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3. Die Thaison kommen!

Sheldon war sichtlich erleichtert, daß der Transport runter von dem fremden Schiff nochmal gut gegangen war. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Was er jetzt brauchte war eine laaaange Ruheschicht.

Sheldon tippte an seinen Kommunikator: "Mr. Yussuf, vielen Dank, daß Sie uns da nochmal raus geholt haben. Sie haben was gut bei mir. Mr. Fox, ich glaube, ich muss mich fuer mein unkonzentriertes Verhalten auf dem fremden Schiff entschuldigen. Ich weiß auch nicht, was zur Zeit mit mir los ist. Ich glaube ich brauche erst mal ein paar Stunden Schlaf, damit ich wieder einen klaren Kopf bekomme. Wenn Sie mich zur Zeit nicht brauchen, würde ich mich gerne in mein Quartier zurückziehen. Sheldon Ende."

Tommok sah Sheldon etwas erstaunt an: "Mr.Sheldon, mein Name ist Tommok, nicht Fox. Wenn Sie mit Mr.Fox sprechen möchten, sollten Sie ihren Kommunikator benutzen."

Während sich der ebenfalls auf der Transporterplattform stehende Decks sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, sprach der Vulkanier weiter: "Mr.Sheldon, gehen Sie in Ihr Quartier und schlafen Sie sich aus. Ich werde der Wissenschaftsabteilung bescheid geben."

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Auf der Krankenstation wurde Wagner gerade klar, was Tsocks Diagnose für Doktor Basani bedeuten koennte. Er blickte überrascht in Tsocks Richtung: "WAAASSSSS? Naniten? Ja, wir müssen dann schnell die Behandlung starten, bevor die Dinger noch größeren Schaden anrichten. Einfache Elektroschocks dürften reichen, um die Dinger kalt zu machen, ich schlage vor, wir probieren es erstmal mit einer Stromstärke von 70 Volt, diese ist für einen Menschen noch ungefährlich und dürfte den gewünschten Effekt bringen.

Und ja, wir sollten die Pillen gegen 'Attrappen' austauschen. Sind sie einverstanden?"

Tsock: "Ja bin ich, aber wir sollten mit der Stromstärke nicht so zimperlich sein. Deshalb würde ich 12.000 Volt nehmen. Natürlich müssen wir die Amperezahl um die Hälfte senken, sonst gibt es gegrillten Basani zu Mittag."

Wagner: "Meines Wissen nach müßten schon geringe Stromstärken den Dingern nichts gutes verheissen. Aber lieber ein bißchen mehr wie zu wenig! Ich bin einverstanden, und Sie, Miß Neroi?"

Als er sich gerade in richtung Neroi drehte, war sie gerade dabei, das Kind fürsorglich zu bemuttern.

Wagner: "Äh, Miß Neroi, darf ich davon ausgehen, daß sie einverstanden sind?"

Sie nickte zu aller Überraschung kurz, sie machte sich bestimmt sorgen um unseren Besucher.

Wagner wendete sich wieder in Richtung Tsock: "Gut. Fangen wir an, was halten Sie davon: ich bereite den Doc vor, und Sie besorgen die Gerätschaft, in Ordnung?"

Tsock: "OK."

Tsock sah sich in der Krankenstation nach einem "Hochspannungsanimator" um, konnte aber keinen entdecken. Deshalb ging er in den Replikatorraum, um ein Gerät zu replizieren.

[VF: Das Aufblitzen im Replikatorraum und die Energieschwankung auf dem Schiff kann eigentlich nur auf einen sehr Energieaufwenigen Replizierversuch von Mr. Tsock zurückgeführt werden, es konnte jedoch nie bewiesen werden.]

Nach wenigen Minuten kam er zurück, und tatsächlich, er hatte ein Gerät in der Hand. Tsock zu Wagner: "Es gab zwar ein Verständnisproblem zwischen dem Computer und mir, aber es hat dennoch geklappt."

Er übergab Wagner die Apparatur, welche dieser gleich anschloß. "Nun liegt es an Ihnen, Mr. Wagner. Energie!"

Wagner: "Nun gut, so soll es sein. Stromstaerke 12.000 Volt, Amperezahl korrekt!"

Er drückte den Knopf, Basani zuckte zusammen. Der grosse Bildschirm neben dem Bett, der alle Daten über Basanis Zustand zeigte, meldete unregelmäßigen Herzschlag, Puls und andere Daten, welche aber gleich zu den normalen Parametern zurückfielen.

Wagner fuhr gleich mit einem Trikorder über Basani: "Geschafft!!! Die Nanobots sind zerstört und mit gegrillten Basani ist's nichts heute Mittag. Wenn wir Sie nicht hätten, Mr. Tsock." Er ging zu Basani, entfernte die Apparatur und deckte diesen zu (nicht übers Gesicht). "So, der braucht jetzt ein wenig Ruhe. Unser Dr. Basani ist zäh, der ist schnell wieder auf den Beinen. Was halten sie von einer Tasse Kaffee, Mr. Tsock, Miß Neroi hat ja reichlich gekocht?!?"

Tsock willigte ein und Wagner schenkte beiden eine Tasse Kaffe ein.

Tsock: "*Gurgl*, -hm ich will Miß Neroi nicht beleidigen, aber sie sollte mal Kaffeekochen lernen."

Nachdem beide (Tsock mit Mühe) ausgetrunken hatten, fragte Tsock Wagner: "Und, was schlagen Sie vor, sollen wir jetzt tun, da es ja keine Patienten gibt?"

Wagner: "Nun, da der rote Alarm schon wieder mal aktiviert wurde, glaube ich, wir sollten uns einen Moment gedulden und auf Patienten warten. Ach sagen Sie mal, wie kamen Sie eigentlich dazu, Gefühle zeigen zu können? Sie müssen zugeben, daß dies für Vulkanier ungewöhnlich ist, oder?"

