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7. Champas II

---WISSENSCHAFTSSTATION:

Nachdem er sich in der Krankenstation verarzten liess begann sich Sheldon in der Wissenschaft Gedanken ueber die noetige Ausruestung zu machen. Die Scanner hatte er schon auf das Schwingungsmuster des Erzes eingestellt. Mit dem Shuttle duerfte es auch kein Problem sein nahe genug an entsprechende Vorkommen heranzukommen. Eigentlich duerfte es eine ruhige gemuetliche Aussenmission werden. Aber irgendetwas wuerde auch diesmal wieder schiefgehen. Sheldon fragte sich gerade ob er seinen eigenen Phaser einstecken sollte als ein sichtlich aufgeregter Crewman hereinstuermte.

Mit einer riesigen Wut im Bauch, weil ihr das Schicksal Chan als Zimmergenossin zugewiesen hat, stampfte Storrt in die Wissenschaftsstation und baute sich vor der naechstbesten Person im Raum auf (was trotz ihrer Groesse von 1.55 m immer noch beeindruckend ist): "Crewman Storrt meldet sich zum Dienst".

Sheldon: "Ah, willkommen auf der Wissenschaftsstation Crewman. Ich habe Sie schon erwartet. Ich hoffe dass Sie sich bei uns wohlfuehlen und schon Bekanntschaft mit einigen Kollegen geschlossen haben. Leider habe ich keine Zeit ihnen hier alles ausfuehrlich vorzustellen da wir in Kuerze auf eine Aussenmission aufbrechen. Hier ist das Missionsprofil."

Sheldon ueberreichte Storrt die etwas vom Redeschwall des Lt. ueberrascht war ein Datenpad und einen schon modifizierten Scanner.

Sheldon: "Ich hoffe nicht dass Sie unter Platzangst leiden Mrs. Storrt. Im Shuttle koennte es etwas eng werden. Bitte packen Sie ihre Ausruestung zusammen und melden Sie sich in 1 Stunde bei Doc. Basani in der Shuttlerampe 1. Midshipman Seth hat solange hier die Leitung. Ich werde dann auch da sein. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?"

Storrt sah ein, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war um sich besser kennenzulernen. Sie ueberflog rasch das Datenpad. Storrt: "Ich lese hier, dass der Planet auf dem Stand der Erde anno 1950 ist. Halten Sie es nicht f³r erforderlich, dass wir geeignete Kleidung tragen? Oder werden wir mit den Bewohnern dieser Welt gar nicht in Kontakt treten?"

Sie sah Sheldon fragend an, aber da dieser gerade mit etwas anderem beschaeftigt war und nicht antwortete, begab sie sich zu ihrem Quartier, um die Standartausruestung zu packen und sich im Shuttleraum 1 zu melden.

---SHUTTLERAMPE:

Mahon stuermte in die Shuttlerampe. Zu seiner Verwunderung war er nicht der letzte, nur Basani stand schon dort. "Hallo Fahir, ich...", weiter kam er nicht, da ihn ein penetranter Geruch fast den Verstand raubte. Es roch wie Zimt auf Sellerie und das schlimmste war, es ging genau vom Doktor aus.

Basani wirkte betruebt, als er Mahon erwiderte: "Schade, irgendwie hatte ich gehofft, Deine Spezies wuerde den Geruch nicht alls stoerend empfinden... nur zur Information, Tom Carpenter ist der Grund dieses Missgeschicks. Aber das war ja naheliegend... Wie auch immer. Schoen, dass Du persoenlich mitkommst." Mit einem unverhohlenem Zwinkern: "Dein neuer Einfluss macht sich bemerkbar, Du weisst, ihn zu nutzen...!"

Der Doktor erwiderte Mahons Grinsen und sah sich dann ungeduldig um: "Wo bleibt mein Team? Fehlte gerade noch, dass Sheldon, Storrt, Alaney und D'Sulan sich irgendwo in Transporterraum 1 die Beine in den Bauch stehen, weil sie die Missionsanweisungen nicht gelesen haben! Dort war EINDEUTIG davon die Rede, dass die elektromagnetischen Interferenzen von Champas einfaches Beamen unmoeglich machen..."

Tommok betrat die Shuttlerampe, wo die uebrigen Offiziere gerade eintrafen. Das andere Aussenteam um Mr.Sheldon stand bereits gestiefelt und gespornt da.

Isaac kam kurz nach Tommok in der Shuttlerampe an.

Der Vulkanier blickte kurz in die Runde. "Mr. Isaac, es ist erfreulich, Sie wiederzusehen."

Isaac: "Mr. Tommok, sch÷n sie zu sehen! Ich soll Sie begleiten."

Storrt kam etwas au¯er Atem auf die Shuttlerampe an. Zufrieden stellte sie fest da¯ sie nicht die letzte war und trat zu den anderen. Da sie noch niemand von den Anwesenden kannte, stellte sie sich kurz vor: "Guten Tag, ich bin Crewman Storrt. Ich freu mich Sie kennenzulernen" Sie sch³ttelte die dargebotenen Hõnde und machte sich mit Dr. Basani und Mahon bekannt.

Tommok: "Ms Storrt, ich hoffe, dass Ihre erste Aussenmission an Bord der Hope so erfreulich verlaufen, wie es Ihre Personalakten vermuten lassen."

Der Doktor kannte die junge Crewman Storrt nur aus ihrer Akte. Er hatte sie vor Wochen gelesen, nachdem Storrt ueber Blasen an den Fuessen geklagt hatte. Basani hatte sie kurz untersucht und ihr geraten, beim Tanzen festeres Schuhwerk zu tragen und ab und zu eine Pause einzulegen...

Waehrend er sie betrachtete, war er neugierig, wielange sich ihr Elan halten wuerde, wenn es hart auf hart kommen wuerde. Bislang machte Storrt aber nicht den Eindruck, als sei sie so schnell einzuschuechtern. Forsch blickte sie in die Runde.

