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11. Der holographische Alptraum

---USS MIRAGE - QUARTIER VON GABAN

Seine kalten Fingern tippten auf seinen Kommunikator als er einen Kontakt zu Krraf herstellte.
"Gaban an Krraf, kommen Sie in mein Quartier."
Augenblicklich antwortete Krraf in seiner schnurrenden Stimme.
"Hier Krraf, was gibt es denn so dringliches?"
Gaban lächelte.
"Kommen Sie sofort in mein Quartier. Gaban aus."
Der Kanal schloss sich, bevor er die Antwort hören konnte.

Nach einigen Minuten klingelte der Türanmelder und Gaban öffnete die Tür. Langsam trat Krraf ein und sah sich schnell um. