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12. Wundenlecken

Auf der Brücke arbeitet Crewman Isaac hastig an seiner Konsole:

"Ich scanne die beiden sich nähernden Schiffe, Captain. Ihre Geschwindigkeit beträgt zur Zeit Warp 7.35, gleichbleibend. Ich vermute, daß es ihnen nicht möglich ist auf eine höhere Warp-Geschwindigkeit zu beschleunigen. Falls wir also innerhalb der nächsten 35 Minuten abflugbereit sind, sol...", plötzlich unterbricht Crewman Isaac den Satz, um seine volle Konzentration der Konsole zu widmen.

"Captain, ich registriere ein Funksignal, das von dem fremden Schiff ausgeht... es ist scheinbar an die beiden sich nähernden Schiffe gerichtet... die beiden Schiffe beschleunigen, anscheinend stellt die Geschwindigkeit doch kein Hindernis für sie da. Warp 7,5... 7,8... 8,4..."

Landry zeigt sich auf seinem Bildschirm die Lage der beiden neuen Schiffe an. Zusätzlich schaut er nach natürlichen Hindernissen um, in denen sich die Daventry eventuell verstecken könnte (z.B. Nebel, ...). Da ja ein Asteroidenfeld in der Nähe ist, berechnet Landry die Möglichkeit, das fremde Schiff mit dem Traktorstrahl durch das Asteroidenfeld zu ziehen, um so die Abfangzeit zu vergrößern.

Landry: "Also, wie groß ist die Abfangzeit der beiden Schiffe, wenn die Daventry eine Position auf der abgewandten Seite des Asteroidenfeldes einnehmen würde?"

"Die Abfangzeit beträgt in diesem Fall... eine Berechnung der Abfangzeit ist mangels Koordinaten nicht möglich!" verkündet die Stimme des Computers mit einem Mal, woraufhin sich alle erstaunt umdrehen und anstarren.

Abermals sieht man, wie sich die Gesichtszüge von Crewman Isaac verzerren, als er seine Konsole bedient. Plötzlich blickt er zum Captain:

"Es tut mir leid Captain, anscheinend haben sie eine Möglichkeit gefunden, ihre Tarnvorrichtung zu variieren... wir können sie nicht mehr orten. Ich rate Ihnen, volle Alarmbereitschaft zu veranlassen, die beiden Schiffe können jederzeit auftauchen."

Hilfesuchend sieht Crewman Isaac auf Mr. Magur: "Mr. Magur, können Sie die beiden Schiffe noch orten... oder nähere Angaben zu ihren Standort machen?"

Rothe wuchtet sich aus dem Sessel hoch.

"Was zum Teufel ist hier...?" Er sieht auf den Bildschirm. Die fremden Schiffe waren verschwunden. "Irgend etwas ist hier verdammt faul. Wir haben keine Tranvorrichtungsmöglichkeiten bei dem Fremdschiff entdeckt, und woher könnten die beiden Schiffe kommen, wo dieses hier doch das einzige sein soll, das sich in unserer Galaxis befindet? Kann es eine Projektion des Raumers gewesen sein, den wir hier im Schlepp haben? Sieht ganz so aus, als hätte uns hier jemand zum Narren gehalten. Mr. Furston, halten sie trotzdem die Augen offen. Mr. Landry, geben Sie einen direkten Fluchtkurs zur Sternbasis Delos ein. Auf mein Kommando Warpsprung initiieren. Wir warten ab, ob das zweite Außenteam Erfolg hat, Carpenter dort rauszuholen, und dann nichts wie weg hier."

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Die Verletzten materialisieren sich auf der Krankenstation. Einen Moment lang glaubt Sheldon die Umgebung nicht zu erkennen, doch dann löst sich die Anspannung. 'In Sicherheit, wir haben es geschafft!' sind die ersten Gedanken die ihm durch den Kopf gehen. In dem Moment registriert er auch zum ersten mal seine Fleischwunde. Sein Arm fängt höllisch zu schmerzen an...

"Hui, jetzt geht's aber los!" ruft Nymphe Neroi aufgeregt Jakob Rixx zu. Sie hechtet zu den medizinischen Geräten und "bewaffnet" sich mit Trikorder und Hypospray. Ihr Blick fällt auf den ziemlich mitgenommen Vulkanier Trano und auf die böse Fleischwunde von David Sheldon.