Dann schl³pfte sie in das bereitstehende Shuttle um den besten Platz zu ergattern und wartete auf den Aufbruch. Inzwischen bastelte sie auf ihrem modifizierten Scanner herum, damit er nicht nur das Silbererz anzeigte, sondern auch in der Lage war das ÷rtliche Radio und Fernsehprogramm zu empfangen.

Der Wissenschaftsoffizier Sheldon kam voellig ausser Atem in der Shuttlerampe an. Irgendwie war es ihm peinlich der letzte zu sein. Ausser ihm schienen alle da zu sein.

Sheldon: "Die Verspaetung tut mir leid Doc, aber ich musste natuerlich noch sicherstellen, dass die Ausruestung in Ordnung ist." In der Kuerze der Zeit war ihm keine bessere Ausrede eingefallen. "Von mir aus kann es losgehen."

In diesem Moment betraten Crewman Alaney und P.O. D'Sulan die Shuttlerampe, sehr zur Erleichterung von David Sheldon.

Crewman Alaney blickte scheinbar gedankenlos, in Wahrheit aber sehr aufmerksam in die Runde, immer darauf bedacht, sich kein Detail von dieser Mission entgehen zu lassen, das spaeter fuer eine gute Geschichte herhalten konnte. Besonders interessiert beobachtete er dabei die Blicke und Worte zwischen den Offizieren und versuchte sie zu deuten. Gab es da verborgene Antipathien? Herrschte Konkurrenz? Hatte jemand Geheimnisse? Bahnten sich Liebschaften an? Alaney konnte mit allem etwas anfangen...

D'Sulan's gedankenverlorener Blick dagegen entsprach exakt ihrer Stimmungslage. Und bis auf wenige Ausnahmen erweckte sie immer einen zurueckgezogenen, irgendwie betruebten oder resignierenden, fast kraftlosen Eindruck. Trug sie eine alte, schwere Last?

Alaney wuerde es sicher noch herausfinden... Doch jetzt gab es bedeutendere Ereignisse, die seiner Aufmerksamkeit bedurften.

Tommok: "Auf geht's meine Damen und Herren. Ich hoffe, dass wir alle diese Mission unbeschadet und ohne groessere Verzoegerung hinter uns bringen werden. Tommok an Wollester. Captain, wir sind so weit. Team 1 kann starten."

Isaac: "Habe geh÷rt es geht um Silbererz? Ist es f³r eine Kette die f³r Wollester gedacht ist?"

Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Keinesfalls geht es um eine Kette fuer Ms Wollester. Es waere unlogisch, eine Kette aus 20kg Metall um den Hals zu tragen. Ihrer Attraktivitaet waere dies in keinster Weise zutraeglich."

Vor seinem geistigen Auge sah Crewman Alaney den Captain des Schiffes mit der schweren Kette um den Hals auf allen vieren ueber die Bruecke kriechen, doch der Blick von Tommok riss ihn aus seinen Traeumen.

Doktor Basani nickte den beiden Medizinern zu und begab sich dann zum Shuttle. Die anderen folgten und bald war das Shuttle startbereit. Mahon setzte sich ans Steuer. Es wuerde wohl eine ruhige Reise werden, trotzdem tat es gut zu wissen, dass ein Mann wie Mahon am Steuer sass.

Basani dachte kurz an Tommok und dessen Team 2, dass kurz nach ihnen aufbrechen wuerde. Wie es schien, hatte der Vulkanier die schwierigere Aufgabe erwischt.

Mahon steuerte das erste Shuttle gekonnt aus der Rampe und die Reise nach Champas begann...

---IRGENDWO IM ALL:

Zur selben Zeit an einem fernen Ort, Milliarden von Lichtjahren entfernt...

Inmitten gewaltiger Kugelhaufen aus Millionen von Sternen verbirgt sich seit Jahrmililliarden ein Doppelsternensystem, welches bisher kein denkender Geist erblickt hat. Traege und gleichmuetig rotieren Planeten, Asteroiden und ein endloses Meer von kosmischen Staub um die beiden Zentralgestirne.

Ohne Vorankuendigung, ohne Umkehr faellt innerhalb eines Momentes eine der beiden Sonnen in sich zusammen. Den Bruchteil einer Sekunde nach dem Kollaps unterschreitet der Rote Riese seine kritische Masse, sein Kern entschwindet auf Ewigkeit den Blicken des uebrigen Alls. Zuvor jedoch breitet sich in einem gigantischen, kugelfoermigen Lichtblitz das letzte Zeichen seiner Existenz aus.

Die gewaltige Energiewelle erfasst den einstigen Mitlaeufer, eine zweite unvorstellbare Explosion erschuettert den bisher so unscheinbaren Bereich des Weltraumes.

Das Licht der Supernova ist gross genug, um das zerfallende Sonnensystem fuer einen kurzen Zeitpunkt fuer die entfernter liegenden Sternensytem und Galaxien sichtbar werden zu lassen.

Wo der Lichtblitz schliesslich bewohnte Welten erreicht, stellen sich die intelligenten Wesen Fragen nach dem Sinn und Unsinn des Universums, Fragen nach der Vergaenglichkeit der Existenz, Fragen nach der eigenen Sterblichkeit.

Irgendwo geben auch Menschen dem Stern, den sie erst im Tode wahrnahmen, eine nuechterne Bezeichnung - XRay884.

---SHUTTLE 1:

Das Team 1 im ersten Shuttle hatte nun etwas Zeit, um sich auf die Mission vorzubereiten. In etwa einer Stunde wuerden sie auf dem Landeplatz aufsetzen. Sie mussten vorsichtig sein, da die Kultur, um dessen Erforschung es ja ging, schon ueber primitive Unterlichtsensoren, sprich Echolot-Radaranlagen verfuegte. Auch hier im DQ waren sie an die oberste Direktive gebunden. Sie durften nicht in die Zustaende auf dem Planeten eingreifen, also auch nicht entdeckt werden. McDuck hatte ihr Shuttle so modifiziert, dass es wie eine Radarstoerung aussehen wuerde. Nur durften sie eine bestimmte Geschwindigkeit nicht ueberschreiten.