Tsock: "Also, das war so: Sie wissen ja, daß ich nur zur Hälfte Vulkanier bin. Als ich auf der Sternenflottenakademie war, fragte mich ein Wissenschaftler, der auf Vulkanier spezialisiert war, ob ich mich nicht einem Experiment unterziehen wolle. Bei diesen Experiment ging es darum, einem Vulkanier Emotionen beizubringen. Ich meldete mich freiwillig und bin das geworden, was ich heute bin. Zudem war es bei mir einfacher, da ich ja wie gesagt zur Hälfte Mensch bin."

Nachdem Tsock das gesagt hatte, begann er zu torkeln. Er konnte sich noch an einem Bett festhalten, und richtete sich auf.

Tsock: "Mr. Wagner,geben Sie mir 30 ml Hämoglobin. Ich fühle mich so schwach. Das muß der Kreislauf sein, oder?"

Wagner: "Oder der Kaffee? BASANIS Kaffee?

Setzen sie sich erst mal hin!" Er fuhr ihm mit einem Trikorder über ihn. "Nein, keine Nanobots! Ich glaube, Sie sind einfach nur erschöpft. Da hinten ist ein Raum, wo ein Bett steht, ruhen Sie sich mal ein paar Minuten aus. Miß Neroi und ich halten schon die Stellung, und wenn wir Sie brauchen, rufen wir Sie, OK? Ich werde sie doch nicht gleich mit Medikamenten vollpumpen!"

"Das ist wirklich nett, Mr. Wagner, aber es geht schon.", sagte Tsock, setzte sich hin und wartete auf einen Patienten.

[VF: Ein Arzt mit Kreislaufproblemen? Man stelle sich vor, der stochert gerade mit einem Laserskalpell in einem Patienten rum und plötzlich kippt er um...]

Die Betazoidin zwinkerte Tsock und Mr. Wagner zu: "Wie wäre es meine Herren, wenn ich sie nach Dienstschluß zu einem kleinen Umtrunk ins Zehn Vorne einladen würde? Bootsmann wird man schließslich nicht alle Tage und ich hätte da auch ein kleines Schmankerl für Sie: Echten klingonischen Blutwein! Na das wär doch was, hmm?"

[VF: Bäh! Die is' ja genauso verrückt wie Dax!]

Nymphe Neroi war gerade dabei, ein paar Medikamente einzuordnen, als ihr noch etwas einfiel, und sie zu flüstern anfing: "Haben Sie jetzt eigentlich die blauen Pillen mit Placebo-Effekt für Dr. Basani repliziert, oder soll ich das machen?"

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Sternzeit 199709.22, Logbucheintrag Thora Wollester.

Liebes Tagebuch... äh... storno!

Die anhaltende lapidare Dienstauffassung des 2. Offiziers hat mich zu rigorosen Maßnahmen greifen lassen. Entgegen dem Sternenflottenprotokoll wird nicht er, sondern Lieutnant s.g. Tom Carpenter mit sofortiger Wirkung zum 1. Offizier ernannt. Wollester Ende!

[VF: Also wirklich, Carpi ist doch kein Leibeigener von Wolli! Er wird (wenn man ganz korrekt ist) zum ersten Offizier des Schiffes ernannt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.]

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Bevor das Trio im Maschinenraum mit dem eigentlichen Versuch beginnen konnte, wurde Fox üer Intercom gerufen: "Mr. Fox, wir haben den, äh... Fehler... Sie sollten besser sofort hierher in Kontrollraum 26 kommen, und bringen sie jemanden von der Wissenschaft mit!!!"

Fox blickte irritiert in Richtung Decke. "Was soll diese Geheimiskrämerei?"

"Sir, Sie sollten sich wirklich beeilen!“

Fox schüttelte den Kopf. "In Ordnung, ich bin unterwegs!" Da fiel ihm der triumphierende Gesichtsausdruck von Vale auf, und er hatte das starke Verlangen, Vale einen Knoten in der Wirbelsäule zu verpassen.

In Gedanken sah er Vale schon leicht verbogen an einen Pfeiler geknotet, als Vale meinte: "Hey, wollten Sie nicht zu ihrem Techniker?"

Er grinste Vale an, was dieser mit einem völlig ungläubigen Gesichtsausdruck quittierte. Er wusste ja nicht, an was Fox gerade gedacht hatte.

Seth: "In Ordnung, dann machen wir uns mal auf den Weg!"

Fox: "Selbstverständlich sind auch Sie herzlich eingeladen, Mr. Vale!"

"Aber mit dem größten Vergnügen!" erwiderte der Bajoraner. Der zynische Unterton war kaum zu überhören.

'Die beiden benehmen sich wie raufende Jungs auf dem Schulhof!' dachte Seth. "Was ist nur mit Fox los, so kenne ich ihn gar nicht'. Und während die Herren Ensign den Maschinenraum verließen, ließ Seth den modifizierten Schwerkraftgenerator warmlaufen...

Nach einer Weile baute sie das Schutzfeld auf und verstärkte den Output des Generators. Aber Fox und Vale waren noch nicht wieder zurueck. "Petty Officer Seth an Ensign Vale, was gibt es denn bei Ihnen? Ich stehe hier in den Startlöchern und kann nicht weitermachen..."

Die Antwort ließ relativ lange auf sich warten.

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Im Kontrollraum 26 antwortete Fox auf Seths Frage: "Äh, Miß Seth, ich hab' keine Ahnung was es hier gibt, sowas hab' ich noch nie gesehen!"

Vale, Fox und eine Gruppe Techniker standen ungläubig vor diesem etwas, daß gerade gefunden worden war..."

