Weit im dunklen Raum raste ein kleines, tapferes Schiff unbeirrt in Richtung Foederation.
---BRUECKE
Tommok: "Werden wir verfolgt?"
Ba'Rina: "Nein Sir, die Sensoren zeigen nichts an.
Allerdings treffen gerade 136 weitere Schiffe des Dominion im Dentari-System ein."
Broek: "Glueck gehabt, wuerde ich mal sagen. UEbrigens haben sie die Sache geschnallt. Sie scannen das System mit Tacheon- impulsen."
Mahon: "Wenn wir jetzt dort waeren, wuerden sie uns entdecken!"
Tommok: "Dann lassen sie uns froh sein, dass wir hier sind. Tommok an Belloni, Bericht!"
"Belloni hier. Wir haben den Jem'Hadar dingfest gemacht. Leider mussten wir ihn erschiessen. Miss Storrt ist wohlauf, will aber ueber die Vorgaenge in der KS nicht sprechen. Ich schlage vor, Counselor Carrington in dieser Sache hinzuzuziehen. Die Mediziner haben schon die Antikoerper erzeugt. Es wird gerade auf dem ganzen Schiff verteilt.
Belloni Ende."
Mahon trat an den Captain und fluesterte ihm etwas ins Ohr.
Tommok hob eine Augenbraue. "Alle Fuehrungsoffiziere in die Beobachtungslounge."
---BEOBACHTUNGSLOUNGE
Kurze Zeit spaeter waren alle Fuehrungsoffiziere in der Beobachtungslounge
versammelt. So'Jeb betrat als letzter den Raum und initiierte schnell den Anwesenden noch das Gegenmittel, bevor Tommok zu sprechen
begann:
"Meine Damen und Herren, ich hoffe, sie koennen sich noch an unsere kleine Reise zu Mylanku erinnern! Mr. Mahon!"
Mahon war sichtlich erleichtert. Das Gegenmittel des Doktors nahm nicht nur das Virus aus seinem Koerper, sondern auch die Schmerzen.
Er stand auf und ging zum Schirm, auf dem eine Menge technischer Daten zu erkennen war.
Mahon begann zu sprechen: "Wie sie sich vielleicht erinnern, haben wir durch unsere Zeitreise in Erfahrung bringen koennen, dass die Foederation in naher Zukunft den Krieg verlieren wird.
Grund wird ein Attentat auf unsere Admiraele und politischen Fuehrer sein, welche bei einem Friedensgespraech mit dem Dominion, das in drei Monaten stattfinden wird, getoetet werden. Durch die Kopflos gemachten Streitkraefte
wird sich das Gleichgewicht zu Gunsten der Jem'Hadar verschieben, in einem Jahr werden wir kapitulieren."
Er machte eine Pause und holte tief Luft: "Sollten wir das Attentat verhindern, so teilte man uns ueberzeugend mit, dann wuerde unsere gesamte Galaxie zerstoert werden. Grund wird eine Forschungsexpedition sein, welche die Foederation in naechster Zukunft starten wird. Sie wird durch den Kern unserer Galaxie in eine Nachbargalaxie fuehren, die einen Gott namens Mylanku verehrt. Die Bewohner dieser Galaxie werden einen Weg finden, durch eine Reise auf dieselbe Art und durch ihre Technologie unsere Galaxie innerhalb kurzer Zeit kollabieren zu lassen.
Schon in wenigen Jahren wuerde es das natuerliche Leben, wie wir es kennen, nicht mehr geben."
Tommok nickte Mahon zu, der sich darauf hinsetzte. Dann ergriff er das
Wort: "Meine Damen und Herren, wir werden dieses Attentat auf unsere Fuehrungskraefte verhindern. Ferner werden wir verhindern, dass die Foederation diese Expedition, die sich zum jetzigen Zeitpunkt schon in der Vorbereitungsphase befinden wird, durchfuehrt.
Leider werden wir verdeckt operieren muessen, da ein Informieren der ausfuehrenden Organe nicht den gewuenschten Erfolg haben wird."
Mahon: "Als erstes fliegen wir nach Betazed. Dort werden die Friedensverhandlungen aufgenommen. In genau sechs Wochen. Unser Ziel wird es sein, die Plaene des Dominion aufzudecken und diesen schrecklichen Massenmord zu verhindern, bei dem die gesamte Delegation der Foederation umkommen wird."
Tommok: "Auf dem Weg werden wir die USS Zeus treffen. Sie wird die Evakuierten aufnehmen. Wir treffen das Schiff in acht Tagen. Bis dahin muss unser Schiff dekonterminiert sein. Diese Aufgabe uebernimmt Mrs. Storrt. Ansonsten halten wir Funkstille und taeuschen einen Defekt vor, so dass wir verhindert sind, moegliche, neue Befehle zu empfangen."
In diesem Moment oeffnete sich die Tuer und die Barfrau Bes trat herein. Alle im Raum drehten sich verwundert um, einige von ihnen bemerkten, dass Bes in letzter Zeit betraechtlich zugenommen hatte.
Bes: "Ich muss kurz mit Mr. Mahon sprechen!"
Mahon: "Entschuldigen sie, Captain!" Dann trat er zu der Saurianerin und begann zu fluestern. Trotz intensiver Bemuehungen gelang es niemanden auch nur ein Wort zu verstehen.
Doch Mahons Miene schrieb Baende. Erst schien er erstaunt dann lachte er auf, gab der Barfrau zur Verwunderung aller einen Kuss und schon sie dann liebevoll aus dem Raum. Dann nahm er wieder Platz.
Tommok: "Mr. Mahon?"
Mahon schaute den Captain wie durch einen Vorhang an und sprach dann mit sich ueberschlagender Stimme, ein Grinsen nicht vermeiden koennend:
"Ich werde Vater!"
Carrington fuhr unwillkuerlich leicht zusammen, liess sich aber ansonsten nichts anmerken. Sie erhob sich mit den Worten: "Dann darf ich wohl gratulieren", um sich dann abzuwenden und Richtung Tuer zu gehen. "Ich werde nach Miss Storrt sehen."
So' Jeb sprang als naechster auf und schuettele Mahon gleich die Hand.
"Gratulation. Wie haben sie dies den geschafft? [VM: Ich glaube unser Doc sollte mal zur Sexualkunde gehen...] Na, is ja auch egal. Nebenbei,"
So Jeb wandte sich dem Captain zu," Sir, McDuck, Ripley und 7 weitere Crewmitglieder springen zwar auf den Antikoerper an doch liegen im Koma.
Auch sind 24 Crewmitglieder verstorben. Darunter befanden sich auch 7 Leute von der Wissenschaftsstation. So, ich gehe dann mal wieder wenn nichts weiter ist."
So' Jeb schaute den Captain erwartungsvoll an, als sich auch Magnees erhob um Mahon die Hand zu reichen.
"Ich gratuliere. Es ist doch erstaunlich, wofuer ein 1. Offizier immer Zeit hat."
Danach warte Magnees ebenfalls auf eine Reaktion des Captains.
Tommok nickte. "Ja, gehen sie. Meine Damen und Herren, an die Arbeit!"
---BRUECKE
Tommok betrat die Bruecke und zog seine Uniform zurecht. "Mr.tom Broek, Kurs auf Betazed, Warp 8. Energie."
Hajo tom Broek drehte sich um. "Betazed? Muss das sein? Unser letzter Besuch dort war ja nun nicht gerade das, was man sich unter einer angenehmen Mission vorstellt. Ausserdem fuehle ich mich immer so durchschaut, wenn... "
Aber Tommoks Blick liess ihn schnell seine Bedenken wieder fuer sich behalten. "Aye, Sir. Warp 8. Ihr Wunsch ist mir Befehl."
Ein neuerlicher Blick von Tommok traf den Steuermann und Hajo setzte schnell hinzu: "...ihr Befehl natuerlich auch."
Das Schiff setzte sich in Bewegung. Derweil beobachte Hajo die Prozession der aus der Beobachtungslounge kommenden Personen nicht ohne Verwunderung. Nachdem sich alle wieder auf den Weg zu ihrer Station gemacht hatten, fragte er dann schliesslich mehr oder weniger laut in den Raum hinein:
"Irre ich mich oder hat unsere Barfrau in letzter Zeit ordentlich zugelegt? Eigentlich verwunderlich, denn so gut ist unser Essen ja nun bei Gott nicht. Waere vielleicht mal an der Zeit, unsere unterbeschaeftigten
Damen aus der Wissenschaft was leckeres kochen zu lassen."
Tommok nickte tom Broek zu. "Mr. tom Broek, auch wenn ihr Vorschlag nicht einer gewissen Faszination entbehrt, das von ihnen beobachtete Phaenomen hat andere Gruende."
Tom Broek nickte. Vor seinem geistigen Auge sah er ein saurianisches Baby mit einem 50cm langen, schuppigen Krokodilsschwanz und blauen Fuehlern auf dem Kopf. Waehrend Bes und Mahon ueber die Bruecke schlenderten, ertoente der Kommunikator:
"Medizinisch-holographisches Notfallprogramm an Bes. Bitte melden Sie sich umgehend auf der Krankenstation zur faelligen Routineuntersuchung!"
Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Mr. tom Broek, wie lange noch bis zur Ankunft auf Betazed?"
Hajo sah sich auf seiner Konsole um. "Lange genug", antwortete er.
"Wenn wir das Tempo halten, sollten wir in neun Tagen ankommen."
Tommok nickte. "Gut. Mr. Belloni, sie werden die Mission auf Betazed planen und durchfuehren. Stellen sie ein Team zusammen und bringen sie alles ueber diese Konferenz und alles ueber alle daran beteiligten Wesen zusammen, was sie finden koennen. Finden sie heraus, welche Moeglichkeiten es fuer das Dominion gibt, das Attentat durchzufuehren. Anschliessend erarbeiten Sie bitte Plaene, um genau das dann zu verhindern."
Er machte eine kurze Pause. "Keine leichte Aufgabe, Mr. Belloni. Nutzen sie jede Hilfe die sie bekommen koennen. Und denken sie daran: Funkstille!"
Belloni schuettelte leicht benommen den Kopf. Er solle Informationen bekommen, ohne die Kommunikationsverbindungen zu nutzen ? Er nahm nicht wirklich an, dass er zu diesem aktuellen Thema etwas in der Datenbank finden wuerde, doch schon nach 5 Minuten Suche kannte er den genauen Ort der Konferenz und bekam sogar einen Terminplan. [GM: Und da wundert sich die Föderation, dass sie den Krieg verlieren könnte...]
'Wer um Himmelswillen hat diese Informationen in den Computer gespielt ?', fragte er sich, beantwortete die Frage sich aber damit, dass vor der Mission ins Dentari-System jemand den Computer ueberholt haben muesse.