---BRUECKE:

Cyrana Seth betrat mit einem undurchsichtigen Laecheln die Bruecke und meldete sich zum Dienst. Wollester schenkte ihr einen goennerhaften Blick. "Was meinen Sie Captain, ist das eine Tomate oder ein Rubin?!"

Die arglose Wollester ging aber nicht auf Seths Bosheit ein, sondern meinte nur grosszuegig: "Benutzen Sie den Scanner, Midshipman!"

Aber das war nicht noetig, Seth hatte die Tomate, die ihr Sheldon mit einem hinterhaeltigen Grinsen in die Hand gedrueckt hatte, nachdem er sie aus Shuttlerampe 1 auf die Bruecke gejagt hatte, bereits entsorgt.

Diensteifrig harrte sie der Dinge, die da kommen wuerden. Die Minorin war froh, dass sie sich dem Aussenteam, zu dem Mahon gehoerte, nicht anschliessen musste. Der letzte Zwischenfall war ihr noch in guter Erinnerung und sie rieb sich gedankenvoll das Kinn.

Der Turbolift oeffnete sich und Hajo tom Broek sprang mit beeindruckender Geschwindigkeit heraus, staendig misstrauisch das Schott beobachtend. Dieses blieb noch einen Augenblick provokant offen, bis es sich schliesslich mit dem charakteristischen Zischen schloss. Hajo entspannte sich und schritt zu seiner Konsole, wo er Pasoleati abl÷ste. Hajo blickte noch einmal mit sorgenvoller Miene auf seine Hand, die scheinbar wieder voll funktionstuechtig war. Bei der Gelegenheit musste er auch wieder an das sonderbare Intermezzo auf der KS denken. Aber er beschloss, der Geschichte erst spaeter nachzugehen, wenn er seine Gedanken geordnet... und seinen Dienst verrichtet hatte.

Conselor Tom Carpenter erhob sich von seinem Platz, ging zu Hajo tom Broek und legte seine Hand auf dessen Schulter. Der zuckte etwas zusammen...

"Steuermann tom Broek, im Moment gibt es fuer uns auf der Bruecke nicht viel zu tun, ausser dass wir die Stellung im Standardorbit halten. Es gibt keinerlei Satelliten oder planetarische Technologie, die uns aufspueren koennte.", sagte Carpenter ruhig. Ihm war schon des oefteren aufgefallen, unter welchen psychischen Druck tom Broek stand und hatte deswegen beschlossen, ihn etwas aufzulockern. "Wissen Sie, ich habe auch eine Pilotenausbildung und fliege sehr gerne. Allerdings in der letzten Zeit nur Shuttles und unsere Ferengi-Fighter. Auf der Daventry hatte ich manchmal das Steuer uebernommen, aber hier auf der Hope... Naja, jedenfalls habe ich einige taktische Flugmanoever entwickelt, und ich dachte, wir koennten mal darueber reden?!?"

Hajo war ein wenig ueberrascht. "Natuerlich, Sir. Wenn sie meinen." Etwas unsicher begann er dann aber, auf das Gespraech des Counselors einzugehen.

"Wissen sie, Sir, die Hiob... pardon, die Hope vermittelt ein ganz anderes Fluggefuehl als die Daventry. Sie reagiert viel leichter, ein Umstand den wir auf jeden Fall ausnutzen muessen, falls es zu kriegerischen Handlungen kommt..."

Carpenter schien sein Ziel erreicht zu haben. Hajo plauderte auf einmal munter vor sich hin. Und auch der Counselor liess sich ein wenig von dem unerwarteten Enthusiasmusausbruch anstecken.

Die beiden vertieften sich in eine angeregte Unterhaltung und tippten ab und zu aufgeregt auf der Steuerkonsole herum. Wollester beobachtete sie laechelnd...

Ploetzlich sprang Crewman tom Broek auf und hastete in Richtung Shuttlerampe 1. Es wurde hoechste Zeit fuer ihn.

---TRANSPORTERRAUM 3:

Trano sruermte in Transporterraum 3 und lass noch hektisch die Einsatzdaten durch. Als er ihn durchgelesen hatte schaute er etwas verlegen den Transporterchief an und gab diesem die Koordinaten. Mit einem Kopfschuetteln fuehrte dieser den Transport durch.

---SHUTTLERAMPE 1, SHUTTLE 2:

Bruchteile spaeter erschien Trano 10 Meter weiter in Shuttelrampe 1, wo er gerade das andere Aussenteam fortfliegen sah.

Die Techniker und Sicherheitsleute betraten das Shuttle 2, als Crewman tom Broek die Shuttlerampe erreichte und als letzter in Shuttle einstieg.

Trano nahm sich ein Phasergewehr von Isaac. Trano: "Danke das sie an mich gedacht haben, Isaac, ich war etwas in Eile wie sie sehen konnten. Cmdr. Tommok, gibt es irgendwelche Besonderheiten, die nicht im Einsatzplan standen?"

Tommok: "Crewman tom Broek, bis auf weiteres werden Sie das Shuttle zum Planeten steuern. Auf geht's meine Herren. Ich hoffe, dass wir alle diese Mission unbeschadet und ohne groessere Verzoegerung hinter uns bringen werden. Tommok an Wollester. Captain, wir sind so weit. Wir koennen starten." Wollester: "Viel Glück Nummer Eins!" Kurz darauf startete auch das zweite Shuttle und verschwand in den tiefen des Alls.