Fox trat neugierig einen Schritt nach vorn, rutschte jedoch auf irgend etwas aus und klatschte in eine unappetitlich riechende Pampe. Vale begann lauthals zu lachen, hatte jedoch fast im selben Moment einen besonders klebrigen Klumpen dieser Substanz im Gesicht *klatsch*. Vale wollte sich auf Fox stürzen, rutschte jedoch ebenfalls aus, und fiel neben Fox der Länge nach hin.

Nun war Fox derjenige, der lauthals loslachte und als Antwort einen Klumpen dieser Pampe ins Gesicht geschmissen bekam. Die Situation begann nun, kritisch zun werden, doch der völlig entsetzte Geschtsausdruck der Techniker, die immer noch neben Vale und Fox standen, ließ die beiden Streithähne aufblicken.

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Auf der Brücke öffnete sich die Tür des Turbolifts und Ensign Roberto Frei betrat die Brücke. Er ging zur OPS und löste den Crewman ab, dessen Schicht gerade zu Ende gegangen war. "Ok, ich übernehme dann." Frei nahm Platz und holte sich erstmal die Ereignisse der letzten Stunden auf sein Display. Er war nach seiner letzten Schicht todmüde ins Bett gefallen und wunderte sich, was man in so ein paar Stunden alles verpassen konnte.

Als er fertig gelesen hatte, rekonfigurierte er die Station nach seinen eigenen Bedürfnissen und warf einen Blick auf die aktuellen Systemdaten. Den Umständen entsprechend sah alles ganz gut aus. Dann bemerkte er auf den Langreichweiten-Sensoren einen blinkenden Punkt.

Frei: "Ohje..."

Er genauer Scan ergab Ungemütliches...

Frei: "Sir... Ma'am... Captain... Die Langreichweiten-Sensoren haben ein Thaison Schiff entdeckt, das sich uns mit Warp 9.5 naehert... Sie werden uns in exakt 12 Minuten und 19 Sekunden erreichen!" Frei wurde leicht nervös.

Isaac starrte auf den Bildschirm der Wissenschaftsstation: "Bestätigt, Sir! Die Sensoren zeigen momentan an, daß es größer als das letzte Schiff und die Bewaffnung stärker ist.

Art der Bewaffnung können die Sensoren nocht nicht feststellen."

[VF: Das ist einer dieser Fehler, die ich verfluche, die aber immer wieder gemacht werden: "Die Sensoren zeigen, das vermutlich..." mein Gott, das ist doch ein Widerspruch in sich! Entweder die Sensoren melden "ja" oder "nein" ein "vermutlich" gibt es nicht! Grrrrr...]

Wollester beobachtete das Treiben ihrer Offiziere auf der Brücke aus der sicheren Entfernung ihres weichen Chefsessels. 'Wie aufregend', dachte sie sich, 'alles läuft wie ein Uhrwerk'.

Carpenter: "An alle Decks! Roter Alarm!"

[VF: Das sollte vielleicht mal allen, die ständig roten Alarm ausrufen klargemacht werden: bei rotem Alarm werden ALLE Crewmitglieder aus den Betten gescheucht. Und was das auf dauer bedeutet, is ja wohl klar...]
[HC: Vielleicht war der Alarm noch etwas früh, aber GL wollte es so. Als 1. Offizier gehört Carpi zu den wenigen, die roten Alarm ausrufen dürfen.]

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Petty Officer [:)] Mahon hatte gerade seinen Bergsteigeranzug angelegt und das Gerät überprüft. 'Es kann losgehen!', dachte er. Erstmals seit längerer Zeit gönnte er sich endlich wieder etwas Freizeit. Mit seiner momentanen tiefpurpurnen Hautfarbe konnte er sich zur Zeit sowieso nicht offen auf dem Schiff zeigen. Das Holodeck ist da eine der besten Erfindungen des 24. Jahrhunderts.

[VF: Purpur? Mondbasis Alpha läßt grüßen! :) ]

Gerade wollte er Blackthorn rufen und ihn zu der Kletterpartie einladen, als der rote Alarm erscholl. "NEIN! nicht schon wieder. Verdammt, kann Wollester dieses Schiff keine Woche ohne Probleme steuern? Grrrr!!" seufzte er und zog sich schnell um.

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Der rote Alarm machte selbst vor Blackthorns Quartier nicht halt.

"*Grummel, grummel* jetzt reichts aber langsam!!", murrte Blackthorn. "Na, mal sehen, welche Farbe Mahon nun hat!" Sprachs und stürmte zum HQ der Sicherheit.

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In Zehn Vorne war Trano kurz davor, mit einem Zweier-doppelwurf das Spiel zu beenden. Er hatte sich gut mit einem bajoranischen Ensign unterhalten, antialkoholischen Guinnes getrunken (das tatsächlich noch schmeckte, gelobtes 24. Jahrhundert) und dabei 501-Dart gespielt. Mit dem Abwurf ging der Alarm los. Der Dart flog durch die Luft und prallte am Metallrahmen um die Doppelzwei ab.

"Mit einem Laserdart waehre das nicht passiert", meinte die Bajoranerin.

Trano zog nur eine Augenbraue hoch und entgegnete: "Schon, aber es währe irgendwie nicht das gleiche. Ich hoffe ich kann Sie bei einer anderen Gelegenheit wieder zu einem Spiel einladen." Er nickte Ihr noch kurz zu und rannte in Richtung Sicherheits-HQ.

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Das Aufheulen der Sirenen ließ Sam Henderson aufschrecken. "Entschuldigen Sie mich, Doc. Ich werde gebraucht."

Dann stürmte er aus der Krankenstation auf den Gang und direkt in den nächsten Turbolift. "Wissenschaftsstation!"

SUSI: "Haben wir sowas überhaupt? Wären Sie nicht beim Enterkommando besser aufgehoben?"

Henderson: "Computer - Deck 5! Sonst komme ich Dich in Hauptcomputerkern besuchen - mit einem Phaser!"

Der Turbolift setzte sich in Bewegung. 'Schon eingeschüchtert?', dachte Henderson.

