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1. Der Zerstörer

Das einzige, was Thora Wollester noch an die gute alte Daventry erinnerte, war Ihr Sessel, der den Absturz mit einigen Blessuren ueberlebt hatte. Zwar war er nun durchaus nicht mehr ansehentlich, da diverse Naehte x-mal geflickt und aufgeschlitzte Stellen notduerftig zusammemgenaeht waren, aber der Ort auf dem Wollester ganz sie selber sein konnte. Seit ihrem Haarproblem hatte sie oefter das Gefuehl, dass Crewmitglieder sie so seltsam anstarrten.

Wollester: "Mr. Broek, nehmen sie Kurs auf 17.53.643, volle Energie!"

Gleich hatte sie wieder eine Behandlung beim Doc. Alleine bei Diesem Gedanken wurde Ihr schon mulmig. Wie damals, bei ihrer grossen Operation, bei der alles schief ging, was nur schief gehen konnte, abder das war eine andere Geschichte aus einem anderem Leben. Fuer Ihre Haare tat sie (fast) ALLES. Sie vermisste schon jetzt Ihre widerspenstige Locke, die sich nun kraftlos an Ihrer Schlaefe rumluemmelte.

Wollester: "Nummer 1, uebernehmen sie die Bruecke und melden mir, wenn wir noch 1h vom Zerstoerer entfernt sind."

Mit diesen Worten verliess die Kommandantin die Bruecke in Richtung Medlab, das sie schon nach 3 Minuten erreichte.

Carpenter laechelte. Er war froh, das nicht mehr ER sich bei "Nummer 1" angesprochen fuehlen musste. Jetzt war Tommok Erster Offizier, und Carpenter sass wieder "nur" als Councelor auf seinem gewohnten Platz zur linken des Captains.

[GL: Von vorne oder von hinten gesehen?]
[HC: Aus Sicht des Kommandanten natuerlich. Also von hinten gesehen.]

Endlich. Zwar hatte er nach eigener Einschaetzung seinen Job als Nr. 1 ganz gut erfuellt, doch musste er leider seine Counselor-Taetigkeit straeflich vernachlaessigen.

Mit grossem Eifer begann er, seinen Terminplan durchzugehen. Er registrierte eine Art Trennungsschmerz, als er feststellen musste, wie viele seiner liebgewonnen Patienten und Freunde er an seinen frischgebackenen Kollegen Hafenmeister von der USS Bounty verloren hatte.

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Die Wege auf der USS Hope wareneben deutlich kuerzer, als auf der Daventry. Wollester betrat die KS.

Wollester: "Morgen Doc. Hier bin ich, bereit seziert zu werden ..."

Ihr Gesicht war kalkweiss, sodass der Doc sich die Frage "Fehlt Ihnen was?" nicht unterdruecken konnte.

Hinter Wollesters schroffer Antwort:" Machen Sie, dass Sie fertig werden!", die Basani mit einem kurzen Nicken quittierte, schien mehr zu stecken, doch der Doktor hatte nicht den Eindruck, dass Wollester damit herausruecken wuerde. Also machte er sich an die Arbeit, wobei ihn wie in den Tagen zuvor die raetselhafte Situation wieder ins Gruebeln brachte: Basani hatte die medizinische Untersuchung des Captains schon vor Tagen abgeschlossen! Alle noetigen Informationen der medizinischen Datenbanken waren aktualisiert worden, spezielle Tests konnten nun auf reiner Computerbasis druchgefuehrt werden.

Doch inzwischen hatte sich ein Problem ergeben - seit einigen Tagen hatte Wollester WRKLICH Haarprobleme...! Basani konnte es sich nicht erklaeren.

Vor einigen Wochen hatte er aus dem Wrack der Daventry, genauer gesagt, von Wollesters Sessel, der noch im alten Brueckenmodul gestanden hatte, einige wenige Haare der Kommandantin geborgen und genetisch vervielfaeltigt. Anschliessend hatte er Wollester mit diesem falschen Buendel geklonter Haare Glauben gemacht, sie haette ein Haarproblem. Nur so war es ihm gelungen, die Kommandantin zur routinemaessigen Standarduntersuchung zu locken.

Soweit hatte alles funktioniert, nur dass Wollester jetzt tatsaechlich Haarprobleme bekommen hatte, die alte Schoenheit ihrer Friseur war dahin, worunter sie selbst so stark zu leiden schien, dass sich das Verhaeltnis zu mehreren Offizieren bereits abgekuehlt hatte.

