Auf der Brücke arbeitet Crewman Isaac hastig an seiner Konsole:
"Ich scanne die beiden sich nähernden Schiffe,
Captain. Ihre Geschwindigkeit beträgt zur Zeit Warp 7.35,
gleichbleibend. Ich vermute, daß es ihnen nicht möglich ist auf eine höhere
Warp-Geschwindigkeit zu beschleunigen.
Falls wir also innerhalb der nächsten 35 Minuten abflugbereit sind,
sol...", plötzlich unterbricht Crewman Isaac den Satz, um seine volle
Konzentration der Konsole zu widmen.
"Captain, ich registriere ein Funksignal, das von dem fremden Schiff
ausgeht... es ist scheinbar an die beiden sich nähernden Schiffe
gerichtet... die beiden Schiffe
beschleunigen, anscheinend stellt die Geschwindigkeit doch kein Hindernis
für sie da. Warp 7,5... 7,8... 8,4..."
Landry zeigt sich auf seinem Bildschirm die Lage der beiden neuen Schiffe
an. Zusätzlich schaut er nach natürlichen Hindernissen um, in denen sich die
Daventry eventuell verstecken könnte (z.B. Nebel, ...). Da ja ein
Asteroidenfeld in der Nähe ist, berechnet Landry die Möglichkeit, das
fremde Schiff mit dem Traktorstrahl durch das Asteroidenfeld zu ziehen, um so
die Abfangzeit zu vergrößern.
Landry: "Also, wie groß ist die Abfangzeit der beiden
Schiffe, wenn die Daventry eine Position auf der abgewandten Seite des
Asteroidenfeldes einnehmen würde?"
"Die Abfangzeit beträgt in diesem Fall... eine Berechnung der
Abfangzeit ist mangels Koordinaten nicht möglich!" verkündet die Stimme
des Computers mit einem Mal, woraufhin sich alle erstaunt umdrehen und
anstarren.
Abermals sieht man, wie sich die Gesichtszüge von Crewman Isaac verzerren, als
er seine Konsole bedient. Plötzlich blickt er zum Captain:
"Es tut mir leid Captain, anscheinend haben sie eine
Möglichkeit gefunden, ihre Tarnvorrichtung zu variieren... wir können sie
nicht mehr orten. Ich rate Ihnen, volle Alarmbereitschaft zu veranlassen, die
beiden Schiffe können jederzeit auftauchen."
Hilfesuchend sieht Crewman Isaac auf Mr. Magur: "Mr. Magur, können Sie die
beiden Schiffe noch orten... oder nähere Angaben zu ihren Standort machen?"
Rothe wuchtet sich aus dem Sessel hoch.
"Was zum Teufel ist hier...?" Er sieht auf den Bildschirm. Die fremden
Schiffe waren verschwunden. "Irgend etwas ist hier verdammt faul. Wir haben
keine Tranvorrichtungsmöglichkeiten bei dem Fremdschiff entdeckt, und woher
könnten die beiden Schiffe kommen, wo dieses hier doch das einzige sein soll,
das sich in unserer Galaxis befindet?
Kann es eine Projektion des Raumers gewesen sein, den wir hier im Schlepp
haben? Sieht ganz so aus, als hätte uns hier jemand zum Narren gehalten.
Mr. Furston, halten sie trotzdem die Augen offen. Mr. Landry, geben Sie einen
direkten Fluchtkurs zur Sternbasis Delos ein. Auf mein Kommando Warpsprung
initiieren. Wir warten ab, ob das zweite Außenteam Erfolg hat, Carpenter
dort rauszuholen, und dann nichts wie weg hier."
---
Die Verletzten materialisieren sich auf der Krankenstation.
Einen Moment lang glaubt Sheldon die Umgebung nicht zu erkennen, doch dann
löst sich die Anspannung. 'In Sicherheit, wir haben es geschafft!' sind die
ersten Gedanken die ihm durch den Kopf gehen. In dem Moment registriert er
auch zum ersten mal seine Fleischwunde. Sein Arm fängt höllisch zu
schmerzen an...
"Hui, jetzt geht's aber los!" ruft Nymphe Neroi aufgeregt Jakob Rixx zu.
Sie hechtet zu den medizinischen Geräten und "bewaffnet" sich mit Trikorder
und Hypospray. Ihr Blick fällt auf den ziemlich mitgenommen Vulkanier Trano
und auf die böse Fleischwunde von David Sheldon.