Eine Minute später hielt er auf Deck 5 an.

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Kaum hatte Sheldon den Transporterraum verlassen, ertönte erneut der rote Alarm. 'Nicht schon wieder', dachte sich Crewman Decks.

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Die Türen des Transporterraumes schlossen sich hinter Sheldon und der Ensign machte sich auf den Weg zu seinem Quartier. Er versuchte sich den Schlaf aus den Augen zu wischen aber das schien auch nichts zu bringen. Nach einer Dusche, ein paar Stunden Schlaf und viel Ruhe würde er sich besser fühlen. Ploetzlich ertönte der Alarm...

Fassungslos schaute Sheldon auf die Sirene die genau 10cm neben seinem Ohr losgegangen war. Nur mit Mühe konnte er das Bedürfnis unterdrücken das Teil einfach aus der Wand zu reissen.

'Was solls..' dachte er sich '.. schlafen kann ich später immer noch genug' und er machte sich im Laufschritt auf den Weg zur Wissenschaftsstation.

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"Sie erreichen uns in exakt 12 Minuten und 3 Sekunden." meinte Frei auf der Brücke. "Da wir beim letztenmal genauestens gescannt wurden, vermute ich, daß wir aus dieser Konfrontation nicht so unbeschadet rauskommen. Nicht zuletzt auch, weil die Daventry immer noch nicht ganz topfit ist." Freis Finger flitzten über die Tasten. Wenigstens funktioniert der Computer wieder einwandfrei, dachte er - aber ob das so hilfreich war?

"Noch 11 Minuten und 45 Sekunden - die ersten genaueren Scans kommen rein." Er runzelte die Stirn. "Also, ich bekomme hier ziemlich kuriose Werte. Irgendwas auf dem Schiff stört unsere Scanner. Naja, jedenfalls kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, daß mehr als 200 humanoide Lebensformen an Bord sind. Ich schlage vor, alles was wir an Energie haben in den Warpantrieb zu blasen!"

Kurze Pause (wegen der Dramaturgie).

Frei: "Rendezvous in 11 Minuten und 22 Sekunden!!!"

"Carpenter an Tommok. Grosses Thaison-Schiff im Anflug. Sie haben 11 Minuten Zeit, um die Waffensysteme und Schilde unempfindlich gegen die Thaison-Technologie zu kriegen. Carpenter Ende!".

"Tommok an Bruecke: ich bin auf dem Weg zu Ihnen."

Dann wandte sich Carpenter an seine Kommandantin: "Miß Wollester, ich empfehle, sofort die Taktik durch Ensign Loci oder Lt. Furston, der gerade hier ist, zu besetzen!"

Mit brennenden Nägeln stand Loci "zufällig" auf der Brücke.

Wollester: "Mr. Loci, melden sie ich auf der KS, sie sehen ja schrecklich aus".

Beim Borg neigten sich augenbliklich alle Antennen zu Boden. "Aye, Sir!"

Wollester: "Mr. Furston, nutzen Sie Ihre Chance!"

Mit einem "Aye Sir" ging Furston in Richtung taktischer Station. Auf dem Weg betätigte er kurz den Kommunikator, um Smith einige Instruktionen zu geben. Damit war er auch schon an der Station angekommen und überprüfte die Werte des sich nähernden Schiffes.

Isaac: "Isaac an Seth, brauchen Sie und Mr. Sheldon vieleicht etwas Hilfe? Ich habe im Moment nichts zu tun, warten Sie, ich komme in die Wissenschaftsabteilung zu Ihnen. Isaac Ende."

"Seth an Isaac. Ich habe Meldung vom Captain bekommen, daß der Wissenschaft einige Neue zugeteilt wurden. Zur Zeit bin ich mit dem 2.WO, Mr. Vale, bei unseren Freunden von der Technik, bitte kümmern Sie sich um die Neuzugänge. Wie wäre es, wenn Sie mit ihnen die herübergebeamten Sachen vom Thaison-Schiff unter Anleitung des CING Tommok untersuchen?! Isaac, melden Sie sich, wenn Sie auf etwas Interessantes stoßen?! Seth Ende."

"Ymper Vale an die Crewman McIntyre und Henderson. Meine Herren, für Formalitaeten ist gerade wenig Zeit, melden Sie sich in der Wissenschaftlichen Abteilung bei Mr. Isaac, Deck 5. Ich sehe Sie dann späer. Vale Ende."

Isaac stand auf, ging zum Kommandosessel, wo Wollester schon ganz nervös die vielen kleinen Tasten drückte. "Äh, Miß Wollester, bitte um Erlaubnis, die Brücke verlassen zu dürfen. Ich werde die herübergebeamten Sachen von dem Thaison-Schiff untersuchen, und die beiden Crewmen Henderson und Mcintyre gleich dabei einweisen. Wir werden versuchen, die Schwachstellen der Technologie der Thaison herauszufinden."

Wollester nickte kurz ab, und daraufhin verließ Isaac die Brücke mit dem Turbolift.

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In diesem Moment betrat auch Seth Kontrollraum 26 und glaubte ihren Augen nicht zu trauen. "Mr. FOX, Mr. VALE!!!" rief sie ebenso laut wie entrüstet, aber das schien nicht den geringsten Eindruck zu machen.

Die beiden wälzten sich weiterhin mit einer beaengstigend unnatürlichen Ausgelassenheit am Boden. Cyranas Blick blieb auf den völlig abwesenden und blöde grinsenden Gesichtern der Teamkollegen hängen - von hier war wohl keine Unterstützung zu erwarten... und wonach stank es hier so erbärmlich? Die ganze Szenerie war befremdlich, und so war Cyrana auch nicht weiter überrascht, als sie im hinteren Teil des Rauems ein hüllenartiges Gebilde entdeckte, aus dessen Inneren dieser zähflüssige, leicht phosphorzierende Brei kroch und den Boden fast vollständig bedeckte.

