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5. Isaac's Ende

---GANG VOR DEM HQ DER SICHERHEIT

'Endlich', dachte Georg Belloni, 'endlich hat mich dieser Doktor wieder zum Dienst eingeteilt. Es ist ja schon genug, dass jetzt eine fremde Besatzung das Schiff uebernimmt, aber dass mich noch ein fremder Doktor einfach so dienstuntauglich schreibt... Am besten melde ich mich bei diesem neuem Sicherheitschef, wie hiess er noch ? Maegon oder so....'

In dem Moment bog Belloni um die Ecke und sah schon wieder ein Besatzungsmitglied, dass er nicht kannte. Es ging an ihm mit einem kurzem Nicken vorbei.

[GB: Hinter der nächsten Ecke nahm sich Thora Wollester vor, den unhöflichen bzw. unwissenden Crewman bei der nächsten Beförderung gezielt zu übergehen...;-)]

'Wie soll das nur weitergehen ?' dachte Georg.

Dann stand er vor der Tuer des Sicherheitsbueros und klingelte:

"Herein", erklang es von innen.

Georg ging durch die Tuer und sah den Sicherheitschef an:

'Er ist ein Andorianer ! Na toll, wie weit geht das denn noch ??? Jetzt ist schon ein Andorianer der Sicherheitschef.'

Zum Glueck sprach Belloni dies nicht laut aus.

"CM Georg Belloni meldet sich zum Dienst, Sir. Ich hatte mir beim Kampf gegen die Jem'Hadar eine lebensbedrohliche Verletzung zugezogen und wurde eben erst vom Doktor als dienstfaehig eingestuft. Ich moechte meinen Dienst als Sicherheitsoffizier wiederaufnehmen.", sagte Belloni dem Andorianer ins Gesicht.

"Hm!" antwortete Mahon und sah dem CM in die Augen. "Sie sind also einer der wenigen Ueberlebenden der Mirage! Gut, natuerlich bekommen Sie ihren alten Posten zurueck! Ich habe da eine interessante Aufgabe fuer sie. Wie sie sicherlich wissen, haben wir ein paar Romulaner an Bord. Sie ueberwachen die Tarnvorrichtung. Nebenbei verpruegeln sie meine Offiziere und stiften Unruhe auf dem Schiff! Sie werden als Techniker im Maschinenraum eingesetzt und beobachten nebenbei diese Romulaner. Ich traue ihnen nicht besonders. Ich will, dass sie dafuer sorgen, dass sich unsere gruenbluetigen Freunde so benehmen, wie es sich auf einem Schiff der Foederation gehoert!"

Mahon fuhr in Befehlston fort: "Wenden Sie sich an Mr.McDuck! Er ist momentan in seinem Quartier. Gehen sie zu ihm und teilen sie ihm mit, dass sie ein neuer Techniker sind und dass sein Arrest vorruebergehend aufgehoben wurde. Toyce hat eingesehen, dass ohne Cheftechniker die Lage nicht besser wird! Im uebrigen beobachten sie auch ein wenig Jason McDuck. Mich interessiert, wie er so ist, als Cheftechniker und Mensch!"

Mahon eilte zur Tuer: "Ich muss jetzt los! Sie haben ihre Befehle. Wir unterhalten uns spaeter nochmal!" Mahon verliess das HQ der Sicherheit.

"Aeh, Sir ? Ich.....", sagte Belloni hinterher, aber in dem Moment hatte der Sicherheitschef den Raum schon verlassen....

Georg verliess den Raum auch und ging in sein Quartier.

Dort angekommen, nahm er sich seinen Stufe I Phaser aus einer Schublade und versteckte ihn in seinem Stiefel, so dass er ihn aber jederzeit heraus ziehen konnte.

[GB: Vorausgesetzt, die Borg lassen Dir die Arme frei und die Stiefel an...]

Nach einer kurzen Suche in einer Datenbank, fand er Jason McDuck's Quartier und machte sich sofort auf den Weg.

---BESPRECHUNGSRAUM

"OK Mahon, somit uebernehmen SIE die Leitung dieses unseligen Einsatzes. Begeben Sie sich mit dem Team in Transporterraum 1.", sagte Wollester zaehneknirschend.