"Mr. Rixx, wo fangen wir jetzt an? Am besten ich bringe die weniger
Schwerverletzten zu ihren Betten und scanne sie erstmal auf die Schnelle,
damit wir uns dann Mr. Trano und Mr. Sheldon widmen können! Was halten
sie davon ?"
"Warten Sie! Ich brauche Sie erst mal hier!" wirft Ensign Rixx ein.
"Tommok und Smith geht es nicht so schlecht, daß sie nicht alleine gehen
können."
"Mir geht es gut, Sir!" meldet sich Smith zu Wort. "Kümmern Sie sich um die
anderen Patienten. Mr. Trano und Mr. Sheldon müssen zuerst versorgt werden.
Ebenso Lt. Tommok. Ich habe so gut wie nichts abbekommen, bis auf eine
Quetschung im Halsbereich. Trano hat Glassplitter im Kopfbereich
abbekommen, Sheldon einen Phaserstreifschuß, bei Tommok kann ich Ihnen
keine Informationen liefern. Commander Duvalle hat eine volle Breitseite
Phaserfeuer abbekommen. Das ist nur ein kleiner Überblick über die
derzeitige Lage."
Nachdem die junge Betazoidin Neroi versucht hat, den Vulkanier zu trösten,
nimmt sie auch mit David Sheldon telepathisch Kontakt auf.
"Sie brauchen sich keine Sorgen um Mr. Trano zu machen, es wird schon
wieder. Bald sind Sie beide wieder fit, okay?"
Die dunkelblonde Frau lächelt Mr. Sheldon an.
Alle Gedanken an Phasergefechte und Cyborgs, die eben noch Hackfleisch aus
Sheldon machen wollten, verschwinden in dem Moment, als ihn diese Frau, die
offensichtlich neu auf dem Schiff ist, anspricht.
"Äh, hallo... " ist alles, was er gerade noch herausbringt, bevor sie sich
schon jemand anderem zuwendet. Ein kurzer Blick zu Slong Trano, der Probleme
hat, seine Augen im Kopf zu behalten, und dessen Unterkiefer Mühe hat, wieder
nach oben zu klappen, zeigt ihm, daß er offensichtlich nicht der einzige ist,
der sie bemerkt hat. Trano scheint sich also schon auf dem Weg der Besserung
zu befinden.
Sheldon nimmt auf einer freien Liege Platz und wartet ab, bis er an die Reihe
kommt...
'Hoffentlich ist nicht jeder Einsatz so nevenaufreibend. Schließlich bin
ich Wissenschaftler und keine Zielscheibe!' geht es im durch den Kopf.
'Vielleicht gelingt es uns ja, einen von diesen Cyborgs lebend zu fangen.' So
jemanden würde er sich gerne mal näher anschauen. Für den Moment wäre er
aber schon zufrieden, wenn er möglichst bald wieder
einsatzfähig wäre. In der Wissenschaftsabteilung gibt es jetzt sicher eine
Menge zu tun. Dabei schießt ihm noch ein Gedanke durch den Kopf:
"Computer, wer leitet im Moment eigentlich die Wissenschaft, da Lt. Wollester
2. Offizier ist, und welche neuen Besatzungsmitglieder sind der Wissenschaft
zugeteilt worden?"
Computer: "Leiter der Wissenschaft ist Lt. Threimos. Des weiteren wurden der
Wissenschaft folgende Beatzungsmitglieder neu zugeteilt: Crewman Isaac,
Crewman Magur und Crewman Cyrana Seth."
Trano denkt verachtend über ben Yussuf. Er hätte wenigstens warten können,
bis man Carpenter gefunden hätte. Und schon kommt
Nymphe Neroi mit Hypospray auf ihn zugerannt.
Trano:
"Nein, danke. Ich konnte uns schon mit Schmerzmitteln versorgen. Wir hatten
ein Medikit bei uns. Als erstes braucht Duvalle hier schnellstens Hilfe. Ihr
Zustand ist NOCH stabil. Ensign Sheldon und ich könnten höchstens etwas zur
Zellregenerierungsbeschleunigung gebrauchen. Mit dem Gesicht gewinne ich
nämlich zur Zeit keinen Schönheitswettbewerb."
