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2. Informationen

Während die letzte Detonation noch ausklang, lief Tsock aus seinem Quartier. Er hatte kurz geschlafen, war aber durch die Erschütterung aus dem Bett genau auf ein Glas gefallen, und hatte sich dadurch eine Wunde am Kopf zugezogen.

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3 Minuten später stürmte Tsock in die Krankenstation mit der Hand am Kopf.

Tsock: "Wa, wa was ist passiert? Mr. Wagner, greifen uns die Romulaner an?" Tsock begab sich zu einen der Verarztungstische und schloß sich selber mit einem Laserschweißgerät die Wunde. Wieder gab es eine kräftige Erschütterung, und ein Regal voller Trikoder fiel auf Tsock.

Tsock: "Verdammt, kann mir jemand helfen, Hiiiiiilfe!!!!!!"

Wagner: "Sie brauchen ja nicht gleich so zu schreien, Mr. Tsock. Ich dachte, Vulkanier sind so stark, das hier müßte für Sie doch ein Klacks sein! OK, OK, ich bin ja nicht unmenschlich (unvulkanisch?)." Wagner versuchte das Regal anzuheben, aber es war doch ein bißchen schwer. "Miß Neroi, könnten Sie mir hier mal helfen?"

Wagner wieder zu Tsock gewandt: "Und Sie? Könnten Sie versuchen, von unten zu drücken?"

Da kam Miß Neroi auch schon, und mit vereinten Kräften schafften sie es, das Regal hochzustemmen.

Wagner schnappte sich gleich einen Trikorder der auf Tsock lag. "Na ,da haben Sie ja nochmal Glück gehabt. Ein paar Kratzer und zwei Rippen gebrochen, aber sonst alles OK, wenn man Ihre Anatomie berücksichtigt."

Sie legten Tsock auf eine der Liegen und Wagner holte eines der vielen Wundergeräte aus dem 24. Jahrhundert. Er fuhr mit einem grünen Strahl über Tsocks Bauch. "So, Ihre Rippen sind wieder in Ordnung, wie fühlen Sie sich?"

Tsock richtete sich auf dem Bett auf. "Naja es geht schon, danke Ihnen allen. Autsch! Daß Vulkanier stark, sehr stark sind, ist nicht richtig. Wir können lediglich ein bißchen mehr als sie Menschen heben. (30 bis 40 kg mehr) Außerdem bin ich nur zur hälfte Vulkanier. Hätten Sie nicht einfach ein Antigravgerät benutzen können, um dieses Regal zu heben? Verflixt, tut das weh. Mr. Wagner, könnten Sie mir noch ein bißchen Hypospray gegen die Schmerzen geben?"

Wagner: "Wie Sie wollen, Mr. Tsock." Wagner holte ein Hypospray, drückte es Tsock an den Hals und man konnte noch das 'PFFFFFFFT' hören.

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Doktor Basani senkte erleichtert sein Phasergewehr, welches er seit der Ankunft auf dem unbekannten Schiff umklammert gehalten hatte. Es schien keine Gefahr zu geben. Die anderen Mitglieder des Außenteams waren intensiv damit beschäftigt, aus den Beschriftungen der fremdartigen Computerschaltflächen schlau zu werden. Basani merkte, daß er hier eigentlich fehl am Platze war. Die gesamten Datenbanken der Fremden würden zur Daventry überspielt werden, die medizinischen Dateien konnte er sich also auch dort in Ruhe anschauen.

Gerade blickte Lalas nachdenklich von seinem Bildschirm auf.

Basani durchzuckte im Bruchteil einer Sekunde ein Gedanke. Ja, die Gelegenheit war günstig. Er hatte es sich schon lange vorgenommen, eine Hypothese zu überprüfen. Nämlich, daß die Techniker der Sternenflotte oftmals nur deshalb so unverständlich daherredeten, um Eindruck zu schinden. Basani war sich ziemlich sicher, daß vieles von dem, was sie sagten, gar keinen wirklichen Sinn ergab, und man sie deshalb mit genau solchen Formulierungen hinters Licht führen können mußte.

Wie beiläufig rief er zum Teamleiter hinüber: "Lalas? Eine Frage: Meinen Sie, man könnte durch diese trimorphonen Silikat-Tarium-Fasern unsere hexa-algorithmischen Strontium-Di-Nuraldium-Pads auf doppelte Effizienz bringen? Ich hab' mal eine Arbeit darüber verfaßt, bin mir aber nicht mehr sicher!?" Dabei zeigte er auf einige Kabelbündel, die von der Decke des Lagerraumes herabhingen.

Lalas Blick ließ sich nur als blankes Unverständnis und Verwirrung deuten. Ohne zu antworten, widmete sich der Teamleiter wieder seiner Konsole.

Hm, was hatte dieses Schweigen jetzt zu bedeuten? Irgendwie konnte er daraus keine Argumente für oder gegen seine Hypothese ableiten... Nun, er würde es schon noch herausbekommen. Es gab jetzt sicher Wichtigeres.

Basani tippte auf seinen Kommunikator: "Basani an Krankenstation der Daventry: Hier Doktor Basani! Geben Sie mir einen Bericht über mögliche Verletzte durch den Kampfeinsatz gegen das unbekannte Schiff und sonstige Vorkommnisse! Basani Ende."

"Wagner an Basani. Wir haben bis jetzt nur ein paar Kratzer. zwei Verluste, Crewman Tribu und Crewman Hanu von Team Grün, und Mr. Tsock wurden zwei Rippen gebrochen, aber der ist schon wieder auf den Beinen. Ach übrigens, wenn Sie sich hierher beeilen, bekommen Sie vielleicht noch eine frische Tasse Schlunzkaffee! Wagner Ende."

"Basani an Wagner. Es sieht wohl so aus, also müßten wir schon wieder ein paar medizinische Akten schließen. Bereiten Sie alles für die letzten Untersuchungen von Tribu und Hanu vor. Ich komme zurück an Bord. Ach, und noch was, Wagner: Sagen sie Neroi, Sie möchte doch bitte einige Kannen Schlunzkaffee auf Vorrat kochen, ich möchte einige... *kurzes Zögern*... Experimente durchführen. Basani Ende."

Danach schaute sich Doktor Basani um, fand sich jedoch allein im Lagerraum des fremden Schiffes wieder. Lalas, Loci und die technische Crew hatten inzwischen damit begonnen, das Schiff zu erkunden. "Basani an Lalas. Wie es aussieht, ist das hier eher ein Einsatz für Techniker. Deshalb würde ich gerne zurück zur Daventry beamen. Einwände?"

Lalas: "Keine Einwände, Doc!"

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Nachdem alle Schiffe wieder in Shuttelrampe 1 gelandet waren, wurde für alle eine 3 Stunden lange Pause angeordnet.

"Wollester an Fliegerteams, ich erwarte Ihre Berichte nach Ihrer Ruhepause"

"Furston an Sicherheit, wir treffen uns zur Besprechung im HQ in 3 Stunden und 20 Minuten."

Nachdem sie gelandet waren, gab der immer noch rotfarbige Mahon Blackthorn herzlich die Hand. "Sehr gute Arbeit Partner. Wir sind ein gutes Team, und, es hat Spaß gemacht. Entschuldigen Sie mich."

Mit verkniffenem Gesicht erwiderte Blackthorn "Sie sind nicht entschuldigt oder sogar befreit davon, jetzt mit nach 10 vorne zu kommen, und mit mir den Teufel Syntehol aus den Flaschen zu vertreiben!", sprachs und versuchte ihn mitzuziehen.

Mahon machte sich frei - dann entfernte er sich schnell in Tranos Richtung. "Trano, warten sie. Ich möchte mich noch bei ihnen entschuldigen, ich meine für den Angriff auf sie, als wir zur Krankenstation gegangen sind. Es tut mir leid, ich war nicht Herr meiner selbst. Ich möchte es gerne rückgängig machen. Ich habe noch ein paar echt gute andorianische Chäpachips. Dazu etwas repliziertes Ale, wie wär`s ? Treffen wir uns doch in 10-Vorne. In einer halben Stunde ?"