Er schaute sich an, was er noch wissen musste, stellte ein Paket zusammen und schickte es Captain Tommok in seinen Raum und Mahon auf seine Konsole.
---WISSENSCHAFT
Storrt war wieder auf die Wissenschaftsstation zurueckgekehrt.
Die Schnittwunde am Arm war verbunden, die blaue Hautfaerbung
war bis auf ein paar Stellen verschwunden. McCourt hatte ihr den
Befehl von Tommok weitergeleitet.
"Storrt an So'Jeb und McDuck, bitte senden Sie je ein Mitglied Ihrer
Abteilung zur Einsatzbesprechung bezueglich der
Mirage-Dekontammination in Besprechungsraum 4. Wir treffen
uns dort in 30 Minuten."
"Hier Magnees ich bin gleich da." kam die Antwort uebers Interkom.
---ERSATZ MASCHINENRAUM
Pulchoff befand sich immer noch im Maschinenraum der Mittleren Sektion.
Nach und nach trudelten immer mehr Leute der Technik ein, so dass die
Technische Abteilung zu 95 % einsatzfaehig war.
"Pulchoff, Hm, zu mir!" kam auf einmal der Befehl von Magnees, welcher
gerade in der Tuer erschienen war.
"Mr. Hm, sie werden diesen MR hier mit 4 weiteren Leuten einsatzfaehig
halten.
Mr. Pulchoff, sie werden in 45 Minuten den anderen MR wieder einsatzbereit
haben. Sobald sie fertig sind versuchen sie mich zu finden und geben mir
einen muendlichen Bericht. An die Arbeit."
Pulchoff, dem es wieder eindeutig und sichtbar besser ging, erwiderte
laechelnd: "Ja, Sir. Das wird kein Problem sein. Euh", [GM: unglaublich
orgineller Ausruf des Erstaunens] er betrachtete
Magnees ein wenig, "ich glaube, es wird mir auch nicht schwer fallen
Sie wiederzufinden."
"Wozu ist SUSI wohl sonst da?"
Mit diesen Worten machte sich Magnees wieder auf den Weg.
Nachdem Magnees gegangen war machte sich Ysdirian
daran, sein praktisch zweites Zuhause ein wenig wohnhafter
zu machen.
Dazu benoetigte er ein wenig Sauerstoff.
"Computer, die Lebenserhaltung im Hauptmaschinenraum wieder
zu initiieren !"
"Dieser Befehl kann nicht ausgefuehrt werden !" war die prompte Antwort.
Ysdirian stutzte. Er wusste das dieser Computer ein wenig stoerrisch war.
"Gibt es dafuer auch einen Grund ?"
"Ja !"
Genervt folgte die naechste Frage: "Und wie lautet dieser ?"
"Senior Chief Magnees hatte den Maschinenraum versiegelt. Es ist nur
gleichrangigen oder hoeherrangigen Offizieren erlaubt diese Versiegelung
aufzuheben !"
'So jetzt reichts' dachte sich Ysdirian und nahm nun voellig an der Konsole
Platz. Es waere natuerlich einfacher gewesen Magnees zu bitten den
Maschinenraum freizugeben, aber fuer Pulchoff galt es nun den Computer
von seinem Recht zu ueberzeugen.
Er ging in die Subroutine des Computers, benutzte ein paar seiner
Programme, fluchte ein wenig, waehrend er auf die Konsole eintippte
und lehnte sich schliesslich erleichtert zurueck, als der Computer mit
einem Piepen bestaetigte, dass die Versiegelung freigeschaltet war.
"Mr. Hm ! Bereiten Sie den Transfer der Kontrollen vor! Ich werde
mich jetzt zum Maschinenraum begeben und in aktivieren. Nach dem
Transfer schliessen Sie diesen Maschinenraum und verlegen die Crew
in den anderen. "
Hm nickte und ehe Pulchoff den Raum verliess, aktivierte er die
Lebenserhaltung noch, sonst wuerde er nach dem oeffnen der Tuer
irgendwo am Warpkern kleben, da ein Vakuum extreme Kraefte
entwickeln kann. [GM: was Weltraumspaziergänge zu wirklich
unangenehmen Erfahrungen machen kann...]
---WISSENSCHAFT
Kurz darauf betrat die Counselor die Wissenschaftsstation, ihr Blick,
der eine Weile ins Leere verlaufen war, nahm nun wieder Substanz an.
Als sie an die Konsole trat, neben der Storrt stand, war nichts mehr von
dem Gefuehlschaos in ihrem Inneren zu sehen. "Miss Storrt, wie geht es
Ihnen?"
"Sie fragen sicher wegen des Vorfalls in der Wissenschaftsstation.
Ich kann Ihnen ehrlich versichern, ich weiss nicht, was vorgefallen
ist. Nachdem der MHB aufgetaucht ist, ist meine Erinnerung
abgerissen."
Storrt ueberlegt, ob sie die Counselor einweihen sollte, sie
entschied sich dafuer
"Ich habe mir das UEberwachungsband aus dem Labor ueberspielt.
Wenn ich mich stark genug fuehle, werde ich es mir ansehen.
Vielleicht brauche ich danach ihre Hilfe."
"Sie wissen, dass ich Ihnen immer zur Verfuegung stehe - wenn Sie
wollen, koennen wir uns das Band auch zusammen ansehen", erwiderte Josiah
mit ruhiger Stimme, waehrend sie eine Hand sanft auf Storrts Schulter
ruhen liess.
"Nein, nein das will ich nicht" antwortete Storrt mit leiser Stimme.
Carrington nickte leicht. "In Ordnung. Wie gesagt, ich bin immer fuer
Sie da."
Storrt verschloss ihre Gefuehle wieder hinter einer vulkanischen
Fasade, und gab Carrington keine Gelegenheit mehr, weiter bei diesem Thema
zu bleiben. Beide Frauen hatten vukanische Vorfahren, es war unter diesen
Vorraussetzungen nicht leicht ueber Verletzungen der Seele zu sprechen.
"McCourt an Storrt, Scralett kommen sie bitte auf die Station und helfen
sie mir uns unkommunikativ dazustellen"
"Storrt an McCourt, ich bin ja schon da, im Nebenraum"
"Asso"
Just in diesem Augenblick betrat Magnees das Labor.
"Nun, was gibts den feines zu essen? Oder haben die Damen noch
nicht gekocht?" fragte Magnees mit heiterem Gesichtsausdruck.
Storrt erdolchte Magnees mit einem Blick, sie war durch das
Gespraech mit Carrington nicht in der Stimmung fuer Scherze
"Sie sind 15 min zu frueh und im falschen Raum. Im Besprechungsraum 4
spielt die Musik. Dort werden sie auch einen Replikator finden, der ihren
Geluesten entgegenkommt."
"Nun ja, da ein Teil des Schiffes immer noch gesperrt ist dauert es 12,5
min. bis wir da sind. Also ich schlage vor, wir gehen gemeinsam dahin
und essen eventuell ne Kleinigkeit. Also gehen wir nun?"
Storrt verabschiedete sich von Carrington mit einem Nicken, und
gab McCourt, welche im Nebenraum war Bescheid. Dann ging sie
mit Magnees Richtung Besprechungsraum 4.
"Sagen sie mal, hatten wir eigentlich schon richtig Gelegenheit
zusammen zu arbeiten? Ich glaube nicht..... Andreas Magnees stets zu
Diensten. Ach ja, vorhin hatte ich ziemlich gute Laune, jetzt immer noch,
deswegen hatte ich auch den Kommentar mit dem Essen gemacht.
Ich hoffe sie nehmen mir dies nicht uebel oder doch?!?"
"Ich nehme es ihnen keinesfalls uebel, wenn sie gute Laune haben, ich
kann sie nur derzeit nicht teilen."
---UNTERWEGS
So'Jeb leidete ein wenig unter Stress in letzter Zeit. Obwohl der MHB ihm
etwas Arbeit abnahm konnte sich So'Jeb nicht erinnern, wann er das letzte
Mal so viel umher gerannt war.
---KS
Kaum erreichte So'Jeb die Krankenstation, da schnappte er sich die erst
beste Krankenschwester.
"He Miss, gehen sie zur Beobachtungslounche 4 und treffen sie sich dort
mit Mrs. Storrt."
Als die Krankenschwester verschwunden war machte sich So'Jeb wieder an
die Arbeit McDuck und Ripley wieder zu den Lebenden zu holen.
---BRUECKE
Tommok wandte sich dem Steuermann zu. "Mr. tom Broek, ich bin in meinem
Raum."
Hajo sah auf. "Ich muss Sie leider korrigieren, Sir. Sie sind naemlich
auf der Bruecke. Wenn Sie das vergessen haben sollten, waere es
vielleicht besser, wenn Sie Dr. SoJeb..."
Der Captain verschwand jedoch wortlos in seinen Raum. "Humorloser Kerl",
brummelte der Steuermann.
---MASCHINENRAUM
Ysdirian entfernte die Absperrung. Dann oeffnete er die Tuer. Das
aktivieren der Konsolen verlief ebenfalls ohne Probleme. Der Transfer
war komplett und nun wartete er nur noch auf die Technik-Crew.
Die prompte Antwort des Computers war, dass Magnees sich mit Storrt zur
Beobachtungslounge begab. Ysdirian erinnerte sich an Magnees Worte
und zog es vor ihn so wenig wie moeglich zu stoeren, bis sie die
Beobachtungslouge erreichten. Dann erst machte er sich auf den Weg.
---LOUNGE 4
Die beiden kamen im Besprechungszimmer an, wo schon eine schuechterne
Krankenschwester wartete. Storrt runzelte die Stirn, sie hatte mit einem
Mediziner gerechnet, da bei der Dekontamination doch Komplikationen
bei organischen Lebewesen auftreten konnten.
Als alle Platz genommen hatte, schob die Ensign ihre Datenkasette in den
Raumprojektor und spielte die vorbereitete Simulation ab. Dazu versorgte
sie die beiden Zuhoerer mit den wichtigen Informationen.
"Sie sehen hier an dem Modell der Mirage, wie die rotgekennzeichnete
Xeta-Strahlung ein Interferenzmuster erzeugt. Dazu werden an 4 weit
voneinander entfernt liegenden Punkten modifizierte Phaserkonverter
aufgestellt und in Betrieb genommen. An Stellen, wo sich die Strahlungen
ueberlappen und verstaerken stirbt das Virus, und diese Bereiche sind blau
gekennzeichnet. Um nicht eine neuerliche Ausbreitung zu ermoeglichen,
werden diese Bereiche mit gleichfoermiger Strahlung fuer 5 Stunden
bestreichen."
"Soll ich schon mal nen Pinsel zum bestreichen holen?" warf Magnees ein
und erntete wieder einen boesen Blick von Storrt.