"Mr. Rixx, wo fangen wir jetzt an? Am besten ich bringe die weniger Schwerverletzten zu ihren Betten und scanne sie erstmal auf die Schnelle, damit wir uns dann Mr. Trano und Mr. Sheldon widmen können! Was halten sie davon ?"

"Warten Sie! Ich brauche Sie erst mal hier!" wirft Ensign Rixx ein. "Tommok und Smith geht es nicht so schlecht, daß sie nicht alleine gehen können."

"Mir geht es gut, Sir!" meldet sich Smith zu Wort. "Kümmern Sie sich um die anderen Patienten. Mr. Trano und Mr. Sheldon müssen zuerst versorgt werden. Ebenso Lt. Tommok. Ich habe so gut wie nichts abbekommen, bis auf eine Quetschung im Halsbereich. Trano hat Glassplitter im Kopfbereich abbekommen, Sheldon einen Phaserstreifschuß, bei Tommok kann ich Ihnen keine Informationen liefern. Commander Duvalle hat eine volle Breitseite Phaserfeuer abbekommen. Das ist nur ein kleiner Überblick über die derzeitige Lage."

Nachdem die junge Betazoidin Neroi versucht hat, den Vulkanier zu trösten, nimmt sie auch mit David Sheldon telepathisch Kontakt auf.

"Sie brauchen sich keine Sorgen um Mr. Trano zu machen, es wird schon wieder. Bald sind Sie beide wieder fit, okay?"

Die dunkelblonde Frau lächelt Mr. Sheldon an. Alle Gedanken an Phasergefechte und Cyborgs, die eben noch Hackfleisch aus Sheldon machen wollten, verschwinden in dem Moment, als ihn diese Frau, die offensichtlich neu auf dem Schiff ist, anspricht.

"Äh, hallo... " ist alles, was er gerade noch herausbringt, bevor sie sich schon jemand anderem zuwendet. Ein kurzer Blick zu Slong Trano, der Probleme hat, seine Augen im Kopf zu behalten, und dessen Unterkiefer Mühe hat, wieder nach oben zu klappen, zeigt ihm, daß er offensichtlich nicht der einzige ist, der sie bemerkt hat. Trano scheint sich also schon auf dem Weg der Besserung zu befinden. Sheldon nimmt auf einer freien Liege Platz und wartet ab, bis er an die Reihe kommt...

'Hoffentlich ist nicht jeder Einsatz so nevenaufreibend. Schließlich bin ich Wissenschaftler und keine Zielscheibe!' geht es im durch den Kopf. 'Vielleicht gelingt es uns ja, einen von diesen Cyborgs lebend zu fangen.' So jemanden würde er sich gerne mal näher anschauen. Für den Moment wäre er aber schon zufrieden, wenn er möglichst bald wieder einsatzfähig wäre. In der Wissenschaftsabteilung gibt es jetzt sicher eine Menge zu tun. Dabei schießt ihm noch ein Gedanke durch den Kopf:

"Computer, wer leitet im Moment eigentlich die Wissenschaft, da Lt. Wollester 2. Offizier ist, und welche neuen Besatzungsmitglieder sind der Wissenschaft zugeteilt worden?"

Computer: "Leiter der Wissenschaft ist Lt. Threimos. Des weiteren wurden der Wissenschaft folgende Beatzungsmitglieder neu zugeteilt: Crewman Isaac, Crewman Magur und Crewman Cyrana Seth."

Trano denkt verachtend über ben Yussuf. Er hätte wenigstens warten können, bis man Carpenter gefunden hätte. Und schon kommt Nymphe Neroi mit Hypospray auf ihn zugerannt.

Trano: "Nein, danke. Ich konnte uns schon mit Schmerzmitteln versorgen. Wir hatten ein Medikit bei uns. Als erstes braucht Duvalle hier schnellstens Hilfe. Ihr Zustand ist NOCH stabil. Ensign Sheldon und ich könnten höchstens etwas zur Zellregenerierungsbeschleunigung gebrauchen. Mit dem Gesicht gewinne ich nämlich zur Zeit keinen Schönheitswettbewerb."

