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7. Erstmal Aufräumen...

Smith und Trano gingen wieder ins HQ der Sicherheit zurück. Dort angekommen rief Smith den aktuellen Lagebericht über den Zustand der Daventry, vom Computer ab. Thomas, hab ein kleines Black out, heißt das wirklich vom? Nach Durcharbeiten des Berichtes, wandte sich Smith erneut an den Computer. "Computer! Wo befindet sich eigentlich der Sicherheitschef Lieutenant Furston?"

Computer: "Lieutenant Furston befindet sich zur Zeit auf der Krankenstation." Smith sah zu dem Vulkanier, der sich noch mit ihm im HQ befand. Auch Trano sah etwas überrascht aus. "Smith an Lieutenant Furston! Wir erwarten von Ihnen neue Anweisungen."

Doch der Lieutenant machte keine Anstalten zu antworten. Mit einem flauen Gefühl im Magen, wandte sich Smith wieder dem Deckenkom zu. "Ensign Smith an Krankenstation! Können sie mir etwas über den Zustand von Lieutenant Furston mitteilen? Ist er verletzt? Geht es ihm gut?"

Trano sah zu Smith. Beide hörten die Stimme des Computers, welche mitteilte, das es Lt. Furston im Moment nicht so gut gehe und er bewußtlos sei. "Ensign Smith, wir werden wohl in nächster Zeit keine direkten Befehle von Lt. Furston erhalten. Sie sind mit mir und Ensign Blackthorn die höchsten Sicherheitsoffiziere,

also sollten wir uns darum kümmern, daß alles glatt läuft. Da noch immer Alarmstufe Rot herrscht, sollten wir das verbleibende Sicherheitspersonal auf den entsprechenden Decks verteilen. Das heißt Brücke, Maschinenraum, Krankenstation und andere wichtige Punkte. Übernehmen Sie bitte die Einteilung für die einzelnen Sicherheitgruppen. Ich werde zur Krankenstation gehen, um zu sehen, wie es unserem Chief genau geht. Vielleicht kann ich durch meine medizinischen Vorkenntnisse auch etwas auf der Krankenstation helfen. Bei den Treffern, die wir erhalten haben, dürfte es einige Verletzte geben. Und bei dem ganzen Durcheinander auf dem Schiff werden sie für jede Hilfe froh sein. Wenn der Chief wieder zu sich kommt, werde ich mich wieder bei Ihnen melden. Melden sie sich bei mir, falls etwas vorfällt."

Bei den letzten Worten war Trano schon zwischen Tür und Angel. Mit einem kurzen Nicken sah er noch, wie Smith ein Pad hervornahm und über den Kommunikator mit den Einteilungen begann. Im Laufschritt bog Trano um die Ecke. überall hangen Glasfaserkabelvon der Decke, Licht flackerte und überall lagen herrausgebrochene Wandverkleidungen herum.

Landry, der im Zellenabschnitt der Sicherheitsstation bei den beiden Gefangenen war, fragte die beiden: "Also, sie wollten uns etwas erklären. Bevor Sie loslegen dürfen, will ich erst mal wissen wer Sie sind und wie sie es geschaft haben sich an Bord zu beamen."

Als Landry seine Frage stellte, richtete Wagner sich auf. "Was mich angeht, mein Name ist Tobias Wagner. Also, wie sie wahrscheinlich feststellten, kommen wir von der Coventry, dort waren wir erst ganz neu stationiert worden. Wir haben uns mit einem neuen und experimentellen Subraumtransporter auf ihr Schiff gebeamt, um zu erfahren was hier eigentlich los ist. Sind sie der Coventry eigentlich entkommen?"

Er hielt sich seinen Arm, den er sich bei dem riesen Stoß an der Zellwand verstaucht hatte.

Landry antwortete: "Die Conventry wurde von einem Energiefeld eingeschlossen und verschwand. Aber zurück zu Ihnen. Wer gab Ihnen den Befehl sich auf unser Schiff zu beamen? Und mit was für einem Waffensystem feuerte die Coventry auf uns?"