---SHUTTLE 1:

Der Landeplatz fuer das Shuttle von Basanis Team 1 war ein kleines Waeldchen nahe einer Stadt. Ungefaehr 40.000 Champasianer lebten dort. Ausserdem gab es eine Art Flugplatz und ihren Sensoren nach zu urteilen eine ziemlich weit entwickelte Technik. Das war nicht ueberall auf dem Planeten so. In einigen Regionen polwaerts schienen noch agraroekologische Gesellschaftssysteme zu existieren. Wie bei fast allen Zivilisationen dieses Entwicklungsstandes schien es auch hier Kriege zu geben. Im noerdlichen Teil des Planeten hatten die Sensoren viele Kampfhandlungen registriert und das erschreckenste war, die Champasianer verfuegten offenbahr schon ueber Thermonukleare Waffensysteme.

Mahon steuerte das Shuttle aber nach Sueden in die Nacht hinein. Er musste mehrmals rueckstossbetriebenden Luftfahrzeugen ausweichen, von denen ueber die Haelfte stark bewaffnet war. Der Luftraum schien gut ueberwacht.

Letztendlich setzte das Shuttle in der Naehe der Stadt 'Horstev Karlsatrak' auf. Den Namen hatte Crewman Storrt dem Radiouebertragungen entnommen. Mahon hatte eine tiefe, von oben nicht einsehbare Schlucht ausgewaehlt und landete dort sanft und ruhig. Wenn sie niemand gesehen hatte, wuerde es auf kurze Sicht keine Probleme geben.

Mahon drehte sich um. "Da waeren wir. Aufgrund der hier herrschenden Zustaende empfehle ich groesste Vorsicht. Sie sollten sich alle bewaffnen und alle Teams, sofern wir welche bilden, sollten stets in Verbindung miteinander bleiben." Damit schaute er Basani, den Leiter des Aussenteams, fragend und erwartend an.

Basani wandte seinen Blick von der umgebenden Landschaft ab und konzentrierte sich auf sein Team. "Ich schlage vor, wie erkunden zunaechst die Gegend. Am besten bilden Sie, Sheldon, mit Storrt ein Team, dass sich einen ersten Ueberblick ueber die topographischen und geologischen Gegebenheiten verschafft. D'Sulan, Sie gehen mit Alaney und werfen einen ersten VORSICHTIGEN Blick auf die Pflanzenwelt, gehen Sie kein Risiko ein, solange wir noch zu wenig wissen. Mahon und ich werden uns um die exakte Zusammensetzung der Atmosphaere und um die Fauna kuemmern. Alle Kommunikatoren bleiben auf Empfang, in 2 Stunden ist Treffpunkt wieder hier am Shuttle. Anschliessend werden wir unseren Aufenthalt genauer planen. Noch Fragen?"

Der Doktor wartete einen Augenblick.

Basani: "Wenn es nichts gibt, kann es losgehen. Viel Erfolg."

Nachdem sich jeder die noetoge Ausruestung fuer den ersten Erkundungsgang aus dem Shuttle zusammengestellt hatte, brachen die 6 Sternenflottenoffiziere auf.

Kurze Zeit spaeter war auf dem verlassenen Landeplatz nichts als die lieblich floetenden Laute der einheimischen Gebirgsvoegel zu vernehmen.

Als alle bis auf Basani und Mahon weg waren, entspannte sich Mahon merklich. Er sah zu Basani, ruempfte die Nase und schuettelte den Kopf. "Ich kann mir nicht im geringsten vorstellen, was Carpenter mit ihnen gemacht hat, aber es wird unsere Suche nach Tieren negativ beeinflussen. Danke nochmals, dass der Zwischenfall auf dem Holodeck zwischen Ihnen, Seth und mir bleibt. Vielleicht sollte ich doch Ihre Behandlung in Erwaegung ziehen.", er seufzte, "Doch verschieben wir das auf spaeter!"

Mahon packte den Atmosphaerenanalysator und zog den Tricorder. "Sehen sie den Felsen dort?" er wies auf einen etwa 500m entfernten und ca.50m hohen Felsen, "Das ist mit Sicherheit ein perfekter Platz fuer unsere Arbeit. Ich werde hinaufklettern, sie koennten ja derweil ein paar Kaefer, Maden und Voegel fangen. Aber passen sie auf! Es muesste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir auf die eingeborenen Wilden treffen wuerden, aber man weis ja nie!" ;)

Der Sicherheitschef schulterte das Analysegeraet und stapfte los.

Ein erstaunliches Geraet uebrigens, was er da auf dem Ruecken trug. Wenn man den AAG auf einem erhoeten Punkt auf der Oberflaeche eines vom Orbit aus nicht genau scannbaren Planeten aktivierte, erhielt man innerhalb einer guten halben Stunde eine Analyse saemtlicher Atmosphaerenwerte einer ganzen Hemisphaere. Leider war dies das letzte Geraet seiner Art auf der Hope und auf Nachschub musste man wohl noch lange warten.

---TEAM 1, SHELDON+STORRT:

Sheldon sah sich kurz um. In etwa 500m Entfernung konnte er etwas erkennen was so aussah wie der Eingang zu einer Hoehle. Er beschloss seinen Teil der Untersuchungen dort zu beginnen. Crewman Storrt begleitete ihn. Da 2 Stunden nicht gerade besonders viel Zeit fuer die Untersuchungen waren wollte er keine weitere Zeit verlieren. Aus seiner Tasche zog er ein etwa 80cm grosses zylinderfoermiges Objekt dass er vorsichtig auf den Boden stellte.

Sheldon: "Crewman Storrt, das hier ist ein Hochfrequenzresonator. Damit kann man sich ein genaues Bild ueber die tektonischen Gegebenheiten eines Planeten schaffen. Ich nehme an dass Sie waehrend Ihrer Ausbildung schoneinmal mit so einem Geraet zu tun hatten. Ich schlage aber vor dass Sie unterdessen die Geologie dieser Gegend auf Zeichen von langfristigen Umweltverschmutzungen untersuchen. Dies koennte uns weitere wertvolle Hinweise auf den Entwicklungsstand der Bewohner geben. Wenn Sie keine weiteren Fragen haben fangen Sie bitte gleich an."