Trano nickte,"Sehr gerne. Sie bringen diese Chips mit und die Drinks gehen auf mich."

Blackthorn holte die beiden ein und sagte breit grinsend "Meine Herren ,ich möchte mich dem gerne anschließen" Leise summte er "Der Wolf is tot, der Wolf is tot" ;))

Mit einem freundlichen Klaps auf den Rücken des Andorianers verabschiedete sich Trano und ging in Richtung Quartier um sich frisch zu machen.

Carpenter beneidete seine Kameraden. Er wollte sich ihnen gerne anschließen, doch er mußte erst seine Tribbles versorgen. Und wer durfte mal wieder den Bericht über den Luftkampf schreiben? Natürlich er mal wieder! Und so machte er sich auf den Weg in sein Quartier.

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Nachdem Mahon die Antwort erhalten hatte, ging er in sein Quartier und machte sich frisch, nicht ohne sich über sich selbst zu gruseln, als er sein rotes Gesicht im Spiegel erblickte. 'Da sind gelbe Flecken auf meinem Rücken! Ich hasse diese Krankheit!'

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Isaac saß noch an der Wissenschaftsstation der Brücke, seine Finger flogen praktisch nur so über die Kontrollen.

"Isaac an Team Braun. Wäre es möglich das sie das geteilte Kugelschiff mit zur Daventry bringen? Das wäre sicher interessant."

Keine Antwort.......Stille......

"Isaac an Team Braun! Mr. Vanik, Mr. Scotsch, hören Sie mich? Können Sie das geteilte Kugelschiff mitbringen?"

"Crewman Isaac, hier Lt. Furston. Unsere Schiffe sind schon gelandet, und ich muß Ihnen auch leider mitteilen, daß diese Kampfflieger nicht über einen Traktorstrahl verfügen. Da muß wohl oder übel die Daventry mit Ihrem eigenen Traktorstrahl ran, falls dieser funktionsfähig ist. Wenn nicht, müssen Sie wohl mit einem der Shuttles nach draußen fliegen, um die Teile hereinzuholen. Furston Ende."

"Isaac an Furston, danke, ich werde mal bei unserem Chefingenieur nachfragen. Isaac Ende." Isaac betätigte seinen Communikator: "Isaac an Tommok, funktioniert der Traktorstrahl? Ich bräuchte ihn, um die zwei Hälften des gegnerischen Schiffes reinzuholen, wäre das möglich, oder muß ich mit einem unserer Shuttles selbst raus und sie holen?"

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Knapp eine halbe Stunde später betrat Trano 10 Vorne. An einem Tisch sah er Mahon der schon auf ihn wartete. Nach einer kurzen Begrüßung bestellte Trano ein Ale für Mahon und ein Wasser für sich selbst. "Mmmmh, die schmecken ja direkt gut. Aus was bestehen den diese Chips?", fragte Trano.

"Die Andorianer verarbeiten ihre Feinde zu diesen Chips" rief Blackthorn und setzte sich dazu. "Oh, wir trinken mal wieder Wasser" sagte er lächelnd und stellte sein Glas daneben. Sah auch aus wie Wasser, war es aber dem Geruch nach nicht. ;))

"Na wenn das hier schmeckt wie es riecht, dann bleibe ich lieber bei meinem Wasser", erwiderte Trano, sah dann aber wieder Mahon an und hörte sich dessen Antwort an.

Mahon: "Die Grundsubstanz ist eine Knollenfrucht, dessen Namen mir entfallen ist. Darüber wurde eine Schicht getrockneter kaferianischer Äpfel aufgetragen, das ganze mit fesoanischem Pfeffer gewürzt und schließlich knusprig geröstet. Eine Delikatesse, besonders in Verbindung mit Ale. Sie scheinen dem Alkohol ja nicht so sehr zuzusagen?" fragte Mahon und stürzte sich, erleichtert darüber, daß ihm Trano nicht mehr böse war, in das Gespräch.

Blackthorn: "Was für Nahkampfwaffen gibt es auf Ihrem Planeten so, oder werden in Ihrer Kultur benutzt? Werden Sie eine für das Sicherheitstraining benutzen?"

Mahon sah Blackthorn eine kurze Zeit völlig unvermittelt in die Augen. Seine Pupillen weiteten sich und man hörte das unangenehme Knirschen von Zähnen. Dann fuhr Mahon freundlich und zu Blackthorn gewandt, fort. "Wir haben einige sehr gute Nahkampfwaffen entwickelt. Ich bevorzuge das Mahred, eine zweischneidige Klingenwaffe. Sie ist ein sehr geschmeidiges Ding und vor allem elegant tödlich, eine gute Kombination. In unserer Kultur wurden viele rituelle Waffen benutzt, doch das ist lange her. Heutzutage wird ein Ritual, zum Beispiel nach einem gewonnenem Kampf, mehr mit einer Art Tanz, dem Jamgabi, abgehalten, Man verliert dabei fast das Bewußtsein, und der Tanz entwickelt sich immer anders..."

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Basanis Schritte wurden schneller und schneller, je näher er der Krankenstation kam. Er ließ der Tür gerade genug Zeit, sich weit genug zu öffnen, damit er hindurchstürmen konnte. Wortlos, sehr zur Verwunderung seiner Mitarbeiter, führte sein hastiger Weg zu einem Tisch, auf dem eine noch dampfende Kanne stand. Ein Griff danach, einige eilige Schritte, ein Griff Basanis in eine Tasche seiner Uniform, ein *Click*, ein leises *Plumb*, ein PFFFFFTTT und Doktor Basani war samt Kaffee in seinem Labor verschwunden...

Die Tür zu Basanis Büro öffnete sich und Wagner schritt herein. Er erwischte Basani gerade dabei, wie er ein paar blaue Pillen mit dem Kaffee mischte.

Basani sah Wagner mit kreideweißem Gesicht an, Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Hastig ließ er eine kleine weiße Packung unter dem Tisch verschwinden. "Was gibt es?" stieß er mit einem nervösen Lächeln hervor.

Wagner: "Ach, und wie schmeckt das Experiment? Lassen Sie sich bloß nicht erwischen, die Patienten mögen bestimmt keinen gedopten Schiffsarzt."

Basani: "Ach, und Wagner? Was ich hier mache, geht Sie nicht das geringste an. Ich versichere Ihnen, daß es keinerlei Auswirkungen auf meine Arbeit hat ! Und sagen Sie niemanden etwas davon, manche könnten auf komische Gedanken kommen !"

Wagner: "Schon gut, schon gut! Ich hoffe, Sie haben recht, daß das keine Auswirkungen hat. Ach, das mit den Verwandten ist eigentlich egal, ich möchte nicht hartherzig klingen, von hier im Delta-Quadranten werden die es sowieso nicht erfahren, höchstens in ein paar Jahren." Daraufhin verließ Wagner das Büro.

In der Krankenstation ging er auf Tsock zu: "Mr. Tsock, wir sollen uns alle nach getaner Arbeit im Büro vom Doc einfinden." Gerade eilte Neroi vorbei: "Hey, Miß Neroi, der Doc möchte uns in seinem Büro sehen, so bald wie möglich."

Nach einer Weile waren dann alle im Büro des Docs versammelt und warteten auf Basanis Reaktion.

Der Doktor saß bequem in seinem Stuhl und musterte gerade konzentriert ein Computerpad. Er wirkte viel gelassener als noch vor ein paar Minuten, als er beim Erscheinen seiner Mitarbeiter hochblickte.