Diese fuhr jedoch fort:
"Danach ist das Schiff dekontaminiert"
Storrt machte eine Pause, um die Simulation fertig laufen zu lassen.
Es erschien ein neues Bild, das den Maschinenraum zeigt. Sie sprach
weiter: "Wir haben 2 Probleme bei dieser Vorgangsweise, deswegen habe ich
Sie eingeladen. Kommen wir zum ersten Problem: dem Warpkern. Das
bestreichen des Warpkerns mit Xetastrahlung ist kein Problem, allerdings
fuehrt dies zu einer irreversiblen Veraenderung der Materiestroeme. Wuerde
die Strahlung abklingen, kaeme es zur UEberlastung und der Kern kaeme in
den kritischen Bereich. Um dies zu verhindern, muss der Warpkern bis zur
naechsten Deaktivierung mit Xetastrahlung angestrahlt werden. Dies ist
ihre Aufgabe Mr. Magnees."
"Ich muss darueber zwar erst mit dem Captain reden, aber mit dem Warpkern
duerfte es keine Probleme geben. Was ist mit den Warpgondeln? Die Emitter
reichen nicht bis dort hinein und ich habe keine Ahnung, ob sich dort
ueberhaupt
Viren aufhalten koennen. Wir sollten ein Probe nehmen um zu sehen, in wie
weit
die Viren dort ueberleben koennen."
"Wir muessen davon ausgehen, das es dort Viren gibt. Aber die
Strahlung sollte dort keine Wirkung auf den Energiefluss haben. Ich bitte
Sie
aber trotzdem, dies nochmals eingehend zu ueberpruefen, damit wir keine
UEberraschungen erleben."
"Wird gemacht"
Storrt fuhr fort und sah die Krankenschwester an
"Das zweite Problem sind wir Lebewesen an Bord. Xetastrahlung ist zwar in
kleinen Dosen unschaedlich, eine Bestrahlung ueber 3 Stunden hinaus fuehrt
jedoch
zu UEbelkeit, Verwirrtheit und Schlaefrigkeit.
Ich bitte daher die Medizinische Abteilung, hier einen Weg zu finden,
waehrend
der Interferenzstrahlung die Organismen zu schuetzen. Die gleichfoermige
Strahlung kann ich uns nicht ersparen, da auch wir noch potentielle
Virentraeger sind."
Als keinerlei Kommentare von der Krankenschwester kamen wollten sich
alle gerade zum gehen bereit machen als Pulchoff den Raum betrat.
"Ja was gibt es Mr. Pulchoff?" fragte Magnees sogleich.
In diesem Augenblick ertoente der Komunikator
---RAUM DES CAPTAINS
Tommok betaetigte seinen Kommunikator. "Miss Storrt, bitte melden sie
sich im Raum des Captains."
---LOUNGE 4
"Ich komme sofort"
bestaetigte Storrt, verabschiedete sie sich und machte sich auf den Weg.
"Der Maschinenraum ist wieder voll funktionsfaehig ! Ich habe allerdings
einen schriftlichen Kurzbericht erfasst, da ich etwas anders vorgegangen bin
!"
erklaerte Pulchoff
Er ueberreichte Magnees ein PAD.
"Ausserdem hab ich ein paar Technikern aufgetragen sich einmal mit
der holographischen Datenbank der Wissenschaft zu beschaeftigen.
Das Alpha-Team ist uebrigens gerade dabei unsere provisorischen
Reparaturen, die die Schaeden nach der Explosion grob beseitigt haben,
zu vollenden. So das war's, mehr gibt es nicht zu berichten. "
Magnees ueberflog kurz den Bericht. "Gute Arbeit. Ich hab gleich ein paar
Aufgaben. Erst mal brauchen wir Bauer wieder. Dann muessen wir den
Warpkern und alle betroffenen Systeme mit Xetastrahlung beschiessen.
Ich werde noch schnell mit dem Captain reden und dann zu Hilfe eilen.
Bis dahin kuemmern sie sich um alles."
Magnees sah gerade noch Storrt um die Ecke biegen und rannte
sogleich hinterher.
Ysdirian konnte sich ein kleines Laecheln nicht verkneifen. Ploetzlich
hoerte er ein Geraeusch hinter sich. Ruckartig drehte er sich um und
sah die Krankenschwester, die gerade aufgestanden war.
"Haben Sie mich erschreckt !", begann er zu sprechen, "Wollen Sie jetzt
wieder zurueck auf die Krankenstation ?"
Er registrierte nur ein leichtes Kopfnicken.
"Gut ! Dann begleite ich sie !"
Mit diesen Worten verliessen sie den Raum.
Unterwegs unterhielten sie sich ueber allerlei unwichtige Sachen. Irgendwie
tat das Ysdirian gut. Die ganze Zeit nur an die Arbeit zu denken ist auf
Dauer auch etwas anstrengend.
---BRUECKE
Storrt betaetigte den Tuermelder und warte darauf das Tommok oeffnete.
"Meine Guete sind sie schnell." ertoehnte hinter ihr die Stimme von Magnees.
"Ich wollte doch auch noch zum Captain wegen der Deaktivierung des
Warpkerns.
Sie haetten ruhig warten koennen. Na egal."
"Ich dachte sie sind mit Mr. Pulchoff beschaeftigt?"
"Er sollte mir nur nen Bericht aushaendigen, ich habe ihm dann gleich neue
Instruktionen gegeben. Dauerte nur ein paar Minuten aber sie waren ja
schneller
als ein Blitz."
Tommoks Stimme ertoente. "Herein!"
---RAUM DES CAPTAINS
Der Vulkanier nickte den beiden Offizieren zu, "Miss Storrt, Mr. Magnees,
kommen
sie herein. Nehmen sie Platz Mr. Magnees, was kann ich fuer sie tun?"
"Nun Sir, es geht um die Xetastrahlensache.... Da die Crew ja ausser Gefahr
ist
wuerde ich gerne die Vernichtung des Virus durchfuehren wenn wir nur noch 12
Stunden bis zu unserem Rendezvous mit der Zeus haben. Sollte irgendetwas
schief laufen, dann ist die Eindaemmung des Warpkerns schneller futsch als
sie
eine Augenbraue hochziehen koennen. Wenn sie mir jedoch den Befehl erteilen
leite ich alles ein. Sobald wir da unten mit der Testphase fertig sind
wuerden wir
beginnen. Das waere in 5-6 Stunden ungefaehr. Also, was soll ich tun?"
Magnees sah wirklich etwas ratlos aus, aber er wollte unter keinen
Umstaenden
die Verantwortung fuer so etwas tragen.
Tommok zog seine Uniform zurecht. "Machen Sie es so, Mr. Magnees."
"Ja was denn nun? 6 Tage warten oder gleich saeubern?" fragte Magnees jetzt
etwas deutlicher.
Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Worauf wollen sie denn 6 Tage warten?
Machen sie es so bitte. Jetzt!"
Magnees nickte, stand auf und verliess den Raum des Captains.
Tommok wandte sich Ivonne Storrt zu.
"Miss Storrt, ich moechte mir ihnen reden."
Tommok sah Storrt in die Augen. "Miss Storrt, mir ist vom Zwischenfall mit
dem Jem'Hadar berichtet worden. Ich moechte wissen wie es Ihnen geht, auch
im Hinblick auf die Vorkommnisse der Vergangenheit. Auch wenn es unter
Vulkaniern eine eher unuebliche Frage ist, moechte ich sie dennoch stellen:
wie fuehlen sie sich?"
Storrt sah den Vulkanier etwas gequaelt an. Alle schienen Bescheid zu
wissen.
Andererseits konnte Sie davon ausgehen, das bei einem Vulkanier garantiert
keine Sensationsgier hinter der Frage steckte.
"Mr. Tommok, ich kann mich nicht erinnern. Diese Tatsache macht mir schwer
zu schaffen. Ich habe die Baender von der UEberwachungskamera, aber ich
weiss nicht,
ob ich sie mir ansehen kann. - Ich fuehle mich gar nicht gut."
---KRANKENSTATION
Durch den ganzen Trubel auf der Krankenstation hatte man
Ba'Rina voellig vergessen. Sie stand da wie bestellt und nicht
abgeholt und war des wegen ein wenig veraergert. Sie stellte
sich neben einen Offizier, raeusperte sich und fragte:
"Entschuldigen sie Sir, ich sollte mich hier auf der
Krankenstation melden, wissen sie vielleicht warum?? "
So' Jeb drehte sich erschrocken um. Er hatte diese kleine zierliche
Klingonen
gar nicht wahrgenommen. Er zog lediglich die Schultern hoch und schaute
Ba'Rina erwartungsvoll an.
"Na wenn das so ist" antwortete Ba'Rina mit einer Spur Ironie in ihrer
Stimme "werde ich mich mal wieder vom Acker machen. Einen schoenen Tag
wuensche
ich noch" verabschiedete sie sich freundlich von So'Jeb. "Es tut mir leid,
wenn ich sie jetzt von etwas wichtigem abgehalten habe. Mit diesen Worten
machte
sie sich auf in Richtung Tuer.
'Da ich ja anscheinend im Moment nicht gebraucht werde, werde ich der
Bar einen Besuch abstatten' dachte sie so bei sich.
'Einen Ragdaccino waere jetzt nicht schlecht.' dachte sie weiter.
---BAR
Ba'Rina setzte sich an einen Tisch am Fenster, von dem sie eine schoene
Aussicht auf den Weltall hatte. Die Sterne faszinierten sie schon seit sie
Klein war und mit ihrem Vater allein in einem Shuttle nach Vulkan flog um
dort
einen Freund ihres Vaters zu besuchen. Ba'Rina war so im Gedanken
versunken, dass sie gar nicht bemerkte, wie der Barkeeper kam.
"Kann ich ihnen etwas zu trinken bringen?"
"Ja ich haette gerne einen Ragdacciono bitte und ein Stueck ueberbackenen
Apfelkuchen."
"Kommt sofort" antwortete der Barkeeper und verschwand in Richtung Theke
um wenig spaeter wieder mit der Bestellung zu erschienen. "Bitte sehr."
Er stellte den Ragdacciono und den Kuchen vor ihr auf den Tisch.
"Vielen Dank" antwortete Ba'Rina mit vollem Mund. Sie hatte sich schon eine
Ecke des Kuchens in den Mund gestopft.
---GANG VOR DER KS
Als Ysdirian und die Krankenschwester vor der Tuer der Krankenstation
standen, kamen sie zu dem Schluss, dass so ein richtig warmes Sommerwetter,
ohne Wolken und Regen, auf irgendeinen Planeten ihnen mehr als nur gut
tun wuerde.
---KRANKENSTATION
Die Tuer oeffnete sich und beide traten ein. Ysdirian schaute sich um und
hoffte vielleicht irgendwo den Chefarzt zu finden.
