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12. Strahlung

--- BRUECKE

Wollester erhob sich aus ihrem Sessel:
"Paseolati, fliegen Sie die Mirage in die Atmosphäre,
so dicht wie möglich an die Forschungsstation heran."

"Aye, Sir !"

"Vielleicht bekommen wir so wieder Kontakt zum Außenteam..."

Wollesters Stimme klang nicht sehr überzeugt.

Belloni meldete sich:
"Sir, einer der Asteroiden hat seinen Kurs auf uns abgebrochen,
er treibt jetzt wie ein normaler Felsbrocken auf das Schwarze
Loch zu. Ich habe keine Erklärung dafür."

Wollester laechelte verkrampft:
"Nur noch 215 ! Unsere Chance steigen rapide...
Mr. Belloni, wann werden uns die ersten Asteroiden erreichen ?"

"In 34 Minuten, Sir."

Wollester sprach halb zu sich, halb zu Tommok:
"Vielleicht folgen sie uns nicht in die Atmosphäre...
.........einige der Kleineren müßten zumindest verglühen."


--- FORSCHUNGSSTATION

Während der gehörnte Riese genüßlich ein paar Maden wieder
einsammelte, die seinem Mund entkommen waren, schritt er
langsam mit einem triumphierend-fiesen Grinsen auf das
Außenteam zu.
Mahon hielt ihm tapfer seinen Phaser entgegen.

Die Stimme des Fremden klang wie die eines Vaters zu seinem
Kind: "Den brauchen Sie jetzt nicht mehr..."

Er machte eine kleine Bewegung mit einem seiner Finger
und kniff die Augen kurz zusammen.
Mahon schrie auf - der Phaser war ihm aus der Hand geschmolzen.

Der Gehörnte musterte inzwischen die anderen Sternenflottenoffiziere.

"Sie gehören nicht zu den Verbindern ?! Aber Sie stehen mit Ihnen
im Bunde ! Sie wollen uns aufhalten ! Doch Sie haben versagt!"

Mahon antwortete trotzig:
"Keine Ahnung, wovon Sie reden, aber vielleicht können wir uns
mal wie intelligente Wesen unterhalten. Also, was haben Sie mit
den Menschen an Bord dieser Station gemacht ?"

Der Gehörnte trat ganz dicht an Mahon heran, einige der weissen
Würmer sprangen auf die Uniform des Andorianers.
Mahon spürte, wie sie auf seinen Kopf zukrabbelten.
Doch bevor er nach ihnen schlagen konnte, fuhren viele kleine Tentakel
zwischen den Lippen des Fremden hervor und sammelten alle Maden
wieder ein. "Nicht so stürmisch, Ihr Lieben, die Zeit ist noch nicht
reif...", säuselte er vor sich hin.

Mahon wollte nur noch eins, diesen schleimigen Typen schlagen
und dem ganzen Spuk so ein Ende machen.
Seine Hände zuckten. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner
Schulter - Basani. Die Berührung des Doktors kühlte den Andorianer
etwas ab. Ja, sie mußten mehr erfahren über die Situation.

Der Fremde schien sich an der Angst des Außenteams zu ergötzen.

Er begann wieder zu sprechen, diesesmal klang er fast freundlich:

"Unsere Erfahrungen zeigen, daß sich ihre Körper williger fügen,
wenn sie vorher wissen, was mit ihnen geschieht. Ihr Unterbewußtsein
hilft Ihnen, die Anpassung zu akzeptieren, da es den neuen Zustand
nach der Übernahme quasi schon durchdacht hat.
Außerdem müssen Sie unseren Plan kennen, schliesslich sollen
Sie ihn umsetzen. Das erfordert Kreativität und vor allem planvolles
Vorgehen. Deshalb werde ich es Ihnen erklären.
Wir, daß heißt bald auch Sie, kommen von jenseits dessen, was Sie
als Schwarzes Loch bezeichnen. Vor vielen ihrer Jahrhunderte wurde
zum erstenmal eine Verbindung von Ihnen zu uns aufgebaut.
Ein Volk ihres Universums schuf eine Singularität zur
Energiegewinnung. Dadurch bekamen wir Zutritt.
Wir übernahmen einen Teil der Verbinderhüllen, allerdings bekämpfte
uns der andere Teil mit seinen telepathischen Fähigkeiten.
Also verliessen wir den Planeten Vulkan und gründeten eine
Kolonie. Sie kennen unser damaliges Volk als 'Romulaner'..."

Die Augen der Außenteammitglieder weiteten sich wie auf
Kommando, alle warfen sich nervöse Blicke zu, was hatte
diese Information zu bedeuten ?

Der Gehörnte sprach ungerührt weiter.
"Nach einiger Zeit wurden wir von den Verbindern getrennt,
ein dunkles Kapitel für unser Volk, das bald ihres sein wird.
Man tötete uns und schloß die Verbindungen zu unserer Heimat.
Vor kurzem jedoch ermöglichten uns einige Ahnen der ersten
Verbinder erneut Zugang zu ihrem Raum, als sie beim
Modifzieren einer Singularitätswaffe einige dankenswerte
Fehler machten. Wir haben lange gewarte und nun sind
wir wieder hier."

Mahon: "Was haben Sie mit den Leuten an Bord der Bothan
und der Station gemacht ?"

"Die Besatzung ihres Bothan-Schiffes unterstützt unsere Sache
bereits mit ganzer Kraft. Sie tun das, was Sie bald tun werden -
sie steuern mit ihren neugewonnen telepathischen Kräften
die Asteroiden dieses Sysetms. Dabei geniessen sie sicherlich
die Möglichkeiten unser telekinetischen Veranlagung.
Sie lassen die leblosen Steine in diesem kümmerlichen System
alles tun, was Sie sich vorstellen können.
Es ist eine Art Spiel, daß vor allem dafür sorgt, daß die neuen
Mitglieder unserer Gemeinschaft Spaß an der Übernahme gewinnen.
Sie werden es sehen. Zuvor werden Sie uns aber noch auf ihr
Schiff bringen. Und jetzt, da ich Ihnen unsere Pläne offen
dargelegt habe, sollten Sie ihre neue Aufgabe akzeptieren können.
Am besten legen Sie sich hin, das schont ihre Körper,
wenn ich das Wissen der Bothan-Ärzte richtig verstanden habe."