Storrt riss sich von der herrlichen Umgebung los und machte sich ueber das Geraet her. Sie hatte auf der Akademie tatsaechlich schon mit einem aehnlichen Geraet gearbeitet, und freute sich dass dieses hier einige erweiterte Funktionen aufwies. Sie liess die gemessenen Ergebnisse gleich auf den eingebauten Datenchip speichern und kommentierte sie auch gleich ueber das als Spracheingabe gedachte Microphon, in dem sie einfach den Standartinput auf den Chip umleitete.

Storrt (ins Micro): "1. Teil, Planetenbeschaffenheit: Klasse M Planet im Sternensystem Champas, Deltaquatrant. Der Aufbau der Oberflaeche ist der Erde sehr aehnlich. Das Verhaeltnis der Meere zur Landmasse betraet 60 zu 40 %. Es gibt die gleiche Plattentektonik, die auch auf der Erde herrscht. Allerdings ist ein ueberdurchschnittlicher Anteil an jungen Gebirgen an den Schnittpunkten der Kontinentalplatten zu verzeichnen. Diese duerften eigentlich nicht nur aufgrund der Plattenverschiebung entstanden sein. Dazu ist die Trift der Platten nicht gross genug. Auch die Explosionen von thermonuklearen Sprengkoepfen kommen dafuer nicht in Frage, da man davon ausgehen muss das die Bevoelkerung dieses Planeten noch nicht sehr lange in der Lage ist, solche Waffen zu bauen. Eine andere Kraft muss hier wirken. Ich werde hier spaeter eine genauere Untersuchung durchfuehren. 2. Teil, allgemeines Strahlungsprofil: Die Weltraumstrahlung wird zu einem ausreichenden Teil durch die Atmosphaere gefiltert. Dieser Effekt wird verstaerkt durch die allgemein hohe Luftverschmutzung aus Russ und Staub und den sehr hohen Gehalt an CO2. Es ist eine sehr hohe Intensitaet an schwerer Gammastrahlung zu verzeichnen, was aber aufgrund der Verwendung von thermonuklearer Waffen nicht verwunderlich ist. Sollte die hiesige Bevoelkerung nicht bald umdenken, so ist schon in 2 oder 3 Generationen mit ernsthaften Genschaeden zu rechnen. Das Strahlungsspektrum ist... WAS IST DENN DAS?"

Storrt schwenkte den Strahlungssensor nochmal in die Richtung zurueck in der er eben aussergewoehnliche Ergebnisse angezeigt hatte. Da war es wieder. Die Anzeige fuer Proto-Photonen sprang auf und ab. Die Crewman hatte das ungute Gefuehl, dass in dieser Richtung die USS Hope zu vermuten war.

Storrt: "Lieutn. j. g. Sheldon, haben Sie schon einmal so ein Strahlungsprofil gesehen?"

Sheldon schaute auf die Messdaten die ihm CM Storrt praesentierte. So etwas war in der Tat ziemlich ungewoehnlich. Er sah im Moment jedoch keine Moeglichkeit dies weiter zu verfolgen.

---SHUTTLE 2:

Crewman tom Broek blickte gelangweilt auf seine Konsole. Seit zwei Stunden war man jetzt schon unterwegs, und die Fachgespraeche zwischen Tommok und dem restlichen Teams liessen mit der Zeit an Unterhaltungswert vermissen. Etwas gelangweilt sah er auf seine Konsole, auf der ploetzlich einige Anzeigen zu leuchten begannen.

tom Broek: "Mr. Tommok, ich bekomme ploetzlich sehr merkwuerdige Anzeigen..."

Der Vulkanier sah auf und zog eine Augenbraue hoch. "Worum handelt es sich?"

tom Broek: "Ich messe hier erheblich erhoehte Proto-Photonenwerte in der Umgebung. Sir, schauen Sie nur..."

Vor den Augen der verbluefften Crew erschienen rund um das Shuttle herum ploetzlich Lichtblitze in hoher Anzahl und Intensitaet.

Tommok sah tom Broek etwas beunruhigt an. "Einen Kanal zur HOPE oeffnen! Tommok an HOPE, wir messen hier stark erhoehte Proto-Photonenwerte. Koennen Sie das bestaetigen?"

"Wollester hier. Wir messen diese Werte ebenfalls. Es scheint als wuerden sich Proto-Photonenfelder um die HOPE und um das Shuttle legen."

Tommok runzelte die Stirn, blickte Sheldon ein wenig beunruhigt an und wandte sich dann an tom Broek. "Crewman, Kurs und Geschwindigkeit halten. Diese Werte sollten uns nicht in ernsthafte Schwierigkeiten bringen."

---CHAMPAS GLOBAL:

Im Inneren von Shuttle 1 waren die Scanner noch immer fuer den Empfang der hiesigen primitiven Radio und TV-Uebertragungen eingestellt. Da jedoch niemand da war, der sie abhoerte, sollten die Mitglieder des Aussenteams erst viel spaeter erfahren, was sie sicherlich lieber gleich gewusst haetten.

Ein Nachricht ging um den Planeten. Der Universaltranslator im verlassen Shuttle 1 hatte sie in etwa ubersetzt mit: "Unbekanntes Flugobjekt ueber den Bergen von 'Klerhamistav' im Sueden der Provinz 'Honvek'Trelrevs' abgestuerzt."

