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7. Die Lage entspannt sich

Inzwischen ging die Jagd auf die enternden Thaison weiter:

"Loci an Seldon. Die von Ihnen verfolgen Thaison befinden sich im Zwischendeck 12-13, Sektor 36"

"Sheldon hier, danke alter Blechkasten, wir sind schon unterwegs."

Auf Holodeck 5 schaute Henderson Sheldon mit betroffenem Blick an.

Henderson: "Das ist SIEBEN Decks unter uns!"

Darauf kratzte sich Henderson kurz am Kopf.

Henderson: "Nun, ich denke, wir haben sie zumindest von diesem Deck vertrieben. Soll sich doch die Sicherheit jetzt mit den Thaison beschäftigen. Wir können die Kerle nicht durch das ganze Schiff verfolgen. Ist ja auch nicht unsere Aufgabe. Henderson an Yussuf: Vor Holodeck 5 liegen zwei betäubte Thaison. Beamen Sie sie bitte in eine Arrestzelle."

Sheldon: "Mr. Henderson, da es im Moment noch nicht abzusehen ist, wann die Sicherheit jemanden runterschickt um sich um die Thaison zu kümmern, werden wir uns wohl um die Angelegenheit kümmern müssen. Wer weiß, welchen Schaden die Thaison anrichten können..."

"Sheldon an Furston. Die 3 Thaison laufen immer noch frei rum. Wenn Sie nicht sofort jemanden runterschicken, werden wir die Verfolgung aufnehmen - aber dann werden wir uns bei Gelegenheit mal über die Sicherheit des Schiffes unterhalten müssen. Sheldon Ende."

Der Ensign wandte sich wieder an seine Kollegen.

Sheldon: "Meine Herren, wenn wir in 5 Minuten keine Antwort bekommen gehen wir los."

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Fox rief erneut daß Computerprogramm auf, an dem er seit Wochen, teilweise zusammen mit Decks, arbeitete. Er ließ eine Simulation am Bildschirm ablaufen, die jedesmal mit einem "changes not succesful" endete. "Computer - Zeit?" "3.46 Uhr standart-Erdzeit." "Ein 'mitten in der Nacht' hätte gereicht, Computer!" "Bitte neu formulieren!" "Nichts! Vergiß es!". Fox wandte sich vom Computerdisplay ab und wollte zum x-ten male zum Replikator gehen, um sich irgendwas aufmunterndes zu holen, als hinter ihm ein "changes successfull" ertönte. Er blickte verdutzt auf das Display "Computer, welche Änderungen?". Da fiel ihm auf, das er beim herumdrehen einige Tastfelder berührt hatte. "Fox an Decks, hören Sie?" ein verschlafenes "Was zum Teufel..." kam aus dem Lautsprecher "Decks, das Programm ist fertig, wir treffen uns in 15 Minuten vor ihrem Quartier. Fox ende!"

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Auf der Bruecke ertönte Carpenters Kommunikator: "Basani an Carpenter. Wenn diese Situation geklärt und der rote Alarm aufgehoben ist, würde ich gerne mit Ihnen privat sprechen. Es ist wichtig für mich."

Carpenter stutzte. Er wußte zwar, daß Basani krank war, aber das sich der Doktor nun an ihn wandte, deutete darauf hin, daß sein Freund tiefergehende Probleme hatte. Er antwortete: "Carpenter an Basani. Fahir, sobald ich kann, melde ich mich bei Ihnen! Ende."

Furston schüttelte bei der Meldung von Sheldon den Kopf. Er hatte einfach zu wenig Leute um alles perfekt zu managen. Und dann kam da so ein kleiner Ensignschnösel und machte noch dumme Sprüche von wegen Sicherheit - der hatte wohl absolut keine Ahnung was hier alles los war, und seine Leute alles leisten mußten man konnte schließlich nicht überall gleichzeitig sein - und dann auch noch von Ens. Sheldon. Der hatte doch sowieso noch einen extra Sicherheitsunterricht durchzuführen. Den Namen würde er sich wohl merken müssen.

"Furston an Sheldon, ich werde Ihnen sofort jemanden schicken. In ein paar Sekunden werden sie bei Ihnen sein." Damit meldete er sich beim Transporterchief, "Ensign ben Yussuf, hier Lt. Furston. Beamen sie Smith und Trano direkt vom Thaisonschiff in Holodeck 5." Furston beobachtete noch den Beamvorgang. Kurze Zeit gab es einige Fluktuationen, diese konnte Yussuf aber anscheinend meistern. Nachdem dies geklärt war, richtete sich Furstons Blick zum Captain. "Sir, ich würde mich gerne persönlich um die drei Thaison kümmern. Ens. Loci ist bestimmt ein idealer Ersatz für mich hier."

Nach der positiven Antwort von Wollester klopfte der Sicherheitschef dem Borg zum Abschied noch freundlich gegen die Schulter und machte sich auf den zu Deck 12 Sektor 36.

"Furston an die beiden Fighterteams. Wir treffen uns auf Deck 12, Sektor 36. 3 Thaison treiben dort ihr Unwesen. Seien sie vorsichtig. Furston an Smith und Trano. verfolgen sie die drei Thaison. Sie sind zur Zeit zwischen Deck 12 und 13, Sektor 36. Wir werden von der anderen Seite kommen und sie in die Zange nehmen."

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Trano: "Wir sollten versuchen uns irgendwo Magnetschuhe zu besorgen. So haben wir wohl keine große Chance. Das Gravitationssystem dieses Schiffes muß wohl ausgefallen sein."

[VF: Ich würde sagen, er hat das Problem erkannt. :)]

Trano und Smith schwebten noch immer durch die Gänge des Thaison-Schiffes. Bis jetzt hatten sie noch keinen weiteren Thaison gesehen, bis auf die 2 Wachen, die jetzt irgendwo bewußtloserweise vor sich hin trieben. Die beiden Ensigns waren immer noch auf der Suche nach etwas, wie ein Transporter oder wenigstens Magnetstiefel. Slong hatte mehrmals versucht, die Daventry zu erreichen, was aber aufgrund irgendwelcher Störungen nicht gelang. Als sie so dahinschwebten, kamen sie an mehreren Türen vorbei, die sich leider nicht öffnen liessen. "Ich probier' diese Tür hier nochmal, irgendwo muß es doch weitergehen!", sagte Trano zu Smith. Doch auch diese Tür ließ sich nicht öffnen. "Vielleicht sollten wir es mal mit anklopfen versuchen?", murmelte Smith. Der Vulkanier zuckte mit den Schultern und trommelte mit der Faust an die Stahltür. "Das war nur ein Witz!", entgegnete Smith. "Sie brauchen das doch nicht wörtlich zu nehmen." In der Türkonstruktion konnte man ein Zischen höen und langsam öffnete sich die Tür einen Spalt. In diesem erschien ein wildschweinähnlicher Kopf eines Thaison, der ziemlich überrascht dreinschaute. Anscheinend nicht nur über die Schwerelosigkeit, sondern auch über das unverhoffte Erscheinen der zwei Menschen. Mit einem erstaunten Knurren knallte sein Kopf an den Türrahmen, als Trano ihm einen gekonnten Schwinger verpaßte. Slong drehte sich zu Smith um und hob eine Augenbraue. "Hat doch funktionert!", sagte er trocken zu Smith. Er gab den Thaison einen Schubs, so daß er aus den Türrahmen in den Gang trieb. Mit einem Murmeln, was sich wie "Vulkanier! Tse..." anhörte, stieß sich Smith an der Wand ab und schwebte durch die Tür in den Raum. In diesem kleinen Raum befand sich nur eine Konsole unbekannter Funktion und ein merkwürdiges Gerät stand auf dem Boden. Trano blieb im Türrahmen schweben und sah sich um. "Äh, John!", sagte er zu seinem Kollegen. "Schauen sie mal da oben!" Smith schaute in die Richtung, in der der Vulkanier zeigte. An der Decke über Smith schwebte eine unbekannte Substanz wie eine riesige Blase. Smith stieß sich ab und trieb Richtung Blase. "Uhahhh!", sagte er, als er den üblen Geruch bemerkte, der von der Substanz ausging. "Was ist das nur?", sah er Trano fragend an. Doch noch ehe er antworten konnte, spürten beide schon das vertraute Prickeln des Transporterstrahles.

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Vor kurzem waren die beiden Sternenflottler noch auf dem Thaisonschiff gewesen und von jetzt auf nachher spürten sie, wie ein Transporter sie erfasste. Beide erschienen im Holodeck 5, etwa 2 Meter über dem Boden. Mit einem Schrei stürtzte Trano Richtung Boden. Sein Fall wurde aber glücklicherweise von dem weniger glücklichen Sheldon gebremst. Beide purzelten zu Boden, wobei sich ein Menschvulkanischer Kneul bildete.

Trano: "Hast Du nichts besseres zu tun als unter mir herumzuliegen. Nun mach schon das Du da verschwinden."

"Hast Du eine Ahnung wie schwer Du bist ?", kam es von Sheldon.

Mit einem „Sorry“ stand Trano auf und reichte Sheldon die Hand um Ihm aufzuhelfen.

Smith hatte weniger Glück und knallte hart auf den Boden auf. Auf Grund der Interferenzen, die sich während des Transportes ereigneten, wurden nicht nur die beiden Sternenflottler vom Transporter erfaßt, sondern auch ein großer Teil der übelriechenden Substanz, die sich ebenfalls 2 Meter über den Boden materialisierte. Mit einem *PLATSCH!!* ergoß sich das Zeug auf den Boden und bespritzte dabei die in der Nähe stehenden Personen. Der Gestank verteilte sich über das gesamte Holodeck. "Oh Mann! da riecht ja ein Andorianisches Stinktier besser...", rief Smith aus. "Kann mir nicht einer mal sagen, was das überhaupt ist?"

Als alle standen kam die Meldung von Furston die Verfolgung aufzunehmen. Smith und Trano sahen sich an und nickten.

Trano schnappte sich einen Tricorder von Sheldon und scannte die Substanz. Er las das Ergebnis ab und zuckte mit einer Augenbraue. "Ich erzähle es ihnen später!", sagte der Vulkanier. "Und glauben sie mir, es ist besser, sie erfahren es nicht. Jetzt hat erstmal die Suche nach den Thaison Vorrang!"

Trano: "Könnten wir bitte ihre Phaser haben. Unsere wurden entwendet und wir haben noch absolut keine Ahnung wie diese Disruptoren der Thaison eingestellt werden."

Nachdem die Waffen getauscht waren, drehten sich die beiden Sicherheitsoffiziere um und nahmen die Verfolgung auf.

Im Laufen wandte sich Smith erneut an Trano. "Ich rieche ja fürchterlich! Sagen sie mir verdammt nochmal, was das für eine Substanz war!" "Nagut, wenn sie es unbedingt wissen wollen! Es handelte sich um organische und anorganische Abfallprodukte der Thaison' Verdauung..." antwortete Trano. "Waaaaas?", brauste Smith auf. "Wir stranden auf einem Thaison Schiff und die einzige offene Tür, die wir gefunden haben, führte zu einem Thaisonklosett? Ich glaub es nicht..."

Isaac wandte sich an Sheldon: "Ich denke das hat sich erledigt, wir sollten wieder in die Wissenschaftsstation zurückgehen und unseren Dienst verrichten für den wir ausgebildet wurden, wir haben leider keinen so bequemen Job wie die Leute von der Sicherheit!"

Sheldon schaute den beiden Sicherheitsoffizieren noch kurz hinterher. "Hat ja ganz schön lange gedauert Mr. Henderson..." meinte er zu seinem Kollegen "... aber immerhin hat sich die Sicherheit doch noch erbarmt, sich um die Thaison zu kümmern. Damit können wir uns wieder unserer eigentlichen Aufgabe zuwenden. Kommen Sie Mr. Henderson. Ach übrigens, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Beförderung !"

Nachdem Sheldon Henderson die Hand geschüttelt hatte, machten sich die drei Wissenschaftler wieder auf den Weg zu Ihrer Station. Unterwegs erreichte sie noch ein Ruf von Tommok: "Tommok an Wissenschaft. Mr. Sheldon, wie ist Ihr Zustand und womit sind Sie gerade beschäftigt?"

"Sheldon an Tommok, Danke der Nachfrage, mir geht es gut. Ich bin gerade mit Henderson und Isaac auf dem Rückweg zur Wissenschaft. Wir wollen dort weiterhin Teile des Thaisonschiffes untersuchen. Bitte melden Sie sich, falls wir Ihnen irgendwie behilflich sein können. Sheldon Ende.“

Tommok: "In der Tat, Mr. Sheldon, wir könnten einiges sehr dringend gebrauchen. Wenn Sie irgendeine Art von transferierbarer Deflektor-Technologie finden würden, wäre uns sehr geholfen. Außerdem vertraue ich unseren Ferengi-Kristallen nicht so recht, unser Energie-Output ist beunruhigend niedrig. Da die Thaison ebenfalls mit Warpfeld-Generatoren arbeiten, vermute ich Dilizium-Kristalle oder dergleichen bei ihnen an Bord. Auch von diesen könnten wir sehr profitieren."

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Nachdem Furston angekommen war, zog er den Scanner und überprüfte die Umgebung. Nach etwa 10 Sekunde kamen die anderen Sicherheitsleute um die Ecke gerannt.

