Die USS MIRAGE war endlich bei Raumbasis 8 engekommen.
Tommok stand auf und ueberlegte einen Moment. Dann wandte er sich an
seinen ersten Offizier.
"Mr. Mahon, ich moechte Sie, Counselor Carrington und Miss Storrt in 10
Minuten im Bereitschaftsraum des Captains sprechen. Bis dahin haben sie
die Bruecke, bitte ueberwachen sie das Andockmanoever."
Die naechsten Minuten waren nicht sehr interessant. Broek flog das
Schiff ohne Komplikationen in den Raumhafen und dockte dort an. Langsam
aber sicher verschwand
dann die Crew von der Bruecke und weil Mr. Mahon den Bereitschaftsdienst
uebernommen hatte, verabschiedete sich auch Belloni.
--- QUARTIER DES CAPTAINS
Der erste Offizier, der Schiffs-Counselor und die Chefin der
Wissenschaft sassen am Tisch, noch etwas benommen von den juengsten
Vorfaellen aber im Geiste bereits wieder dort, wo nie ein Mensch zuvor
gewesen ist.
Tommok brach das Schweigen. "Meine Damen, Mr.Mahon, ich habe eine
ausserordentlich schwierige Entscheidung zu treffen, die das Wohl oder
die Existenz unser
gesamten Galaxis betreffen koennte. Da eine Informationssperre verhaengt
wurde, konnte bisher nichts von dem, was wir gesehen haben, nach aussen
dringen. Bevor
ich nun entscheide, ob oder wie diese Informationen behandelt werden,
moechte ich gerne Ihre Meinung dazu hoeren. Miss Storrt, berichten sie
bitte ueber die Art
unseres Transportes in diese fremde Galaxie und zurueck. Fuer wie
wahrscheinlich halten sie es, dass die Fremden uns mittel- oder
langfristig nachfolgen koennen?"
Storrt richtete sich auf um ihren Bericht zu beginnen
"Fuer den Transport verantwortlich sind eindeutig die Nebelwesen. Diese
Spezies hat nichts mit jener Spezies zu tun, die danach auf dem Planeten
Oraka angetroffen wurde.
Gestatten Sie mir, dass ich ein wenig weiter aushole, um etwas Klarheit
zu
schaffen.
Wir haben es hier mit verschiedenen Rassen zu tun die aus der gleichen
Galaxie kommen und offenbar auch ueber den gleichen religioesen
Hintergrund verfuegen. Allerdings duerften die Spezies auf dem Planeten
Oraka fuer den Erhalt der Religion einsetzen, waehrend die Nebelwesen
fuer
die Wahrheit kaempfen. Die Wahrheit lautet: Mylanku ist eine Galaxie wie
die eigene auch und kein Gott.
Nun duerften die Nebelwesen ueber die Faehigkeit verfuegen, Zeit und
Raum
so zu veraendern, dass darin Spalten entstehen, durch die sie Materie in
beliebiger Masse bewegen koennen. Auf diese Weise wurde die Mirage
gekidnappt. UEber die Gruende der Nebelwesen kann ich hier nur wild
spekulieren. Eventuell koennten hier Personen, die uebernommen
worden waren mehr berichten.
Fest steht, dass wir auf genau diese Art und Weise wieder zurueckkamen.
Offenbar hatten wir bei den Nebelwesen einen Stein im Brett und so
haben Sie uns gerettet.
Nun zurueck zu Ihrer Frage: Koennen uns die Fremden folgen. Ich
nehme an, dass die Bewohner von Oraka nicht in der Lage sind
Raum- und Zeitspalten zu oeffen, aber Moeglicherweise gibt es
Nebelwesen, die nicht der Meinung sind, die Wahrheit gehoert ans Licht.
In diesem Fall kann jederzeit ein Angriff auf unsere Galaxie erfolgen.
Ich schlage daher vor, alle Daten, die wir ueber die Nebelwesen
haben zusammenzutragen und auszuwerten, um im Ernstfall geruestet
zu sein"
Mahon unterbrach sie: "Ich glaube nicht, dass die Nebelwesen dafuer
verantwortlich waren. Sie brauchen unser Schiff, um zu reisen. Das
deutet auf eine etwas niedrigere Entwicklungsstufe hin, als die, die
sie postulieren. Aber das ist nicht das Wichtigste. Ich glaube, es ist
doch klar, dass der telepathische Regen, der uns dorthin brachte, auch
wieder hierher zurueckholte. Darauf deutet sein Verschwinden nach der
Ankunft und vor allem die Botschaft, die wir ueber Belloni von ihm
bekommen haben. Ich denke, die Nebelwesen haben hiermit nichts zu tun."
Mahon holte kurz Luft - und fuhr fort: "Man will eine Reise unsrerseits
in diese Galaxie verhindern, mit dem Untergang unserer Foederation, das
bedeutet, die Fremden haben keine Moeglichkeit, zu uns zu kommen. Wir
wuerden sie ihnen erst geben."
Tommok nickte. "Counselor, sie waren mit Mr.Belloni beim Hohenpriester
des MYLANKU. Wie schaetzen sie die fremde Rasse ein, ihre Gesinnung,
ihren technischen
Stand, ihren Fanatismus? Und wie beurteilen Sie die Intervention von
dritter Seite ueber Mr.Belloni, in der wir mehrfach gewarnt wurden, die
Informationen
weiterzugeben?"
- "Sie sind sehr glaeubig, anscheinend wollen sie nichts anderes
akzeptieren, als die Wahrheit, die ihnen ihr Glauben darstellt. In
gewisser Weise sind sie fanatisch, aber sie sind nicht dumm. Die Frage
ist nur, ob sie so fanatisch sind, uns nachzufolgen, sobald sie die
Moeglichkeiten dazu haben. Was ihre Technik angeht, kann ich wenig
sagen - dazu habe ich zu wenig gesehen. Jedoch denke ich, dass sie uns
technologisch ebenbuertig sind." Josiah schwieg eine Weile, ueberlegte.
"Was die Informationen angeht, ich wuerde nicht empfehlen, sie
weiterzugeben. Aufgrund des doch recht ungluecklichen Verlaufs und
Ausgangs werden einige Leute in den oberen Riegen, die manchmal zu
schnell zum Phaser greifen, eine Gefahr fuer die Foederation sehen, wo
keine ist. Es koennte eskalieren - was ich nicht hoffe."
Der Vulkanier nickte erneut. "Danke, meine Damen, das waere alles."
Nachdem Storrt (nicht ohne ein vulkanisches Laecheln auf den Lippen) und
Carrington den Raum verlassen hatten, wandte sich Tommok seinem ersten
Offizier zu
und schob den Monitor zur Seite, der sich vor seinen Augen befand.
"Ohros, sie wissen, dass ich dazu neige, die Dinge vorwiegend unter dem
Aspekt der Logik zu betrachten. So seltsam es klingen mag, doch ich
denke, dass es
unlogisch waere, bei wichtigen Entscheidungen die..." (er zog eine
Augenbraue hoch) "...menschliche Komponente ausser acht zu lassen. Ich
bitte sie daher um
ihre ganz persoenliche Meinung in dieser Angelegenheit, bitte schildern
sie mir ganz frei, wie sie ueber unsere Situation denken."
Mahon dachte kurz nach. "Sir, das ist eine schwierige Frage. Ich habe
die letzten Naechte wach gelegen und genau darueber nachgedacht. Wenn
wir
unser Wissen fuer uns behalten, wird die Foederation zerstoert und diese
Mylankuanhaenger erreichen uns wahrscheinlich nicht. Wenn wir unser
Wissen mit anderen teilen, wird die Foederation gerettet und die Fremden
kommen wahrscheinlich hierher."
Tommok sah ihn immer noch an und nickte leicht. Der Andorianer war
ueberzeugt, dass Tommok einer der faehigsten Captain der Sternenflotte
war.
Er ueberlegte kurz, wie er fortfahren sollte.
Mahon: "Ich bin der Meinung, dass wir dieses Treffen der Foederation mit
den Gruendern verhindern sollten. Danach sollten wir verhindern, dass
jemals versucht wird, diese Galaxie zu erreichen. Ich weis, damit
riskieren wie die Zukunft der Galaxie, aber ich denke, es ist nur ein
Risiko, kein unentrinnbarer Tod, den wir auf uns nehmen. Die Reise muss
von uns ausgehen, oder von einer von uns beeinflussten Rasse. Das ist
ein grosses Projekt, es kann nicht voellig unbemerkt bleiben. Die Reise
in
diese Galaxie muss verhindert werden, soweit stimme ich den mysterioesen
Wesen zu. Aber auch die Foederation muss gerettet werden!"
Kaum, dass Mahon nach dieser Unterredung gegangen war, wurde schon
wieder der Summer zum Raum des Captains betaetigt. Tommok hob eine Braue
und sagte nur "Herein."
Ein wenig verlegen, weil sie den Captain schon wieder gegnueberstehen
musste, trat Storrt ein. Tommok hob nur noch die andere Braue und sah
die Frau fragend an.
Storrt: "Sir, ich habe vor ein paar Tagen einen Antrag zur
Brueckenoffizierspruefung uebermittelt. Ich weiss dass keine Zeit war,
ihn zu bearbeiten, aber da wir nun auf Raumstation 8 sind, bitte ich
darueber zu entscheiden. "
Tommok schaute Storrt in die Augen. "Miss Storrt, ich lasse sie zur
Teilnahme an
der Pruefung zu. Ich bitte sie jedoch, zu ihrem bereits gestellten
Antrag ein
Gutachten von Doktor Basani beizufuegen, in dem er die medizinische
Unbedenklichkeit bestaetigt. Die Brueckenoffizierspruefung kann dann
innerhalb der
naechsten Tage stattfinden."
---HQ DER SICHERHEIT
Wie erwartet, hatten sich im Raum alle Einsatzleiter der anderen
Schichten versammelt. Diese gratulierten Georg kurz und fragten nach
neuen Einsatzordern. Belloni hielt eine Ansprache, in der kurz gasagt
wurde, dass alle Regelungen betreff der Sicherheit gleich bleiben
werden. Endlich, nach 20 Minuten reden und diskutieren, verabschiedeten
sich die Sicherheitsoffiziere, aber nicht ohne vorher einen Urlaubsplan
der Sicherheitscrew zurueck zu lassen.
'Da faengt der Job ja schoen an.', dachte Belloni, waehrend er sie an
sich nahm.
Als alle weg waren, trat er langsam auf den hinteren Raum zu: 'Buero des
Sicherheitschefes', stand in kleinen Buchstaben an der Tuer. Er naeherte
sich ihr und als er 1 m davor stand, oeffnete sie sich: Es bot sich ihm
ein normaler Anblick, so wie es sonst auch immer war, wenn er diesen
Raum betrat. Nur dieses Mal war es mit einem kleinen Unterschied: Dieses
Mal sass niemand hinter dem Schreibtisch. Georg schuettelte den Kopf, um
diesen Gedanken zu verwerfen und seiner Arbeit nach zu gehen.
In den naechsten Stunden arbeitete er einen Urlaubsplan fuer die gesamte
Crew der Mirage aus. Er teilte jedem ein paar Tage Urlaub zu, so dass
aber immer eine
Notbesatzung an Bord war. Er selbst wuerde die ganze Zeit an Bord
bleiben. So hatte er genuegend Zeit den Saboteur zu finden...