Tsock erhob sich von der Bank und schritt zur Energiebarriere. "Ich bin Hammen Tsock, ich gehöre zum medizinischen Personal der Coventry. Oder sollte ich besser sagen: gehörte? Um ihre Frage zu beantworten: die Coventry feuerte mit einem dS, das bedeutet soviel wie digitaler Sublimitter, auf Sie. Bei diesem Versuch wurde sie selbst zerstört, und es entstand, wie Sie vermutlich schon wissen, eine Solitonwelle. Das ist leider ein Nebeneffekt dieser Waffe."

Tsock betrachtete sich den Arm Wagners genauer, und bemerkte dann: "Sie sollten Mr. Wagner auf die Krankenstation bringen. Sein Arm sieht nicht sehr gut aus."

Die Antworten befriedigten Landry noch immer nicht: "Immer langsam, sein Arm kann warten, die Krankenstation wird so schon genug Arbeit haben. Für's erste bleiben Sie hier. Erst einmal beantworten Sie meine Fragen zu meiner Zufriedenheit. Also weiter. Wieso sollte jemand Leute an Bord eines Schiffes beamen, wenn man es gerade unter Beschuß, mit der Absicht es zu zerstören, nimmt? Und ausgerechnet 2 Mann vom medizinischen Personal. Vielleicht aus Nächstenliebe? Da waren die Gebrüder Grimm noch glaubwürdiger. Also noch mal von vorne: Wer hat Sie zu uns geschickt?"

[GL: Herrlich! Wirklich, wie auf der guten alten Enterprise! Da macht das GL´en so richtig Spaß. Worf hätte das nicht besser gemacht. Vieleicht ein paar Elektroschocks...]

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Nach zwei Minuten traf Trano in der Krankenstation ein. Es waren etwa 14 Verletzte in der Krankenstation, darunter auch Lt. Furston und Ensign Sheldon.

"Sir, Ensign Trano. Ich bin hier, um mich direkt um den Zustand von Lt. Furston zu erkundigen. Des weiteren wäre ich gerne bereit, ihnen hier zu helfen, falls sie noch jemanden benötigen. Ich hatte im Nebenfach Medizin bis zum zweiten Förderationsexamen."

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Carpenter erreichte Rothes Quartier und trat ein.

Captain Rothe und Doc Basani waren in einer tiefen Diskussion verstrickt und bemerkten ihn kaum, so das sich Carpenter bemerkbar machte: "Captain, Doc... Ganz schönes durcheinander auf dem Schiff, aber die unmittelbare Gefahr ist erstmal abgewendet. Hoffentlich macht es das Schiff noch eine Weile. Und wie sieht es hier aus? Gute Nachrichten?"

Mit einem dumpfen Gesichtsaudruck blickte der Doc hoch: "..." doch der Captain fuhr Ihm ins Wort.

"Ach, Carpenter!" rief der Captain. "Na, wieder vom hohen Roß heruntergekommen? Ich habe dem Doc bereits die Sachlage zu meiner Person erklärt, und wenn Sie beide jetzt nichts dagegen haben, bitte ich Sie, mein Quartier zu verlassen, damit ich endlich meine Ruhe habe."

Achselzuckend schickten sich Carpenter und Basani an, zur Tür hinauszugehen.

"Ach... äh, und wenn Sie gedenken Ihre beiden Wachhunde vor meiner Tür noch ein wenig länger im Dienst zu behalten, dann sollten Sie sie zurückpfeifen, ehe ich sie unkontrollierterweise erlasere. Wir haben uns verstanden? Gut. Also bis dann."

"Welche Wachleute?" fragte Basani unschuldig und suchte vor der leeren Tür. "Sie leiden doch wohl hoffentlich nicht auch an Halos?"

Nachdem der Counselor und der Doktor das Quartier des Captains verlassen hatten, setzte dieser sich in einen der bequemen Sessel und begann zu meditieren...Seine Brust schmerzte noch immer ein wenig.

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Basani und Carpenter fanden sich unvermittelt vor der geschlossenen Tür des Captains wieder. Rothe verstand es, jemanden rauszuschmeißen, eh man auch nur 'Piep' sagen konnte...

Carpenter war zwar alles andere als zufrieden, aber immerhin konnte er jetzt alleine mit Basani reden:

"Doc, jetzt hör mir mal zu! Es tut mir leid, daß ich mit dem dienstuntauglich Erklären etwas zu vorlaut war. Aber glaub' mir, beim Captain sind seelisch ganz schön die Reifen runter, glaub mir!"