Dann fiel ihr ploetzlich auf, dass Carpenter nicht wieder mit in den Konferenzraum gekommen war. Sie stuerzte auf die Bruecke.

---BRUECKE

Carpenter erhob sich gerade von seinem Counselor-Sessel, als Wollester die Bruecke betrat und ihn fragend anschaute.

Der Counselor ging an Wollester vorbei und raunte ihr zu: "Wir muessen verhindern, dass bis zum Ablauf des Ultimatums durch einen Aussenteameinsatz ein Konflikt ausgeloest wird. Sind sie einverstanden?"

Wollester sagte nur: "Transporterraum 1. Viel Glueck."

"Danke" fluesterte Carpenter und betrat den Turbolift. Mahon wollte schnell noch mit hinein, aber Carpenter sorgte dafuer, dass sich die Tuer vor Mahons verdutztem Gesicht schloss.

Wollester grinste: "Nicht aergern, Mr. Mahon!"

---TRANSPORTERRAUM 1

Mahon erreichte schliesslich mit seinem Team den Transporterraum, dessen Tuer sich ploetzlich oeffnete.

"Aua!"

Der Sicherheitschef stiess heftig mit dem hinauseilenden Carpenter zusammen. Mahon: "Counselor???"

"Oh Mahon... schoener Tag heute!", sagte Carpenter und ging schnell weiter.

Mahon hob etwas vom Boden auf. "Heh, Sie haben etwas verloren! Eine...eine... Phasenumwandlungsspulen-Halterung!???!"

Doch der Counselor war schon um die naechste Ecke verschwunden. Er war auf dem Weg zur Bruecke.

--- BRUECKE: Auf der Bruecke wartete Admiral Toyce ungeduldig darauf, dass das Aussenteam bereit zum Beamen war, und so nahm er kaum Notiz von Carpenter, der eben wieder seinen Platz neben Wollester einnahm.

Diese Unaufmerksamkeit nutzte Carpenter, um mit Wollester einen kurzen Wortwechsel zu fuehren.

Er fluesterte: "Irgend eine Nachricht vom Sternenflottenkommando hereingekommen?"

"Nein, wie sollte auch?", antwortete Wollester. "Solange Toyce das Regiment fuehrt, kommen wir hier nicht dazu, mit ganz oben zu kommunizieren."

Carpenter: "Sie sollten wissen, dass ich Toyce stark misstraue. Waehrend Sie alle das zweite Mal im Konferenzraum waren, habe ich das Zentralkommando per Subraumnachricht ueber die Lage informiert. Hoffentlich kommt die Antwort noch rechtzeitig!"

Wollester laechelte zufrieden, waehrend Carpenter nervoes an seinen Kragenpins spielte.

---TRANSPORTERRAUM

Mahon steckte das Baustueck ein, dass Carpi verloren hatte ann stellten sich alle brav auf die Plattform. "Energie!"

Nichts passierte.

Mahon wedelte veraergert mit den Fuehlern. "Chief, was ist los?" fragte er den ebenso erstaunten Offizier, der mit der Bedienung der Transporterelemente betraut war.

"Keine Ahnung, Sir. Es gibt eine Fehlfunktion. Ich schaue mal nach!" Der Chief riss eine Abdeckplatte von der Wand und schaute hinein. "Hm, da fehlt ein Bauteil, eine Phasenumwandlungsspulen-Halterung!"

Mahon griff in die Tasche. "So etwas hier vielleicht?"

[GB: Mahon offenbart wahre McGywer Qualitäten...]

Der Chief war verwundert und bedachte Mahon mit einem halb nachdenklichen, halb misstrauischen Blick. "Genau dieses Bauteil! Ich koennte es wieder einsetzen, aber das dauert einige Minuten! Ich schlage vor, Sie beamen von Transporterraum 3!"

Sicherheitschef Mahon sah kurz in die Runde, erinnerte sich an McDuck, den Admiral und Carpenters Eile und schuettelte den Kopf.

"Nein, wir warten. Unser Befehl lautet, von Transporterraum 1 zu starten. Sie reparieren, aber gruendlich! Lassen sie sich die Zeit, die sie brauchen!"

Dann wandte sich der Ensign an die uebrigen Aussenteammitglieder: "Unsere Abfahrt verzoegert sich um wenige Minuten. Setzen sie die Rucksaecke ab und machen sie es sich gemuetlich. Will jemand einen Drink?"