Kaum war die Krankenschwester eingetroffen schaltete So'Jeb das
Hologramm ab und ging zu Ysdirian.
"Kann ich helfen?" kam die emotionslose Frage.
"Ja natuerlich, Doktor ! Ich wollte mich nach dem Zustand von Mr. Bauer und
Mr. McDuck erkundigen !"
"Natuerlich Mr. Bauer...." So'Jeb ging kurz in den Nebenraum. Bauer lang
immer noch auf dem Diagnosebett und fror.
"Mr. Bauer," Begann So'Jeb, sie duerfen sich wieder ankleiden und in den
Maschinenraum zurueck kehren."
Bauer: "D..D...D...a...a...a...n...k...e...e."
So'Jeb wandte sich wieder Ysdirian zu: "McDuck geht's immer noch nicht
besser.
Aber wir haben grad wieder ein freies Bett.... wollen sie nicht etwas
hier bleiben ? Ich find garantiert irgendetwas zum behandeln."
Ysdirian erinnerte sich gerade an ein Computerspiel aus der Kolonialzeit
des Computers, Manic Mansion genannt. Zugleich versuchte er
verzweifelt zu ueberlegen, wer nun verrueckter war, das M.H.B.
oder der Chefarzt...
"Euh..., ", [GM: unglaublich orgineller Ausruf des Erstaunens] danke nein !
Ich fuehle mich topfit. Huch, mir ist da was
dringendes eingefallen. Ich muss in den Maschinenraum ! Mr. Bauer,
Sie folgen mir, sobald Sie sich wieder ... euh ", [GM: unglaublich
orgineller Ausruf des Erstaunens]... angezogen haben !"
Das war das erste mal, dass Ysdirian erlebt hatte, dass man sich fuer eine
Routineuntersuchung komplett auszuziehen hatte. Vielleicht sollte er doch
lieber den Doktor in Gewahrsam nehmen lassen und dieses holographische
Monstrum einschalten.
"Da faellt mir noch was ein, Dr. So'Jeb. Ich werde bei naechster Gelegenheit
versuchen ihre holographische Stuetze zu vervollstaendigen. "
"Ja ja, lassen sie sich ruhig Zeit."
"Dann wahrscheinlich bis nachher !" Ysdirian wandte sich ab und verliess
schleunigst die Krankenstation Richtung Maschinenraum.
---BRUECKE
"Belloni an Captain Tommok."
"Tommok hier."
"Sir, ich habe aller Hand Informationen im Computer gefunden und ihnen als
Paket geschickt. Mit ihrer Erlaubnis wuerde ich gerne Informationen von
einigen Beobachtungssatelliten in der Naehe Betazed's abrufen, um den
Computer bestaetigen zu koennen, nicht das irgendwelche Details fehlerhaft
sind. Ich koennte die Rufe so verstecken, dass niemand weiss, von wo die
Satelliten abgerufen wurden. Man wuerde die Manipulatin an ihnen erst nach
der Konferenz entdecken."
"In Ordnung, machen sie es so, Tommok Ende."
Der Sicherheitsoffizier nickte zufrieden und begann mit der Verbindung zu
den Satelliten. Er liess die Verbindung unter der Hintergrundstrahlung
laufen und versteckte sie zum Teil unter anderen Kommunikationsverbindungen,
von denen es zur Zeit von und nach Betazed jede Menge gab.
Schliesslich konnte er seine Informationen bestaetigen und liess den
Computer nach weiteren nuetzlichen Dinge suchen. Zum Schluss spielte er sich
alles auf ein Padd.
"Belloni an P.O. Balwok und Diamond. Bitte kommen sie in die
Beobachtungslounge."
"Belloni an Mr. Magnees. Da sie zur Zeit der Chefingenieur sind, kommen sie
bitte in die Beobachtungslounge. Wir koennten dort ihre Hilfe benoetigen.
Belloni Ende."
Damit uebergab er die Taktik einem Sicherheitsoffizier und begab sich in die
Lounge...
---GANG VOR DEM MR
Magnees war nur noch 10 Meter vom Maschinenraum entfernt als er den
ruf von Belloni vernahm. 'Diese Woche werde ich den MR nicht mehr sehen
dachte sich Magnees als er kehrt macht um auf die Bruecke zurueck zu gehen.
---BEOBACHTUNGLOUNCHE
Magnees betrat gleich hinter Belloni den Raum, setzte sich gleich hin und
packte den Kopf auf den Tisch um sich ein wenig zu erholen.
Sekunden spaeter betrat auch Diamond den Raum. Er schaute kurz in die
Runde und setzte sich auf einen Platz, den er von Belloni zugewiesen bekam.
---BAR
Ba'Rina hatten den Kuchen noch nicht halb aufgegessen als durch
den Kommunikator Belloni's Stimme erklang: "Belloni an P.O.
Balwok und Diamond. Bitte kommen sie in die Beobachtungslounge."
Sie tippte kurz mit ihrer rechten Hand an den Kommunikator. "Hier
P.O Balwok. Ich komme sofort. Ba'Rina stand auf wischte sich mit
der Serviette die Reste der Kruemel vom Mund und machte sich auf den
Weg. 'Schade eigentlich um den guten Kuchen' dachte als sie die
Bar verliess.
---VOR DER B.LOUNGE
Etwas abgehetzt, weil sie sich beeilt hatte, stand Ba'Rina nun vor
der Beobachtungslounge. Schnell zog sie sich noch einmal die
Uniform zurecht 'Was ich wohl hier soll' fragte sie sich, denn
schliesslich durften normalerweise nur Fuehrungsoffizieren in die
Beobachtungslounge. Sie machte ein Schritt auf die Tuer zu, die sich
oeffnete.
---BEOBACHTUNGSLOUNGE
Als sie eintrat, wurden die Offizieren einen kurzen Moment still. Ba'Rina war das unangenehm, aber sie liess sich nichts anmerken. Nachdem einem kurzem Moment sagte Belloni
freundlich: "Bitte setzten sie sich dorthin." Er zeigte auf einen freien Stuhl am Konferenztisch. "Danke" antwortete sie und setzte sich auf den ihr zugewiesenen Stuhl.
Belloni nickte zufrieden. Er sass auf dem Sessel, den sonst der Captain bekleidete, links von ihm Diamond, rechts Ba'Rina. Magnees hatte sich auf den Sessel gesetzt, den sonst McDuck sein Eigen nannte.
Belloni: "In Ordnung, mehr Offiziere erwarten wir nicht. Sie alle sind mit Der Situation vertraut. Wir muessen dafuer sorgen, dass auf der kommenden Konferenz auf Betazed alles so laeuft wie geplant. Eigentlich nicht schwer, wenn wir nicht genau wuessten, DASS etwas schief gehen wird."
Der Sicherheitschef machte eine kurze Pause, stand auf und aktivierte den Monitor.
"Hier sehen sie eine Querschnitt des Gebaeudes, indem die Konferenz abgehalten wird. Hinzu kommt, dass wir einen Plan der Termine der Admirale besitzen und somit die Zeit des Anschlages begrenzen koennen. Wir wissen allerdings nicht, wie der Anschlag veruebt wird. Dies wird aber trotzdem nicht sehr schwer, da sich nur zu zwei bestimmten Zeiten alle Admirale in dem Gebaeude befinden werden und wir wissen, dass bei dem Anschlag alle politischen Frueher getoetet worden sind. Fragen bis hierhin ?"
"Ja, was genau sollen wir tun ?", fragte Diamond ungeduldig.
"Wir muessen das Gebaeude, jede Person und jeden Beamvorgang genau verfolgen, um den Anschlag zu verhindern. Theoretisch sollte sich kein Sprengstoff in dem Gebaeude befinden, allerdings muessen wir das ueberpruefen. Die Frage ist, OB wir welchen finden, wenn ihn selbst die Sicherheit auf Betazed nicht gefunden hat. - Und glauben sie mir. Wenn sie auch nur noch halb so gut sind, wie zu meiner Zeit damals auf Betazed, dann finden sie jeden Sprengstoff. Trotzdem gehen wir auf Sicherheit. Dies wird ihr Teil, Mr.
Magnees. Sorgen sie dafuer, dass wir jeden Zentimeter auf dem Planten scannen und ueberwachen koennen, ohne dass es jemand merkt. Sagen sie mir, was sie brauchen und sie bekommen es."
"Ich soll vermeiden, dass eines der besten Sicherheitssystem nicht bemerkt, dass ich jeden Zentimeter abscanne? Soll das 'nen Scherz sein? Von der Mirage ist dies nicht machbar. Unsere Scanmuster muessten voellig neu gemacht werden um sie zu tarnen. Und selbst das ist noch riskant. Abgesehen davon muesste ich den Scanvorgang immer tarnen und dies geht auch nicht, da jegliche Transmissionen vom und zum Planeten Betazed waehrend der Konferenz verboten sind."
Magnees dachte kurz nach und fuhr dann Scherzhaft fort:
"Ich koennte mich mitten in die Konferenz beamen und mit einem Tricorder alles absuchen. Ich glaube, dies waere sicherer. Obwohl!"
Magnees ueberlegte wieder eine Zeitlang.
"Ich brauche zwei Raeume oestlich und westlich der Konferenz. Maximal 340 Meter voneinander entfernt. Geht dies?"
Belloni wog mit dem Kopf leicht hin und her: "Ich koennte meine Verbindungen auf Betazed nutzen. Es gibt da noch einige Leute, die mir einen Gefallen schulden.
Ich denke, ich koennte ihnen die Raeume organisieren. Gut, ueberlegen sie sich alles und geben sie mir Bescheid, wie lange sie brauchen werden.", antwortet
Belloni.
Magnees nickte nachdenklich.
"Nun zu ihnen." Dabei schaute er Diamond und Ba'Rina an. "Machen sie mir Vorschlaege, warum 5 Sternenflottenoffiziere auf Betazed ein- und ausgehen duerfen. Die Raeume bekomme ich, allerdings muessen wir trotzdem noch in das Gebaeude kommen koennen. Beamen wird zu auffaellig. Dies waere wie ein Leuchtfeuer auf einer Lichtung. Vielleicht gibt es auch einen Spion in der Sternenflotte, der gehoerig mit hilft. Wenn ja, dann will ich ihn finden.
Verstanden ? Oder wie sieht es mit getarnten Schiffen in der Gegend aus ?
Mr. Diamond, sie beginnen am Besten damit alle Abnormitaeten zu untersuchen.
Schauen sie in der Datenbank nach, dort finden sie Daten von Beobachtungssatelliten Betazeds, die ihnen helfen sollten."
"Muessen wir den als Sternenflottenoffiziere, auf Betazed fungieren??? Jeder Mensch hat doch Telepathische Faehigkeiten, da wir aber unser Gehirn nur zu Geringen Teilen benutzen, wenn es uns moeglich waere mit einem Kortikalstimulator, diese Telepathischen Faehigkeiten zu aktivieren, koennten wir als Betazoide getarnt auf dem Planeten nach den Bomben suchen.