"Schön, daß sie wieder bei uns auf dem Schiff sind", begrüßte sie Furston, "die Thaison befinden sich etwa 30 Meter in dieser Richtung. Passen sie auf sich auf. Ach und bevor ich es vergesse, jemand von Ihnen sollte eine Meldung an den Captain machen, wieviele Kugelschiffe sich genau zum Mutterschiff zurückgezogen haben. Unsere Scanner waren wohl teilweise durch das Asteroidenfeld gestört."

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Von allen vergessen ;) saß Mr. McIntyre an seiner Konsole und beobachtete, was der dem Thaisonschiff - 'Wie man dieses unförmige Ding überhaupt Schiff nennen kann, das ist ja noch häßlicher als ein Borg-Schiff' dachte McIntyre - übermittelte Virus so an Daten zurückschickte.

"Mr. Sheldon, k... - ja wo isser denn?? Aah, Mr. Isaac, könnten Sie mir helfen, aus den Daten, die wir da gesammelt haben, herauszufiltern, welche Technologien wir transferieren sollen und welche nicht?" sagte McIntyre, als er Isaac und Henderson ankommen sah.

McIntyre stand auf, ging zum Replikator: "Eine Tasse Kaffee, heiß, schwarz, ohne Zucker" sprachs, wartete, dachte sich 'Warum kann dieser Replikator nicht den üblichen fiep-piep-triller oder was-weiß-ich -Ton machen?', nahm die Tasse, verbrannte sich die Finger, kam aber mit Tasse zu seinem Terminal zurück.

Isaac meinte: "Naja, einige Sachen sind wirklich weit über unserer Technik, Transporter, Gravitationseinheiten, Computertechnik,.... Wir sollten sowohl ein Team auf dem Thaisonschiff als auch ein Team hier haben."

"Isaac an Wollester, die Wissenschaft würde gerne ein Außenteam ins Thaisonschiff beamen um folgende Transfers vorbereiten zu können: Transporter, Computer und Gravitationstechnik. Alleine mit McIntyre's und meinem Virus geht das leider nicht"

McIntyre: "Ich melde mich freiwillig, um hier herüben alles zu überwachen, OK? Ich kann dann auch gleichzeitig den Virus steuern, falls notwendig."

Da kam Sheldon, der wegen seines Gespräechs mit Tommok etwas länger brauchte. Auf der Wissenschaftsstation angekommen lies sich Sheldon kurz von Isaac und McIntyre in die aktuelle Situation einweisen.

Sheldon : "Mr. Isaac, Mr. McIntyre - im Moment halte ich eine Außenmission auf dem Thaisonschiff für zu riskant. Ich kann ja Ihre Neugier als Wissenschafter verstehen, aber solange das Thaisonschiff nicht vollständig unter Kontrolle ist, bzw. wir uns mit den Thaison nicht arrangiert haben, würden Sie nur unnötig Ihr Leben riskieren. Wenn allerdings Lt. Furston für Ihre Sicherheit garantieren kann und Captain Wollester keine Einwände hat wäre eine Außenmission mit Sicherheit eine aufregende Sache ! In der Zwischenzeit müssen wir uns wohl mit dem hier begnügen."

Sheldon zeigte auf den Schrotthaufen von herübergebeamten Teilen, der immer noch in einer Ecke auf weitere Untersuchung wartete. Dann schaute er wieder zu seinen Kollegen. Nur mit Mühe konnte er ein Gähnen unterdrücken. Er war jetzt schon fast 48 Stunden auf den Beinen und langsam begann seine Konzentration nachzulassen.

Sheldon: "Ich bin sicher das wir hieraus noch einige brauchbare Daten gewinnen können. Wie arbeitet der Computer der Thaison ? Welche Materialien benutzen Sie zum Bau Ihrer Schiffe ? Daraus könnte man eventuell auch Rückschlüsse auf Waffen ziehen, für die die Thaison besonders anfällig wären. Wie funktioniert Ihr Transportersystem ? Daran bin ich besonders interessiert ! Wie Sie sehen, es gibt genug zu tun."

Sheldon wandte sich seiner Konsole zu. Dabei fiel ihm auf, daß er schon seit geraumer Zeit nichts mehr von Cyrana Seth und Ymper Vale gehört hatte. "Sheldon an P.O. Seth und Ensign Vale. Wo treiben Sie sich gerade herum ? Wir könnten hier Verstärkung gut gebrauchen. Bitte melden Sie sich bei nächster Gelegenheit auf der Wissenschaftsstation. Sheldon Ende."

Henderson ging rüber zum Replikator. "Einen Kaffee, heiß und stark."

Zwei Sekunden später griff er nach der Tasse und fing an, an dem Gebräu zu schlürfen.

Henderson : "Mr. Sheldon, sie sollten den Chef fragen, ob wir die Mission durchführen können. Ich habe irgendwie das Gefühl, daß wir mit diesem Müll nicht sehr weit kommen werden. Es ist immer schwer, Überreste einer technisch fortgeschrittenen Zivilisation auszuwerten. Fünfzehn Minuten im Maschinenraum des Thaison-Schiffes würde mehr bringen als die Auswertung aller Trümmer hier in diesem Raum. Aus intakten Systemen kann man eben mehr Informationen gewinnen als aus zerstörten", und er deutete auf die Trümmerwüste in diesem Raum.

Isaac schnappte sich ebenfalls eine Tasse mit Kaffee: "Ich bin Mr. Hendersons Meinung, das hier ist Schrott! Wir könnten weitaus mehr aus den funktionierenden Systemen lernen, als aus fast vaporisierten Stücken Metall. Ich spreche mich positiv für eine Außenmission aus."

McIntyre nahm einen Schluck aus seiner mittlererweile fünften Tasse Kaffee: 'Dieses synthetische Zeug scheint nicht gerade wirksam zu sein.' "Aber einer sollte zumindest hier herüben auf der Station bleiben, um die Daten, die der Virus uns überspielt hat zu analysieren. Ich bin auch für eine Außenmission - hab's mir aber anders überlegt, ich will doch mitkommen. Der Raum macht mich schon etwas wahnsinnig. Sowas wie 'Trümmerkoller' oder so....."

Sheldon sah seine Kollegen an und nickte nach kurzer Überlegung zustimmend. "Vielleicht haben Sie Recht und eine Außenmission kann uns weiterführende Erkenntnisse bringen. Ich werde den Captain fragen."

"Sheldon an Wollester, Tommok und Furston. Die Wissenschaft beabsichtigt ein Außenteam auf das Thaisonschiff zu schicken, damit weitere Daten über den technologischen Stand der Fremden gewonnen werden können. Insbesondere über die Energiequelle der Thaison und deren Deflektortechnologie liegen uns nur ungenügende Daten vor auf deren Grundlage ein Technologietransfer so gut wie ausgeschlossen ist. Ein Techniker aus dem Maschinenraum wäre deshalb auf der Außenmission von großem Nutzen. Lt. Furston müßte ebenfalls ein Sicherheitsteam zum Schutz bereitstellen. Bitte lassen Sie mir Ihre Stellungnahme sobald wie möglich zukommen. Sheldon Ende".