Starling tat wie ihr geheissen und befreite sich von ihrem Rucksack und den ganzen mitgenommenen medizinischen Geraeten.

[GB: Vor allem war sie froh, daß Medi-Bett mal kurz absetzen zu können...;-)]

Sie haette nie gedacht, dass medizinischen Geraeten so schwer sein konnten und sie war richtig froh, sie zumindest fuer ein kurze Zeit loszuwerden.

Dann holte sie sich ein Bacardi-Cola aus dem Replikator und gesellte sich zu Mahon. Wenn sie schon wieder mal dazu auserkoren waren, den Transporterraum zu verschoenern, dann wollte sie wenigstens mehr ueber Mahon herausfinden. Immerhin hatte er behauptet, auf Island gewesen zu sein und das wollte sie ueberpruefen. Es gab sowieso nichts anderes zu tun, also wieso nicht ein interessantes Gespraech fuehren.

"Mr. Mahon, Sie sagten, Sie waren auf Island. Koennen Sie eigentlich reiten, auf Pferden meine ich?"

Mahon schaute sie verwundert an: "Ich denke, ich bin etwas zu schwer fuer Pferde!", dann fiel der Groschen "...ach terranische Pferde meinen sie!" Er schuettelte den Kopf. "Die Pferde auf der Erde haben die seltsame Eigenart, in Panik zu verfallen, wenn ich mich ihnen naehere. Es gab einen klingonischen Marg'gh, auf dem bin ab und zu geritten! Er zermanschte eines meiner Pferde, daraufhin habe ich ihn getoetet. Das gab eine Menge Aerger."

[GB: Wie romantisch...*seufz*]

Auf Starling fragenden Blick fuegte Mahon hinzu:"Ich besitze einige andorianische Pferde, muessen Sie wissen."

Damit war Starling zwar nicht viel klueger als vorher, weil sie noch nie andorianische Pferde gesehen hatte, aber sie nahm an, dass sie recht klein sein mussten. Sie nahm sich vor, sich nach diesem Einsatz sofort ueber diese Tiere zu informieren.

Dann fuhr sie fort: "Ich hatte auch einmal ein Pferd, einen Islaender, aber es ist einfach so schwer, diese grossen Tiere mit auf einem Raumschiff mit zu nehmen und darum darum habe ich ihn meiner Nichte auf Island geschenkt und besitze jetzt nur noch meinen Hund.

Aber ich gehe immer wieder gerne aufs Holodeck Reiten. Auch wenn es nicht dasselbe ist."

Der Transporterchief unterbrach sie: "Sir, entschuldigen sie, wenn ich stoere, aber der Transporter ist wieder einsatzbereit!"

Mahon erhob sich und zuckte mit den Schultern: "Na gut. Fuehren sie zu Sicherheit noch eine Diagnose Stufe 3 durch!"

"Mahon an Bruecke: Aussenteam bereit zum Beamen!"

Der Andorianer sah die anderen Mitglieder des Aussenteams an: "Keine Ahnung, was los ist. Wir muessen trotzdem unseren Job machen! Also, Rucksaecke auf und zurueck auf die Plattform. Vorsichtshalber schoen langsam!"

'Ja, ja. Zurueck auf die Plattform' ,dachte sich Starling, 'Zurueck auf den Servierteller waere wohl treffender.'

McCourt betrat als Erste die Plattform und hatte ein sehr merkwuerdiges Gefuehl. Nicht nur ihre menschliche Seite hatte dies, was sie nicht weiter verwunderte, seit sie sich wieder halbwegs als solcher fuehlte hatte sie sich an solche verwirrenden Regungen ihres Inneren bereits gewoehnt. Beunruhigend war aber, dass auch ihre Neuralprozessoren seltsame Botschaften durch Ihre kybernetischen Bahnen schicketen. Sie torkelte ein wenig herum und stolperte von der Plattform herunter. Sogleich betrat sie sie voller Pflichtbewußtsein wieder und wieder bekam sie diese Rueckkopplungen.

