Waehrend alle anderen sich in einen Turbolift zwaengten, nahm
Ysdirian mit einem kleinen abwehrenden Laecheln direkten Kurs
auf den zweiten Turbolift. Die Tuer schloss sich und endlich hatte
Es es geschafft. 'Diese toerichten Menschen !' dachte es. X hatte
es nicht zu viel versprochen. Hier konnte man sich einmal richtig
austoben, Tod und Zerstoerung bringen. In kuerzester Zeit wuerde
Es schon im Maschinenraum sein.
Doch da hielt der Lift an und eine Frau trat ein. Es kramte in
Ysdirians Gedaechtnis, konnte aber nichts finden. Dieses
Wesen wehrte sich immer noch. 'Gib doch auf, Mensch. Ich
bin viel staerker als du und bekomme schon was ich will'
uebertrug er diesem widerspenstigen Geist.
Da sprach ihn diese Frau auch noch an.
"Deck 4" sagte Ba'Rina Balwok zu Pulchoff gewannt
"Hallo Mr. Pulchoff, wohin des Weges?"
Was sollte es bloss sagen ? Doch gerade noch
rechtzeitig fand es, was es suchte.
"Ich bin auf den Weg zum Maschinenraum, Miss Basani,
noch schnell ein paar Sachen holen !"
Doch da ertoente auch schon der Rote Alarm und Mahons
Stimme droehnte durch sein Communicator.
Es haette sich zu Tode aergern koennen. Den Maschinenraum
wird Pulchoff wohl nie erreichen. Aber andererseits, ein kleine
Weltraumschlacht wuerde auch gelegen kommen.
Innerhalb weniger Sekunden betraten die gruebelnde Ba'Rina und
Ysdirian, der voellig zufrieden war und sich vollkommen unentdeckt
fuehlte, die Shuttlerampe
-alter Zug Ende
---SHUTTLERAMPE
Mahon sah aus dem linken Augenwinkel, wie Ba'Rina ihm nacheilte.
Was hatte ihn nur geritten, der Klingonin noch eine Chance zu
geben?
Die beiden erreichten ihr Shuttle. Mahon sah mit festem, fast
verachtenden Blick auf seine Begleiterin: "Sie uebernehmen die
Waffen, ich die Steuerung.", und erinnerte sich wehmuetig an einen
aehnlichen Wortwechsel mit Blackthorn, allerdings waren die Rollen
damals anders verteilt gewesen.
Ohne eine Antwort abzuwarten nahm er Platz und startete die
Maschinen. Erfahrungsgemaess dauerte das vier Sekunden.
"Nun, Mrs. Balwok, ich hoffe, sie werden diesmal etwas
angemessener reagieren." sagte er zynisch.
'Ich werde mir keinen Fehler mehr zu Schulden kommen lassen'
dachte sie so bei sich, als sie in das wuetende Gesicht Mahons
blickt.
"Ja Sir" antwortete Ba'Rina.
'Wird er mir jemals verzeihen koennen?' fragte sie sich, als sie ein
die Station vor sich bediente. 'Alle guten Taten sind in dem
Moment weggeblasen, in dem man einen grossen Fehler begeht'.
Sie dachte an ihre Tochter und daran ihr Offizierspatent nieder
zu legen um in einer kleinen Stadt an der Kueste ein Fischrestaurant
zu eroeffnen. [GM: So einfach kommst du da nicht raus!]
"Bei mir ist alles OK" sagte Ba'Rina und sah zu Mahon hinueber, der
mit irgendetwas beschaeftigt war.
Mahon nickte nur und initiierte die Startfrequenz.
"Mahon an Bruecke: Kampfshuttles bereit. Start in fuenf Sekunden."
"Mahon an Team rot und Team gruen: Viel Glueck, meine Herren!"
Dann konzentrierte sich der Andorianer ganz auf sein Pult.
"Schilde sind aktiviert, initiiere Start!"
Lautlos loeste sich das Shuttle vom Boden und verlies die MIRAGE.
Der kalte, unendliche Raum umstroemte ihr Shuttle. In einiger
Entfernung sah man das Kampfgeschwader des Feindes heranrasen.
Mahon: "Ich denke, trotz unser etwas groesseren Ausfuehrung werden
wir auf einen Frontalangriff verzichten." Er riss das Shuttle ploetzlich
aus seiner Bahn und raste in den tiefen Raum, weg von Betazed.
Mahon: "Drei der Jem'Hadar haben unsere Verfolgung aufgenommen!"
Er sagte das sehr zufrieden. Vorfreude hallte in seiner Stimme.
"Ich werde versuchen sie zu erfassen" sagte Ba'Rina
so nuechtern wie moeglich.
Sie tippte mehrere Kombinationen auf der Station vor ihr.
"Ich kann sie nicht erfassen, sie haben so etwas wie ein magnetisches
Stoerfeld um die Huelle aufgebaut, dass verhindert, dass man sie
erfassen, kann. Ich werde die Konfiguration aendern, so dass ich sie
vielleicht doch erfassen kann.
Sie tippte wieder auf die Station vor ihr als ihr Schiff von einem
Jem'Hadar Phaser getroffen wurde. In Ba'Rina Naehe platzte eine
IPS Leitung und sie flog durch die Erschuetterung des Schiffes vom
Stuhl. Als sie sich wieder setze sagte sie freudig zu Mahon:
"Ich habe einen der drei Jem'Hadar im Ziel."
Mahon nickte zufrieden. Der Treffer hatte zwei EPS - Leitungen
beschaedigt, ansonsten keine Schaeden verursacht.
Mahon: "Sehr gut, Mrs. Balwok. FEUER!"
(HtB: Aber nur vorsichtig auf kleiner Flamme langsam garen lassen.)
---SHUTTLERAMPE 2
Ysdirian gesellte sich zu Ceram und zusammen machten sie
sich auf den Weg zu ihrem Shuttle. Dumpf und schwer ertoenten
ihre Schritte im Hangar. Direkt vor ihnen stand ein voellig lebloses
Gefaehrt, in wenigen Augenblicken wuerde es allerdings stolz die
Mirage verlassen und dem Dominion die Nase zeigen.
Nun betraten sie das Innere des Shuttles und Ysdirian setzte
sich auf den Platz des Piloten. Es war nun das erstemal, dass
sowie Pulchoffs Geist und dies Fremde miteinander kooperierten.
Schnell glitten seine Haende ueber die dunklen Konsolen und
im nu erfuellte Licht den Raum, die Maschinen begannen zu
summen, der Computer arbeitete nun auf Hochtouren.
"Es ist Ihnen doch recht, dass Sie die Waffenkontrollen
uebernehmen, oder ? Sie sind bestimmt der bessere Schuetze !"
"Darauf koennen Sie Gift nehmen! Fliegen Sie nur immer huebsch in
Phasereichweite."
Kadija liess obligatorisch die Finger knacken. Zu schlucken bereitete
ihr nach dem Freundschaftsbeweis des Gestaltwandlers noch immer
Schmerzen, und sie brannte darauf, es seinen Kumpanen mit Zins
und Zinseszins heimzuzahlen.
Sie gab Saft auf die Systeme und freute sich ueber die huebsch
blinkenden Embleme, die volle Toetungsbereitschaft signalisierten,
waehrend Pulchoff Mahon in den Raum folgte.
Die drei Teile der Mirage praesentierten sich ihnen von niedlichen
kleinen Feindschiffen umschwaermt. Mahon hatte soeben drei von
ihnen abgezogen und die anderen versuchten durch Provokation
herauszufinden, welcher Teil der waffenstaerkste war. Kadija war
gespannt, wo Pulchoff, der rapide beschleunigte, sie hinflog.