Tranos nächster Blick geht zu Tommok. "Sir, sie sollten schnellstens den Captain über das geschehene informieren. Schließlich sollte auch das Sternenflottenkommando von der Infiltration in unseren Reihen, wie bei Dughal geschehen, erfahren."

Dann nimmt er dankend die Hilfe von Neroi an, die ihm zu einem Krankenbett bringt. Kurze Zeit läßt er das Getümmel um sich herum wirken und denkt über das Geschehene nach. Dann hebt er mit einem Ruck den Kopf und sieht Sheldon an:

"Sheldon, danke, daß Sie mich da rausgeholt haben."

Dann läßt Trano den Kopf wieder sinken und läßt das medizinische Personal seine Arbeit machen. Rixx weist Tommok an, Duvalle auf ein Bio-Bett zu legen.

"Neroi! Helfen sie Sheldon zum Bio-Bett und verabreichen Sie ihm zwei Plasmainfusionseinheiten und ein Schmerzmittel. Er scheint sehr viel Blut verloren zu haben."

Rixx hilft wärenddessen Trano auf das Bio-Bett. Der Vulkanier zeigte keine Schmerzen, doch sie mußten mörderisch sein. Da Vulkanier die robustere Natur haben und Trano auch bei Bewußtsein ist, entscheidet er, sich als erstes um Duvalle zu kümmern. Sie hatte offensichtlich eine Verletzung im Abdomen durch einen Laserstrahl, welcher wohl "beinahe" auf töten eingestellt gewesen sein mußte. Als Rixx Sie scannt, atmet er erleichtert auf, als er merkt, daß Sie noch lebt. Wahrscheinlich war der Laser defekt. Zur besseren Sauerstoffversorgung schließt er sie an ein Sauerstoffgerät an.

'Sie hat schwere innere Verletzungen.' denkt Rixx. 'Zum Glück hat Sie nicht zu viel Blut verloren, da der Laserstrahl die Kapilaren größten Teils verschlossen hat.'

Rixx schaut auf und sieht, daß Smith und Tommok erschöpft auf die Verletzten starren und sich wohl große Sorgen machen. Als Rixx Smith und Trano anschaut, meldet sich Smith zu Wort.

"Ich hoffe doch sie wird wieder... Schließlich sind wir für die Sicherheit des Außenteams verantwortlich gewesen, und zwei Personen werden immer noch vermißt. Ensign Rixx, wenn sie nichts dagegen haben, werde ich meinen Dienst wieder aufnehmen und auf die Sicherheitsstation zurückkehren. So wie ich die aktuelle Lage einschätze, werden auf dem Schiff alle Personen gebraucht."

Doch bevor Rixx antworten kann, wird seine Aufmerksamkeit auf das Biobett von Commander Duvalle gerichtet. Rixx sieht Neroi an...

"Wenn Sie Trano noch ein Schmerzmittel verabreichen würden, können Sie Tommok und Smith Ihre Betten zuweisen. Ich möchte Sie mindestens einen Tag zur Beobachtung hier behalten. Kommen Sie aber bitte gleich wieder, und behandeln Sie Sheldons Arm mit einem biogenerativen Feld."

Rixx scannt den Bereich, an dem der Laser Duvalle getroffen hat. Der Scanner zeigt eine stark beschädigte Magenwand. Danach legt er einen speziell modifiziertes biogeneratives Feld über die Wunde, damit sich die verletzte Magenwand so schnell wie möglich wieder schliest. Jetzt erst kann sich Rixx um Trano kümmern, der Glück gehabt hatte, daß es nur ein Streifschuß war. Er hatte schon angefangen zu meditieren, um seine Körpereigene Regeneration zu beschleunigen. Rixx behandelt Trano ebenfalls entsprechend seiner Wunde, als plötzlich der Vitalwertscanner des Bio-Bettes einen Herzstillstand bei Duvalle diagnostiziert.

"Neroi!!! Ich brauche Sie hier!", ruft Rixx.

Der Vulkanier Tommok wirft einen besorgten Blick auf die Verletzten, um sich dann gleich wieder seinem Kommunikator zuzuwenden:

"Tommok an Captain: wir sind wieder an Bord der Daventry. Es gibt Verletzte und Vermißte. Mit Ihrer Erlaubnis bin ich auf dem Weg zur Brücke. Ensign, bitte kümmern Sie sich um die Verletzten."

