In wenigen Stunden wuerde die Mirage Deep Space Three
erreichen. Wollesters Gefuehle dabei waren mehr als gemischt.
Zwar wuerde man in Sicherheit sein und irgendwie erst richtig
zu Hause. Aber andererseits schien die Vergangenheit sie
einzuholen.
Tommoks Stimme beendete die Stille:
"Captain, eine Nachricht fuer Sie von Admiral Toyce.
Prioritätscode Eins. Ich stelle in Ihren Raum."
Wollester konnte Tommoks Augenbrauenbewegung
foermlich 'hoeren'.
"Danke, Commander."
'Admiral Toyce...', gruebelte Wollester . 'Er kann es wohl nicht
abwarten, uns zu verhaften...'.
'Nein.', entschied sie dann, es musste etwas Anderes sein.
Etwas Ernsteres.
Auf einem Bildschirm erschien das Symbol der Sternenflotte.
Wollester absolvierte die Sicherheitschecks und erblickte dann
zum ersten Mal Admiral Toyce.
Anfang 40, Rauhbart, Seitenscheitel, stechender Blick,
aufgesetztes duennes Laecheln, die Uniform symmetrisch
zurechtgerueckt, kantige Gesichtszuege.
Seine Stimme klang sanft, aber irgendwie schien das
unpassend bzw. kuenstlich:
"Captain...Wollester."
Es gefiel Thora überhaupt nicht, mit welcher Betonung Toyce
ihren Rang unterlegt hatte.
"Admiral.", antwortete sie kurz.
Toyce sprach steif und Wollester hatte den Eindruck, dass ihn
irgendetwas daran hinderte, offen seine Meinung zu sagen:
"Captain..." Wieder diese Betonung.
"...wie weit sind Sie mit den Reparaturen der Mirage ?
Wie schnell können Sie derzeit fliegen ?"
"Vor 15 Minuten versicherte man mir, daß wir in einer Stunde
Warp 6 erreichen können. Sicher schaffen wir derzeit Warp 4.6."
Wollester hatte den unbestimmten Eindruck, dass ihre Antwort
für Toyce nicht neu war.
"Captain, Sie werden Ihren Kurs ändern und sich mit der
USS Healbor treffen. Ich übermittle Ihnen die Koordinaten
für das Rendezvous. Dort werden Sie mich an Bord nehmen.
Anschließend werden...wir..."
Wollester versteifte sich unwillkürlich bei der Art, wie Toyce
"wir" gesagt hatte.
Der Admiral fuhr unbewegt fort:
"...werden wir Kurs auf Jella Prime setzen. Jella Prime ist ein Planet,
der vor erst vor zwei Wochen Mitglied der Foerderation geworden ist.
Vor etwa sechs Stunden sind mindestens drei Schiffe einer bisher
nicht identifizierten Rasse in den Orbit des Planeten geschwenkt.
Vor knapp einer Stunde hat der Planet seinen Austritt aus der
Foerderation erklaert und der Foerderation ein Ultimatum gestellt.
Innerhalb von 24 Stunden sollen alle etwa 950 Förderationsbürger den
Planeten verlassen, andernfalls werden Sie getoetet. Wir wissen nicht,
ob die fremden Schiffe noch im Orbit sind."
Wollester fragte nach einigen Details.
[GB: Wird der Kaffee bis Jella Prime reichen ? usw. ;-)]
Dabei bemerkte sie, dass es Toyce sehr schwer fiel, ihr Informationen
zu geben. Er traute ihr nicht, ganz eindeutig.
"Admiral, was ist mit der Defiant, sie wird den Planten viel frueher
erreichen."
"Sicher, aber erstens wird die Defiant auf eine ... andere ...Mission
geschickt, zweitens kann sie nicht 950 Foerderationsbuerger evakuieren."
Wollester registrierte beunruhigt, wie sich der Admiral bezueglich der
Mission der Defiant um genauere Angaben herumwandt.
Auch hatte sie den bestimmten Eindruck, ueber ihre eigene Mission
nicht alles zu wissen.
[GB: Zum Beispiel, dass der Kaffee nicht reichen wird.
Toyce will eben keine Panik ausloesen...;-)]
Doch Toyce unterbrach ihre Ueberlegungen mit einem unverhohlenen
Ausbruch von Misstrauen und Wut:
"Captain, Sie wissen genau, daß ihre Position und ihre Integrität
fragwürdig sind. Ich gäbe viel dafür, nicht SIE und ihre Crew auf diese
Mission zu schicken. Leider ist die Hearbor nur ein obendrein
langsames Transportschiff und kein anderes geeignetes Schiff
kann so schnell Jella Prime erreichen."
Wollester wollte etwas erwidern, aber Toyce fiel ihr ins Wort:
"Denken sie ja nicht, daß Sie ihrer Verhandlung entkommen !"
Ein triumphierendes, hochmütiges Laecheln erschien in Toyce's
Gesicht als er fortfuhr:
"Denn das ist der Hauptgrund, daß ich zu Ihnen an Bord komme.
Ich werde sofort nach meiner Ankunft mit den Anhörungen beginnen.
Und wenn sich die Vorwürfe gegen Sie als zutreffend herausstellen,
war das ihre letzte Mission. Toyce Ende."
Verzweiflung stieg in Wollester hoch.
Sie waren so lange fort gewesen, daß sie kaum jemand in der
Sternenflotte kannte, den sie um Unterstützung oder wenigstens
Informationen bitten konnte. Wollester blickte stumm aus dem
Fenster, wo die Defiant gerade ins Sichtfeld glitt.
Dann drehte sie ploetzlich, ein Warp-Blitz zwang Thora, die Augen
zu schliessen, als sie wieder hinausschaute, war die Defiant
verschwunden.
Sie waren allein, nur Sie und ihre Crew...
---DEEP SPACE THREE
Die Gestalt verlangsamte nur leicht ihren Schritt, bis der andere
sie keuchend eingeholt hatte.
"Die Mirage.....sie....sie kommt nicht."
Der erste packte den um Atem ringenden Springen mit ploetzlichem
Zorn an der Schulter und schrie:
"Was heißt das ? Wo ist sie ?"
"Sie .... sie...fliegt....nach Jella Prime."
Er ließ den Mann los, seine Wut verflog. Ein Laecheln erschien
auf seinem verborgenen Gesicht.
"Auch gut."
---USS MIRAGE
Knapp drei Stunden spaeter betrat Admiral Jefferd-Bridan Toyce
die Mirage, wahrend die Warptriebwerke des Schiffes aufheulten
und die Mirage mit Warp 6 ihre 18stündige Reise nach
Jella Prime begann.
Dort wuerden ihnen nur zwei Stunden bleiben, um die Lage zu
klaeren, oder zumindest die Forderationsbuerger zu evakuieren.
Bevor sie Admiral Toyce empfangen hatte, war Wollester im
Maschinenraum erschienen und hatte "befohlen" die
Geschwindigkeit der Mirage zu erhoehen, um ihnen mehr
Zeit auf Jella Prime zu verschaffen.
Der Captain hatte dabei eine so eisenharte Mine zur Schau gestellt,
dass einige Techniker tatsaechlich mit dem Ende ihrer Karriere
rechneten, falls das Schiff nicht beschleunigt werden konnte.