McCourt wandte sich an Mahon: "Sir, ich bekomme unsinnige Rueckmeldungen meiner inneren Systeme, wenn ich mich auf dieser Plattform befinde, ich denke nicht, daß sie in Ordnung ist. Wenn sie mich fragen sollten sie diese nochmals ueberpruefen. Es gaebe allerdings auch eine andere Moeglichkeit, es koennte doch sein, daß mit mir etwas nicht stimmt. Unsere Kommunikation ist seit Wochen schon sehr gestoert, whoopsili, MEINE meinte ich. Meinen sie, dass sie ohne mich auskommen, ich koennte doch mal eine Diagnose laufen lassen? "

Mahon sah die Borg an. Zum ersten Male. Es war ihm nicht geheuer, mit noch einem Borg zusammen zu arbeiten muessen. An Loci hatte er sich gewoehnt, aber noch ein Borg, das grenzte ja schon an Assimilierung!

Mahon: "Aeh, ja, gehen sie. Hier will keiner, dass Ihnen etwas passiert! Wir kommen auch ohne sie zurecht."

Darauf verliess die Borg den Transporterraum, was dem Andorianer Grund zum Aufatmen gab.

---WISSENSCHAFTSSTATION Ein leises Roedeln und Piepsen riss Storrt aus ihren Gedanken. Die Eigenbau-CPU hatte etwas zu melden. Storrt vertiefte sich in die Maschinencode-Anzeige, um herauszufinden, was los war.

---IN DER SEKTION BEI LABOR SECHS

Ein lautes "Heureka" hallte durch die Gaenge. Diverse Crewmitglieder drehten sich amuesiert um, und wollten feststellen woher der Ruf kam.

---WISSENSCHAFTSSTATION Nachdem Storrt ihren improvisierten Stepptanz fertiggehuepft hatte setzte sie sich wieder zu Konsole. Grund ihres Uebermutes war natuerlich die Loesung des Maerchenraetsels. Die Files waren nun alle entschluesselt und warteten darauf gelesen zu werden.

<10 Min. spaeter>

Verwirrt gruebelte Storrt ueber den Datenfiles. Die Inhalte waren verwirrend, konfus und ausserdem noch dazu hoechst beunruhigend. Wenn sie es wirklich richtig interpretiert hatte, so handelte es sich hier um ein Starfleet-weite Verschwoerung. Was Storrt am meisten Sorgen machte, war, dass Toyce Name nicht nur einmal erwaehnt wurde.

Um klaren Kopf zu bekommen beschloss Storrt mit jemand darueber zu reden. Sie hinterliess Jason eine Nachricht, dass sie ihn in der mittleren Besprechungslounge erwartete und machte von den Dateien eine Hardkopie.

---VOR MCDUCK'S QUARTIER

Nach kurzem Klingeln hoerte Belloni ein lautes "herein".

"Chefingenieur Jason McDuck ? Ich bin Crewman Georg Belloni. Ich soll Ihnen vom Sicherheitschef ausrichten, dass ihr Arrest voruebergehend aufgehoben wurde. Der Admiral kam zu der Ansicht, dass ohne Cheftechniker das Schiff nicht zu leiten ist. Ausserdem bin ihnen als neuer Techniker zugeteilt worden und soll in Zukunft im Maschinenraum arbeiten.", sagte Belloni.

Jason musterte den Crewman.

Nach einer Weile lächelte er und sagte: "OK, willkommen in unserem Team!" und reichte ihm die Hand. "So, nun zu meinen Regeln: 1. Wenn ich etwas sage, dann hören sie gut zu, denn ich wiederhole mich nur ungern. 2. Ich verlange von jedem 120% Einsatz, in Kriesensitutationen. 3. Wenn Sie Fragen haben, fragen Sie. 4. Ich bin immer für Vorschläge offen. 5. Es gibt kein 5., dies gilt nur für Sie, da ich sie noch nicht kenne. Ich brauche keinen Hot-Shot. Wenn sie Scheisse bauen, kriechen sie für die nächsten 10 Jahre durch die Jeffries-Roehren. Ist das klar??"

"Ja, Sir."

"Gut, dann können wir ja gehen. Im Maschinenraum werde ich Sie dem Team vorstellen und das wars."

[GB: "Und wie möchten Sie Ihr Früstücks-Ei, Sir ?"]

--MASCHINENRAUM

"Alle mal herhören, das ist Crewman Belloni, er hat zur alten Crew gehört - lernen sie von ihm alles was er über dieses Schiff weiss und bringen sie ihm auch einige Tricks bei. Ok, weitermachen."

