31. Der Spion

Schweissperlen glaenzten auf Urgas Stirn. Er hatte gerade durch
ein einzige schlecht koordinierte Feuersequenz zwei der drei Schuttles
der Mirage getroffen. Er konnte Captain Tommok nicht in die
Augen[...brauen] gucken.

Als Mr. Urga dann doch seinen Blick zum Hauptschirm wendete,
sah er ploetzlich wie das gruene Schuttle auf Kollisionskurs mit dem
letzten feindlichen Schiff ging. In Null Komma nichts wusste Urga,
was der verrueckte Andorianer vorhatte.

Fuer Urga sah der Plan von Mahons einfach aus. Entweder der 1.Offizier
starb einen Heldentot und haette damit Unsterblichkeit erlangt oder er
vetraute auf die Transporter und Mr. Urga, dann haette er Ruhm und Ehre
und waere gleichzeitig auch noch am Leben, um das auszukosten.

[GB: Mahons Glückstag...]

Aber eigentlich hatte Urga gar keine Zeit, sich ueber sowas Gedanken
zu machen.

"Die Fighter wurden zerstört, Sir!" Etwas missmutig schnitt Tommok
Paseolati das Wort ab. Dass die letzten feindlichen Fighter nach Mahons
todesmutiger Aktion explodiert waren, hatte er selbst am Bildschirm
verfolgen koennen. Zur Zeit hatte er andere Sorgen.

"Urga, HABEN SIE SIE?"

"Sir, die Transportersignaturen sind äußerst instabil. Sie waren zu nah
an der Explosion dran. Es sind zu viele Interferenzen. Ich glaube ich
verliere sie, Sir. Ich leite Schildeenergie auf den Transporter um.
Dadurch kann ich den Signal aufrechterhalten!"

Tommok: "HABEN SIE SIE?"

Urga: "Ja und nein. Wir haben hier zwei Personen im Puffer, aber durch
die Interferenzen sind die Signale irgendwie verändert worden. Wir
können sie im Moment nicht rematerialisieren."

Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Tommok an Shuttles. Bitte sofort
andocken. Miss Storrt, Mister McDuck, kommen sie danach schnellstens in
Transporterraum 3." Er blickte Urga in die Augen. "Mr.Urga, ich bin im
Transporterraum. Sie haben die Brücke."

Mit einem Zischen schloss sich die Tuer des Turboliftes hinter dem
Vulkanier.


---TRANSPORTERRAUM 3

Als Tommok im Transporterraum eintraf, waren Storrt und McDuck schon da.
"Mr.Urga, was ist das Problem?"

Urga schaute Tommok ewas besorgt an. "Sir, wir haben hier etwas im
Puffer, aber wir wissen nicht genau was. Es sind zwei Lebensformen,
aber irgendetwas stimmt nicht."

McDuck fiel ihm ins Wort. "Die Transportersignaturen destabilisieren sich.
Wir muessen sie schnellstens holen!"

Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Mr.Urga, materialisieren sie sie!"

Mit einigem Brutzeln und seltsamen optischen Effekten materialisierten
Mahon und McCourt auf den Plattformen. Sie blickten erst den Vulkanier,
dann sich gegenseitig entgeistert an.

McCourt bekam einen Wutanfall. "Was ist passiert! Um Gotteswillen,
Miss McCourt..."

Mahon fasste sich an die Stirn. Und sah McCourt an:
"Mahon? Was soll das... ?"

Tommok schaute die anwesenden Offiziere etwas entgeistert an.

"Tommok an Basani. Kommen sie schnellstens in Transporterraum drei,
medizinischer Notfall!"

[GB: Starling wandte sich an Basanis Gestalt neben sich:
"Ich gehe persönlich, Miss Starling...!" ;-)]


---SHUTTLE

"Crewman Balwok an USS Mirage"
Ba'Rina wartete nicht ab bis eine Antwort bekam.
"Dürfte ich einen Vorschlag machen?"

Einige Minuten vergingen bis der Master Chief die Stille brach:
"Ich erhalte keine Antwort von der Mirage. Vielleicht sind die
Kommunikationssysteme waehrend des Angriffes ausgefallen. Da unser
Impulsantrieb ausgefallen ist, koennen wir nicht zu ihnen fliegen. Haben
sie irgendeinen Vorschlag ?"

Doch im selben Moment wurde das Shuttle etwas durchgeruettelt,
stabilisierte ich aber gleich wieder.

"Ensign Broek an Team Rot. Sie scheinen ja ziemliche Probleme zu haben.
Wir haben sie mit einem Traktorstrahl erfasst und werden sie in die
Shuttlerampe ziehen. Broek Ende."