Die Aufregung unter den Stadtbewohnen von Champas verstaerkte sich eher noch, als die zustaendige Regierung die erste Reaktion zu dem Geruecht verlautbaren liess: 'Bei dem angeblichen UFO ueber dem 'Klerhamistav' handelt sich um einen heissluftangetriebenen Hohlraum-Flugkoerper zur Vorabberechnung der kommenden termischen Verschiebungen in den unteren atmosphaerischen Schichten. Er wurde von uns selbst gestartet, ungewoehnliche Vorkommnise liegen nicht vor."

Und waehrend die einfachen Champaner nur wuest spekulieren konnten und dies auch taten, wurden die Militaers aller Kontinente in hoechste Alarmbereitschaft versetzt.

---TEAM 1, BASANI+MAHON:

Inzwischen hatte sich Basani ziellos immer weiter von Mahon entfernt, bis er schliesslich auf einer besonders bezaubernden Lichtung stand. Fahir verlangsamte seinen Schritt, um die Natur zu geniessen. Alles um ihn herum fand sich zu einem harmonischen Einklang zusammen, die Geraeusche der Tiere, das funkelnde Licht zwischen den ueberhaengenden Baeumen, das Plaetschern eines nahen Baches, das Saeuseln des Windes, der Duft der Blumen... welcher Duft?

Basani stutzte, als ihm auffiel, dass er sich nur einbildete, von wohlriechenden Blumenaromen umgeben zu sein. In Wahrheit roch er nur seinen eigenen Sellerie-Zimt-Gestank. Nichts anderes. Absolut NICHTS.

Kaum eine halbe Stunde spaeter hatte Basani eine einheimsiche Pflanze isoliert, die fast 100 % aller sie umgebenden Duftstoffe neutralisierte. Genau das, was er gesucht hatte. Zehn Minuten spaeter hatte er den Wirkstoff der Pflanze so weit analysiert, dass er wuerde synthetisieren koennen.

Ein Laecheln umspielte Basanis Lippen, als er an die Moeglichkeiten dachte. Vor allem wuerde er seinen Geruch zunaechst nur ueberdecken, nicht entfernen. Das gab ihm die Gelegenheit, Tom mit Schuldgefuehlen zu ueberhaeufen, naemlich, indem er in des Counselor Gegenwart auf die Geruchsneutralisation verzichtete, und schoen leidend in die Gegend schaute...

Froehlich pfeifend machte sich Basani wieder daran, die oertliche Fauna nach Besonderheiten zu durchforsten.

Waehrenddessen hatte Mahon den Gipfel des Felsens erreicht und den Scann begonnen. Der Aufstieg war enttaeuchend einfach gewesen. Dafuer war die Aussicht traumhaft. Die laue Nacht, die frische Luft, der klare Sternenhimmel, all dies erlebten sie allzu selten.

'Erst, wenn man diesen Anblick lange entbehren muss, merkt man, wie schoen es ist!' dachte Mahon gerade, als er bemerkte, dass zwei der Sterne groesser wurden. Bald hoerte er auch schon das Geraeusch der Rotoren der beiden Fluggefaehrte, die gemaechlich ueber den Wipfeln der Baeume hinwegschwebten. Unberuhigend war nur, dass sie den Boden mit grossen Scheinwerfern absuchten. Mahon schaffte es gerade noch, in ein Gebuesch zu hechten. "Mahon an Aussenteam. Ich beobachte gerade zwei Flugobjekte, die offensichtlich etwas suchen. Vielleicht wurden wir entdeckt! Ich empfehle, sofort und mit der noetigen Vorsicht zum Shuttle zurueckzukehren! Basani, ich werde hier noch 12 Minuten beschaeftigt sein. Ich schlage vor, wir treffen uns dann am Fusse des Felsens. Mahon Ende!"

Doktor Basani liess vor Schreck den kleine blau-schwarz gesprenkelten Kaefer fallen, der sich mit einem wuetenden Schnarrlaut einige Male um seine Achse drehte und dann ins naechste Gebuesch hetzte. "Verflucht!"

Ihr Aufenthalt auf Champas schien sich drastisch zu verkuerzen.

"Basani an Mahon. Ich bin unterwegs."

Mit langen Schritten naeherte sich der Doktor dem Treffpunkt mit Mahon. Ploetzlich tauchte vor ihm auf dem Weg ein Hindernis auf. Der Doktor kannte das Tier, er hatte es vor 20 Minuten untersucht. Jetzt lag es unbeweglich auf dem Boden. Soweit Basani das beurteilen konnte, war das Tier voellig gesund gewesen, einige Kratzer an seinem eigenen linken Unterschenkel bewiesen das.

Neugierig geworden, hielt Basani an, um das 30cm grosse, Marderaehnliche Tier zu untersuchen.

---TEAM 1: SHELDON+STORRT:

Sheldon: "Vielleicht hat die Hope irgendwelche Probleme mit dem Warpantrieb von denen wir hier unten noch nichts wissen. Sie sollten die Daten bei unserer Rueckkehr zusammen mit einem Techniker vom Maschinenraum durchgehen. Moeglicherweise kann er mehr damit anfangen.."

Sheldon wurde von Mahons Funkspruch unterbrochen dem kurz darauf eine Explosion folgte.

Sheldon: "Sieht so aus als ob Sie die Gelegenheit zu diesem Gespraech frueher als gedacht erhalten. Wir brechen hier ab und kehren sofort zum Shuttle zurueck!"

Hastig packten die beiden Wissenschaftler ihre Ausruestung zusammen und rannten in Richtung Shuttle los.

Sheldon: "Sheldon an Mahon: Wir sind in 2 Minuten am Treffpunkt!"

---TEAM 1: BASANI+MAHON:

10 Minuten spaeter erwartete Basani den Sicherheitschef der Hope am Fusse des Berges, sein Blick war ungewoehnlich ernst, als der Andorianer aus dem Gebuesch trat. "Mahon, wir haben ein grosses Problem. Unsere Biochemie ist fuer das einheimische Leben eine grosse Gefahr. Einige der Bakterien, die wir stets in uns tragen haben einen zersetzenden Effekt auf die hiesigen organischen Lebewesen. Und soweit ich das einschaetzen kann, breitet es sich bereits zwischen den Pflanzen und Tieren hier aus. Wenn wir nichts unternehmen, werden die Champaner hier bald nichts lebendiges mehr vorfinden. Und es duerfte ihnen fast unmoeglich sein, etwas gegen die Ausbreitung zu tun. Wir muessen schnellstens.."