Basani: "Gut, da sind Sie ja. Setzen Sie sich doch bitte. Also, die Techniker haben da eine ganze Menge detaillierter Informationen über die Biologie der aggressiven Fremden auf die Daventry überspielen können. Mit Hilfe der Daten über die Umweltbedingungen auf deren Schiff sollten sich noch einige zusätzliche Informationen gewinnen lassen. Übrigens, bitte bedienen Sie sich, es gibt genügend Kaffee für alle. Also, ich werde auf der Brücke anfragen, ob die Möglichkeit besteht, einen Körper der Fremden zu bekommen. Möglicherweise schweben einige von ihnen noch in der Nähe herum, vielleicht wurden auch Gefangene gemacht, obwohl ich nichts dergleichen gehört habe. Während ich das kläre, überlegen Sie sich doch bitte eine paar Vorschläge, wie wir bei der Analyse der Fremden vorgehen könnten. Hauptziel ist die Suche nach biochemischen Schwachstellen, die uns bei weiteren Begegnungen Vorteile verschaffen könnten. Basani an Wollester. Sir, gibt es die Möglichkeit, einen Körper der fremden Angreifer für Untersuchungen auf der Krankenstation zu bekommen? Wurden vielleicht Gefangene gemacht? Wir könnten ja vielleicht auch einen Toten, der während des Kampfes ins All geblasenen wurde, auf die Daventry beamen, sofern nicht alle gegnerischen Schiffe total zerstört wurden?!"

[VF: Aaaaaaaaah! Im All gibt's keinen Druck, daher explodiert jeder Körper förmlich, der dem Vakuum ausgesetzt wird!!!]

Wagner: "Ahem, Dr. Basani, ich glaube es gibt da ein kleines Problemchen. Die Crewman Tribu und Hanu wurden in ihrem Fighter abgeschossen, da ist nichts mehr übrig."

Basani: "Keine Überreste? Verdammt! Das wird hart für die Angehörigen. Nun, wir können es nicht ändern, leider. Tragen Sie die Todesursache in die medizinischen Akten der Verstorbenen ein und schließen Sie diese. Danach machen Sie bitte einen Eintrag ins medizinische Logbuch, aber fassen Sie sich kurz. Wenn alles erledigt ist, werden wir uns die medizinischen Daten von dem fremden Schiff vornehmen. Vielleicht finden wir etwas Interessantes, zum Beispiel ein paar biochemische Schwachstellen dieser Rasse. Das könnte später hilfreich sein, immerhin scheinen Sie uns nicht sehr wohlgesonnen zu sein. Ich werde mir die Daten in mein Labor überspielen, sagen Sie Neroi, Sie möchte in mein Büro kommen und sich das mitanschauen. Tsock soll sich um die wenigen Verletzten kümmern und sich dann auch hier einfinden, ebenso wie Sie, wenn Sie fertig sind."

Nymphe Neroi horchte bei dem Wort "Schwachstelle" erschrocken auf. Ein schrecklicher Gedanke war ihr gekommen, und sie drückte den kleinen Jungen eng an sich. " Sir, darf ich frei sprechen? Nun, seit ich unseren 'Neuankömmling' in meinem Quartier entdeckt habe, hege ich so einen Verdacht. Was ist, wenn die Thaison uns eigentlich nicht wegen unseres Schiffes, sondern wegen ihm angegriffen haben?" Die Betazoidin machte ein besorgtes Gesicht. Es schien, als hätte sie jede Menge Mutterinstinke gegenüber dem Wesen entwickelt. "Und wenn das der Fall ist, welchen Vorteil versprechen sich diese Piraten von ihm?", sagte die Krankenschwester. Nachdenklich starrte Neroi die gegenüberliegende Wand an. "Neben der enormen Aggressivität dieser Rasse, habe ich noch etwas anderes empfunden! Die Thaison wollten etwas um jeden Preis besitzen, koste es was es wolle, und das betraf nicht nur die Daventry! Was hat dieses Kind nur damit zu tun?"

"Richtig, der Junge!" rief Basani aus. "Da haben wir ja einen ersten Anhaltspunkt. Miß Neroi, haben Sie schon ermitteln können, welcher Rasse er angehört? Vielleicht ist er ein Thaison? Oder er hat irgendwelche Informationen, die für die Thaison von großem Wert sind. Möglicherweise weiß er auch etwas, was den Thaison gefährlich werden könnte. Allerdings unterliegen diese Piraten in diesem Teil der Galaxie wohl kaum irgendeiner Gesetzgebung... Hm... können Sie seine Gedanken nicht lesen?"

Da meldete sich Tsock zu Wort: "Sir, wir könnten eine vulkanische Gedankenverschmelzung durchführen. Dadurch könnten wir mehr über den Jungen erfahren. Meine Mutter hat mir diese spezielle Weise der Telepathie beigebracht, und ich könnte es versuchen, obwohl ich keine Garantie übernehmen will."

Als ob er Tsocks Worte nicht gehört hätte, griff Basani plötzlich in eine halboffene Schublade zu seiner Rechten, nestelte an einem jener Päckchen herum, entnahm ihm einige blaue Pillen und ließ sie in seinem Mund verschwinden. Dann blickte er auf, als ob nichts ungewöhnliches geschehen sei und antwortete Tsock: "Das ist eine erfolgversprechende Idee, Tsock. Allerdings möchte ich Ihnen nicht befehlen, sich einer unkalkulierbaren Gefahr auszusetzen. Wenn Sie also einen Rückzieher machen wollen, ist das absolut in Ordnung. Das müssen Sie alleine entscheiden, die Risiken kennen Sie selbst wohl am besten. Miß Neroi, ich frage noch mal, warum können SIE eigentlich keine Informationen aus den Gedanken oder Gefühlen des Kleinen gewinnen?"

Die Betazoidin machte ein verärgertes Gesicht: "Mit Verlaub Sir, aber das Kind ist ca. 4 Erdenjahre alt und kann sich noch nicht einmal richtig artikulieren. Eine Gedankenverschmelzung halte ich für zu riskant, zumal uns allen hier seine Rasse unbekannt ist, und wir mögliche Gefahren nicht einschätzen können!" Die leichte Zornesröte in ihrem Gesicht verflog. "Das Problem, meine Herren, ist, daß ich von dem Jungen überhaupt keine Emotionen empfangen kann. Es ist wie verhext! Aber ich bin schließlich auch nur eine Betazoidin und keine Göttin!" Sie erhob sich von ihrem Sessel und steuerte zielstrebig auf den Replikator zu: " Tee, betazoidisch, 28 Grad!". Wie immer verschmähte sie den Schlunzkaffee und genoß die beruhigende Wirkung, die der Tee auf sie ausübte. Sie warf einen besorgten Blick auf den kleinen Jungen, der es sich mittlerweile auf ihrem Sessel bequem gemacht hatte und fasziniert Basanis Tischcomputer anstarrte. Nymphe Neroi bekam eine neue Idee: "Sir, als Ethno Sozialwissenschaftlerin ist mir das Wörtchen Diplomatie nicht fremd! Wir haben einen Trumpf in der Hand: den Jungen. Falls bald weitere Thaison in diesem Sektor auftauchen, sollten wir zum Schein Verhandlungen mit ihnen beginnen. Schließlich haben wir etwas, was sie unbedingt haben wollen. Das heißt natürlich nicht, daß wir den Piraten den Jungen ausliefern, aber wir könnten so tun, um mehr oder weniger zuverlässige Informationen über die Thaison selbst und natürlich über das Kind zu erhalten. Und glauben Sie mir, Mr. Basani, bei den Thaison haben meine emphatischen Fähigkeiten bis jetzt noch nicht versagt!"

[GL: Ja, schon ganze einmal!!!]

Noch während Neroi sprach, verdrehten sich Basanis Augen in ihren Höhlen, sein Atem wurde schwerer, seine Hände krallten sich am Tischrand fest. Und plötzlich, mit einem lautstarken Krachen, stürzte er zu Boden. Mit letzter Kraft stieß er hervor: "Was zum Q . . .", dann verlor er das Bewußtsein.