"Mr. Belloni, jetzt gehören sie zur besten Crew, welche es in der Sternenflotte gibt."

McDuck wandte sich von Belloni ab: "Mrs. Petrovski!"

"Ja, Sir."

"Versuchen sie so lange wie möglich, Transporterraum 1 lahmzulegen, ist mir egal wie. Ich gebe Bescheid, wenn sich was ändert. Ich begebe mich jetzt in die Besprechungslounge. Ach, und achten Sie etwas unseren Neuling."

---TRANSPORTERRAUM

Mit langsamen, vorsichtigen Schritten, nach allen Seiten absichernd, jede unerwartete Gefahr erwaegend, alle Sinne gespannt, mit Sinn für das perfekte Timing, das so nötig ist, damit nichts passiert... ........bewegte sich das Aussenteam auf die Transporterplattformen zu.

Man war bereit, bei dem geringsten Anzeichen von Schwierigkeiten, die brisante Mission sofort abzubrechen. Aber es gab kein Anzeichen dafür. So sehr man auch suchte...

Mahon: "So, ich denke mal, Sie koennen uns jetzt beamen. Ich meine, wenn Sie ganz sicher sind, daß die Systeme wieder funktionieren..."

Wie lange man dieses "Spiel" hätte fortsetzen können, sollte nie bekannt werden. Denn Admiral Toyce stand auf einmal in der Tuer, in der Hand einen unscheinbaren Metallic-Koffer.

Sein Blick auf den unschluessigen Haufen schien alles zu ergruenden.

Sein Laecheln wirkte verzerrt. "So, die Herren, dann kann es ja losgehen."

Mit drei (ziemlich unvorsichtigen) Schritten stand Toyce auf der Plattform. Viele Blicke trafen den Koffer von Toyce, mancher hielt den Atem an, lauschte angestrengt...

Kein Ticken.

Toyce Stimme zerriß die Stille: "Beamen !"

---BRUECKE

"Sir, das Aussenteam wurde soeben hinuntergebeamt."

Wollester Faust ballte sich rhytmisch zusammen. Ein eiskaltes Flüstern belegte ihre ohnmächtige Wut.

"Wenn auch nur einem etwas passiert, Toyce, dann wird Ihr Leben, so wie Sie es kennen, vorbei sein..."

Lauter: "Hat die Sternenflotte schon auf unsere Anfragen über den Admiral und diese Mission geantwortet ?"

"Nein, Sir. Bisher nicht."

Wollester schüttelte verärgert den Kopf. "Das ganze Team ständig erfaßt halten, bei der geringsten Möglichkeit von Schwierigkeiten beamen Sie sofort alle wieder rauf !"

"Ja, Captain."

Tommok übermittelte die Befehle an den Transporterraum. Er wartete die Bestätigung ab und schloß dann die Kom-Verbindung. Das wollte er jedenfalls, doch die Stimme des Transporteroffiziers hielt ihn auf:

"Sir, ich kann das Aussenteam nicht erfassen."

Tommoks Augenbraue spielte den Ball volley kraftvoll zurück übers Netz...

"Begründung ?"

Kurze Pause, die schweissnassen Hände eines ehrgeizigen Transporteroffiziers rasten über die kühlen, unbeteiligten Schaltflächen der Transporterkonsole.

"Sir, ich glaube, das Aussenteam ist nicht bei den geplanten Koordinaten angekommen. Auf der gesamten Atmosphärenstation kann ich sie nicht orten. Wenn sie überhaupt dort sind, werden sie irgendwie abgeschirmt. Zweite Möglichkeit: Sie sind auf dem Planeten. Ich scanne das."

Tommok hob seine Stimme, so daß es die gesamte Brückencrew mitbekam: "Commander Tommok an Aussenteam, können Sie mich hören ?"

Wollester drehte sich erschrocken um, hielt den Atem an.

Tommok war zufrieden über seine rationelle Vorgehensweise...

Die Lautsprecher blieben stumm.

---11 000 METER ÜBER JELLA PRIME

Das "Team wider Willen" fand sich mitten in einem Hochsicherheits- Labor wieder. Darauf deuteten zumindest die vielen jellanischen Hände hin, die auf hellgrüne Alarmknöpfe, Waffenschränke und Kommunikations-Anlagen zu stürzten. 21 (!) misstrauische Augen und halbes Dutzend drohende Enegiewaffen richteten sich auf das irritierte Team.