Basani ist skeptisch: "Wie kommst Du darauf?"

Carpenter: "Erstens: der Captain erscheint nackt auf der Brücke. Zweitens: er beginnt das Gespräch mit Captain Romano etwas - naja, sagen wir - ungewöhnlich. Drittens: er gibt Anweisung, trotz Ausfall des Warpantriebs zu den Romulanern zu warpen. Viertens: in seinem Büro erinnert er sich nichtmal mehr, wer Captain Romano ist!!! Ja Basani, gucken sie nicht so, das war tatsächlich so... Fünftens: er zieht sich sich in sein Quartier zurück, scheint die Schüttlereien und Schäden nicht zu bemerken und fragt noch nichteinmal nach, was mit seinem Schiff ist. Was sagst Du dazu, Doc?"

"Das ist ja der Absolute Hammer! Warum hast Du mich nicht in unserem ersten Gespräch darüber Informiert? Ich habe falsch gehandelt, das ist mir jetzt klar. Die Zeichen sind zu eindeutig. Wenn er nicht in die KS kommen will, dann kommt die KS eben zu ihm, basta."

Er betätigte den Kommunikator: "Basani an KS, Schwester Neroi, kommen sie wenn sie Zeit haben mit der mobilen KS BETA zum Quartier des Alt... *räusper* Captains. Kommt Ihr da unten ohne mich zurecht?"

An Carpenter: "Ich muß in die KS. Es scheint, daß meine Hilfe benötigt wird. Mit dem Borg geht es zu Ende. Mein Gott, in dieser Situation kann ich fast nichts für ihn tun. Wir machen es so: Du sorgst dafür, daß der Alte sein Quartier nicht verläßt, ich kümmere mich um ihn, wenn ich wieder etwas Luft habe. Bis auf weiteres werde ich das gesamte Kommando auf Wollester übertragen."

Und schon spurtete der junge Doc in den nächsten Turbolift, um sein Können an dem dahinsiechendem Borg zu beweisen.

Carpenter blieb mit kalkweißem Gesicht zurück. Sein Atem stockte, und er stellte fest, wie nahe ihm diese für ihn überraschende Sache mit dem Borg ging... "Loci!?! Nein, nicht mein... Freund Loci!" stammelte er und suchte Halt an der Wand neben der Tür zu Rothes Quartier.

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Auf der Krankenstation hatte Trano gerade seine Hilfe angeboten.

Nymphe Neroi antwortete: "Gut Mr. Trano, wir brauchen jeden Mann! Der Doc ist gerade nicht da und ich hab noch eine Transplantation vor mir!". Die Betazoidin wies auf den Borg. "Ich bin vollkommen ausgelastet und ich bin keine Ärztin, hoffentlich geht das bloß gut..."

Nymphe Neroi machte ein besorgtes Gesicht. "Dann haben wir da noch Lieutenant Furston und Ensign Sheldon, zum anbeißen sehen die heute auch nicht aus... besonders Mr. Furston macht mir Sorgen. Wenn es nur ein paar Knochenbrüche wären, aber der Pfeiler hat nicht nur seinen Brustkorb sondern auch seine Lungen eingequetscht...!"

Die junge Frau drückte Trano Hypospray in die Hand: "Wir haben momentan 14 Verletzte, es werden sicher noch mehr. Würden sie sich ein bißchen um sie kümmern? Und dann könnten sie mir bei der Transplantation assistieren. Ich hoffe, es gibt bei Mr. Loci keine Komplikationen, sonst weiß ich nicht mehr weiter!", völlig verzweifelt sah die Betazoidin Trano an, hörte ein lautes Stöhnen und rannte schnell zu Locis Krankenbett. "Du lieber Himmel, wir müssen sofort etwas tun, kommen sie Mr. Trano! Das Gewebe steht schon bereit!"

Da betrat Doc Basani die Krankenstation.

Nymphe Neroi machte ein erleichtertes Gesicht: "Gut, daß Sie da sind, genau im richtigen Moment, Dr. Basani. Ich werde Ihnen assistieren so gut ich kann, aber es ist meine erste Transplantation, davor habe ich ein wenig Angst. Lassen Sie uns beginnen! Mr. Trano, kommen Sie bitte? Wir brauchen auch Ihre Hilfe!"