Tranos nächster Blick geht zu Tommok. "Sir, sie sollten schnellstens den
Captain über das geschehene informieren. Schließlich sollte auch das
Sternenflottenkommando von der Infiltration in unseren Reihen, wie bei
Dughal geschehen, erfahren."
Dann nimmt er dankend die Hilfe von Neroi an, die ihm zu einem Krankenbett
bringt. Kurze Zeit läßt er das Getümmel um sich herum wirken und denkt über
das Geschehene nach. Dann hebt er mit einem Ruck den Kopf und sieht Sheldon
an:
"Sheldon, danke, daß Sie mich da rausgeholt haben."
Dann läßt Trano den Kopf wieder sinken und läßt das medizinische Personal
seine Arbeit machen.
Rixx weist Tommok an, Duvalle auf ein Bio-Bett zu legen.
"Neroi! Helfen sie Sheldon zum Bio-Bett und verabreichen Sie ihm zwei
Plasmainfusionseinheiten und ein Schmerzmittel.
Er scheint sehr viel Blut verloren zu haben."
Rixx hilft wärenddessen Trano auf das Bio-Bett. Der Vulkanier zeigte keine
Schmerzen, doch sie mußten mörderisch sein.
Da Vulkanier die robustere Natur haben und Trano auch bei Bewußtsein ist,
entscheidet er, sich als erstes um Duvalle zu kümmern.
Sie hatte offensichtlich eine Verletzung im Abdomen durch einen Laserstrahl,
welcher wohl "beinahe" auf töten eingestellt gewesen sein mußte.
Als Rixx Sie scannt, atmet er erleichtert auf, als er merkt, daß Sie noch
lebt. Wahrscheinlich war der Laser defekt. Zur besseren
Sauerstoffversorgung schließt er sie an ein Sauerstoffgerät an.
'Sie hat schwere innere Verletzungen.' denkt Rixx. 'Zum Glück hat Sie nicht zu
viel Blut verloren, da der Laserstrahl die Kapilaren größten Teils
verschlossen hat.'
Rixx schaut auf und sieht, daß Smith und Tommok erschöpft auf die Verletzten
starren und sich wohl große Sorgen machen.
Als Rixx Smith und Trano anschaut, meldet sich Smith zu Wort.
"Ich hoffe doch sie wird wieder... Schließlich sind wir für die Sicherheit
des Außenteams verantwortlich gewesen, und zwei Personen werden immer noch
vermißt. Ensign Rixx, wenn sie nichts dagegen haben, werde ich meinen
Dienst wieder aufnehmen und auf die Sicherheitsstation zurückkehren. So wie
ich die aktuelle Lage
einschätze, werden auf dem Schiff alle Personen gebraucht."
Doch bevor Rixx antworten kann, wird seine Aufmerksamkeit auf das Biobett
von Commander Duvalle gerichtet. Rixx sieht Neroi an...
"Wenn Sie Trano noch ein Schmerzmittel verabreichen würden, können Sie
Tommok und Smith Ihre Betten zuweisen.
Ich möchte Sie mindestens einen Tag zur Beobachtung hier behalten. Kommen
Sie aber bitte gleich wieder, und behandeln Sie Sheldons Arm mit einem
biogenerativen Feld."
Rixx scannt den Bereich, an dem der Laser Duvalle getroffen hat. Der
Scanner zeigt eine stark beschädigte Magenwand. Danach legt er einen
speziell modifiziertes biogeneratives Feld über die Wunde, damit sich
die verletzte Magenwand so schnell wie möglich wieder schliest.
Jetzt erst kann sich Rixx um Trano kümmern, der Glück gehabt hatte, daß es
nur ein Streifschuß war. Er hatte schon angefangen zu meditieren, um seine
Körpereigene Regeneration zu beschleunigen.
Rixx behandelt Trano ebenfalls entsprechend seiner Wunde, als plötzlich der
Vitalwertscanner des
Bio-Bettes einen Herzstillstand bei Duvalle diagnostiziert.
"Neroi!!! Ich brauche Sie hier!", ruft Rixx.
Der Vulkanier Tommok wirft einen besorgten Blick auf die Verletzten, um sich
dann gleich wieder seinem Kommunikator zuzuwenden:
"Tommok an Captain: wir sind wieder an Bord der Daventry. Es gibt Verletzte
und Vermißte. Mit Ihrer Erlaubnis bin ich auf dem Weg zur Brücke. Ensign,
bitte kümmern Sie sich um die Verletzten."