In diesem Moment schlugen Seths Skysparks Alarm. "Sch****!" zischte die Minorin leise. "Computer, dieses Deck isolieren, Turboliftschächte und -zugänge sperren, Schotten dichtmachen, Sauerstoffversorgung von der Hauptleitung trennen und über Notsystem fahren und Filtersysteme mit Code BII-6 starten."

Mit dem Tricorder in der Hand näherte sich Seth langsam dem Gebilde. "Seth an Isaac, ich versuche Ihnen jetzt Daten zu übermitteln, wir haben in den Gedärmen unserer guten alten Daventry etwas gefunden, was da nicht hingehört... Sagen Sie Furston bescheid, daß er jemanden herschickt, die Kommunikatoren funktionieren nicht einwandfrei und ich bin froh, wenn Sie mich hören können."

Ob ihre Nachricht ankommen würde, daß konnte Seth nicht genau sagen. "Es ist GANZ SICHER in der Luft." flüsterte Seth vor sich hin. "Und dieses Zeugs da...." Die Analyse des Tricorder ergab eine lange Kolonne von Zahlen, die dem medizinisch Gebildeten verrieten, daß die Atemluft eine erhöhte Konzentration von Neuralblocker aufwies und ein paar Substanzen, die wie Halluzinogene wirkten.

"Na Jungs" sagte Seth in Richtung der Ens. Fox und Vale "da besteht ja noch Hoffnung, daß ihr auch mal wieder aufhört, Euch wie Idioten zu benehmen." Aber niemand lachte über diesen Witz.

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Noch im Transporterraum gab Tommok seine Anweisungen: "Mr. Decks, bitte gehen Sie in Kontrollraum 26 zu Mr. Fox. Ich melde mich von der Brücke aus."

Aus dem Augenwinkel sah Tommok noch das Nicken des Crewmans, bevor sich die Türen des Turboliftes schlossen. Er betätigte seinen Kommunikator:

"Tommok an Fox: wir müssen schnellstens einige Modifikationen an den Schilden vornehmen. Ich bin auf dem Weg zur Brücke, Mr.Decks wird gleich bei Ihnen sein um Ihnen zu helfen. Tommok Ende."

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In Kontrollraum 26 hielt Fox inne. Was zum Teufel passierte hier?. Er schüttelte den Kopf und wartete einige Augenblicke, dann war er wieder voll da. "Miss Seth, was zur Hölle ist hier los?". Er sah sich um.

"Ah, alles klar, hier haben wir den Grund für den Teilweisen Ausfall des Plasmasystems." Er ging vorsichtig auf die nächstgelegene Computerkonsole zu. Er staunte nicht schlecht, als er sah, was dieser Brei angerichtet hatte. "Miss Seth, was ist das für ein Zeug?"

Doch die Minorin schüttelte nur den Kopf. Fox blickte in Richtung der Techniker, die sich jedoch mittlerweile gegenseitig mit dieser Substanz bewarfen.

Vale saß teilnahmslos an der Wand gelehnt und beobachtete das Schauspiel.

"Computer, das Deck versiegeln!" meinte Fox in richtung Decke. "Keiner darf dieses Deck verlassen oder betreten und das gilt ab sofort!" Er blickte erneut auf die Gruppe Techniker, die immer noch mit ihrer Schleimschlacht beschäftigt waren. "Ens. Fox an Doc Basani! Kommen Sie in den Kontrollraum 26, es ist dringend!"

SUSI:"Doc Basani ist im moment nicht im Dienst. Dr. Tsock ist seine Vertretung."

"Fox, sehen Sie mal, ich habe hier Hinweis auf Trifluminat in Kombination mit Kohlenstoff, irgendwo habe ich davon schon was gelesen." Seth hielt dem Ensign den Tricorder unter die Nase. "Na dann fragen wir mal jemanden, der sowas wissen müsste... Anfrage an SUSI: In welchem Zusammenhang sind Informationen ueber diese seltene Verbindung bekannt? Speziell auf der Daventry." Es dauerte eine Weile, bis SUSI mit der Antwort rausrückte: "Beim Auftauchen des 'Kindes' bei Miss Neroi wurde diese Substanz als Bestandteil des unbekannten Organismus festgestellt.“

Seth: "Computer, einen Vergleich der hier vorhandenen Substanz mit dem 'Kind' bitte...."

Fox sah ein bißchen zweifelnd zu Seth, doch die winkte nur ab: "Ja ich weiß, meine Anfragen sind nicht sehr präzise, aber irgendwie fällt es mir schwer, einen klaren Gedanken zu formulieren, mein Gehirn wird ständig von fremdartigen Bildern überschwemmt - es ist so..., ach ich weiß auch nicht!"

Aber offenbar hatte SUSI verstanden, worum es ging: "Ein Vergleich der analysierten Substanzen ergibt eine Übereinstimmung zu 76%, die enthaltenen Elemente haben vermutlich den gleichen Ursprung."

Seth lies einen leisen Pfiff hören. "Interessant. Wir sollten uns dringend mit Nymphe Neroi in Verbindung setzen..."

Fox wendete sich wieder der Konsole zu: "Wir können den Plasmafluss hier vorbeileiten, damit hätten wir wieder ein System in Reserve." Er lies seine Finger über die Eingabefelder fliegen und erhielt schließlich eine Bestätigung. "Wunderbar! Soviel dazu." meinte er.

Im Hintergrund waren immer noch die Techniker zu hören, die sich vergnügt in dieser undefinierbaren Brühe wälzten. Und dann dieser Geruch... Plötzlich wirbelte Fox herum: "SCHNAUZE! UND ZWAR ALLE!" Seth wäre vor Schreck wohl beinahe zurückgesprungen, stand aber immer noch neben Fox. Die Techniker und Vale sahen Fox kurz an, ließen sich aber nicht weiter stören.

