelt. Beißender Rauch strömt aus zahlreichen
Schläuchen, und als das Vibrieren zum Stillstand kommt, stößt der Pilot
einen verblüfften Schrei aus.
"Große Galaxis. Das WAR ein Traktorstrahl. Aber der der Daventry. Irgendwie
muß es da einen Kurzschluß gegeben haben. Vielleicht war die Explosion auf
dem Fremdschiff dafür verantwortlich. Der Traktorstrahl der Daventry
prallte vom Rumpf des Fremdschiffes ab, traf uns und schob uns direkt in das
Alienschiff hinein. Ich glaube, wir müssen uns jetzt kein Kopfzerbrechen
mehr machen, wie wir hineinkommen, oder? Einige Sicherheitsschotts haben
sich hinter unserem Rumpf geschlossen, so daß wir beruhigt aussteigen
können. Aber ein Teil des Rumpfes befindet sich noch an der Außenhülle
des fremden Raumers im All. Dort könnte die Isaac Newton andocken und ihre
Leute zu uns rüberkommen."
---
In der Halle des fremden Schiffs sieht
Smith in seinen Augenwinkeln Trano zu Boden gehen. "Nein! Nicht
Sie auch noch...", ruft er und dreht sich vom Schlachtfeld ab, um Trano
zu Hilfe zu eilen.
Doch da wird er von einem Cyborg rücklings am Hals
gepackt und gewürgt. Langsam wird es ihm Schwarz vor Augen und ihm
beginnen die Sinne zu schwinden. Im Unterbewußtsein spürt er einen
Energiestrahl an seinem Kopf vorbeizischen. Der Druck an seinem Hals
läßt nach und mit letzter Kraft reißt er sich von dem Griff des
Cyborgs los, hechtet sich zu dem Phasergewehr, daß er fallen gelassen
hat, rollt sich herum und gibt eine Salve auf den Würger ab.
Kurzzeitig schaut er sich um und sieht, wie Tommok mit kurzen
Phaserintervallen die vorderen Reihen der Angreifer bearbeitet und dabei
auch seinen Angreifer unschädlich gemacht hat. Kurz nickt er dem
Lieutenant dankend zu, bevor er sich wieder dem Kampfgetümmel zuwendet.
Hinter sich hört er Tommok rufen, daß die Tür offen wäre.
Alle beginnen den Gang hinunter zu laufen...
David Sheldon schaut ungläubig auf seinen linken Arm. Er sieht die
klaffende Wunde registriert aber keine Schmerzen. Sein Phaser ist
überlastet. Die Energieanzeige befindet sich auch bereits im unteren
Drittel. Um ihn herum tobt immer noch eine Schlacht und von der Daventry
ist nichts zu hören. Die Chancen hier lebend rauszukommen stehen denkbar
schlecht, aber er ist bereit, Widerstand bis zum Letzten zu leisten!
Er steckt den nutzlosen Phaser weg und schaut sich nach einer brauchbaren
Waffe um, irgendetwas um sich hier zur Wehr zu setzen, als sein Blick auf
den bewußtlosen Slong Trano fällt. Es scheint ihn ziemlich bös erwischt
zu haben. An seinem Kopf ist getrocknetes Blut zu erkennen.
"Ich muß ihn hier rausbringen..." ist Sheldons erster Gedanke. Die
Cyborgs scheinen ihr Feuer auf die Teammitglieder, die noch
zurückschießen, zu konzentrieren, so daß Sheldon schon kurze Zeit später
neben Slong Trano niederkniet. Tranos Phaser steckt er weg und packt ihn
mit seinem rechten Arm unter der Schulter. Er zieht ihn hinter die Tür in
Deckung, kniet neben ihm nieder und beginnt mit Tranos Phaser wieder das
Feuer auf die Cyborgs zu erwidern. Sein linker Arm beginnt langsam
höllische Schmerzen zu entwickeln. Der Geruch von etwas, das ihn an
verbranntes Fleisch erinnert, brennt ihm in den Augen. Neben ihm beginnt
sich Trano langsam zu regen...
"Trano, jetzt ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt, um ein Nickerchen zu
halten. Wird Zeit, daß du mir hier mal ein wenig unter die Arme greifst..."
'Verdammt, ich hätte nie gedacht, daß ich mal auf dieses Schlitzohr
angewiesen bin', denkt sich Sheldon.