Basani hatte nur eine Erklaeung - ein psychosomatischer Effekt. Wollester musste sich so in ihr eingebildetes Haar- bzw. Hautrproblem reingesteigert haben, dass ihr Koerper echte Symptom aufzeigte.

Basanis Problem war zum einen, dass ihm Wollester inzwischen mehr als leid tat, da sie ohne eigentlichen Grund an Lebensqualitaet einbuesste. Zum anderen wusste er nicht, wie er ihr ohne starke Psychopharmaka helfen sollte. Natuerlich gab es eine ziemlich einfache Behandlungsmoeglichkeit - dazu hatte Basani allerdings bisher der Mut gefehlt, da er noch hoffte, alles wuerde sich von selbst regeln.

Doch angesichts der neuesten Werte gab es keinen Zweifel mehr, entweder wuerde jetzt etwas unternehmen, oder Wollester wuerde bleibende Schaeden davontragen, sowohl koerperlich als auch psychisch.

Also fasste sich Fahir ein in die Hose gerutschtes Herz und begann Wollester die wahren Zusammenhaenge zu erklaeren...

...als er geendet hatte, wurde es zunaechst ganz still.

Waehrend seines Gestaendnisses hatte Wollester ihre ungeheure Erleichterung nicht verbergen koennen. Doch nun brauten sich dunkle Wolken ueber ihr und dem Doktor zusammen. Basani ahnte Schlimmes, konnte sich aber nur in sein Schicksal fuegen. Er war schon froh, seine Beichte in ganzen Saetzen herausgebracht zu haben.

Als das Schweigen fast unertraeglich wurde, sagte er noch: "Captain, ich moechte Sie noch darauf hinweisen, dass ihre Sensibilitaet fuer psychosomatische Wirkungen ueberdurchschnittlich hoch ist, die Folge eines Traumas vermutlich. Normalerweise sollte man etwas dagegen tun."

Sicherlich war das nicht gerade geeignet, Thora zu beruhigen, doch Basani war ernsthaft besorgt ueber seine diesbezuegliche Diagnose.

Der Captain drehte sich wortlos um und liess den hilflosen Doc alleine in der KS stehen. Schlimmer haette Ihr Abgang fuer Den Doc nicht sein koennen, denn er wusste nicht woran er war. Schon begannen Selbstzweifel an Ihm zu nagen *nag, nag*. Was wuerde Wollester ueber Ihn und seine Methoden denken?

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Mahon sass auf seinem Sessel im HQ der Sicherheit. SEINEM Sessel, dem des Sicherheitschefs.

[GL: Hey, hey!!! ALLE Sessel auf der USS HOPE gehoeren Wollester. Die einen mehr, die anderen weniger ;-))) ]

Er konnte es kaum glauben, dass der Captain ihn auserwaehlt hatte. Er fuehlte sich faehig dazu, das war klar, doch waren da noch andere Offiziere, namentlich Trano, die den Posten ebenfalls verdient haetten. Bloss wegen der kleinen Szene, die er sich erlaubt hatte.

Mahon schuettelte den Kopf und ging weiter die Schiffsmodifikationen durch. Nicht allzu schlecht, das Ganze, das war etwas , womit er arbeiten konnte. Phaser, Quantentorpedos, Traktorstrahl und Schildsysteme, alles vorhanden. Er wuerde noch ein paar Sicherheitskraftfelder installieren lassen und vielleicht hier und da die Sicherheitssysteme ueberpruefen. Die Centauri waren gute Ingeneure, doch von den Sternenflottenprotokollen hatten sie keine Ahnung. Er wuerde beim Quartier des Captains beginnen.

Danach studierte er seine Crew und betaetigte den Kommunikator: "Mahon an Sicherheitspersonal. Finden sie sich unverzueglich im HQ der Sicherheit ein. Es befindet sich auf Deck drei, Sektion 25. Gleich wenn sie aus dem Hauptturbolift treten nach rechts. Die zweite Tuer links. Ich erwarte sie in zehn Minuten, Mahon Ende." Trano war nun also sein Stellvertreter, seine rechte Hand, sozusagen. Hoffentlich war er nicht veraergert, als er von der Aufstellung erfuhr. Von allen Vulkaniern musste ausgerechnet der mit Gefuehlen auf diesem Schiff dienen.

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Etwas spaeter waren alle Sicherheitsleute im HQ der Sicherheit versammelt. Er sah sie an, seinen Stab. Trano nickte er freundlich zu.

Mahon: "Danke, dass sie so schnell gekommen sind. Nun, sie werden verwundert sein, mich an dieser Stelle zu sehen, doch ich versichere ihnen, auch mich hat diese Entscheidung etwas verbluefft. Doch wie die Dinge nun liegen, werden sie mich als Vorgesetzten akzeptieren muessen. Ich weis, sie werden das.