---MCDUCK'S QUARTIER
Nachdem er sich einige Zeit ausgeruht hatte und seinen nicht-dienst
bezogenen Aktivitaeten nachging kam die Zeit, sich wieder um den
Maschinenraum zu kuemmern.
Jason kam aus der Schall-dusche und wollte sich gerade eine frische
Uniform
anziehen, als es an der Tuer klingelte.
"Herein!"
Die Tuer oeffnete sich und P.O. Petrovski trat herein. Jason sah sie
etwas
verdutzt an und waehrend sie sich hinsetzte und mit Jason zu sprechen
begann,
zog er sich die frische Uniform an. Er setzte sich dazu und sie
unterhielten
sich eine Stunde lang ueber die neuen Dienstplaene und ihre Beziehung.
Es
ertoente ein Signal. Jason tippte auf den Komunikator:
"McDuck an alle Ingenieur-Teams der Mirage, Treffpunkt, der
Maschinenraum in
30 Minuten. McDuck Ende."
Er entschuldigte sich kuehl bei Petrovski und verschwand durch die Tuer.
Er
machte sich auf den Weg zur Raumstation um sich einige neue Daten zu
holen
und eine andere Umgebung mal zu sehen.
---RAUMSTATION
McDuck betrat den Empfangsraum und sah sich zuerst etwas um. Ploetzlich
hoerte
er seinen Namen. Er drehte sich um und diesem Augenblick umarmte ihn
eine
Frau so energisch, dass er dabei fast sein Gleichgewicht verlor. Er
erkannte
P.O. Tamara MacNeely.
McDuck:"Was machst du denn hier?"
MacNeely:"Wie du weisst diene ich auf der USS Stockholm. Sie liegt hier
im
Dock fuer einen kompleten Check und der Grossteil der Crew hat etwas
Urlaub.
Und du?"
McDuck:"Wir sind gestern angekommen und muessen einige Reparaturen
vornehmen
und so wie es aussieht, werden wir nicht so schnell von hier wegkommen."
MacNeely:"Los, dann gehen wir jetzt einen trinken!"
McDuck:"Tut mir leid, ich muss noch einige Dinge erledigen und in 20
Minuten
muss ich die Reperaturteams einweisen."
MacNeely:"Gut, dann begleite ich dich noch und dann treffen wir uns
heute
Abend zum essen! Du kochst!"
McDuck:"Aye, Sir!"
MacNeely zwinkerte ihm zu und begleitete ihn noch bis zum Buero des
Chef-Ingenieurs der Station. Dort organisierte er noch zusaetzlich zwei
Teams
von Stations-Ingenieuren, welche sich 10 Minuten nach den anderen im
Maschinenraum einzufinden hatten.
Als er auf dem Weg zum Maschineraum dachte er ueber Petrovski nach und
was
sich in den letzten Monaten zwischen den Beiden ereignet hat . Sie
hatten
sich auseinander gelebt und sich nie ausgesprochen [GM: Sind ja auch
sehr schwierige Namen]. Das Fazit war, dass sie sich nicht mehr
verstanden und Jason war nicht abgeneigt die Beiziehung zu beenden.
---MASCHINENRAUM
Die Tuer zum Maschinenraum oeffnete sich und Jason sah nur ein
klaffendes Leer
wo noch kurze Zeit vorher ein Warpkern stand. Der Warpkern war schon
unterwegs, doch dieser wuerde erst in 25 Stunden eintreffen. McDuck
hatte sich die Daten fuer den neuen Warpkern durchgelesen und musste
viele AEnderungen anbringen, damit dieser mit den neuen Systemen
kompatibel war. Ein grosses Problem existierte noch - die neuen Systeme
aus der Zukunft. Jason hatte dies mit Tommok und Talmar
besprochen und haben sich auf eine totale Informationssperre geeinigt.
Er
trat an den Replikator und bestellte sich einen Kaffee.
Langsam fuellte sich der Maschinenraum. McDuck nutzte die Moeglichkeit,
sich
mit einigen Leuten zu unterhalten. Nachdem alle vollstaendig versammelt
waren, gratulierte Jason den Anwesenden fuer ihre unermuedliche Arbeit
und
brachte auch seine Freude zum Ausdruck mit der besten Crew der
Sternenflotte
zusammenarbeiten zu duerfen. Weiterhin ging er kurz auf die einzelnen
Problempunkte der Systeme ein und zum Schluss machte er seine Leute
darauf
aufmerksam, dass sie nirgends mit den Raumbasis-Teams arbeiten durften,
wo
die neuen Systeme installiert waren oder sie dies nachvollziehen
konnten.
Jason konnte sich auf seine Leute verlassen. Doch die Geruechtekueche
konnte
er nicht ausschalten. Deshalb hatte er nur eine kleine Crew der
Raumstation an
Bord gelassen.
[HtB: ... und diese wollten ganz schnell wieder weg, damit ihnen der
Chefingenieur nicht auch ein Schnitzel ans Ohr labern wuerde.]
Nachdem dann alle im Maschinenraum waren, wurden die Reparatur- und
Dienstplaene verteilt. Weiterhin erlaeuterte, dass bei irgendwelchen
Fragen
Magnees oder er zur Verfuegung stehen wuerden. Mit dieser Einfuehrung
entliess
er alle Leute und er kehrte zu seiner Station zurueck.
Einige Stunden spaeter, nachdem er seinen Dienst abgeschlossen hatte,
verliess er den MR und begab sich in die Bar. Er setzte sich und
bestellte
bei Bes einen Kaffee. Er hatte noch 4 Stunden Zeit bis Tamara bei ihm im
Quartier aufkreuzte.
McDuck hatte gerade damit begonnen seinen Kaffee zu schluerfen, als
ploetzlich Magnees die Bar betrat. Er stand kurz im Eingang und ging
dierekt
auf McDuck zu. "Sir," begann er," ich moechte mich beschweren! Irgendwer
hatte erzaehlt, man koenne sich wenn man Fragen hat an mich wenden.
Jetzt
werde ich mit Fragen geloechert. Ich wuerde auch gerne 3 Tage Urlaub
nehmen.
Der ist leider so kurzfristig, da ich nicht wusste, dass wir so rasch
bei
Raumbasis 9 eintreffen werden [GM: Werden wir das?]. Also geht das?"
McDuck sah ihn etwas fragend an:" Mr. Magnees, ich habe es auch mit
vielen
Fragen zu tun, also beschweren sie sich nicht. Ausserdem waren sie bei
der
Einsatzbeschprechung dabei. Was den Urlaub angeht, nun ja, das liegt im
ermessen
der Captains. Solange die wichtigsten Reparaturen nicht abgeschlossen
sind....wird das Wohl nichts mit dem Urlaub." Jason grinste ihn an.
---QUARTIER DES CAPTAINS
Nachdem Magnees alles mit McDuck geklaert hatte begab er sich zum
Quartier
des Captains. Nachdem der uebliche Eindringlingston an der Tuer gepiepst
hatte vernahm Magnees ein "Herrein" vom Captain.
"Einen Wundervollen Guten Tag Captain, ich haette mal eine Frage. Mir
ist
aufgefallen, dass noch ein stell.vertretender
Cheffingenieur gesucht wird. Koennte ich nicht diesen Posten
uebernehmen?"
Tommok schaute Magnees kurz an. "Stehen sie bequem, Chief. Wenn das eine
offizielle Bewerbung sein soll dann seien Sie beruhigt. Ich habe
darueber schon
bei ihrer Befoerderung zum Chief nachgedacht und mittlerweile
entschieden. Sie
werden kuenftig die Pflichten und Rechte des stellvertretenden
Chefingenieurs
wahrnehmen. Ich wuensche viel Erfolg in der neuen Aufgabe."
Magnees strahlte von einem Ohr zum anderen und wollte gerade gehen.
"Noch etwas, Mr.Magnees: das Initiieren von Aussenmissionen gehoert
NICHT zu den
Pflichten des stellvertretenden Chefingenieurs. Bitte stimmen sie alle
groesseren
Aktionen weiterhin mit Mr.McDuck, Mr.Mahon und mir selbst ab. Was Ihren
Urlaub
angeht, so kann ich dies erst genehmigen, wenn der neue Warpkern
eingebaut und
getestet ist. Ausserdem glaube ich, dass wir vielleicht immer noch einen
Saboteur
an Bord haben."
Er schaute Magnees in die Augen. "Chief, die Idee mit der Dekompression
der
uebernommenen Personen war sehr gut. Es waere erfreulich, wenn Mr.McDuck
und Sie
zur Auffindung des Saboteurs eine aehnlich brilliante Idee haetten. Das
waere
alles, an die Arbeit."
---BRUECKE
Mahon hatte gerade Bereitschaftsdienst auf der Bruecke. Im Raumdock war
lediglich ein Offizier staendig auf der Bruecke anwesend, und der hatte
einfach nichts zu tun.
Mahon betrachtete auf dem Hauptschirm eine Weile mit seinen Borgaugen
das treiben im Raumdock. Zu jedem Objekt, das er anvisierte, erschienen
in seinem Gehirn technische Daten, Schwachstellen, Eigenschaften und
unglaublich viele Informationen ueber die Rassen, die dieses Objekt
benutzten. Mahon konnte sich damit die Zeit vertreiben, diese Dinge zu
lernen.
Aber er vermisste immer mehr sein maennliches AEusseres [HtB: ..schon
seit 20 Jahren...]. Nach den letzten Tagen konnte er sich kaum noch
vorstellen, ein Mann zu sein.
Seine Beine schmerzten, denn er hatte versucht, sie zu rasieren und sich
staendig geschnitten. Wegen der Peinlichkeit war er deshalb nicht auf
der
KS erschienen. Sein Brustpanzer war falsch, d.h. ungeuebt justiert,
zwickte und schnuerte staendig seine Brueste ab. Ganz zu schweigen von
seinen Gefuehlen, wenn er gutaussehende Maenner in Uniformen sah.
Es war an der Zeit, das zu aendern.
"Mahon an McCourt: Ich weis nicht, wie es ihnen geht, aber ich fuehle
mich nicht wohl, in ihrer Haut. Ich schlage vor, wir treffen uns in ein
paar Minuten im Transporterraum zwei. Wir koennen dort die von McDuck
und
Basani entwickelte Umkehrsequenz erproben."
---GABANS QUARTIER
Nachdem Gaban sich einige Zeit ausgeruht hatte und ein leckeres Essen
gegessen
hatte, beschloss er wieder zur Wissenschaftsstation zu gehen und sich
nach einer
Aufgabe zu erkundigen.
---WISSENSCHAFTSSTATION
Gaban ging trat durch die Tuer und begann nach Storrt oder McCourt
Ausschau zu
halten. Bald hatte er die beiden Frauen gefunden, die scheinbar gerade
in eine Gespraech miteinander vertieft waren.
Storrt ueberreichte McCourt einen Datentraeger
und einen Holeemiter mit den Worten
"Ich hab das zur Befoederung zum Ensign bekommen, ich glaube damit
koennen Sie mehr anfangen. Es ist eine Kopie des Holoprogrammes ihres
Hundes." Dann sah sie Gaban. "Und nun moechte ich sie beide fuer heute
abend in die Bar einladen, um meine Befoerderung zu feiern."