Trano blieb neben Neroi und Doc Basani. Der Borg sah nicht besonders gesund aus. Trano blieb nichts weiter übrig, als die Stellen für die Gewebetransplantationen so weit wie möglich offen zu halten, damit der Doc unbehindert arbeiten konnte.

Vorsichtig öffnete die Betazoidin den Gewebebehälter: "Wir müssen uns beeilen, seine Werte sind bereits im kritischen Bereich. Was muß ich zuerst tun, Sir?"

Nun wurde es Ernst, die Betazoidin hatte sich bis jetzt nur mit der Genetik und Anatomie der Borg beschäftigt,und dies oftmals nur in der Theorie. Hier lag aber ein lebendiges Exemplar, und nicht ein paar DNA-Stränge...alles lief nach Plan! Doc Basani machte keine Anstalten einzugreifen. "Sehr gute Arbeit, Schwester! Wirklich, ich werde das lobend in meinem Bericht an den Captain erwähnen. der Verfall ist gestoppt. Wir können nun nichts weiter tun als den Borg in Stase zu versetzen, bis wir Duranium gefunden haben, um Ihm den Lebenshauch wiederzugeben. Sorgen sie dafür, daß er eine Einzelkabine mit dem nötigem Equipment bekommt, ich schaue später nochmal nach ihm!"

Die Lebensfunktionen des Borg stabilisierten sich langsam. Trano nickte Neroi nochmals dankbar zu. Dann sah er zum Borg. Er mußte einfach gerettet werden. Schließlich war es der einzige Borg in der Förderation, und da die Gefahr der Borg noch nicht hundertprozentig gebannt war, könnte dieser eine Schlüsselrolle einnehmen. Der Borg faszinierte den Vulkanier, und interessiert blickte er nochmal ueber das Wesen, bis Neroi ihn am Arm berührte und ihn erinnerte, dass noch andere Verletzte auf der Station waren.

Langsam ging Trano durch die Reihen und tauschte hier einen Verband oder säuberte da eine Wunde. Die größeren Verletzungen oblagen dem Doc und Neroi. Als er bei Furston nach dem rechten sah, hörte er plötzlich Sheldon hinter sich: "Oh Gott, da ist man schon verletzt, und dann ist auch noch dieses Schlitzohr in der Naehe!". Die Worte waren sehr leise, wollten aber gar nicht aufhoeren. Waehrend Trano weiter Sprueche von Sheldon an den Kopf geworfen bekam, nahm er sich ein Pad und laß sich Sheldons Daten durch. Nicht´s bewegendes. Eine leichte Rauchvergiftung und eine leichte Hirnerschütterung. Gut. Er wechselte das Anästeseptikum in seinem Hypospray und füllte ein starkes Beruhigungsmittel ein. Dann ging er in Richtung Sheldon und verabreichte es diesem beim Vorbeigehen. Kurz danach fiel dieser in einen tiefen ruhigen Schlaf.

Der Doc und Neroi hatten von alldem nichts gemerkt, was kein Wunder war bei dem, was die beiden leisten mußten. Dann überpruefte Trano nochmals die Werte von Sheldon und begann dann, dessen Gehirnerschütterung mit einer Bestrahlung zur Revitalisierung zu behandeln. Währenddessen schaute er nochmals zu Furston und hoffte, daß dieser wieder zu sich kam.

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Im Maschinenraum zog Tommok abermals eine Augenbraue hoch und wurde langsam etwas ungeduldig.

"Tommok an Brücke, Brücke BITTE MELDEN! Wer hat zur Zeit das Kommando auf der Brücke? Hier melden sich dauernd irgendwelche Crewman und Ensigns und geben Anweisungen von der Brücke. Befindet sich Lieutenant Wollester auf der Brücke?"

Einige Computeranzeigen hatten den Vulkanier doch reichlich irritiert. Laut den Sensoren hatte die Daventry plötzlich ein Wurmloch passiert und befand sich nunmehr etliche Lichtjahre vom Ausgangspunkt entfernt.

"Computer: Anfrage. Momentaner Status der Daventry? Verifikation der hier im Maschinenraum angezeigten Positionsdaten. Erklärung?"

Computer: Alle Daten ensprechen der Realität mit 99.5 %

"Computer, wer ist momentan der kommandierende Offizier der Daventry?"