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Nachdem sich die Türen des Turboliftes geschlossen hatten, zögerte Decks noch einen Moment, bevor er dem Computer sein Ziel angab. Decks hatte seit einigen Tagen nicht richtig geschlafen und die Müdigkeit machte ihm zu schaffen.

Da stoppte der Turbolift, und SUSI gab bekannt, daß Kontrollraum 26 von Seth und Fox abgeriegelt sei. Nach einem kurzen Kommunikator-Wortwechsel versprach Fox, die Verriegelung für den Turbolift kurzzeitig aufzuheben.

Als Decks plötzlich gähnen mußte, öffnete sich die Tür des Turboliftes. 'Hoffentlich hat das niemand gesehen', dachte Decks und ging zu Fox in Kontrollraum 26. "Sir, Mr. Tommok hat mich zu ihnen geschickt. "

Ens. Fox blickte von der Konsole auf. "So, hat er das? In Ordnung, dann können Sie mir gleich beim Check des Plasmasystems helfen."

Fox wollte Decks noch eine Warnung zurufen, als ein Ingenieur aufstand, Decks packte und in diese Brühe warf. *splash*

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Bevor jedoch Mr. Tsock oder Mr. Wagner in der Krankenstation auf Nerois Einladung eingehen konnten, meldete sich Fox zu Wort: "Fox an Miss Neroi, wir glauben, die Eierschalen ihres Babys gefunden zu haben und brauchen ihre Hilfe!"

Die Krankenschwester machte ein verdutztes Gesicht: "Eierschalen? Baby? Wenn der kleine Kerl bereits jetzt ein Kleinkind ist, welche Wachstumsrate hat er dann erst in ein paar Tagen? So allmählich wird mir das Kind unheimlich. Das muß ich mir genauer ansehen!" Nymphe Neroi betätigte ihren Kommunikator: "Neroi an Fox, komme sofort und bringe den Jungen gleich mit! Neroi Ende."

Schnell nahm sie das Kind auf den Arm und verschwand aus der Krankenstation.

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Während Neroi auf den Turbolift wartete, fing der Junge plötzlich an zu quengeln. "Was hast Du denn, bist Du krank?", fragte die Betazoidin besorgt und berührte liebevoll seine Stirn, die sich siedendheiß anfühlte.

Als sie das Kind nun genauer betrachtete, hätte sie es vor Schreck beinahe fallengelassen: Die sonst so dunkelvioletten Augen des Jungen schimmerten in einem hellen Lila, nein, sie glühten förmlich. Sein kleiner Körper zitterte und bebte plötzlich, als würden Stromstöße durch ihn geleitet.

"Um Himmels Willen, was hast Du nur?", schrie die Betazoidin beinahe hysterisch. Mit einer Antwort hätte sie nicht gerechnet: "Thaison, Gefahr! Ich Hilfe !Ich Kraft !", brachte der Junge hervor, bevor er ohnmächtig zusammensackte...

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Die Wissenschaftler und Techniker saßen noch immer wie die Mäuse eingeschlossen in Kontrollraum 26 zwischen den Decks 14 und 15. Eben kam die Nachricht von Neroi, daß sie den Jungen zurück in die Krankenstation gebracht hatte, er war unter ihren Händen in sich zusammengefallen.

Seth versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. "Seth an Neroi: Nymphe, bitte versuchen Sie herauszubekommen, was es mit diesen organischen Resten auf sich hat, sie scheinen beim Zerfall eine Art Nervengift zu produzieren, unsere Leute hier benehmen sich wie Idioten. Infantil und aggressiv - könnte das vielleicht eine Art Schutzreaktion dieses Kindes sein? Lassen sich Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Kind und den Piraten finden? Ach so, und bleiben Sie in sicherer Entfernung, bis wir wissen, womit wir es hier zu tun haben. Ich weiß nicht, wie lange wir noch ohne Störungen unsere Kommunikatoren benutzen können, am besten teilen Sie uns ihre Ergebnisse gleich über dem Computer mit, die eine Konsole hier lässt sich benutzen." Cyrana sah gespannt zu Fox herüber.

Inzwischen schien sich Ens. Vale auch wieder besser unter Kontrolle zu haben. Etwas benommen begann er auf der Computerkonsole herumzutippen. "Was haben Sie vor?" fragte Fox. Vale: "Ich stelle SUSI ein paar Fragen, irgendwo muß es doch Informationen über dieses Phänomen geben!"

Die Minorin sah Vale über die Schulter. "Ich glaube nicht, daß es Zweck hat, an den Hauptcomputer der Sternenflotte Anfragen zu stellen - wir sind zu weit in der Wüste... " gab sie vorsichtig zu bedenken.

Vale: "Das weiß ich, aber vielleicht findet sich in den schiffsinternen Bibliotheken irgendein Hinweis. Außerdem müssen wir einen Weg finden diese Substanz zu neutralisieren, mit Luftfiltern allein ist es nicht getan..."

Der Bajoraner machte sich verbissen an die Arbeit und wich von Zeit zu Zeit einem Klumpen jenes seltsamen Breis aus, die noch immer durch die Gegend flogen.

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In der Wissenschaftsabteilung angekommen, begutachtete Isaac schon mal die 'Sachen' und wartete auf die beiden Crewman, die jeden Moment eintreffen mussten.

Crewman Henderson war etwas außer Atem, als er die Wissenschaft betrat. 'Verflucht, ich glaub', ich leg' mal eine zusätzliche Trainingseinheit ein.', dachte er.

Henderson: "Crewman Sam Henderson, Sir! Was liegt an?"