Tommok strafft kurz seine Uniform und geht dann geradewegs zum Turbolift.
---
Dort angekommen erstattet Tommok dem Captain,
ausführlichen Bericht und beantworte alle Nachfragen. Er bittet den Captain
bzw. den Computer um genaue Informationen zur momentanen Lage.
Rothe seufzt tief. "Diese Cyborgs sind noch immer aktiv, dort drüben. Zwei
unserer Teams befinden sich mit Shuttles auf dem anderen Schiff.
Offensichtlich gab es eine Bruchlandung, aber Ensign Fox hat
Musterverstärker mitgenommen. Wir könnten also alle herausbeamen.
Außerdem dürften Ihre Verstärker auch noch aktiv sein. Oberstes Ziel ist
nun, Carpenter und Dr. Wang zu finden, die sich beide noch an Bord
befinden... in nicht besonders gutem Zustand, wie ich gehört habe..."
Die momentanen technischen Probleme (Traktostrahl, Schutzschild des Schiffes
etc.) können vermutlich am besten vom Maschinenraum aus behoben werden.
Daher begibt sich Tommok, mit Erlaubnis des Captains, genau dorthin.
"Tommok an Lieutenant Garrison und an alle
verfügbaren Techniker:
bitte kommen Sie umgehend in den Maschinenraum, es gibt viel zu tun!"
Tommok nimmt den Turbolift und fragt auf dem Weg den Computer nach Rang und
Namen der diensthabenden Techniker.
Computer: "Lieutenant Tina Garrison, stellvertretender Chefingenieur!"
Weiterhin fragt er ihn nach momentanen Fehlfunktionen des Traktorstrahls
sowie nach dem Zustand des Deflektorschirms und der Sensorenphallanx.
Computer:
"Die Systeme sind weitgehend einsatzbereit. Der Traktorstrahl funktioniert,
wurde jedoch von einem Energiefeld reflektiert. Das Feld ist schwächer
geworden, weil das fremde Schiff offensichtlich nur noch mit halber Kraft
arbeiten kann."
Im Maschinenraum angekommen bittet Tommok alle anwesenden Techniker zu einer
kurzen Lagebesprechung.
---
Rixx und Neroi stürzen sofort zum Biobett des Ersten Offiziers.
Herzstillstand. Warum ist gerade jetzt kein Arzt an Bord?
Rixx schöpft aus seinem tiefen Fundus des medizinischen Wissens, aber als
Monqiue Duvalle ihm so langsam aber sicher unter den Händen wegzusterben
droht, weiß er, daß auch kein Arzt hier weiterhelfen kann. Die junge
Offizierin wird nie mehr aufwachen...
Jemand mußte den Captain über die traurige Nachricht informieren.
---
Völlig unerwartet erwacht Carpenter in seiner Lüftungsröhre aus seiner
tiefen Bewußtlosigkeit. Alles dreht sich um ihn herum. Er spürt keinen
Schwerz, merkt nicht, daß er vollständig von einer stetig weiterwachsenden
Lache seines eigenen Blutes umgeben ist.
Langsam, mit zitternder Hand berührt er seinen Kommunikator.
"... Brücke... hört mich wer? ...uuhhh... Hil... Hilfe!"
Danach wird es schwarz um Carpenter und er fällt endgültig ins Koma; die
letzte Phase vor seinem Tod ist angebrochen!
---
Der helle Lichtschein der Lampe, die Ensign Fox eingeschaltet hatte traf John
Motti mitten ins blutbeschmierte Gesicht. Langsam öffnete er seine Augen.
"Es dreht seich alles", sagte Ensign Motti, der das Shuttle Thomas Edison
gesteuert hat (und es ab jetzt auch tut, solange da noch was zu steuern ist).
"Ich fühle mich wie nach einer durchzechten Nacht."
Er hebt die Hände schüzend vor sein Gesicht. "Nun nehmen Sie doch endlich die
Lampe runter, Julian."
Motti wischt sich die zerkratzten Hände an der Uniformhose ab und beugt
sich über das, was von der Steuerkonsole übriggebliben ist.
"Es scheint so, als wären alle Systeme ausgefallen."