[GM: Peinlich, peinlich. GM entschuldigt sich für diesen Fehlgriff!]
Summa wusste nicht so recht, ob er die Einladung annehmen sollte,
schliesslich war
er in letzter Zeit nicht gerade nett zu Storrt, trotzdem freute er sich
natuerlich ueber ihre Befoerderung.
'Geh doch. Entspann dich und lerne endlich deine Kameraden richtig
kennen.'
fluesterte Gaban Summa zu.
'Aber ich habe sie in die Sicherheitszellen gebracht.'
'Nein, du warst das doch nicht. Das war dieses Wesen. Jetzt nimm diese
Einladung
an, oder du wirst fuer eine laengere Zeit starke Bauchschmerzen haben.'
[HtB: Freude schoener Goetterfunken. Unsere Wissenschaftsabteilung
besteht aus zwei Frauen und einem Schizophrenen. Ich sehe rosige Zeiten
auf uns zukommen.]
Bei dieser Aussicht nahm Gaban dankend die Einladung an und laechelte
freundlich.
Nachdem McCourt dann verschwunden war,
wandte sich Storrt an Gaban. Sie unterdrueckte den allzu menschlichen
Impuls Gaban als Boesewicht zu sehen und fragte ihn
"Was halten sie von einer Partie Cybersquash, Mr. Gaban?"
"Hmm, Cybersquash. Das hoert sich verdammt gut an. Wann wollen wir
spielen?
Jetzt? Ich denke, wir haben hier im Moment nichts besseres zu tun glaube
ich."
"OK, dann machen wir uns gleich auf die Socken. Auf der Raumstation
haben sie hervorragende Anlagen fuer diesen Sport. Nicht Holodeck
sondern
echten harten Kampf ohne Sicherheitstufen."
Gemeinsam verschwanden sie Richtung Transporterraum.
---RAUMBASIS 8
So'Jeb befand sich nun schon viel zu lange auf dieser Raumbasis (8). Er
musste etwas tun. Aber er suchte noch etwas ausergewoehnliches. Etwas
besonderes einfach. Er hatte schon mit Admiral Johnson gesprochen.
SoJeb fasste sich ein Herz, holte tief Luft und betaetigte das
Kommunikationsterminal.
"Computer oeffne bitte einen Kanal zur U.S.S. Mirage."
Computer:"Kanal offen"
"Mirage, hier spricht So' Jeb, ich stamme vom Planeten der Ba' ku. Ich
bin Exobiologe und haette Intresse bei ihrem Schiff anzuheuern. Ich
habe
ein Schreiben von Admiral Jonson, er genehmigt meine Versetzung.
Vorrausgesetzt, der Captain ist der Meinung, man braucht mich an Bord."
Tommok liess sich die Verbindung in seinen Raum legen.
"Hier spricht Captain Tommok. Mr. So'Jeb, ich habe das Schreiben von
Admiral
Jonson und ihre Akte gelesen. Ihr offizielles Einstellungsschreiben
entnehmen
sie bitte der beigefuegten Datei. Bitte melden sie sich innerhalb der
naechsten
drei Stunden zum Dienst an Bord der Mirage. Tommok Ende."
Abrupt endete die Verbindung und So' Jeb begann seine Sachen zu packen.
---RAUMSTATION 8, EIN QUARTIER
"Und so in etwa" endete PO Talmar ihren Kurzbericht "hat sich alles
zugetragen. Hier mein ausfuehrlicher Bericht." sie reichte dem Mann das
Pad
"Wie wird die Crew damit umgehen?" fragte er
"Nun... der Captain erscheint mir vernuenftig, er wird uns keine
Probleme
machen...die Crew " sie setzte einen abfaellig-ironischen Dukatblick
auf, "es
sind Sternenflottenoffiziere. Ich meine, sie sind wirklich welche, denke
ich -bis ins Blut. Loyal, pflichtbewusst und selbstlos -so lange es
nicht
gegen ihre ueberzogene Moral verstoesst werden auch sie kein Problem
darstellen." [GM: Woww!]
"Sie werden auf der Mirage bleiben, P.O. Wegtreten."
"Danke Sir."
Der P.O war froh ueber diese Entscheidung. Jetzt wuerde sie doch noch so
eine
Art Politischer Offizier werden, wie sie es auf Cardassia vorgehabt
hatte.
Wenn auch nur inoffiziell. Aber es waren sehr, sehr viele Dinge
inoffiziell.
Sie machte sich auf den Weg zurueck zur Mirage um ihren
offiziellen-inoffizielle Dienst anzutreten.
--- TRANSPORTERRAIM 2
So' Jeb rematriealisierte auf der Plattform. Sofort ging er zur
naechsten
Konsole und liess sich den Schiffsplan aufzeigen. Er merkte sich die
Position
von dem Quartier des Captains und machte sich auf den Weg.
--- GANG
So' Jeb stand vor verschlossener Tuer. Etwas lauter als gewollt sagte
er:" Wo
ist nur der Captain. Ploetzlich vernahm er eine Stimme:" Der Captain
befindet
sich auf der Bruecke und hat sich gerade auf den Weg gemacht in seinen
Bereitschftsraum."
Erschrocken drehte sich So' Jeb um. Das wohl wieder eins dieser neuen
Computer, die viva Stimme funktionieren dachte er sich. [GM: Eines
dieser seltsamen Geräte, auf die SoJeb in letzter Zeit ziemlich oft
traf!]
--- BRÜCKE
So' Jeb betrat die Bruecke, die Personen dort betrachteten in etwas
merkwuerdig, ihn liess es jedoch kalt. Er ging schnurstracks zur
naechsten
Tuer und betrat diese. "Sir, ich melde mich zum Dienstantritt" sagte er
dem
Vulkanier, welcher gerade mit einigen Protokollen beschaeftigt war.
Der Captain legte sein Pad beiseite und wandte sich So'Jeb zu. "Mr.
So'Jeb,
Bericht. Gibt es einen triftigen Grund fuer ihre Verspaetung?"
So`Jeb: "Nun Sir, diese extreme Verspaetung ist eigentlich
unentschuldbar, deswegen kann ich ihnen nur den Grund nennen, wieso ich
zu spaet kam. Da ich noch
nicht vertraut genug war mit dem hiesigen Schiff, oder besser der
Prometheus-Klasse, dachte ich, ich sollte mich besser Informieren. Dies
tat
ich und vergass die Zeit. Als ich an Bord kam gab es einige Probleme mit
der
Computerbedingung oder so, auf jeden Fall hab ich mich verlaufen. Sie
koennen gerne einen weiteren Tadel in meine Akte aufnehmen. Ich hab
schon
mehere wegen verspaetung unter dem Namen Befehlsmisachtung bekommen."
Tommok zog eine Augenbraue hoch und ein Pad hervor. "Crewman, in diesem
Pad
befinden sich alle wichtigen Informationen zu diesem Schiff,
einschliesslich eines
Lageplans. Dass Sie sich vor Dienstantritt ueber das Schiff informieren
wollten, ist loeblich, sie koennen dies jedoch auch hier an Bord tun,
wenden Sie sich an den Computer, an Ihren direkten Vorgesetzten Doktor
Basani oder an den 1.Offizier
Mr.Mahon. Bitte melden Sie sich jetzt umgehend zum Dienst auf der
Krankenstation."
So'Jeb nickte und wollte gerade zum Turbolift gehen. Die Stimme des
Vulkaniers
unterbrach ihn:
"Mr.So'Jeb!?...... Wilkommen an Bord. Ich hoffe Sie werden sich hier
wohlfuehlen."
"Danke Sir." So' Jeb hatte wohl schon immer ein Problem mit der Zeit
gehabt.
Er wusste nicht von wo diese herruehrte. Aber diesmal gabs immerhin
keinen
Tadel. Er machte sich sogleich auf den Weg zur Krankenstation, um dort
die
Befehle seines neuen Vorgesetzten zu erhalten.
--- TRANSPORTERRAUM
Die Cardassianerin materialisierte wieder auf dem Schiff und betaetigte
triumphierend ihren Kommunicator "Talmar an Mahon -ich gehoere jetzt zu
dieser Crew. Ich hoffe, Sie haben eine nette Stellung fuer
mich...Sir"
"Mahon an Talmar. Sie werden es nicht glauben, aber ich denke, sie sind
eine Bereicherung fuer dieses Schiff. Sie werden vorerst der Sicherheit
zugeteilt, bis wir eine Moeglichkeit gefunden haben, ihre vielseitigen
Talente effektiver zu nutzen. [GM: "Mami, Mami, wir haben eine neue
Kindergärtnerin!"] Melden sie sich bei Mr. Belloni!"
---BUERO DES SICHERHEITSCHEFS
Belloni sass nun schon Stunden ueber den verschiedenen Datenpadds und
hatte
eine Spur. Zur Zeit versuchte er herauszufinden, wer die Nanoviren in
das System
eingeschleust hatte und wie sie ueberhaupt hineingelangten.
Belloni: "SUSI, sei doch so gut und schau noch einmal in allen deinen
Systemprotokollen nach, wo die Nanoviren in dein System gelangten."
SUSI: "Noe. Ich habe keine Lust mehr. Jetzt nervst du mich schon
geschlagenen 1 1/2 Stunden damit und ich habe bisher nur die Stelle des
Eintrittes der Nanoviren von diesem Techniker Magnees gefunden."
"Und weiter nichts?"
SUSI: "Neee"
"Und was ist, wenn die Nanoviren bei den anderen mit dabei waren ?
Vielleicht hat
sie jemand Magnees untergejubelt.", fragte Belloni nach.
SUSI: "Moment...ich scanne.....stimmt du hast recht. Jede 3. Nanovire
war nicht
dazu da, um die Systemzeit wieder in Ordnung zu bringen, sondern um die
GelPacks
zu sabortieren."
"Und diese wurden mit Mr. Magnees in Umlauf gebracht. Gut dann zeige mir
die
Sensordaten, seid dem Zeitpunkt, wo Magnees anfing, die Nanoviren fuer
die
Systemzeit zu programmieren."
Ein Bruchteil einer Sekunde spaeter wurden die Informationen auf seinen
Monitor
ueberspielt und angezeigt. Eine kurze Besichtigung bestaetigte Belloni's
Vorahnung: Magnees war in dem Zeitraum die ganze Zeit alleine, was auf
Grund der Nachtzeit nicht einmal so ungewoehnlich war. Das wuerde
heissen, dass Magnees der
Saboteur war. Ausserdem hatte Georg gehoert, dass der Techniker
unbedingt ein
Aussenteam leiten wollte, um den Warpkern zu bergen. Vielleicht aber
auch nur, um
auf den Planeten zu kommen.
'Wie auch immer', dachte Belloni 'ich wuerde das ihm nicht zu trauen.
Stattdessen
werde ich noch weitere Nachforschungen anstellen.'
"Computer, der Urlaub von Magnees ist gestrichen. Er wird vorerst auf
dem Schiff
bleiben. Benachrichtige mich, wenn er versucht das Schiff zu verlassen."
Gerade als er den Befehl zu ende ausgesprochen hatte, betrat Magnees
Raum:
"Guten Tag Mr. Belloni, ich gratuliere ihnen zu ihrer Befoerderung. Ich
erhielt vom Captain die Aufgabe, ihnen zu helfen. Also geben ich ihnen
alle Informationen die ich ueber den Saboteur habe:
1. Er hat, als ich meine Nanoviren eingespeisst hatte, jede 3,5te
umprogramiert
und ausserdem den Selbstzerstoerungscode deaktiviert.