Wagner: "Verdammt, nicht noch ein Kranker, ich hab es ihm ja gleich gesagt!" Wagner sprang rüber zu Basani legte ihn auf eine Schulter, und eilte aus dem Büro in die Krankenstation. Dort angekommen legte er Basani auf eine der Liegen. "Wir müssen ihn stabilisieren, sein Kreislauf spielt verrückt!" Er nahm ein Hypospray, drückte es ihn an den Hals und 'PFFFFFT', er nahm ein anderes 'PFFFFT'. "So, sein Kreislauf ist stabilisiert, aber ich rate nicht dazu, ihn durch Drogen aufzuwecken, das ist momentan zu riskant. Er hat schon zu viele der blauen Basani-Streßpillen geschluckt, ich habe ihm eigentlich versprochen es ihnen nicht zu sagen, aber ich habe ihn dabei erwischt wie er seine Pillen mit Schlunzkaffee gemischt hat. Das war zuviel."

[GL: Wagner der Denuntiant!!! Tzziiisss!]

Er betätigte seinen Kommunikator: "Wagner an Kommandierenden Offizier, Dr. Basani ist krank, und ist im Moment nicht dienstfähig. Er hat zu viele blaue Pillen geschluckt und zuletzt mit Kaffee gemischt. Wagner Ende"

Wollester: "Wie krank? Eben war er doch noch topfit. Was für blaue Pillen? Mr. Wagner, ich erwate in 5 Minuten einen ausführlichen Bericht von Ihnen. Ich komme runter, Wollester Ende."

Als Wagner den Doktor stabilisiert hatte, ging Tsock zum Schreibtisch, nahm eine der Pillen heraus und untersuchte sie mit seinem Trikoder.

Tsock: "Mr. Wagner, kommen Sie einmal her. Ich glaube, das dürfte Sie interessieren. Das sind keine gewöhnlichen Antistreßpillen, sondern Pillen, die Nanoroboter enthalten.

Ich denke, der Doktor hat sie irgendwo bekommen und hat nicht gewußt, das sie das enthalten. Die Roboter haben wohl einen neuralen Kurzschluß verursacht."

Tsock nahm alle Pillen aus dem Tisch von Basani und sagte: "Ich denke, wir sollten diese Pillen vernichten und statt dessen völlig ungefährliche replizieren. Die gleiche Farbe und Geschmacksrichtung, nur ohne jede Wirkung. Was denken Sie, Mr. Wagner? Oder haben Sie einen anderen Vorschlag, Miß Neroi??? Um die Roboter die schon im Körper vom Doc sind zu vernichten,sollten wir eine Stahlenterapie durchführen"

[GL: Da habe ich gerade meine Diplomarbeit drüber geschrieben. Lieber nicht.]

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Eine Dreiviertelstunde und einigen Smalltalk später in Zehn Vorne. Carpenter hatte seinen Bericht fertig geschrieben und sich um die Benachrichtigung der Angehörigen von Tribu und Hanu gekümmert, die bei dem Kampf ums Leben gekommen waren. Er betrat die Schiffsbar und setzte sich zu Mahon, Trano und Blackthorn. Letztere beiden kannte er ja schon recht gut persönlich, aber nun war er gespannt, Mahon kennenzulernen. Er beschloß, einfach mal zuzuhören.

[GL: Diese Nachricht wir aber einige Zeit brauchen.]
[HC: Aber dafür hat der Counselor das Protokoll erfüllt!]

Trano: "Nun Mahon, sie hatten mich doch einmal darauf angesprochen warum ich so 'unvulkanisch' sei. Das ganze hängt mit meiner Kindheit zusammen. Mein Vater kämpfte damals im Untergrund. Sie versuchten eine gewaltsame Vereinigung von Vulkan und Romulus herbeizuführen. Ich wurde von meinem Vater auch dazugebracht und dort ausgebildet. Um mir einen grösseren Kampfgeist zu verleihen wurden mir Drogen verabreicht um meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle halten zu können und meiner Wut so richtig freien lauf zu lassen. Mit Hilfe der Föderation und meiner Mutter schaffte man es mich aus den Klauen meines Vaters herauszubekommen. Es hat bis heute gebraucht um mich so unter Kontrolle zu halten wie ich es jetzt bin. Trotz allem kann es immer wieder einmal zu Ausbrüchen kommen. Aber ich habe auch in all diesen Jahren gelernt das gerade im Umgang mit Menschen Gefühle sehr viel bewirken können und es den Umgang mit Ihnen sehr verbessert. Also werde ich der Vulkanier bleiben der auch einmal lächelt oder sogar einmal einen Witz erzählt und sogar selbst darüber lacht. Prost Crewman Mahon !" Mit einem lächeln griff Trano nach seinem Glas und prostete Mahon zu.

Mahon rutschte unruhig auf seinem Sessel herum. "Ich weis gar nicht, was ich sagen soll. Es tut mir leid, das ganze mit ihrem Vater. Es macht mich richtig wütend. Was hat man mit ihrem Vater dann gemacht ? Ich hoffe er wurde verurteilt und bestraft. So etwas seinem Kind anzutun ! Wie verblendet muss man sein."

Trano schüttelte nur den Kopf. Carpenter war gespannt, was Mahon noch sagen würde.

Mahon mußte erstmal tief Luft holen, und fuhr dann, in etwas ruhigerem Tonfall fort: "Trotzdem bin ich froh, daß sie das beste daraus gemacht haben. Sie scheinen die Vorteile aus Logik und Gefühlen zu vereinen. Eine hervorragende Kombination. Und obwohl ich zum Glück kein Mensch bin, sind sie mir auch viel sympathischer als jeder andere Vulkanier." Mit diesen Worten und einem freundlichem Lächeln verabschiedete sich Mahon von Trano und bot ihm seine Hand zur Versöhnung an.

"Er hat recht, Trano", sagte Carpenter, als Mahon gegangen war. "Das gleiche habe ich auch gedacht, nachdem wir unser erstes ausführliches Gespräch damals hatten." In diesem Moment ging Carpenters Kommunikator los: "Wollester an Carpenter. Bitte kommen Sie auf die Brücke!" Carpenter verabschiedete sich und ging.

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Tommok betsätigte seinen Kommunikator: "Mr.Sheldon, Mr.Decks bitte melden sie sich in Transporterraum 4. Mr.Fox, bitte halten Sie die Stellung im Maschinenraum, und treffen Sie Vorbereitungen für den Einbau des Deflektorschildes. Tommok Ende".

Sheldon : "Bestätigt Sir. Ich hole nur noch meine Ausrüstung und bin gleich bei Ihnen." Hier konnte er sowieso nichts mehr tun... "Sieht so aus Mr. Fox als müßten Sie hier eine Weile alleine die Stellung halten. Viel Spaß jedenfalls..." Sheldon verließ den Maschinenraum und machte sich auf den Weg zur Wissenschaft wo er immer noch seinen Scanner rumliegen hatte.

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Wenig später öffneten sich die Türen der Wissenschaftsabteilung und Sheldon stand seiner Kollegin Cyrana Seth gegenüber. "Sorry Mrs. Seth, aber das mit dem Experiment hat sich ja wohl erledigt. Wenn ich von der Außenmission zurück bin Können wir uns aber gerne darüber unterhalten. Ich bin mir sicher , daß wir zusammen doch noch ein paar interessante Daten über das Schiff rausfinden. Wenn ich jetzt nur noch meinen Scanner finden würde..." Sheldon lies seinen Blick über den Raum schweifen. Langsam beschlich ihn das Gefühl , daß sich seine Ausrüstung vor ihm versteckte. Schließlich fand er doch noch seinen Scanner und machte sich auf den Weg zum Transporterraum um die anderen Mitglieder des Außenteams zu begrüßen. Von seiner Seite aus konnte es losgehen...