Computer: Lt. Thora Wollester

Tommok wandte sich etwas verwundert von der Kommunikationskonsole ab. "Mr. Fox, wir sollten jetzt den Warpantrieb regenerieren. Haben Sie Vorschläge zur Vorgehensweise?"

Ensign Fox zuckte mit den Schultern: "Nun, wir können anfangen, wo wir wollen, denn ich habe keine Ahnung ob überhaupt noch was am WPS (Warp Propulsion System) funktioniert, der Energieoutput ist 'runter auf 5,6%, wodurch der Hauptcomputerkern, die Phaserarrays, die Transporter, der Traktorstrahl, die Deflektoren und die Schilde nicht einsatzbereit sind. Durch den Ausfall der Deflektoren können, oder besser DÜRFEN wir uns nicht von der Stelle bewegen, da wir sonst wie ein Schweizer Käse durchlöchert werden."

Auf ein Handzeichen Lt. Tommok's hin beendete Ens. Fox seine Ausführungen und meinte: "Wir müssen zunächst die Lebenserhaltung vollständig über die Fusionsreaktoren des IPS (Impulse Propulsion System) laufen lassen, damit wir das WPS abschalten können. Dann sollten wir damit beginnen, die Reaktant-Injektoren und die Dilizium-Kristalle auszutauschen. Inzwischen sollten hier ein paar Schadenskontrollteams den ganzen Schrott beseitigen!"

Um seinen Worten Ausdruck zu verleihen, schlug er mit der Handfläche gegen eine Wandverschalung, die sich sofort, wie zur Bestätigung, in ihre Einzelteile auflöste...

Tommok nickte kurz.

"Tommok an Brücke: der Zustand des Antriebs ist in höchstem Maße besorgniserregend. Wir sollten uns möglichst nicht von der Stelle bewegen. Wir beginnen mit den Reparaturen. Tommok Ende"

"Tommok an Sicherheit: bitte schicken Sie ein Schadenskontrollteam in den Maschinenraum. Tommok Ende"

Dann sagte Tommok zu Ensign Fox: "Ensign, bitte führen Sie die Rekonfiguration der Lebenserhaltung genau so durch. Bitte seien Sie vorsichtig, wir wissen nicht, was hier als nächstes passieren wird."

Tommok wandte sich alsbald der Kontrollkonsole zu: "Computer, bitte eine detaillierte Beschreibung und Analyse der Schäden und Fehlfunktionen.

" Über den Bildschirm flimmerten Daten und Diagramme, die nicht gerade dazu geeignet waren, die Zuversicht des Vulkaniers zu steigern.

"Tommok an Logistik: wir benötigen einige Energiefeldspulen-Relais zum Auswechseln. Die genauen Spezifiaktionen entnehmen Sie bitte der folgenden Liste."

Computer: "Durch Ausfall der Replikatoren können derzeit keine Energiefeldspulen-Relais hergestellt werden."

Während er die Daten überspielte, sah er sich im Maschinenraum um.

"Logistik: da wir im Moment aufgrund eines tragischen Todesfalls etwas unterbesetzt sind, schicken Sie bitte einige Mechaniker mit. Tommok Ende".

Tommok öffnete die Frontklappen der Relaisstationen. "Nun, Ensign, sehen wir mal was wir tun können"

[GL: Als Extrakt aus der Reparaturliste geht folgendes hervor. Um den Impuls und den Warpantrieb wieder flott zu machen, braucht Ihr als aller erstes Diliziumkristalle. Die Alten sind völlig am Ende. Um Ersatzteile herzustellen, müssen die Replikatoren repariert werden. Hierzu müßten die Phasenübergangskammern neu konfiguriert werden. Um die Replikatoren zu benutzen, braucht ihr mindestens 40% Energieoutput, ohne Kristalle keine Chance].

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Auf der Brücke hörte Wollester entsetzt den Ausführungen des Computers zu und fragte sich verzweifelt, welcher Gott sich das nun schon wieder einfallen ließ.