---BRUECKE
Belloni stand an der Konsole, wie es sich fuer den Sicherheitschef
gehoerte. Obwohl er jetzt viel lieber dort draussen gewesen waere,
um mit Mahon an einer Seite zu kaempfen. Er hatte schon viel ueber
seine Flugkuenste gehoert und auch seine Erfahrung als Shuttleflieger
war nicht zu unterschaetzen....
"Sir, die drei Kampfshuttles verlassen jetzt die Shuttlerampe und
beginnen ihre Angriffsmanoever.", unterbrach Georg die Ruhe der
Bruecke, um einen Zwischenbericht an den Captain zu liefern.
Diese ploetzliche Vergroesserung der Mirage hatte seine Vor- und
Nachteile. Einerseits war das Schiff jetzt ein leichteres Ziel und
nicht mehr so wendig, aber andererseits konnte es viel mehr
Beschuss vertragen und es genuegten schon 2 Phaserschuesse, um
ein Jem'Hadar Schiff zu vernichten...
Vorrausgesetzt: dass man sie traf, denn sie hatten ihre Wenigkeit
nicht verloren.
Wieder durchzog ein Ruetteln das Schiff. Der Sicherheitschef rief
zu dem sich in seinem Sessel festklammernden Captain: "Schilde
bei 82 % stabil. Keine Schaeden am Schiff. Ich erwidere mit allen
Sektionen das Feuer."
Und schon schossen einige Phaserstrahlen ausgehend von den
Mirageteilen durch das ruhige Weltall, um alles auf ihrem Weg
zu vernichten....
Allerdings hatte Belloni von Mr. Urga gelernt und vermied es,
in Richtungen zu feuern, in denen die eigenen Schiffe in
Kampfhandlungen verwickelt waren.
--WISSENSCHAFT
Magnees hatte sich gerade noch mit McDuck und all den
anderen im Wissenschaftslabor gefunden, als auch schon die
roten Lampen an den Seitenwaenden begannen aufzuleuchten.
Sekunden spaeter erklang auch schon die Sirene, welche allen
nur eins Vermittelte. Die Mirage wurde angegriffen!
McDuck schickte Magnees sogleich zum Maschinenraum der
mittleren Sektion, wo er die Lage kontrollieren und sichern sollte.
Magnees hatte innerlich noch immer mit irgendwelchen Problemen
zu kaempfen, doch liess er sie nicht zu, dass diese seine Aufgaben
und Arbeiten behinderten.
---GANG VOR DEM MR (2)
Magnees trat aus dem Turbolift und begab sich auf den Weg zum
Maschinenraum, als auch schon die ersten Jem'Hadar Treffer
einschlugen. Die mittlere Sektion wurde schwer getroffen und ein
Querbalken loeste sich und schlug auf Magnees nieder.
---WISSENSCHAFT
Vorerst unbemerkt verschwand eines der Schwarzen Kaestchens
aus der Wissenschaft.
--- KS DER MIRAGE
Magnees erwachte. Er fuehlte sich unbehaglich, unwohl und mit
schmerzlichem Gesicht oeffnete er die Augen. Dort stand er, Dr. So' Jeb.
"Guten Tag Mr. Magnees gut geruht? Schoen sie wieder zusehen!
Sie befinden sich wie sie schon bemerkt haben auf der Mirage.
Vermutlich sind sie hier hergekommen genauso wie ich.
"Also bin ich TOD!!!" antwortete Magnees und erbleichte.
(HtB: Bitte keinen leeren Versprechungen machen...)
"Ganz im Gegenteil, ihre Lebenswerte sind ausgezeichnet. Nur
der Mirage geht's nicht so gut. Meinen Analysen zufolge sind wir
zur Mikrobe geschrumpft. Dies hier ist tatsaechlich die Mirage,
aber um uns herum befindet sich die echte Mirage. Zur Zeit sind
wir auf der Krankenstation als Staubkruemel gestrandet. Wir sind
sogar so unbedeutsam, dass die empfindlichen Sensoren der KS
uns nicht wahrnehmen. So nun wissen sie es. Was gedenken sie
zu tun?"
---TEAM GRUEN
Waehrend Mahon das Schiff sinnvollerweise nicht frontal auf die
Dominion-Schiffe zufliegen liess, handelte Pulchoff etwas anders.
Er hielt direkten Kurs auf das Zentrum der angreifenden Flotte.
Es dauerte nicht lange und erst winzig kleine Lichtpunkte erschienen
tief im All direkt vor Cerams und Pulchoffs Shuttle. Diese wurden
wurden verdammt schnell groesser und sausten dicht am Shuttle
vorbei oder vielmehr das Shuttle wich im letzten Moment den
Energiestrahlen aus.
Gierig starrte Pulchoff hinaus und hielt den Kurs. Es konnte den
Geruch des Todes nicht widerstehen. Ceram blickte schon langsam
etwas in Sorge auf Pulchoff, aber dieser liess sich nicht ablenken.
Mittlerweile hatten fast alle Schiffe das Feuer nur auf ihr Shuttle
eroeffnet. Immer mehr Phaserschuesse schienen immer naeher
am Shuttle vorbeizufliegen. Man koennte meinen, der Geruch
verbrannter Luft laege schon in der Luft. Schnell flitzten Ysdirians
Finger gesteuert von Es ueber die Konsole und verursachten brisante
und verdammt knappe Manoever inmitten der feindlichen Kraefte.
Ceram hatte reichlich zu tun. Vier Schiff versuchten das Shuttle bisher
erfolglos zu erwischen. Pulchoff bediente die Steuerkonsole wie ein
Wahnsinniger, ganz davon abgesehen, dass er auch den Blick eines
solchen hatte. Schnelle und harte Wendemanoever liessen die
Traegheitsdaempfer aufheulen. Sie waren nicht in der Lage die
ploetzlichen Beschleunigungskraefte auf Anhieb zu kompensieren
und so wirkten kurzzeitig drei, vier G auf die beiden Insassen.
Endlich zeigte auch einmal der Bug des Shuttles auf das Heck eines
Jem'Hadar Schiffes. Jeder wusste, dass das die Gelegenheit war. Es
dauerte keine Sekunde und Kadija feuerte was das Shuttle hergab.
Der Reaktor lief auf hoechstmoeglichen Werten. Die Schilde des
schon durch vorherige Treffer geschwaechten Schiffes brachen
ruckartig zusammen und ein weiterer Treffer auf eine Plasmagondel
besiegelte das Schicksal der Jem'Hadar Besatzung. Ein grelles
Leuchten erfuellte fuer einen kurzen Moment den Raum. Einzelne
Teile flogen dem Shuttle entgegen und prallten auf dessen Schild.
Fuer einen kurzen Augenblick passte Pulchoff nicht auf, es genoss
diesen Anblick und ignorierte die Warnanzeigen. Eine heftige
Erschuetterung ging durch das Shuttle, Warntoene erklangen und
verhallten, Funken spruehten durch den Innenraum, Konsolen
flackerten oder waren komplett dunkel. Ysdirian knallte mit seinem
Kopf mit gehoeriger Wucht auf die Steuerungskonsole. Blut lief von
seiner Stirn die Wange herunter und tropfte auf den Boden. Starker
Schmerz kroch durch seinen Kopf. Ein kurzer Blick zu Ceram verriet
ihm, dass sie zumindest bei Bewusstsein war.