"Ein Hoch auf den Navigationsoffizier.", meinte Belloni schmunzelnd, "dann
lassen sie uns mal die Fuesse hochlegen und warten bis wir zu Hause sind.
Was ist das eigentlich fuer einen Vorschlag, den sie da hatten ?"

"Es war nur der, daß die Mirage die Schilde so rekonfiguriert werden,
daß sie die Frequenz der Schilde sich jede Sekunde unregelmäßig verändern,
so daß die Phaser der Gegner wenig Wirkung haben." antwortete Ba'Rina
"Ist jetzt egal" war warscheinlich sowiso kein guter Vorschlag." sagte sie
etwas kleinlaut.

[GB: Hinweis: Zufällige Schildmodulationen gehören seit den Borg
zur Standardverteidigung, zumindest bei neueren Förderationsschiffen.]

"Wenn wir gleich auf der Mirage sind, werde ich mich erstmal um meine
Tochter kümmern, die wartet sicher schon sehnsüchtig darauf, daß ich
zurückkomme."

"Aehm, wir erreichen die Shuttlerampe in weniger als 5 Minuten. Vielleicht
sollten wir vorher noch etwas sauber machen..." sagte Belloni und zeigte
dabei auf die herumliegenden Leitungen und Wandverdeckungen, die Belloni
im Eifer seiner Reparatur durch die Gegend geworfen hatte.

Allerdings verwarfen sie diese Idee sofort. Als das Shuttle endlich
angedockt hatte und das Shuttleschott sich geoeffnet hatte, verliess
Belloni ohne eines weiteren Wortes die Shuttlerampe und ging direkten
Weges zur Bruecke.


---GANG VOR DER KS

Nachdem Magnees die gesamte Sektion abgesperrt hatte wartete er
auf Basani. Aber der wollte partout nicht bei Alarm Gelb kommen. Magnees
ueberlegte sich ob er nicht mal in der Bar vorbeischauen sollte. Entschied
sich dann doch selbststaendig zu handeln. Er nahm das defekte Gel-Pack
raus verstaute es in einem Beutel und ging in die Krankenstation.
Ploetzlich
fing das unwohle Gefuehl in ihm wieder an, dass er bei seinem letzten
Besuch in der KS emfand.


---KRANKENSTATION

Die Tuer offnete sich und Magnees trat ein. Es herschte viel Aufregung,
da einige Crewmitglieder verletzt waren.

"Dokter Basani ich fuehl mich irgendwie nicht wohl" war das letzte was
Magnees sagte. Dann brach er zusammen und blieb mitten in der Tuer liegen.

[GB: Kommt in die KS und fällt um...
Wenn das nicht psychosmomatisch ist...!]


---GANG

Belloni kam auf dem Weg zur Shuttlerampe an der KS vorbei. Als er den
Gang hinunter lief, bemerkte er die offenstehende Tuer zur KS und einen
in der Tuer liegenden Techniker, namens Magnees.


---KRANKENSTATION

Georg schaute verwirrt in die KS hinein und sah vielbeschaeftige Doktoren
und Schwestern. Er schuettelte den Kopf, hob Magnees auf und legte ihn
auf eine Krankenbahre.

"Doktor Basani, ich glaube, er braucht etwas Hilfe.", meinte Belloni und
zeigte auf Magnees.

Dann verliess Belloni die KS wieder und setzte seinen Weg fort.

Im hinteren Teil des Raum stand Doktor Basani aufrecht vor einer kleinen
Gruppe schwerverletzter Crewmitglieder und redete beruhigend, einfühlsam
und informativ auf sie ein: "...Georg Simmels 3 Apriori sind die Grund-
vorausetzung dafür, daß menschliche Gesellschaft überhaupt möglich
ist..."

Es war eher Verwirrung als Dankbarkeit, was sich in den Augen der
Patienten spiegelte. Auch Starling sah Basani im Vorbeihasten irritiert an.

Basani: "Das schläfert ein....ich meine...aeh...das BERUHIGT sie!"

Starling nickte wenig überzeugt, dann machte sie Basani auf Magnees
aumerksam.
Basani unterbrache seinen Vortrag beim "zweiten Apriori", dem der
"Individuierung" und verfrachtete Magnees auf ein Sterb...äh...Medibett.

Alles weitere überließ er Starling und machte sich auf den Weg
zum Transporterraum.

Als Magnees irgendwann später erwachte, teilte ihm Starlings
freundliche Stimme mit: "Wir haben den Nebel aufgelöst!"
Sie grinste fröhlich und eilte dann zum nächsten Patienten.