Isaac schaute überrascht in richtung Tür: "Ah, guten Tag Mr. Henderson, jetzt warten wir nur noch auf Mr. McIntyre. Sie sind ja so außer Atem, rennen hätten Sie nicht brauchen! Ach so, Ich bin Petty Officer James Isaac, willkommen im Club. Wir sind hier, um die Technologie der Thaison zu verstehen, zu benutzten, unsere Systeme dagegen unempfindlich zu machen und ihre Schwachstellen zu finden. Wie Sie sehen, sind hier im Raum verteilt verschiedene Geräte der Thaison; wir finden erstmal raus, wozu die einzelnen Geräte gut sind. Also beginnen wir schon mal, während wir auf Mr. McIntyre warten."

Isaac drückte Henderson ein Trikorder in die Hand: "Dieser Trikorder ist direkt mit dem Computer und den Schiffsinternen Sensoren verbunden, es ist also ein optimales mobiles Analysegerät. Sie können natürlich auch die stationären Scanner verwenden, soweit diese noch nicht benutzt werden."

Isaac nahm sich auch einen Trikorder und nahm sich schon mal eins der Objekte vor. Auch Henderson griff sich eins der vielen halbwegs intakten Fragmente und fing an, es mit dem Trikorder abzuscannen.

Die Tür öffnete sich, und Crewman McIntyre trat ein: "Sir, Crewman Gardak D. McIntyre zur Stelle. Wo gibt's was zu tun? Ahhh, Sie scheinen der zweite Neue zu sein, Henderson, oder? Prost! So, das ist also meine neue Station, auf der USSR... ahhh USSD, 'Tschuldigung. Naja, wird schon werden."

"Ahh, Mr. McIntyre, auch Sie sind herzlich willkommen, ich bin Petty Officer James Isaac. Wir wollten gerade schon mal anfangen, hier ein Trikorder, der ist am Computer und an den Schiffs internen Sensoren angeschlossen." Auch ihm drückte er einen der Trikorder in die Hand. "Wir sollen dieses... 'Gerümpel' hier untersuchen und rausfinden, wozu der Kram gut ist, weiters erklärt Ihnen Mr. Henderson sicher gerne. Fangen wir also an, bin schon mal gespannt!"

McIntyre: "Naja, ich weiß ja nicht, was Henderson so in seinen Gedanken herumschwirren hat, ABER... Ungern nimmt der Thaison-Mann statt barer Münze Tribbles an, ...oder sollten wir lieber Wolli schicken?" Dabei zog McIntyre ein kleines, süß gurrendes wolliges Etwas aus der Tasche.

Isaac: "Naaaiiiiiiiinnn, Hiiiiiilllllffffffffffeeeeeee, Maaaammmmmmiiiiiiii, Eindringlingsalarm!!!!!!, sperrt die Getreidevorraete hermetisch ab. Mami, ich mag keine Tribbles! Biittteeee niiiichtt!"

McIntyre konnte es gar nicht fassen: alle rannten wie verrückt in der Gegend herum, während ein Thaison-Schiff immer näher und näher kam. "Nuuu, Kismet. Scheint ja ein ganz lustiges Schiff zu sein."

"Counselor Carpenter an Isaac. Ich habe den Eindringlingsalarm wegen des Tribble wieder aufgehoben. Es ist eines von meinen kastrierten Exemplaren. Ich habe es McIntyre aus... äh, therapeutischen... Gründen überlassen. Schweren Herzens! Wehe, ihm stößt etwas zu!!! Carpenter Ende."

Als sich erneut die Türen öffneten, schaute Sheldon in einige neue Gesichter. Er schüttelte den Neuen kurz die Hand. "Mr. McIntyre, Mr. Henderson - herzlich willkommen. Wir sind hier bei der Wissenschaft für jede Verstärkung dankbar. Machen Sie sich auf lange Arbeitszeiten, ungewöhnliche Aufgaben und Arbeiten unter Zeitdruck bereit... Ich bin Ensign David Sheldon, aber ich denke, daß wir eine ausführliche Bekanntmachung angesichts der Situation am Besten auf später verschieben..."

Sheldon wandte sich seiner Konsole zu und rief verschiedene Statusdisplays ab. Die Daten, die von dem fremden Schiff überspielt wurden, waren auch von hier aus abrufbar. Vielleicht hatte er ja Glück und würde etwas brauchbares finden. Nur das Gekreische der Sirene ging ihm auf die Nerven.

Sheldon: "Computer, bitte den Alarm in der Wissenschaftsstation abstellen."

SUSI piepste kurz, dann war Ruhe.

Irgendwie schien es hier nie genug Zeit zu geben, um etwas gründlich zu untersuchen. Aber daran hatte er sich schon gewöhnt. Sheldon konzentrierte sich auf die Steuerungsprotokolle aus dem Hauptcomputerkern des fremden Schiffes. Mit etwas Glück würde es ihm vielleicht gelingen, etwas über die Funktionsweise des Tarnmechanismus rauszufinden. Eine Gruppe von Befehlen sah ziemlich vielversprechend aus.

Er tippte sich an seinen Kommunikator. "Sheldon an Tommok. Sir, ich glaube ich habe aus den Computerdaten, die von dem fremden Schiff überspielt wurden, etwas isoliert, das eine Steuerungsdatei für den Deflektor zu sein scheint. Eine erste Analyse ergab aber sehr merkwürdige Daten. Möglicherweise ist der Deflektor mit dem Tarnmechanismus gekoppelt. Wenn Sie etwas mehr über den technischen Aufbau des Deflektors rausfinden, könnten wir zusammen eventuell eine Computersimulation erstellen, die uns weitere Hinweise auf die Funktionsweise gibt. Sheldon Ende."

Damit wandte sich der Ensign seinen Kollegen zu und zeigte Ihnen seine bisherigen Ergebnisse. "Meine Herren, haben Sie schon etwas rausgefunden? Vielleicht wird ja einer von Ihnen aus diesen Computerdaten schlauer."