Das wuerde uns lange Erklaerungsversuche ersparen und ermoeglichen, dass wir effektiver nach den Bomben suchen koennen." Ba'Rina atmete noch einmal tief durch und sah in die Runde, wie die anderen ihren Vorschlag aufnahmen.
"Ich weiss ja nicht was Mr. Belloni vorhat doch es wuerde eigentlich reichen, wenn ich und noch ein Techniker oder Sensorspezialist auf die Oberflaeche beamen. Je weniger Leute unten sind desto kleiner wird die Chance entdeckt zu werden."
Magnees wandte sich Belloni zu und fuhr fort: "Oder planen sie noch offensivere Methoden als die Spionage?"
Belloni: "Darueber werde ich sie noch gegebenenfalls informieren. Was ihren Vorschlag betrifft Mrs. Barina werde ich mit Dr. So'Jeb darueber erst mal sprechen.
Sie werden Mr. Magnees derweilen bei der Vorbereitung helfen. Noch Fragen?"
Magnees und Ba'Rina schuettelten den Kopf.
Belloni: "Gut, an die Arbeit."
Magnees wandte sich an Ba' Rina. "Nun dann kommen sie mal. Bevor wir mit der Vorbereitung beginnen koennen werden wir noch die Dekontermination durchfuehren. Wenn sie wollen koennen sie gerne ihr Verstaendniss ueber die Handhabung technischer Geraete erweitern. Ansonsten rufe ich sie wenn wir fertig sind."
"Ja gerne erweitere ich mein Wissen." antwortete Ba'Rina. "Schon mein Vater sagte immer ein Mensch lernt nie aus." Sie grinste verschmitzt zu, der dieses erwiderte. "Wobei kann ich ihnen denn Behilflich sein?" fragte sie.
"Och, es ist nichts besonderes. Sie muessen nur im MR einige Werte ueberwachen. Es ist keine grosse Raumschiff bewegende Aufgabe, doch sie kommen so nicht auf doofe Ideen."
Beide machten sich darauf hin auf den Weg zum Maschinenraum.
---IN EINEM GANG
"Magnees an Ysdirian. Ich weiss nicht ob ich die Zeit finden werde, aber versuchen sie sobald sie Zeit haben die Auswirkungen der Xetastrahelung
auf den Energiefluss des Warpkerns herauszufinden. Sobald ich wieder im Maschinenraum bin geben sie mir Bericht. Verstanden?"
"Ja, klar ! Ich bin sowieso gerade auf den Weg zum Maschinenraum. War nur gerade auf der Krankenstation und hab mich nach Mr. Bauer erkundigt !"
"Gut, Magnees Ende."
--- BAR
Josiah betrat die - um diese Uhrzeit ausgestorbene - Bar. Sie war froh darum, sofern man es in ihrem momentanen Zustand behaupten konnte. Die Counselor schritt auf den Replikator zu und war versucht, sich ein Ale zu replizieren, blieb dann jedoch bei ihrer obligatorischen heissen Schokolade. Sie erinnerte sich, wie John sie gerne mit so etwas ueberrascht hatte, abends, wenn sie vom Dienst kam, ein mit Kerzenlicht erfuelltes Quartier, eine bereit liegende Decke, zwei Tassen mit heisser Schokolade und Susan friedlich schlafend in ihrem Bett.
Traenen traten in Carringtons Augen, Traenen, die sie schnell wegwischte.
Die Erinnerungen trafen sie jetzt, wo sie gelernt hatte, los zu lassen und wieder zu empfinden, besonders hart. Die Tasse rutschte lautlos aus ihren Haenden, kam aber keineswegs so lautlos auf dem Boden auf. Josiah fuhr zusammen, blickte erschrocken vor ihre Fuesse und wandte sich nach einem endlosen Augenblick ab, um einen Lappen zu holen und die UEberreste zu beseitigen. Sie verzichtete darauf, sich eine neue Tasse zu holen, wahrscheinlich wuerde auch diese nur wieder auf dem Boden landen. Die Counselor schuettelte leicht den Kopf, ging einige Schritte durch die Bar, bis der Schatten einer Wand sie fast vollkommen verhuellt hatte.
Dort sank sie langsam an der Wand, an der sie sich angelehnt hatte, hinab, den Blick starr in Richtung Boden und doch durch ihn hindurch gerichtet.
---MASCHINENRAUM
Ysdirian war mit allen Tests fertig und sie verliefen durchaus positiv.
Momentan lief alles relativ glatt von der Buehne. Die Reparaturarbeiten waren fast beendet, die Datenbanken neu kalibriert und der Maschinenraum wieder voll besetzt.
Da Magnees noch nicht da war, beschloss er ein wenig zu "experimentieren".
Er nahm sich einen Partikelstrahler, replizierte ein paar Spezialspiegel und Ein wenig ionisiertes Gas.
Er modifizierte den Strahler so, dass er auf jeden fall das Gas abstossen wuerde. Dann baute er die Spezialspiegel auf und positionierte den Partikelstrahler so, dass ein dreidimensionales, wuerfelartiges Gebilde entstand. Nun floesste er das Gas ein, so dass ein Wuerfel im Wuerfel entstand.
Ehe Ysdirian sich aber was neues Einfallen konnte, betrat Magnees schon den Maschinenraum.
Magnees betrat den Maschinenraum. Sichtlich erschoepft von den Anstrengungen der letzten Stunden.
"Mr. Pulchoff bei Fuss.... euh ", [GM: unglaublich orgineller Ausruf des Erstaunens] ich meine kommen sie bitte her."
Ysdirian hatte sich so auf diesen Wuerfel konzentriert, dass er erschrak und dann an den Partikelstrahler kam. Der Wuerfel loesste sich auf und Magnees bekam nur noch eine leichte gruene Stichflamme zu sehen.
Dieser runzelte die Stirn.
"Was treiben sie denn da? Na egal. " Magnees merkte, dass seine Emotionen sich auf seine Aussprache mit anerden Menschen negativ auswirkten und versuchte daher wieder einen etwas freundlicheren Ton an zu schlagen. "Haben sie alle Diagnosen abgeschlossen? Ist alles soweit einsatzbereit? Haben sie auch Staub gewischt? Mrs. Storrt wird gleich hier sein. Ich will, dass sie einen Tadellosen Maschinenraum vorfindet."
"Ja natuerlich, Sir! Hier sind die Testergebnisse. Also von der technischen Seite duerfte nichts schiefgehen ! Und na ja, ich kann ja die automatische Reinigung noch einmal den Maschinenraum durchlaufen lassen."
"Hervorragend. Sie koennen dann wieder auf ihren Posten gehen."
---DECK 12
Storrt setzte den letzten Phaseremitter ab. Alle 4 waren jetzt richtig positioniert und einsatzbereit. Sie begab sich in den Maschinenraum, von wo sie den Einsatz regeln wollte.
---MASCHINENRAUM
Wie immer war reges Treiben im Maschinenraum, Storrt nickte den Anwesenden zu und begab sich zur vorbereiteten Konsole.
"Mr. Magnees, ist die Apparatur zur Bestrahlung des Warpkerns mit permanenter Xetastrahlung einsatzbereit?"
"Ich hoffe doch..... " antwortete Magnees mit einem Blick zu Ysdirian.
"Danke, Storrt an Medizin, bitte Bioschilde der Mannschaft jetzt aktivieren"
"Alles Bereit." Kam die Antwort von Dr. So'Jeb.
Leichtes blaues Strahlen ging nun von den Personen aus und signalisierte den Schutz vor der Xetastrahlung.
"Mr. Magnees, halten Sie sich bereit fuer den Einsatz. Auf mein Zeichen - drei
- zwei - eins - Emitter aktiviert"
Fuer einen Menschen war keinerlei Veraenderung zu merken. Nur Storrt und Magnees sahen auf den Statusschirm den Fortschritt der Dekontamination.
--- MASCHINENRAUM
Ein leiser Piepser ertoente vom Pult. Storrt bestaetigte den Timer und aktivierte den Kommunikator
"Storrt an Medizin, bitte die Bioschilde nun deaktivieren. Wir kommen zu Phase 2 der Dekontamination"
"Storrt an Bruecke. Wir beginnen nun mit Phase 2. Es waere eventuell angebracht, die Besatzung auf die Nebenwirkungen der Strahlung aufmerksam zu machen."
Storrt konfigurierte die Phaseremmiter auf gleichfoermige Strahlung um.
Sie wandte sich fuer eine letzte Absicherung an Magnees
"Ist der Warpkern gesichert?"
"Ich hoffe doch sehr, ansonsten waere es auch egal..... " Magnees betrachtete den blauelich schimmernden Warpkern und seufzte.
"Okay, aktivierte gleichfoermige Bestrahlung jetzt."
Im gleichen Augenblick verblassten auch die Bioschilde und Storrt Bildete sich ein bereits jetzt einen flauen Magen zu haben.
Auch Magnees wurde sichtlich uebel und ploetzlich hoerte er aus einer hinteren Ecke ein merkwuerdiges Geraeusch. Der nachfolgende Gestank verriet ihm, dass es anderen Crewmitgliedern aehnlich schlecht ging.
---MASCHINENRAUM
"Storrt an Bruecke, die Dekontamination ist abgeschlossen - Gute Nacht."
Storrt konnte das Gaehnen kaum unterdruecken, Ihr Magen randalierte immer noch, hatte aber keinen Inhalt mehr, den er von sich geben konnte. Sie schleppte sich in ihr Quartier und beschloss richtig auszuschlafen.
Magnees sah Storrt vertraeumt hinterher und seufzte. Dann schuettelte er seinen Kopf gruendlich um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Sein Dienst war noch lange nicht beendet....
"Nun gut, Mrs. Balwok, Mrs. Callingham, Mr. Ysdirian in meinen Raum. Mr.
Bauer, Sie haben den Maschinenraum. Am besten Sie machen schon mal sauber."
'Heute muss wohl Fruejahresputztag sein' dachte sich Ysdirian nur.
Die 4 Personen machten sich auf den Weg. Angekommen setzte sich Magnees auf einen Stuhl und begann: "Mrs. Balwok sie wissen schon bescheid, da sie an der Besprechung teilgenommen hatten. Die anderen werden von mir jetzt informiert.
Also; wir muessen auf Betazed eine...nein zwei Ueberwachungsanlagen aufbauen.
Diese Ueberwachungsanlagen muessen min. 24 Stunden am Tag unentdeckt bleiben.
Wir suchen nach Sprengstoff oder aehnlichen illegalen Dingen. Sollten wir scheitern koennen wir gleich unten bleiben und uns erschiessen lassen.
Fragen ?"