Wollester selbst hatte die Szene bereits vergessen, ihre ganze
Sorge galt dem Mann, der sich soeben auf der Transporterplattform
materialisiert hatte.
Toyce's Blick war fast spoettisch, als er Wollesters förmliche
Begrüßung knapp erwiderte. Er stellte seine sechs Begleiter,
allesamt von der Sternenflottensicherheit, vor und forderte dann:
"In Ihrem Raum, Wollester !"
---BRUECKE
Tommok zog eine Augenbraue hoch - die Schiffs-Sensoren registrierten
"dicke Luft" als Wollester an der Brückencrew vorbei in ihren Raum ging.
Der erste Offizier nahm im Captain-Sessel platz. "Computer, wie lange
noch bis zur Ankunft auf Jella Prime?"
SUSI: "Fünf Stündchen, 46 Minuten und 28.3348 Sekunden, Spitzohr!"
Tommok hörte ein leises Kichern vor irgendwo auf der Brücke.
Er ignorierte dies. "Tommok an alle. Es beginnt nun die zweite Schicht
des Tages. Miss Storrt, bitte kommen Sie auf die Brücke und besetzen
sie die Comm-Station. Mr. Mahon, Mr. McDuck, Lagebericht bitte."
Mahon: "Phaser und Schilde voll einsatzbereit. Torpedolaunchen I und II
online, Nummer drei meldet einen Energieausfall. Die Techniker arbeiten
dran. Interne und externe Sensoren arbeiten stabil bei 89%. Traktorstrahl
einsatzbereit. Raumschifftrennung möglich. Die Crew der Sicherheit hat
das Schiff im Falle eines Eindringlingsalarm unter Kontrolle.
[GB: Was für eine kühne Behauptung !!]
Dementsprechende Uebungen wurden angesetzt. Wir arbeiten da eng
mit den Ueberlebenden der alten Crew zusammen.
Die Tarnvorrichtung konnte noch nicht wieder aktiviert werden."
---MASCHINENRAUM
Jason tippte auf den Communikator: "Mr.Tommok von McDuck,
verstanden. Wir sind in der vorgegebenen Zeit, was die Reparaturen
angeht. Wir werden in ca. 5 Stunden mit dem Reparaturen, welche
wir überhaupt durchführen können, fertig sein. Den ausführlichen
Bericht erhalten sie ebenfalls dann. McDuck Ende."
Die Nervosität in Maschinenraum war förmlich zu spüren!
Der Captain und der Master Chief hatten eine ziemlich hitzige
Diskussion gehabt. Schon die momentane Geschwindigkeit von
Warp 6 würde wahrscheinlich den Warpkern überlasten.
Schlussendlich wurde die Bitte um mehr als Warp 6 in einen
Befehl umgewandelt. Also blieb Jason nichts anderes übrig als
ihn zu befolgen. Er ging kopfschüttelnd an seine Station zurück.
"Überwachen sie alle Funktionen des Warpkerns, denn wir gehen
gehen auf Warp 6.4 ! Sobald eine Veränderung eintritt, melden
Sie das."
Man konnte förmlich sehen, daß Jason nicht zufrieden war mit dieser
Anordnung. Für ihnen war diese Geschwindigkeit zu risikoreich.
"Mrs. Petrovski, Sie haben den Maschinenraum. "
Mit diesen Worten begab er sich wieder auf die Wissenschaftsstation.
Obwohl er Captain Wollester immer wieder widersprach, konnte sie
sich auf den Master Chief verlassen. Er würde in jeglicher Hinsicht
hinter ihr stehen.
"Mrs. Storrt, konnten sie schon Fortschritte erzielen mit dem
Phasenencryptungssensor?"
Storrt eroerterte kurz ihre Fortschritte.
McDuck: "Mrs. Storrt, wie sie sehen, werden wir wohl noch eine
Weile brauchen, um die Lösung des Rätsels zu vollbringen.
Ich werde sie mit auf die Brücke begleiten."
---
Die Romulaner tueftelten immer noch am Schiff rum. Ein von Natur
aus mistrauischer Urga beobachtete die seltsamen Gaeste und
versuchte diese dabei in ein Smaltalk zu verwickeln. Aber nachdem
er ein paar unueberlegte Kommentarte ueber deren spitze Ohren von
sich gab, wurde er von den Romulanern nur noch ignoriert.
Diese Tatsache heiterte CM Urga ein wenig auf also machte er weiter
im selben Stil, ohne dass er eine Antwort von den Gaesten erwartete.
Diese kam jedoch ziemlich bald...
Eine Viertel Stunde spaeter erschien Urga auf der Krankenstation.
Als er vom Doktor gefragt wurde, wie er es geschafft hat, sich seinen
Arm gleich zwei Mal zu brechen, lautete seine karge Antwort:
"Hingefallen".
Mehr als sein Knochenbruch stoerte ihn die Tatsache, dass der
Romulaner keinen Kratzer davongetragen hatte.
Doktor Basani musterte Urga skeptisch. Dann zuckte etwas um
seinen Mund herum. Urga bemerkte es nicht.
Basani setzte eine besorgte Miene auf:
"Nun, Crewman, hingefallen sagen Sie ?! Dann sollten wir besser
eine komplette Analyse ihrer Gleichgewichtsorgane, sowie aller
motorischen Gelenke und der damit zusammenhaengenden
Nervenbahnen machen."
Waehrend Basani weiterredete, rollte er aus einer dunklen Ecke
eines Nebenlabores ein uebermannsgrosses Sitzgestell mit
scheinbar hunderten spitzzackigen, rundbohrenden und
feinschneidenden Apparaturen herein.
"Wenn ein Besatzungsmitglied auf dem Schiff 'hinfaellt', ist das ein
Grund fuer hoechste Besorgnis. So etwas duerfte nicht passieren.
Einen solchen Fall hatte ich zuletzt vor 3 Jahren. Damals waren die
Traegheitsdaempfer auf einem Deck ausgefallen. Das war vielleicht
eine Sortierei. Zum Glueck ist die Technik schon wieder weiter.
Heutzutage lassen sich solch aufwendige Behandlungen zudem
noch ohne Narkotika aushalten. Zugegeben manchmal...."
Das war zuviel fuer Urga. Die ganze Zeit hatten seine Augen
auf den blitzenden metallischen Riesensessel gestarrt.
Jetzt machte er ploetzlich einen riesigen Satz und stuerzte
aus der Krankenstation.
Basani lachte zufrieden und ein bisschen daemonisch.
"Basani an Crewman Urga. Sie sollten Ihren Arm wirklich behandeln
lassen, sonst kann ich Sie nicht auf Ihren Posten zuruecklassen.
Vielleicht erzaehlen Sie mir ja auch, was wirklich mit Ihrem Arm
passiert ist.
Und keine Angst vor meinem nagelneuen monstroesen Metallsessel.
Da kommen Sie nur rauf, wenn Sie Zahnschmerzen haben..."
---WOLLESTERS RAUM
Admiral Toyce Fragen bohrten sich wie Nadelstiche in Wollesters
Gedanken.
"Welche Authorisation hatten Sie, Teams auf den Planeten zu beamen ?