In diesem Augenblick öffnete der Fremde den Mund und.
hunderte weißer Maden strömten heraus....


--- TRANSPORTERRAUM

"Captain, ich habe das Außenteam erfaßt!"

Wollester atmete durch den Kommunikator hörbar auf:
"Sehr gut, P.O. ! Sofort an Bord beamen !"

Wenige Augenblicke später standen Urga, Broek, Mahon,
McDuck und Basani in alter Frische auf der Transporterplattform.

Mit einem Nicken zur Transporteroffizierin verliessen sie den Raum,
während P.O. Katal sich nachdenklich über ihre Glatze strich.

Das Transporterprotokoll zeigte einen Fehlerausgleich von 0,000001
Prozent an. Soweit sie sich erinnern konnte, war der Durchschnitt
etwa 0,00035 Prozent. Sie hatte noch nie einen so fehlerlosen
Beamvorgang erlebt. Normalerweise mußte der Computer wesentlich
mehr Energiefluktuationen und Musterverzerrungen ausgleichen.
Sollte Sie das melden ? Andererseits, was störte es schon,
wenn die Sache perfekter funktionierte, als gewohnt ?

Katal strich sanft, fast zärtlich über die Konsole.
Es schien einfach ein guter Tag zu ein . . .


--- BRUECKE

Mahon erreichte kurz darauf die Bruecke. Es war ein guter Ausflug
gewesen. Wie es aussah, wuerden sie bald auch die Kontrolle
ueber die Mirage bekommen.

Wollester sah ihn fragend an, als er die Bruecke betrat.

Mahon: "Sie, dort drueben scheint alles in Ordnung zu sein.
Alle Crewmitglieder sind tot. Die Umweltkontrolle ist ausgefallen
und hat die gesamte Station mit Klaerschleim geflutet. Nur ein
einziger hat ueberlebt. Der Crewman, den wir heruebergebeamt
haben. McDuck hat das alles aber wieder in Ordnung gebracht.
Die Station ist wieder betriebsbereit! Es war scheusslich, Captain.
Ueberall Tote. Der Unfall hat sie ueberrascht. Sie liegen alle dort,
wo sie gerade waren, als das Unglueck geschah."

Wollester nickte und dachte kurz nach.
Irgendwie hatte sie etwas anderes vermutet.

"Wollester an McCourt. Ueberpruefen sie die Daten, die das Aussenteam
sammelte. Ich kann irgendwie nicht an einen Unfall glauben."

Wollester: "Mahon, gute Arbeit. Wenn sich die Sache mit den
Asteroiden erledigt hat, werden wir ein weiteres Team hinueberschicken,
um der Ursache des Systemversagens auf den Grund zu gehen."

Ploetzlich hoerte man einen Sensorenalarm.

"McDuck an Bruecke. Kollaps des Eindaemmungsfeldes.
Wir stehen zehn Minuten vor einen Warpkernbruch und ich
kann nichts dagegen tun!"

Mahon stiess Belloni zur Seite und ueberpruefte die Angaben.
"Sir, irgend ein Virus ist im Computersystem. Der Warpkern ist
instabil. Das Eindaemmungsfeld WIRD kollabieren. Wir muessen
sofort das Schiff evakuieren."

Broek: "Sir, ich schlage vor, die Crew auf die Station zu beamen!"

Tommok runzelte die Stirn und zog eine Augenbraue hoch.

"Computer, was ist der Grund für das Versagen des Eindämmungsfeldes?"

SUSI: "Ein illegaler Zugriff auf das System."

"Von wem verursacht?"

SUSI: "unbekannt."

"Computer, wieviel Zeit verbleibt bis zum Warpkernbruch?"

SUSI: "Bei gleichbleibend stetigem Feld-Kollaps 22 Minuten."

Tommok sah Wollester an. "Wer auch immer das getan hat,
er wollte, daß wir genügend Zeit zur Flucht haben..."

[GB: "Wir sind doch keine Unmaden..."]

Wollester sah ihn kurz an und nickte.
"Wir werden den Warpkern abwerfen. Wollester an McCourt,
bereiten sie schnellstens den Abwurf des Warp-Kerns vor.
Roter Alarm. Counselor Carrington bitte auf die Brücke."


--- BÜRO DES COUNSELORS

Als Josiah den COMM-Spruch hörte, machte sie sich sofort auf
den Weg auf die Brücke. Währendessen ging der Rote Alarm los.



--- BRÜCKE

Josiah kam eiligen Schrittes aus dem Turbolift gelaufen.
"Commander, was ist passiert?" fragte sie Tommok.

Doch hier herrschte mittlerweile eine hitzige Diskussion.
Hajo tom Broek draengte darauf, das Schiff sofort zu evakuieren,
da man mit einem Warpkernbruch nicht spaßen sollte.

Just in diesem Moment meldete McDuck von Maschinenraum,
dass ein Abwurf des Kerns aufgrund eines weiteren illegalen
Eingriffs nicht moeglich sei.

[GB: Es wurde eine Niere entnommen, der Kern ist wohlauf...]

Wollester kniff misstrauisch die Augen zusammen. "Mr. Tommok,
überprüfen Sie das!!" Der Vulkanier zog eine Braue hoch und machte
sich sofort an einer Konsole zu schaffen. "Ma'am! Unser Chefingenieur
muss deutlich nachgelassen haben, wenn er es nicht schafft,
diesen Defekt zu beheben. Es sei denn..."

Wollester beendete den Satz: "Es sei denn, er hat ihn selbst
verursacht! Mahon, Sie und Urga gehen aufs Maschinendeck
und setzen sicherheitshalber McDuck fest! Tommok, Sie gehen
mit und sorgen dafür, dass da unten wieder Ordnung herrscht!"

Mahon nickte, rief Urga und verließ die Bruecke in Begleitung
Tommoks in Richtung Maschinenraum.

Hajo tom Broek setzte eine skeptische Miene auf.
"Captain, es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, Ihre Paranoia
eskalieren zu lassen. Wir sollten besser..."

Wollester brauste auf. "ICH? PARANOID?!"