"Hmm, Sir, ich moechte ja nicht unhoeflich sein, aber... wenn wir nur 24 Stunden am Tag die Ueberwachungsanlagen tarnen, dann fehlen uns noch ... euh ... 5808 Stunden eines Venustages.
Ich finde, dann brauchen wir die Anlagen garnicht aufbauen. Aber
sonst: keine weiteren Fragen mehr." fuegte Ysdirian noch laechelnd hinzu.
Magnees schaute Ysdirian verstaendnisslos an.
"Ich glaube, sie waren zu oft in der Astronomie AG. Wovon zum Teufel sprechen sie da. Ich sagte auch, dass die Ueberwachung min. 24 Stunden dauert. Und wir fliegen auch nicht zur Venus sondern nach Betazed. Ich habe mich vielleicht falsch Ausgedrueckt. Dafuer entschuldige ich mich. Hat noch jemand INTELLIGENTE Fragen?"
"Ja, ich haette da noch was."
Insegeheim bezweifelte Magnees es irgendwie, dass Ysdirian eine Intelligente
Anmerkung stellt liess Pulchoff aber dennoch ausreden....
"Und zwar koennte es ja sein, dass jemand einen getarnten Photonentorpedo oder zumindest eine entsprechende Abschussvorrichtung in der Naehe des Gebietes bringt. Das ist garnicht so unwahrscheinlich.
Schon garnicht bei morallosen Wesen wie die vom Dominion, die auf Nummer sicher gehen wollen. Wir sollten versuchen ein Extra-Sensorennetz aufzubauen, da niemand wirklich mit einem Attentat rechnet. Oder meinen Sie nicht ??" entgegnete Ysdirian, diesmal etwas ernster.
"Stimmt schon, doch ein Photonen gehoeren eigentlich von vornherrein schon zum Scanbereich. Gut, ich denke dies war alles. Mrs. Balwok, sie werden sich
um die Software kuemmern und seien sie bitte.... sagen wir mal "vorsichtig"
bei der Auswahl der Daten.
Mr. Ysdirian suchen sie bitte zwei kleine Sensorenphalanxen, zwei Energiestationen, Waffen, usw. entscheiden sie selbst was wir brauchen werden. Mrs. Callingham wird ihnen helfen. Geben sie mir dann einen Bericht ab und bringen sie alles in Frachtraum 1 unter. Ba' Rina, in einer Stunde sind sie wieder hier. Mr. Ysdirian sie haben 5 Stunden. Dann mal los."
Ysdirian hatte es aufgegeben Magnees staendig an seinen Namen zu erinnern.
Er war schon froh, dass er ihn wenigstens nicht mehr mit anderen Leuten verwechselte. Da spielte es nun keine Rolle mehr, ob Vornahme oder Nachnahme die Positionen tauschten, er machte sich an die Arbeit.
---KRANKENATATION
So' Jeb war gearde mit der Auswertung und Behandlung von Patienten beschaeftigt die waehrend der Dekontermination unter UEberlkeit, Magnekraempfen und soweiter litten. Ploetzlich kam ein schriller Ton von dem Bett in dem Ripley lag. So' Jeb sprang sogleich und sah, dass Ripley wieder erwacht war.
"Ah, Mr. Ripley. Wo waren sie den so lange? fragte So' Jeb seinen Patienten und warf einen Blick auf seine Werte.
Ripley stoehnte, fuehlte sich aber schon bedeutend besser.
"Doc, was ist passiert? Ich kann mich an nichts mehr errinnern!", sagte Ripley mit entsetzter Stimme.
"Das kommt wieder! Fragen sie am besten einen ihrer Kollegen. Ich habe hier wichtigeres zu tun!", kam die Stimme des Doktors zurueck, der gerade seinen Tricorder einklappte.
"Ja, Danke!", sagte Ripley, als er sich aufsetzte.
"Gut, sie sind wieder Diensttauglich. Da Andreas Magnees zur Zeit der Chefingenieur an Bord ist melden sie sich bitte beim selbigen. Sie sind wieder Diensttauglich!"
Mit diesen Worten schob So' Jeb seinen genesenen Patienten wieder vor die Tuer.
"Wir haben wieder ein freies Biobett.... wer will?"
---GANG
Draussen angekommen machte sich Ripley gedankenversunken auf den Weg zum Maschinenraum, wo er hoffentlich einige Antworten bekommen wuerde.
--- MASCHINENRAUM
Nachdem alle gegangen waren machte sich Magnees an die Arbeit seine Sachen
fuer diese Mission zu sammeln. Neben seinem Laptop, einigen
StarTrek-PC-Games
und einem Erotik PADD suchte er noch ein paar unnuetzliche Sachen
zusammen.... Algorithmischer Verschluesslungs Code zur Uebertragung von
Daten
zur und von der Mirage, einen Sennsor, der diese Transmissionen als
"Hintergrundstrahlung" tarnt und etwas "Tarnkleidung" wie sie auf Betazed
von
der normalen Bevoelkerung getragen wird. Mit all diesen Sahen machte sich
Magnees dann auf zum Frachtraum 1, wo Pulchoff auch schon einige Sachen
deponiert hatte. Nach knapp einer Stunde erreichte Magnees auch den MR
wieder
wo er begann auf Ba' Rina zu warten.....
Ploetzlich ertoente ihre Stimme ueber die interne Kommunikation.
"Balwok an Magnees, ich hab die erforderlichen Daten in der Datei "Betazed
125" abgespeichert. Gibt es sonst noch etwas?"
Magnees ueberlegte kurz:"Nein danke, dies waere dann alles. Bis zum Beginn
ihrer Schicht haben sie nun frei. Viel Spass. Magnees Ende."
Die Tuere oeffnete sich und Magnees wandte den Blick zur selbigen, in der
erwartung
einer schoenen Frau. Doch zu allem Unglueck war es nur Ripley!
"Hallo Vorgesetzter! Ich bin wieder genesen. Koennten sie mich bitte
in unseren neuen Auftrag einweihen und mir was zu tun geben?", sagte
Ripley, nachdem er auf Magnees zugestocht war.
Magnees schaute Ripley etwas merkwuerdig an. Irgendwie waren alle Techniker
etwas abgedreht. Pulchoff will zur Venus und Ripley spricht als ob er auf
Drogen waere. "Der Doc hat ihnen nicht ein paar Medikamente verschrieben
oder?"
Ripley: "Eigentlich nicht, soll ich noch mal nachfragen?"
Magnees: "Lieber nicht. Aber erst mal herzzzlich willkommen im MR. Was
unsere
Mission angeht, wir befinden uns auf Rendezvouskurs mit der U.S.S. Zeus. Was
dann passiert wird sich ergeben. Tun sie mir bitte den Gefallen und
versuchen
Mr. Belloni zu finden. Fragen sie ihn nur unter 4 Augen, wie viele Personen
auf den Planeten gebracht werden sollen. Fragen?!?"
"Hatten Sie eigentlich schon immer schwarze Haare?"
Dann verliess Ripley schnell den Maschinenraum bevor er die blutige
Rache Magnees' zu spueren bekam.
---VOR DEM MR
Ripley betaetigte seinen Communicator:
"Ripley an Belloni! Ich muss sie sprechen!", sagte Ripley und erwartete
die Antwort.
"Belloni hier. Was ist los ?"
"Aehm....unter 4 Augen, bitte.", antwortete Ripley.
"In Ordnung, kommen sie auf die Bruecke. Belloni Ende."
"Aye, Sir!"
---BRÜCKE
Die Tueren zischten auseinander und Ripley trat auf die Bruecke.
"Sir?", sagte Ripley mit einer auffordernden Geste in Richtung
Raumecke.
Belloni drueckte sein PAD einem Crewman in die Hand und folgte Ripley.
"Ich will sie nicht lange von der Arbeit abhalten! Magnees schickt
mich! Ich sollte sie von Mr. Magnees fragen, wie viele Personen auf
den Planeten gebeamt werden sollen. Ich denke, er fuerchtete ein
Interkom wuerde zu unsicher sein oder so was.", sagte Ripley.
"Ich denke, dass das Interkom eines unseren letzten Probleme ist. Niemand,
ausser der Crew dieses Schiffes, weiss, was hier passiert. Solange wir kein
Leuchtfeuer anzuenden, wird auch nichts passieren. Also fragen Sie das
naechste Mal ruhig ueber das Interkom..."
Der Sicherheitsoffizier machte eine kurze Pause, holte nochmal Luft und
sprach weiter: "....was ihre Frage betrifft: Wir wollen die Gruppe so klein
wie moeglich halten. Es werden wahrscheinlich 2 Teams gebildet werden, die
miteinander kooperieren und das Gebaeude ueberwachen. Diese Teams werden von
der Oeffentlichkeit hoffentlich nicht bemerkt werden. Allerdings wird
gleichzeitig eine kleine Gruppe, ein drittes Team, sich im Gebaeude
aufhalten, um schnell eingreifen zu koennen. Alles im allen wird jede Gruppe
nicht mehr als 3 Crewmitglieder betragen. Wie diese Gruppen besetzt sein
werden, entscheiden wir spaeter."
Ripley nickte als haette er alles verstanden und verschwand wieder von der
Bruecke...
--- FRACHETRAUM
Es war nicht schwer fuer Ysdirian, die Sachen zu besorgen. In nur 3 Stunden
war die
komplette Ausruestung im Frachtraum. Es befanden sich darunter normale
Handphaser. Groessere wuerden erstens zu auffallen und auch unhandlich sein
fuer verdeckte Missionen.
Dann hatte er Ueberwachungsgeraete so manipuliert, dass sogar die Sicherheit
von Betazed Probleme haben wuerde diese zu finden. Zusaetzlich sollte jeder
vom Einsatzteam einen kleinen Sender dabeihaben. Diese bilden mit den
beiden anderen festen Anlagen ein Sensorennetz.
Nachdem er nun endgueltig fertig war, kehrte er zum Maschinenraum zurueck.
---MR
"Mr. Magnees, ich bin dann soweit fertig ! Gibt es sonst nochwas, oder
besuchen wir mal das Holodeck ??" fragte Ysdirian.
"Euh, spaeter vielleicht, was haben sie fuer Objekte zusammengetragen?"
"Also was haetten wir denn da... ! Ein paar Phaser, ein paar modifizierte
UEberwachungsstationen und zusaetzlich traegt jedes Mitglied der
Landungstruppe eine kleine Sensoreinheit. Die UEberwachungssysteme nutzen
diese und sammeln so verbessert Daten !"
Magnees nickte nur. "Gut, das reicht erst einmal, denke ich. Sie koennen nun
auf Ihre Station zurueck !"
Ysdirian nahm sich ein TechniKit und wollte den Maschinenraum verlassen.
"Ich kuemmer mich dann jetzt um das M.H.B.." sagte er nur und verschwand.