Stimmt es nicht, dass sie absichtlich gegen einen direkten Befehl eines
Sternenflottenadmirals handelten ? Ihr Captains haltet Euch wohl fuer
kompetenter als uns, was ? Ihr glaubt, wir wuerden nur am Schreibtisch
hocken oder in dunkle Verschwoerungen verwickelt sein.
Ihr haltet Euch fuer die wahren Helden der Flotte, ist es nicht so ?!"
Wollester daemmerte langsam, was der Grund fuer das feindselige
Wesen von Admrial Toyce sein koennte. Toyce lies ihr keine Zeit,
diese Erkenntnis zu verarbeiten.
"Dann haben Sie noch mutwillig und befehlswidrig ein Sternenflottendock
beschaedigt. Und zu all dem waren Sie als einziges Schiff in der Naehe,
als die USS Coventry verschwunden, vielleicht aber sogar zerstoert
wurde. Das sieht alles gar nicht gut aus fuer Sie, Wollester !
Ich bin erstaunt, dass Sie in den Alpha-Quadranten zurueckgekehrt sind."
Wollester nutzte das Luftholen von Toyce für eine leise aber bestimmt
vorgetragene Zwischenfrage.
[GB: Admiral, Sie haben nicht zufaellig Kaffee mitgebracht ? ;-)]
"Wieso sind Sie hier, Admiral, wenn Sie Ihr Urteil schon gefaellt
haben?"
Toyce stockte. Diese Frage hatte ihn aus dem Konzept gebracht,
wie es schien.
Wollester behauptete ihre Initiative:
"Und, Sir, es mag eine Befehlsverweigerung nicht rechtfertigen,
aber es ist doch wohl auch klar, dass damals von Seiten der
Sternenflotte nicht alles sauber abgelaufen ist! Es gab keinen
vernünftigen Grund, uns die Suche nach Captain Rothe zu verbieten."
Wollester bluehte auf, ihre Wangen faerbten sich rot, ihr altes
Temperament kehrte zureuck, machte sie wild und....schoen.
Voller Selbstbewusstsein fuhr sie fort.
"Die Sternenflotte wünscht sich doch Offiziere, die ihren eigen
Kopf haben. Und ich werde auch in Zukunft Befehle miss.....
zweimal ueberdenken, wenn Sie mit Vertuschung und
zwielichtigen Machenschaften zu tun haben."
Admiral Toyce musterte Wollester scheinbar kuehl, aber in seinen
Augen funkelte etwas.
Wollesters Stimme klang jetzt entschlosssen und unbeugsam:
"So wie ich das sehe, ist die Rechtslage eindeutig ! Wir haben einen
direkten Befehl missachtet. Was damals geschah, kann ich nicht mehr
aendern. Mit dem Verschwinden der USS Coventry haben wir nichts
zu tun.Wenn Sie nun Konsequenzen ziehen wollen und muessen,
dann tun Sie das, Admiral. Aber tun Sie es schnell.
Ich will jetzt wissen, was uns erwartet, damit die, die es duerfen,
weiter arbeiten koennen. Das bin ich der Crew schuldig. "
Auf Admiral Toyce Gesicht zeigte sich ploetzlich ein bitteres Laecheln.
"Nun gut, Wollester, ich werde Ihnen sagen, wie es weitergeht.
Die Sternenflottensicherheit hat entschieden, ihre Befehlsverweigerung
nicht weiter zu verfolgen."
Wollester schwankte einen Moment zwischen Aufatmen und innerem
Protest gegen eine zweifelhafte Entscheidung.
"Sir, eine Befehlsverweigerung ist...."
"Captain, mir sind die Vorschriften bekannt", unterbrach sie Toyce.
"Und ich moechte Ihnen versichern, dass dies nicht meine Entscheidung
war. Nochmal: Gegen Sie wird kein Verfahren eingeleitet unter einer
Bedingung: Sie schweigen gegenueber allen offiziellen Stellen ueber
die damaligen Vorkommnisse. Ausserdem werden Sie nichts
unternehmen, um die Ereignisse von damals zu untersuchen.
Das betrifft sowohl das Verschwinden von Captain Rothe als auch
die USS Coventry und alles was mit diesen beiden Dingen zusammenhaengt.
Sollten Unklarheiten bestehen, wenden Sie sich nur an die
Sternenflottensicherheit. Ihr Ansprechpartner wird der Leiter der
Gruppe D11 sein.
Die andere Moeglichkeit ist, dass wir Sie und ihre ganze Crew vor
die Sternenflottengerichte bringen. In diesem Fall koennen viele
von Ihnen fest mit Zuruecksetzungen oder dem Karriereende
rechnen. Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrueckt.
Wie lautet Ihre Entscheidung ?"
Wollester Gesichtsmuskeln verrieten ihren inneren Kampf.
Toyce fuegt mit aufgesetztem Kampfgeist hinzu:
"Captain, wir brauchen die Mirage! Die Mirage braucht eine Crew!
Und die Crew braucht Sie! Ich weiss, Sie sind verwirrt ueber die
undurchsichtige Affaere, vielleicht sind sie enttaeuscht von der
Sternenflotte. Aber Sie duerfen nicht vergessen:
Wir befinden uns im Krieg!"
Wollester fiel es zunehmend schwerer, die Situation in all ihren
verschlungenen Facetten zu durchdenken. Schliesslich entschied
sie so, wie Sie es immer getan hatte: Aus dem Bauch heraus.
"Admiral, Sie haben recht, Sie haben mein Bild von Ihnen
gehoerig angekratzt. Aber ich werde meine Crew vor Schaden
bewahren. Und ich glaube, dass wir in der Sternenflotte noch
einiges zu erledigen haben."
Admiral Toyces Erleichterung fiel deutlicher aus, als er hatte
zeigen wollen. Er fing sich aber schnell und wechselte in einen
foermlichen Tonfall.
"Gut, Captain. dann wenden wir uns aktuellen Fragen zu.
Wahrend Ihrer Abwesenheit wurden an Bord diverse Befoerderungen
vorgenommen. Sie sollten sich die Zeit nehmen, mir deren
Berechtigung nachzuweisen."
Wollester nickte stumm, froh, sich von ihrer Entscheidung ablenken
zu koennen und mit der sie hoffte, leben zu koennen.
Gemeinsam mit Toyce ging sie jedes Besatzungsmitglied durch.
Nachdem dies erledigt war, begab sich der Admiral auf die Bruecke.
---BRUECKE
Hajo tom Broek sass auf seiner Station und hoerte sich alles geduldig
an. Viel zu tun gab es nicht. Irgendwie wuenschte sich Hajo, dass er
auch mal wieder bei einem komplett einsatzbereitem und intaktem Schiff
das Ruder fuehren duerfte. Nun ja, er vertraute den Technikern insoweit,
dass das Schiff nicht auseinanderfliegen wuerde.
Auf einmal oeffnete sich die Tuer zum Raum des Captains und Admiral
Toyce betrat mit einem sueffisanten Grinsen die Bruecke.
'Toyce. Was fuer ein saubloeder Name', dachte sich Hajo und hoffte,
dass der Admiral kein Betazoid war. Der Steuermann sah wieder starr
nach vorne auf dem Hauptschirm, damit Toyce das Unbehagen in
seinem Gesicht nicht erahnen konnte.