"Schilde bei 36,4% ! Waffensysteme sind noch online ! Aber
Lebenserhaltung und Impulsantrieb laufen auf Minimalwerten ! "
rief sie nach einem kurzen Moment.
"Ich werde mir das mal anschauen ! Sie muessen solange
versuchen den Jem'Hadar auszuweichen... irgendwie !" erwiderte
Ysdirian hastig, und stuermte zum hinteren Teil des Shuttles.
---BRUECKE
"Jaah.", liess Belloni verlauten, als wieder ein Schiff der Jem'Hadar in
einem Strahl Energie unterging und in einer kleinen Explosion in 1001
Stuecken zerkleinert wurde.
Tommok sah mit hochgezogener Augenbraue zum Sicherheitschef
hinauf, sagte aber nichts.
(HtB: ... und ihm war irgendwie nach einer Portion Belloni Bolognese)
"Die Sensoren erfassen noch 20 Jem'Hadar Schiffe. 10 davon
umkreisen die Mirage. Team Blau und Gruen haben 4 zu sich
gezogen, waehrend Team Rot sich mit den Restlichen beschaeftigt.
- Die Phaser erfassen ein weiteres Schiff...es weicht dem Schuss
aus. Sir, diese Schiff sind zu wendig fuer die Mirage. Bei dieser
Geschwindigkeit werden sie uns zuerst zerstoeren."
"Haben Sie einen Vorschlag, Mr. Belloni ?", fragte der Captain.
(HtB: "Ja, ich empfehle dazu einen guten Chateau Broek)
"Wenn Sie so direkt fragen..aehm...ja Sir. Wir koennten eine Welle
von Quantentorpedos und Phasern in die Richtung mit den meisten
Jem'Hadar Schiffen schicken und auf gut Glueck hoffen, dass wir
etwas treffen. Mit ein paar Berechnungen ist die Wahrscheinlichkeit
sehr gross, dass wir einige von ihnen beschaedigen.", antwortete Belloni.
"Aber ?", hakte Tommok nach.
"Aber, es existiert eine eben so grosse Wahrscheinlichkeit, dass wir
unsere eigenen Schiffe treffen."
---TEAM BLAU
Mahon antwortete nicht sofort. Er riss das Schiff schlagartig
nach oben und entging so den beiden Quantentorpedos, die
ganz bestimmt nichts freundliches im Sinn hatten.
Mahon: "Fangen sie nicht mit solchen Spielereien an. Zerstoeren
Sie sie!" Mahons Stimme war hart, kalt und berechnend.
Das Shuttle aenderte seinen Kurs und raste auf eines der
feindlichen Schiffe zu.
Mahon: "Machen sie sich bereit, wir werden gleich..."
Weiter kam er nicht. Eine ohrenbetaeubende Explosion erschuetterte
das Shuttle.
Mahon: "Schadensbericht!"
Ba'Rina: "Sie haben uns erwischt. Volltreffer in der hinteren Sektion.
Schilde bei 87%, Antrieb laeuft auf Notenergie, die uebrigen System
sind unbeschaedigt..., VORSICHT!"
Doch Mahon hatte die beiden neuen heranstuermenden Schiffe
schon bemerkt. Er lenkte das Schiff in einen seitlichen Looping.
Seine Begleiterin feuerte, was das Zeug hielt.
Ein paar Sekunden spaeter zerbarst eines der feindlichen Schiffe in
einem riesigen Feuerball.
"Ich werde versuchen noch etwas Notenergie auf die Schilde
umzuleiten" rief Ba'Rina Mahon rueber. "Schilde jetzt bei 90...."
Eine weitere Erschuetterung liess das Shuttle unkontrollierbar
durch die Gegend fliegen.
"Schilde sind jetzt bei 80%" Sie versuchte, die Jem'Hadar
erneut zu erfassen. "Ich habe diesen Jem'Hadar erfasst"
"Feuer" schrie Mahon.
Sie flogen auf das Schiff der Jem'Hadar zu waehrend, Ba'Rina dieses
unter Phaserbeschuss hielt, als es dann endlich zerstoert war wichen sie
gekonnt der Explosion aus.
"Das ist gerade noch mal gutgegangen." seufzte sie erleichtert auf, doch
fuer verschnaufen blieb wenig Zeit, denn 2 weitere Jem'Hadar kuendigten
ihr erscheinen an.
Doch Mahon lies sich von denen nicht beeindrucken.
---TEAM GRUEN
Waehrend weitere Schiffsteile auf die Schilde trafen und angriffswuetige
Phaser staendige Erschuetterungen verursachten, kletterte Kadija zum
Pilotensitz und versuchte, das Shuttle irgendwohin zu dirigieren, mit
geringem Erfolg. Zaeh flog das Shuttle langsam vorwaerts und die
Angreifer formierten sich zu einer undurchdringlichen Mauer.
"Sinnlos!" rief sie in Richtung Pulchoff. "Ohne etwas mehr Antrieb
kommen wir hier nicht weg!"
Kadija hielt es fuer geraten, weiter auf die Angreifer zu feuern, die
in ihnen eine leichte Beute glaubten, doch sie konnte nicht verhindern,
dass sie auch weiterhin getroffen wurden.
"Warnung! Schilde bei 21% - 13% - 5,3% - Schilde ausgefallen!"
Aechzend stoehnten die Legierungen des Schiffes. Jeder weitere
Treffer konnte das Ende des Shuttles bedeuten, nicht nur das:
seine Insassen waeren dann auch nur noch ein Haeufchen Staub.
Ysdirian wischte sich das Blut-Schweiss-Gemisch aus dem Gesicht
und sah verzweifelt auf die Antriebssysteme. Fast alle Schaltkreise
waren zerstoert. Die Reparaturen wuerden zu lange dauern, eine
manuelle Steuerung waere in einem Gefecht sinnlos. Hier war nicht
mehr viel zu machen.
Wieder ging eine Erschuetterung durch das Shuttle, er konnte sich
loesende Teile an der Aussenhuelle hoeren. Es blieb nur noch eine
Alternative. Zumindest fiel ihm nur eine ein. Eilig stuermte er in die
vordere Kabine. Ceram versuchte verzweifelt noch irgendetwas zu
bewirken, aber der letzte Treffer hatte auch die Waffensysteme
lahmgelegt.
"Das Shuttle ist nicht mehr zu retten", erklaerte er hastig," wir
werden den Nottransporter benutzen und auf das angeschlagene
Jem'Hadar Schiff beamen. Da wir um einiges groesser sind als die
Jem'Hadar, werde ich keinen eins-zu-eins Transport durchfuehren,
sondern uns verkleinern. Ich weiss nicht, ob meine Berechnungen
stimmen, wir haben nur diesen einen Versuch, aber ich sehe
keinen anderen Ausweg !"
Er tippte schon sehr hastig auf der Konsole herum und schaute
Ceram erwartungsvoll an. Erstaunlicherweise hatte sich Es nach
dem heftigen Treffer nicht mehr bemerkbar gemacht, einen
Umstand, den Ysdirian in der Eile nicht wirklich wahrnahm.
"Hoffentlich werden wir auch wieder gross! Ich habe keine Lust,
als Mikrobe zu enden." murmelte Kadija, waehrend Pulchoff den
Transport initiierte.
Ein letzter grosser Treffer zielte auf das Shuttle und spiegelte sich
in den Augen der erschrockenen Insassen, da begannen ihre Konturen
schon zu verwischen und eine Hundertstelsekunde bevor das Shuttle
in tausend Einzelteile zersprang, waren Kadija und Pulchoff
ruebergebeamt.