Seth sah ihrem Kollegen Sheldon achselzuckend nach. `Von wegen erledigt` dachte sie und lies ihre zwölf Finger über die Bedienungsfelder fliegen. Nach einer Weile ertönte ein schriller Warnton und SUSI meldete sich: "Bei der derzeitigen Konfiguration wird es innerhalb der ersten sieben Minuten zum Zusammenbruch der primären Sicherungsschaltkreise dieser Versuchsanlage kommen." Cyrana war ein wenig irritiert und berechnete die Parameter neu, doch an SUSIs Ankündigung änderte das nichts. Irgendwo war ein Fehler. Hilfesuchend sah sie sich im Labor um, aber da war niemand. "Petty Officer Seth an Lt. Wollester. Captain, ich brauche Unterstützung in der Wissenschaftsabteilung, Mr. Sheldon ist dem Außentrupp zugeteilt worden." Die Antwort lies nicht lange auf sich warten. "Miss Seth, ich werde Ihrer Abteilung umgehend einen geeigneten Offizier zuteilen. Wollester Ende." Bei dem Wort Offizier machte Seth ein langes Gesicht. Schon wieder einer, der in die Versuchung käme die Minorin aufgrund des niedrigeren Dienstranges rumzuschubsen?! Mit einer ärgerlichen Handbewegung schob sie diesen Gedanken beiseite. [Na Fox, kommt Dir das bekannt vor? ;-)] So blieb Cyrana im Moment nichts anderes übrig als zu warten...

Ein kurzes Peeeep, dann öffnete sich die Tür zum Labor und ein Mann trat ein. Cyrana drehte sich überrascht um und erstarrte. "Guten Tag. Ich bin Ensign Vale, Ymper Vale, der neue 2WO dieser Abteilung." Mit einem freundlichen Lächeln streckte er ihr die Hand entgegen, aber Cyrana Seth dachte gar nicht daran die Photochips wegzulegen. Mit einem entschuldigenden Blick auf ihre Hände und einem schüchternen "Guten Tag" stand sie immer noch wie angewurzelt. "Wir haben uns bereits auf der Brücke gesehen" meinte sie nach ein paar Sekunden. "Ich bin Crew.. nein .. Petty Officer Cyrana Seth. Willkommen im Club, Mr. Vale. Dort drüben liegen die Einsatz- und Dienstpläne und hier habe ich die Daten über den gerade laufenden Versuch. Wenn Sie sich das mal ansehen möchten?" Ens. Vale griff nach dem PAD und ging die Informationen Schritt für Schritt durch. "Es funktioniert also nicht?! Hmh ... es könnte möglicherweise daran liegen, daß die Abschirmungsfelder überlastet werden, solchen Belastungen sind sie im Normalfall nicht ausgesetzt. Die Bedingungen hier sind nicht gerade optimal." Cyrana dachte einen Moment nach "Und was schlagen Sie vor, Ens. Vale?" "Verlegen Sie den Versuch in den Maschinenraum!" Das klang vernünftig und Seth betätigte den Kommunikator. "Seth an Computer. Wer hält sich zur Zeit im Maschinenraum auf?" Die Antwort kam sofort. "Zur Zeit sind nur Ens. Fox, Crewman de Maggio, Chief Cleary ..." "Danke, das reicht" unterbrach Seth die Aufzählung. "Seth an Fox: Sagen Sie Ensign Fox, haben Sie im Maschinenraum noch ein Eckchen frei? Ich komme mit meinem Versuch nicht weiter und nach Beratung mit dem neuen 2WO, Mr. Vale, sind wir zu dem Entschluß gekommen umzuziehen..."

"In Ordnung, ich erwarte Sie." meinte Fox während er noch immer nach diesem Fehler im primären Plasmasystem suchte. Mittlerweile hatte er etwa die Hälfte des Technischen Personals auf dem ganzen Schiff verteilt und das System checken lassen. Ohne Erfolg. Aber irgendwo mußte der Fehler sein.

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Alle waren pünktlich eingetroffen.

"Nun, da nun fürs erste alles geregelt ist gilt es unsere Gefangenen zu überführen. Hier mein Plan."

Mahon hörte aufmerksam zu. Dann erklärte er : "Ich finde den Plan gut, Sir. Ich denke, daß ich meinen Teil an der Sache erledigen kann. Die Frage ist, wie brutal darf ich vorgehen? Lassen sie mir freie Hand, ich werde ihm schon das fürchten lehren."

"Immer an den Spaß bei der Arbeit denken" spöttelte Blackthorn.

Mahon: "Apropos, wissen wir etwas genaueres über diesen Dr. Kane Maslo, ?" Damit lies sich Mahon wieder in den Sessel fallen und wartete auf die Antwort.

"Nun Mahon", setzte Furston an ,"Sie dürfen Ihn natürlich nicht verletzen oder anfassen. Aber wegen mir können sie ruhig etwas wutschäumend in der Zelle herumhopsen und Imaginäre Typen eins überbraten. Dann schauen sie ihm einfach tief in die Augen und fragen ihn wieder ob er gestehen will. So in der Art. Ich lasse ihnen da wirklich freie Hand. Aber denken sie daran das wir alles über Kamera mitverfolgen werden. Also falls sie anfangen in körperlich überreden zu wollen , müssen wir einschreiten und die ganze Angelegenheit könnte schiefgehen. Sonst noch irgend jemand fragen zu unserer Aktion ?"

Smith erhob das Wort. "Man sollte folgendes bedenken. Maslo ist nur der ausführende Mörder, der dazu gezwungen wurde zu töten. Er weis wahrscheinlich nichts über die Gründe von Arkin. Ihn müssen wir irgendwie zum Reden bringen. Ich würde auch so einiges tun, wenn mir im Hinterkopf eine Bombe implantiert worden ist. Wir können Maslo "nur" das Geständnis abringen, das er die Bomben gelegt hat und der Mörder ist, aber wir können bei ihm wahrscheinlich nichts über die wahren Gründe rausbekommen. Arkin ist ein schlauer Fuchs, der Maslo bestimmt nicht seine Gründe mitgeteilt hat. Also reicht es nicht Maslo zu überführen!"

Furston schüttelte verwirrt den Kopf. "Natürlich Smith. Sehr gut aufgepaßt. Diese verdammten Überstunden. Also folgendes, wir bleiben bei unserem Plan. Nur das unser Opfer statt Maslo eben Arkin heißt. Ist ja nur die Zelle nebendran."

Blackthorn "Wie sieht es aus könnte Mahon mich verletzten, nicht weil ich drauf stehe,sondern damit es echter wirkt ??"

Furston nickte ein letztes mal. "O.K. Mahon, Blackthorn und Vanik betreten die Arrestzellen. Wir geben Euch 5 Minuten. Dann werden Smith, Scotsch und Trano mit mir hereinkommen und die ganze Sache beruhigen. Danach lassen wir Mahon mit unserem Freund allein und begeben uns in unsere Beobachtunslounge. Also los gehts."

Nachdem alles geklärt war verliesen die Sicherheitsleute das HQ und begaben sich auf ihre Positionen.

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Seth & Vale betraten den Maschinenraum beladen mit unmengen von technischen Geräten. Unbeeindruckt von dem mehr als argwöhnischen Blick von Fox begannen sie, die Konsolen des Maschinenraums zu beladen. "Was für ein Versuch ist das genau, wenn ich fragen darf?", fragte Fox.

Seth: "Die Daten, die wir bis jetzt von dem fremden Schiff bekommen haben, lassen auf einige uns unbekannte Technologien schließen. Ich hätte da eine Theorie, warum sich deren Antrieb und das Energiezentrum nicht scannen lassen. Um das nachzuweisen müssen wir im Versuch eine Gravitationsverdichtung vornehmen... Hmh ...schon mal was von Gravitationsantrieben gehört? Ich meine so im großen Stil .... " Und Seth begann umständlich und wortreich zu erläutern, daß im Innern des Schiffes möglicherweise eine unvorstellbare Masseverdichtung vorgenommen wurde, die sowohl alle Sensorenstrahlen sowie andere Erkundungsmittel ablenkt und gleichzeitig für die Fortbewegung des Schiffes sorgt, ähnlich wie bei Dunkelsternen nur eben gaaaanz anders... Die skeptischen Blicke ihrer Kollegen ließen sie nach einer Weile verstummen.