Admiral Toyce Schrei übertönte den Lärm: "Wir wurden verraten !!"

Im selben Moment blitzte etwas Weisses auf, Senior Chief Officier James Issac brach getroffen zusammen.

[GB: Wer tut so etwas nur...]

Wieder Toyce: "Feuer erwidern ! Verdammt nochmal, schiessen Sie !"

Alle Jellaner aktivierten jetzt ihre Waffen, doch nun kam Mahon über sie. Mehr als zwei Schuesse erlaubten er und Urga den Jellanern nicht mehr. Beide Schuesse gingen fehl, sechs Jellaner stürzten zu Boden. Der Rest wurde fast mehr von Mahons glühenden Augen, als von den Phasern in Schach gehalten.

Admiral Toyce applaudierte Mahon kurz, was diesem völlig deplaziert erschien, dann zeigte Toyce auf eine Tür im hinteren Teil des Labors.

"Von dort müßten wir Zugang zu den planetaren Scannern erhalten, um alle Förderationsbürger orten zu können. Folgen Sie mir."

Crewman Starling wollte sich über Issac beugen, doch der Admiral rief ihr zu: "Sie können nichts für ihn tun, er ist tot ! Wir kümmern uns später um ihn. Kommen Sie, ich brauche Sie vielleicht hier."

Trotz des Befehls strich Starlings Tricorder noch schnell wie zufällig über die am Boden liegende Gestalt. Während sie dem Team folgte, warf sie einen Blick auf die Anzeige. 'Mein Gott!'

Admiral Toyce hatte inzwischen die hintere Tür entsichert, obwohl die Sicherhheitssystem alle anderen in diesem Raum oder auch an Bord der Mirage zu übertreffen schienen. Mahon runzelte die Stirn. Noch nie hatte er eine so verriegelte Tür gesehen und nie hätte er geglaubt, daß man sie so schnell würde entsichern können.

Admiral Toyce öffnete die Tür...

Die nun folgenden Ereignisse können aus Gründen, die gleich offensichtlich werden, in Kurzfassung wiedergegeben werden...

Hinter der Tür befanden sich unabhängige Computersysteme, die sowohl die Technik der jellanischen "Weit-Sicht-Vision" enthielten, als auch die Ergebnisse deren letzter Anwendung. Toyce, der als einziger die Terminals bedienen konnte, gab vor, den Planeten nach förderativem Leben abzusuchen. In Wahrheit transferierte er die so heiss begehrten Daten über die Zukunft sowie über die Technologie, mit deren Hilfe man die nähere Zukunft so deutlich ergründen kann (und die den Krieg mit dem Dominion entscheiden würden, da war Toyce sicher...), in seinen externen Datenspeicher.

Während die Mirage alle Förderationsbürger von Jella evakuierte, befahl Toyce dem Team das Verlassen des "Zukunftslabores".

Die Jellaner haben hier ein besonderes Sicherheitssystem eingebaut. Es registriert, WANN jemand das Labor unauthorisiert betritt. Verläßt er es wieder, wird sein Kurzzeitgedächtnis durch speziellen hochenergetischen Strahlungsbeschuß genau für eine Minute länger als den Zeitraum gelöscht, den er sich im Labor aufhielt.

So vergaß das Außenteam alles, was im Zukunftslabor geschah. Nur Toyce behielt seine Erinnerung, denn schliesslich war dieses Unternehmen von langer Sternenflottensicherheits-Hand vorbereitet worden und der Admiral entsprechend ausgerüstet worden.

(Es gibt Gerüchte, dass Jella nur wegen dieses Zukunftslabores in die Förderation aufgenommen wurde...)

Jedenfalls kehrte das Aussenteam leicht verwirrt (was wollte man eigentlich da unten ?) aber unwissend zur Mirage zurück, die inzwischen von fast 900 Förderationsbürgern bevölkert wurde.

Toyce hatte seine Mission erfüllt. Fehlerlos...

---BESPRECHUNGSLOUNGE

Die Tür ging auf und Jason kam herein und sah sich um. Ausser ihm und Storrt war niemand im Raum.