Hajo wurde etwas kleiner in seinem Sessel und sah sich hilfesuchend
um. Josiah Carrington musterte ihn aufmerksam. "Captain, ich schlage
vor, Mr. tom Broek auf die KS zu bringen. Er wirkt reichlich ueberfordert
und hat sich selbst scheinbar nicht mehr ganz unter Kontrolle."

Wollester schnaubte: "Weg mit ihm! Aber fix!" Mehr zu sich selbst:
"Was fuer ein Tag. Man schmeisst mit Steinen auf mein Schiff,
mein Ingenieur begeht Verrat und am schlimmsten:
Mein Steuermann wird unverschaemt!"


--- MASCHINENRAUM

Vor dem Maschinenraum sprach Mahon kurz zu Tommok:
"Mr.Tommok, warten sie hier. McDuck koennte gefaehrlich sein.
Moeglicher Weise koennte er uns angreifen und dann..."

In diesem Moment traf Urga den ersten Offizier mit deinem Phaser
und betaeubte den Vulkanier.

Mahon laechelte: "Sehr gut gemacht, wir nehmen ihn mit!"

Sie verstauten ihn in einer Jeffrisroehre, auf die sie aus dem
Maschinenraum Zugriff hatten.

Urga und Mahon stuermten in den Maschinenraum.
Die Anwesenden sahen sie erschrocken an. Man hatte
schon genug Probleme, was wollte die Sicherheit hier?

Mahon lief zielsicher auf McDuck zu, waehrend Urga zielsicher
einige Befehle in den Computer einspeiste.

Mahon: "Mr.McDuck, ich muss sie leider jetzt festnehmen."

McDuck schaute auf Urga, dieser nickte fast unmerklich.

Ploetzlich ertoente der Ueberhitzungsalarm.
Mehrere Kuehlleitungen barsten, die Instrumente spielten verrueckt.
Es war ein heilloses Durcheinander.

McDuck: "Leute, wir haben ein Kuehlungsleck, alle raus hier, sofort."

Die Maschinenraumcrew stuermte zu den Ausgaengen, an denen
sich schon die Sicherheitsschotts schlossen. Nur ein Crewman
schaffte es nicht, auf die sichere Seite zu gelangen und wurde
sofort von Mahon niedergeschossen und anschliessend gefesselt.

Danach zerrte Mahon in Windeseile Mr.Tommok aus der Roehre,
fesselte ihn, so gut er konnte und schob ihn zurück in die Jeffris-Roehre.

Urga und McDuck stuerzten an die Terminals. Jede Sekunde war
kostbar, der Plan aber gut vorbereitet. Nach kurzer Zeit waren die
Zugaenge fuer jede Autorisation verriegelt (Jeffrisroehren, Tueren, ect.),
ein Transporterschutzfeld errichtet und der Maschinenraum mit
Strahlung geflutet, die jeden Scan unmoeglich machten.

McDuck: "Ich habe die Steuerung auf manuell gestellt,
die Bruecke kann auf unsere Systeme nicht mehr zugreifen.
Der Notfall kann weiter durchgefuehrt werden."

Mahon nickte: "Sehr gut gemacht, Jason!"

"Mahon an Bruecke: Wir sind im Maschinenraum eingeschlossen.
Hier ist alles mit Strahlung ueberflutet. Wir sind kontaminiert,
die Strahlendosis war toedlich! Wir haben McDuck dingfest gemacht.
Er hat allerdings zuvor saemtliche Kontrollen unbrauchbar gemacht
und Mr.Tommok erschossen. Das Eindaemmungsfeld kollabiert weiter.
Ich denke, sie haben noch etwa 13 Minuten, kuemmern sie sich nicht
um uns, wir sind bereits tot. Viel Glueck, Captain. Mahon Ende!"

Ein breites Grinsen entstand auf den drei Gesichtern
der neuen Maschinenraumcrew!


--- KS

Hajo lag apathisch auf einer Liege, flankiert vom neuen Counselor und
Mr. Belloni, der zur Sicherheit mitgekommen war. Basani stand vor
dem Steuermann und sah abwechselnd auf seinen Tricorder und auf
die Monitore. "Ich kann beim besten Willen nichts Außergewoehnliches
feststellen. Ich denke, er ist einfach nur ueberarbeitet..."

[GB: Das hört man gern...weiter so ! ;-)]

Belloni war fast ausser sich: "Ueberarbeitet ? Bei allem noetigen
Respekt, Sir, aber man lernt schon auf der Akademie, dass der
Captain 'der Koenig' auf dem Schiff ist und man diesen nicht
widersprechen geschweige denn beleidigen sollte. Ich denke nicht,
dass er nur ueberarbeitet ist. Da muss noch etwas anderes hinter sein."

"Hmm, was denken Sie denn ?", fragte Carrington und schaute
dabei Basani an.

Basani: "Da stimme ich ihnen nicht zu, PO. Sehen sie doch nur
mal die Anzeigen. Alles ist normal. Die Temperatur, die Reflexe,
der Blutdruck, einfach alles."

"Nun ja, wenn sie meinen. Wenn sie mich hier nicht mehr
benoetigen, werde ich auf die Bruecke zurueckkehren."

Mit einem verabschiedenden Nicken ging Belloni.


--- BRUECKE

Als Georg die Bruecke betrat hoerte er noch die letzten Worte
Mahon's: "...das Eindaemmungsfeld kollabiert weiter. Ich denke,
sie haben noch etwa 13 Minuten, kuemmern sie sich nicht um
uns, wir sind bereits tot. Viel Glueck, Captain. Mahon Ende!"

Die Offiziere auf der Bruecke standen wie erstarrt.
Wollester starrte fassungslos auf den Kommunikator.

Der Warpkern kurz vor dem Bruch, Tommok erschossen, Mahon und
Urga toedlich kontaminiert, und das alles innerhalb einiger Sekunden.
Das ging alles ein bisschen zu schnell...

Georg Belloni meldete sich zu Wort:
"Sir, wir koennen Mahon und Urga nicht dort unten lassen.
Wir koennen sie doch nicht aufgeben. Mit ihrer Erlaubnis wuerde
ich gerne versuchen sie dort rauszuholen. Wir haben noch mehr als
10 min, das reicht sicher aus, um die Tuer aufzubrechen und sie da
rauszuholen. Ich gehe auch das Risiko einer Verstrahlung ein."

Belloni's Gesichtsausdruck sah sehr ueberzeugt aus......