Die USS Hope ist ein neues, unerprobtes Schiff. Das bedeutet, wir werden alle Haende voll zu tun haben. Am besten wir beginnen mit der Begutachtung der Modifikationen. Danach wird der Dienstplan aufgestellt. Mr. Trano, das ist ihre Aufgabe. Ich werde morgen die Prozeduren fuer Notfaelle mit ihnen eroertern. Ich meine die Vorgehensweisen bei rotem Alarm, Enteralarm und anderen Kathastrophen. Mr. Fulder, sie nehmen sich ein paar Maenner und kontrollieren die installierten Sicherheitskraftfelder und stellen eine Liste der vorhandenen Handfeuerwaffen, Personenkraftfelder und sonstigem Feldmaterial auf. Die anderen Wegtreten. Mr. Trano, bleiben sie bitte noch hier."

Als alle gegangen waren, schaute Mahon Trano freundlich an. "Trano, ich hoffe, diese Entscheidung wird unsere Freundschaft nicht beeinflussen. Ich brauche sie, sie haben Erfahrung, die mir fehlt. Als mein Stellvertreter muessen sie eng mit mir zusammenarbeiten. Wenn sie das nicht koennen, verstehe ich das und ich werde mich nach jemanden anderen umsehen."

Trano sah Mahon freundlich an, "Sir, ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit und kann ihnen versichern das sie mit meiner vollen Unterstuetzung rechnen koennen. Desweiteren moechte ich sie darauf hinweisen das ich aufgrund der letzten Ereignisse Behandlungen bei Dr. Basani sowie Counselor Carpenter haben werde. Dies wird alles soviel Zeit in Anspruch nehmen das mir gar keine Zeit bleiben wuerde hier als Sicherheitschef zu fungieren. Ich werde allerdings in der Lage sein ihnen als Stellvertreter zur Seite zu stehen und sie koennen jederzeit auf mich zurueckkommen."

Nachdem das geklaert war, nahm Mahon wieder seinen Befehlston an. "Mr. Trano, sie werden die Figther untersuchen, die noch uebrig sind. Stellen sie fest, mit was wir ausserhalb der Hope operieren koennen. Vielleicht koennen wir ein paar Shuttles mit Phasern ausruesten. Ich werde waehrenddessen die Schiffswaffen untersuchen und die Schildsysteme ueberpruefen. Ausserdem werde ich die Sicherheitscodes des Captains und der Fuehrungsoffiziere initiieren und das Computersystem auf Sicherheitsmaengel hin untersuchen. Jetzt, da Frei nicht mehr an Bord ist, muss das wohl jemand anderes erledigen. Wir haben viel zu tun, am besten beginnen sie gleich."

Daraufhin gab Mahon Trano seine Rechte. "Auf gute Zusammenarbeit"

Trano: "Sir, ich habe hier ein Pad mit einigen Modifikationen fuer unser Schiff fuer den Fall einer Enterung. Das Konzept besteht darin Eindringlinge mittels Kraftfelder zu fangen und sie dann mit Betaeubungsstrahlen zu ueberwaeltigen. Die zweite Variante sind Holoprojetoren an Schluesselstellen welche Sicherheitspersonal erscheinen lassen, so das Eindringlinge von ihnen aufgehalten werden koennen. Man koennte das Programm so Intelligent gestalten das diese Personen jeweils wieder erscheinen falls sie zerstoert werden sowie je nach Gegner mit unterschiedlichen Waffen versehen sind. Eine Schluesselposition waere zum Beispiel die Bruecke. Ich haette gerne dazu ihre Meinung gehoert wenn sie es sich angesehen haben."

Damit uebergab Trano Mahon das Pad und machte sich auf den Weg zur Shuttleabteilung.

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Irgendwo auf einem Damenklo.

Das blasse Gesicht der jungen Frau blickte in den Spiegel des Damenklos. Ihre zierliche und zugleiche scharfen Zuege hatten viel mitgemacht in letzter Zeit. Die dunkelen Raender unter Ihren gruenen Augen verrieten dies deutlich. Mit zitternden griff sie nach dem Geraet welches auf dem Spuelstein lag. genau dort wo sie es hingelegt hatte, nachdem sie es sich repliziert hatte. Sie schaltete es ein und das monotone *ssssssss* liess Ihr einen kalten Schauer ueber den Ruecken laufen. Dann setzte sie das Geraet am Stirnhaaransatz an und begann Ihr Werk wobei Ihr bittere Traenen die Wangen herabliefen.