Dieser lies sich jedoch mit einem zufriedenen Grunzen in Wollesters
improvisiertem Sessel nieder,
[GB: Oh, oh, da setzt sich gerade jemand auf die 'Abschussliste'...]
nachdem er Tommok mit einer Handbewegung verscheucht hatte.
Hajo tom Broek drehte sich nicht um, spuerte aber foermlich den
"Ich-bring-euch-alle-aufs-Schafott-Blick" in seinem Nacken.
Toyce: "Computer, wie lange noch bis zum Zielort?"
Susi: "Etwa fuenf einhalb Stunden, Admiraelchen."
Toyce blickte ein wenig irritiert. "Was war das bitte?"
Susi: "Haben sie was an den Ohren?"
Der Admiral bekam grosse Augen, einen roten Kopf und japste nach Luft.
"Wie bitte?! Was erlauben..."
Susi: "(Seufz) Nochmal fuer sie, gaaanz laaangsam: Es - dauert - noch -
5 - Stunden - und - 30 - Minuten - bis - zum - Zielort!"
Toyce sprang auf und schrie: "Dafuer bring ich sie alle..." Hajo
beendete den Satz innerlich mit "... auf den Scheiterhaufen!"
[GB: Nur zur Information, wir leben in einem aufgeklärten Zeitalter,
da kommt niemand auf den Scheiterhaufen. Denn: Wenn jemand
beabsichtigt, humanoide Wesen auf einem Scheiterhaufen zum
Dampfen zu bringen, aktiviert er damit automatisch die Feuer-
loescheinrichtungen. Da bleibt nur Kielholen. Gerade auf Raumschiff
eine sehr verbreitete und reizvolle Methode...;-)]
Der Admiral stuerzte auf den Captains Room zu und stiess erstmal
gegen die sich nicht oeffnende Tuer.
Susi: "Dat hamse nu davon."
Als der Admiral die Bruecke Richtung Turbolift verliess, blickten sich
die Anwesenden entsetzt an. Keiner wagte es, an die Konsequenzen
zu denken. Nur Hajo strich liebevoll ueber seine Konsole.
'Ich glaube, ich beginne den Computer zu moegen.'
Scheinbar zufaellig veranderten die Schaltleuchten unter Hajos
zaertlichen Fingern ihre Farbe hin zu einem schuechternen Rot...
Der Turbolift öffnete seine Türen und der heraustretende
Jason McDuck wäre fast mit dem von der Bruecke stuerrnenden
Admiral zusammengestossen.
"Können Sie nicht aufpassen.....", krächzste Toyce.
"Entschuldigung Sir,...äh,...Admiral Toyce?"
"Ja?" sagte er und blickte McDuck an," Jason? Sind sie es?"
"Ja, Sir!! Wie geht es ihnen?"
"Danke. Was machen Sie auf diesem Schiff?"
"Das ist eine lange Geschichte!"
Jason fühlte die etwas verwirrten Blicke der Brückencrew auf ihm.
Die gerade aus ihrem Raum gekommene Wollester sah beide an
und fragte: "Master Chief, sie kennen den Admiral?"
"Ja, Ma'm, der Admiral war mein Ausbilder und Mentor auf der Akademie."
"Aha."
Der Admiral drehte sich zu Jason. "Wir haben noch etwas Zeit, sie müssen
mir alles erzählen, was geschehen ist, in der Zwischenzeit."
"Gerne....., äh,.... Captain, brauchen sie mich?"
"Nein, nein, gehen sie nur?"
Die Beiden gingen in den Konferenzraum.
Toyce: "Also erzählen sie mal?"
Jason: "Gerne, Sir."
Jason begann die ganze Geschichte zu erzählen und Toyce hörte ihm
aufmerksam zu.
"....schlussendlich landeten wir hier auf diesem Schiff und den Rest
kennen sie ja."
"Danke, Jason", sagte der Admiral nachdenklich,"das ist alles sehr
aufschlussreich für mich. Schade, dass Sie die Logbücher ihrer Odysee
nicht mehr haben."
"Ich glaube, die Berichte werden wohl genügen müssen!", sagte McDuck.
Der Admiral sah Jason an:"Sind sie zufrienden mit den Leuten hier an
Bord?"
McDuck blickte ihn fragend an:"Ja, Sir, nicht nur zufrieden, ich würde
jedem von ihnen mein Leben anvertrauen. Durch diese Abenteuer, sind wir
zu dem best eingespielten Team geworden, dass ich überhaupt kenne.
Keiner handelt unüberlegt, na ja, bis auf eine Ausnahme, wie sie gehört
haben.........wieso fragen Sie??"
"Ach, nur so....danke."
"Sir?! Was ist los? Irgendwas ist im Busch, da kenne ich Sie
einfach zu gut."
"Ihnen kann man wirklich nichts verheimlichen. Ich werde es ihnen später
sagen.... gehen wir zurück an die Arbeit."
"Ja, Sir."
Jason verliess fragend und mit einem komischen Gefühl den Raum.
An der Tür drehte er sich um wollte noch etwas sagen. Er sah den
Admiral an. So nachdenklich und betrübt hatte er ihn noch nie gesehen.
---GANG
Admiral Toyce beruehrte seinen Kommunikator:
"Toyce an die Fuehrungsoffiziere der Mirage. Ich begebe mich
in die Beobachtungslounge. Dort erwarte ich von jedem von Ihnen
eine persoenliche Einschaetzung zur Qualifikation und zum
Fuehrungsstill der Kommandantin. Toyce Ende."
---BEOBACHTUNGSLOUNGE
Admiral Toyce lehnte sich im Hauptsessel der Beobachtungslounge zurueck.
Jeden Moment muesste das erste Crewmitglied herein kommen. Toyce hatte
sich entschieden, zuerst denjenigen zu verhoeren, der Captain Wollester am
naechsten stand und somit ueber alle Vorgaenge informiert sein muesste...
[GB: Muesste....
Ab und zu entgeht ihm ein KLEINES Detail, wie zum
Beispiel die Phaserfreiwildjagd auf Mahon...;-)]
Counselor Tom Carpenter betrat den Raum.
Toyce: "Bitte nehmen Sie Platz, Commander. Bitte erzaehlen Sie mir, was
sich alles seit dem Verschwinden der Daventry veraendert hat. Beurteilen
Sie die Crew und vor allem Captain Wollester."
Carpenter holte tief Luft. Er achtete auf jede Regung beim Admiral und
war entgegen der aeusseren Umstaende sehr optimistisch, was den
Ausgang der Verhandlungen betreffen wuerde. Er wusste nicht genau
warum, aber er vermutete, dass es daran lag, dass Toyce Wollester
wie selbstverstaendlich als Captain bezeichntete, obwohl ihr Rang
nach offiziellen Starfleet-Unterlagen sicherlich noch als Lieutennant
registriert war.