Um ein bißchen Ruhe einzubringen, meinte sie: "Wir sollten ersteinmal versuchen, wieder klar Schiff zu machen." Sie betätigte ihren Kommunikator. "Für alle, die es noch nichtmitbekommen haben: Wir befinden uns irgendwo im Deltaquadranten und haben momentan keinerlei Aussicht, demnächst wieder nach Hause zu kommen. Vornehmliche Aufgabe ist es also, das Schiff erst einmal wieder flott zu bekommen. Dazu werden ersteinmal drei Tage Reparaturzeit angesetzt, um die größten Schäden zu beseitigen. Die Führungsoffiziere melden sich, soweit nicht verletzt, morgen um 14 Uhr zu einer Situationsbesprechung. Wollester Ende!"

Lalas griff sich wieder an seinen Kopf, um die Beule zu fühlen. Dann machte er sich an die Arbeit, um die ausgefallenen Terminals wieder in Gang zu bringen...

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In der Sicherheitsabteilung mußte Landry etwas warten, bis einer seiner beiden Gegenüber auf der anderen Seite des Kraftfeldes auf seine Fragen antwortete. Offenbar hatte er einen Nerv getroffen, als er die beiden mit der Durchschaubarkeit ihrer Story konfrontierte.

Tsock entgegnete Landry: "Ich lüge nicht , wenn ich ihnen sage, daß ich keinen blassen Schimmer habe, warum ich auf diesem Schiff bin. Auserdem wurde ich nicht darüber informiert, daß auf ihr Schiff geschossen wurde. Ich war gerade dabei, einen verstauchten Knöchel zu behandeln, als ich mich auf diesem Schiff wiederfand. Der Transport ging völlig ohne jeden spürbaren Effekt vor sich. Kein Prickeln, und keine Transporterstarre. Deshalb vermute ich, daß wir nicht von unserem Schiff aus gebeamt worden sind, sonder jemand Außenstehender eingegriffen hat. Vieleicht ein Q? Hinweisen würde alles darauf. Vor allem das plötztliche verschwinden eines ganzen Schiffes."

Wagner unterbrach die beiden. "Hören Sie mal! Sie haben 2 Gründe um mir und ihm zu glauben. Erstens, warum sollten wir lügen, wenn die Coventry sowieso verschwunden ist? Es hätte doch gar keinen Sinn. Zweitens, Vulkanier lügen nicht. Nun lassen sie uns schon raus, es ist mir viel angenehmer auf der anderen Seite der Kraftfeldes zu stehen! Worauf warten sie den noch? Wir haben bestimmt kein Phaserkompressionsgewehr hier versteckt um sie zu disintegrieren.

Landry erwiderte: "Sicherlich lügen Vulkanier nicht, sie sind aber auch dafür bekannt, logisch zu sein. Die Geschichte von Ihnen beiden steckt voller Widersprüche. Unter normalen Umständen würde ich Sie hier drinnen lassen bis zum jüngsten Tag. Zur Zeit aber haben wir viele Verletzte und nur wenig medizinisches Personal. Ich werde Sie also freilassen. Begeben Sie sich also auf die Krankenstation und melden sich dort beim leitenden Arzt. Wenn dort nichts mehr für Sie zu tun ist schreiben Sie beide einen Bericht beginnend mit den Vorkommnissen vor Ihrem Verschwinden. Dann werden wir weitersehen, was mit Ihnen beiden passiert."

Landry wandte sich ab und sprach ein paar Worte zum diensthabenden Sicherheitsoffizier um sich wieder den beiden ,,Gästen'' zuzuwenden: "Oh, ehe ich es vergesse: Jemand von der Sicherheit wird Sie dabei im Auge behalten. Das heist auch, daß Sie sich von kritischen Einrichtungen an Bord erst einmal fernhalten werden." Landry drehte sich um und verließ die Sicherheitsabteilung in Richtung Brücke.

Kaum hatte Landry die Sicherheitsabteilung verlassen, kam die Wache auf das Kraftfeld zu und deaktivierte es.

Wache: "OK, dann lassen Sie uns mal auf die Krankensation gehen!"

Wagner und Tsock waren sichtlich erleichtert, als sie aus der Zelle rausgehen durften. Die Wache begleitete die beiden von der Sicherheitsabteilung bis zur Krankenstation, danach stellte sie sich an die Automatiktür innerhalb der Krankenstation.