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Nerois Pokerabende auf Holodeck 2 schienen ein allwoechentliches Ritual auf dem neuen Schiff zu sein. Diesmal hatte sie allerdings nur Dr. Basani fuer diesen Abend gewinnen koennen.

[GL: Warum aussgerechnet Poker. Haette es nicht auch DOKO oder MEMORY sein koennen?]

Gelangweilt starrte die Betazoidin die Bar des Westernsaloons an. Eigentlich wollte Neroi mit diesem Holoprogramm etwas mehr Pep in den Abend bringen, aber Basani hatte bereits das dritte Spiel in Folge gewonnen. Er war wie ein klassischer Spieler angezogen, und verzog keine Miene. Irgendetwas musste Nymphe doch unternehmen koennen um ihn aus der Reserve zu locken.

"Wissen Sie, diese Federboa...", begann sie, "Ich glaube ich bin allergisch dagegen, was glauben sie Doc?". Doch der Arzt legte nur seinen Einsatz auf den Tisch und schwieg.

Anscheinend half das auch nicht. Der Abend schien fuer den Chief P. O. gelaufen zu sein. Gedankenverloren nestelte sie an ihren Netzstruempfen herum, unglaublich wie man so etwas unbequemes jemals auf der Erde hat tragen koennen. Nanu? Eine Reaktion? Basanis Pokerface schien fuer eine Sekunde lang seine Form zu verlieren.

[GL: Das linke untere Lied schien zu vibrieren, oder???]

"Sagen sie mal Mr. Basani, was wollen Sie eigentlich? Wir sind hier allein, nun ruecken sie endlich mal mit der Wahrheit heraus! Monatelang spielen Sie nun dieses Spielchen, diese Eifersuechteleien und dazu ihre kuehle Distanz gegenueber mir! Wagner ist laengst auf der USS Bounty, glaubten Sie je einen Nebenbuhler gehabt zu haben? Glauben Sie, mir bliebe das alles verborgen ....Fahir sag endlich was Du fuer mich empfindest, ich ertrag das sonst nicht mehr laenger!", platzte es der Betazoidin heraus.

Mit einem verzweifelten Blick erwartete sie Basanis Antwort.

Basanis Pokerface fiel innerhalb weniger Augenblicke vollstaendig in sich zusammen. *Ploepp* Verzweifelt versuchte er, seine Gefuehle zurueck- zudraengen, zu tief hatte er sich in den letzten Monaten in seine Zweifel, Enttaeuschungen und Hirngespinste verstrickt, als dass er jetzt klar denken konnte. Die Naehe zu der jungen Betazoidin, der Blick aus ihren offenen und doch so unergruendlichen Augen, die emotionale Energie, die sie umgab und sich auf jeden uebertrug, die Waerme und zugleich Froehlichkeit ihres Wesens... waren mehr, als Basani ertragen konnte.

Aus einem fast unbewussten Impuls heraus, ergriff er ihre Hand... um sie wie elektrisiert von der kurzen Beruehrung wieder loszulassen. *Spannung'* Ein weiterer Blick aus ihren Augen und Basani konnte nicht anders, er musste anfangen zu reden, obwohl er keine Vorstellung hatte, wohin es sie beide fuehren wuerde.

Ohne dass er weiter nachdenken konnte oder wollte, hoerte er seine eigenen Worte: "Nymphe, ich weiss nicht genau, was es ist, das zwischen uns besteht... Ich weiss nur, dass es mir fast das Herz zerreisst, Sie tagtaeglich zu sehen, Ihr Laecheln, Ihre Augen, Ihre Stimme zu hoeren, immer voller Zweifel, voller Furcht, dass Sie meine Gefuehle nicht erwidern und ich alles, was uns verbindet, zerstoeren koennte. Sie haben recht, lange kann man das nicht ertragen. Doch dachte ich immer, meine Empfindungen und Gedanken waeren fuer Sie ein offenes Buch und Ihre Zurueckhaltung sollte unsere gute Freundschaft bewahren... jetzt weiss ich nicht mehr, was ich denken, was ich glauben soll..."

Die Augen des Doktors gluehten, das Herz schlug ihm bis an den Hals. Seine Worte hatten einen Teil der schweren Last von ihm genommen, doch die Ungewissheit schnuerte ihm die Kehle zusammen...