Wollester schwieg und gruebelte.


--- MASCHINENRAUM

Jason tippte hastig auf dem Terminal herum und schliesslich nickte
er den beiden Kollegen zu...

"Das Eindämmungsfeld ist wieder in Funktion, doch von der Brücke
aus ist das nicht ersichtlich. Sie werden in 2 Minuten die Anzeigen
auf dem Monitor haben, welche zeigen, dass der Warpkern
abgestossen wurde."

Mahon und Urga sahen McDuck an und nickten kurz.
Sie machten sich an die Arbeit, doch sie mussten noch auf die
Freigabe aus dem Computerkern warten.


--- COMPUTERKERN

Eine unscheinbare Figur setzte verschiedene Isolineare Chips am
Computerkern in eine neue Folge und reprogrammierte einige Daten.
Chief Aspinall tratt von hinten heran und fragte den Ingenieur,
was er da mache. Dieser drehte sich um und.....
............der Chief sackte zu Boden.



Chief Aspinall lief zum untern Teil des Computerkerns und begann,
einige neue Befehle in das System zu laden.


--- MASCHINENRAUM

Auf dem Display blinkten einige Anzeigen.
Dies war das Signal, dass das ganze Schiff, besser gesagt
die wichtigsten Sektionen in ihrer Hand waren. Alle 3 Männer
begannen, neue Koordinaten und Konfigurationen einzugeben.

In diesem Moment kroch Crewman Bauer unter einem der Terminals
hervor, die er gerade zuvor rekonfiguriert hatte. Er sah die 3 Offiziere
im Maschinenraum stehen... sie hatten ihn nicht bemerkt.

Er bog stillschweigend um die Ecke und ging zum nächstgelegenen
Terminal. Was er dort sah überraschte ihn gewissermassen. Allerdings
hatte er die Gespraeche belauschen koennen, und was er vorfand,
bestaetigte seinen Verdacht. Er betaetigte seinen Kommunikator...

"Crewman Bauer an Bruecke. Dies ist eine gesicherte Leitung.
Hier im Maschinenraum ist irgendwas oberfaul. Es sind die Sensoren
manipuliert worden, und der Maschinenraum wurde versiegelt."

Wollester lauschte diesen Worten mit Interesse.
"Sprechen Sie weiter, Crewman!"

"Sir, ich weiss ja nicht so recht, aber ich glaube dass Mahon und
Konsorten hier total merkwürdiges Zeug tun. Ich gehe jetzt erstmal
Commander Tommok suchen."

Bauer deaktivierte ein Kraftfeld zum Jeffries-Röhrensystem und
machte sich auf den Weg.


--- KRANKENSTATION

Josiah hatte ein merkwürdiges Gefühl, etwas war hier nicht in Ordnung.
Eiligen Schrittes verließ sie die Krankenstation und ging auf die Brücke.


--- BRÜCKE

"Captain, es ist nur so eine Ahnung, aber etwas stimmt hier nicht."

Wollester sah sie scharf an.
"Geht es auch etwas präziser, Counselor?"

"Ich kann nicht genau sagen was, aber ich weiß es.",
versuchte Josiah zu erklären.

Wollester runzelte die Stirn.
"Nun, wir wisen inzwischen schon etwas..."
Sie wiederholte für Carrington den Funkspruch, den Bauer aus dem
Maschieneraum geschickt hatte.

Josiah wandte sich zum gehen. "Ich gehe in den Maschinenraum,
sofern ich da hinein komme." Ohne die Antwort des Captains
abzuwarten, machte sich Josiah auf den Weg.

Wollester blickte ihr entgeistert nach:
"Sie können gehen, Counselor..."

Innerlich machte sie sich einen Vermerk, der ihr bei der nächsten
Mannschaftsbewertung wieder einfallen würde...


--- VOR DEM MASCHINENRAUM

Josiah stand vor der mit einem Sicherheitsschott versperrten Tür.

"Verdammt!", sagte sie und schlug dagegen.

Sie versuchte ihren alten Sicherheitscode, jedoch funktionierte
er aus irgendeinem Grund nicht, was der Computer auch meldete.

SUSI: "Ahah, der Zugriff ist nicht gestattet.
Bitte identifizieren Sie sich."

"Was? Was war das?" fragte sich Josiah verwundert,
die die Stimme des Computers anders in Erinnerung hatte.

SUSI: "Das war die Anfrage auf Eingabe eines Indentifkationscodes.
Absolut üblich bei Sicherheitssperren, meine Liebe..."

Widerwillig antwortete sie: "Carrington, Josiah, Counselor der Mirage.
Dienstnummer 357-146-alpha."

SUSI: "Falsche Eingabe. Counselor der Mirage ist Thomas Carpenter,
bis ein neuer gefunden wird.."

"Verdammt! Ich war der Counselor der alten Mirage,
nicht der ehemaligen Hope."

SUSI: "Checke die Dateien. . . .
.....Eintrag gefunden. Carrington, Josiah, ehemaliger Counselor der Mirage,
bei dem Angriff der Jem'Hadar schwer verletzt, seit vier Wochen als
Komapatient auf der Krankenstation. Überlebenschancen minimal."

'Nett, dass Du mich daran erinnerst.' grummelte Josiah in Gedanken.

"Sicherungssysteme überbrücken, Verschottung des Maschinenraums
aufheben. Code: Carrington, pi-1-1-0."

SUSI: "Befehl nicht ausführbar, die Systeme wurden mit einem Code
höherer Priorität gesichert. Das war wohl nichts, Schätzchen."

"Was?"

SUSI: "Das mit dem Sicherheitscode..."

'Was ist das nur für ein Computer? Bei Gelegenheit frage ich Georg.'

[GB: Der weiß es auch nicht ! Niemand weiß es...;-)]

Dann aktivierte sie eine COMM zur Brücke. "Carrington an Brücke.
Ich bekomme keinen Zugang zu den Systemen. Sie wurden mit einem
hohen Code gesichert. Wenn Mahon wirklich da drin ist, könnte er
theoretisch fast jeden Code benutzt haben. Mit ihrer Erlaubnis will
ich versuchen, ihn zu knacken. Kann aber einige Minuten dauern."