2. Die Nanoviren sollten die Schiffssysteme ihrer Wichtigkeit fuer die
Besatzung nach ausschalten, nicht fuer die Mission oder das Schiff. Also
sollte in erster Linie die gesamte Besatzung ausgeschaltet werden.
3. Habe ich mit angesehen, wie eines dieser Nebligen Wesen in den
Computer
eindrang und einige Codes ausschaltete. Also muss es nicht jemand von
der
Sternenflotte gewesen sein. Aber es war jemand, der meine Codes
entschluessen
konnte. McCourt z.B. koennte sowas machen. Sie, oder wir, sollten sie
mal
Fragen was sie ueber Nanoviren weiss.
4. Ich habe es geschafft, ein Nebelwesen sozusagen aufzuspueren. Bei
geringem
Druck dehnt sich ein solches Wesen aus, wie alles was aus Luft besteht.
Genauso muesste es bei hoeheren Druck viel staerker eingeengt werdem,
was
seine Bewegungen verlangsamen wuerde. So, ich glaube mehr weiss ich
nicht. Kann ich ihnen irgendwie helfen, Sir?"
Belloni schaute Magnees merkwuerdig an. Er hatte noch nie jemanden so
viel sprechen gehoert, ohne dass er zwischenzeitlich Luft geholt hat.
Er liess sich das eben Gesagte durch den Kopf gehen, dann atemte er tief
ein und sagte: "Aehm, danke Mr. Magnees, ihre Informationen werden mir
sicherlich weiter
helfen. Allerdings haette ich noch eine Frage: Woher wissen sie, dass
der Saborteur ihre Nanoviren umprogrammiert hat ? Und wie und wo sollte
er das getan haben ?"
Magnees war nicht um die Antwort verlegen:
"Nun Sir, da ich selbst schon alles ueberprueft hatte und es keine neuen
Nanoviren gab, so glaube ich es in erinnerung zu haben, (GM: EINATMEN)
ist der einzige Schluss der, dass ich oder jemand anderes diese dinger
umprogramiert hat.
Falls ich es war, so war es nicht mit Absicht geschehen. Aber wenns eins
der
Nebelwesen war, so waere es ihm durchaus gelungen, (GM: AUSATMEN) die
Nanoviren ohne Aufsehen zu erregen umzuprogramieren. Kann ich ihnen nun
noch zur Hand gehen? Ich hab nichts zu tun als als Antworten zu geben
und hier doof rumzusitzen
und zu warten, bis der Warpkern eintrifft."
"Aehm, trotzdem nein danke, ich arbeite besser alleine. Sie werden schon
noch eine Beschaeftigung finden. Ach uebrigens, sie verstehen doch
sicher, dass ich Sie zur Zeit nicht von Bord lassen kann. Ihr Urlaub ist
vorerst gestrichen. Tut mir leid.", antwortete Belloni.
---STERNENBASIS 8/ SHUTTLEBAY, 8.30 Uhr
Ripley setzte einen Fuss aus dem Runabout und zog sogleich
den anderen nach.
[HtB: Und dabei nicht vergessen: Einatmen, ausatmen, einatmen,
ausatmen...]
'Endlich mal was Interessantes! Wer wird schon auf einem Schiff
stationiert, welchem bei Ankunft der Warpkern fehlt???', fragte sich
Ripley auf dem Weg zum Dock 24, wo kuerzlich die Mirage angelegt hatte.
---USS MIRAGE/ TRANSPORTERRAUM 1
"Energie!", befahl ein Offizier.
Sekunden spaeter materialisierte sich Jason auf der Plattform. Er
laechelte dem diensthabenden Transporterchief zu und sagte
laut:"Computer! Zeige mir den schnellsten Weg zum
Maschinenraum!"
"Wie ist das Zauberwort?", kam eine Stimme
zurueck.
Ripley stutzte. Das musste einer dieser neuen Computer mit
Persoenlichkeit sein. Jason wusste, dass man sich mit ihnen von Anfang
an
gut stellen musste.
Ripley: "Bitte!", kam die Antwort zurueck.
"Verlassen sie den Transporterraum und folgen sie meinen Anweisungen!",
sagte SUSI.
"Danke!", sagte Ripley, schulterte seine Tasche mit seinen sieben
Sachen und verliess den Transporterraum.
---MASCHINENRAUM
Im Maschinenraum angekommen, bewegte sich Ripley auf einen
schwarzhaarigen Mann zu, der gerade an den inneren Sensoren
herumspielte. "Mr. McDuck?", fragte Ripley.
Der Chef-Ingenieur drehte sich um und musterte den Crewman.
Jason nahm Haltung an. "Crewman Jason Ripley meldet sich zum
Dienst, Sir! Dies sind meine Befehle!", sagte Jason mit
ernster Mine, als er McDuck ein PAD mit seinen Befehlen gab.
McDuck las das PAD durch waehrend er seinen Kaffee schluerfte.
"Ruehren, Crewman! Ihr Daten-Profil sieht sehr gut aus. Kommen wir
gleich zum
wichtigsten. Was erwarte ich. Ich bin fuer jegliche Vorschlaege offen.
Geben
sie immer ihr Bestes und nie weniger. Verstanden?"
"Ja, Sir."
"Gut, mein Stellvertreter ist Chief Magnees, die Teams und die
Ingenieure
werden sie mit der Zeit kennenlernen. Wegtreten!"
"Vielen Dank, Sir! Eine Frage haette ich da noch: Wo bekomme
ich mein Quartier?", fragte Ripley, dem schon langsam aber
sicher die duenne Schnur der Tragetasche das Blut abschnuerte.
McDuck drueckte Ripley ein PAD in die Hand:" Hier ist ihre
Quartierzuweisung."
Ripley drehte sich um und McDuck fuegte noch hinzu:"Noch eins....fallen
sie
mir nie in den Ruecken oder sie werden fuer eine lange Zeit in den
Jeffriesroehren herumkriechen!"
---GANG VOR DEM MASCHINENRAUM
'Man man man... was denkt der sich bloss? Als ob ich
jemals jemandem in den Ruecken gefallen waere...', dachte
sich Ripley nach dem Gespraech mit dem Chefingenieur.
Er warf ein Blick auf das PAD und stieg in den naechsten
Tubolift.
--- KINDERGARTEN
Hajo tom Broek schuettelte den Kopf. Wenn es eine Hoelle gab, dann war
es hier! Hier, mitten auf der USS Mirage, in dem Raum, den man zum
Kindergarten umfunktioniert hatte.
Hajo wusste nicht was schlimmer war: Boerni und Les, die sich staendig
stritten, das "bolianische" Hortakind mit dem Drang, haeufiger mal unter
einem Tisch stecken zu bleiben oder Lira, die immer noch davon
ueberzeugt war, dass Hajo sie heiraten wuerde...
Zugegeben, die waren alle schlimm, aber das Maedchen, das vor Kurzem
erst wieder von der Krankenstation gekommen war, Charlotte mit Namen,
war der Gipfel aller Leiden, die Hajo je zu erdulden gehabt hatte.
Das war einfach zuviel, das untergrub seine Autoritaet! Mit zitternden
Fingern betaetigte er seinen Communicator: "Miss Balwok", auch Hajos
Stimme zitterte, "Miss Balwok, kommen Sie bitte in den Kindergarten.
Ihre Tochter..." Dann brach er ab.
--- GANG
Ba'Rina stutzte.
"Computer?"
"Ja?"
"Wo befindet sich Hajo tom Broek?"
"Herr tom Broek befindet sich im Kindergarten"
"Petty Offizer Balwok an Hajo tom Broek, was ist mit meiner Tochter?
Warum ist sie im Kindergarten, davon wei..."
Sie kam gar nicht zum weiterreden, denn das Schiff wurde so
erschuettert,
dass Ba'Rina sich mit einer Starken Wucht auf gegen eine Com Station
knallte.
Blut stroemte ueber ihr Gesicht. Ba'Rina wischte es mit ihrer rechten
Handflaeche ab, aber sofort stroemte das Blut nach.
Sie machte sich auf den Weg zur Krankenstation.
---KRANKENSTATION
So' Jeb betrat die Krankenstation, dort wurde er schon von dem
diensthabenden
Arzt erwartet. "Sir, Crewman So' Jeb meldet sich zum Dienst. Ich habe
mich
als Exobiologe auf diesem Schiff beworben, und wurde ihrer Abteilung
zugeteilt. Wo befindet sich mein Arbeitsbereich? Was gibts derzeit so zu
schaffen?"
Basani sah ihn freundlich an. "Mr. SoJeb, herzlich willkommen. Ich habe
sie erwartet. Sie werden vorerst die medizinische Betreuung der
Besatzungsmitglieder uebernehmen, die nicht menschlich sind, bzw. von
menschlichen Phaeno - und Genotyp stark abweichen. Weiterhin werden sie
wahrscheinlich in die Forschung und in bestimmten Missionen..."
Das Schiff wurde in diesem Moment stark erschuettert und gelber Alarm
ausgeloest. Basani rannte zu den Terminals: "Verletzte auf dem gesamten
Schiff. Sie werden hierher gebracht. Bereiten wir uns auf sie vor."
Der sympathische Doktor rannte zu bereitstehenden Medikits.
---BRUECKE
Mahon war auf der Bruecke. Immer noch allein. Eigentlich wollte er schon
lange wieder in seiner alten Haut stecken, doch McCourt war anscheindend
nicht seiner Meinung gewesen und hatte das Treffen etwas verschoben.
Der Borg wollte gerade wieder aufstehen und die Bruecke ablaufen, als
die
MIRAGE ploetzlich stark erschuettert wurde.
Mahon: "SUSI, was war das?"
SUSI: "Plasmaleck in der rechten oderen Warpgondel. Entstanden durch
eine spontane Explosion der umliegenden Plasmaleitungen. Ursache
unbekannt."
Mahon: "Alarm Gelb. Maschinenraum, bringen sie das in Ordnung. Bruecke
an
alle Stationen, Schadensbericht. Captain Tommok auf die Bruecke!"
McDuck Antwort kam postwendend per Interkom. "Verstanden!
McDuck an Mr. Magnees kommen sie sofort in den
Maschinenraum! Mr. Ripley wir treffen uns an der rechten oberen
Warpgondel.
Reparaturteam 4 versuchen sie ein Eindaemmungsfeld um die betroffene
Sektion
zu erstellen und machen sie sich an die Arbeit, ich werde gleich da
sein.
McDuck Ende."
---RAUM DES SICHERHEITSCHEFS BELLONI
Magnees hatte es sich zum Zeitpunkt der Explosion gerade im Sessel
gemuetlich
gemacht und wollte ueber seinen gestrichenen Urlaub diskutieren, als er
durch die Explosion aufgeschreckt wurde.
"Hm", dachte er, "waren wohl ein paar Plasmaleitungen in der oberen
rechten Warpgondel"
[HtB: B: "An der Erschuetterung erkannt?" M: "Natuerlich" B: "Sind die
Unterschiede denn so gross?" M: "Gross nicht, aber fein..."]