Dabei ging ihm durch Kopf, dass es vielleicht fuer Nymphe schwerer war, ihre Gefuehle auszusprechen, da er nicht, wie sie, schon vorher eine Ahnung oder sogar Gewissheit hatte. Basani suchte in ihren Augen nach einem Zeichen ihrer Gedanken. Fast hatte er den Eindruck, Nymphe konzentriere sich auf ihn, als wolle sie mehr ueber seine Empfindungen erfahren. Wollte sie sicher gehen, was die Tiefe seiner Gefuehle betraf? Versuchte sie sich vorzustellen, wie eine Beziehung zwischen ihnen aussehen wuerde? Oder schaetzte sie ab, wie er ihr NEIN verkraften wuerde?

Carpenter stolperte in diese romantische Szene. "Ah Basani, hier stecken... Oh, Verzeihung. Ich... aeh... v-viel Spass noch!"

[GL: *Buhhhh*]

Mit diesen Worten schlich sich Carpenter mit hochroten Kopf rueckwaerts aus dem Holodeck. Draussen grinste er, pfiff durch die Zaehne und sah zu, dass der Land gewann...

Im Holodeck atmete die Betazoidin schliesslich tief durch, sie hatte eine Entscheidung getroffen. Ihre Lippen oeffneten sich leicht, Basani hielt den Atem an, sie zoegerte noch kurz, dann begann sie: "Fahir, ich..."

"Sheldon an Doktor Basani. Doktor, wir haben hier in der Wissenschaft eine ausser Kontrolle geratene biogenetische Probe und benoetigen dringend Zugang zu gesicherten Teilen der medizinschen Datenbank. Irgendjemand hat da Mist gebaut mit den Zugangscodes. Bitte kommen Sie sofort, ohne ihre Authorisation fliegt uns der ganze Kram um die Ohren und wird bald unsere Bordwaende zerfressen. Sheldon Ende."

Basani konnte es nicht fasssen. Wieder genau im falschen Moment, und wieder SHELDON!!

Aus Nymphes Gesicht konnte man ablesen, dass sie nicht wusste, ob sie doch noch etwas sagen wollte. Doch die Entscheidung wurde ihr von Basani abgenommen, der mit einem entschuldigenden Laecheln und einer resignierenden Geste sein Fortgehen einleitete. Die Betazoidin spuerte deutlich die Angst des Doktors vor ihren unausgesprochenen Worten. Sie musste laecheln, wollte wenigstens einige wenige Worte sagen, doch Basani hatte den Ausgang schon aktiviert und war hinausgestuermt.

Neroi seufzte verbittert, dachte dann aber, dass sie sich wohl nicht vorstellen konnte, was es hiess, die Gefuehle des anderen nicht zu kennen.

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Jason McDuck hatte diese Nacht in seinem Bett sehr schlecht geschlafen. Er holte sich seinen Kaffee und las die restlichen Berichte durch. Die Crew im Maschinenraum war zwar zusammengeschrumpft, aber er hatte dennoch seine Leute behalten koennen. Ausserdem haben sie Verstaerkung mit dem Androiden Carter bekommen. McDuck freute sich auf die Zusammenarbeit.

Nachdem er geduscht hatte, machte er sich auf den Weg zum Maschinenraum, um die letzten Tests durchzufuehren. Er hatte einige Bedenken, ob die Maschinen der moeglichen Ueberbelastung standhalten wuerden. Sie waren nie extem beansprucht worden. Ausserdem hatte man bei den letzten Tests einige Fehlfunktionen beim sekundaeren Pufferrelais gefunden. Aber diese sollten bis jetzt behoben sein.

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McDuck betrat den MR. Er war immer noch beeindruckt davon, wie man in so kurzer Zeit einen so funktionalen Maschinenraum bauen konnte. Der Warpantrieb war etwas kleiner als auf der Daventry und man hatte ein etwas anderes Plasma verwendet, welches nun gruen schimmerte und mit der Centauri-Technologie einen besseren Output hatte. Er lag nun bei 97,4%, 3,3% hoeher als auf der Enterprise. Geordi wuerde vor Neid erblassen wenn Jason ihm davon erzaehlen wuerde.

[GL: Du meinst, so richtig weiss werden???]

Jason begruesste nun alle und hielt eine kurze Ansprache: "Phantasie ist wichtiger als Wissen, den Wissen ist begrenzbar. - Albert Einstein. Merken sie sich diesen Satz. Irgendwann werden wir in eine Situation kommen, in der man improvisieren oder verrueckte Dinge tun muss. Benutzen sie ihr Wissen und ihre Phantasie um ein Problem zu loesen. Mir hat es schon manche Male das Leben gerettet... Ausserdem ist es mir wichtig, dass wir hier unten in einem Team arbeiten, ist das klar?"