Noch bevor eine Antwort von der Bruecke kam, hoerte Josiah Schritte
hinter sich. Jemand beruehrte ihren Arm. Erschrocken wirbelte sie
herum. Starling konnte gerade noch Josiah's Arm ausweichen.

" 'tschuldigung, ich wollte dich nicht erschrecken",
meinte Starling, ein paar Schritte zurueck gewichen,
"Eben versucht in den Maschinenraum zu gelangen? Geht nicht,
richtig? Ich hab auch schon versucht die Sicherheitscodes zu
knacken, aber die da drinnen sind gut. Das ist nicht so leicht."

Starling trat zu dem Computer neben der Tuer.
"Hi SUSI! Wie geht's dir? Wuerdest du mir einen Gefallen tun?
Koenntest du ein bisschen Serpendin im Maschinenraum verspruehen,
die Schiffskontrollen wieder auf die Bruecke verlagern, das Raetsel
der Station loesen, und mir dann einen Earl Grey, Hot servieren?"

SUSI: "Earl Grey ist alle..."

"War ja nur ne Frage", antwortete Starling beleidigt.

"Der Computer in meinem Quartier zeigte eine kleine Veraenderung
in dem Verriegelungssystem um den Maschinenraum.
Darum bin ich hier. Was war das?"

SUSI: "Da hat jemand ein Kraftfeld zum Jeffries-Röhrensystem
deaktiviert."

Starling: "Wie ging denn das?"

SUSI: "Es wurde vom Maschinenraum aus deaktiviert, liebste Starlett !"

Josiah meldet sich zu Wort:
"Crewman Bauer befand sich noch im Maschinenraum.
Er wollte erst mal Tommok suchen."

Einen Moment spaeter hoerte sie ein Rumpeln und Poltern in der Wand,
und aus einer sich oeffnenden Wandverkleidung entstieg ein staemmiger
Maschinenraum-Ingenieur, der sie interessiert musterte.

"Ich bin Crewman Bauer. Haben sie irgendeine Ahnung,
was da drinnen los ist?"

"Counselor Carrington. Leider nicht, aber dieser Computer will meine
Authorisation auch nicht anerkennen. Wenn es nicht anders geht,
muss ich mich wohl an den Sicherheitssperren zu schaffen machen.",
meinte Josiah nüchtern.

"Also, da ist jetzt ein Zugang in den Maschinenraum offen...
Da koennte man hinein, oder?", murmelte Starling,
ohne eine Antwort zu erwarten.

"So sicher bin ich mir da nicht. Wer weiß, ob sie mittlerweile nicht
alles verriegelt haben. Wäre dies der Fall, und einer von uns geht
da rein, wird er entweder gegrillt der sitzt fest. Und ich will mir nicht
ausmalen, was passieren kann, wenn sie ihn finden.",
wobei sie an den andorianischen Sicherheitschef dachte.


--- GANG NAHE DEM MASCHINENRAUM

Storrt hatte sich eine Weile in ihrem Quartier vergraben, um den
Korb von Tommok wegzustecken. Nun war sie wieder "auf Aufriss"
unterwegs. Der Zufall wollte es, dass sie beim Maschinenraum
vorbeikam. Im Gang hoerte sie Stimmen. Sie lugte vorsichtig ums
Eck und sah Starling zusammen mit einer unbekannten Frau.
Weiblichen Personen wollte Storrt ueberhaupt nicht begegnen,
also beschloss sie umzukehren, aber auch dort war der Weg nicht
frei, also beschoss sie sich durch die Jeffreys-Roehren in den
Maschinenraum zu begeben, dort konnte sie dann McDuck bezirzen.

Storrt schluepfte in die naechste Roehre, und kaum war sie drin,
glitt ein breites Grinsen ueber ihr Gesicht, vor ihr lag Tommok
zu einem handlichen Buendel verschnuert.

[GB: Da auch minderjährige Zugang zum ST-Explorer haben,
mußten die hier folgenden Passagen gestrichen werden...;-)]


---VOR DEM MASCHINENRAUM

"Ich hatte nicht vor, da alleine reinzugehen", antwortete Starling,
"aber Crewman Bauer ist auf diesem Weg hinaus, und er kennt
die Umstaende im Maschinenraum besser. Wenn wir ihn finden,
dann wissen wir vielleicht mehr. Ausserdem war er auf dem Weg
Tommok zu suchen, und ich kann mir, wenn ich so an Mahon und
unser Holodeck-Training denke, vorstellen, dass er schnellstens
medizinische Hilfe braucht."

Starling ging an Josiah vorbei und haengte sich ihre Tasche,
die sie auf den Boden gelegt hatte, um. Dann trat sie zu einer
Luke in der Wand und oeffnete diese. Dahinter begann das
Jeffries-Röhrensystem rund um den Maschinenraum.

"Was ist jetzt?" fragte sie Josiah. "Kommst du mit oder nicht?"
Ihre Stimme klang ungeduldig.

Als Josiah noch immer unschluessig stehen blieb,
hatte Starling auch keine Lust mehr, noch laenger zu warten.
Sie zog einen Tricorder aus ihrer Tasche, aktivierte ihn,
und verschwand in der Jeffries-Röhre.


--- TUER AUF DER ANDEREN SEITE DES MASCHINENRAUMS

Zum Glueck bekam Belloni die Erlaubnis vom Captain hier
herunter zu gehen. Mit der Hilfe eines Techniker versucht Georg
die automatische Verriegelung zu ueberlisten, bisher ohne Erfolg.

"Ich verstehe das nicht", sagte der CM zu Belloni, "normaler Weise
muesste die Tuer schon laengst offen sein. Ich werde nochmal von
Vorne beginnen."

Mit einem Nicken bestaetigte Belloni.

"Captain Wollester an PO Belloni. Wir haben eben eine Nachricht
von CM Bauer bekommen. Dieser ist zu der Erkenntnis gelangt,
dass die Sensoren manipuliert wurden und der Warpkern nicht
abgestoßen ist. Außerdem soll der Maschinenraum versiegelt sein.
Stimmen sie dem zu ?"

"Ah, ja M'am. Das wuerde einiges erklaeren. Meinen Sie,
dass ausser McDuck noch mehr 'dahinter' stecken ?"

"Ja, anscheinend noch Sicherheitschef Mahon und vielleicht
auch Mr. Urga. Wenn dem so ist, muessen sie die Gewalt ueber
den Maschinenraum wiedererlangen. Haben Sie mich verstanden ?"