Dann wandte er sich wieder an die Anwesenden:

Sheldon: "Bis wir Nachricht von der Brücke erhalten, sollten wir zumindest alles für die eventuelle Außenmission vorbereiten. Über die Zusammensetzung des Teams können wir dann entscheiden wenn es soweit ist."

Sheldon schnappte sich einen Scanner und begann sofort mit einigen Modifikationen...

Henderson ging zuerst zum Sicherheitsfach herüber und nahm sich einen Phaser raus, da ihm seiner von Smith abgenommen worden war. Dann griff er sich noch einen Trikorder und ein Werkzeugset, das unter einem der Labortische gelagert war. Er öffnete es und überprüfte schnell die Funktionstüchtigkeit jedes Instruments.

'Nur für den Fall, daß wir etwas mitnehmen müssen. Und gegen Sabotage hat ja wohl auch keiner etwas einzuwenden', dachte er sich insgeheim. Am liebsten würde er das ganze Thaison-Schiff in einer Shuttle-Rampe lagern und Stück für Stück auseinandernehmen - wenn es nicht so groß wäre!

Zuletzt steckt er sich noch eine der größten technischen Errungenheiten der Menschheit ein: einen Schraubenzieher.

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Auf der Brücke wandte sich Tommok an Lt. Wollester und Lt. Carpenter. "Sir, ich stimme Mr. Sheldon zu. Wir sollten uns vor Ort ein Bild verschaffen."

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Doktor Basani atmete erleichtert aus. Er brauchte jetzt etwas Ablenkung, seine Arbeit mußte ihm helfen.

In diesem Moment meldete machte sich Tsock bemerkbar: "Doktor, Petty Officier Isaac aus der Wissenschaftsabteilung fragte vor einiger Zeit über Comm, mit welchem Gas die Thaison am sichersten außer Gefecht zu setzen wären."

Basanis Körper straffte sich, seine Stimme klang wieder zuversichtlich. "Also, dann an die Arbeit. Nehmen wir uns nun endlich die Daten des ersten Thaison-Schiffes vor."

Mit einem Blick auf die Statusinformationen der Daventry fügte er hinzu: "Mr. Wagner, sagen Sie Neroi, sie soll ihre Tests mit dem Kind auf dem Holodeck beenden, angeblich steckt in seiner organischen Struktur etwas unverträgliches für die Thaison. Das sollten wir mit einbeziehen, vielleicht können wir es nutzen. Und fragen Sie auf der Brücke nach, ob wir von dem zweiten Schiff noch zusätzliche Informationen gewinnen können. Wir scheinen es ja so gut wie kampfunfähig gemacht zu haben. Mr. Tsock, Sie und ich beginnen mit der Auswertung der Daten. Ich denke, als erstes schaffen wir eine komplexe Computer-Simulation eines Thaison, den wir dann allen denkbaren Tests unterziehen."

Wagner nickte: "Aye aye, Sir!" 'Wenn er Arbeitet, kommt er nicht auf dumme Gedanken' dachte er bei sich als er das Büro verließ.

Wagner betätigte seinen Communikator: Wagner an Neroi, bitte kommen sie sofort auf die Krankenstation! Wir müssen den Jungen noch mal untersuchen. Wagner Ende. Wagner an Brücke, haben wir schon Zugriff auf die Datenbanken des zweiten Thaisonschiffes? Wir bräuchten noch einige Medizinische Daten über die Thaison."

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Auf der Brücke antwortete nach einigen Augenblicken der Chefingenieur auf Wagners Anfrage: "Tommok an Wagner: wir haben momentan keinen Zugriff, die Thaison haben ihr Computersystem isolieren können. Eventuell könnten wir im Falle einer Außenmission Daten aus ihrem Computerkern isolieren. Tommok Ende."

"Mr. Loci, übernehmen Sie das!", sagte Wollester, während sie intensiv Tom Carpenter beobachtete, wie er einfühlsam auf seiner Sessel-Konsole rumhämmerte.

"Aye, Kommander!" blecherte der Borg und maltretierte seine Konsole genauso liebevoll wie der Counselor. Irgendwie hing eine Spannung in der Luft, die den technischen Geräten auf der Brücke nicht besonders gut tat. Auf der KS bemerkte Wagner gerade, daß Ensign Frei wieder bei Bewußtsein war. "Na, Mr. Frei wie geht es uns denn?" Frei klagte über Schmerzen, Wagner gab ihm gleich ein Schmerzstillendes Mittel.

Tsock: "Computer,ich brauche eine Holosimulation eines Thaison, wobei alle Faktoren des Körperbaus berücksichtigt werden sollen."

Eine Sekunde später erschien die Simulation.

Tsock:"Doc wie fangen wir an?"

Basani wirkte irritiert, während Tsock konzentriert in die Mitte des Labors blickte. Langsam, ganz vorsichtig, mit seinem unschuldigsten Lächeln, fragte er in Tsocks Richtung: "Ähm, Mr. Tsock.....SEHEN Sie dort irgendetwas...?" Tsock nickte ernsthaft.

Beschwichtigend fügte Basani hinzu: "Keine Sorge, das kann man ziemlich problemlos behandeln, wenn es dauerhaft sein sollte. Verstehen Sie, dort ist keine Holosimulation eines Thaison, weil wir hier nicht auf dem Holodeck sind.

Die einzigen Holovorrichtungen hier auf der Krankenstation dienen dem Aufbau eines Holographischen Notfallprogramms. Diese lassen sich aber meines Wissens nicht so einfach wie auf dem Holodeck umprogrammieren. Außerdem können wir uns diesen Aufwand sparen, da ich eine weniger plastische Simulation im Sinn hatte, auschließlich im Computer."

Damit begann Basani mit Tsocks Hilfe an einem Terminal die medizinischen Daten der Thaison in eine komplexe biochemische Simulation zu verwandeln. Dabei sagte er zu Tsock: "Ich denke wir setzen ihn ersteinmal allen für Standard-Humanoide hochgiftigen Gasen aus, da sowas ja angeblich am dringendsten benötigt wird. Rufen Sie doch bitte die diesbezüglichen Datenbanken auf und ordnen Sie die Gase nach Wirkungen. Nützlich werden vor allem betäubende Gase sein. Wir müssen aber sicherstellen, daß sie die Thaison nicht töten."

Ensign Frei hörte sich das alles ziemlich gelassen an. Es ging ihm recht gut, er hatte dank des schmerzstillenden Mittels keine Schmerzen mehr und saß also so auf seiner Krankenliege rum.