Er blickt Ensign Fox an, und beide sehen ratlos aus.
"Wie geht es den anderen?" fragt er. Durch den dichten Nebel kann man
kaum etwas sehen, und die beiden Crewmen scheinen von durch die Explosion
abgefallene Wandverkleidungen begraben worden zu sein.
"Lassen Sie uns die beiden rausholen, OK Julian?"
Gleichzeitig überlegt er sich, wie man die zerstörten Systeme wieder
reaktivieren könnte. Technik ist noch nie seine Stärke gewesen, er fliegt
lieber - und wenn möglich auch alleine - in einem der wenigen Jäger, die die
Sternenflotte besitzt. Sein Blick fällt auf die starke Lampe in Foxs Händen und
danach auf das andere Shuttle, die Isaac Newton, die man durch das
Achternfenster sehen kann. Sein Blick trifft sich mit dem von Ensign Fox, und
er überlegt, ob dieser die gleiche Idee hat wie er.
Plötzlich bekommt Fox einen Hustenanfall, "Das Gas ist anscheinend doch
nicht so harmlos, wie ich zuerst dachte!" meint er dazu, und im gleichen
Moment versucht
er, mit dem Trikorder die Zusammensetzung des Gases zu bestimmen: "12%
Phaserkühlmittel LN2, 2% Deuteriumgas, 4% Tritium und noch einige andere
unangenehme Stoffe - alles in allem ein schönes Giftcocktail!
Ich bin zwar kein Mediziner, aber ich denke, wenn wir hier nicht in den
nächsten 10-15 Minuten rauskommen, wird einer nach dem anderen den Abflug in
die ewigen Jagdgründe machen!" spricht er so laut, daß jeder im Shuttle ihn
verstehen muß.
Fox hält es für am wichtigsten, das Shuttle wieder flugtauglich zu machen
und öffnet deshalb den Kasten mit den Iso-Chips, die für die Steuerung
zuständig sind.
"Also gut, den Chip da hin, diesen dorthin...
- hä!?! da bleibt einer übrig!"
Fox schenkt diesem Chip keine Beachtung und läßt ihn einfach in der
Hosentasche verschwinden.
"So, wenn alles gut geht, müßten wir 'ganz sachte' durch die Außenhülle
des fremden Schiffes stoßen können!"
Der Versuch bleibt leider erfolglos. Die Edison könnte allenfalls an Bord
einer Sternbasis wieder repariert werden.
---
Tom Lalas an Bord der Isaac Newton ruft die Thomas Edison:
"Wir versuchen, an euer Shuttle anzudocken und kommen dann rüber!"
Lalas weist Mar Loran an, an die Achternsektion an die Thomas Edison
anzudocken. Das Shuttle fliegt langsam auf das Heck des anderen zu, und mit
einem harten Ruck, werden sie miteinander verbunden. Einiges wirbelt lose
durcheinander und im Stillen bedankt sich jeder bei Mar Loran für die
"sanfte" Landung.
Langsam schiebt Loci die auf ihm liegenden Teile beiseite. "Das hat aber
gerummst. Schon lange nicht mehr so viel Spaß gehabt!
Ensign Lalas, was ist mit dem anderen Shuttle?" Sich an den Doc wendend und
ihm beim Aufstehen behilflich seiend: "Alles in Orndung Doc?"
Sich an allen Körperteilen abtastend entgegnet Basani: "Es geht schon, einige
blaue Flecken. So hatte ich mir das mit der 'Action' allerdings nicht ganz
vorgestellt. Was zum Teufel war das?"
"Ich kann nur Raten, will Dich aber nicht beunruhigen." Dann setzt sich Loci
auf den frei gewordenen Copilotensessel und überprüft die Instrumente. "Es
sieht so aus, als ob das Shuttle angedockt ist. Ich bekomme keine eindeutigen
Lebenssignale auf den Schirm. Doc, Ensign Lalas, ich schlage vor ich werde
mich mit einem Musterverstärker und meiner
persönlichen Reparaturausrüstung mittels der Nottransporters zum Shuttle
beamen. Mal sehen ob ich das Shuttle flott bekomme oder irgendjemanden
lebend hierherüber beamen kann."