"SUSI, werden wir in diesem Raum abgehört??"

"Jasi-Klein, nein, alles sauber, aber ich kann das ändern."

"Nein Danke, SUSI. Äh, danke für vorhin."

"Keine Ursache, Jasi."

McDuck drehte seine Augen und dachte:' Ich hasse es wenn Sie mich Jasi nennt, aber solange sie sich kooperativ verhält, sage ich nichts.'

[GB: Ganz wie bei Muttern...;-)]

"OK, Mrs. Storrt, was ist so dringend?"

Sie deutete auf den Datenpad und Jason begann zu lesen...

"So eine verdammte Schei..., entschuldigen Sie, aber wenn das wahr ist, haben wir ein mächtiges Problem. Wenn Toyce das erfährt sind wir tot. Haben Sie dies irgend jemandem schon gezeigt??"

"Nicht direkt" erwiderte Storrt. "McCourt duerfte Bescheid wissen, dass ich nahe vor der Loesung war. Aber natuerlich weiss das ganze Schiff von den Dateien und meinen Entschluesselungsversuchen."

Storrt blaetterte eine Weile auf dem Pad herum. "Sehen Sie hier: Da sind die vollstaendigen Befehle fuer die Mirage. Toyce hatte mit dem Captain der Mirage die ganze Aktion schon lange geplant. Und wir sind nun seine Handlanger. Wenn die Aktion auf Jella Prime zu Ende ist, dann wird auf Deep Space 3 der zweite Teil eingeleitet. Dort wartet ein Einsatzteam von Toyce, um alle Beweise zu vernichten. Mit der geklauten Technologie kann man die Zukunft natuerlich so lange veraendern, bis sie einem ins Zeug passt. Da faellt mir ein, wenn Toyce die Technologie wirklich in Haenden hat, und wir ihn mit dem Material aufhalten koennen, dann weiss er das moeglicherweise schon laengst." Storrt schaute McDuck alamiert an.

McDuck: "Wir muessen soviele Leute wie wir verantworten koennen einweihen. Allen voran Wollester. Aber wir duerfen keinen von der Mirage trauen. Passen Sie auf, McCourt kommt auch von der Mirage!"

Erschrocken blickte Storrt auf "Sie haben Recht. Ich ueberspiele die Daten auf Ihr Pad. Sie versuchen Wollester, Carpenter oder Tommok zu erwischen. Ich gehe zurueck in die Wissenschafts- Station und gebe einen offiziellen Bericht raus, dass die Dateien unvollstaendig waren und ich sie nicht entschluesseln konnte. Dann vernichte ich sie. Die einzigen Kopien gibt es dann nur mehr auf meinem und Ihrem Pad. Passen Sie auf sich auf."

"Danke, sie ebenfalls", und mit einem Zischen der Tür verschwand McDuck aus dem Raum.

[GB: Miss Storrt gibt ein Super Bond-Girl ab !! ;-)]

Jason ging auf die Brücke. Auf dem Weg dorthin, machte er sich viele Gedanken über die Daten, welche er gelesen hatte. Er konnte es einfach nicht glauben, dass so viele Sternenflotten- Offiziere in eine solche Verschwörung verstrickt waren.

---TRANSPORTERRAUM

Crewman Urga war offensichtlich verwirrt. Gerade waren sie noch auf der Transporterplattform. Jetzt war in seiner Nase der Geruch von schmelzenden Polymerverbindungen. Ausserdem hatte er fluechtige Erinnerungen daran, eben in einen Phaserkampf verwickelt gewesen zu sein. An mehr konnte er sich nicht erinnern.

Toyce jedoch schien zufrieden zu sein. Er laechelte das Aussenteam an, nahm seinen Koffer mit beiden Haenden, wuenschte dem Rest einen schoenen Tag und verliess den Transportrraum.

CM Urga war das alles viel zu viel. Ploetzlich sah er die schreckliche Maschine von Dr.Basani vor seinen Augen. Nur diesmal waren da viel mehr Spritzen und Bohr- und Stecheinrichtungen installiert.

Der Crewman drehte sich zum Sicheheitschef um und sagte: "Sir, Crewman Urga bittet um die Erlaubnis, den Schiffscouselor aufsuchen zu duerfen."