Fox: "Die Sternenflotte bastelt schon einige Jahre an einem solchen Antrieb. Bis jetzt ohne jeden Erfolg. Es ist uns einfach nicht möglich, diese Gravitationskräfte zu erzeugen, geschweige denn, zu kontrollieren." er machte eine pause. "Aber wieso sollte eine andere Rasse es nicht geschafft haben, einen solchen Antrieb zu bauen?". Eine Konsole hinter Fox begann wie verrückt zu piepsen. "Was zum..." er blickte auf einen Sichtschirm "Eben ist das Reserveplasmasystem ausgefallen! Damit läuft das gesamte System über das sekundäre Netz." Er betätigte seinen Communikator "Fox an Ingenieur - Teams 1, 3 und 7! Ihre Freizeit ist hiermit leider gestrichen, wir haben ein Problem. Die Teamleiter bitte in den Hauptmaschinenraum!"

Nur wenig später betraten die Teamleiter den Raum.

Fox: "In Ordnung, Team 1 und 3 werden mit den restlichen 13 Teams noch einmal das Plasmasystem checken, überprüfen sie jeden Chip, wenn's sein muss, aber finden Sie den Fehler! Team 7 wird sich um das Reserveplasmasystem kümmern. Das war's, an die Arbeit!". Er wandte sich wieder den beiden 'Gästen' zu "In Ordnung, machen wir diesen Versuch und dann sehen wir weiter!"

Der Bajoraner rieb sich nachdenklich das Kinn. "Unter den momentanen Umständen halte ich so einen Versuch für zu gefährlich. Was spricht denn dagegen, sich die Dinge vor Ort anzusehen?" Und nach einer kleinen Pause fügte in sehr bestimmtem Ton hinzu: "Wir werden die Rückkehr des Außenteams abwarten und zunächst deren Daten auswerten. Bis dahin dürften dann ja auch die Defekte im Plasmasystem behoben sein." Cyrana wollte gerade aufbrausen, köchelte aber statt dessen unmerklich vor sich hin. 'Arrogantes A...' dachte sie. 'DAS hätte er ja nun wirklich etwas eher sagen können.' Aber es half nichts, Ens. Vale war ihr Vorgesetzer, hilfesuchend blickte Seth zu Fox...

...und der wurde merklich sauer: "Mr. Vale, Sie stopfen den Maschinenraum mit lauter technischem krimskrams zu, machen ein großes Geheimnis um ihren Versuch, und dann ändern Sie plötzlich ihre Meinung und meinen es sei zu gefährlich? Also, Sie haben zwei Möglichkeiten: entweder, Sie sagen mir jetzt, was Sie und Seth vorhatten und ich sage ihnen dann, ob wir genug Energie für ein zuverlässiges Kraftfeld haben, oder aber, Sie beseitigen ohne ein weiteres Wort zu verlieren dieses Chaos und verschwinden! Im letzteren Fall müßten wir jedoch noch ein Wörtchen über die Blockierung von Konsolen der Lebenserhaltung, des Warpkerns und der Schilde reden!"

"Mässigen Sie ihren Ton, Ensign Fox." erwiderte Vale. Und nach einer Weile etwas versöhnlicher: "Machen wir eine Dreierkonferenz daraus, verantwortlich für den Versuch ist Miss. Seth. Können Sie trotz der Probleme mit dem Plasmasystem einen sicheren Verlauf garantieren? Haben wir genug Energie für ein zuverlässiges Kraftfeld? Sehen Sie sich die Zahlen an - die im übrigen keineswegs ein Geheimnis darstellen... " Der 2WO reichte Fox das PAD.

"Also ich wäre dafür den Versuch durchzuführen... da es sich erwiesenermaßen um einen Gravitationsantrieb handelt, sollten wir diesen weiter untersuchen, da er theoretisch enorm hohe Geschwindigkeiten zuläßt und somit ideal zur Rückkehr in den Alpha-Quadranten wäre..." mischte Cyrana Seth sich vorsichtig ein. Ihr war die Reaktion von Fox ein wenig unheimlich.

Fox: "Das aktive Plasmasystem ist momentan das sekundäre Gitter, welches vollkommen stabil ist, also machen wir den Versuch!"

[GL: Ähh... und bei Ausfall des Gitters???]
[VF: Persönliches Pech.]

Ein kurzer Blickwechsel zwischen den beiden Männern, dann nickte der Bajoraner.

---

Mahon, Blackthorn und Vanik betraten die Arrestzellen. Anfangs wirkte alles ganz ruhig. Ohne Vorwarnung drehte plötzlich der Andorianer Mahon durch und die Hölle brach los.

Mahon stolperte plötzlich. "Verdammt, Blackthorn, hören sie auf damit ! Schaun sie mich nicht so an, sie Stümper." Mahon schloß die Augen und zählte bis Zehn, sein Gesicht lief vor Wut grün (!) an, dann entfuhr ihm ein "Jetzt reicht`s" und er stürzte sich auf Blackthorn.

Blackthorn "ahnte nix böses" als hinter ihm ein Geschrei anfing und Vanik über seinen Kopf flog! "Er geht's ganz schön hart an" dacht er noch als er schon nen Tritt ins Kreuz bekam und auf Maslo landete "hoffentlich blutet er" dacht Blackthorn ;) "nu reichts du verrücktes Stück Rothaut ! dich mach ich platt!" brüllte er drehte sich um und bekam was ins Gesicht, eine leicht rote Faust "UFFZ" schnaufte er, hoffentlich kommt Furston !! "hilfe " wisperte er ;))

Mit einem gezieltem Schlag traf er ihn mitten ins Gesicht, was Blackthorn erstmal zu Boden gehen lies (er berührte Blackthorn sanft mit der Faust und dieser lies sich höchst theatralisch zu Boden gleiten). Mit gekonnten Tritt nach hinten setzte er Vanik aus dem Gefecht und drehte sich langsam zu Arkin um. Er starrte ihn einen Moment mit funkelnden Augen an und sein Gesicht verzerrte sich zu einem wirklich abscheulichem Grinsen.

In dem Moment sprang ihm Vanik in den Rücken und Mahon mußte ein paar blaue Flecken wegstecken, was ihn nun wirklich wütend machte. "Du vulkanische Ausgeburt der Hölle!" schrie er rammte Vanik seinen Kopf in die Magengegend, doch Vanik fing diesen Angriff geschickt auf und leitete ihn auf eine Wand um , Blackthorn war auch wieder da und...

In dem Moment kamen Smith, Scotsch, Trano und Furston hereingestürmt. "Auseinander, sofort", kam es von Furston während die anderen drei sich auf die Streithäne stürtzten und sie versuchten auseinanderzubekommen. "Locker, mein Freund. Nicht ganz so arg", sagte Trano leise zu Mahon. Dabei war er sich gar nicht mehr so sicher ob das ganze nur gespielt war oder nicht. Alle Kraft wurde benötigt um die Streithähne auseinanderzubringen und deutlich waren die wutgefletschten Zähne des Andorianers zu sehen.

Arkin bestaunte das ganze Geschehen mit weit aufgerissenen Augen.

"Sie begeben sich sofort auf ihre Quartiere. Und sie Mahon. Sie versuchen etwas aus Arkin herrauszubekommen. Vielleicht beruhigt sie ein langweiliges Verhör etwas. Schauen sie zu das sie in 2 Stunden fertig sind. Hoffen wir mal das die dritte Stufe Ihrer Krankheit nicht ganz so schnell ausbricht. Hier Arkin. Sie haben doch sicher etwas Ahnung. In diesem Padd sind die Daten über seine Krankheit. Unser Doc hat Ihn Diensttauglich geschrieben. Vielleicht können sie ihn ja heilen", sagte Furston. Dabei öffnete er die Zelle zu Arkin, schob den Andorianer hinein und lies das Kraftfeld kurz danach wieder entstehen.