"Ja, M'am. Belloni Ende."

"Computer, wie komme ich am schnellsten in den Maschinenraum ?",
fragte Georg.

SUSI: "Hmm, am Besten gehen sie auf die Tuer zu und wenn
sie sich oeffnet, gehen sie hinein. Das klappt ziemlich oft."

"Und was ist, wenn dieser versiegelt ist ? Gibt es eine jetzige,
bestehende Moeglichkeit in den MR zu kommen ?"

SUSI: "Der ganze MR ist mit einem Kraftfeld gesichert,
bis auf Jeffries-Roehre 24 Deck 12 Sektion alpha.
Tja, langer Weg von hier, bis dort....."

"Hmm, Grund ? Ist auch egal, beame mich sofort dorthin."

Belloni bemerkte wie er sich aufloeste und vor einer Oeffnung
einer Jeffries-Roehre rematerialisierte.

Schnell bewegte er sich vor in Richtung Maschinenraum.

--- KRANKENSTATION

Basani und tom Broek lauschten angestrengt der Kommunikation.
Es sah nicht allzu gut aus. Hajo schuettelte den Kopf und Basani
sah recht finster drein. "Sie bekommen den Computer scheinbar
nicht planmaessig unter Kontrolle. Verdammt!"

"Koennen wir ihnen von hier aus behilflich sein?
Schliesslich ist unsere Tarnung noch nicht aufgeflogen!"

Hajo war scheinbar zu allem entschlossen.

Basani schuettelte unwirsch den Kopf.
"Haben Sie etwa ausreichende Computerkenntnisse?
Mein Mensch jedenfalls nicht."

Gerade wollte sich Resignation breit machen, als sich die Tuer
oeffnete und Mr. Manell den Raum betrat.

Hajo und Basani sahen sich an. Der Doktor wurde auf einmal sehr
freundlich. "Mr. Manell, welch gluecklicher Zufall. Ich habe hier ein
dringendes Problem mit dem Computer..."


--- JEFFRIES-ROEHRE

Starling kroch vorsichtig die Rohre entlang, als sie hinter sich
ein Geraeusch hörte, dass eindeutig nicht von Carrington stammte.
Hinter ihr hatte sich ein neues Kraftfeld aufgebaut. Sie war vom
Counselor abgeschnitten.


--- KRANKENSTATION

Hajo tom Broek klopfte Manell kraeftig auf die Schulter.
"Hey, Sie taugen ja doch noch zu etwas." Er deutete auf
den Plan der Roehren um den MR, der auf dem Monitor lag.
"Hier scheint auch noch eine kleine Luecke zu sein.
Bringen Sie das in Ordnung!"

Manell laechelte. "Kein Problem."


--- ANDERE JEFFRIESROEHRE

Belloni durfte ebenfalls den Spass erleben, dass sich hinter
ihm ein Kraftfeld aufbaute. Es blieb nur die Flucht nach vorn.


--- KRANKENSTATION

Basani nickte zufrieden.

"Gut gemacht. Manell, Sie gehen auf die Bruecke und bieten
dem Captain Ihre 'Hilfe' an. Da haben sie die beste Kontrolle
ueber den Computer und gegnerische Aktionen. Ich gehe
zu den Trupps, die versuchen, in den MR einzudringen,
um eventuelle Verletzte zu 'versorgen'."

Der Doktor rieb sich bei diesem Gedanken diabolisch die
Haende. "Mr. tom Broek, da Sie offiziell ruhiggestellt sind,
bleiben Sie hier und verfolgen das Ganze. Sie sind im
Notfall unser As im Aermel. Auf geht's!"

Die beiden Maenner verliessen die KS, Hajo blieb zurueck.


--- JEFFRIS-ROEHRE

"Verdammt! Versuch du's so weiter, ich such
mir einen anderen Weg." teilte Josiah Starling mit.

Dann kroch sie den Weg zurück und stand wieder vor der
Maschinenraumtür. Mit einem Seufzer fing sie an, sich an den
Kontrollen zu schaffen zu machen. In der klingonischen Flotte
hatte sie so einiges gelernt, was garantiert nicht zum Standard
der Sternenflotte gehörte.

Josiah glaubte, nach zahllosen Flüchen und Schlägen gegen
die Kontrolle, einen Weg gefunden zu haben.
Jedoch bemerkte sie, dass sie weder bewaffnet, noch sonst
irgendeine Verteidigungsmöglichkeit hatte. Würde sie so den
Maschinenraum betreten, servierte sie sich selbst auf dem
Silbertablett.

Josiah suchte den nächsten Waffenschrank auf und stattete
sich mit einem Phasergewehr aus, was zwar Zeit kostete,
aber in diesem Moment einfach nötig war.

Nach einigen Minuten stand sie wieder vor der Maschinenraumtür.
Sie aktivierte den "Virus", den sie in das System gesetzt hatte,
und der alle Sicherheitsscodes aufhob, und stellte sich vor die Tür.

[GB: ...in der Hand den heiligen Zauberstab, der alle bösen Maden
gut und alle Wesen im Universum glücklich machen würde...]

Die schwere Tür öffnete sich. Josiah sprang gleich zur Seite,
um etwaigen Phaserschüssen auszuweichen. In Deckung
hinter einer Konsole sagte sie zu den Anwesenden:

"Übergeben Sie sofort die Kontrolle des Maschinenraums
wieder an den Computer. Sonst bin ich gezwungen zu schießen!"

Josiah hoffte, dass das wenigstens etwas Ablenkung schaffte,
denn sie alleine gegen drei-vier Leute, noch dazu mit einem
Andorianer - vorsichtig ausgedrückt, sahen ihre Chancen nicht
gerade gut aus. Sie fragte sich, ob die übergaupt wussten,
wen sie da vor sich hatten, schließlich hatte sie ihren Dienst
erst vor einigen Stunden angetreten.

Mahon schaute rueber zu McDuck und hob den Daumen.
Ihr Plan war gelungen, der neue Counselor war im
Maschinenraum. McDuck eleminierte daraufhin das
Virus und versiegelte die Türen wieder.