" Sie entschuldigen mich
besser, Mr.Belloni, oder wollen sie gleich mitkommen? Es koennte sich ja
wieder um eine Sabotage handeln, in diesem Fall ist meine Theorie
verworfen."
"Nein, ich werde zuerst auf die Bruecke gehen und den Schaden
begutachten."
In diesem Moment kann der Ruf des Chefingenieurs und Magnees antwortete:
"Aye Sir, ich mach mich gleich auf den Weg."
---QUARTIER VON JASON RIPLEY
Ripley warf seine Tasche auf sein Bett und sah sich um.
'Ziemlich klein... naja... wird schon gehen...', dachte
sich Ripley und bestellte sich einen heissen Kaffee am
Replikator. Er wollte gerade einen genuesslichen Schluck
Kaffee zu sich nehmen, als ploetzlich das Schiff stark
erschuettert wurde und sich Ripley spontan verbruehte.
"Verdammt nochmal!", schrie er vor Schmerzen und
schnappte sich ein Handtuch aus dem Badezimmer, als McDucks
Ruf durch seinen Communicator ertoente:
"Mr. Ripley wir treffen uns an der rechten oberen
Warpgondel"
"Verstanden, Sir!", erwiderte Jason und verliess abtupfend
sein Quartier in Richtung Turbolift.
--- MR
Magnees verliess die Sicherheit und traf nach McDuck als zweiter ein.
"Guten
Morgen Sir, haben sie schon Untersuchungen angestellt oder darf ich das
machen?"
McDuck: "Mr. Magnees, sie bleiben hier im Maschinenraum und stellen die
Untersuchung an, ich werde an der Plasmaleitung arbeiten. Wir muessen
beides
koordinieren, damit nicht noch einmal so etwas passiert.......Ach und
versuchen
sie herauszufinden, ob vielleicht irgendwelche Nanoviren dafuer
verantwortlich
sind. Der MR gehoert ihnen."
Mit diesen Worten machte sich McDuck auf den Weg zur Warpgondel.
"Aye, Sir" Magnees machte sich sogleich daran, den Scan der rechten
oberen
Warpgondel zu beginnen.
--- BRUECKE
Tommok betrat die Bruecke. "Mr. Mahon, Bericht!"
Mahon: "Eine Plasmaleck in der Warpspule der rechten oberen Warpgondel.
Ursache unbekannt. Leichte Verletzte auf dem gesamten Schiff!"
Tommok nickte. "Computer, bitte den Bereich der rechten oberen
Warpgondel
nach Anzeichen von Nanoviren scannen."
SUSI: "Positiv, Spitzohr! Da sind ein paar Unterprogramme, die koennte
man
als "Nanoviren" bezeichnen."
Tommok: "Bruecke an Belloni, es sind Nanoviren im Bereich der Explosion
gefunden worden. Bitte finden sie alles darueber hinaus und entfernen
sie sie
gegebenenfalls schnellstens. Das Maschinenraum-Team wird Ihnen dabei
behilflich sein. Tommok Ende."
Belloni: "Aye, sir, ich mache mich sofort auf den Weg, Belloni Ende."
Tommok wandte sich dem Borg zu, in dem Mahon steckte.
"Mr.Mahon, es scheint als sei der Saboteur noch an Bord. Bitte
koordinieren
Sie eine umfassende Untersuchung zu diesen Nanoviren und den anderen
Vorfaellen. Ich will, dass der Saboteur gefasst wird!"
--- MR
Magnees hatte gerade seinen Scan der Warpgondel abgeschlossen.
"Magnees an McDuck, es handelt sich tatsaechlich um Nanoviren, ich
haette mir
auch sonst nicht erklaeren koennen, wie wir ohne Warpkern ein Plasmaleck
bekommen
konnten. Die Nanoviren bewegen sich von der Plasmakreuzung weiter. Ich
werde
versuchen, den selben Trick nochmal zu verwenden, den ich beim ersten
Nanovirenangriff erfand. Ich hoffe das geht soweit in Ordnung. Magnees
Ende."
McDuck antwortete etwas gehtzt: "Es ist okay, versuchen sie es."
---IM BEREICH DER OBEREN RECHTEN WARPGONDEL
Ripley stuerzte um die Ecke und erblickte seinen Vorgesetzten, der
bereits anwesend war und ihn unglaeubig ansah.
"Bitte fragen sie jetzt nicht, Sir!", bat Ripley den Chefingenieur, als
auch schon Magnees Stimme aus den Lautsprechern drang..
"Magnees an McDuck, es scheint, als ob diese Nanoviren nun durch ihrer
Programierung angewiesen werden, wohin sie sich bewegen und welche
Systeme sie zerstoeren muessen. Mir ist auch eine Transportersignatur
aufgefallen. Anscheinend wurde irgendwer weggebaemt oder irgendetwas
hineingebeamt. So koennen zum Beispiel die Nanoviren direkt zur
Plasmakreuzung gebeamt geworden sein. Was das fuer eine
Transportersignatur ist, weiss ich nicht, das muesste der Transporter
Chief und/oder die Sicherheit
analysieren. Belloni hat auch schon ein E-Mail bekommen. Magnees Ende."
McDuck rieb sein Kinn: "McDuck an Belloni. Falls sie den Bericht von Mr.
Magnees
bekommen haben, waere ich ihnen dankbar wenn sie die Sensoren- und
Transporterlogbuecher durchsehen koennten. Ich stelle ihnen ein
Ingenieurteam zur
Verfuegung und setzten sie Mr. Magnees und mich ueber ihre Entdeckung in
Kenntniss."
---MASCHINENRAUM
Belloni trat aus dem Turbolift aus und blickt sich kurz im MR um. Er
erkannte einige Gestalten an einer der hinteren Konsolen.
In dem Moment pipste sein Kommunikator. Er vernahm McDucks Nachricht.
Belloni schmuzelte kurz und antwortete: "Ja, ich habe den Bericht von
Mr.
Magnees erhalten. Ich werde mich so gleich darum kuemmern."
Der Sicherheitschef entfernte sich etwas, um frei sprechen zu koennen
und oeffente dann einen weitere Kanal: "Belloni an P.O. Diamond."
"Hier Diamond."
"Der Saboteur an Bord hat weitere Nanoviren in Umlauf gebracht. Wir
haben aber noch keine Verdaechtigen. Deswegen moechte ich, dass Sie die
Crewmitglieder, die Urlaub haben und von Bord gehen wollen, strengstens
ueberwachen. Ich moechte nicht, dass der Saborteur so fliehen kann.
Gehen Sie in den Transporterraum und beobachten Sie alle Offiziere, wenn
sich jemand auffaellig verhaelt, benachrichtigen Sie mich und halten ihn
fest."
"Habe Verstanden. Diamond Ende."
--- WARPGONDEL
McDuck sah sich um: "Mr. Ripley, wir muessen versuchen die Ausdehnung
der Nanoviren auf ein Minimum zu reduzieren, d.h. wir muessen den ganzen
Bereich um die Warpgondel zu isolieren. Also alle Leitungen muessen
versiegelt werden. An die Arbeit."
"In Ordnung, Sir!", sagte Ripley und schnappte sich ein Werkzeugkit.
Dann begab er sich in Jeffreysroehre 2 und kroch bis zur ersten EPS
Leitung. Dort nahm er den Phaseninterruptor zur Hand und begann mit
der vollstaendigen Unterbrechung aller technischer Synapsen
in diesen Systemen. Das wiederholte er noch dreimal, als ihm ein
Gedanke durch den Kopf schoss. Er betaetigte seinen Communicator:
"Ripley an Maschinenraum! Mr. Magnees, wie lange benoetigen
die Nanoviren noch, bis sie dieses System zerstoert und in
das naechste gelangt sind?"
Im Maschinenraum huschten die Finger er von Magnees ueber die Konsole.
"Sie haben noch genau 11 Minuten Zeit, bis die Nanoviren das naechste
System befallen. Also halten sie sich ran. Magnees Ende."
"In Ordnung. Vielen Dank. Ripley ende. Ripley an McDuck!
[HtB: Jason an Jason...]
Wir haben nicht mehr die Zeit, alle Leitungen per Hand zu
kappen. Bevor wir damit fertig sind, haben die Nanoviren
vielleicht schon den Hauptcomputerkern in seine Einzelteile
zerlegt... ich schlage eine etwas radikalere Methode vor!"
McDuck: "Verstanden, was schwebt ihnen da vor?"
"Wenn wir Pneumatik-Bolzenschneider besorgen, koennen wir
alle Systeme innerhalb der Haelfte der Zeit kappen.
Zugegeben, wir braeuchten auch die doppelte Zeit, um sie
wieder zu reparieren, aber wenn wir das nicht machen, dann
haben wir bald nichts mehr zu reparieren...", erklaerte
Ripley.
"Eine gute Idee, doch ich moechte dies als letzte Option freihalten. Ich
werde veranlassen, dass jeder den Bolzenschneider bekommt. Doch vorerst
werden wir so weitermachen. Ich hoffe, dass das Untersuchungsteam
schnell zu einer Loesung kommt. Die Sicherheitsenergiefelder und
Verschluesselungscodes werden wohl die Nanoviren noch aufhalten."
---MASCHINENRAUM
Magnees beobachtete vom MR aus das vorgehen aller Teams. Ploetzlich
registrierte er, dass alle Teams die Nanoviren gestoppt hatten. Dann
entdeckte er etwas neues. Die Nanoviren waren alle verschwunden.
Magnees rief "Mr Belloni kommen sie mal kurz her es ist wichtig", und
checkte
die Transportersignaturen.
Belloni trat an seine Seite.
Magnees: "Nun Herr Belloni, was sagen sie dazu? Es war eindeuig einer
unserer
Transporter, der die Dinger weggebeamt hat. Sie wurden aber nicht von
unseren
Transportern hierhergebeamt."
Belloni musterte den Bildschirm und zo die Stirn kraus.
Die Tuer oeffnete sich und PO Talmar - endlich in "eleganter"
Starfleetuniform -stolzierte herein "Mr. Belloni, Mr Magnees -wie Sie
sehen
gehoere ich jetzt zu Ihnen und da Sie sich, wie ich vermute, wohl gerade
mit
einem Saboteur herumschlagen dachte ich, ich koennte Ihnen eventuell
behilflich sein - Sabotage war in der Schule eines meiner
Lieblingsfaecher - ausserdem darf ich Sie daran erinnern, dass ich mich
fuer eine
ziemlich lange Zeit auf diesem Schiff aufgehalten habe ohne dass
irgendjemand mich bemerkt haette. Das waren meine Referenzen - wie steht
es
mit Ihren Fortschritten...Sir?"
Da Belloni immer noch mit den Anzeigen auf der Konsole kaempfte,
reagierte
Magnees sichtlich schneller. "Willkommen im Maschinenraum. Ich
gratuliere
ihnen zu ihrer Befoerderung. Also was ich bisher in Erfahrung bringen
konnte
ist, dass ich erstens IN Verdacht stehe.... warum weiss ich nicht.
Zweitens,
die Nanoviren wurden von irgendwo auf das Schiff gebeamt und von
diesem
Schiff ins Irgendwo zurueck gebeamt. Tja, nun ist die Frage, was tun
wir?!?"
Belloni konnte nun endlich auch die Anzeigen der Konsole erkennen. Sie
war recht schlecht konfiguriert worden und er brauchte ein paar Minuten,
um verwertbare Informationen abzurufen.