--- TEAM BLAU
"Rejustieren sie den sekundaeren Phasenemitter, ich glaube, der
hat was abbekommen. Ausserdem wollte ich ihnen...
VERDAMMT, Team Gruen ist zerstoert."
Voellig sinnloser Weise fragte Ba'Rina: "WAS?"
Mahon nickte. Dann schlug er wuetend mit der Faust auf sein
Pult und murmelte etwas, das sein Kommunikator nicht wagte,
zu uebersetzen.
Mahon: "Sie sind einen Frontalangriff geflogen und dabei gescheitert.
Nehme Kurs auf die MIRAGE. Werden wir denen zeigen, was ein
Frontalangriff ist." In seiner Stimme war etwas, was man am besten
als zynisch lebensmuede bezeichnen koennte.
Das Shuttle machte einen Sprung an den herannahenden Feinden
vorbei und raste mit unglaublicher Geschwindigkeit auf die Mirage
zu, die sich fleissig bemuehte, auf die wendigen Jem'Hadar zu feuern.
Mahon: "Ich registriere noch 14 feindliche Schiffe im Kampfgebiet.
Sie konzentrieren ihren Angriff nun auf die MIRAGE. Zwei Schiffe
verfolgen uns, Team Rot scheint beschaedigt und haelt sich zurueck."
--- TEAM GRUEN - JEM'HADAR SCHIFF
Das Jem`Hadar schiff befand sich in aehnlichem Zustand wie ihr
Shuttle, nur nicht ganz so schlimm. Kadija war froh, dass sie es
nicht zerstoert hatten.
"Autsch!"
Sie hatte sich den Kopf gestossen. Pulchoffs Berechnungen
waren in der Hektik wohl etwas ungenau ausgefallen...
Auch Ysdirian musste dies schmerzlich feststellen als er sich
den Kopf noch einmal schlug. Sie waren relativ zur Umgebung
ungefaehr um 50% groesser.
Allerdings hatte er keine Zeit sich darueber Gedanken zu machen,
sie hoerten ein lautes Rufen hinter ihnen und als sie sich umdrehten
sahen sie einen Jem'Hadar.
Noch bevor Ysdirian entsprechend reagieren konnte, blitzte ein
gleissend heller Strahl neben ihm auf. Kadija hatte bereits gehandelt.
Stoehnend sackte der Jem'Hadar in sich zusammen.
"Auf diesem Schiff befinden sich normalerweise nur 12
Besatzungsmitglieder!" sagte Ysdirian waehrend er voran eilte.
Den Phaser im Anschlag bueckte er sich und entnahm dem
Bewusstlosen seine Nahkampfwaffe. Ihr naechstes Ziel war
zweifellos die Kommandostation.
Schnell und vorsichtig liefen sie in die Richtung, in der sie diese
vermuteten. Gluecklicherweise trafen sie keinen Jem'Hadar auf dem
Gang, allerdings fanden sie die Tuer zur Bruecke. Angespannt
schaute Ysdirian Kadija an, als ob er auf ein Zeichen wartete.
---TEAM BLAU
"Sekundaeren Phaseremitter sind justiert Sir".
Langsam wurde sie nervoes. 1 Schiff wurde beim Angriff schon
zerstoert, ein anderes schwer beschaedigt und ihr Shuttle hatte auch
schon einiges mitbekommen. Diesmal wartete sie nicht auf einen
Feuer Befehl Mahons. Als sie einen der Jem'Hadar erfasst hatte
schoss, sie auf diesen, bis dieser wenig spaeter mit einer grossen
Explosion sein Ende ankuendigte. Waehrend Ba'Rina dabei war, die
Schiffe zu zerstoeren, wich Mahon so gut wie moeglich dem
Phaserbeschuss aus.
---TEAM GRUEN
"Sie warten hier." Kadija stellte ihren Phaser auf volle Streuung,
zwaengte sich auf die Bruecke und erschoss drei entsetzte Jem`Hadar.
(HtB: Halb durch, bitte...)
Schnell winkte sie Pulchoff, der ihr nachkam.
"Wir haben erst 4 getoetet, die anderen 8 sind entweder beim Angriff
umgekommen oder zu Reparaturarbeiten im Schiff verteilt." legte sie
ihre Sorgen dar und starrte derweil auf die komplizierte Jem`Hadar
Technik.
"Waffen sind funktionsfaehig...?" - mit dem spitzen Ende ihres
Kommunikators tippte sie auf eine fuer ihre Finger viel zu kleine
Schaltflaeche und ein verirrter Phaser schoss in den Raum - "...ja.
Funktionieren halbwegs. Ich lege ein Kraftfeld um die Bruecke.
Hm...ein anderes Schiff will mit uns kommunizieren. - Jetzt nicht
mehr."
Befriedigt sah sie auf den Schirm. Sie hatte es wie einen Zufallstreffer
aussehen lassen und schoss weiter wild umher, so dass es aussah, als
waere das Schiff ausser Kontrolle.
Ysdirian betrachtete die Konsolenzusammensetzung.
"Ich kann mit den Zeichen nicht viel anfangen, aber die Anordnung
duerfte relativ aehnlich sein. Ysdirian ueberlegte ganz kurz.
"Wir sollten im Rest des Schiffes ein Vakuum erzeugen. Die Jem'Hadar
sind ja irgendwie nicht real und aehem fuer den Fall, dass sie uns
trotzdem gefaehrlich werden koennten..." er wollte auf eine Antwort
von Ceram warten, aber ein Blick auf die taktischen Anzeigen,
schreckte ihn auf.
"Eins unserer Shuttle ist in Bedraengnis. Ich setze direkten Kurs !"
Ysdirian versuchte sich auf den etwas zu kleinen Stuhl einigermassen
bequem hinzusetzen und tippte auf der Konsole herum. Ein Ruck ging
durch das Schiff und die Entfernung zum Shuttle vergroesserte sich
rapide. Als naechstes begann es sich um seine eigene Achse zu drehen
und zum Schluss kam noch eine schleudernde Bewegung hinzu.
Ysdirian raeusperte sich. "Ich fuerchte, so ganz identisch ist die
Anordnung doch nicht !" Nachdem das Shuttle sich also in fast
allen Richtungen gedreht hatte, dies dauerte etwa 10 Sekunden,
flog nun ein Jem'Hadar Schiff mit massiver Beschleunigung in
Richtung des Shuttles von Team Rot.
"Wir sollten doch die Schleusen oeffnen! Wer weiss, welchen
Schaden die moeglich verbliebenen Jem'Hadar anrichten koennen !"
sagte er mit einem wehmuetigen Blick. Kroch doch ein mulmiges
Gefuehl in seinen Magen.
---TEAM BLAU
Das Shuttle von Team Blau raste wie wild auf die Mirage zu,
die sich unterdessen im Kampf mit den viel zu kleinen und wendigen,
geklonten Schmeissfliegen befand.
Mahon steuerte das Schiff im Schatten der oberen Untereinheit an das
Kampfgebiet heran.
Mahon: "Scanner haben Ziel erfasst. Es handelt sich um das Schiff,
das den toedlichen Schuss auf Team gruen abgegeben hat. Es scheint
beschaedigt und feuert wild um sich. Zerstoeren sie es." Im letzten Satz
schwang eine gehoerige Portion Wut mit.
Dann begann der Andorianer mit tiefer Stimme ein andorianisches
Kampflied zu brummen.
Ba'Rina konzentrierte sich noch mehr, als das sie sowieso schon tat.