---KS
Pulchoff betrat diesen Raum, den er zuvor mehr oder weniger fluchtartig
verlassen hatte.
"Hallo Doktor, wie geht es Ihnen ?"
Das M.H.B. blickte von einem Terminal auf und warf einen
misstrauischen Blick auf Pulchoff.
"Nun, ich denke, einem holographischen Doctor sollte es
eigentlich immer gut gehen...Wenn man mal davon absieht,
dass mich Basani einfach im Stich gelassen hat, ohne meine
Programmierung abzuschliessen..."
Die letzten Worte hatte Basanis Abbild eher zu sich
gesprochen. Jetzt aber widmete er seine volle Aufmerksamkeit
wieder Pulchoff:
"Wie kann ich Ihnen helfen?
Aah, Sie kommen sicher, um sich fuer ihren respektlosen
Abgang neulich zu entschuldigen. Und Sie wollen mir
fuer ihre Behandlung danken, nicht wahr? Nett von Ihnen,
aber ich bitte Sie...", Basani setzte ein bescheidenes
Laecheln auf,"...das ist mein Job!"
"Euh, ", [GM: unglaublich orgineller Ausruf des Erstaunens] ja genau !
Ihre Behandlung war einmalig. Also, Doc, ich bin
hergekommen um Ihnen zu helfen und nicht umgekehrt. Irgendjemand
muss ja Ihre Programmierung abschliessen. Sagen wir mal als
Gegenleistung fuer die... euh... ", [GM: unglaublich
orgineller Ausruf des Erstaunens] sagenhafte Behandlung !"
Basanis holographische Augen leuchteten froehlich auf, verfinsterten
sich dann aber wieder. Vorsichtig fragte er:
"Nun, Mr. Pulchoff, ich darf doch annehmen, dass sie sich mit
isocranjanischen Biomedgenomschluesseln auskennen und sich
ausserdem ich in das Thema der neurointerpolaren
Charwassjew-Anatomie eingelesen haben? Immerhin weist
meine Datenbank hier die groessten Luecken auf..."
Ysdirian laechelte, war aber gleichzeitig etwas verwirrt. Mit dem finsteren
Blick konnte er nicht allzuviel anfangen. Irgendwie schien ihm das Programm
noch ziemlich unberechenbar zu sein.
"Aber ich bitte Sie, Doctor ! Ich bin doch kein Anfaenger. Wie Sie eventuell
noch wissen gehoere ich der Technik-Crew an. Diese fachmedizinischen
Begriffe kann ich gerade noch zuordnen, mehr aber nicht.
Aber das Schiff hat umfassende Daten. Ich bin mir sicher, dass diese
Ersteinmal genuegen. Ansonsten muessen wir noch weitere Daten anfordern.
Und so oft begegnen wir keine Charwassjews.
Mir geht es erstmal um die Erweiterung und Fertigstellung Ihres Programmes.
Haben Sie da noch... euh... ", [GM: unglaublich
orgineller Ausruf des Erstaunens] spezielle Wuensche ?"
Er machte sich schon einmal an einer... nein... zwei Konsolen zu schaffen,
wo er sich unter anderem das Programm anzeigen liess.
So' Jeb hatte sich alles aus sicherer Entfernung angeschaut und begab sich
nun zu Pulchoff.
"Sagen sie, sie hechten hier immer von einer Konsole zu anderen. Kann ich
ihnen nicht etwas helfen?"
Ein wenig erfreut schaute Pulchoff So'Jeb an.
"Oh ja ! Sie koennten die vom MHB angeforderten Daten beschaffen. Es wuerde
mir eine menge Arbeit abnehemen !"
"Kein Problem," sagte So' Jeb und drehte sich zu einer Konsole um.
Waehrenddessen noch immer auf die Antwort des MHB wartend,
schaute sich Pulchoff das Programm etwas genauer an.
"Sagen Sie, Doc, Sie wissen nicht zufaellig, wie Ihr Programm
aufgebaut ist. Ich erkenne hier ein Subprogramm, welches ich
nicht genau zuordnen kann..."
Basani hatte eine ganze Weile ueber seine wohlformulierte Antwort nachdenken
muessen, jetzt aber glaubte er, die richtigen Worte gefunden zu haben:
"Mr. Pulchoff, Mr. So'Jeb, ich glaube, Sie verstehen mein Problem nicht.
Mein Programm hat Zugriff auf die medizinischen Datenbanken, ebenso wie auf
die
anderen Teile des Schiffscomputers, soweit Doktor Basani sie einsehen
durfte.
Was mir jedoch fehlt, sind Doktor Basani persoenliche Zusaetze, seine
Kommentare
und Interpretationen, seine Forschungsprojekte und privaten Logbuecher.
Die Kompetenz von Basani bestand nicht nur aus den medizinischen Daten der
Crewmitglieder, sondern eben auch aus seinen persoenlichen Erfahrungen.
Ich kann mir ueber jedes Besatzungsmitglied und ueber jedes wichtige
Ereignis auf
diesem Schiff die entsprechenden Daten aus dem Computer abrufen, genau wie
Sie
auch. Nur waere mein Programm viel leistungsstaerker und vielfaeltiger, wenn
ich
ueber Basanis subjektive Bewertungen verfuegen koennte. UEbrigens besitze
ich
einige wenige Aufzeichnungen von Basani, die Meinungen UEBER...
und Erfahrungen MIT...Crewmitglieder enthalten. Sehr erhellend...! Nun ja,
dennoch fehlt der Grossteil der Informationen. Ich weiss nicht, ob Doktor
Basani
die Daten bereits irgendwo in den Computer gestellt hat. Ich weiss nur,
dass mein Programm diverse Subprogramme enthaelt, auf die ich keinen Zugriff
habe.
Ich vermute, Basani hat sie gesperrt, weil die Routinen noch nicht
vollstaendig
waren. Das fuehrt meiner Meinung nach zu drei Moeglichkeiten:
Erstens, Sie treiben schnellstens Doktor Basani auf, auf irgendeinem Schiff
oder einer Raumstation wird er ja wohl zu erreichen sein.
Zweite Moeglichkeit, ich verzichte auf die Informationen aus den
unvollendeten
Subprogrammen. Oder drittens, sie geben meinem Programm jetzt manuell
Zugriff
auf die unfertigen Routinen, wobei ich nicht vorhersagen moechte, was dann
so
alles passieren koennte..."
"Doktor, wenn Sie den Zugriff auf die Schiffsdatenbanken haben, muesste es
Ihnen doch einmal in den Sinn gekommen sein sich nach Basanis... euh... ",
[GM:
unglaublich orgineller Ausruf des Erstaunens] Aufenthaltort zu erkundigen !
Basani sah Pulchoff verwirrt an:
"Nun, das ist ja das Seltsame. Es exisitiert keine aktuelle Akte ueber
Doktor
Basani in der Datenbank des Computer. Entweder ist Basani auf
irgendeiner dieser Top-Secret-Missionen, oder er hat seine Daten
auf mich uebertragen wollen...womit wir wieder bei den
Subprogrammen waeren..."
Pulchoff: "Ich muss Ihnen leider mitteilen und es wundert mich, das Sie es
noch nicht
wissen, dass Doktor Basani sich noch hier an Bord befindet. Nur wird er
persoenlich Ihnen nicht mehr helfen koennen, Doktor. Er ist naemlich tot !"
Mit diesen Worten liess Pulchoff die Personalakte Basanis auf einem Display
erscheinen.
Das M.H.B. starrt wortlos auf den Bildschirm, auf dem ein
schwarzumraendertes Foto von Doktor Fahir Basani zu sehen war.
Darunter die Worte "Verstorben. Akte geschlossen."
"Dies macht aus Ihren drei Moeglichkeiten leider nur noch zwei.
Ihre zweite Moeglichkeit betrachte ich als nicht akzeptabel. So bleibt nur
noch drittens und viertens uebrig. Die vierte Moeglichkeit besteht darin,
dass ich mich nun fortan um die Komplettierung Ihres Programmes kuemmern
werde. Dabei werden wir Moeglichkeit drei wohl kontrolliert anwenden
muessen.
Und ich denke Captain Tommok wird sicherlich nichts dagegen haben, dass Sie
Basanis persoenliche Daten erhalten. Allerdings sind die Daten, die Basani
nicht
aufgezeichnet hat, fuer immer verloren.
Machen Sie sich mal keine Sorgen. Wir kriegen das schon in Ordnung."
Ysdirian hoffte, dass das MHB keine komplizierten Emotionsroutinen hatte,
die eine unkontrollierte Reaktion hervorrufen wuerden.
Doch das MHB hatte...
Die ganz Zeit war der Blick des holographischen Doktors nicht vom
dem Display gewichen, schweigend stand er vor dem Terminal.
Jetzt dreht er sich um, sein Gesicht zeigte das leichte Standard-Laecheln,
mit dem das MHB bei Notfaellen aufgerufen wurde.
Basani tippte auf seinen Kommunikator:
"MHB an Bruecke. Captain Tommok, ich muss Ihnen leider mitteilen,
dass Chef-Doktor So'Jeb soeben vom Dienst suspendiert wurde.
Er ist nicht diensttauglich. Aufgrund seines Zustandes musste bereits
ein Patient sterben. Ich werde So'Jeb sofort gruendlich untersuchen,
um weitere Todesfaelle zu vermeiden...." Basanis Sprachprogramm
knisterte kurz..."...untersuchen, um weitere Todesfaelle zu vermeiden.
Ich melde mich, wenn ich die Ursache fuer seine Funktionsstoerung
gefunden habe. MHB Ende."
So' Jeb schaute kurz zu Pulchoff und fragte sich, was jetzt wohl passieren
wird.
Zwei Sekunden spaeter stand Basani neben So'Jeb, drueckte ihm
ein spontan generiertes Hypospray an die Schlaefe und schleifte ihn
ins Nebenlabor. Dabei murmelte er besaenftigende Worte:
"Keine Sorge, Doktor. Sowas kann jedem passieren. Wir alle
machen Fehler. Sie wollten sicher nur das Beste fuer Basani.
Und ich werde alles tun, damit Sie bald wieder richtig ihrer
Arbeit nachgehen koennen..."
Ysdirian konnte so schnell ueberhaupt nicht handeln. Das erste was
er machte war auf seinen Kommunikator zu tippen.
"Pulchoff an Bruecke ! Captain Tommok, das MHB hat eine Fehl-
funktion und den Chefarzt ausser Gefecht gesetzt. Ich werde das
Programm einfrieren ! Pulchoff Ende."
Mit diesem Worten hielt er das Programm an. Eigentlich haette das
MHB nun auf der Stelle stehen bleiben sollen, aber statt dessen
marschierte es zur Pulchoffs Verblueffung weiter.