"Sagen Sie mal, bin ich jetzt eigentlich schon wieder vollkommen intakt? Irgendwelche Folgeschäden oder so?" Er konnte nicht glauben, einen Treffer aus nächster Nähe überlebt zu haben und dankte dem Allmächtigen für sein wiedergeschenktes Leben. "Wann kann ich meinen Dienst wieder aufnehmen?" Etwas leiser fügte er hinzu: "Sie müssen wissen, im Grunde läuft auf der Brücke ja nichts ohne mich" Und wieder etwas lauter: "Wie lange war ich eigentlich ohne Bewußtsein? Was habe ich alles verpaßt? Rede ich zuviel? Oh, und ist das Kaffee dahinten?"

Wagner: "Nun Mr. Frei, sie hatten eine Menge Glück, es wird soweit keine Folgeschäden geben, aber wir müssen sie leider noch ein wenig zur Beobachtung hier behalten. Es könnte ja sein das sie uns plötzlich auf der Brücke umkippen, und was den Kaffee angeht würde ich ihnen gerne eine Tasse geben, nur ihr Kreislauf mag den leider noch gar nicht.

Ach so, sie waren ca. 5 Stunden ohne Bewußtsein."

Mit diesen Worten beendete Wagner das Gespräch mit Frei, und ging in Basanis Labor: "Doc, Mr. Frei ist wieder wach, ihm scheint es soweit gut zu gehen, geistig auch. Sie müssen aber aufpassen, der trinkt ihnen glatt den Schlunzkaffee weg!"

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Ensign Fox und Crewman Decks erreichten Shuttleabteilung zwei, dessen Verriegelung Fox mit einem Code deaktivierte. Das Typ 7 Shuttle mit dem klangvollen Namen "Sternbach" war von den beiden Technikern seit Tagen auf diesen Einsatz vorbereitet worden. Als der Computer nach einem Kommandocode des Captains fragte, fluchte Decks leise, doch Fox grinste ihn nur an: "Dachten sie wirklich, ich hätte damit nicht gerechnet?" er gab einen Code in den Computer ein und zum erstaunen Decks' aktzeptierte der Computer diesen. Der fragende Blick von Decks veranlaßte Fox zu einer Erklärung "Wie Sie wissen, war ich beim Geheimdienst - oder sollte ich besser sagen, bin ich noch? Auf jeden Fall kann ich jedes Kommando des Captains umgehen - ganz einfach ohne jegliche Probleme! ich habe die Sensoren der Daventry etwas manipuliert, sie werde uns nicht sofort registrieren, wir haben etwa eine minute Zeit!" mit einem kurzen Befehl öffnete Fox das Hangartor und das Shuttle entfernte sich von der Daventry.

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Tommok griff sich ein Tuch und wischte sich das grüne Blut aus dem Gesicht. Die Situation schien jetzt im Griff zu sein. Der gezielte Phaserbeschuß hatte das Thaison-Transportersystem lahmgelegt, so das mit dem weiteren Entern dieser Wesen momentan nicht zu rechnen war. Er wandte sich seiner Konsole zu.

"Computer, Statusbericht!"

SUSI: "Schutzschilde nach wie vor auf 1%, der provisorische Deflektor funktioniert zu 92%. Transportersystem nicht verfügbar. Waffen und Lebenserhaltung auf 100%. Gesamt-Energie-Output bei 53%."

Tommok runzelte die Stirn - der niedrige Energiewert war anscheinend auf die nunmehr stark lädierten Ferengi-Kristalle zurückzuführen. Er betätigte seinen Kommunikator.

"Tommok an Maschinenraum. Mr. Decks, bitte versuchen Sie gemeinsam mit Mr. Yussuf das Transportersystem zu reparieren. Melden Sie sich, wenn es Schwierigkeiten gibt."

Tommok wandte sich an Lt. Wollester: "Sir, zumindest die Deflektoren benötigen wir SEHR dringend. Sobald momentan unsere Schilde ausfallen, haben wir keinerlei Deflektor mehr. Wir müssen dringend eine Lösung finden." Er zögerte einen Moment. "Möglicherweise wäre eine Außenmission, wenn auch gefährlich, so doch erforderlich."

Tommok: "Computer: Ensign Julian Fox lokalisieren."

SUSI: "Ensign Fox befindet sich nicht an Bord der Daventry. Er verließ das Schiff mit dem Shuttle Sternbach zur Sternzeit 199710.13."

Carpenter erschrak fürchterlich, als er dies hörte: "WAAAAAS? Das heißt, vor wenigen Augenblicken!!!"

Auf den Schirm!" schrie Wollester.

Der Hauptschirm zeigte die Sternbach, wie sie sich einige Kilometer weit von der Daventry entfernte.

Carpenter: "Mr. Loci, öffnen sie sofort einen Kanal!"

Loci: "Geht nicht. Sie verhindern jede Kommunikation."

"Warten Sie", sagte Carpenter und begab sich zu Loci an die Taktik. "Als ich mit Rothe das letzte Mal die Sternbach geflogen bin, habe ich einige persönliche Kennungen in das Computersystem des Shuttles eingegeben. Mal sehen, ob ich darüber etwas erreichen kann..."

Carpenter begann wie von der Tarantel gestochen auf die taktische Konsole einzuhämmern. Kurz darauf begriff Loci und half ihm dabei.

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Etwa 30 Sekunden später begannen einige Warnanzeigen aufzuleuchten "Oh, die sind besser als ich dachte!" meinte Fox "Sie überbrücken unsere Kommunikationsanlage!" Plötzlich war auf dem Sichtschirm des Shuttles die Brücke der Daventry zu sehen und auf den Befehl von Wollester, sofort zum Schiff zurückzukehren, antwortete Fox mit dem Satz "Tut mir leid, Sir, wir haben etwas wichtiges zu erledigen..." Das Shuttle verschwand in einem grellen Lichtblitz und kurz darauf griff ein Traktorstrahl der Daventry ins leere.

Dunkelheit, Stille. Dann in weiter Ferne ein leises Piepsen. Fox öffnete schlagartig die Augen. Er lebte also noch, ein Stoß in die Seite lies auch Decks die Augen öffnen. Fox kontrollierte das Shuttle "Wie wir erwartet haben, ist das WPS völlig außer Betrieb, aber in drei, vier Stunden sind wir wieder online. Decks, wo sind wir überhaupt?" Plötzlich ertönte eine Stimme "Was zum Teufel wird denn das, wenn's fertig ist?". Die beiden Techniker fuhren herum "Seth!?!"

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Auf der Bruecke fielen einige Unterkiefer nach unten und eine Augenbraue nach oben. Tommok war der erste, der seine Fassung zurückgewann. Er scannte alles, was sich in der gesamten Umgebung scannen ließ.