Dann drehte er sich um und sah Talmar hinter ihm stehen: "Ah, Mrs.
Talmar. Ich habe von Mahon bereits gehoert, dass sie sich in die
Sicherheit versetzten liessen. In Ordnung, dann sollten Sie folgendes
wissen: Erstens: Ich erwarte immer ihr bestes. [GM: EINATMEN] Die
Sicherheitscrew auf diesem Schiff geniesst dank meinem Vorgaenger Mr.
Mahon einen Gewissen
Ruf, denn sie leistet sich nie Fehler und ich moechte, dass dies
weiterhin so bleibt. Zweitens: Wenn Sie [GM: AUSATMEN] ein dienstliches
Problem mit jemanden haben, ob mit mir oder jemand anderen auf diesem
Schiff, so
kommen sie zuerst zu mir. Ich werde dergleichen dann versuchen zu
loesen. Und drittens: Ich weiss, [GM: EINATMEN] dass sie vor ihrer
Versetzung zur
Mirage bei den Cardassianern und auch bei der Foerderation gearbeitet
haben. Allerdings setzen Sie ihre Erfahrungen, die sie dort gemacht
haben, nicht in die Lage meine Autoritaet zu untergraben. Haben sie
irgendelche Fragen ?"
Talmar guckte etwas saeuerlich. "Sehe ich so aus?"
"Gut, wenn wir uns verstanden haben, koennen sie uns vielleicht helfen
den Saborteur zu finden. Wenn sie also irgendwelche Ideen haben....
Ansonsten wuerde ich vorschlagen, dass wir uns zuerst mit den
Transporterlogbuechern auseinandersetzen. Ich moechte wissen, wer die
Nanoviren herausgebeamt hat. Da ich nicht davon gehoert habe, dass einer
unserer Offiziere dies getan hat, koennte es doch sein, dass dem
Saboteur der Schaden klar wurde und er versuchte es rueckgaengig zu
machen."
Magnees: "Ehhh Sir, jemand beamt en paar dutzend Nanoviren in die
Warpgondel,
programmiert diese so, dass diese die Plasmaleitungen zerstoeren und
nachdem sie
undschaedlich gemacht wurde, beamt er sie wieder weg. Und sie glauben,
dass
er versucht hat den Schaden zu begrenzen? Ist nicht der Schluss nahe,
dass er
versucht hat seine Spuren zu verwischen? Gehen sie doch lieber die Liste
der
Crewmitglieder durch die Urlaub haben und versuchen sie herrauszufinden,
wer
erst auf der Station war und dann wieder an Bord. So viele Leute duerfen
es
doch nicht sein. Dann schliessen sie die Leute aus, die nicht die
noetige
Erfahrung haben und verhoehren den Rest. Wieso wollen sie es so
kompliziert
machen? Alle Transporterlogbuecher durchsuchen. Das dauert mindestens
eine
Stunde wenn nicht mehr."
Belloni runzelte die Stirn und formulierte dann, einen Moment lang,
seine Antwort: "Mr. Magnees, wissen Sie wie lange wir schon an der
Raumstation angedockt sind und wie viele Crewmitglieder von und zur
Station bzw. zum Schiff gebeamt wurden ? Ich hatte bei unserer Ankunft
etwa 50% der Besatzung Urlaub gegeben, das sind etwa 200 Mann, wovon
sicherlich 100 bereits den Urlaub genutzt haben. Ich sehe mich ausser
Stande diese 100 Personen in einen Verhoer zu befragen, wovon jedes
mindestens 1 Stunde dauern wuerde. Ganz abgesehen davon koennte jedes
Crewmitglied einen Transporter bedienen, wenn man von einem Komplizen
ausgeht, der die Nanoviren vorher programmiert hatte."
Magnees runzelte die Stirn, aber Belloni war noch nicht fertig:
"Und was das Motiv des Saboteurs betrifft. Nun ja, ich weiss nicht, was
er gedacht haben koennte, aber vielleicht war er zur Zeit der Tat noch
nicht zurechnungsfaehig oder sie war ihm nicht bewusst. Erst hinterher
wurde ihm klar, was er getan hatte und versuchte deswegen den Schaden zu
begrenzen. Allerdings wusste er nicht, dass die Nanoviren schon
deaktiviert worden sind und beamte sie einfach nur weg."
Magnees: "Nun Sir, ich bin da anderer Meinung. Ich glaube, dass die Zeit
die ich
benoetige um alle Beamvorgaenge in den Zeiten genausolange dauern
wuerden wie
ihre Befragungen. Aber egal, aber lassen wir das, wir koennen dies gerne
wann
anders auf dem Holodeck ausdiskutieren und dem Computer die
moeglichkeiten
errechenen lassen. Was halten sie davon? Ach, und nehmen sie mir bitte
das
nicht uebel, dass ich ihnen in ihre Arbeit reingeredet habe."
[HtB: Da haben sich ja zwei gesucht und gefunden. "Noch Fragen,
Magnees?" "Ja Belloni..."]
Talmar hatte aufmerksam zugehoert und haette dann wohl die Stirne in
Faltn
gelegt wenn da nicht schon so viel andere Verzierung gewesen waere. "Ich
weiss
ja nicht, ueber was Sie vorher schon diskutiert haben, aber warum sind
Sie so
sicher, dass der Saboteur ein Crewmitglied ist? Es gibt Mittel und Wege,
diese Sache ohne Beteiligung eines Crewmitglieds auszufuehren. Und was
das
Problem mit dem scheinbar unsinnigen Vorgehen des Saboteurs angeht -wenn
er
nicht gerade ein bajo...aeh, Dummkopf ist, dann haette er es geschafft,
seine
Spuren zu verwischen, wenn er es nur gewollt haette. Das Entfernen der
Nanoviren halte ich fuer eine Verwirrungstaktik. Und auch die
Transporterlogbuecher werden keinen Aufschluss geben koennen, wie
gesagt,
sofern wir es mit einem ...intelligenten Wesen zu tun haben."
--- KRANKENSTATION
So'Jeb hatte derweil auf der Krankenstation alle Haende voll zu tun.
Seit der Explosion kamen doch einige Patienten.
Die Menschlichen und menschenaehnlichen Lebensformen wurden
standartmaessig
abgefertigt. So' Jeb erhielt die Patienten, die ungewaehnliche
Verletzungen
hatten und nicht sogleich behandelt werden konnten. Seine 2 Patienten
dankten
ihm seine Hilfe mit einem feuchten Haendedruck. Nachdem So' Jeb nun
fertig
war, wartete er auf einem Medibett, auf neue Befehle oder Patienten.
Eine Krankenschwester kam auf ihn zu. Sie war Bolianerin und wischte
sich seufzend den Schweiss von der Stirn. Der letzte Patient war gerade
gegangen.
"Mein Name ist Kalis, Muora Kalis. Ich freue mich sie kennenzulernen.
Willkommen auf der Mirage", sprach sie ihn an. Dann deutete sie auf die
Unordnung, die der ploetzliche Patientenschwall hinterlassen hatte: "Sie
haben sich wacker geschlagen. Wie heissen sie und woher kommen sie?"
So' Jeb fuehlte sich etwas unsicher, er wusste noch nichts ueber die
Crewmitglieder an Bord des Schiffs. "Ich bin vom Planeten der Ba' ku.
Mein
Name ist So' Jeb. Sagen sie, wie alt sind sie eigentlich?" etwas
besseres
viel So'Jeb nicht ein. Darum hoffte, sie wuerde wenigstens sein Rotes
Gesicht
nicht irgendwie falsch deuten...als Bolianerin.
Kalis sah ihn mit ihrem reizenden Laecheln weiter in die Augen. "Ich bin
12 boloianische Jahre alt, wenn ihnen das etwas sagt. Aber nach dem
Alter einer Frau zu fragen?!" sie schuettelte den Kopf, lachte dabei
aber
herzlich. "Nun, ueber die Ba 'ku hoert man in letzter Zeit ja so
einiges.
Wirklich nett, sie kennenzulernen. Vielleicht koennen wir ja mal
zusammen
Essen gehen?" Dieses Angebot kam etwas weniger selbstbewusst zu Tage,
als
es offensichtlich geplant war.
Nun ging bei So' Jeb gar nichts mehr, er wurde purpur Rot und musst sich
an
der Wand abstuetzen." Ehhh jjjj...aaaaa..... gggernnne." begann er rum
zu
stottern, konnte sich jedoch wieder fangen."Wo, wie, wann?"
--- RAUM DES CAPTAINS
"---Computer-Logbuch der USS MIRAGE, Sternzeit 200002.02,
Captain Tommok. Dieser Eintrag unterliegt Geheimhaltungs-Stufe
1, niemand ausser dem Eintragenden erhaelt Zugriff auf den Inhalt.
Wir befinden uns in einer schwierigen Situation, in der die Zukunft der
Foederation und aller ihrer Rassen und Voelker auf dem Spiel steht. Eine
Situation, in der sowohl das Handeln nach den Vorschriften der
Sternenflotte als auch die ansonsten tatenlose Verweigerung der
Informationsweitergabe als lebensgefaehrlich fuer die Foederation
erweisen
koennte.
Wir sind daher gezwungen, zu aussergewoehnlichen Methoden und Massnahmen
zu
greifen. Fuer die Dauer unseres Aufenthaltes hier auf der Sternenbasis
habe
ich fuer die gesamte Besatzung eine Informations-Sperre verhaengt, in
meinem
Bericht an die Sternenflotte ist weder vom telepathischen Regen noch vom
MYLANKU-Kult die Rede. Mr. McDuck hat eine Schaltung installiert, die in
Form einer Interferenz-Stoerung den Zugriff auf die Computer- und
Archivsysteme der MIRAGE verhindert. Momentan versucht die Besatzung,
den
neuen Warpkern zu installieren und gleichzeitig den Saboteur, der sich
moeglicherweise noch an Bord befindet, zu ueberfuehren."
Tommok schaltete die Aufzeichnung ab und machte eine Pause. "Tommok an
Mahon, bitte melden sie sich im Bereitschaftsraum."
---BRUECKE
Mahon war wieder allein auf der Bruecke. Im Gegensatz zu vor noch ein
paar Stunden war er allerdings jetzt sehr beschaeftigt. Es war ein
Saboteur an Bord und obwohl er nicht mehr Sicherheitschef war, nahm er
das Problem fast persoenlich.
Mahon dachte nach, wobei er langsam mit seinen Borgaugen ueber die
Bruecke
schweifte: 'Nicht der Schaden fuehrt uns zum Verbrecher, sondern das
Motiv! Aber wer hatte ein Motiv? Wer will die Mirage beschaedigen, ihre
Crew gefaehrden?'
In diesem Moment erklang ein Kommunikationssignal.
Mahon begab sich zum betreffenden Terminal und nahm die Nachricht in
Empfang.
"Mahon an McDuck: Der Warpkern ist soeben eingetroffen. Es hat nicht so
lange gebraucht, ihn zu besorgen, wie angenommen. Stellen sie ein paar
Maenner ab, die ihn einbauen, aber achten sie auf hohe
Sicherheitsvorkehrungen. Mahon Ende."
In diesem Moment ertoente der Ruf Tommoks.
Mahon zitierte einen Crewman auf die Bruecke, der derweil die Stellung
halten sollte und begab sich in den Raum des Captains.