---TRANSPORTERRAUM

Mahon, für den äußeren Betrachter McCourt, tastete an seinem Körper
hinunter. Er fühlte eine Menge Schläuche, Relais und Implantate. Und
auch Rundungen, wo keine sein sollten. Erschrocken zog er die Hand
zurück.

McCourt(Mahon):"Was hat das zu bedeuten?"

Dann stellte die er Frage, die seit seiner Materialisierung in seinem
Kopf herumschwirrte: "Captain, ist das Schiff gerettet?"

[GB: "Ich vermute, Sie machen sich sogar um ihre Pferdchen Sorgen..."]

Tommok zog eine Augenbraune hoch.

Erleichtert betrachtete Mahon den andorianischen Körper vor ihm,
seinen eigenen, eigentlich. Erst jetzt fiel ihm der lange Splitter auf,
der in dessen Brust steckte. Jetzt erinnerte er sich, diese Explosion
und dann...

Der Borg sprang schnell nach vorn, gerade noch rechtzeitig, um die
ohnmächtig gewordene McCourt im Andorianerkostüm aufzufangen.

"Mahon an Basani, beeilen sie sich!"


---MASCHINENRAUM

Storrt und McDuck betraten den Maschinenraum.

Dort vollendeten sie die Storrt's Modifikationen. Alles funktionierte
perfekt. Doch das Problem mit den Gel-Packs konnte noch nicht
gelöst werden.

"Computer wo befindet sich P.O. Magnees?"

"Er ist auf der KS, Jasi. Er liegt da vor sich hin."

"Master Chief Storrt, wenn sie nicht andersweitig verflichtet sind,
versuchen sie etwas mit diesen Gel-Packs anzufangen. Ich stelle
ihnen auch ein Ingenieur-Team zur Seite."

"McDuck an Captain Tommok. Die Modifikationen sind abgeschlossen
und funktionieren in den dafür vorgegebenen Parametern."

Tommok:"Danke, versuchen sie den Transporter zu modifizieren, damit
wir Mahon und McCourt wieder in ihre eigenen Körper transformieren."

McDuck: "Aye, Sir."


---TRANSPORTERRAUM

Basani sah McCourt (Mahon) und Mahon (McCourt) an und setzte eine
erleichterte und zugleich ernste Mine auf:

"Ich kann nur hoffen, daß Ihnen beiden dieser Zustand nicht ZU unangenehm
ist, er wird nämlich noch vier bis fünf Tage andauern."

McCourt brauste typisch andorianisch auf, ihre Implantate bekamen einen
leichten pupurnen Schimmer:" Was soll das heißen, Fahir, Sie können uns
doch nicht..."

"Genau, ich kann es nicht!", unterbrach Basani etwas gestresst.
"Keine Ahnung, wer hier gerade wie die Transporter bedient hat, aber Sie
können froh sein, daß Sie beide leidlich kombatibel sind. Sonst hätten
Sie vielleicht ihre Muster mit der Transporterplattform getauscht..."

Mahon sah pikiert an sich herunter: "Wer sagt, daß das die schlechtere
Alternative gewesen wäre..."

Basani packte sein Zeug zusammen und erklärte dabei:
"Wir können die Sache sicher genauso rückgängig machen, wie sie
enstanden ist, aber nicht im Moment. Ihr Genstruktur fluktuiert durch
den Austausch so stark, daß sie bei einem zweiten Wechsel nicht
konsistent bleiben würde. In vier-fünf Tagen wird sich ihre DNA soweit
gefestigt haben, daß die Transporter sie als stabiles Muster durchgehen
laesst. Bis dahin wünsche ich viel Spaß! Sehen Sie es als interessante
Erfahrung."

Der Doktor warf McCourt (Mahon) noch einen versteckt amüsierten Blick
zu, wobei er murmelte "Das nenne ich mal Assimilierung...".

Dann eilte er zurück in die Krankenstation.


---KINDERGARTEN DER USS MIRAGE

Nachdem Ba'Rina die Mirage erreicht hatte, hatte sie sich sofort auf den
Weg zum Kindergarten gemacht. Doch als sie den Kindergarten betrat, wurde
es auf einmal sehr ruhig. Eine Erzieherin, trat auf Ba'Rina zu und sagte
mit ernster Miene: "Während des Angriffs der feindlichen Schiffe, ist uns
Charlotte entwischt, sie wollte zu ihnen und als wir einen Moment nicht
aufgepasst haben entkam sie uns unbemerkt. Sie wollte zu ihrem Quartier als
die Mirage getroffen wurde, dabei wurde ihre Tochter schwer verletzt"
"Können Sie nicht besser auf ihre Shützlinge aufpassen" herrschte Ba'Rina
die Erzieherin an und machte sich sofort auf den Weg zur Krankenstation.