Tommok strafft kurz seine Uniform und geht dann geradewegs zum Turbolift.

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Dort angekommen erstattet Tommok dem Captain, ausführlichen Bericht und beantworte alle Nachfragen. Er bittet den Captain bzw. den Computer um genaue Informationen zur momentanen Lage.

Rothe seufzt tief. "Diese Cyborgs sind noch immer aktiv, dort drüben. Zwei unserer Teams befinden sich mit Shuttles auf dem anderen Schiff. Offensichtlich gab es eine Bruchlandung, aber Ensign Fox hat Musterverstärker mitgenommen. Wir könnten also alle herausbeamen. Außerdem dürften Ihre Verstärker auch noch aktiv sein. Oberstes Ziel ist nun, Carpenter und Dr. Wang zu finden, die sich beide noch an Bord befinden... in nicht besonders gutem Zustand, wie ich gehört habe..."

Die momentanen technischen Probleme (Traktostrahl, Schutzschild des Schiffes etc.) können vermutlich am besten vom Maschinenraum aus behoben werden. Daher begibt sich Tommok, mit Erlaubnis des Captains, genau dorthin.

"Tommok an Lieutenant Garrison und an alle verfügbaren Techniker: bitte kommen Sie umgehend in den Maschinenraum, es gibt viel zu tun!"

Tommok nimmt den Turbolift und fragt auf dem Weg den Computer nach Rang und Namen der diensthabenden Techniker.

Computer: "Lieutenant Tina Garrison, stellvertretender Chefingenieur!"

Weiterhin fragt er ihn nach momentanen Fehlfunktionen des Traktorstrahls sowie nach dem Zustand des Deflektorschirms und der Sensorenphallanx.

Computer: "Die Systeme sind weitgehend einsatzbereit. Der Traktorstrahl funktioniert, wurde jedoch von einem Energiefeld reflektiert. Das Feld ist schwächer geworden, weil das fremde Schiff offensichtlich nur noch mit halber Kraft arbeiten kann."

Im Maschinenraum angekommen bittet Tommok alle anwesenden Techniker zu einer kurzen Lagebesprechung.

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Rixx und Neroi stürzen sofort zum Biobett des Ersten Offiziers. Herzstillstand. Warum ist gerade jetzt kein Arzt an Bord? Rixx schöpft aus seinem tiefen Fundus des medizinischen Wissens, aber als Monqiue Duvalle ihm so langsam aber sicher unter den Händen wegzusterben droht, weiß er, daß auch kein Arzt hier weiterhelfen kann. Die junge Offizierin wird nie mehr aufwachen...

Jemand mußte den Captain über die traurige Nachricht informieren.

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Völlig unerwartet erwacht Carpenter in seiner Lüftungsröhre aus seiner tiefen Bewußtlosigkeit. Alles dreht sich um ihn herum. Er spürt keinen Schwerz, merkt nicht, daß er vollständig von einer stetig weiterwachsenden Lache seines eigenen Blutes umgeben ist. Langsam, mit zitternder Hand berührt er seinen Kommunikator.

"... Brücke... hört mich wer? ...uuhhh... Hil... Hilfe!"

Danach wird es schwarz um Carpenter und er fällt endgültig ins Koma; die letzte Phase vor seinem Tod ist angebrochen!

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Der helle Lichtschein der Lampe, die Ensign Fox eingeschaltet hatte traf John Motti mitten ins blutbeschmierte Gesicht. Langsam öffnete er seine Augen.

"Es dreht seich alles", sagte Ensign Motti, der das Shuttle Thomas Edison gesteuert hat (und es ab jetzt auch tut, solange da noch was zu steuern ist). "Ich fühle mich wie nach einer durchzechten Nacht."

Er hebt die Hände schüzend vor sein Gesicht. "Nun nehmen Sie doch endlich die Lampe runter, Julian."

Motti wischt sich die zerkratzten Hände an der Uniformhose ab und beugt sich über das, was von der Steuerkonsole übriggebliben ist.

"Es scheint so, als wären alle Systeme ausgefallen."