Mahon schuettelte den Kopf. Belloni hatte nicht vor jeder Tuer
ein Sicherheitskommando plaziert. Carrington war einfach
allein hereingekommen. Was für ein fataler Fehler!
Er hatte recht gehabt, dem P.O. nicht soviel zuzutrauen.

Der Andorianer trat aus seinem Versteck.
"Mrs.Carrington, schön sie unserer Mitte begruessen zu
koennen. Im uebrigen, ihr Phaser duerfte nicht mehr funktionieren.
Sie kennen das ja, die Strahlung und so."

Joshia feuerte auf den Andorianer. Jedenfalls wollte sie das,
ganz im Gegensatz zu ihrem Phaser. Der versagte naemlich.

Mahon laechelte: "Wie waere es mit einem Zweikampf auf die
gute alte Art?" [GB: Armdrücken?]
Er krempelte die Aermel hoch. Carrington bereitete sich,
ausgebildet in diesen und jenen Kampfsportarten, ebenfalls
auf einen Kampf vor, als sie eine kleine, weiße Made auf ihrer
Uniform bemerkte. Als sie sie angeekelt entfernen wollte,
stand schon Urga hinter ihr und beruehrte ihren Kopf.

Carrington sank zu Boden. Laengst hatten die Fremden Besitz
von ihr ergriffen. Vor ihrem Entschlummern wollte sie nur eines,
den Plan ihrer neuen Herrn durchzufuehren.

Mahon lachte: "Sie gehoert nun zu uns. McDuck, ich denke,
sie haben unseren Plan durchsschaut. Wir muessen auf dieses
Schiff verzichten. Nicht aber auf die Besatzung. Initiieren sie
einen echten Eindaemmungsfeldabbau. Warpkernbruch
in acht Minuten. Uns sorgen sie dafuer, dass man davon
etwas auf der Bruecke mitbekommt."

Der Counselor schlug die Augen auf.
Mahon half ihr auf die Beine.

"Schoen, sie im Team zu haben. Man weis noch nicht, dass
sie zu uns gehoeren. Deshalb gehen sie sofort auf die Bruecke.
Manipulieren sie den Captain, die Manschaft muss auf die Station
evakuiert werden! Erstatten sie uns Bericht ueber den Kanal B12524.
Er ist geschuetzt und das Gespraech wird von ihnen nicht bemerkt.
Ich moechte alles wissen, was auf der Bruecke vor sich geht.
Und seinen sie vorsichtig, Joshia, ich moechte nicht,
dass ihnen etwas geschieht!"

Wenig spaeter stand Carrington wieder vor dem Maschinenraum.
Doch sie hatte sich veraendert...


--- ANDERE JEFFRIES-ROEHRE

Nachdem Josiah verschwunden war, lehnte sich Starling erst
mal zurueck und studierte in Ruhe die Anzeigen ihres Tricorders.
Tommok konnte der Tricorder nicht erfassen. Er war anscheinend
durch irgendetwas von ihr abgeschirmt, wahrscheinlich durch das
Kraftfeld. Ihr blieb also nichts anderes uebrig, als weiter zu kriechen.

'Verdammt', dachte sich Starling, als sie etwas spaeter noch einmal
auf ihren Tricorder sah. Laut den Anzeigen war sie laengst tot (!!!),
der Raum unter Wasser, und sie selbst befand sich angeblich neben
der Bruecke. Irgendetwas schien hier die Scanner zu stoeren.

Starling packte den Tricorder wieder ein und kroch weiter.
Sie erreichte eine Biegung, als sie einen Schatten entdeckte,
der sich auf sie zubewegte. Leise, ohne ein Geraeusch zu machen,
zog sie ein klingonisches Messer aus ihrer Tasche. Vorsichtshalber
hatte sie es eingepackt. Langsam, den Schatten immer im Auge
behaltend, versteckte sie sich hinter der Biegung.

Langsam kam der Schatten naeher. Dann erreichte er Starling,
und sie erkannte wer es war: "Belloni!" Ihre Stimme klang nach
einer Mischung aus Erleichterung, Ueberraschung und Erschrecken.


--- WIEDER ANDERE JEFFRIES-ROEHRE



Storrt versuchte ihre "Beute", den Vulkanier aus der Jeffreys-Roehre
zu ziehen, musste aber feststellen, dass der Weg zurueck plötzlich
von einem Kraftfeld abgeschnitten war. Das war sehr seltsam.
Also beschloss sie, sich mal die Geschichte von Tommok anzuhoeren,
der gerade zu sich kam. Auf die Gefahr hinauf, dass er (wiedermal)
aus ihrer Gesellschaft fluechtete, loeste sie seine Fesseln,
und sah ihn fragend an.

Tommok schlug die Augen auf.
Etwas unscharf erkannte er die Umrisse von Storrt vor sich.

Mit einem Ruck setzte er sich auf. "Miss Storrt, koennen sie mir
darueber Auskunft geben, aus welchem Grund ich mich in dieser
Jeffreys-Roehre befinde?"

Etwas mitleidig schuettelte Storrt den Kopf.

Er zog seine Uniform zurecht. "Ich erinnere mich, dass ich mit
Mr. Mahon im Turbolift auf dem Weg zum Maschinenraum war.
Offensichtlich bin ich aus irgendeinem Grund betaeubt worden."

Er betaetigte seinen Kommunikator. "Tommok an Bruecke!"

Niemand antwortete. Offensichtlich drang das Comm-Signal
nicht bis zur Bruecke durch.

"Miss Storrt, was hat das alles zu bedeuten?"

"Mr. Tommok, ich schwoere ihnen, ich hab damit nichts zu tun."

Storrt hob die Hand zum Schwurzeichen. Tommok wich
sicherheitshalber ein wenig zurueck, nur fuer den Fall,
dass Storrt eine neue "Attacke" startete.

"Sir, ich hab sie hier drin gefunden, sie waren gefesselt und
ausserdem ziemlich weggetreten. Als ich wieder rauswollte,
war ein Kraftfeld hinter mir. Ich war privat unterwegs und habe
daher keinen Tricorder bei mir. Ich schaetze der einzige Weg
der uns bleibt ist der Maschinenraum. Mr. McDuck wird uns
sicher Aufschluss gegen koennen."