Wieder ein unvollstaendiges Subprogramm ? Ysdirian wusste es
nicht. Es schossen ihm jetzt nur zwei Moeglichkeiten durch den
Kopf:
Entweder liess er vom Maschinenraum die Energiezufuhr zur
Krankenstation abschalten oder er versuchte das MHB so
umzustimmen.
Es war die zweite Methode fuer die er sich entschied, vorerst
zumindest.
"Doktor !", rief er, nachdem er einen Blick auf die Personalakte
sah," Sie untersuchen den Falschen ! Wollen Sie sich nicht erstmal
die Todesursache anschauen, bevor Sie bei den Lebenden den
Schuldigen suchen ?"
Dabei wandte er sich um und ging zu den Tiefkuehlkammern und
oeffnete Basanis. Der Anblick des Toten liess in seinem Magen
einen kleinen Sturm ausbrechen. Er wusste schon, warum er nie
Arzt geworden ist.
Das MHB hatte immer noch So'Jeb im Schwitzkasten, das Innere
des Hyposprays an dessen Schlaefe glitzerte und waberte gefaehrlich
dunkelgruen.
Als sich der erste Eisrauch aus der Tiefkuehlkammer verzogen hatte,
blickte Basani kurz hinein, und begann dann ploetzlich in das
hysterische Lachen eines Welteroberers auszubrechen....
"Haarhaarhaarhaarrr! Dachten Sie etwa, sie koennten So'Jeb mit
einer falschen Leiche im Kellerretten? Harr...harr...harr!!!
Basanis Koerper schwebt doch laengst im Weltraum, schliesslich
wollten...", die holographische Augen des MHB's durchbohrten
So'Jeb, "...SIE!! Sie, wollten doch alle Beweise vernichten!"
"Schweigen Sie, Mr. Pulchoff!", unterbrach der Doc Pulchoffs
Atemuebungen, "...es gibt keine medizinische Todesursache!
Unmoeglich! Denn Basani konnte nicht sterben! Er war der
Schoepfer, der Eine, die Basis meiner Existenz! Und so lange
ich lebe, kann er nicht sterben! Doch er ist tot, tot, tot!
also bin auch ich tot. Aber nein ich lebe! Also lebt auch er!
Harr...harr...harr! Tod, Leben, Lot, Teben, Ted, Loben..."
Das Sprachprogramm des MHB's begann verrueckt zu spielen,
eine warnende Anzeige auf einem der Terminals bewies
Pulchoff, dass das holographische Programm in einer
Feedbackschleife fest hing...
Und waehrend er noch ueber seine verbliebenen Moeglichkeiten
nachdachte, bohrte Basani das Hypospray in So'Jebs Hals,
ein Zischen, noch einmal das hysterische Lachen -
und So'Jeb glitt kraftlos zu Boden.
Ein Klirren begleitete das Herunterfallende leere Hypospray,
Basani stand ploetzlich hilflos und still vor der Tiefkuehlkammer,
seine holographischen Augen wirkten leer.
Nach einigen Selunden runzelte das MHB verwirrt die Stirn,
spaehte tiefer in die Tiefkuhlkammer hinein und bemerkte in
allersachlichstem Tonfall:
"Mr. Pulchoff, wissen Sie, wer diese Frau ist?"
Pulchoff's Kinnlade klappte runter. Das Programm war offensichtlich
wieder zu seinen normalen Routinen wieder zurueckgekehrt wie dies
auch die Konsole bestaetigte.
Schnell drueckte er auf einen Knopf, der die Tiefkuehlkammer umgehend
schloss.
Einen Moment dachte er daran die Holoemitter der Station zu deaktivieren,
aber dann sah er So'Jeb.
"Euh, ", [GM: unglaublich orgineller Ausruf des Erstaunens] nein, keine
Ahnung. Sie ist aber tot, dass heisst Sie koennen sich
spaeter um Sie kuemmern." Dann deutete er auf den ohnmaechtigen
So'Jeb. Man brauchte kein Mediziner sein um zu erkennen, dass er in
Lebensgefahr schwebte.
"Doktor ! So'Jeb sieht ueberhaupt nicht gut aus. Sie sollten sich so schnell
wie moeglich um ihn kuemmern und herausfinden was mit ihm ist !"
Das MHB griff nach einem Tricorder und scannte So'Jeb mit besorgtem Blick.
Doch dann hellten sich die holographischen Gesichtszuege von Basani auf,
erleichtert laechelnd wandte er sich an Pulchoff:
"Keine Sorge, es ist alles in Ordnung, er wird schon sehr bald sterben.
Machen wir ihm die letzten Minuten seiner Krankheit so angenehm wie
moeglich.
Ich werde ihm ein schmerzfoerderndes Mittel geben."
In Basanis Hand erschien ein weiteres Hypospray, diesesmal mit
schoen sonnig gelbem Inhalt.
Blitzschnell wurde es So'Jeb injiziert, dann dreht sich Basani zum
herbeieilenden Pulchoff um:
"Nun, Mr. Pulchoff, Sie sehen mir im Gegensatz zu Doktor So'Jeb gar nicht
gut
aus." Basani schwenkte seinen Tricorder," Mein Gott, es hat sie erwischt!
Wir muessen sofort etwas unternehmen, sonst werden Sie die naechsten
Stunden,
vielleicht sogar Wochen lang LEBEN muessen. "
Eine quicklebendige Krankschwester rauschte zur Tuer hinein.
Noch bevor Sie beim Anblick des am Boden zuckenden So'Jeb in hysterisches
Schreien ausbrechen konnte, hatte Basani seinen Tricorder auf die
offensichtlich
schwer kranke Frau gerichtet:
"Mein Gott, Sie auch, Miss D'Sulan! Sofort ins Labor! Keine Angst, ich kann
etwas gegen ihr LEBEN tun, aber Sie muessen mir helfen. Als erstes sollten
Sie
aufhoeren, regelmaessig zu atmen. Das gilt auch fuer Sie, Mr. Pulchoff! Und
druecken
Sie ihre rechte Hand so fest Sie koennen auf ihren Kehlkopf! Das wird die
Symptome eindaemmen. Ich werde inzwischen ein Anti-Vital-Serum generieren."
Basani eilte ins Labor, Pulchoff und D'Sulan keines Blickes mehr wuerdigend.
Im Labor aktivierte er die Replikatoren und tippte auf seinen Kommunikator:
"Basani an Bruecke. Wir haben ein Problem! Die Krankenstation muss unter
Quarantaene gestellt werden. Mehrere Mediziner und Mr. Pulchoff zeigen
starke
Lebenszeichen, moeglicherweise eine Epidemie an Bord. Ich tue was ich kann.
Basani Ende."
Und mehr konnte das MHB auch nicht sagen...
Pulchoff stand nun an der Konsole und deaktivierte die Holoemitter der
Krankenstation.
Das Hologramm loeste sich umgehend auf, noch bevor es am Replikator
Irgendwelche irrsinnigen Substanzen generieren konnte.
Die Krankenschwester war immer noch voellig aus der Fassung. Erst nachdem
Pulchoff sie etwas lauter Ansprach, schien sie sich von ihren Schock erhohlt
Zu haben.
"Beeilein Sie sich, D'Sulan ! Doktor So'Jeb wurde eine gruenliche Substanz
gespritzt ! Er wird sterben, wenn wir nichts unternehmen."
Gemeinsam hieften sie So'Jeb auf eine Liege. D'Sulan nahm einen Tricoder
und scannte den Doktor. Ihren Schock hatte sie offenbar ueberwunden und
nun ging sie mit exakter Praezision vor.
Ysdirian hoerte nur einen Wall von Fachbegriffen mit denen er nichts anzu-
fangen wusste.
"Es handelt sich dabei um ein stark wirkendes Gift ! Ich werde ein Gegengift
replizieren. Sie kuehlen seinen Koerper auf 35 Grad Celsius ! Je waermer
der Koerper ist, desto schneller wirkt es."
D'Sulan eilte in den Nebenraum. Ysdirian schloss die Einrichtung ueber
So'Jebs Bett. Die Systeme liessen So'Jebs Koerper abkuehlen.
Es dauerte Ewigkeiten, so kamen Ysdirian die wenigen Sekunden wenigstens
vor, bis D'Sulan wieder kam mit einem Hyprospray in der Hand. So'Jebs
Hautfarbe hatte inzwischen merkwuerdige Ausmassse angenommen. Ohne
lange zu ueberlegen legte sie ihm das Hyprospray an und ein lautes Zischen
bestaetigte das Eindringen des Gegengifts.
Im geheimen hoffte sie, dass es noch nicht zu spaet war. Beide starrten
Gespannt auf die Anzeigen, die den Zustand So'Jebs anzeigten.
Auf einmal ertoente ein lauter Ton. So'Jebs Herz hatte aufgehoert zu
schlagen. Die Krankenschwester blieb auch diesmal ruhig. Wenn sie aufgeregt
war, liess
sie es sich zumindest nicht anmerken. Blitzschnell initiierte sie
Gegenmassnahmen.
Zwei-, dreimal zuckte So'Jebs Koerper ohne Reaktion zu zeigen.
Langsam wurde D'Sulan verzweifelt. Sie sah voellig fertig aus und reagierte
Auch hastiger. Pulchoff stand nur hilflos da. Bei der ganzen Aufregung
bemerkte
Niemand das Blinken auf der Konsole, wo noch das MHB-Programm lief...
Beim vierten Mal jedoch sprach So'Jebs Koerper an. Pulchoff und D'Sulan
Atmeten erleichtert auf. In den folgenden Minuten stabilisierte sich So'Jebs
Zustand
und die Gruenfaerbung verblasste langsam.
Inzwischen tippte Pulchoff auf seinen Kommunikator.
"Pulchoff an Bruecke ! Ich muss leider mitteilen, dass das MHB-Programm
voellig fehlerhaft ist. Es hat erfahren das Basani tot ist und irgendwelche
inkompletten Unterprogramme wurden aktiviert. Dabei versetzte es Doktor
So'Jeb
in ein lebensgefaehrdenden Status. Ich habe die Holoemitter der Station
aktiviert,
ehe das Programm weiteren Schaden verursacht ! Pulchoff Ende."
---BRÜCKE
Tommok zog eine Augenbraune in die Höhe. "Tommok an Pulchoff: beheben
sie den Fehler."
Dann setzte sich der Captain auf seinen Platz und studierte die
Sternenkarten.
Bis zu dem Attentat mußten sie irgendwo untertauchen. Das war einfacher
gesagt
als getan. Doch plötzlich wurden seine Züge straffer.
"Capt. Tommok an die gesamte Crew, in wenigen Stunden erreichen wir den
Planeten Melgomon II. Wir nutzen die uns verbleibenden vier Wochen für einen
Urlaub. Bitte koordinieren sie ihre Pläne mit ihren Abteilungsleitern.
Tommok Ende.
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866