Tommok: "Captain, keine Spur von dem Shuttle. Es gab keinen Warpsprung, keinen konventionellen Transport, auch keinen Thaison-Transport. Es gibt hier auch kein Wurmloch, keine Soliton-Welle und keinerlei Raum-Zeit-Verzerrung. Computer, welche Personen befanden sich an Bord der STERNBACH? Wer gab die Autorisation zum Start?"

SUSI: "An Bord des Shuttles befanden sich Ensign Fox, Petty Officer Seth und Crewman Decks. Die Autorisation erfolgte durch einen nicht standardisierten Computereingriff von Ensign Fox."

Carpenter saß inzwischen wieder auf seinem Platz, hatte sich Zugang zu den persönlichen Logbüchern der drei verschafft und stöberte nun darin nach irgendwelchen Hinweisen. Er wurde fündig.

Carpenter: "Miss Wollester? Ich habe einige Hinweise in den privaten Logbüchern von Seth, Fox und Decks gefunden. Die einzige Verbindung zwischen Fox und Decks ist eine Frau namens Jasmin. Sie war mit Fox liiert und ist die Schwester von Decks, und sie gilt mitsamt der USS Wellington als vermißt. Noch interessanter finde ich allerdings, daß Seth eingetragen hat, sie habe Zweifel an der wahren Identität von Fox, und sie habe in dessen Akten heimlich herausgefunden, das er beim Sternenflotten-Geheimdienst ist. Sieh mal einer an!!! Aber ich weiß wirklich nicht, ob das alles etwas mit dem Shuttle-Klau der drei zu tun haben soll..."

Dann wandte er sich an Tommok: "Mr. Tommok, der Maschinenraum ist nun ziemlich unterbesetzt. Trotzdem: finden Sie mit Hilfe der Wissenschaft heraus, wie das Shuttle verschwinden konnte, ob es zerstört wurde, wo es hin ist... Na, eben der ganze Kram. Sie wissen schon."

Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Sir, unsere Scanner liefern momentan keinerlei Anhaltspunkt dafür, daß in diesem Sektor jemals ein Shuttle existiert hat. Unsere Scanner orten schlicht und einfach gar nichts. Allerdings... warten Sie..." Eine gewisse Skepsis machte sich auf seinem Gesicht breit... "Computer, Erklärung für Scan-Wert 36278,323!"

SUSI: "Eine Erklärung ist nicht verfügbar."

Tommok runzelte die Stirn. Dann nahm er einen Phasen-Induktor aus dem Wandschrank und legte ihn auf den Konsolentisch. "Computer: Ebene-3-Scan: wer oder was befindet sich auf diesem Tisch?"

SUSI: "Auf diesem Tisch befindet sich nichts."

Tommok: "Computer, Auflösung um 24% erhöhen. Was befindet sich auf diesem Tisch?"

SUSI: "Auf diesem Tisch befindet sich Nymphe Neroi."

Während der Gesichtsausdruck der Brückenoffiziere dezent erstaunt anmutende Züge annahm, hastete Tommok zur Konsole und rief alle programmierten Zugriffe auf die internen Kontrollsysteme der Daventry auf.

SUSI: "Es gab keine derartigen Zugriffe in den letzten 24 Stunden."

Tommok wandte sich an Lt. Wollester: "Sir, ich selbst habe vor 45 Minuten einen programmierten Eingriff vorgenommen, welcher hätte protokolliert werden müssen. Computer, von wo aus können diese Protokolle verändert und gelöscht werden? Wer hat die Autorisation dazu?"

SUSI: "Diese Dateien können nur vom Maschinenraum aus verändert werden. Die dafür notwendige Autorisation haben zur Zeit Lt. Wollester, Lt. Carpenter, Lt. Landry, Lt. Cmdr. Tommok und Ensign Fox."

Tommok, Carpenter und Wollester blickten sich vielsagend an.

Wollester: "Commander, was können wir unternehmen?"

Tommok reagierte etwas verzögert (es würde wohl eine Weile dauern, bis er sich daran gewöhnt hatte). "Wir werden sehen. Tommok an Maschinenraum: wer ist zur Zeit der diensthabende Ingenieur?"

"Maschinenraum, Crewman Bauer hier. Was kann ich für Sie tun, Sir?"

"Mr. Bauer, unsere Scanner wurden lahmgelegt" er zögerte einen Moment, "und zwar auf äußerst raffinierte Weise, möglicherweise von Mr. Fox. Bitte führen Sie die Standard-Diagnosen durch und melden Sie sich wenn Sie näheres wissen."

"Tommok an Sheldon, wir haben ein ernstes Problem mit den Scannern. Wenn Sie ein paar Leute entbehren können oder gar selbst abkömmlich sind, schicken Sie diese in den Maschinenraum zu Mr. Bauer, er benötigt dringend Unterstützung."

Ein kleiner, dünner Lichtwellenleiter fuhr aus Locis Brust in die Konsole, genau zwischen zwei Bedienelementen.

Wollester wollte gerade fragen was es damit auf sich hatte, als der Borg meldete: "Zugriff auf alle Bereiche des Comuterkerns der Thaison. Sie scheinen völlig Hilflos zu sein. Die Schwerkraft an Bord ist ausgefallen. Chaos auf allen Decks. Es wäre ein leichtes, das Schiff jetzt zu assi. ... übernehmen." Verdammt, er konnte sich so schwer von seinem alten Wortschatz trennen.

Wollester sprang aus Ihrem Sessel auf und stemmte beide Arme in die schmale Taille. 90-60-90 ;-)) Ihr Adrenalinspielgel stieg ins unermeßliche, ihr ansonsten so blasses Gesicht wurde erst zart rosarot, dann feuerrot. Ich leiblichen Gesichtszüge verwandelten sich in eine grimmige Fratze. "Hier Wollester an Sicherheit. Machen sie soviele Leute wie sie kriegen können zum Entern bereit. Auf dem Zielobjekt herrscht keine Gravitation. Phaser auf Betäubung. Schießen ohne Warnung. Beamen sie ohne meinen Befehl so schnell sie können. Wollester Ende."

Zum Borg gehend sagte sie: "Gute Arbeit Loci, und auch die anderen haben eine sehr gute Leistung vollbracht. Wenn das hier alles vorüber ist, gebe ich einen aus."

Der folgende Applaus war schon fast chaotisch. Die Spannung auf der Brücke war wie weggeblasen.

"Wollester an Wissenschaft. Zusammenstellung eines Außenteams genehmigt. An Wissenschaft und Medizin, jeweils ein Zweierteam zum Thaisonschiff beamen."

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Isaac:"Wunderbar, nur wären wir nicht ohne Sicherheitskräfte sicherer Aufgehoben?" (Wenn ich so weitermache, kommt sicher unser Trano, und steckt mich in eine Arrestzelle bis zum Ende der Reise.)