Tsock und Wagner gingen auf den Chefarzt zu: "Guten Tag, ich bin Tobias Wagner und das ist Hammen Tsock, wir beide stammen von der Coventry und sollen Ihnen nun hier helfen. Wie ich sehe, haben Sie auch viel zu tun."

Wagner fuhr fort: "Die Wache da hinten soll mir und Tsock etwas auf die Finger schauen, man hält uns noch für Spione! Also, wo kann ich ihnen helfen?"

Basani: "Sie sehen doch wer noch verartztet werden muß; beginnen sie Ihre Tätigkeiten und melden sie sich in meinem Büro wenn alles erledigt ist!"

Wagner und Tsock stimmten Basani zu, und machte sich sofort an die Arbeit. Etwas später, als es etwas ruhiger wurde, begab sich Wagner zum Büro von Dr. Basani. Tsock behandelte noch jemaden, mußte aber gleich fertig sein.

Im Buero sagte Wagner: "Sie wollten mich sprechen, Dr. Basani? Tsock muß gleich kommen, er behandelt noch jemanden."

"Ah, Crewman Wagner. Mich interessieren die Umstände nicht, unter denen Sie auf die Daventry gekommen sind. Mich interessieren nur helfende Hände." Ein düsterer und abschätzender Blick traf den Crewman. "Was sind Ihre Spezialgebiete? Haben sie etwas von Bedeutung vollbracht in Ihrer bisherigen Laufbahn? Na was denn?... Und wo bleibt Ihr Kollege, ich hasse Unpünktlichkeit!" Sein Griff ging in eine Schublade. Er nestelte an irgendeiner Packung herum und warf sich ein paar blaue Pillen ein. "Sie können ganz offen mit mir reden, Crewman, ich bin nicht nur Ihr Chef, ich bin auch Ihr Ansprechpartner."

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Vor der Tür des Turbolifts tippte Landry seinen Kommunikator kurz an: "Computer, bitte die Personaleinträge von Crewman Tobias Wagner und Crewman Hammen Tsock von der Conventry auf mein Datenpad überspielen."

"Hallo Dorian" hauchte Computer SUSI "Bei den beiden Galgenvögeln handelt es sich tatsächlich um diejenigen, für dei sie sich ausgeben" *hauch* "Sie waren auf der Coventry dem medizinischem Personal zugeteilt."

Landry überlegte kurz was der Computer mit Galgenvögeln meinte, verwarf den Gedanken aber schnell wieder. Bei Gelegenheit würde er sowieso einmal eine *Fehlersuche* auf den Isolinearen Chips der Persönlichkeitsmatrix des Computers durchführen.

Ein kurzes Piepen auf seinem Datenpad holte ihn in die Realität zurück. Die angeforderten Daten waren verfügbar. Er überflog kurz die Daten und überprüfte noch einmal die visuellen Bilder der beiden. Dem Computer traute er nicht so recht über den Weg, eine Maschine die sich selbst für schlau hielt, war ihm unheimlich.

Jetzt aber waren andere Dinge wichtiger. Er betrat endlich den Turbolift, vor dessen Tür er schon eine Weile gestanden haben mußte. Er konnte sich nicht erinnern, die Tür sich öffnen gehört zu haben.

Landry befand sich gerade im Turbolift auf dem Weg zur Brücke, als er Lt. Wollesters Nachricht hörte. 'Alltagsprobleme' dachte sich Landry. Der Stoß an seinen Kopf hatte ziemliche Wirkung hinterlassen. Er betrat die Brücke und ging mit seinem Pad in der Hand auf Wollester zu. Auf seinen Bericht gespannt, schaute Wollester ihm ins Gesicht.

"Die beiden sind harmlos!", sagte Landry. "Wären die beiden irgendwelche Spione oder Saboteure, dann hätten Sie wenigstens eine plausibel klingende Story parat gehabt. Die beiden aber haben nur zusammenhangloses Zeug herausbekommen. Für's erste habe ich sie unter Aufsicht in die Krankenstation geschickt. Laut ihrer Personalakte sind beide auf der Coventry dem medizischen Personal zugeteilt gewesen, und das können wir jetzt dringend gebrauchen".

Landry versprach, noch einen schriftlichen Bericht abzulieferen und wandte sich wieder seinem Posten zu. Obwohl ihm zur Zeit nicht so ganz klar war welcher das noch mal war.


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