---KRANKENSTATION

Als Ba'Rina die Krankenstation betrat, lief sie sofort zu dem Bett von
Charlotte um zu sehen wie es ihr ging. Sie war bewußtlos und auf einem
Medibett und über ihr war eine Röhre. Sie ging auf Basani zu und sagte:
"Dr. Basani, wie geht es meiner Tochter, wird sie durchkommen?"

"Sie wird sterben..."

Barina schrie auf "NNEEIIINNNN!!!..." Basani fiel ihr hastig ins Wort:
"Nicht doch! Sie würde sterben, wenn wir ihr nicht etwas künstliche
DNA einsetzen."

Barina sah den Doktor ängstlich und mißtrauisch an:
"Was heißt das?"

"Das heißt, dass die Plasmaverbrennungen einen...man koennte sagen,
Gen-Schock ausgeloest haben...ihre Gene mutieren spontan. Sie braucht
etwas stabiles Genmaterial. Das Problem ist nur, daß sich die neuen
Gene mit den alten vermischen werden. Der Einfluß wird nicht groß sein,
aber keiner weiß, wie er sich entwickelt. Und es..."

Basani gab einigen Medizinern per Handzeichen Anweisungen
"...muß sehr schnell gehen. Ich habe aufgrund der letzten Tage im
Moment nur eine Sorte Genmaterial zur Vefügung. Es stammt aus einem
Experiment von Crewman Alaney. Vielleicht haben Sie von Doktor Bashir
auf Deep Space Nine gehört? Er und andere wurden durch genetische
Veränderungen physisch und psychisch optimiert. Alaney hat mit solchen
genetischen Modifikationen experimentiert. Ihre Tochter braucht nur einen
kleinen Teil der neuen Gene. Ich kann aber nicht sagen, wie groß der
Einfluß auf Körperkraft, motorische Fähigkeiten und Intellelekt sein
wird. Außerdem sind alle genoptimierten Humanoiden bisher mehr oder
weniger exzentrisch geworden...aber ihre Tochter ist in Lebensgefahr,
sie hat keine andere Wahl...."

In diesem Moment sah die entsetzte Barina die drei Mediziner,
die sich zielstrebig auf das Bett ihrer Tochter zubewegten und
diverse Geräte aktivierten.

"Ich willige in diese OP ein" sagte Ba'Rina, "denn ich möchte,
daß es meiner Süßen bald wieder gut geht! Aber kann man nicht
meine Gene dazu benutzen?" wollte Ba'Rina mit trauriger Stimme
wissen, denn wenn ihr Kind Gene von jemand anders bekam,
war ihr das nicht gerade recht.

"Basani schuettelte bedauernd den Kopf: "Tut mir leid, ihre Gene sind
zu schwach, um die von Charlotte schnell genug zu stabilisieren...
außerdem sind sie gewissermaßen ZU kombatibel, es wäre eine Art
Inzest...das ist sehr schwierig zu erklären, aber glauben Sie mir,
es gibt nur diese eine Möglichkeit..."

"Wenn es nicht anders geht, nehmen sie die präparierten Gene" sagte
Ba'Rina mit gefasster Stimme und rannte schnell aus der Krankenstation.

---VOR DER KRANKENSTATION

Einen Moment lang stand Ba'Rina vor der Krankenstation und heulte drauf
los, sie fasste sich aber schnell wieder, als sie ein Crewmitglied um die
Ecke kommen sah. Schnell wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und
ging an dem Crewmitglied vorbei und grüßte: "Lieutenant".

Dieser beachtete sie gar nicht.


---TALMARS QUARTIER

Syla rückte ihre Geheimdienstuniform zurecht. Es wurde Zeit, sie gegen
eine normale Starfleetuniform auszutauschen -dieser Job war ihr zu
bürokratisch. Aber vorher war noch etwas zu erledigen. Niemand sollte
ihr vorwerfen, dass sie ein schlechter Agent war.

[GB: Es gibt keine schelchten Agenten....nur gute und tote.]

"Computer, Bes lokalisieren"

SUSI: "Bes befindet sich hinter der Bar - und hört zu!"


---BRUECKE

Als Belloni die Bruecke erreichte, schaute er sich als erstes um. Sie war
erstaunlich leer, dafuer dass eben ein Kampf stattgefunden hatte. Der
einzige, den Belloni kannte, war Mr. Urga. Es wurde langsam Zeit, dass
die Alphaschicht wieder auf die Bruecke zurueckkehrte...