Er schnappte sich einen Phaser den er gleich in seine Halterung steckte, nahm sich einen Trikorder und einen kleinen Werkzeugkoffer. Er überprüfte nochmal seine Werkzeuge, und wartete darauf, endlich auf das Thaisonschiff zu kommen.

McIntyre kippte seinen Kaffee auf einmal hinunter. 'Na, das ging aber schnell mit dem Außenteam!' Seinen Phaser und Trikorder nahm er von seinem Terminal und vergaß auch nicht den modifizierten Thaison-Trikorder, mit dem er den Virus steuern konnte. "Stimmt Mr. Isaac, ein paar Sicherheitsleute wären nicht schlecht. Und vielleicht einer von der Technik"

Sheldon fand inzwischen Gelegenheit, auf Tommoks Anfrage wegen der Probleme mit den Scannern zu antworten. Er sollte einige Leute dafür abstellen. Sheldon wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. Langsam begann er, daß Bedürfnis zu haben, sich teilen zu können....

"Sheldon an Tommok und Bauer: Im Moment kann ich keinen Mann entbehren. Wir sind voll in den Vorbereitungen für die Außenmission Ich werde mich aber in Kürze selbst um die Angelegenheit kümmern. Sheldon Ende."

Sheldon dachte kurz nach....

"Mr. Henderson, Mr. Isaac, Mr. McIntyre - bitte bereiten Sie sich darauf vor auf Abruf auf das Thaison Schiff zu beamen. Sobald Mr. Furston sein Sicherheitsteam zusammengestellt hat, melden Sie sich bei Ihm. Treffen Sie alle nötigen Vorbereitungen."

Sheldon drückte Henderson seinen modifizierten Scanner in die Hand.

"Das hier ist ein gewöhnlicher Klasse 3 Scanner, allerdings mit einigen Modifikationen. Er wurde auf Basis der bisherigen Kenntnisse über die Kommunikationsstruktur der Thaison so umprogrammiert, daß er in der Lage sein sollte, deren Computersystem in kürzester Zeit zu scannen. Die Betonung liegt auf sollte. Leider habe ich aus offensichtlichen Gründen bisher keine Gelegenheit gehabt, das Gerät auszuprobieren. Passen Sie gut darauf auf !" Sheldon holte tief Luft und fuhr dann fort. "Ich selbst werde nicht an der Außenmission teilnehmen sondern hier die Stellung halten und mir die Sache mit den Scannern mal ansehen..."

Dann tippte er sich wieder an seinen Kommunikator: "Sheldon an Seth und Vale. Wo zum Teufel treiben Sie sich rum ? Wir brauchen hier unten wirklich jeden Mann !"

Als nach ein paar Minuten noch keine Antwort kam begann Sheldon sich langsam Sorgen zu machen....

---

Inwischen, irgendwo in den weiten des Alls, im Shuttle Sternbach.

Der Phaser in der erhobenen Hand der Minorin war erkennbar auf Betäubung eingestellt und ihr Gesicht blieb ohne jede Regung, als sie die beiden musterte. "Nun meine Herren, ich denke, Sie schulden mir eine Erklärung.."

Fox war sichtlich irritiert, damit hatte keiner gerechnet. "Wie..."

Seine Frage blieb unausgesprochen im Raum. Seth hatte verstanden. "Wissen Sie Fox, sie haben ein unnatürlich gutes Händchen dafür, im richtigen Moment immer das Richtige zu tun, sowas fällt mit der Zeit auf. Ich habe mich gefragt, wie Sie es geschafft haben im Kontrollraum 26 so schnell wieder bei klarem Verstand zu sein. Um ehrlich zu sein hatte ich den Eindruck, daß die Halluzinogene auf Sie keine besondere Wirkung hatten - das wollte ich genauer wissen... Ihre Akten waren ebenso unzugänglich wie aufschlußreich.."

Fox hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah Cyrana herausfordern an. Er wußte genau, daß sie nicht ohne weiteres schießen würde.

Seth: "Fox, Sie sind aktives Mitglied des Geheimdienstes!"

Decks, der sich inzwischen von seinem Schrecken wieder erholt hatte, sah Fox fragend an.

Fox lies einen leisen Pfiff ertönen und lehnte sich in seinen Sitz zurück "Ich glaube, nun sind einige Erklärungen fällig - Aber zuerst sollten wir das Shuttle wieder Flugfähig machen und dann..." Seht richtete ihren Phaser auf ihn. "Seth, sie können mir vertrauen!"

Seth: "Das ist ja wohl der größte Blödsinn, den ich in der letzten Zeit von Ihnen gehört habe." Ihr Blick glitt zu den Anzeigen im Cockpit und die Augen der Minorin wurden ein wenig starr.

Fox folgte ihrem Blick. "Yep - es hat funktioniert. Wir sind im Alpha-Quadranten!"

"Oh, oh" entschlüpfte es Seth. "Ich nehme an, daß sich Daventry noch immer im Delta-Quadranten befindet?!" Es lag ein Vorwurf in ihrer Feststellung. Dieser Himmelhund hatte es fertiggebracht ein Shuttle nach Hause zu bringen, wo sich alle anderen bisher vergeblich um eine Lösung bemüht hatten. Nein, Julian Fox wurde ihr definitiv unheimlich, diese Aktivitäten gingen eindeutig zu weit für einen mickrigen Fähnrich auf einem mittelmässigen Föderationsschiff.

Cyrana überdachte ihre Situation. Es wäre gespieltes Pathos gewesen, wenn sie die Männer vor sich auf das schwere Vergehen aufmerksam gemacht hätte, das diese begangen hatten. Dafür mußte es Gründe geben, gewichtige Gründe und diese würde sie sicher erfahren. Decks wandte sich etwas verwirrt der Shuttle Konsole zu. " So ein Mist, ich kann unsere Position nicht bestimmen, da sämtliche Sensoren ausgefallen sind. "

Nachdem Decks das Shuttle um 360 Grad gedreht hatte, brach er in Freude aus. " Ich weiß zwar nicht, wie sie das geschafft haben Fox, aber ich kann die Daventry nirgends entdecken. Ich werde aber auf Nummer sicher gehen ". Er stellte das Kommunikationssystem auf die Frequenzen der Sternenflotte ein und lauschte einen Moment. " USS Hook an Sternenflottenhauptquartier. ", schallte es durch das Shuttle. Decks drehte sich zu Fox und grinste. " Wir befinden uns irgendwo auf Föderationsgebiet."