--- RAUM DES CAPTAINS
Tommok nickte ihm zu. "Mr. Mahon, ich habe entschieden, dass wir die
Informationen zunaechst nicht an die Foederation weitergeben. Dies wird
nur funktionieren, wenn die gesamte Besatzung mitzieht."
Mahon: "Ich glaube, die Crew wird sich an die Befehle halten. Der
Personenkreis, auf den sich diese Nachrichtensperre im besonderen
bezieht, ist recht klein. Ich werde Belloni anweisen, ein wenig auf sie
zu achten."
Tommok sah den Borg-Andorianer an. "Mr. Mahon, wir werden folgendes tun.
Wir
duerfen die Sternenflotte nicht ueber unsere Erkenntnisse informieren,
wir werden dennoch versuchen, das Treffen mit den Gruender-Vertretern zu
verhindern. Zu diesem Zweck werden wir eine geheime Aktion durchfuehren,
durch die das Treffen verhindern wird, ohne dabei das Leben der
Foederations- oder Gruendervertreter zu gefaehrden."
Er schwieg einen Moment. "Eine schwierige Aufgabe, das ist mir klar.
Commander, bitte versuchen Sie, auf welchem Wege auch immer so viel wie
moeglich ueber das geplante Treffen herauszufinden. Entwickeln sie dann
gemeinsam mit Mr. Belloni einen Vorschlag fuer einen Plan. Und bitte
sorgen sie dafuer, dass dieser Plan geheim bleibt."
Mahon nickte. "Aye Sir. Ich werde vielleicht Bes hinzuziehen. Ansonsten
wissen wir, dass das Treffen in ca. acht Monaten stattfinden wird. Das
muesste genug Zeit sein, effektive Massnahmen zu entwickeln."
Tommok nickte zufrieden. "Und, Commander, bevor sie beginnen, gehen sie
zu Doktor Basani, um ihren Koerper zurueckzubekommen. Die vollstaendige
Kontrolle ueber einen Ihnen vertrauten Koerper werden sie bei dieser
Mission moeglicherweise benoetigen. Bitte beginnen sie."
Der Borg erhob sich und nickte Tommok noch einmal zu, bevor der den Raum
verliess.
---BRUECKE
Hier war alles in Ordnung.
"Mahon an McCourt. Ich treffe sie in fuenf Minuten in Transporterraum
Zwei!"
--- MCCOURTS QUARTIER
Dieser andorianisch blaue Koerper machte McCourt schwer zu schaffen.
[HtB: Heute blau und morgen und morgen blau...]
Sie fuehlte sich mittlerweile gar nicht mehr wohl in ihrer Haut. Diese
absonderlichen IR Augen schmerzten und irgendwie war ihr die ganze Zeit
ziemlich schwindlig. Wenn sie eine Frau gewesen waere haette sie
angenommen dass ihr bislang unerfuellter Kinderwunsch nun doch in
Erfuellung ging, in diesem Koerper ging das ja nicht. Oder etwa doch?
Unsicherheit machte sich in ihr breit.
Desweiteren beunruhigte sie sehr, dass sie von einem ehemaligen Freund
aus
dem Kollektiv mit ganz und gar nicht erfreulichen Tatsachen konfrontiert
wurde. Um sich das ganze nochmals in Ruhe zu ueberdenken rief sie die
von
ihm gesendete Datei ein weiteres mal auf: "Computer, eingegangene
Nachricht
von Sternzeit 20000204 abspielen. Timecode 0,75."
Susi durchsuchte ihre Datenbank und kurz darauf vernahm sie die Stimme
ihres alten Freundes Tommy der auf Ostoriko, ihrem Heimatplaneten der
Chef
war: "Dies ist eine Mittteilung der Ostorikischen Fuehrungsebene. Wir
sehen
uns gezwungen die populistische Partei ,die unter uns Borg die Geblauten
oder auch Heiden heisst, bei der Mitgestaltung unseres Planeten
mitbestimmen zu lassen. Und zwar aus dem Grund weil die Verlierer der
letzten Electionen unbedingten Geltungsdrang und kein Gewissen haben.
Ich
sehe leider keinen Ausweg aus der Misere. Die Nachbarplaneten haben
mitlerweile jeglichen Kontakt zu uns abgebrochen und uns als einen
Planeten
von faschistoiden und anti-sternenflotten ewig Gestrigen abgestempelt.
Gott
sei mit uns. Euer Chef."
McCourt war wieder tief erschuettert. All die Jahre die sie sich
engagiert
hatte waren anscheinend sinnlos gewesen. Wahrscheinlich stimmte es ja
doch
dass 99 % der Menschheit dumm waren. Sie blickte an sich herunter. Ihre
Koerperfarbe war blau. Und das stoerte sich ganz gewaltig. Nicht nur
dass
jeder es sah dass sie blau war - nein sie konnte auch 100 mal betonen
dass
sie eigentlich eine recht schoene, leicht gruenliche hautfarbe hatte,
jeder
der sie ansah nahm an dass sie auch in wirklichkeit blau war.
"Mahon an McCourt. Ich treffe sie in fuenf Minuten in Transporterraum
Zwei!"
"McCourt an Mahon. Ohh ja Sir, ich wollte sie gerade selbst
kontaktieren.
Ich kann diesen blauen Koerper nicht mehr sehen. Ich eile, ich fliege
zum
Transporterraum."
--- TRANSPORTERRAUM 2
Sie war schon da als Mahon eintrat. "Nun Sir, wie kommen wir jetzt
wieder
in unsere Koerper? Und wie lange wird das dauern. Ich habe nachher ein
treffen mit der Wissenschaftscrew und ich werde mich dermassen
niederkuebeln um die Vorgaenge auf meinem Heimatplaneten zu vergessen.
Nein, ich scherze nur. Natuerlich werde ich das nicht tun. Nun wie lange
dauert es?"
Mahon: "Nach den Angaben von Basani und McDuck nur die Dauer eines
Transportvorgangs! Fangen wir an!"
Die beiden betraten die Transporterplttform.
"Computer, strate Programm Basduck 1. Energie!"
Beide Offiziere nahmen danach den Weg durch den Musterpuffer,
vereinigten sich dort kurz auf völlig unerotische Weise und landeten
wieder auf der Transporterplattform. In ihren eigenen Körpern!
Mahon atmete kurz auf, betastete kurz seinen Körper und erhob das Wort:
"Endlich. Ich dachte schon, mich an das Leben als 500kg - Borgfrau
gewöhnen zu müssen. Die Schmerzen an ihren Beinen kommen vom rasieren!"
Auch McCourt war offensichtlich erleichtert. Ihre Borgaugen musterten
den vor ihr stehenden Andorianer von oben bis unten. Mahon wußte, was
sie nun lesen konnte. In unmissverständlichem borgisch stand auf ihrer
Netzhaut:
"Spezies 38719, Andorianer. Technisches Level: 7. Tötung durch
Durchtrennung der oberen Kreutzschlagader, Assimilation durch Infusion
von Nanoviren des Typs 3."
Mahon wichte die Erinnerung weg: "McCourt, ich bin im wesentlichen froh,
einige Zeit ein Borg gewesen zu sein. Auch diese Art von Weiblichkeit
war eine interessante Erfahrung. Ich würde mich mit ihnen gerne länger
über diese Erfahrung unterhalten. Irgendwie verbindet mich etwas mit
ihnen!Aber ich muß jetzt los!"
Fast liebevoll betrachtete er kurz McDucks Körper und wandte sich zur
Tür.
Mahon: "Und noch etwas: Dieses interessante Gymnastikprogramm - bitte
sagen sie mir bescheid, wenn sie es wieder benutzen. Zu zweit ist es
bestimmt interessanter!"
Der Andorianer verschwand aus dem Raum.
--- TURBOLIFT
Nachdem Ba'Rina verarztet wurde, wollte sich auf die Bruecke begeben, um
zu
sehen, ob sie dort helfen konnte. Sie nahm einen der Turbolifte, als
dieser
ploetzlich stehen blieb. 'Und nu?' dachte Ba'Rina bei sich. Sie
beruehrte den Kommunikator.
"Petty Officer Balwok an den Maschinenraum"
"Hier CHIEF Magnees. Was gibts den Petty O? Hier ist grad viel los, also
hoffe ich, es ist wichtig."
"Tut mir leid, wenn ich sie gerade stoere," begann Ba'Rina "aber ich
sitze im Turbolift 1 fest. Ich war gerade auf dem Weg zur Bruecke und
ich kann mich leider nicht selber befreien." Sie druckste noch ein
bisschen herum und sagte dann mit leiser Stimme: "Ich geb es ja nicht
gerne zu, aber ich leide unter extremer Raumangst. Bis jetzt kam ich
sehr gut damit klar, aber wenn ich laenger in einem sehr kleinen Raum
verbringen muss, bekomme ich Schweissausbrueche und Halluzinationen. Es
waere sehr nett, wenn mich jemand so schnell wie moeglich befreien
koennte."
"Wird gemacht Magnees Ende. "Magnees tippte auf seinen Kommunikator.
"Transporterraum 1 bitte beamen sie Mrs.Balwok in die KS, sie leidet
unter
Raumangst, es koennte schon angefangen haben."
---KRANKENSTATION
Sofort wurde Ba' Rina auf die KS gebeamt. Ohne das der Doc was tun
konnte, begannen die Angstzustaende von ihr schon voll und ganz zu
wirken.
Ihr brach der Schweiss aus und ihre Uniform war nach kuerzester Zeit
plitschnass. Kurze Zeit spaeter sah sie verschiedene Crewmitglieder,
die auf einmal im Turbolift auftauchten, sie ansprachen und dann wieder
verschwanden.
Sie sah McCourt die sagte: "Na du Feige Sau?".
[HtB: Also wirklich! Die Ausdrucksweise laesst hier aber sehr zu
wuenschen uebrig.]
Ba'Rina: "Sie sind nicht echt, denn McCourt wuerde niemals so etwas zu
mir
sagen."
McCourt:"Bist Du Dir da so sicher, Frischling? Du bist ja noch nicht mal
ein
ehrenwertes Mitglied geschweige denn eine ehrenwehrte Klingonin"
Ba'Rina kniete sich mit dem Kopf auf die Beine, hilt sich die Ohren zu
und
schrie: "Sie sind nicht echt, sie sind nicht echt,...."
Nach kurzer Zeit verschwand McCourt.
So'Jeb war noch immer mit der Bolianerin am Flirten. Es ging noch immer
um das gemeinsame Essen.
Seine reizende Gegenueber uebersah galant sein Gestottere. "Ich denke,
morgen Abend haette ich noch nichts vor!"
In diesem Moment wurden sie zu BaRina Balwok gerufen. So'Jeb und die
Krankenschwester Muora Kalis nahmen sich ihr auch gleich an.
"Schwester geben sie mir bitte noch etwas Natriumchlorid."
[HtB: Was ist das denn?]
Die Schwester drueckte So'Jeb das Hypospray in die Hand, welches er auch
gleich Ba' Rina verabreichte. [GM: Kochsalz als Auputschmittel! Grund
für die gewalige Drogenproblematik in klingonischen Küchen] Ba' Rina kam
langsam wieder zu sich. "Mrs. Balwok, koennen sie mich verstehen? Ich
bin Dr.So' Jeb. Wie geht es ihnen?"