"Aye aye, Sir." kam es aus allen Muendern.

"Kehren sie nun zurueck auf ihre Posten", sagte McDuck und wandte sich an Carter. "Guten Tag, Mr. Carter, freut mich, dass sie zu unserer Gang gehoeren. Falls sie etwas auf dem Herzen haben, lassen sie es mich wissen. Nun sagen sie mir was alles vorgefallen ist, falls ueberhaupt..."

Da betrat der Ex-Chefingenieur Tommok den Maschinenraum.

Tommok zog seine Uniform zurecht... eine ganze Weile hatte er mit der Gestaltung des Maschinenraums der USS HOPE verbracht. Die Waende waren in vulkanischem Rot gestaltet, ansonsten hatte er sich weniger um die optische als vielmehr um die technische Ausstattung seines neuen Arbeitsplatzes gekuemmert.

"Mensch, Mr. Tommok, das ist doch was feines hier, finden sie nicht?" Der Stimme und der Wortwahl nach zu urteilen konnte es sich nur um Crewman Bauer handeln, der sich geradezu liebevoll der Installation einer Miniatur-Replikator-Bar im Maschinenraum angenommen hatte, sehr zum Missfallen des Chefingenieurs. Dennoch war Tommok im Grossen und Ganzen zufrieden. Mit Hilfe der Centauri-Technologie hatte man beinahe den technischen Standard der Daventry erreichen koennen, einige Details gingen sogar darueber hinaus. So besass die USS HOPE nunmehr ein Kausalitaets-Kompensations-System, denn die Vorgaenge, die zum Absturz der Daventry gefuehrt hatten, hatten nachhaltig auf die Notwendigkeit dieser Technologie in diesem Quadranten hingewiesen.

"Meine Herren", Tommok rauusperte sich und richtete das Wort an die im Maschinenraum versammelte technische Abteilung, "dies ist nun Ihr neuer Arbeitsplatz, ich hoffe Sie werden die technischen Einrichtungen akzeptabel finden. Bitte machen Sie sich mit der Bedienung der Geraete vertraut, genaue Spezifikationen finden Sie in einer entsprechenden Computerdatei."

Er blickte in die Gesichter und auf die neuen Uniformen der Besatzungsmitglieder, "Ich hoffe, dass die hohe Qualitaet Ihrer bisherigen Arbeit auch in diesem Raum ihre Fortsetzung finden wird. Ich selbst werde kuenftig hautpsaechlich auf der Bruecke sein, sie werden also Arbeitsmechanismen entwickeln muessen, bei denen auf meine persoenliche Anwesenheit im wesentlichen verzichtet werden kann. Ich danke Ihnen fuer Ihre Mitarbeit an der Einrichtung des Raums und wuensche Ihnen allen viel Erfolg."

Einen Blick zurueck konnte sich der neue 1.Offizier des Schiffes nicht verkneifen, als er den Turbolift bestieg, dennoch zeigte er sich aeusserlich beinahe ungeruehrt. Er zog eine Augenbraue hoch und rief "Bruecke!"

SUSI: "Bruecke hier! Was gibts?"

Der Lift setzte sich langsam mit einem sich wunderndem Mr. Tommok in Bewegung.

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Mahon hatte im Sicherheits-HQ die ganze Nacht hindurch gearbeitet. Aber er war mit dem Computer und den Notfallroutinen fertig. P.O. Fulder hatte ihm auch schon den Lagerbericht gebracht. Er war also erstmal fertig damit. Mahon an die Fuehrungsoffiziere. Ich habe ihre Sicherheitscodes vom Computer neu erstellen lassen. Sie finden sie auf ihren persoenlichen Datenpads. Mahon Ende." Danach machte er sich auf den Weg auf die Bruecke.

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Die Tuer des Turbolift oeffnete sich und Wollester betrat die Bruecke. Das Stimmengewirr und hecktische Treiben verstimmte auf einmal schlagartig. Alle Bliche waren auf den Captain gerichtet, der mit festem Schritt auf Ihren Sessel zuging. Keine Sorge meine Damen und Herren, von einer Glatze ist noch keiner gestorben. Mr. Pasoleati machte seinen Mund wieder zu und musste zugeben, das so ein rasierter Kopf eine gewisse erotische Wirkung auf Ihn ausuebte. Der Treiben begann seinen gewohnten Gang zu gehen.

Die Tuer des Turboliftes oeffnete sich und Tommok sah eine immer noch hektisch durcheinanderlaufende und rufende Brueckenbesatzung. Er begab sich zum Stuhl des 1. Offiziers und wandte sich an die Kommandantin. "Captain, 1.Offizier Lt.Cmdr. Tommok meldet sich zum Dienst." Wobei er ein Kurzmatch Augenbrauentennis beim Anblick des veollig veraenderten aussehenden Captains einlegte.