Er blickt Ensign Fox an, und beide sehen ratlos aus.

"Wie geht es den anderen?" fragt er. Durch den dichten Nebel kann man kaum etwas sehen, und die beiden Crewmen scheinen von durch die Explosion abgefallene Wandverkleidungen begraben worden zu sein.

"Lassen Sie uns die beiden rausholen, OK Julian?"

Gleichzeitig überlegt er sich, wie man die zerstörten Systeme wieder reaktivieren könnte. Technik ist noch nie seine Stärke gewesen, er fliegt lieber - und wenn möglich auch alleine - in einem der wenigen Jäger, die die Sternenflotte besitzt. Sein Blick fällt auf die starke Lampe in Foxs Händen und danach auf das andere Shuttle, die Isaac Newton, die man durch das Achternfenster sehen kann. Sein Blick trifft sich mit dem von Ensign Fox, und er überlegt, ob dieser die gleiche Idee hat wie er.

Plötzlich bekommt Fox einen Hustenanfall, "Das Gas ist anscheinend doch nicht so harmlos, wie ich zuerst dachte!" meint er dazu, und im gleichen Moment versucht er, mit dem Trikorder die Zusammensetzung des Gases zu bestimmen: "12% Phaserkühlmittel LN2, 2% Deuteriumgas, 4% Tritium und noch einige andere unangenehme Stoffe - alles in allem ein schönes Giftcocktail! Ich bin zwar kein Mediziner, aber ich denke, wenn wir hier nicht in den nächsten 10-15 Minuten rauskommen, wird einer nach dem anderen den Abflug in die ewigen Jagdgründe machen!" spricht er so laut, daß jeder im Shuttle ihn verstehen muß. Fox hält es für am wichtigsten, das Shuttle wieder flugtauglich zu machen und öffnet deshalb den Kasten mit den Iso-Chips, die für die Steuerung zuständig sind.

"Also gut, den Chip da hin, diesen dorthin... - hä!?! da bleibt einer übrig!"

Fox schenkt diesem Chip keine Beachtung und läßt ihn einfach in der Hosentasche verschwinden.

"So, wenn alles gut geht, müßten wir 'ganz sachte' durch die Außenhülle des fremden Schiffes stoßen können!"

Der Versuch bleibt leider erfolglos. Die Edison könnte allenfalls an Bord einer Sternbasis wieder repariert werden.

---

Tom Lalas an Bord der Isaac Newton ruft die Thomas Edison:

"Wir versuchen, an euer Shuttle anzudocken und kommen dann rüber!"

Lalas weist Mar Loran an, an die Achternsektion an die Thomas Edison anzudocken. Das Shuttle fliegt langsam auf das Heck des anderen zu, und mit einem harten Ruck, werden sie miteinander verbunden. Einiges wirbelt lose durcheinander und im Stillen bedankt sich jeder bei Mar Loran für die "sanfte" Landung.

Langsam schiebt Loci die auf ihm liegenden Teile beiseite. "Das hat aber gerummst. Schon lange nicht mehr so viel Spaß gehabt! Ensign Lalas, was ist mit dem anderen Shuttle?" Sich an den Doc wendend und ihm beim Aufstehen behilflich seiend: "Alles in Orndung Doc?"

Sich an allen Körperteilen abtastend entgegnet Basani: "Es geht schon, einige blaue Flecken. So hatte ich mir das mit der 'Action' allerdings nicht ganz vorgestellt. Was zum Teufel war das?"

"Ich kann nur Raten, will Dich aber nicht beunruhigen." Dann setzt sich Loci auf den frei gewordenen Copilotensessel und überprüft die Instrumente. "Es sieht so aus, als ob das Shuttle angedockt ist. Ich bekomme keine eindeutigen Lebenssignale auf den Schirm. Doc, Ensign Lalas, ich schlage vor ich werde mich mit einem Musterverstärker und meiner persönlichen Reparaturausrüstung mittels der Nottransporters zum Shuttle beamen. Mal sehen ob ich das Shuttle flott bekomme oder irgendjemanden lebend hierherüber beamen kann."