Belloni: "Hallo, Mr. Urga, wie es mir scheint, haben sie vorhin ein wenig
Zielen ueben koennen. Wen haben sie denn ausser CM Balwok und mir
noch abgeschossen ? Wo ist denn ueberhaupt der Captain ?"

"Er ist unten im Transporterraum. Mr. Mahon und Mrs. McCourt gingen mit
ihrem Shuttle auf Abfangkurs und zerstoerten so das letzte feindliche
Schiff. Wir haben beide an Bord gebeamt, allerdings scheint irgendetwas
schief gegangen zu sein...", antwortete Urga.

"Irgendetwas ist schief gegangen ?! Wie ist das zu verstehen?",
hakte Belloni nach.

"Na, ja....man sagt, dass Mahon jetzt in McCourt's und McCourt jetzt in
Mahon's Koerper waere."

Belloni musste kurz schmunzeln, als er sich vorstellte, wie sich Mahon in
McCourt's Koerper fuehlen musste. Das Schmunzeln auf seinem Gesicht
verschwand aber sofort wieder.

Belloni: "Also gut, dann schlage ich vor, dass Sie, solange Captian
Tommok nicht auf der Bruecke ist, die Befehle erteilen und ich die
takt. Station uebernehme."

[GB: Bitte keine Abk. i. mndl. Rede...!]


---BAR

"Bes?" das tiefe cardassianische Organ ließ die Saurianerin aufschauen.

Syla bemerkte einmal mehr, wie lieb die Barfrau ausah -es war dieser Typ,
dem man einfach ohne schleimerische Hintergedanken sagen musste,
wie schön sie war, einfach nur, damit sie sich freut.

"Sie sind ein wirklich schöner Anblick Bes, ich muß gestehen ich bin froh,
dass Sie eingeschmuggelt wurden." sprachs mit unpassender diplomatischer
Kälte "Aber deshalb bin ich nicht hier -immerhin verfügen Sie über gewisse
Informationen, und unsereins ist dazu da, diese zu sammeln -es geht im
Grunde nur um ein paar...sagen wir Alibiinformationen -ein paar Dinge die
Sie dem Geheimdienst servieren können damit sie zufrieden sind und Sie
nicht mehr...belästigt werden."

Bes schaute sie einen kleinen Moment lang an und sprach dann mit
freundlicher melodischer Stimme: "Meine liebe Talmar. Ich weis nicht
so viel über die Zukunft, wie sie sich wünschen. Aber was ich weis,
werde ich ihnen nicht erzählen. Die Zeit soll so fließen, wie sie muß.
Ich werde sie nicht daran hindern."

Talmar wollte fast wütend reagieren, als Bes weitersprach: "Talmar, sie
gefallen mir. Ich würde mich freuen, irgendwann zu ihren Freunden zu
gehören. Selbst wenn sie keinen großen Wert auf solche Dinge legen
wollen. Ich weis, sie werden sie brauchen!"

Talmar bestellte sich etwas überrumpelt ein Glas Kalmar.


---TRANSPORTERRAUM

Mahon, der Borg, teilte die amüsierte Stimmung seines Freundes
Doktor Basani von vorhin keineswegs. Er war froh, daß Basani den
Andorianerkörper, seinen Körper, weitestgehen wiederhergestellt hatte,
aber daß er ein paar Tage Borg bleiben mußte, noch dazu ein
weiblicher Borg, das wollte ihm ganz und gar nicht passen.

Mahon wandte sich an McCourt: "Sehen sie sich vor, ich will meinen
Körper unversehrt wiederhaben! Ach ja, wundern sie sich nicht über den
Rotstich! Schließen sie mal die Augen!"

McCourt schloß die Augen und wedelte ganz instinktiv mit den Fühlern!
Was sie sah war kolossal!

Mahon: "Jetzt wissen sie, wofür die Dinger da sind. Infrarot! Sie können
auch ohne Ihre, meine, Augen sehen. Aber gewöhnen sie sich langsam
daran. Kalte Dinge wie Wände übersieht man schnell. Und wundern sie sich
nicht über den linken Fühler. Dieses unangenehme Ziehen am Morgen ist
chronisch. Wenn es zu stark wird, nehmen sie zwei Einheiten Taxomin.
Ich gebe ihnen nachher mein Hypospray!"

McCourt mochte diese Dinger zwar nicht, aber wenn sie was halfen....