Die Sicherheit verlies fast geschlossen, bis auf Mahon, die Arrestzellen. Hier und da konnten sich die Männer nur mit viel Mühe ein Grinsen verkneifen. Hinter Ihnen hörten sie noch Arkin verzweifelt rufen, "Nein, das können sie doch nicht machen. Sie können mich doch nicht mit diesem Verrückten alleine lassen. NEIN. KOMMEN SIE ZURÜCK."

Doch die ganzen Rufe blieben unberücksichtigt. Das letzte was man hörte war der laute schrei eines Andorianers,"WAS, ICH UND VERRÜCKT ?"

---

Auf einem großen Bildschirm sah man die Arrestzelle. Smith, Blackthorn, Furston, Trano, Vanik und Scotsch lümmelten sich gemütlich im Raum herum und schauten der Live-Comedy-Show auf dem Bildschirm zu. Hier und da wurde ein Witz gerissen, Ale und Wasser getrunken, Chips gepoppt und allerlei Unfug getrieben.

Alles in allem ging es recht lustig zu, woran vor allem das angstverzerrte Gesicht Arkins Schuld hatte. Blackthorn: "wehr dich, wehr dich ;))"

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Mahon schaute Arkin ganz ruhig an. Seine Augen zwinkerten nicht und seine Atmung war sehr ruhig. Er fixierte Arkins Augen an und schaute so lange, bis der Doctor unruhig auf seinem Stuhl herumrutschte. "Sie denken also, ich bin verrückt ?" fragte er mit ruhiger Stimme und näherte sich dem Gefangenen soweit, daß dieser seinen Atem im Gesicht spürte und die unnatürliche Farbe im Gesicht des Andorianers genau betrachten konnte. Dann entfernte er sich etwas und drehte sich um. "Gestehen sie ausdrücklich, daß sie für die Morde verantwortlich sind und erzählen sie alles, was sie über Maslos Vorgehen wissen."

"Ihnen werde ich überhaupt nichts sagen.",sagte Arkin und fühlte sich stark.

Mahon sah in wütend an uns meinte: "Na schön, dann anders." Er ging zur Zellenwand und öffnete eine Deckplatte mit seinem Sicherheitscode und durchtrennte irgendein Kabel. "So, nun kann uns niemand mehr beobachten und belauschen."

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Sofort brach absolute Stille in der Beobachtungslounge aus. Furston hüpften fast die Augen aus dem Kopf. "Sofort da runter und holt diesen verdammten Mahon da raus, schnell !!!"

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Dann fing in der Arrestzelle Mahons Körper an, zu beben und er schlug seine Faust mit aller Gewalt gegen die Wand, so das sie aufplatzte und etwas zu bluten anfing. Das blaugrüne Blut tropfte auf den Boden. Er leckte es genußvoll ab. "Du willst also nicht mir reden, du verdammter Mensch, wie ich eure Rasse hasse. Und du bist ein absolut lebensunwürdiges Exemplar." Damit ging er auf Arkin zu und lächelte kalt. Er wischte langsam über dessen Gesicht, sein Blut verschmierte auf des Doctors Gesicht.

"Sie sind verrückt !" Das hätte Dr. Arkin nicht sagen sollen.

Mahon fing an, ganz fürchterlich zu schreien "ICH BIN NICHT VERRÜCKT!" Sein Gesicht verzerrte sich und seine Faust schlug wieder gegen die Wand, diesmal nur etwas mehr als einen Zentimeter neben Maslos Kopf. Der Schmerz machte Mahon nun wirklich wütend. Er tobte in der Zelle herum, war absolut unbeherrscht, vergaß alles, schmiß sich gegen Wände und Kraftfeld, stürzte auf Arkin und packte ihn am Kragen. "So, und nun zu uns !".

Der Doctor stotterte "Sie sind nicht verrückt, wirklich. Ich sage ihnen alles."

"Jetzt ist es zu spät !" antwortete Mahon mit kalter Stimme, auf seiner Stirn bildete sich schauerlicherweise ein gelber Fleck, genau vor Arkins Augen. "Halten sie ihr Maul, sie hatten ihre Chance und nun ist sie vorbei !". Er warf Arkin wieder in seinen Stuhl. "Ich will eine Wette mit ihnen abschließen. Ich wette, das sie in fünf Stunden tot sein werden. Und das nicht durch irgendeine Bombe, sondern durch dies hier." Er hob seine rote Faust, öffnete sie und legte sie um Arkins Hals. Der Doktor starrte ihn verzweifelt an, doch Mahon grinste nur absolut verrückt...

In diesem Moment wurde er von hinten gepackt und von dem Gefangenen weggezerrt. "Ich kriege sie, Arkin. Ich werde die Wette gewinnen. Fünf Stunden !!!" rief Mahon bedrohlich und wurde aus den Arrestzellen gezogen.

Arkin saß verzweifelt in einer Ecke und zitterte am ganzen Leib.

Furston ging auf ihn zu. "Nun Arkin, wissen sie. Wir sind hier im Delta-Quadranten, weit, weit weg von Zuhause. Und wenn sie mir nicht sofort ein Geständnis ablegen, bei Gott, dann weis ich nicht ob ich unseren Mahon nochmals in 3 Stunden zu einem zweiten Verhör zu Ihnen stecken soll."

Kurze Zeit später hatte Furston ein komplettes Geständnis von Arkin erhalten, inklusive der Morde durch Maslo und dessen Vorgehen. Nachdem Mahon diese nachricht erhalten hatte fing er an sich wieder leicht zu beruhigen.

Furston nahm das Padd mit dem Geständnis und ging stolz in Richtung Brücke.

---

Tommok wandte sich an den Transporterchief. "Mr. ben Yussuf, bitte beamen Sie uns direkt auf die Brücke des Thaison-Schiffs zum anderen Außenteam." Er betrat gemeinsam mit seinen Kollegen die Transporterplattform. "Tommok an Wollester. Wir beamen jetzt. Mr.Yussuf, ENERGIE."

Das Außenteam materialisierte direkt auf der Brücke - überall blinkten seltsame Anzeigen, man hörte das Surren irgendwelcher Alarmsirenen. Mit kurzem Nicken begrüßte der Vulkanier den Teamleiter. "Mr.Lalas, wir schauen uns das einmal an."

Er zog seinen Tricorder hervor und scannte gemeinsam mit Sheldon und Decks die rudimentären Schiffsfunktionen. "Meine Herren, das Deflektorensystem scheint intakt zu sein, auch wenn es etwas anders arbeitet, als die uns bekannten Systeme. Meiner Ansicht nach können wir die Deflektoren für die Reparatur der Daventry verwenden, allerdings müssen diese zu diesem Zweck kontrolliert vom System getrennt werden, wir können sie nicht einfach herausbeamen." Eine heftige Erschütterung rüttelte das Außenteam durcheinander. "Mr.Sheldon, Mr.Decks, bitte kümmern Sie sich um die Deflektoren, lassen Sie sich etwas einfallen, holen Sie sich gegebenenfalls andere Mitglieder des Außenteams zur Hilfe. Ich werde mir die Haupt-Energiesysteme einmal ansehen." Tommok ging mittlerweile etwas zügiger zum hinteren Teil des Schiffes, von dem die zunehmenden Detonationen auszugehen schienen. Eine Panzertür lies sich mit Hilfe von Tommoks Phaser öffnen, dahinter nahm Tommoks Tricorder einen deutlich abfallenden Luftdruck wahr... Eine weitere Tür führte ihn in einen grösseren Raum mit diversen Kontrollsystemen, wo einige kleinere Warpkammern waren, sowie ein Generator von Tommok zunächst unbekannter Art. Er überprüfte die Kontrollsysteme und verglich die Anzeigen mit seinen Tricorderdaten.