Mahon, der genauso verwirrt war, wie Urga, sah diesen an und brachte ein gefasstes "Erlaubnis erteilt!" hervor.

Dann schaute sich Mahon um. Warum lag Issac so still auf der Transporterplattform? "Isaac, James, alles in Ordnung?" Der Sicherheitschef beugte sich zu seiner rechten Hand hinunter. Er nahm seinen Kopf und erschrak ueber Issac's offene Augen.

"Starling, schnell!"

Starling untersuchte den Toten und schuettelte traurig mit dem Kopf.

Mahons Zuege verkrampften sich kurz. Sein Koerper schien fuer den Bruchteil einer Sekunde in sich zusammenzufallen. Dann schloss er fuer einen Moment die Augen. Als er sie wieder oeffnete flossen zwei glitzerne Traenen auf seinem Gesicht. Der Sicherheitschef sah Starling an und bat mit zitternder Stimme:

"Bitte kuemmern sie sich um ihn!"

Dann drehte er sich auf der Stelle um und eilte aus dem Transporterraum.

Auch Hajo tom Broek ging es nicht besser. Er stand immer noch auf der Transporterplattform, den Phaser in der Hand und versuchte, den Nebel abzuschuetteln der sich um seine Gedanken gebildet hatte. Er meinte, das Geraeusch von Waffen gehoert zu haben. Ausserdem war er sich nicht ganz sicher, ob sie denn nun schon hinuntergebeamt waren oder nicht.

Da die Mehrheit die Plattform verliess, musste alles schon vorbei gewesen sein. Aber Hajo konnte sich partout nicht daran erinnern, was passiert war. Isaac sah nicht sonderlich gesund und die neben ihm kniende Miss Starling nicht besonders gluecklich aus, ganz im Gegensatz zu Toyce, der aeusserst zufriedenen Blickes den Transporterraum verliess.

Hajos zweiter Versuch, sich zu erinnern, wurde durch die Alarmsirene unterbrochen. Ohne Umschweife liess Hajo tom Broek ueberfluessige Ausruestung fallen und folgte dem andorianischen Sicherheitschef, der sich scheinbar auf den Weg zur Bruecke machte. Jedenfalls wollte Hajo dorthin.

Starling sah Mahon hinterher und liess sich dann neben Issac auf dem Boden nieder. Ausser ihr hatten bereits alle, auch der Transporterchief, den Transporterraum verlassen, und das war ihr ganz recht. Sie packte den Tricorder und schleuderte ihn an die Wand. Wieso konnte er nichts anderes anzeigen? Nur ein kleines Lebenszeichen, dass einen Wiederbelebungsversuch moeglich gemacht haette.

Sie versuchte ihre Gedanken zu ordnen, um wieder klar denken zu koennen. Theoretisch muesste es doch noch moeglich sein Isaac wiederzubeleben, immerhin waren ja nur einige Minuten vergangen, seit er getroffen worden war. Die Anzeigen des Tricorders hatten allerdings etwas anderes angezeigt. Ihnen zufolge war Isaac schon ueber eine halbe Stunde tot.

Starling war sich aber ganz sicher, keine halbe Stunde fort gewesen zu sein. Irgendetwas war hier falsch. Wenn sie sich nur erinnern koennte! Aber da blockierte irgendetwas ihre Erinnerungen.

Und was hatte Toyce's Froehlichkeit damit zu tun? War er fuer das Feuergefecht mit den Jellanern verantwortlich? Wenn das so war, dann war er fuer Isaac's Tod verantwortlich.

Zwei Offiziere betraten den Raum. Starling kannte sie nicht, aber ihren Uniformen nach, waren sie vom medizinischen Personal. Irgendjemand mussste sie verstaendigt haben. Die beiden sahen zwar auf den zerstoerten Tricorder, sagten aber nichts.

"Bringen Sie ihn bitte auf die KS."

Starling deutete auf Isaac, waehrend sie sprach.

Dann stand sie auf und ging in Richtung Tuer. Dort drehte sie sich noch einmal gedankenversunken, in Begriff irgendetwas zu sagen, um.

"Ich lasse jemanden kommen, der das wegraeumt", riss sie einer der Offiziere aus ihren Gedanken, waehrend er auf den zerstoerten Tricorder deutete. Sie nickte dankbar und verliess den Raum in Richtung KS.


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