Sie blickte ihn an: "Ja und mir faellt gerade ein: Sie muessen mich bitte
taeglich Duschen gehen und jeden 2 Tag meine Haare mit dem
Gaensebluemchen-Kamillen-Shampoo waschen. Anschliesend bitte geben
sie eine nussgrosse Portion des Pflegebalsams den ich ihnen noch
geben werde hinein. Foenen sie es bitte nicht, lassen sie es lufttrocknen,
sonst sehen meine Locken so strohig aus. Ach und wenn sie es unbedingt
foenen muessen dann bitte nur auf Stufe 2."

McCourt holte kurz Luft.

"He und weil sie mir das mit den Augen gezeigt haben, zeig ich ihnen auch
was. Schauen sie mal, gehen sie nicht so plump das macht nicht mal eine
400 kg schwere Borgfrau, leicht und federnd, sehen sie so..."

Sie demonstierte es ihm kurz.

"Ausserdem, rasieren sie mir bitte einmal die Woche die Beine, und ich
vertrage keine Chinchilla-Pullover, beruecksichtigen sie das auch bitte
oder sie werden in den naechsten Tagen rotgepunktet herumlaufen. Und die
Dinger, die ich habe und sie nicht", sie blickte an Mahons Oberkoerper
hinab", nun sie werden schon merken wozu die gut sind, und welche
Wirkung sie auf Maenner haben."

Mahon blickte sie nur mit ihren grossen blauen Augen an, und McCourt
dachte sich, dass sie eigentlich recht attraktiv war.

Und sie verspuerte Lust weit wegzulaufen und bloss keine feste Beziehung
einzugehen, waehrend Mahon gerade seine innere Uhr laut und schnell
ticken hoerte und den Wunsch verspuerte, ein Nest zu bauen.

Verwirrt und zur Ablenkung nickte Mahon Tommok zu, der die ganze Zeit
dabeigestanden hatte: "Captain, wir sollten auf die Brücke gehen!"

Mahon wandte sich zur Tür um. Etwas zu schnell, der kräftige und massige
Körper des Borgs kam kurz ins Wanken: 'Ich muß mich wohl erst noch an
einige Kleinigkeiten gewöhnen!' dachte Mahon, und stellte sich dabei
nicht nur das auf der Stelle umdrehen vor.

Tommok schuettelte den Kopf. "Mister Mahon," (einige vorbeigehende
Techniker konnten sich bei diesen Worten das Lachen nicht verkneifen)
"ich moechte dass sie sich, bevor sie den Brueckendienst wieder antreten,
ausgiebig mit den Eigenschaften und Prinzipien ihres voruebergehenden
Koerpers beschaeftigen. Bitte nehmen sie das ernst. In einem Koerper
einer anderen Spezies zu stecken, ist eine nicht gerade geringfuegige
Belastung."

[GB: Wie heißt es doch so schön:
"In ihrer Haut möchte ich jetzt nicht stecken..."]

Er betaetigte seinen Kommunikator. "Mr.Urga, bringen sie uns zurueck
in die Naehe des Subraumspaltes. Ich bin in meinem Quartier."

Mahon schaute dem Captain nach und beschloß, daß die Zeit, die er bis
zur Brücke brauchen würde, völlig ausreichend war, seinen neuen Körper
kennenzulernen. Vielleicht würde er nur kurz nach dem rechten schauen.


---AUF DEM GANG VOR DER KS

Magnees: " Susi, wo is McDuck?"

SUSI: " Er bastelt grad wieder im Maschinenraum an irgendetwas rum...."

Magnees: "Thanx...." Magnees tippte auf seinen Kommunikator und sprach:
"Magnees an McDuck ich bin wieder geheilt oder so, auf jedem Fall darf ich
wieder am Dienst teilnehmen. Achja, Ich hab ein GelPack noch bei mir, soll
ich es mitbringen oder gleich in die 'Oekologische
Wiederaufbereitungsanlage fuer Gel-Packs und andere biologische
Verbindungen' werfen? Brauchen sie mich ueberhaupt?"

McDuck:"Gehen sie auf die Wissenschaftsstation und untersuchen sie mit
Mrs. Storrt das Gel-Pack, sofern sie nicht anderstweitig beschätigt ist.
Ich will wissen was mit diesen Dingern los ist. Lassen sie eine Probe auf
der KS. Sie sollen alle Scanns durchführen und sie bei der Untersuchung
so gut als möglich unterstützen. Vielleicht handelt es sich nur um eine
Bagatelle aber trotzdem. Sie haben eine Stunde. McDuck Ende."

Gleich nachdem die Verbindung tot war, tippte Magnees ein weiters mal
auf seinen Kommunikator.