Sicherheitschef Mahon betrat die Bruecke. Einen Moment stand er im Turbolift und betrachtete den Raum vor ihm. Mahon kam es in den Sinn, dass er niemals auf der Bruecke der Daventry war. Er war einfach zu unwichtig.

[GL: *Ooooooooooooooooooohhhh!*]

Nun stand er hier, nickte den zwei Sicherheitsoffizieren auf der Bruecke freundlich zu und beschaute sich das ganze. Man hatte hier offensichtlich Sternenflottendesign angewandt. Der Grundraum war leicht oval, wie ueblich in zwei Teile eingeteilt. Dem hinter der taktischen Station, mit den verschiedenen wissenschaftlichen und technischen Stationen und dem Teil davor, mit den Sesseln fuer den Captain, den I. Offizier und den Counselor. Ein grosser Hauptschirm zierte die gegenueberliegende Wand daneben zeigten insgesamt acht Bildschirme staendig uebersichtlich den Status des Schiffes an. Davor befanden sich die Connstation und das Steuerpult mit Joystick.

Dann bemerkte Mahon Mr.Tommok, den er gesucht hatte. Er trat auf ihn zu. Mr.Tommok, hier sind die Sicherheitsmodifikationen des Schiffes und seine Lagerbestaende. Wenn sie Fragen haben, wenden sie sich an mich." Er gab dem 1. Offizier das Pad und nickte ihm freundlich zu.

********************
Sicherheitsmodifikationen und Lagerbestonde der Hope

Schiffswaffen:
Phaser der Klasse X am vorderen Bug.
Je ein Phaser der Klasse VIII Steuerbord und Bachbord am hinteren Bug, nach allen Seiten abfeuerbar. Ein Heckphaser der Klasse IX.

Zwei Torpedolaunchen am Bug. Photonentorpedos und Quantentorpedos abfeuerbar.
Bestand: 82 Photonentorpedos F÷derationsstandard.

Schildsysteme: Entsprechen etwa 80% der Stõrke der Schilde der Daventry.

Lagerbestõnde:
46 Phasergewehre der Stufe III
98 Phaser der Stufe II
22 Phaser der Stufe I

50 Personenkraftfelder
22 Tragbare Kraftfeldgeneratoren
20 Unigor - Sprengstoffeinheiten
2 tragbare Subraumkommunikationsemitter
20 Ueberlebenspacks
2 tragbare Funkstoereinheiten

2 selbstlenkende Boden - Boden - Raketen
30 Minen mit Bewegungsmelder
23 Zeitzuender

30 Sicherheitskameras
5 tragbare Feldalarmanlagen
50 Bewegungsmelder
*************

Dann begab sich Mahon zur taktischen Station und schickte den Offizier dort zur Bereitschaft. Er rekonfigurierte dann die Benutzeroberflaeche. Die Waffensysteme und die Schilde schienen funktionstuechtig zu sein. Sir, ich beantrage, fuer ein paar Stunden auf Impuls zu gehen, um die Waffensysteme einigen Tests zu unterziehen. Ich halte das fuer unbedingt noetig."

Wollester: "Machen sie es"

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Einige Stunden spaeter erreichte die USS Hope den Zerstoerer, der sich mit annaehender Lichtgeschwindigkeit unbeirrt in Richtung Centauri bewegte. Es handelte sich um eine gigantische metallische Kugel mit zahleichen technischen Aufbauten. Die deutlichen relativistischen Effekte sorgten dafuer, dass der Zerstoerer nur wenig gealtert ist, doch wegen der hohen Massenkraefte sehr stark gepanzert war und sehr schwer bekaempft werden konnte.

Die USS Hope flog einige waghalsige Angriffsmanoever und probierte ihr ganzes Waffenarsenal aus. Doch es bewirkte rein gar nix. Schliesslich bezog man einen stabilen Parallelkurs, um sich zu beraten.

---

Auf der Bruecke hatte die primaere Brueckencrew komplett ihre Posten bezogen und starrte wie gebannt auf den Hauptschirm.

Tommok: "Keinerlei Schaeden am Zerstoerer festzustellen, Sir"

Wollester: "Jedes Ding MUSS eine Schwachstelle haben. Irgendwelche Vorschlaege, meine Herren?" Dabei strich sie sich mit der flachen hand gegen den Strich Ihrer langsam wachsenden Haare.