Flirrende Bilder, und dann gehen mit einem Ruck Tranos Augen auf. Der
extremen Widerstandskraft der Vulkanier gegen Schmerzen hat es Trano zu
verdanken, daß er wieder zu Bewußtsein kommt. Mit einem großen Satz macht
er einen letzten Satz aus dem Raum heraus.
Das Außenteam bewegt sich schnell einen Gang entlang. Dabei wird Duvalle
von Tommok getragen. Trano stützt sich dankend bei Sheldon ab, der ihm zur
Hilfe eilte, und Smith deckt den Rückzug. In einem etwas größeren Raum
angekommen gehen Smith und Tommok erst einmal daran, die Tür zu sichern.
Dabei verschweißen sie die Tür mit ihren Phasern. Trano schnappt sich das
Medikit von Wang (irgendjemand
hatte es mitgenommen, nur Wang war leider nicht mehr erreichbar).
Smith bezieht an der Tür Stellung und bemerkt, daß sie unter
Energieladungen erbebt. "Diese Dinger kommen schon wieder näher!
Aber es scheint so, als würde die Tür eine Weile dem Phaser-Feuer
standhalten."
Dank seiner medizinischen Kentnisse kennt sich Trano recht gut mit den Geräten
aus. Als erstes nimmt er das Hypospay und gibt sich und Sheldon eine Ladung
gegen die Schmerzen. Danach nimmt sich Trano den Medizinischen Tricorder
und überprüft mit dem peripheren Scanner die Lebensfunktionen von Duvalle.
Diese sind vorhanden, aber nur schwach. Er befestigt ein Modul an ihrem
Kopf.
"Dies wird ihren Zustand für die nächten 2-3 Stunden aufrechterhalten. Mehr
kann ich im Moment nicht für sie machen."
Danach wendet sich Trano dem Arm von Sheldon zu. Und irgendwie gelingt es ihm,
diesen wieder funktiosfähig zu machen. Zum Abschluß kümmert er sich mit
Hilfe von Sheldon, dem er hier und da Anweisungen geben muß, darum, seine
igenen Wunden zu versorgen.
Trano:
"OK, so weit sind wir jetzt gekommen. Wir sollten versuchen, Duvalle in
einer der Luftröhren zu verstecken, um beweglicher zu bleiben und
gleichzeitig versuchen, die Energie für dieses Schiff zu reduzieren, damit uns
die Daventry wieder erreichen kann. Außerdem sollten wir so schnell wie
möglich Carpenter finden, jetzt wo die Tricorder wieder gehen. Ich schlage
vor, Sie Smith und Tommok versuchen die Energiemodule des Schiffes zu finden
und diese so weit zu reduzieren, bis wir wieder Verbindung zur Daventry
haben. Sheldon und ich werden mit dem Medikit Carpenter suchen.
Irgendwelche weiteren Vorschläge ?"
"Nein ich habe auch keine besseren Vorschläge", meint Smith. "Wenn Lt.
Tommok, er ist jetzt der ranghöchste Offizier wenn ich mich nicht täusche,
nichts gegen diesen Vorschlag hat, werden wir es so tun." entgegnet Smith und
schaut sich in der Runde um. "Apropos Offizier, wo ist eigentlich der
Doc? Hat ihn niemand mitgenommen? Wir können ihn doch nicht einfach
dort bei denen liegen lassen."
Wie Schuppen fällt es Tommok von den Augen, er war wohl in Gedanken ganz beim
demnächst fälligen Pon Farr.
Da es offenbar Probleme mit dem Beamen gibt, holt er seine
zusammenklappbaren Musterverstärker heraus und stellt
sie rasant im Abstand von 1.5 m dreieckig auf, um sie sofort zu aktivieren.
"Alle Mann sofort hierher!"
Die anderen schauen ihn kurz an und bewegen sich rasch ins Beamfeld.
Tommok aktiviert seinen Kommunikator: "Tommok an Daventry! Erfassen Sie
die verstärkten Muster und beamen Sie uns direkt auf die
Krankenstation! ENERGIE!"
---
Tommok, Slong Trano, John Smith, David Sheldon und die bewußtlose Monique
Duvalle verblassen bei ben Yussufs sofort eingeleitetem Transport und
erscheinen einen Moment darauf auf der Krankenstation der Daventry, wo Jakob
Rixx und Nymphe Neroi nicht schlecht staunen, so schnell Besuch bekommen zu
haben...
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866
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