Carpenter: "Ich erinnere mich noch gut an die letzte Amtshandlung
von Captain Rothe. Er hatte sich nach seiner unautorisierten Rettung
Captain Romano von der Coventry gezeigt, einen Kurs ins romulanische
Gebiet befohlen und dann das Kommando an... Lieutenant Wollester
abgegeben. Seit diesem Zeitpunkt war er dienstuntauglich und hielt
sich nur noch in seinem Quartier auf. Spaeter wurde er...
Sie muessen mir das einfach mal glauben... ins Q-Kontinuum entfuehrt."
Toyce:
"Jaja. Was geschah, nachdem Wollester das Kommando uebernahm?"
Carpenter: "Die Coventry nahm die Verfolgung auf und aktivierte eine
geheime Waffe namens 'digitaler Sublimiter', um uns aufzuhalten."
Bei diesem Satz zuckte die Augenbraue des Admirals leicht, was
Carpenter sehr wohl bemerkte. Toyce wusste also vom digitalen
Sublimitter!
[GB: Oder der Admiral hat nur vulkanisches Blut in seinen Adern !! ;-)]
Carpenter fuhr fort: "Es entstand eine Solitonwelle, in der die Coventry
verschwand. Zuvor beamten sich von ihr zwei Crewmen auf unser
Schiff, Tsock und Wagner. Wir wurden von der Welle erfasst und in
ein Wurmloch geschleudert."
Der Counselor berichtete von Moneyworld, und wie er eigenmaechtig
Schutzmassnahmen vor den Ferengi ergiffen und vor Wollester
verheimlicht hatte, weil er der unerfahrenen Wollester noch kein
Kommando ueber ein Raumschiff zugetraut hatte.
Carpenter: "Das Verhalten Wollesters in dieser Situation war mein
persoenliches Schluesselerlebnis. Seither sehe ich Captain Wollester
als faehigen Kommandanten, und ich finde, dass ich Recht damit
hatte und habe, denn seitdem hat sie immer wieder ihre
aussergewoehnlichen Kommando-Faehigkeiten unter Beweis gestellt!"
Er berichtete von verschiedenen Ereignissen, um seine Aussage
zu beweisen: Von den Thaisson, dem Bau der Ferengi-Fightern,
von den Centauri, von Wollesters erfolgreichen Planung und Leitung
des Baues zweier Raumschiffe aus den Truemmern der USS Daventry:
Der USS Hope und der USS Bounty.
Carpenter: "Immer wieder war Wollester brillant, besonders unter
den schwierigsten Bedingungen, und obwohl wir immer wieder hohe
Verluste unter der Crew beklagen mussten!
A Propos zwei Raumschiffe: Haben Sie etwasvon der USS Bounty
gehoert? Wir wissen nur, dass sie in eine Art Wurmloch flogen."
Toyce: "Spaeter, Commander. Nur soviel: die Crew der Bounty
ist wieder in den Alphaquadranten zurueckgekehrt und bekam
ein neues Schiff. Fahren Sie fort."
Unfassbar! Carpenter freute sich ueber diese gute Nachricht und
musste sich zusammenreissen, um fortzufahren.
Nach einer Weile war alles erzaehlt. Admiral Boyce bedankte sich
und wies Carpenter an, wieder seinen Posten auf der Bruecke zu
beziehen. Zwar machte er keinerlei Andeutungen ueber das Ergebnis
der Befragung, aber das stoerte Carpenter nicht. Wie gesagt, er
hatte ein gutes Gefuehl, und ausserdem wusste er, dass es der
Crew der ehemaligen USS Bounty gut ging.
Was wollte ein Counselor mehr?
Admiral Toyce lehnte sich zurueck. Er legte die Haende hinter seinen
Kopf und dachte nach. Die Befragung Carpenters hatte ihm einige
Antworten gebracht und gewisse Informationen bestaetigt, die ihm die
Besatzung der USS Bounty gegeben hatte.
Die Tuer oeffnete sich. Herein kam Sicherheitschef Mahon.
Er gruesste den Admiral foermlich und stellte sich erwartungsvoll
vor ihm auf. Er hatte schon entschieden, auf welche Seite er sich
stellen wuerde und das gab ihm eine ungeheure Sicherheit.
Toyce: "Danke fuer ihr kommen, Mr.Mahon. Setzen sie sich und
erzaehlen sie mir, was seit dem Verlassen des Alpha-Quadranten
auf der USS Daventry geschehen ist. lassen sie sich Zeit."
Mahon erklaerte dem Admiral, dass er selbst erst auf Centauri zum
Sicherheitschef ernannt wurde und bis dahin kaum ueber einen Einblick
in die Geschicke der Fuehrungscrew hatte.
"Allerdings kann ich ihnen beschwoeren, dass zu dieser Zeit die Crew,
mich eingeschlossen, groesstes Vertrauen zu Wollester hatte und
keine ihrer Entscheidungen auf Widerspruch stieß. Sie ist eine sehr
gute Fuehrungsperson, die der Crew auf der langen Reise staendig
neuen Mut und Zuversicht gab und mit ihrer einfuehlsamen Art jegliche
Verzweiflung im Keim erkannte und geschickt erstickte. Ich fuerchtete
keine Stunde, dass wir nicht wieder nach Hause gelangen wuerden."
Toyce: "Gut, aber was war, nachdem sie das Kommando ueber die
Sicherheit bekamen?"
Mahon: "Ich hatte erstmals direkt mit dem Captain zu tun.
Ich bemerkte, dass sie tatsaechlich der Offizier war, der sie zu sein
schien. Sie war mutig und entschlossen, die Crew sicher nach Hause
zu bringen. Trotzdem schaffte sie es, den Direktiven der Sternenflotte
auch so weit weg von zu Hause die noetige Beachtung zu schenken."
Mahon erzaehlte von Centauri, dem Paralleluniversum, der Supernova
und dem ganzen Rest.
"Letztendlichwar ihr die Sicherheit der Crew am allerwichtigsten und
ich arbeitete gern mit ihr zusammen. Sie nahm stets meine Bedenken,
die Sicherheit des Schiffes betreffend, ernst und waegte gruendlich
die Risiken ab, bevor sie eine Entscheidung traf. Ich weis nicht in
allen Einzelheiten, was damals passiert ist und warum Wollester
gegen bestimmte Befehle verstiess, aber ich bin mir sicher, sie hatte
dafuer gute Gruende. Captain Wollester hat meine vollste Loyalitaet
und, Sir, diese Loyalitaet erlangt man nicht durch einen hoeheren Rang."
Toyce: "Danke, Ensign, das war es, was ich hoeren wollte.
Ich wuensche ihnen einen angenehmen Tag."
Mahon verliess den Raum. Er beschloss, gewisse Phaserschuesse
zu vergessen.
---BEOBACHTUNGSLOUNGE
Doktor Basani setzte sich mit einem unverbindlichen Laecheln.
Admiral Toyce erwiderte es, seine Augen funkelten neugierig,
als er formell feststellte:
"Doktor Fahir Basani, Leiter der medizinischen Abteilung,
Commander ohne Brueckendienst, Dienstantritt vor
36 Monaten auf der USS Daventry....korrekt ?"
"Im Grossen und Ganzen ja, Sir."
"Im Grossen und Ganzen ?" Toyce blinzelte verwirrt.