Carpenter: "Laut den Plaenen, die wir von den Centauri bekommen haben, existiert ein ungeschuetzter Kontrollbereich im Inneren der Kugel. Aber wegen der hohen Unterlichtgeschwindigkeit und dem Fehlen einer Subraumblase wuerde es keine Lebensform dort drinnen aushalten. Wir koennten und nur mit einem warpfaehigen Shuttle naehern. Es gibt sogar die Moeglichkeit, in das Innere zu fliegen, aber abgesehen von dem hohen Risiko muesste man den Computer erstmal analysieren lassen, welche Bereiche und Systeme man auf diese Weise erreichen kann. Ich schlage vor, die Analyse sofort durchzufuehren." Carpenter schaute sich um, wer als naechstes einen Vorschlag machen wuerde.

Wollester: "Mr. Carter, Mr. Loci mit mutiertem Tribbleborg bitte sofort auf die Bruecke." Keine 5,234 Minuten spaeter stenden die beiden (drei) auf der Bruecke. "Mein Vorschlag ist es, dass wenn Mr. Carter dazu bereit erklaeren wuerde, er sich mit einem warpfaehigen Shuttle in das Innere des Zerstoerers mit dem mutanten Tribbleborg begibt.

Dort plaziert er den mutanten Tribblebor im Herzen der Computereinheit und verlaesst den Zerstoerer. Ist er in Sicherheit, muss Mr. Loci, wenn er sich dazu bereit erklaert, den mutanten Tribbleborg ueber Funk dazu ueberreden, sein Kraftfeld abzuschalten, sodass die gesamte von Seth und Sheldon erzeugte Masse die nun im Tribbleborg steckt, auf den Computerkern uebergeht und Ihn zuerstoert. Hierdurch wuerde auch eine Kursaenderung des zerstoerers erfolgen, da er in den Einflussbereich des blauen Riesens 'Blue Gigant' geraten wuerde, der auf seiner Flugbahn liegt.

Was halten Sie davon?"

Hajo tom Broek zögerte einen Augenblick. Da er erst seit kurzer Zeit zur primaeren Brueckencrew gehoerte, war er es nicht gewohnt, mehr oder weniger direkt um seine Meinung gefragt zu werden. Er wandte sich von der Connstation zu den Chefsesseln um. "Ma'm, von Tribbleborgs verstehe ich nur wenig, aber ich habe schon das eine oder andere Shuttle geflogen. Daher kann ich sagen: Wenn wir da wirklich mit einem Shuttle rein wollen, dann wird das ein ziemlich haariger Flug..."

Hajo zuckte innerlich zusammen und verfluchte sich mal wieder wegen seiner ungluecklich gewaehlten Ausdrucksweise. Nervoes versuchte er jetzt seine Ausfuehrungen zu Ende zu bringen, ohne dabei rot zu werden und das Gesicht zu verlieren.

Nur muehsam seinen deutschen Akzent unter Kontrolle haltend fuhr er fort: "Ma'm, ich meine... Wir sollten vielleicht zuerst auf die Computeranalyse warten und ... vielleicht koennen wir ja den Transporter als Alternative nutzen oder ..." Hajos Augen leuchteten auf und er gewann wieder einen Teil seines Selbstvertrauens zurueck. "...oder sie brauchen einen sehr guten Piloten!"

Hajo atmete auf. Er war der Meinung, sich noch relativ gut aus der Affaere gezogen zu haben, auch wenn er glaubte, dass die gesamte Brueckenbesatzung ihn halb belustigt, halb entsetzt anstarrte und die Kommandantin ihn aegerlich anfunkelte.

Zunächst antwortete Carter auf den Vorschlag des Captains:"Ich bin einverstanden." Bezueglich des Einwandes von der Connstation stellte er mit dem KI-typischen Mangel an Bescheidenheit fest: "Ich bin vermutlich der beste Pilot auf diesem Schiff, Mr. Broek. Trotzdem waere es sinnvoll, andere Moeglichkeiten zu erwaegen, soweit uns die dafuer notwendige Zeit zur Verfuegung steht."

Nach einigen Berechnungen meldete sich Mahon zu Wort. "Die Sache mit dem Tribble erntet meine Zustimmung, Sir. Wir haben mit unseren waffentechnischen Moeglichkeiten nicht die geringste Chance, den Planetoiden im Kampf zu bezwingen. Allerdings moechte ich darauf hinweisen, das eine Waffe solchen Ausmasses mit Sicherheit eine Deaktivierungssequenz besitzt. Mr. Carter sollte versuchen, ihren Vorschlag durchzufuehren."


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