Sie sah sich etwas verwirrt um. "Was war mit mir?" frage sie So'Jeb.
"Nun, sie hatten ein extrem starkes traumatisches Erlebnis. Bei anderen
Voelkern wuerde man sowas schon als Vision bezeichnen. Es haengt von
ihnen ab, wie sie es verabreiten. Ich kann ihnen gerne einen Termin beim
Counselor
besorgen wenn sie moechten. Das zu der Mentalen Geschichte. Sie haben
anscheind eine sehr grosse Angst empfunden, wodurch ihre Adrenalinwerte,
Blutzuckerwerte und ihr Blutdruck in die Hoehe schossen."
BaRina: "Darf ich dann die Krankenstation wieder verlassen?"
So' Jeb konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Fuer diese Frage
wuerde ich bei ihnen schon am liebsten einen neuralen Scan durchfuehren.
[GM: ...und noch etwas Pfeffer injektieren!] Ihre Werte waeren fuer
einen Klingonen schon ziemlich hoch. Bei einer Halbklingonin halte ich
die Werte fuer aeusserst bedenklich. Sie bleiben noch mindestens eine
Stunde in der KS. Solange sie keinen extrem Sport betreiben koennen sie
auch hier
rumlaufen. Aus ihrer Krankenakte entnehme ich, dass sie eine Tochter
haben.
Soll sie hier her kommen lassen?"
"Ja das waere sehr nett, wir haben sowiso viel zu wenig Zeit miteinander
verbracht, seit ich auf diesem Schiff bin."
"Okay. Warten sie hier und nicht weglaufen." So' Jeb machte sich auf den
weg
zum Kinderkarten, wo er hoffte die Tochter von Ba'Rina zu finden.
---KINDERGARTEN
So' Jeb betrat den Kindergarten und sah sich nach ein paar Sekunden von
einer Horde Kinder umringt. "Ich suche die kleine Tochter von Ba'Rina
Balwok ist sie hier?" Um 30 Stimmen quaengelten auf So'Jeb ein.
Ein sehr gebeutelt aussehender Hajo tom Broek zog sich an seinem Stuhl
hoch.
"Sie suchen Charlotte? Nehmen sie das Monster bloss mit! Und lassen Sie
mir noch ne Flasche Schnaps bringen..."
Dann trat ein kleines Maedchen nach vorne und meldete sich. "Schoen komm
mit. Ich bring dich zu deiner Mama.
--KS
Die Tuer oeffnete sich und So'Jeb betrat mit dem kleinen Balg die KS
---OBERE RECHTE WARPGONDEL
Eine quaekende Stimme toente aus Ripleys Communicator: "Magnees an
Crewman Ripley, bitte kuemmern sie sich um Turbolift 1, er hat ein
technisches Problem, anscheinend ein natuerliches. Bitte kuemmern sie
sich um die Reperatur. Magnees Ende."
Ripley, der schweissgebadet in Jeffreysroehre 5. 'DU hast Dir diesen
Job ausgesucht, Jason, jetzt halt' dich gefaelligst auch an die
Spielregeln!!!', dachte er und schuettelte den Kopf. Dann tippte
er auf seinen Communicator: "Ripley an Magnees. Verstanden. Mache
mich auf den Weg!"
---GANG VOR TURBOLIFT 1
Hechelnd kam Ripley an Turbolift 1 an. Er verschnaufte eine Sekunde
und holte den Tricorder aus seinem Techniker-Kit. Er scannte die
Schaltflaeche des Turboliftes. Er nahm einige Einstellungen vor
und verstaute den Tricorder. Er schraubte die Verkleidung ab und
fasste hinein. Ploetzlich schoss ein gleissender Strahl durch seinen
Koerper.
*schwarz*
[HtB: Muss eine von den neuen Mausefallen gewesen sein.]
--- WISSENSCHAFTSSTATION
Storrt rieb sich ein paar blaue Flecken. Gaban hatte sich als harter
Gegner
beim Cybersquash erwiesen. Die einzige Genugtuung war Gabans
Gesichtsausdruck, der auf aehnliche Probleme hinwies.
Die Ensign machte sich kurz Gedanken, welchen Eindruck ihr derzeitige
Zustand wohl in der Medizinischen Abteilung machen musste, denn in 10
min.
stand ihre Untersuchung fuer das Attest an, das sie fuer die
Brueckenpatent-Pruefung brauchte. Sie zwinkerte Gaban zu und humpelte
zum
Lift.
--- KRANEKNSTATION
Kaum war Storrt hereingehumpelt und hatte ihren muskelverkaterten
Hintern auf einen weichen Wartesessel geparkt, wurde sie auch schon von
So'Jeb aufgerufen.
So' Jeb hatte sich gerade hingesetzt als Storrt auch schon eintrat.
"Also sie wollen ihre Offizierspruefung. Na da wollen wir erstmal sehen,
wie es mit ihnen ausschaut. Ich bin zwar Exobiologe aber eine solche
Untersuchung werde ich schon schaffen. Gut, haben sie schon den Antrag
ausgefuellt?"
Storrt:" Ja hier." Sie ueberreichte ihm das PAD mit dem Antrag.
So'Jeb:"hm, scheint alles in Ordung zu sein. Aber warten sie kurz." So'
Jeb
nahm einen Hautregenerator und im Hand um drehen waren alle Blessuren
beseitigt. Auch die eigentliche Untesruchunh nahm nur wenig Zeit in
Anspruch. "Ich werde einen Bericht an den Captain schicken. Er wird dann
alles weiter entscheiden. Bitte melden sie sich dann bei ihm."
Mit diesen Worten war Storrt wieder entlassen. Wie gut dass es
mittlerweile
ein Mittel gegen Muskelkater gab. Aufrechten Ganges verliess die
Offizieren
die Krankenstation.
Gleich nachdem Storrt gegangen war, fuellte So' Jeb den Standartbericht
aus
und schickte ihn an den Captain.
---MASCHINENRAUM
Belloni hatte diese Diskussion auch endlich satt. Er ging er zu einer
Konsole und lies sich alle Daten, die sie zur Zeit hatten, anzeigen.
Darunter waren auch die Transporterlogbuecher der Station und des
Schiffes zur Zeit der beiden Transportervorgaengen.
Als erstes sollte SUSI ausrechnen, wann genau die Nanoviren ins Schiff
gebeamt worden sind. Abzueglich der Zeit, die die Nanoviren benoetigt
hatten, um die Warpgondel zu beschaedigen. Dies verglich er dann mit den
Transporterlogbuechern der Station und tatsaechlich wurden in der Zeit 4
Transporte auf der Raumstation durchgefuehrt. Zwei davon waren einfache
Vorratstransporte zwischen Station und Schiff, die auch vorgesehen
waren. Einer war ein Frachttransport innerhalb der Station. Der Letzte
konnte nicht geklaert werden, niemand hatte einen Eintrag gemacht und
die Logbuecher wurden auch geloescht.
Aehnlich war es als die Nanoviren wieder herausgebeamt wurden. Nur
dieses Mal war es ein Transporter auf der Mirage in einem Frachtraum.
"Computer, hielt sich jemand zur Sternzeit 200027.01 in Frachtraum 2 auf
?"
SUSI: "Was gibst du mir dafuer, wenn ich es dir sage ?"
"Ich lasse dich dann nicht zerlegen.", antwortete Belloni.
SUSI: "So wuetend heute, okay, dann sage ich es dir so. Ja, es war
jemand dort."
"Und wer ?"
SUSI: "CM Osold aus der Technik."
Belloni schaute Magnees fragend an: "Wer ist das, ich habe noch von
keinem CM Osold gehoert."
Magnees: "Ja, ich weiss. Er ist neu, wurde kurz vor dem Zeitsprung in
die
Zukunft auf das Schiff versetzt. Zur Zeit arbeitet er in der
Delta-Schicht.
Wieso fragen sie ?"
Belloni lies sich Osold's Personalakte auf dem Bildschirm anzeigen. Ein
kurzer Ueberblick zeigte keine Abnormitaet. Ein normaler Abschluss auf
der Akademie, ansonsten keine Besonderheiten. Das Einzige war, dass er
unbedingt auf die USS Mirage wollte, als er seinen Abschluss gemacht
hatte, aber das war eigentlich nichts besonderes.
"Computer, versuche eine Verbindung zur USS Mirage und CM Osold
herzustellen. Was verbindet ihn mit dem Schiff."
Georg wartete eine ganze Weile, bis der Computer eine neue Auskunft gab:
"Es
wurden keine Verbindungen zwischen CM Osold und der USS Mirage
gefunden."
"Verdammt. Wurden auch Verbindungen nach ehemaligen und jetzigen
Crewmitglieder der Mirage sowie ihren vorherigen Schiffe gesucht ?"
SUSI: "Nö, sollte ich ?"
"Ja, solltest du.", antowortete Belloni.
Der Computer fing ein weiteres Mal an, Osold mit dem Schiff zu
vergleichen.
Dieses Mal dauerte es eine ganze Zeit laenger. Dann gab der
Computer endlich Auskunft und zeigte eine Aufstellung auf einem
Bildschirm.
Belloni: "Da ist es."
"Was denn ?", fragte der schon gelangweilte Magnees.
"Die Verbindung, die ich gesucht hatte. Osold's Bruder war auch
Techniker aber auf der USS Daventry. Er diente unter den damaligen
Cheftechniker Tommok. Harry Osold, der Bruder, ist unter Tommok's
Kommando gestorben. Der Vorfall wurde untersucht, aber als Unfall
abgetan. Und jetzt scheint sich unser Osold fuer seinen Bruder raechen
zu wollen. Vielleicht sah er es nicht als ein Unfall."
"Das scheint es zu sein, wenn sie meinen."
"Computer, wo befindet sich CM Osold ?"
SUSI: "Wo denn ? Na, in seinem Quartier."
"Belloni an Sicherheit. Gehen Sie in CM Osold's Quartier und stellen sie
ihn
unter Arrest."
"Verstanden.", ertoente eine Maennerstimme
Belloni machte sich auf den Weg zu den Arrestzellen und als er dort
ankam, waren die von ihm los geschickte Sicherheitsoffiziere schon
wieder dort und hatten Osold unter Arrest gestellt.
CM Hm wandte sich an Belloni: "Er hatte seine Sachen gepackt, offiziel
weil er eine Versetzung auf die Station beantragt hatte."
"Ja, ich weiss, das hatte er auch vor. Sie koennen jetzt gehen.", meinte
Belloni zu ihm.
Der CM nickte und verliess den Raum.
Wenig später hatte Belloni alles herausgefunden, was er herausfinden
wollte.
Wie sich herausstellte, hatte CM Osold Capt. Tommok für den Tod seines
Bruders verantwortlich gemacht. Er wollte ihn rächen und sich selbst
Genugtuung verschaffen, indem er Tommoks Schiff, die ihm anvertraute
Crew und Tommok selbst zerstörte.
Letztendlich aber hatte er Zweifel an seinem Entschluß. Er hatte die
Crew kennengelernt und brachte es nicht mehr übers Herz, sie unschuldig
zu Opfern seiner Rache zu machen.
Und aus diesem Grund beamte er auch die Nanoviren aus den Systemen, was
letztendlich zu seiner Verhaftung geführt hatte.
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866
Zurück zur Startseite.