"Hey Loci" der Doc schaut besorgt auf den noch jung wirkenden Borg, "nimm
dieses Notmedipack mit, Du weißt nicht worauf Du treffen wirst"
Gerührt von so etwas wie einer emotionalen Regung nimmt Loci das Medipack
entgegen und nimmt den Doc vorsichtig in die Arme.
"Danke, ich habe in Dir meinen ersten wahren Freund gefunden."
"Nicht doch ..."
Ensign Loci begibt sich zum Nottransporter. "Ensign Lalas, erfassen sie die
Koordinaten des Shuttle und bringen sie mich heil rüber."
"Viel Glück" ruft der Doc dem sich entmaterialisierenden Ensign Loci
hinterher, der schon bald mit ganz anderen Dingen beschäftigt ist.
"Ich würde vorschlagen," der Doc wendet sich zum Ausgang hin und
entsichert seine Waffe, " wir machen schon den Weg für die anderen frei.
Wenn Ensign Loci zurückkommen sollte, dann wird seine Rache furchtbar sein."
Lalas wendet sich an seine Crew: "Phaser auf
75% einstellen. Dr. Basani, können Sie mit dem Tricorder Lebenszeichen
feststellen? Wir werden versuchen, unsere leute zu bergen und auf die Isaac
Newton zu bringen, und dann hauen wir so schnell es geht ab."
---
Loci beamt zum anderen Shuttle hinüber und findet dort Fox, Cyrana, Motti
und Tschiba vor. Die Leute scheinen einigermassen in Ordnung zu sein.
Notdürftig verarztet er ihre Schrammen mit dem Notfallpack. Dann aktiviert
er seinen Kommunikator.
"Loci an Ensign Lalas. Alles klar hier, Sie können durch den Tunnel
herüberkommen."
Lalas und Doc Basani klettern in das andere, angedockte Shuttle, wo es nun
doch eng wird, denn die Fähren sind für vier Personen ausgelegt worden,
nicht für sieben. Mar Loran bleibt am Steuer der Isaac Newton zurück, um
alles für einen Blitzstart vorzubereiten.
Lalas und Basani nicken den anderen zu. Dann entscheiden sie sich, die
innere Shuttletür zu öffnen, um an Bord des fremden Schiffes zu gehen.
"Alles klar Doc!" spricht Lalas und ensichert seinen Phaser ebenfalls. "Na
dann öffnen Sie mal die Shutteltür", ruft Lalas dem Doktor zu und richtet
seinen Phaser richtung Tür, um dahinter wartende Cyborgs gleich zu erledigen!
Eine gewisse Anspannung ist in der Stimme deutlich zu bemerken.
Dr. Basani öffnet die Shutteltür: "...sssssssscccchhhhhhhhhh ....."
Auf der Stirn von Tom Lalas kann man deutlich Schweißperlen sehen.
Angespannt richtet er seinen Phaser Richtung Tür. Alles war jedoch ruhig.
"Kommen Sie Basani", ruft er dem Doktor entgegen. "Mein Tricorder empfängt
irgendwas .... Moment .... ja, es sind menschliche Lebenszeichen."
Tom Lalas betätigt seinen Kommunikator:
"Kann mich jemand vom Außenteam hören? Counselor Carpenter? Dr. Wang?"
... Stille ...
'Mist,' denkt sich Tom, 'die Kommunikation ist doch in
Ordnung, hoffentlich sind nicht alle tot!'
"Basani, am besten suchen wir erst nach den Lebenszeichen! Auf geht's!"
Auch der Doc wischt sich die ihm auf der Stirn stehenden
Schweißpfützen mittels Ärmel seiner durchgeschwitzen Uniform ab. Kurz
kalibriert er seinen Trikorder und scannt den gesamten Frequenzbereich.
"Verdammt, ist das heiß hier, das dauert, wir
müssen die Ingenieure mal darauf ansetzen, das Scanmodul etwas zu
beschleunigen."
"sssssssssssssssscccccccccccccccccccchhhhhhhhhhhhhhhh" hört man es und
weiter vorne sackt ein plötzlich aufgetauchter Cyborg zusammen.
"Diese verdammten Cyborgs...", ruft Lalas und steckt seinen Phaser wieder
in die Halterung. "Wir müssen schnell weiter Doktor! Los jetzt!"
Basani und Tom Lalas rennen los in der Hoffnung, Carpenter und Wang lebend zu
finden.
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866
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