Isaac sah sich die Datei an. "Ich glaube, das könnte ein Override-Code sein, ich meine, wenn wir diesen Code zum Computer des Schiffes senden, deaktiviert er den Deflektor und den Tarnmechanismus. Einen Versuch wäre es Wert, denke ich. Haben wir eigentlich die gesamten Daten des Computers? Wenn ja, könnten wir das Schiff simulieren, inklusive des Computers, dann geben wir dem simulierten Computer die Daten als Befehl ein, und mal sehen, was passiert. Unter Umständen können wir das in ein paar Minuten am lebenden Objekt ausprobieren!"

Henderson legte seinen Trikorder weg, stellte sich zu Sheldon und Isaac und betrachtete den Algorithmus, der auf dem Bildschirm dargestellt war.

Henderson: "Hm, dies könnte tatsächlich ein Override-Code sein. Allerdings ist dieser ein fester Bestandteil des Betriebssystems dieses Thaison-Schiffes, d.h. es ist der Code des Schiffes, das wir hier zerstört haben. Wenn wir dieses System aktivieren und den Code eingeben, sehen wir, was für eine Wirkung er auf dieses spezielle Schiff hat. Es stellt sich außerdem die Frage, welchen Einfluß das Betriebssystem auf UNSER Schiff hat. Im Kampf hilft uns das allerdings nicht weiter - wir benötigen die Codes der anderen Thaison-Schiffe. Schauen Sie doch mal nach, ob in den Dateien die Codes von anderen Schiffen aufgelistet sind. Dies sind vermutlich Dateien mit besonderen Sicherung und Captain-eyes-only-Einstufung."

McIntyre hatte sich inzwischen auch auf eines der Teile des Thaisonschiffes gemacht. Als er aber aus dem Hintergrund die Worte 'Computer' und 'Codes' an sein Ohr drangen, lies er sofort alles fallen, naja, den Trikoder nicht, und gesellte sich auch zu der Gruppe.

McIntyre "Entschuldigung, dürfte ich einmal einen Blick auf den Code werfen... Hmmm, schaut auf den ersten Blick ähnlich wie ein cardassianischer Computercode aus. Naja, aber wirklich nur ähnlich."

McIntyre berührte die Computerkonsole und gab ein paar Befehle ein. "Mal sehen, ob mein Entschlüsselungsprogramm was mit dem Zeug anfangen kann. Halt, was ist das? Dieser Code scheint mit der Materie-Antimateriekammer in Verbindung zu stehen." Zu Isaac gewandt "Sir, ich glaube, wir haben da mehr als nur irgendwelche Codes, die Thaison scheinen sowohl die Sicherheitscodes, als auch entweder das Selbstzerstörungssystem oder die Antriebssteuerung in EINEM Computerprogramm zu haben. Find ich etwas däml..."

McIntyre brach ab, um auf dem Bildschirm den Zahlenkolonnen zuzuschauen, die sein Programm ausspuckte, dabei seinen Tribble zu streicheln und hin und wieder "Aha", "Interessant" oder "So, So" in seinen imaginären Bart zu brummeln.

Isaac zu Henderson gewandt: "Ja, Ja, schon richtig, aber ich habe gesagt simulieren! Ich meinte nicht, die Daten des Computers in unseren Hauptspeicher zu laden, sondern in den simulierten Hauptspeicher des simulierten Computers." Er zögerte kurz: "Aber wenn wir hier einen Datei voller Override-Codes haben und sie auch auf andere Schiffen anwenden können, wäre das, wen auch nur zeitweilig, die perfekte Waffe gegen die Thaison. COMPUTER, ist es möglich, das Thaisonschiff, welches zerstört wurde, zu simulieren, mitsamt seinen Systemen und Computer?"

SUSI: "Eine solche Simulation ist möglich, allerdings basiert sie auf unvollständigen Daten. Das eingeschränkte Modell simuliert das Verhalten des realen Thaison-Schiffs voraussichtlich mit einer Genauigkeit von maximal 63 Prozent."

Isaac: "Gut, das sollte reichen. Computer, Simulation starten! Bitte auf Monitor 3." Der Monitor wurde aktivierte und man sah die Simulation. Isaac: "So, wer will es ausprobieren? Vielleicht einer unsere Neuankömmlinge, Mr. Henderson, Mr. McIntyre?"

"OK, ich melde mich freiwillig", antwortete Henderson, und setzte sich gleich an eine der Konsolen. Auf dem Kontrollpult waren die Original-Steuersymbole der Thaison dargestellt.

Nach einer Minute gab er's auf, die Funktion dieser Symbole zu entschlüsseln und befahl: "Computer, die Steuertafel gemäß Standard-Sternenflottensteuerung konfigurieren", worauf sofort ein Bedienfeld erschien, das dem Steuerpult auf einer Brücke ähnelte. "Ich aktiviere den Antrieb." Er drückte auf einige Kontrollflächen und konnte den Effekt sofort an den entsprechenden Instrumenten ablesen.

"Gar nicht übel", murmelte er in sich hinein. Etwas lauter: "Wir sollten vielleicht jemanden von der Ingenieursabteilung hinzuziehen. Die kennen sich besser mit den Flugdaten der Daventry aus. Computer, eine Simulation der Daventry in dieses Simulation einfügen." Auf dem Bildschirm erschienen die Schemen eines Raumschiffs der Excelsior-Klasse. Henderson: "Computer, die Simulation der Daventry soll abwechselnd Angriffs- und Verteidigungsmanöver fliegen."

Sofort drehte die Daventry bei, um ihre vorderen Phaserbanken und Torpedowerfer auszurichten. Das Feuer wurde sofort eröffnet, als das Thaison-Schiff im Feuerbereich lag.

Henderson zog das Schiff in eine enge Kurve. Den Phasern konnte er nicht ausweichen, aber die Torpedos rasten vorbei. 'Nicht für ein Schiff dieser geringen Größe konzipiert - übel für uns.', dachte er.


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