Basani biss sich auf die Lippe, versuchte die Nervositaet
aus seiner Stimme herauszuhalten:
"Das Leben auf Raumschiffen besteht nicht nur aus Rängen,
Formalien und Vorschriften...Sir."
[GB: Denn ohne Schlunz-Kaffee ist das alles nichts wert...;-)]
Toyce zuckte leicht zusammen, sein Gesicht roetete sich.
Es gelang ihm aber, ruhig zu bleiben.
"Mr. Basani, Sie scheinen gewisse Vorbehalte gegen feste
Regeln zu haben...", bemerkte der Admiral schneidend.
"Nein, Sir, ich bin nur der Meinung, dass es nahezu unmoeglich
ist, jeden Einzelfall durch allgemeine Regeln zu erfassen.
Es kommt immer wieder der Moment, wo sich Standardvorschriften
in einer Situation als unangemessen erweisen können."
Toyce laechelte kuehl:
"Es wundert mich nicht, dass Sie kein Brueckenoffizier sind,
Mr. Basani. Ihre Ansichten sind gefaehrlich. Sie untergraben
Ordnung und Disziplin. Und letztenendes verlieren Sie das
Wohl der Allgemeinheit aus den Augen."
Basanis Finger schlossen sich fester um die Stuhllehne,
sein starrer Blick traf den wieder gelassen wirkenden Admiral.
"Admiral, draussen im Weltall werden Sie mit Einzelfaellen
konfrontiert, nicht mit irgendeiner Allgemeinheit und Sie..."
"Commander...", fuhr ihm Toyce ins Wort, "...ich habe Sie nicht
hergebeten, um eine Grundsatzdebatte ueber die Direktiven der
Sternenflotte anzustossen."
"Ja, Sir."
"Es geht hierbei ausschliesslich um die Kommandantin dieses
Schiffes."
"Ja, Sir."
"Aus Ihrer Sicht, Doktor Basani, war Captain Wollester zu jedem
Zeitpunkt ab dem Verschwinden der USS Daventry zurechnungs-
faehig und in der Lage, das Schiff zu fuehren ?"
Basani liess sich Zeit mit der Antwort.
"Captain Wollester war zu jeder Zeit in der Lage, das Schiff
zu fuehren."
Toyce nickte und fragte weiter:
"Und wie beurteilen Sie ihren Fuehrungsstil ?"
"Sie hat meinen Respekt und meine Anerkennung. Ich vertraue
ihrem Urteil und ihre Anordnungen erschienen mir stets angemessen.
Ihre Entscheidungen sind gerecht und objektiv. Anstatt Vorschriften
runterzubeten, bemuehte sie sich stets, dem Geist der Sternenflotte
gerecht zu werden. Sie ist sicher nicht frei von Problemen und
Schwaechen, allerdings haben diese ihre Arbeit nicht wesentlich
beeintraechtigt."
"Nicht 'WESENTLICH' beeintraechtigt ?
Das muessen Sie mir genauer erklaeren, Doktor..!."
"Verzeihung, Sir, aber das muss ich nicht..."
Admiral Toyce schuettelte ungehalten den Kopf, sagte aber
nichts weiter.
Basani: "War das alles, Admiral ?"
"Ja. Sie koennen gehen. Ich danke Ihnen."
Basani entfernte sich.
Zufaellig fiel sein Blick beim Rausgehen auf die spiegelnde Oberflaeche
einer Wandverkleidung. Darin konnte er Admiral Toyce noch immer auf
seinem Platz sitzen sehen. Der Admiral hatte ein Padd hervorgeholt und
gab mit schnellen Fingern etwas in den Datenspeicher ein.
Basani verliess den Raum.
---
Das altgewohnte "Tüdeldüt" riß Admiral Toyce aus seinen Gedanken.
"Ja, bitte!" Die Tür öffnete sich, und vor ihm stand der vulkanische
erste Offizier der Besatzung.
"Admiral!?"
"Commander Tommok, bitte nehmen Sie Platz. Lassen Sie mich schauen -
Sie waren vor Ihrem Verschwinden aus dem Alpha-Quadranten Chef-Ingenieur
der DAVENTRY und hatten den Rang eines Lieutenants."
"Das ist korrekt, Sir. Die Beförderungen während unserer Abwesenheit
geschahen jedoch in vollster Übereinstimmung mit den Sternenflotten-
Protokollen. Sie können die Details den Subraum-Protokollen entnehmen."
"Ja, natürlich. Mr. Tommok, mir ist zu Ohren gekommen Sie hätten ein
besonders enges Verhältnis zu Commander Wollester. Pflegen Sie einen
persönlichen Kontakt zu ihrer vorgesetzten Offizierin?"
Tommok zog eine Augenbraue hoch. "So weit dies der Dienstplan
erlaubt und die personelle Struktur auf dem Schiff dies gebietet.
Ich bin kein Counselor, und meine Kontakte zu Miss Wollester waren
zumeist dienstlicher Natur."
"Mr. Tommok, wie meinen Sie das mit "zumeist"? Gerüchten zufolge
gibt es eine gewisse, wie soll ich sagen, höchst persönliche Bindung
zwischen Ihnen und Thora Wollester."
Tommok räusperte sich.
"Admiral, es gab einen Zwischenfall an Bord, bei dem die Brücke
aufgrund eines Transporterfehlers versehentlich mit Elaumin
geflutet wurde. Dieses Elaumin war eigentlich als Waffe gegen
die angreifenden Thaison gedacht, doch auf humanoide Wesen hat
es äußerst aphrodisierende Wirkung. Sowohl Miss Wollester als
auch ich und der gesamte Rest der Besatzung wurden davon in
Mitleidenschaft gezogen, es wurde unser Urteilsvermögen durch...
emotionale Regungen beeinträchtigt."
Der Admiral blickte ihn interessiert, gar ein wenig belustigt an.
"Ansonsten könnte man den Kontakt zwischen mir und
Miss Wollester als 'freundschaftlich' beschreiben.
Eine angenehme Atmosphäre im Umgang ist förderlich für die
Arbeitsqualität an Bord, es ist logisch, diese anzustreben."
"Nun ja, Commander Tommok, nun gut. Bitte berichten Sie mir,
ist Thora Wollester Ihrer Ansicht nach dazu geeignet, eine Crew
zu führen?"
Tommok schwieg einen Moment.
"Sir, Captain Thora Wollester ist meine vorgesetzte Offizierin.
Ihre Befehle waren stets auf das Wohl der gesamten Besatzung
gerichtet, ihr Urteilsvermögen ist scharfsinnig und sorgsamer Natur,
sie ist gerecht und sorgfältig im Umgang mit ihrer Besatzung,
sie besitzt die nötigen Kenntnisse und Erfahrungen um ein Schiff
und eine Besatzung zu führen, und sie ist Anregungen und
Ratschlägen gegenüber aufgeschlossen. Sie ist nicht frei von Fehlern,
sie handelt nicht immer logisch und gelegentlich sehr emotional,
aber vielleicht ist es in manchen Situationen gerade das was einen
guten Captain ausmacht. Ich halte sie für geeignet, diese Mannschaft
zu führen, und ich halte die Tatsache, daß sie trotz der Vorfälle kurz
vor unserem Verschwinden nach wie vor das Kommando hat, für logisch."