Ein ohrenbeteaubendes Droehnen unterbrach Basani, kurz drauf gab es eine Detonation etwa 200 m von ihrem Standpunkt entfernt.

Mahons entnahm seinem Tricorder, dass es sich um Echolotbomben oder zumindest etwas aehnliches handeln musste.

"Doktor, wir muessen schnell hier weg, sonst werden wir mit Sicherheit entdeckt!"

Sie rannten zum Shuttle, doch sie kamen zu spaet. Vor dem Eingang der Schlucht war eines der Luftgefaehrte gelandet und eine Gruppe von 8 Champanern bewegte sich langsam und sehr geordnet auf die Schlucht zu.

Basani und Mahon kauerten sich hinter einen groesseren Baum. "Sie werden gleich das Shuttle entdecken", fluesterte Mahon leise. Er stellte seinen Phaser auf die hoechste Betaebungsstufe und zielte auf einen der Bewaffneten. "Wir sollten angreifen, bevor es zu spaet ist, um die Bakterien kuemmern wir uns spaeter!"

---TEAM 1: SHELDON+STORRT:

Sheldon und Storrt wollten gerade auf das Shuttle zustuermen, als sie zwischen den Bueschen Bewegungen sahen. Rechtzeitig bemerkten sie, dass das nicht ihre Kameraden waren, sondern um fremde Militaers. CM Storrt wollte sich gerade an Shelden wenden, als sie das Sirren des Transporters vernahm und Shelden sich aufloeste. Nur mehr das Zwitschern der Voegel war zu hoeren und die Stimmen der Champaner.

Storrt kroch tiefer in die Buesche und versuchte die anderen von der Shuttlemission zu erspaehen. Offenbar war aber ausser ihr niemand zum Shuttle zurueckgekehrt und dadurch gefangengenommen. Sie beschloss, sich auf die Suche zu machen und robbte vom Shuttle weg.

Kaum ein paar 100 m weiter stiess sie auf ein verlassenes Bodenfahrzeug der einheimischen Militaers. Wenigstens machten die Champananer den gleichen Fehler und liessen keine Wachen zurueck. Schon war Storrt am Steuer und versuchte das Ding in Bewegung zu setzen. Das Geraet setzte sich ruckend und schwankend in Bewegung (Verbrennungsmaschinen sind nicht leicht zu bedienen) und fast haette Storrt Dr. Basani ueber den Haufen gefahren, wenn sie nicht rechtzeitig die Bremse gefunden haette.

---TEAM 1: BASANI+MAHON+STORRT:

Mahon wartete nur auf Basanis Feuerbefehl, als er gas Geraeusch des nahenden Bodenfahrzeuges hoerte. Automatisch fuhr er herum zielte und schoss, 'Ups', Crewman Storrt mit dem Phaser in die Brust. Basani sah Mahon fragend und boese an.

Mahon: "Ich habe nicht erwartet, einen von unseren Leuten auf dem feindlichen Fahrzeug zu sehen. Abgesehen davon haetten sie auch geschossen, wenn ich nicht schneller gewesen waere!"

Jedenfalls wachte Crewman Storrt nach Basanis geschickter Behandlung nach fuenf Minuten wieder auf. Mahons Hand hielt ihr den Mund zu. "Crewman, seinen sie bitte leise!" Er half ihr, sich aufzurichten und wies auf die Schlucht. "Gleich werden sie das Shuttle entdecken.", und dann, an Basani gewandt: "Doctor, geben sie die Erlaubnis zum Angriff!"

---SHUTTLE 2:

Der Eintritt des zweiten Shuttles in die Atmosphõre erwiess sich als etwas ungem³tlich, aber keines der Systeme wurde beeinflusst. Soweit sie wussten, war das Shuttle des anderen Aussenteams schon gelandet.

Nach etwa 20 Minuten setzte Shuttle 2 in der Nõhe der Mine auf. Die fuenf Crewmitglieder stieg aus dem Shuttle aus, erst Lt. Cmdr. Tommok, dann Crewman tom Broek, McDuck, Lt. Trano und zu guter letzt Chief Isaac.

"Wie gehts nun weiter?", fragte Isaac Tommok.

Tommok zog eine Augenbraue hoch. Immer noch konnte sein Tricorder die erhoehten Proto-Photonen-Werte um das Shuttle herum, wie auch um die HOPE herum messen. Dies beunruhigte ihn etwas, aber die Mission soltle dadurch nicht gefaehrdet werden.

"Meine Herren, laut den Tricorder-Werten muesste das gesuchte Metall in dieser Hoehle in ausreichender Menge zu finden sein. Bitte, wir durchsuchen die Hoehle in zwei Teams. Mr. Broek, sie werden mich in suedlicher Richtung begleiten, Mr. McDuck, Mr. Trano, bitte folgen Sie diesem Weg nach Osten. Mr. Trano, sie bewachen das Shuttle... Und bitte bleiben sie in staendigem Funkkontakt."

tom Broek ging mit Tommok in Richtung Mine.

Trano: "Ich werde hier im Shuttle die Gegend ueberwachen."

Das Aussenteam kam gut mit seinem Auftrag zurecht als Trano die Funksprueche des anderen Aussenteams auffing.