Fox: "Miss Seth, nehmen Sie den Phaser 'runter und lassen Sie mich und Decks den Warpantrieb wieder aktivieren, dann erzähle ich ihnen, äh... einiges." er ging einen Schritt auf Seht zu und schob mit seiner rechten Hand den Phaser von Seth zu vorsichtig Seite "Sie können mich später immer noch töten!" meinte er, während er damit begann, die Wandverkleidungen abzunehmen. "Was die Daventry betrifft, ja, sie ist noch immer mitten in der Pampa, aber in einiger Zeit wird es möglich sein, auch sie zurückzubringen!"

---

Vier Stunden später war das Shuttle wieder betriebsbereit und Fox meinte "OK, Kurs auf die neutrale Zone! Warp 1"

Während dem Flug begann Fox zu erzählen, wie er zum Geheimdienst gekommen, was er dort gemacht hatte und welche Rolle er zu Zeit spielte. Zwar hatten Seth & Decks den Eindruck, als würde Fox mal wieder nur die halbe Wahrheit sagen, aber das war ja besser als nichts - dachten sie zumindest. "Wie Sie sehen, bin ich ein ganz normaler Mensch - der jedoch zur richtigen Zeit die Richtigen Leute getroffen hat, wenn Sie verstehen was ich meine."

Das Shuttle flog seit mehreren Stunden Richtung Neutrale Zone, Decks und Fox hatten etwas Zeit zu schlafen, während Seth von Zeit zu Zeit einen Blick auf die Anzeigen warf, im übrigen aber damit beschäftigt war, ihren Teamkollegen die Pest an den Hals zu wünschen...

Da meldete der Computer einen eingehenden Ruf. Ein verschlafenes "Audio ein!" von Fox wurde mit einem Piepsen des Computers bestätigt, woraufhin eine Stimme aus den Lautsprechern klang.

"Hier spricht Dai'Mon Pleox, wir rufen das unidentifizierte Föderationsschiff, antworten Sie!"

Nachdem eine Zeit lang keiner der drei antwortete, ertönte wieder der Computer "Warnung: Die Waffensysteme des Marauder werden geladen!"

Fox richtete sich abprubt auf, wobei er mit dem Kopf an die Unterseite der Koje knallte, in der Decks lag "Verflucht!" zischte Fox noch, bevor er in die Pilotenkanzel taumelte. "Hier ist das Shuttle Sternbach, was wollen Sie?"

"Das kommt ganz darauf an, was Sie haben!" krächzte eine unangenehme Stimme.

Seth stubbste Fox von hinten an. "Audiomodus aus!" und dann: "Julian, wenn Sie schon in der Klemme sitzen, dann versuchen Sie sich so korrekt wie möglich zu benehmen. Ich möchte vermeiden, daß die Ferengi uns als desertiertes Strandgut erkennen - die Kampfkraft ihres Marauders..."

Seth brauchte nicht zu Ende zu sprechen Fox hatte verstanden. Ohne den Schutz der Daventry auf diese Trolle zu treffen war wirklich unangenehm, aber dies war nicht die Pampa sondern Föderationsgebiet... dachte er, doch ein Blick auf die Monitore belehrte ihn eines besseren. Die Sternbach war bereits tief in die Neutrale Zone hineingeflogen...

"Computer! Audio ein! Daimon Pleox, ich werde auf ihr Schiff beamen, erwarten Sie mich, Sternbach ende!". Fox grinste Seth an "keine Angst, ich weiß, was ich tue! Computer! Energie!"

[GL: Und GL dachte sich "Hoffentlich weiß er es wirklich"]

---

Commander Wollester ging auf der Brücke unruhig auf und ab. Das war offene Meuterei. Was zum Teufel hatte Fox geritten, sich gegen einen Befehl von Angesicht zu Angesicht zu wiedersetzten. Wenn sie die Zügel nicht straff hielt, würde es mit der Ordnung auf der Daventry bald den Bach runter gehen. "Mr Loci, einen Langstreckenscan in einem 360 Grad Radius um die Daventry, Priorität eins." Dann lief sie alle Konsolen der Brücke ab, um sich unter die Anzeigen der Displays zu informieren.

Loci: "Langstreckenscan initiiert."

Carpenter:"Ich habe von all dem nichts gewußt."

Wolli:"Ich weiß, Counselor, ich weiß"

Wollester kochte vor Wut. Wir konnte er nur. Er hatte ihr ganzes Vertrauen genossen. Wie konnte er es nur so schäendlich mißbrauchen? Wollester war mehr als enttäuscht von Fox, der sich über alle von Ihr aufgestellten Gebote hinweggesetzt hatte. Sie dachte sie hätte eine Art freundschaftliche Beziehung zu ihm aufbauen können, doch nun war nur ein ödes, fahles Gefühl des Mißbrauchtwordenseins übrig. Loci schien Ihre Gedanken lesen zu können uns legte eine Hand auf die Schulter der nun sitzende Commandantin. "Es wird sich alles aufklären" blecherte er vor sich hin. Fox ist ein guter Mann" Doch man konnte sehen, daß die Worte des Borg keine Wirkung auf Wollester hatten. Hätte man genau hingehört, hätte man ein "Sch*** drauf" hören können. "Was macht der Langstreckenscan Mr. Loci" fuhr die nun auf einmal gefaßte Kommandantin den Borg an, der sich verschüchtert hinter seine Konsole zurückzog. "In 2 Minuten beendet" kam die sofortige Antwort. "Außenteams, wie ist ihr Satus?" fragte sie ungeduldig in das Intercom. Ohne eine Antwort abzuwarten löste sie ihr Haarband, welches ihre Haare immer zu einem Zopf zusammenband. Nun stand sie auf der Brücke mit ihren offenen Haaren und selbst Tommok konnte sich einer gewissen Gefühlserregung nicht erwehren und auch Carpenter brach der Schweiß auf der Stirn aus. In diesem Moment meldete sich Loci von seiner Konsole aus, der von all dem nix gemerkt hatte.

"Sir, wir bekommen eine Videoübertragung gesendet."

"Auf den Schirm" waren Wollesters Worte.

Auf eben diesem war das Gesicht einer jungen Frau zu sehen, welches den menschlichen sehr ähnlich war.

"Hier spricht Botschaferin Molari" keiner war so richtig überracht "Wir haben von Ihren Heldentaten gegenüber den räuberischen Thaisson gehört und sind Ihnen sehr dankbar. der Ruf der ihnen im Gammaquadraten vorrausgeht ist ein von nun an sehr guter. Das Volk der Centauri heißt sie herzlich willkommen auf Centauri Prime. Sie finden auf unsere Heimatwelt alles was ihr Herz begehrt."

"Hier spricht Commander Thora Wollester. Wir bedanken uns für die herzlich Aufnahme und werden in kürze in ihrem System ankommen." Wollester beendete die Konferenz und beauftragte den Steuermann mit der Eingabe der Koordinaten der Centaurysystems. Starten sie sofort, wenn die Untersuchungen mit dem Thaisonschiff abgeschlossen sind, ich bin in meiner Kabine."


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