"Tommok an Lalas, Tommok an Wollester. Ich befinde mich jetzt im hinteren Teil des Schiffes, hier befindet sich die Energiequelle. Es sind mehrere kleinere Warp-Systeme sowie ein hochenergetischer Tarnmechanismus. Alles ist jedoch momentan außer Funktion. Es gibt hier erhebliche Schäden in der Außenhülle, sie droht aufzureißen, was den Bruch der Warpkerne zur Folge hätte."

Er zögerte einen Moment. "Miß Wollester, es ist eventuell möglich, den Tarnmechanismus zu isolieren und an Bord der Daventry zu beamen. Wir sollten jedoch auf keinen Fall noch viel länger hierbleiben. Tommok Ende."

"Lalas an Tommok und Wollester! Der Datentransfer ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Es wäre jammerschade wenn wir jetzt abbrechen müßten. Mr. Loci, wie lange wird der Transfer noch dauern?"

"Tommok an Sheldon: wie weit sind Sie mit dem Deflektor?" sagte Tommok und traf zeitgleich auf der Brücke ein, wo Sheldon und Decks eifrig am Energie-Leitsystem des Deflektors arbeiteten. Eine weitere Erschütterung lies die Kontrollkonsole erbeben. Tommok wiederholte seine Frage: "Mr.Sheldon, wie sieht es aus?"

Der Ensign starte fassungslos auf seine Konsole die eben noch Daten anzeigte und plötzlich schwarz wurde. Wütend kickte er gegen das Gerät aber außer einem kurzem Flimmern war die Konsole tot.

Sheldon : "Sorry Mr. Tommok. Aber hier kann ich nichts mehr machen. Die Deflektoren scheinen nicht kaputt zu sein, es fehlt nur an Energie. Leider scheint auch die Energiequelle des Schiffes zusammengebrochen zu sein..."

Wie um seine Aussage zu unterstreichen flackerte die Beleuchtung im Raum kurz..

Sheldon : "WENN wir es schaffen würden die Energiequelle wieder in Gang zu setzen ODER einen Energietransfer von der Daventry zu machen werde ich die Deflektoren wohl wieder in Betrieb nehmen können. Leider habe ich aber das Gefühl das uns das Schiff jeden Moment um die Ohren fliegt deshalb sollten wir uns schleunigst hier verdrücken. Wenn Sie meinen das noch Zeit dafür ist können wir gerne noch einen Blick auf die Energiequelle werfen, aber um die richtig zu verstehen werden wir wohl nicht genügend Zeit haben.."

Tommok zog eine Augenbraue hoch.

"Mr.Sheldon, möglicherweise haben wir uns mißverstanden. Wir wollen keinesfalls den Deflektor hier in Betrieb nehmen, sondern ihn vielmehr ISOLIEREN und auf die Daventry beamen."

Er trat an die Konsole heran, die allerdings keinerlei Lebenszeichen von sich gab.

"Wollester an ben Yussuf, können sie den Tarnmechnismuss des Schiffes erfassen? Mr. Tommok sendet Ihnen die koordinaten. Wenn ja, beamen Sie ihn in Lager 3. Mr. Tommok, Sie haben mitgehört, bereiten sie alles vor. Wollester Ende."

Tommok: "Mr.Decks, Mr.Sheldon, wir müssen einfach die Deflektorensysteme komplett entfernen, in der Hoffnung, keine wichtigen Teile zurückzulassen. Bitte scannen Sie sämtliche Hardware-Verbindungen des Deflektorensystems, aus diesen gewinnen wir dann die Transportkoordinaten. Wir haben noch etwa (er sah auf seinen Tricorder) vier Minuten und 26,7 Sekunden. An die Arbeit."

Während Sheldon, Decks und Tommok eifrig die Deflektoren und die Peripheriesysteme scannten, meldete sich Tommok noch einmal auf der Daventry.

"Daventry, Mr.Yussuf, bitte bereiten Sie einen weiteren diffusen Transporterstrahl vor, es geht um das Deflektorensystem. Insgesamt müssen etwa 6428,628kg gebeamt werden, bitte schicken Sie es in einen Frachtraum. Und bitte beamen Sie uns in der gleichen Sekunde hier heraus, weil das Schiff dann vermutlich auseinanderfallen wird."

Vier Minuten später waren die drei Herren der Ansicht, auch die letzte Hardwareverbindung des Systems entdeckt zu haben. Sheldon hatte zwar noch leichte Zweifel, und überhaupt überwog die Skepsis, ob man dieses Deflektorensystem wohl für die Daventry verwenden könne, aber einen Versuch war es jedenfalls wert.

"Tommok an ben Yussuf: ich überspiele Ihnen jetzt die Koordinaten. Bitte beamen Sie mit einem diffus konvergierenden Strahl der Klasse C, um die Steuerungssysteme und deren Verbindungen mit zu erfassen."

Er tippte unter Zeitdruck an seinem Tricorder herum. Die Luftdruckwerte, die ihm dabei signalisiert wurden, verhießen nichts gutes.

"Mr.Yussuf, alles bereit. Energie."

Gespannt sah Tommok zu, wie das seltsame Konstrukt mitsamt seinen Verbindungsleitungen und einigen benachbarten Geräten de-materialisierte...

"Tommok an Wollester: wir haben den Mechanismus herausgebeamt. Ich gehe jetzt zu Sheldon und Decks und versuche, noch etwas vom Deflektorensystem zu retten. Tommok an Lalas: wenn Ihr Team mit der Datenübertragung fertig ist, können Sie zurück auf die Daventry beamen. Wir arbeiten weiter, solange die Struktur der Hülle es zuläßt."

Während er zurück auf die Brücke hastete, meldete er sich noch einmal. "Daventry, wenn die Hülle bricht, müssen wir unter Umständen sehr schnell hier raus. Bitte halten Sie unsere Koordinaten erfaßt.

Er traf auf der Brücke ein, wo Sheldon und Decks eifrig am Energie-Leitsystem des Deflektors arbeiteten. Eine weitere Erschütterung ließ die Kontrollkonsole erbeben...

Noch während Sheldon, Decks und Tommok dematerialisierten, sahen sie die Außenhülle des fremden Schiffes kollabieren. Das Schiff brach auseinander...

---

Auf der Brücke öffneten sich die Türen des Turbolifts und Furston ging auf Wollester zu. Bei ihr angekommen überreichte er ihr Arkins Geständnis.

Sie war gerade mit dem Lesen von Carpenters Bericht fertig, der neben ihr auf seinem Platz saß und die Daten studierte, die vom Thaison-Schiff herüberkamen. Carpenter mußte dabei jedoch immer wieder an Doc Basani denken, von dem er mitbekommen hatte, daß er krank ist. Hoffentlich ist es nichts ernstes, dachte Carpenter und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.

"Ah Mr. Furston! Irgendwelche Fortschritte?" hörte der Sicherheitschef die Kommandantin fragen. Mit einem breiten Grinsen stand er da.

Furston: "Interessant. Ein Geständnis dieser Qualität hätte ich nicht erwartet. Wie haben sie das geschafft?"

Nun wurde es kritisch. Furston wußte, daß Wollester die Art und Weise, auf die das Geständnis zustande gekommen war, nicht für gut heißen würde. Was würde er Ihr sagen?"

Carpenter: "Miß Wollester, das Thaison-Schiff bricht auseinander!"

Wollester: "Steuermann, ein halben Impuls rückwärts, sämtliche freie Kapazitäten auf den vorderen Schild."

Dann kniffen alle geblendet die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen. Dort wo vor wenigen Sekunden noch das mächtige Schiff gestanden hatte, war nix, absolut nix mehr. Millionen von Trümmerteilen flogen mit wahnsinniger Geschwindigkeit durch das All. Diejenigen, die den Schild der Daventry erreichten, verglühten mit einem leisen "Zusch".


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