Trano: "Trano an Tommok, es gibt anscheinend Aerger mit dem Militaer der Champas. Das erste Team hatte schon Kontakt mit Ihnen. Wir scheinen aber noch nicht entdeckt worden zu sein. Dafuer schein die Mine schon zu alt und abgelegen zu sein, aber fuer unsere Zwecke war sie genau richtig. Beeilen sie sich trotzdem, vielleicht muessen wir den anderen Helfen. Chief Isaac, falls Cmdr. Tommok sie entbehren kann, dann kommen sie so schnell wie moeglich zu mir."

McDuck hoerte, was sich draussen alles abspielte. Er dachte gerade nach was man heute noch versucht hatte um eine Entdeckung zu verhindern. Man hat im Maschinenraum versucht auf jede mogliche Frequenz, welche zum Scannen benutzt werden konnte zu reagieren, indem man eine alternierende Defelektorschild - Modulation generierte. Dennoch konnte man das Schiff und die Shuttles in einem Bereich von 5-8% der Falle orten. Irgendwie hatte Jason McDuck ein schlechtes Gefuhl mit diesem Planeten.

McDuck wandte sich mit einer sorgevollen Mine an das Team: "Meine Herren, versuchen sie so schnell wie moglich das Erz zu beschaffen. So viel ist es ja nicht. McDuck an Trano: Konfigurieren sie die Schilde auf die elektromagnetische Frequenz der Atmosphare. Nachdem wir gestartet sind konnen wir die Verfolger von Team Basani durch einen kleinen Sturm, den wir erzeugen, neutralisieren oder dazu bringen die Suche aufzugeben."

Isaac wandte sich an McDuck: "Kommen Sie hier allein zurecht? Wenn ja gehe zum Shuttle zu Mr.Trano zurueck, Sie haben ja gehoert, es gibt Probleme mit dem Millitaer."

Inzwischen blickte Tommok in der Mine erstaunt auf die Tricorderwerte - laut seinen Anzeigen musste es mehrere Tonnen des Metalls in dieser Hoehle geben. Vor seinem geistigen Auge sah er bereits Cmdr. Wollester mit eigens aus diesem Metall gefertigten Ohrringe und langsam wieder wachsenden Stoppelhaaren auf der Bruecke stehen. "Mr. Broek, wuerden Sie bitte..."

Der junge Crewman staunte nicht schlecht, als Tommok ploetzlich vor seiner Nase weggebeamt wurde. Tommok fand sich im Shuttle wieder und zog eine Augenbraue hoch. Dieser Vorfall war aeusserst merkwuerdig.

"Tommok an Aussenteam. Aus irgendeinem Grund ist der Transporter des Shuttles aktiviert worden. Ich werde so bald wie moeglich..."

Als ploetzlich David Sheldon mit einem blaeulichen Transportereffekt neben ihm erschien, unterbrach Tommok diesen Satz und schaute den verdutzten Wissenschaftler etwas erstaunt an. "Liebes Aussenteam, offensichtlich werden aus irgendeinem Grund einige Bordsysteme des Shuttles spontan aktiviert. Bitte besorgen Sie so schnell wie moeglich die 20kg Metall, waehrend wir versuchen, die Ursache herauszufinden."

Mit einem Rauschen brach die Uebertragung ab. Hajo tom Broek tippte gegen seinen Communicator. "Mr. Tommok, hier Crewman tom Broek, ich..." Rauschen. Hajo versuchte es nochmal: "Hallo. Aussenteam! Wer auch immer!" Nichts.

Hajo wurde etwas panisch. 'Ich, allein hier draussen in der Wildnis!', schoss es ihm durch den Kopf. Aber schnell fing er sich wieder und griff zu seinem eigenen Tricorder. Das piepsen des Sensors verursachte einen unheimlichen Hall in der Hoehle, aber schnell hatte tom Broek entdeckt was er suchte, naemlich ein ausreichend grosses Vorkommen an Erz.

Hajo zog seinen Phaser und justierte ihn um. Er wollte ja schliesslich nicht den ganzen Berg in die Luft jagen. Doch als Hajo den Phaser betaetigte, gab es nur ein Zischen, ein kurzes Puffen und ein Rauchwoelkchen aus der Strahlenwaffe. Verdutzt sah er das Geraet an. Einen neuerlichen Wutausbruch unterdrueckend steckte er es weg und zueckte wieder den Tricorder.

Sein Unglueck lauthals verfluchend scannte Hajo den hinteren Teil der Hoehle. Und da entdeckte er sie: Wunderhuebsch stand sie vor ihm, in all ihrer Schoenheit: Eine Lore, gut gefuellt mit Erzklumpen. "Na wunderbar", sagte Hajo laut zu sich selber und ohne gross darueber nachzudenken fing er an, den alten Wagen in richtung Hoehlenausgang zu schieben.

---BRUECKE:

Seth ueberwachte Aufmerksam die Informationen, die von den beiden Aussenteams auf der Planetenoberflaeche kamen. Offenbar wurde das Team von Dr. Basani mit Einheimischen konfrontiert und an den Kratzspuren im nagelneuen Sesselbezug war zu erkennen, dass Captain Wollester ueber diese Entwicklung ganz und gar nicht entzueckt war.

"Sir, ich habe Anzeigen fuer Energiefluktuationen im Transportersystem auf dem Display. Aber der Transporterraum meldet keine Aktivitaeten." stellte Seth fest. "UEberpruefen Sie das und informieren Sie mich!" entgegnete Wollester "Ich bin im meinen Gemaechern .. hm .. ich meinte im Bereitsschaftsraum!"

Der 2. Offizier machte sich daran eine Diagnose zu erstellen und es dauerte nicht lange, da stellte sich heraus, dass einer der beiden parallelen Musterpuffer in Betrieb war. Seth war verwundert und wollte der Sache vor Ort auf den Grund gehen. "Crewman Thoran kommen Sie bitte auf die Bruecke und uebernehmen Sie die Wissenschaftsstation. Und Crewman Yabasha - bitte melden Sie sich im Transporterraum 1. Seth Ende" Dann machte sich die Minorin auf den Weg.


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