Einige Kombinationen auf ihrer Station und der Phaser traf ein
Jem'Hadar Schiff. Mahon hatte keine Muehe damit den Schiffsteilen,
die durch die Explosion durch die Gegend gewirbelt wurden
auszuweichen. Das von Mahon gewiesene Zielschiff aber
beendete plötzlich seinen Irrflug und entfernte sich rasend.
"Wie viel Jem'Hadar sind noch in der Naehe?" fragte sie Mahon.
---TEAM GRUEN
Ysdirian hatte schon die Hand auf dem Taster. Eine kleine
Beruehrung wuerde schon ausreichen um sein Vorhaben in die Tat
umzusetzen.
Ploetzlich erschuetterte das Raumschiff und Ysdirians Zweifel
wurden im Nu beseitigt. Seine Hand kam wie zufaellig genau auf
diesen Schalter. Ein dunkles Zischen war zu hoeren, doch niemand
auf der Kommandostation schien es wirklich wahrgenommen zu
haben.
"Eines unserer Shuttle greift uns an !" rief Ceram.
Ysdirian konzentrierte sich wieder auf die Steuerung des Schiffes.
Er hoffte sehr, dass sie es mit Team Rot zu tun hatten. Mahon, so
wusste er, war der Pilot des Teams blau und er wollte nicht gerade
gegen einen im Blutrausch verfallenden Andorianer kaempfen.
"Kommunikation ist ausgefallen ! Das kann doch nicht wahr sein !",
grummelte Ysdirian," Eroeffnen Sie nicht das Feuer auf unser Shuttle,
ich werde versuchen uns lebend in die Naehe eines Jem'Hadar
Schiffes zu bringen, dass wir dann zerstoeren !"
Das Shuttle versuchte immer an das Heck des Schiffes zu kommen,
doch Ysdirian versuchte dies so gut er konnte zu verhindern. Ein,
zwei Treffer konnte er nicht vermeiden und hoffte gleichzeitig, dass
diese keine grosse Schaeden verursachten. Schliesslich hatte auch
Ysdirian die Gelegenheit geschafft, die er haben wollte. Durch einige
Manoever und einigen zufaelligen Verdauecker auf der
Steuerungskonsole sah er den Bug des Shuttles vor sich.
'Jetzt oder nie', dachte er sich und beschleunigte das Jem'Hadar
Schiff auf Maximalwerte. Mit bahnbrechender Geschwindigkeit
ueberflog das Jem'Hadar Schiff das Shuttle wieder in Richtung des
bedraengten Teams Rot ohne zu feuern, obwohl es durchaus in der
Lage war.
--- USS MIRAGE - OBERE SEKTION
Storrt hatte wieder ein perfekter Vorwand, um mit Tommok
zu sprechen. In letzter Zeit hatte sie immer wieder das Beduerfnis in
die Naehe des Captains zu kommen. Also packte sie Ihr
Rechenmodell auf ein Datenpad und begab sich wieder auf die
Bruecke.
--- BRUECKE
Tommok war auf der Bruecke nicht zu sehen, aber die Kollegen
verwiesen sie an den Raum des Captains. Storrt betaetigte den
Tuersummer und trat dann ein. Sie ging auf Tommok zu und
ueberreichte ihm das Datenpad.
Waehrend er sich die Daten aufmerksam durchlas, sprach Storrt
ueber ihre bedenken. Sie wusste das der Vulkanier in der Lage
war, gleichzeitig zu lesen und zuzuhoeren
"Sir, es ist bedenklich, das notwendige Vergroessern des Schiffes
ohne Vorbereitung der Mannschaft durchzufuehren. Alles, was wir hier
ausserhalb unseres Universums erleben entspringt im Eigentlichen
unseren Innersten Wuenschen. Die Mannschaft traeumt von Kampf, hat
Angst vor dem Sterben und ist loyal gegenueber der Foederation - das
alles hat zu dieser Situation gefuehrt. Zuerst haben wir versucht, die
Foederation zu retten, nun kaempfen wir gegen die Jem'Hadar. Je mehr
wir uns vergroessern, desto schlimmer wird dieser Effekt - alle unsere
Aengste und Wuensche werden wahr."
Tommok reichte Storrt das Datenpad zurueck. Zufaellig beruehrte seine
Hand die ihre und Storrt durchfuhr ein Gefuehl das einem elektrischen
Schlag nicht unaehnlich war. Verwirrt blickte sie Tommok in die Augen.
--- TEAM GRUEN
"Treffer!" schrie Pulchoff jubelnd. "Der Antrieb ist weg!"
Das Shuttle von Team Blau hatte in einem geschickten Manoever
umgedreht, das eh schon beschaedigte Jem`Hadar-Schiff ueberholt
und Team Rot aus der vermeintlichen Gefahr durch gezielte Schuesse
auf die Warpgondeln befreit. Zuvor war fuer einen kurzen Moment
das schreckliche Geraeusch eines verendenden Tieres zu hoeren
gewesen....
Pulchoff war darauf sichtlich erbleicht und hatte wirr ueber verdammt
gefaehrliche Andorianer gemurmelt, woraus Kadija schloss, dass
Mahon sich als ihr Gegner auserkoren hatte. Sollte er haben. Noch
funktionierten die Phaser.
Grimmig feuerte sie zurueck und freute sich ueber die gelungenen
Einschlaege im Shuttle, aber nicht allzu lang, denn sie zog Energie
aus der Lebenserhaltung und allmaehlich wurde ihnen die Luft
knapp.
Hektisch nach Sauerstoffpartikelchen schnappend, sah sie auf
dem Schirm einige Jem'Hadar-Schiffe, die ihnen zu Hilfe kamen
und Team Blau unter massiven Beschuss nahmen.
Nun hatte er genug ! Was zum Warpkernbruch musste er denn
noch alles ertragen. Es war so als ob man ihm die Wahl liess
zwischen in molekulare Einzelteile zersprengt werden oder
ersticken.
Grimmig stand er von der Steuerungskonsole auf, die war im
Moment sowieso nichts mehr wert. So schnell wie es ging und
so gut er den vermeintlichen Sauerstoffmangel ignorieren
konnte, suchte er nach Schutzanzuegen. Und er hatte Glueck !
Er haette nicht gedacht ueberhaupt welche zu finden, aber das
Dominion scheint fuer gewissen Notfaelle gleich zwei fuer
angebracht zu halten. Schnell entfernte er sie aus der Halterung.
"Hier ziehen Sie das hier an ! Es wird uns fuer einen gewissen
Zeitraum Sauerstoff spenden !" rief er den Stoff werfend Kadija
zu.
Diese laechelte kurze Augenblicke spaeter nur muede.
"Ich fuerchte wir sind etwas zu gross fuer diese Anzuege,
Mr. Pulchoff !" erwiderte sie etwas zynisch
Ysdirian ueberlegte kurz. Die kleinen Aggregate in den Anzuegen
wuerden sicherlich in der Lage sein den ganzen Raum mit Sauerstoff
zu versorgen. Muehsam werkelte er mit entschwindender
Konzentration am Anzug herum. Schliesslich summte dieser auf.
"Also es wird etwa fuer eine halbe Stunde reichen !" rief er Ceram
zu mit einer Geste, dass er nun wirklich nicht mehr machen koenne.
Einen kurzen Augenblick spaeter stand er schon an einer
Konsole. Ein Gedanke ist ihm schon durch den Kopf geschossen.