Storrt wollte schon loskrabbeln, als der Vulkanier sie zurueckhielt.
"Miss Storrt, ich glaube Sie sind nicht auf dem Laufenden.
Wenn ich Sie ueber die aktuelle Situation informieren darf."

Tommok schilderte die Lage und machte sich in Gedanken
einen Vermerk ueber Dienstvernachlaessigung waehrend des
Roten Alarms. Zweifellos haette Storrt auf ihrem Posten und
auf die Lage vorbereitet sein müssen.


---MASCHINENRAUM

Nachdem das Problem mit Mrs. Carrington aus der Welt war
wendete sich Urga wieder der Konsole zu. Nach einer kurzen
Pause fragte er den ehemaligen Sicherheitschef der Mirage:

"Sir, was machen wir mit den restlichen 4 Crewmitgliedern in den
Jeffreysroehren? Sie sitzen praktisch in der Falle. Ich koennte die
Gaenge mit betaeubendem Gas fluten. Ausserdem koennte man,
um die Evakuierung zu beschleunigen, einige Fluktuationen im
Warpkern simulieren. Ihre Anweisungen?"

Mahon murmelte etwas wie:
"Nur die Ruhe, die Zeit arbeitet für uns..."


--- BRÜCKE

Die Türen öffneten sich und Josiah Carrington betrat die Brücke.

Wollester erhob sich. "Nun, Counselor, hatten sie Erfolg?"

"Nein, Captain. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass tatsächlich
alles verstrahlt ist und uns ein Warpkernbruch bevorsteht. Für die
Anwesenden im Maschinenraum konnte ich leider nichts mehr tun,
sie sind verstrahlt und werden wahrscheinlich nicht mehr lange
leben, wenn man das noch so nennen kann. Auch ich bin gewiss
verstrahlt worden. Deshalb müssen Sie unbedingt das Schiff evakuieren.
Beamen Sie die Besatzung auf die Station. Ich werde hier bleiben,
und versuchen, dass Schiff vielleicht noch zu retten."

"Kommen Sie in meinen Raum." sagte der Captain.


--- RAUM DES CAPTAINS

"Also, Sie meinen ich soll jetzt einfach das Schiff aufgeben?",
fragte Wolester ungläubig, nachdem beide Platz genommen hatten.

"Ja, Sir. Es besteht keine andere Möglichkeit mehr."

"Nein, das kann ich nicht. Das geht nicht!" Der Captain war
nachdenklich, und das gab Josiah die Zeit, die sie benötigte,
um an ihr den gleichen Prozess vorzunehmen, wie Urga bei
ihr zuvor. Nach einigen Minuten war alles vorbei.


--- BRÜCKE

Wollester und Carrington betraten wieder die Brücke. Wollester
richtete sich an die Brückencrew. "Counselor Carrington hat mir
alles erläutert, wir werden die Mirage evakuieren und die Besatzung
auf den Planeten beamen. Ms Carrington wird hier bleiben, da sie
schon eine Strahlenvergiftung hat, und sich in den Maschinenraum
wagen kann. Ich werde ebenfalls auf dem Schiff bleiben. Bitte leiten
Sie die Evakuierungssequenz ein."

Auf dem ganzen Schiff ertönte roter Alarm und
eine Durchsage des Captains hallte durch die Gänge.

"Besatzung, hier spricht Captain Wollester. Wir werden die Mirage
evakuieren. Bitte bereiten sie sich darauf vor und finden sie sich
schnellstens in den Transporterräumen wieder. Ms. Carrington,
Mr Mahon, Mr Urga, Mr McDuck und ich werden auf dem Schiff
bleiben, um vielleicht noch etwas unternehmen zu können.
Viel Glück."

Josiah lächelte in sich hinein. Bis jetzt funktionierte
alles. Als die Brückencrew den Raum verlassen hatte,
aktivierte sie die gesicherte Verbindung zum Maschinenraum.

"Wie sie sicherlich festgestellt haben, läuft die Evakuierungs-
Sequenz. Captain Wollester gehört nun ebenfalls zu uns."

Plötzlich ein weißer Blitz vor Josiah's Augen. 'Was war das?'

Sie spürte, dass irgendetwas nicht stimmte, konnte es
jedoch nicht ausmachen, bevor sie wieder manipuliert war.


--- KS

Hajo tom Broek wachte mit rasenden Kopfschmerzen auf.
Er fand sich auf einer Liege in der KS wieder und er wusste
beim besten Willen nicht, wie er hierher gekommen war.

Ueber ihn gebeugt fand er Miss Neroi.
"Wie geht es Ihnen?"

Hajo aechtze, als er sich aufrichtete. "Was zum Teufel ist passiert?
Ich war doch eben noch..." Er sprach den Satz nicht weiter.

Neroi begann zu erklaeren:
"Ich kam auf die KS und fand nur Sie hier vor. Aber Sie benahmen
sich nicht normal und machten anzuegliche Bemerkungen.
Und auch Ihre Gedanken waren nicht sehr freundlich."

Hajo wurde rot. "Anzuegliche Bemerkungen? Dafuer muss ich
mich entschuldigen..." Neroi redete weiter. "Ich wollte sie einfach
mit einem Hypospray betaeuben. Aber ich erwischte kein Hypospray,
sondern dieses Praeperat, was auf klingonischen Fresszellen basiert
und das Immunsystem staerken soll. Sie wurden unmaechtig und
dieses hier", sie hielt Hajo ein Glas mit einer kleinen weissen
Made vor die Nase, "verliess Ihren Koerper."

Der Steuermann erinnerte sich beim Anblick des Geschoepfes
an die Aussenmission. "Pfui Spinne!" Hajo raeusperte sich.
"Ich bin Ihnen zutiefst dankbar, Miss Neroi, doch nun..."

In diesem Moment ging der Evakuierungsalarm los.

Hajo riss die Augen auf. Evakuieren? Wohlmoeglich zurueck auf
die Station? Keine zehn Pferde wuerden ihn dahin bekommen.
Er ueberlegte und wandte sich wieder an Neroi.

"Klingonische Fresszellen, sagen Sie?"

---

In diesem Moment ging eine schwere Erschütterung durch das
Schiff. Die Mirage war mittlerweile tief in die Atmosphäre von
Tariga hinabgetaucht. Genauso wie der erste der größeren
Asteroiden, der das Schiff gerade zielsicher gerammt hatte...


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