Admiral Toyce schwieg und nickte. Kaum gab es dem noch
irgendetwas hinzuzufügen. Er erhob sich von seinem Sessel.
"Commander Tommok, bitte haben Sie weiterhin ein Auge auf sie.
[GB: Und wenn Sie es werfen muessen...,-)]
Helfen Sie ihrer Kommandantin in dem Maße, wie es ihre Position
gebietet."
"Nichts anderes wäre logisch, Sir."
Mit einem Zischen schloß sich die Tür hinter Tommok.
---
Fuenf Sekunden spaeter ertoente eine Stimme:
"Da bin ich, Admiraelchen !"
Toyce schreckte hoch, als sei er vom Blitz getroffen worden.
"Na, na, Toyce, nicht so schreckhaft. Ist nicht gut fuer die Nerven."
Toyce blickte sich panisch um. Woher kam diese Stimme?
"Ich glaube Admiral, Sie sind ein bisschen langsam heute.
Ich haenge an Ihnen. An Ihrer Brust meine ich."
Toyce wurde abwechselnd blass und rot:
"Computer, was...."
Die Stimme des Bordcomputers fuhr derweil unbeirrt fort:
"Tun Sie nicht so ueberrascht. Sie haben die Fuehrungsoffiziere zu
sich gebeten. Nun, die meisten der Hauptsysteme des Schiffes
unterliegen meiner Kontrolle. Insofern bin ich Fuehrungsoffizier.
Chief of Control sozusagen. Nennen Sie mich Susi."
Admiral Toyce hatte sich gefangen, er straffte sich und sprach
dann in Befehlston:
"Computer, alle Nicht-Standardsysteme in den individuellen
Sprach-Subsystemen des Computers isolieren und deaktivieren."
"Hoeren Sie sich eigentlich manchmal reden, Admiral ?
Ich soll mir selbst den Mund zuhalten ?! Ist ja laecherlich."
Toyce entglitt die Situation zusehends...
"Computer !..."
"Jaaaa?"
"...Computersprachzentrum deaktivieren. Prioritaet Eins,
Genehmigung Toyce Delta 14337."
"Klingt, als ob es dringend wäre. Mach ich gleich, wenn wir
mit unserem Gespräch fertig sind, versprochen."
Toyce bewegte sich taumelnd auf die Ausgangstuer zu,
die sich ploetzlich vor seinen Augen schloss.
"Hey, hiergeblieben Admiral. Sie verhalten sich unprofessionell."
Admiral Toyce drehte sich resigniert um und liess sich in einen
Sessel fallen. Susi redete derweil froehlich weiter:
"Sie wollen sich immerhin ein Urteil ueber Wolli bilden, da brauchen
Sie ja wohl meine Einschaetzung. Immerhin arbeite ich schon sehr
lange mit ihr zusammen."
Toyce versuchte nur noch, die Situation so schnell wie moeglich
hinter sich zu bringen.
"Computer, Einschaetzung der Fuehungsqualitaet der derzeitigen
Kommandantin der USS Mirage..."
"Ja, ja, geht sofort los, Admiraelchen. Jetzt wollen Sie es aber
wissen, was ?! Also: Thora ist eine herzensgute Frau mit viel
Verstandnis fuer die Schwachen und Unterdrueckten. Ich erinnere
mich da zum Beispiel an ihre Anfrage bezueglich einer Fehfunktion
in einem der Subprozessoren des tertiaeren Luftfiltersystemen
auf Deck 7 der USS Daventry. Sie sagte ganz laut und deutlich
'bitte' zu mir, jawohl.
Oder die Sache mit den Reaktortransistoren auf Deck 9..."
<1 Stunde spaeter...>
"...hat Sie Crewman Willas von der Schaltkonsole wegbefohlen.
Ich war so froh, dass der seine haesslichen spitzen Klauen
endlich von den blankpolierten Konsolen runternehmen musste.
Das werde ich ihr nie vergessen. Und dann bei dieser Explosion
in Jeffriesrohere A11/4..."
"...und all das sollte Sie doch wohl überzeugen, keine voreiligen
Schlussfolgerungen ueber Wolli Wollester zu treffen."
Toyce sass wie gebannt in seinem Stuhl versunken, nur seine
Augenlider verrieten, dass er bei Bewusstsein war.
Eine minutenlange Stille senkte sich ueber den Raum.
Schliesslich meinte Susi goennerhaft:
"Aehm, danke Admiral, das waer's von meiner Seite.
Sie koennen jetzt gehen."
Wie hypnotisiert erhob sich Admiral Toyce und schwankte auf
den Ausgang zu, der sich bereitwillig vor ihm oeffnete.
Eine Stimme, die sich wohl fuer sehr lange Zeit in sein
Gedaechtnis eingepraegt hatte, hielt ihn auf:
"Ach so, eins noch Mr. Admiral. Koennten Sie diesen Deaktivierungs-
befehl meiner Sprachprozessoren von vorhin eventuell zuruecknehmen,
ich meine jetzt, wo wir uns besser kennen und schaetzen gelernt
haben ? Ich kann ihn nicht laenger ignorieren. Selbst wenn ich wollte."
Mit mueder Stimme Toyce wiederief die betreffende Anfrage.
Schon waehnte er sich aus der Tuer, als erneut diese Stimme erklang:
"Eine letzte Frage noch, Admiraelchen. Was halten Sie davon,
dass wir beide dauerhaft auf Du umsteigen ?"
Doch Toyce stuerzte mit einem letzten Sprung zur Tuer hinaus.
---BRUECKE
"In wenigen Minuten erreichen wir Jella Prime!" Hajo tom Broek gab die
Meldung nicht ohne ungute Gefuehle an den diensthabenden Offizier
weiter. Keiner wusste so recht, was sie erwartete. Selbst der Captain,
der so eben die Bruecke betreten hatte, wirkte ein wenig unsicher.
Wollester: "Schiffe im Orbit?"
Von der taktischen Station kam unmittelbar die Antwort: "Ma'am, auf der
uns abgewandten Seite Jellas befindet sich ein Schiff unbekannter
Bauart. Es macht keine anstalten, uns entgegen zu fliegen oder uns zu
rufen. Keine Aktivitaeten erkennbar."
Wollester: "Rufen sie es!" In diesem Augenblick betrat der Admiral die
Bruecke. "Nein! Sie kuemmern sich ausschliesslich um die Evakuierung,
Captain!" Wollester machte einen ungehaltenen Eindruck, wagte es aber
offenbar nicht, Toyce zu widersprechen.
Wollester: "Dann stellen Sie eine Verbindung zum Planeten her!"
Weniger Sekunden spaeter erschien das Gesicht eines Jellaners auf dem
Hauptschirm. Ohne Begruessung fing er an zu reden: "Sie haben sich aber
maechtig Zeit gelassen, Foederationsschiff! Sie nehmen uns scheinbar
nicht ernst."
[GB: Also dieser Vorwurf ist ja geradezu laecherlich...]
Wollester blieb gelassen. "Ich bin Captain Wollester, Kommandantin
des Foederationsschiffes USS Mirage. Wir sind hier um, ihrem Wunsch
entsprechend, alle Buerger der Foederation von Jella Prime zu
evakuieren."