"Magnees an Storrt kommen sie bitte in ein Wissenschaftslabor, dass
organische Substanzen analysieren kann. Ich werde gleich nachkommen
Magnees ENDE."

Jetzt folgte ein Drehung und Magnees begab sich zur KS. Dort schnappte er
sich den Leitenden Madiziener: [GB: "Sicherheit, Eindringlingsalarm!!
Computer, was wissen wir über die Madiziener?" ;-)]

"Dr.Basani, versuchen sie wenn moeglich innerhalb der naechsten Stunde
ein Ergebnis zu erhalten, ueber dieses GelPack" mit diesen Worten
ueberreichte Magnees dem Doc das Gelpack.

Basani warf kurz einen Blick auf darauf und gab es dann Magnees zurück:

"Es ist kaputt."


---MASCHINENRAUM

" McDuck an alle Reperaturteams, ersetzen sie so schnell wie möglich alle
defekten Gel-Packs. Wir können es uns nicht leisten noch mehr Systeme zu
verlieren."

"Hier Reparaturteam 8. Die primären und sekundären Gelpacks für den
Transporter sind ebenfalls ausgefallen, genau zu diesem Zeitpunkt als
McCourt und Mahon zurück an Board gebeamt wurden."

"Ich bin unterwegs. Chief Petrovski sie haben den MR."


---TRANSPORTERRAUM

Jason begab sich zum Transporterraum 2. Das Team und McDuck untersuchten
alle Transporterdaten des Zwischenfalls, doch sie erhielten keine
schlüssigen Daten. Jason schlug auf die Konsole:
"Verflucht, die Antwort muss hier in diesem Computer sein."

Auch nach langem hin und her mit SUSI, konnte sie keine eindeutigen Daten
finden.


---GANG

Hajo tom Broek kam gerade vom Kindergarten und hatte aus aktuellem
Anlass seine naechste Schicht abgesagt. Die Erzieherin war nicht gerade
begeistert gewesen und ihm dafuer als naechstes eine Doppelschicht
aufgebrummt. Das hatte Hajos Laune wieder auf den Boden der Tatsachen
gebracht. Eben noch stolz, sein Shuttle relativ unversehrt (vom
Replikator mal abgesehen) nach Hause gebracht zu haben, und dann das.

Auf dem Weg zur Bruecke betrat er einen Turbolift. Hier begegnete er
Mahon und McCourt, die sich aus unerfindlichen Gruenden gegenseitig
etwas missmutig ansahen, aber Hajo wunderte sich nicht weiter darueber.
Stattdessen nahm er sich vor, ein wenig gute Laune zu verbreiten.


---TURBOLIFT

Hajo: "Miss McCourt, ich haette nie geglaubt, dass ich das einmal sagen
wuerde, aber sie sehen heute bezaubernd aus..."

Mahon sah ihn missmutig, fast wütend an. In seinem Augenimplantat
erschien plötzlich ein rotes Fadenkreuz, eine Statusanzeige leuchtete
daneben und teilte dem Borg mit, daß sowohl Personenkraftfeld, als
auch Einergiewaffen geladen seien und seine Nanosonden zur
Assimilation bereit waren.

Mahon schluckte. Er würde ab dem Zeitpunkt des Rücktausches
vorsichtiger mit McCourt umgehen. Er sah Broek noch einmal an,
wollte eine Erklärung hervorbringen, sagte aber nur: "Danke"

Er beschloss, doch erst mal mit sich selber ins Reine zu kommen.


---WISSENSCHAFTSSTATION

Storrt seufzte leise. Manche Leute glaubten wirklich, sie kannten sich
besser in der Wissenschaftstation aus als sie. Sie hatte gar keine Lust,
ins Labor zu gehen. Dort lief gerade das Klima-Experiment mit dem
telepatischen Regen. Magnees sollte ruhig ein paar Minuten bei
-40 Grad auf Storrt warten, bevor sie ihm mitteilte, daß sie das
Gel-Pack doch lieber auf der Station untersuchen wollte.

Ausserdem wartete schon der neue Mitarbeiter Gaban auf sie. Er hatte
sich bereits mit den Geraetschaften vertraut gemacht und schien ganz
versessen darauf zu sein, helfen zu koennen. Schnell nahm sich Storrt
seinen Personalbogen vor. Dann begruesste sie ihn:

"Willkommen auf der Wissenschaftstation. Ich bin Scarlett Yvonne Storrt.
Ms. McCourt werden Sie hoffentlich bald kennenlernen. Ich hoffe Sie
fuehlen sich hier wohl in unserer Weiberkomune"

Gaban nickte und begann sich wohlzufühlen.