"Ich werde meine Sternenflotten-ID als Kennung dieses
Jem'Hadar Schiff angeben. Falls da draussen noch irgendwelche
klar denkenden, nicht unbedingt auf Blut gierende
Sternenflottenoffiziere sind, diese Chance, das geb ich zu, ist relativ
gering, haben WIR eine kleine Chance zu ueberleben !" erklaerte
Ysdirian laut Ceram, waehrend er schon diese Aenderungen vornahm.
Kadija versuchte inzwischen die Jem'Hadar Schiffe unter Beschuss zu
nehmen, jetzt, wo die Lebenserhaltung eher unwichtig zu sein scheint.
--- TEAM BLAU
Mahon antwortete nicht sofort, aber er murmelte etwas von einem
Schirm und haemmerte wie wild auf die Tasten.
Ba'Rina sah herueber und auch, was der Andorianer meinte: Auf
dem Schirm waren eine Menge Schiffe zu sehen, Ba'Rina zaehlte fuenf,
die alle irgendwie versuchten, ihr Shuttle zu treffen.
Mahon wich hier einem Phaser auf, dort ein paar Miniaturformen von
Quantentorpedos.
Ba'Rina feuerte wie wild. Kurze Zeit spaeter war wieder ein Feind fuer
immer verschwunden.
Ba'Rina: "Sir, ich orte ein Signal, es ist eine Sternenflotten - ID!"
Mahon: "Ganz schoen gerissen, diese Jem'Hadar. Lassen sie sich
dadurch nicht aus der Fassung bringen. Orten sie die Quelle, ich
werde denen zeigen, mit wem..."
Das Shuttle wurde getroffen, die Alarmsirenen heulten auf, weisser
Rauch schoss in die Kabine. Ueberall spruehten Funken, eine Explosion
riss Mahon von seinem Platz.
Das Schiff der beiden Offiziere wurde weit in den Raum geschleudert,
begleitet von drei Jem'Hadar, die wieder ihre Waffen luden.
Der erste Offizier lag auf dem Boden. Er hatte seine Augen
geschlossen.
Mahon spuerte ein paar Splitter in seiner Brust und seinem Hals.
Warmes Blut traenkte seine Uniform. Schlimmer aber waren die
Verbrennungen in seinem Gesicht. Ein Fuehler war fast abgerissen
worden und schmerzte schrecklich. Doch der Andorianer biss die
Zaehne zusammen und oeffnete die Augen: "Schadensbericht!",
hauchte er...
Ba'Rina, die auch durch die Explosion vom Stuhl gerissen wurde
setzte sich an ihr Terminal.
"Strukturelles Integritaetsfeld bei 45 %, Schilde bei 30 %. Unsere
Phaserbaenke wurden stark und unreparabel beschaedigt und unser
Antrieb ist ausgefallen. Wir koennen nur noch mit minimalen
Impulsantrieb fliegen und nur 1 Phaser ist noch betriebsbereit."
'Keine guten Aussichten' dachte sie so bei sich. 'Viel schlimmer
koennte es nun fast schon nicht mehr werden.'
--- TEAM GRUEN - KOMMANDOSTATION
Das gelang ihr auch so lange, bis die Jem`Hadar ihr hinterhaeltiges
Spiel bemerkten, dann waren sie mit ihren unbeschaedigten Schiffen
weit ueberlegen und schossen nicht nur auf sie, sondern auch auf das
Shuttle, das schwer getroffen in den Raum katapultiert wurde.
Das andere Shuttle steckte immer noch in Bedraengnis; die Situation
sah nicht rosig aus...
"Wir sollten auf das Kommandoschiff beamen und es uebernehmen!"
rief Kadija Pulchoff zu. "Haben wir noch Energie dafuer?"
Ysdirian drehte sich von seiner Konsole zu Kadija um, machte
eine nachdenkliche Miene und sagte schliesslich gruebelnd:
"Sie wollen Energie ? Klar, kein Problem... unseren Sauerstoff
beziehen wir von zwei Notaggregaten, die in Schutzanzuegen
integriert sind, der Antrieb ist weg, Reaktor fuer die Waffensysteme
ist fast leer und die Notenergie springt nicht wirklich an !
Und ich dachte Sie machen sich mehr Sorgen ueber die
automatische Zielerfassung des Transportersystems, die nicht
mehr funktioniert !"
Bevor sich Kadijas Blick in der Hoffnungslosigkeit zu verlieren
schien, ertoente Ysdirian erneut.
"ABER ! Wenn es jemanden gelaenge die Notenergie in Gang zu
setzen und einen manuellen Transport durchzufuehren, dann
haetten wir eine Chance ! Also wer meldet sich freiwillig und ist
qualifiziert genug ?"
Ysdirian sah sich spielerisch um.
"Oh... wir haben ja heute eine grosse Auswahl ! Ich glaube... ich
werde das machen ! Da der Rest des Schiffes in einem Vakuum
liegt, werde ich mir erlauben mich in einer dieser Miniaturhelmen
zu zwingen."
Ysdirian versuchte sich wirklich in einen solchen Helm
hineinzuzwaengen. Dies schaffte er sogar unter riesigen Schmerzen,
nachdem er einige Male gegen die Wand lief. Der Helm bedeckte
jetzt seine Nase, er konnte etwas sehen und er schloss den Bereich
unterhalb der Nase hermetisch vom oberen Bereich ab.
Nun stand er da etwas merkwuerdig aussehend gleich einer verirrten
Ente.
(HtB: In Kombination mit Kadija wuerde ich sagen, das ergibt Entenbraten
nach Haufrauenart)
"Tun Sie mir einen Gefallen und befreien Sie mich nachher...
irgendwie... und versuchen Sie das schwerbeschaedigte Shuttle
zu schuetzen ! Zur Not mit den Steuerungsduesen !"
rief er noch in einem eigenartigen Klang bevor er zischend in einer
Roehre verschwand, die eine Art Luftschleuse bildete.
"Klar, sicher, ich hab ja sonst nichts zu tun! Ausserdem war meine
Frage hoeflich gestellt!" schrie Kadija ihm hinterher, in der Hoffnung,
es wuerde ihn noch erreichen. Wenn dieses Schiff nur halb so viel
Energie zeigen wuerde, wie sie in sich verspuerte...
"Ein Aufputschmittel waere nicht schlecht." ueberlegte sie zynisch
und sah sich zwischen zwei Phaserschuessen um. Die Jem`Hadar
dachten auch nicht an eine Bar auf der Bruecke. Die trugen ihre
Versorgung stets bei sich...ah, Moment! Sie riss einem der Toten
das Roehrchen ab und sog die weisse Fluessigkeit ein.
"`N bisschen mehr Zitrone und -ruelps- das Zeug schmeckt sogar..."
(HtB: Da spricht ein Gourmet)
Die Droge zeigte ungewoehnliche Auswirkungen auf den menschlichen
Koerper:
Zuerst schien Kadija`s Gesichtskreis erweitert, dann ging ihre Atmung
schwer und violette Troepfchen traten aus ihren Poren aus. Nach einem
kurzen Moment von unglaublicher Leichtigkeit traf sie die volle
Bandbreite von aktuellen Sorgen und ihr Blick richtete sich auf das
Shuttle, das sie zu beschuetzen hatte.
Den restlichen Jem`Hadar die Roehrchen entreissend und nebenbei
auslutschend, machte sie sich dran, die Waffen bis aufs letzte zu
strapazieren.