Der Jellaner schien zu grinsen. Hajo tom Broek konnte das nicht genau
beurteilen, er hatte nie zuvor mit Jellanern zu tun gehabt. Und ihre
Gesichter sahen ein wenig merkwuerdig aus, fuer menschliche
Verhaeltnisse zumindest.
[GB: Ein bisschen konkreter wäre anschaulicher.]
Jellaner: "Wir haben unsere Meinung ein wenig geaendert. Wir moechten
ihre Mitbuerger noch ein wenig laenger bewirten." Das 'Grinsen' wurde
breiter. "Wir koennen einige von ihnen noch ...gebrauchen." Das letzte
Wort betonte er sehr sonderbar. Dann versteinerte sich seine Miene. "Bis
wir Ihnen ein Nachricht zukommen lassen, ziehen sie sich aus unserem
Hoheitsgebiet zurueck. Und zwar sofort!"
Der Bildschirm wurde schwarz. Im selben Augenblick kam die Meldung
von der Taktik: "Ma'am, das unbekannte Schiff hat Kurs auf uns genommen.
Unsere Sensoren dringen nicht durch ihre Schilde." Wollesters Laune
wurde dadurch nicht gebessert. Nach einem Blick zum Admiral, der sich
sehr unbeteiligt gab, gab der Captain den Befehl: "Broek, bringen sie
uns weg, aber halten sie unmittelbar ausserhalb des jellanischen
Territoriums." Ein weiteres Mal widerrief der Admiral ihren Befehl:
Nein, Steuermann. Bringen sie uns aus der Sensorreichweite."
Wollester sah den Admiral mir durchdringenden Augen an.
Hajo lief es immer kalt den Ruecken hinunter, wenn sie diesen
Blick drauf hatte. Aber Toyce blieb gelassen.
Wollester: "Wie soll ich das Schiff fuehren, wenn sie mir keine
Informationen geben und staendig meine Befehle widerrufen?!"
Toyce: "Das lassen sie man meine Sorge sein. Wir haben naemlich noch
einen Trumpf im Aermel." Er tippte auf seinen Communicator. "Zenturio
Magh'Laktok, sind sie fertig?" Die Stimme des Romulaners ertoente auf
der Bruecke: "Fast, Admiral. Es ist nur noch eine Sache von Minuten."
Toyce wandte sich wieder grinsend an den Captain. "Sie und die
wichtigsten Offiziere in den Konferenzraum. Sofort!"
---KONFERENZRAUM
Admiral Toyce hielt eine Ansprache. "Es hat sich zwar nicht ganz so
entwickelt wie erwartet, aber das ist kein Problem. Wir werden bald
getarnt nach Jella zurueckkehren. Sie, Captain, werden herausfinden,
was die Jellaner dazu bewogen hat, die Evakuierung doch nicht zu
gestatten." Dann wandte er sich an McDuck. "Sie werden mir bei
meinem Spezialauftrag helfen. Ich erwarte von Ihnen, dass sie aus
ein paar aeusserst vertrauenswuerdigen (!) Leuten ein Team
zusammen stellen. In einer halben Stunde melden sie sich
wieder hier. Wegtreten!"
Beim Hinausgehen fiel einigen Crewmitgliedern auf, dass der Admiral
seine ueberheblich Maske abgelegt hatte und sehr, sehr alt wirkte.
---WISSENSCHAFTSSTATION
Das monotone, tiefe Summen in der Wissenschaftsstation
wirkte beruhigend auf alle, die hier ihren Dienst versahen.
Der Klang erzeugte den fast greifbaren Eindruck eines
stillen, verlassenen Bergtales. Die beiden anwesenden Offiziere
ueberliessen sich gewohnheitsgemaess dem entspannenden
Einklang der Stand-by betriebenen Terminals, Energieleitungen,
Datenschirme und Leuchtflaechen.
Einige altmodische Skizzen und sogar dickgebunden Buecher
auf den Tischen erwaermten die Atmosphaere, erzeugten
den Eindruck eines anheimelnden, zeitlosen, Ruhepols des
Wissens und der Forschung.
Ireen Francis McCourt stand an einer Konsole und wartete
gedankenversunken auf Anweisungen von Chief Storrt, die
an einem anderen Terminal Datenfiles studierte und dabei
immer wieder "...und die Dornen versperrten den Weg zum
Schloss, in dem alle schliefen..." murmelte.
Ploetzlich wurde die Ruhe des Raumes von einem harten
aufschlagenden Geraeusch zerrissen. McCourt schuettelte
ihre Gedanken ab und sah erschrocken auf die Stelle,
wo eben noch Chief Storrt gearbeitet hatte.
Storrt war auf dem Boden zusammengebrochen.
Schnell rannte McCourt zu ihr.
Storrt schien nicht bei Bewusstsein zu sein.
"McCourt an Krankenstation. Medizinischer Notfall in
der Wissenschaftsstation, Chief Storrt ist ohnmaechtig
geworden, bisher keine Ahnung, warum."
Ein paar quaelende Augenblicke vergingen, ehe die Antwort kam:
"Starling hier, verstanden, wir sind unterwegs."
---BRUECKE
"Sir..."
Wollester sah zu Mahon: "Was gibt es ?"
"Wir sind zwar vor 10 Minuten auf Tarnung gegangen,
trotzdem habe ich den Eindruck, als waere der Kurs des fremden
Schiffes irgendwie von unserem beeinflusst.
Immer wenn wir den Kurs leicht ändern, bewegt sich das andere
Schiff so, dass es uns seine vorder Seite zuwendet.
Es kann Zufall ein, aber ich glaube es nicht..."
---FREMDES SCHIFF
Iu'Gakle: "El' aran'garell'di''dario'sata'lbades !!"
Mun'Chelldri: "U'naiNdori'bol"
Iu'Gakle: "A'biul'sar a'raven."
Mun'Chelldri: "uDai."
---MIRAGE / BRUECKE
Admiral Toyce betrat die Bruecke.
Nachdem er einen Blick auf den Hauptschirm geworfen hatte,
setzte er sich neben Wollester. Der Captain wartete einige
Zeit, ob der Admiral etwas sagen wuerde. Tat er nicht.
Also fragte sie:
"Admiral, wohin sollen wir das Aussenteam beamen ?"
Toyce: "Wenn das Team bereit ist, werden wir auf die Atmoesphaeren-Station
ueber dem suedlichen Kontinent beamen.
Ihre Aufgabe, Captain, ist es, die Aufenthaltsorte aller
Foerderationsbuerger ausfindig zu machen, damit wir sie schnellstmoeglich
evakuieren koennen, sobald das Aussenteam zuruckkehrt.
Und kuemmern Sie sich nicht um das fremde Schiff, dafuer
haben wir keine Zeit, ausserdem ist es zu riskant."
Toyce stockte kurz, dann:
"Wir wissen schliesslich nichts ueber sie."
Der Admiral wandte sich von Wollester ab. Dabei fing er einen
Blick von Counselor Tom Carpenter auf, der unmissverstaendlich
zu sagen schien: 'Sie luegen uns doch was vor, Admiral!'.
Oder schien ihm das nur so ? Vielleicht meldete sich sein
Gewissen...
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866