[GB: "Das war kein Befehl, Crewman..." ;-)]

Storrt betraute ihren neuen Mitarbeiter mit der Versuchsreihe mit dem
telepathischen Regen. Sie selber wollte sich nun um die Gelpacks kuemmern.


---IRGENDWO IM SCHIFF

Magnees war gerade auf dem Weg zum Wissenschaftslabor, als
er einem Reperaturream begegnete, welches schon einige GelPacks
ausgebaut hatten. Magnees nahm gleich 15 Stueck von denen mit.


---WISSENSCHAFTSLABOR

Als sich die Tuer oeffnete, wehte Magnees ein ziemlich kuehles Lueftchen
entgegen. Er ueberlegte kurz und rannte zum naechsten Replikator, um sich
einen dicken Mantel, eine lange Unterhose, ein paar dicke Wollsocken,
einen Schal und ein paar Handschuhe zu replizieren. Er kleidete sich kurz
an und betrat nun sichtlich geruestet das Labor.

Als erstes sah er sich um, ausserdem Thermometer, welches -38°Celsius
anzeigte und einer dicken feuchten Luftwolke(kurz Nebel) sah er nichts.
Als er versuchte Susi zu kontaktieren geschah nichts, dies mochte wohl mit
den GelPacks zu tun haben. Also griff er auf eine altmodische Kontakt-
aufnahme moeglichkeit zurueck: "HAAAAAALLLLOOOOOOO ist hier wer?"

Als er keine Antwort erhielt machte er sich an die Analyse der Gel-Packs.
Schon ein kurzer geuebter Blick von Magnees genuegte, um eine erstaunliche
Veraenderung zu bemerken. Magnees entschloss sich aber auf jmd. zu
warten, bevor er weiter machte. Er hatte immerhin noch 50 Minuten Zeit
eine Loesungsmoeglichkeit zu finden...


---BRUECKE

Urga, der sich inzwischen genuesslich auf den Stuhl des Captains gesetzt
hatte, nickte: "Mr. Paseolati, setzen sie einen Kurs auf die
Subraumspalte, vollen Impuls."

Belloni: "Sir, ich werde zunaechst einen Scan der naeheren Umgebung
machen. Vielleicht werden die Sensoren irgendetwas entdecken, was uns
weiterhelfen wird."

"Tun Sie das, Mr. Belloni.", antwortete Urga.

Belloni liess seine Finger ueber die Tasten fahren und scannte die
Umgebung. Die hintere Sensorenphalanx liess er auf den Planeten gerichtet,
um im Fall eines erneuten Angriffes schnell reagieren zu koennen.
Allerdings war im Moment dort alles still.

Zur gleichen Zeit trat Engsin Broek aus dem Turbolift, blickte ueberrascht
in die Runde und meinte mit einem Laecheln: "Mr. Urga, sie haben die
Bruecke ? Ich wusste gar nicht, dass die Komandoebene waehrend des
Kampfes so sehr gesunken ist."

Urga schnaufte, wie es nur ein Vulkanier tun konnte und setzte seine
Arbeit (der Blick zum Hauptbildschirm) fort.

---



Broek: "Wir haben die Subraumspalte erreicht, jedenfalls sind wir an den
Koordinaten, an der sie vor ein paar Stunden noch war."

Belloni: "Ich scanne hier nichts besonders. Ein paar Strahlenrueckstaende,
aber nichts, womit ich etwas anfangen kann, vielleicht aber die
Wissenschaft. Uebrigens ist da so ein Sonnensystem ganz in der Naehe,
das hat irgendwas an sich."

Ein Blick von Urga liess Belloni aber schnell noch ein: "War ja nur ein
Scherz.." hinzufuegen...


--- QUARTIER DES CAPTAINS

Tommok zog seine Uniform zurecht. Seit zwei Stunden bruetete der ehemalige
Chefingenieur der DAVENTRY nunmehr ueber den Transporter-Daten, und er
konnte einfach keine natuerliche Interferenz entdecken, die diesen
Zwischenfall haette ausloesen koennen.

Er betaetigte seinen Kommunikator. "Tommok an McDuck und Storrt.
Ich sitze seit einiger Zeit ueber den Transporter-Daten, und ich kann
einfach keine plausiblen Interfernzmuster entdecken. Ich moechte,
dass sie die Transportersysteme auf aeussere Manipulation in den Stunden
vor dem Unfall untersuchen. Moeglicherweise treibt hier ein Saboteur
sein Unwesen."

Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866