--- TEAM BLAU
Mahon schlug auf die Konsole. In seinem andorianischen Blutfieber
sah er nur noch eine Moeglichkeit eines dieser verdammten Jem'Hadar
Schiffe zu vernichten. Unter staendigen Feuerbeschuss Ba'Rina's
programmierte er einen Abfangkurs auf das naechste gelegene
feindliche Schiff.
"Wir werden Ihnen zeigen, dass wir Sternenflottenoffiziere sind.",
schrie er und steuerte auf direktem Kurs zu.
-waehrenddessen im Weltraum....
...raste ein kleines Shuttle - etwas groesser als man es normaler Weise
sah -mit halber Impulskraft durch den Raum, mit der Mission ein ihm
gleichgrosses Schiff zu rammen. Ein geuebter Beobachter konnte sofort
erkennen, dass die riesige Wolke, die es hinter sich er zog, eine Wolke
aus Plasmateilchen war, die aus der noch kleineren Warpgondel
austraten.
Dies und die stark angeschlagene Huelle zeigten, dass dieses Shuttle
einen schweren Raumkampf hinter sich hatte.... Das Shuttle kam dem
Schiff immer naeher und es waren nur noch 10....7....5....3 Sekunden
zum Aufprall, doch in diesem Moment, wurde es seitlich von einem
blaugluehenden Strahl erfasst, waehrend einige rote Strahlen auf das ins
Ziel genommene Schiff rasten.
Ziemlich genau 4,96 Sekunden spaeter stand Mahon auf der Bruecke
und Ba'Rina lag auf einer Krankenbahre in der Krankenstation.
[GM: Ey, dieser Zug ist nicht von mir! Ich wollte einen Heldentod!]
--- USS MIRAGE - BRUECKE
Mahon materialisierte unweit von dem riesigen Bildschirm auf der
Bruecke. Er hatte einige Fleischwunden am Hals und am Kopf,
doch er machte nicht den Eindruck, dass sie ihm Schmerzen
verursachen wuerden.
"Bericht, Mr. Belloni."
"Das Jem'Hadar wurde..." -Er wartete einen Moment, bis die
Phaser im Ziel eintrafen...- "...zerstoert. Das Shuttle ist bergungsfaehig.
Wir lassen es jetzt hier und beschaeftigen und mit den restlichen
Jem'Hadar. Zur Zeit sind es nur 4 Schiffe - und ein 5. - allerdings ist
es mit Chief Ceram und Chief Pulchoff bemannt."
--- KRANKENSTATION
Gerade waren Mahon und Ba'Rina noch in ihrem Shuttle und auf
einmal befand sie sich auf einer Krankenbahre.
Sie fragte sich, wie sie hier hingekommen war 'Wo zu Teufel steckt
Mahon?' fragte sie sich. Er war der, der schwer verletzt war, und
sie landete mit ein paar Kratzwunden auf der Krankenstation. Das
letzte an das sie sich erinnerte war, dass sie wie verrueckt auf
Jem'Hadar Schiffe schoss um ihr beider Leben zu retten. Sie
entschloss sich Mahon zu suchen. Vielleicht konnte sie behilflich
sein.
In Gewisserweise war sie gluecklich wieder auf der Mirage zu sein.
Aber andererseits waren noch immer genug Jem'Hadar in der Naehe
um die Mirage samt Besatzung zu toeten.
"Computer?"
"Ja, Suesse?"
"Wo befindet sich Mahon?"
"Mahon ist mit Belloni auf der Bruecke"
"Dank Dir"
"Fuer Dich tu ich doch fast alles"
--- BRUECKE
Wenig spaeter erreichte Ba'Rina die Bruecke. Die Tuer oeffnete sich mit
einem leisen zischen und Ba'Rina und stellte zur ihrer Erleichterung
fest, dass es Mahon relativ gut zu gehen schien.
(HtB: Kein Wunder, er kocht gerade die Nudeln weich)
Er und Belloni unterhielten sich ueber irgendetwas, dass sie durch ihre
Entfernung nicht verstehen konnte. Sie trat zu den beiden.
"Was machen Sie denn hier?" fragte Belloni.
(HtB: Oh! Die Nudeln sind noch al dente.)
"Mir geht es soweit gut ich hab nur ein paar Kratzer und auf der
Krankenstation waere ich mehr hinderlich als behilflich."
Sie schaute zu ihrem Vorgesetzten.
Die hatten keine Zeit, Ba'Rina auch nur anerkennend
zuzunicken, denn just in diesem Moment tauchte direkt
neben Ba'Rina die empoerte Gestalt des medizinisch-
holographischen Basani-Programms auf.
(HtB: Als kleiner Happen zwischendurch: Basani Goreng)
"Es reicht!", schimpfte das MHB, kaum dass der Ort-zu-Ort-
Transfer abgeschlossen war. "Ms. Ba'Rina, auch wenn Sie
juengst wegen ihres wohlbekannten Fehlers in der Schiffshierarchie
abgestiegen sind, gilt diese Hierarchie fuer Sie immer noch!
Sie wurden vorhin auf die Krankenstation transferiert,
was glauben Sie warum? Nun, offensichtlich sind SIE wohl der
Ansicht, dass ihre Anwesenheit auf der Bruecke unbedingt
erforderlich ist. Und da sie ja sicherlich NICHT meinten,
mal eben wieder gesund zu sein, ziehen sie scheinbar eine
Behandlung in unmittelbarer Naehe der Bruecke statt auf der
Krankenstation vor. Wie Sie wuenschen! Wir richten uns da
ganz nach Ihnen! Darf ich bitten..."
Mit zwei-drei blitzschnellen Bewegungen verfrachtete Basani
die junge Offizierin in den aufzischenden Turbolift. Hier warteten
bereits eine schaurige Zahl an scharfzackigen Instrumenten und
glibbernden Hypospray-Kanistern auf die arme Patientin.
Basani hatte zuvor alles Noetige in den Turbolift transferiert.
Mahon konnte sich trotz der momentanen Umstände ein
Lächeln nicht verkneifen.
Die Turbolifttuer glitt wieder zu und die Behandlung begann.
(HtB: Das Weihnachtsfest naht und die Pute wird tranchiert)
10 Minuten lang maltraetierte Basani die Verletzte mit
fachmedizinischer Gefuehlslosigkeit. Abwechselnd schoss dabei
der Turbolift auf und zu: Denn immer wenn Ba'Rinas Koerper vor
Schmerzen zuckte ("Tut mir leid, Ms. Ba'Rina, auf der
Krankenstation haette ich die besseren Geraete zur Verfuegung gehabt..."),
gingen die Turbolifttueren zur Bruecke auf und liessen ihre Schreie
ueber die Bruecke hallen.
Und wenn das MHB dann wiederum mit einer besonders hinterhaeltig
laehmenden Substanz fuer lautlosen und bewegungslosen Schmerz
sorgte, konnte Ba'Rina nur noch stillliegen und die Turbolifttueren
schlossen sich vor diesem grausigen Schauspiel.
So folgten dann also immer wieder spitze Schmerzensschreie auf
atemlose Phasen der Stille, in denen die Brueckenoffiziere nur ahnen
konnte, wie unvergesslich die 10-Minuten Turboliftbehandlung
fuer die arme Ba'Rina sein mussten.
"Wenn sie mich schon so Flegelhaft im Turbolift
verarzten muessen, obwohl ich nicht diejenige bin
die zwei fast abgerissene Fuehler und ein paar Splitter
in der Naehe der Halsschlagader hat, sondern nur
ein paar angesenkte Haare und einige Kratzer,
koennten sie dann wenigstens darauf achten, dass
sie mich ein wenig Schmerzfreier behandeln???
sagte sie mit leichter Ironie in der Stimme."