"Hey Loci" der Doc schaut besorgt auf den noch jung wirkenden Borg, "nimm dieses Notmedipack mit, Du weißt nicht worauf Du treffen wirst"

Gerührt von so etwas wie einer emotionalen Regung nimmt Loci das Medipack entgegen und nimmt den Doc vorsichtig in die Arme.

"Danke, ich habe in Dir meinen ersten wahren Freund gefunden."

"Nicht doch ..."

Ensign Loci begibt sich zum Nottransporter. "Ensign Lalas, erfassen sie die Koordinaten des Shuttle und bringen sie mich heil rüber."

"Viel Glück" ruft der Doc dem sich entmaterialisierenden Ensign Loci hinterher, der schon bald mit ganz anderen Dingen beschäftigt ist.

"Ich würde vorschlagen," der Doc wendet sich zum Ausgang hin und entsichert seine Waffe, " wir machen schon den Weg für die anderen frei. Wenn Ensign Loci zurückkommen sollte, dann wird seine Rache furchtbar sein."

Lalas wendet sich an seine Crew: "Phaser auf 75% einstellen. Dr. Basani, können Sie mit dem Tricorder Lebenszeichen feststellen? Wir werden versuchen, unsere leute zu bergen und auf die Isaac Newton zu bringen, und dann hauen wir so schnell es geht ab."

---

Loci beamt zum anderen Shuttle hinüber und findet dort Fox, Cyrana, Motti und Tschiba vor. Die Leute scheinen einigermassen in Ordnung zu sein. Notdürftig verarztet er ihre Schrammen mit dem Notfallpack. Dann aktiviert er seinen Kommunikator.

"Loci an Ensign Lalas. Alles klar hier, Sie können durch den Tunnel herüberkommen."

Lalas und Doc Basani klettern in das andere, angedockte Shuttle, wo es nun doch eng wird, denn die Fähren sind für vier Personen ausgelegt worden, nicht für sieben. Mar Loran bleibt am Steuer der Isaac Newton zurück, um alles für einen Blitzstart vorzubereiten. Lalas und Basani nicken den anderen zu. Dann entscheiden sie sich, die innere Shuttletür zu öffnen, um an Bord des fremden Schiffes zu gehen.

"Alles klar Doc!" spricht Lalas und ensichert seinen Phaser ebenfalls. "Na dann öffnen Sie mal die Shutteltür", ruft Lalas dem Doktor zu und richtet seinen Phaser richtung Tür, um dahinter wartende Cyborgs gleich zu erledigen! Eine gewisse Anspannung ist in der Stimme deutlich zu bemerken.

Dr. Basani öffnet die Shutteltür: "...sssssssscccchhhhhhhhhh ....." Auf der Stirn von Tom Lalas kann man deutlich Schweißperlen sehen. Angespannt richtet er seinen Phaser Richtung Tür. Alles war jedoch ruhig.

"Kommen Sie Basani", ruft er dem Doktor entgegen. "Mein Tricorder empfängt irgendwas .... Moment .... ja, es sind menschliche Lebenszeichen."

Tom Lalas betätigt seinen Kommunikator:

"Kann mich jemand vom Außenteam hören? Counselor Carpenter? Dr. Wang?"

... Stille ...

'Mist,' denkt sich Tom, 'die Kommunikation ist doch in Ordnung, hoffentlich sind nicht alle tot!'

"Basani, am besten suchen wir erst nach den Lebenszeichen! Auf geht's!"

Auch der Doc wischt sich die ihm auf der Stirn stehenden Schweißpfützen mittels Ärmel seiner durchgeschwitzen Uniform ab. Kurz kalibriert er seinen Trikorder und scannt den gesamten Frequenzbereich.

"Verdammt, ist das heiß hier, das dauert, wir müssen die Ingenieure mal darauf ansetzen, das Scanmodul etwas zu beschleunigen."

"sssssssssssssssscccccccccccccccccccchhhhhhhhhhhhhhhh" hört man es und weiter vorne sackt ein plötzlich aufgetauchter Cyborg zusammen.

"Diese verdammten Cyborgs...", ruft Lalas und steckt seinen Phaser wieder in die Halterung. "Wir müssen schnell weiter Doktor! Los jetzt!"

Basani und Tom Lalas rennen los in der Hoffnung, Carpenter und Wang lebend zu finden.


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