Nach dem Basani seine Prozedur beendet hatte
roechelte sie sarkastisch: "Sind sie nun fertig oder
haben sie noch ein paar andere Kratzwunden gefunden
die unbedingt jetzt gleich verarztet werden muessen??
Wenn nicht, lassen sie mich bitte an meine Arbeit.
Sie war wuetend darueber, dass Basani sie wie ein
kleines Kind behandelt hatte und so ihren eh schon
angeschlagenen Ruf noch mehr in Frage gestellt hatte, als
er sowieso schon war. Aber wenigstens hatte sie es nach
durchstandener Behandlungnur wenige torkelnde Schritte
zurueck...
(HtB: ... in die Kueche.)
...auf die Bruecke.
Das MHB dematerialisierte mit einem zufriedenen Mundzucken.
--- TEAM GRUEN - IRGENDWO ZWISCHEN DEN DECKS
Kaum hatte sich die "Luftschleuse" geschlossen krabbelte Ysdirian
durch verschiedene Roehren. Er hatte den Plan des Schiffes nur
fluchtartig studiert und wusste in etwa wo er hin musste. Ein ihm
bekanntes Geraeusch umgab ihn. Die Aussenhuelle aechzte auch hier
bereits, es blieb ihm also nur noch zu hoffen, dass nicht zufaellig ein
Quantentorpedo ploetzlich vor seiner Nase auftaucht.
Er war kaum 10 Meter die Roehre entlang geschwommen, da fiel ihm
noch etwas auf, neben dem Effekt das die kuenstliche Schwerkraft
nicht funktionierte. Es wurde ziemlich schnell ziemlich kalt.
"Na grossartig !", fluchte er vor sich hin," Mr. Pulchoff, bitte setzen
Sie noch "erfrieren" auf die Todesartwunschliste..."
(HtB: Gefrierbrand macht das gute Fleisch ungeniesbar.)
Es blieb ihm nur zu hoffen, dass der Auskuehlungseffekt noch nicht
allzu stark fortgeschritten ist. Es waren im Moment ja nur
Temperaturen um den Gefrierpunkt und ... fast sein ganzer Kopf war
schoen warm. Er erinnerte sich daran immer nur die positiven Sachen
zu sehen.
--- MASCHINENRAUM DES JEM'HADAR SCHIFFS
Ausser einem Gluckern und gelegentlichen Knarren war im
Maschinenraum nichts zu hoeren. Es war sehr dunkel dort und mit
Schaudern konnte ein zufaelliger Besucher Torpedos vorbeizischen
hoeren, die so nah an der Aussenhuelle waren, dass einzelne
abgetrennte Partikel vom Schiff dieses Geraeusch erzeugten.
Ploetzlich hoerte man ein schwaches Zischen und ein Lichtkegel
flutete den Raum. Es befanden sich also noch ein wenig Luft im
Raum. Heraus flog ein Sternenflottenoffizier, schon laengst blau
angelaufen und mit einem eigenartigen Helm bestueckt, der eine
Art Fahne hinter sich her zog.
Ysdirian bibberte am ganzen Koerper. Lange wuerde er das nicht
mehr aushalten. Sein Lichtkegel strahlte durch den Raum. Zwei
leblose Jem'Hadar schwebten durch den Raum, einige Werkzeuge
und sonst nichts. In den letzten Minuten ist Ysdirian sehr, sehr
muede geworden und er musste nun wirklich aufpassen nicht
einzuschlafen.
Es dauerte nicht lange und er fand die Fehlerursache. Zu seinem
erschrecken musste er allerdings feststellen, dass er und Ceram
nicht genug Sauerstoff hatten. Die Sache wurde also wieder einmal
sehr knapp. Bibbernd und die Fuesse nicht mehr fuehlend machte er
sich also an die Arbeit. Im war der Sauerstoff jetzt schon knapp und
er merkte wie seine Augen schon langsam zuklappten, wie ihm das
Gefuehl der Muedigkeit zu ueberrennen drohte. Kopfschmerzen
versuchten seine Konzentration zunichte zu machen, dazu kam
diese eisige Kaelte.
Schliesslich war es soweit, nach 8 Minuten war nur noch ein
kleiner Handgriff zu machen. Da gab es einen fuerchterlichen
Laerm, irgendetwas musste eingeschlagen haben. Pulchoff wurde
durch den Raum geschleudert, das ganze Schiff schien zu beben,
die Lampe flackerte kurz.
Dann war es wieder still.
Mit groesster Muehe konnte Ysdirian nur noch die Stelle anvisieren,
wo er gerade eben noch war. Mit zitternder Hand versuchte er sich
noch einmal zu konzentrieren. Als ob sein Leben davon abhinge,
sammelte er alle Kraefte.
Er stiess sich von der anderen Wand ab. Noch waehrend des Fluges,
hoerte er wie der Aggregat des Schutzanzuges seinen Dienst
versagte.
Kaelte schmerzte ihm im ganzen Koerper, Muedigkeit versuchte
ihn zu bezwingen und doch konnte er noch das letzte Fuenkchen
seines Lebens wach halten. Endlich erreichte er die Schaltung.
Ohne die Finger zu spueren schob er die Platine in seine
Vorrichtung zurueck.
Ein Summen und viele Lampen zeigten die bestmoegliche
Einsatzbereitschaft des Reaktors an. Mit allerletzter Kraft konnte
er nur noch auf den Communikator tippen. Er wollte um Hilfe, nach
Luft rufen, aber es kamen nur unverstaendliche Geraeusche heraus.
Schlimmer noch der letzte Funken Luft entschwand aus Ysdirians
Lungen als er den Mund oeffnete und ihm wurde schlagartig
schwarz vor Augen...
Jetzt verstand Kadija, warum die Jem`Hadar von dieser Droge abhaengig
gemacht
wurden. Der Kampfgeist wurde unheimlich gefoerdert, aber trotzdem war ihr so
leicht zumute... Leider konnte sie sich nicht unsichtbar machen, aber was
wuerde
das jetzt schon nuetzen.
Soeben war mit einem letzten Treffer auch noch die letzte Energie
ausgefallen
und das Schiff fast voellig hinueber. Der Schirm war schon vor laengerer
Zeit
ausgefallen, die Einschlaege waren nur zu hoeren und zu spueren.
Als Kadija die Luft knapp wurde, wunderte sie sich, langsam die Geduld
verlierend, wo dieser Techniker abblieb. Genervt machte sie sich auf die
Suche.
Das Zeug war echt gut. Kadija merkte erst, als die Bruecke verlassen hatte,
dass
die Droge sie "belueftete", weil sie vergessen hatte, den Helm
ueberzuziehen.
Auch nicht schlecht.
"Pulchoff!" floetete sie ab und zu, waehrend sie sich durch das Gewirr von
Gaengen zwaengte.
"Halloho..."
Kurz bevor sie ihn fand, kam ein endgueltiger Treffer und schien Ragnaroek
einzuleuten. Kadija hatte ihn besser ueberstanden als Pulchoff, wenigstens
schienen die Angreifer nun der Ansicht, sie zerstoert zu haben, denn es
folgt
kein weiterer Beschuss.
Froehlich befreite sie Pulchoff von dem stoerenden Helm und hielt ihm ihr
vorletzten Roehrchen an den Mund. Wie ein Baby begann er zu nuckeln.
(HtB: Dass fuer die Ceram-Babynahrung nur allerbeste Zutaten verwendet
werden,
dafuer steht sie mit ihrem Namen.)
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866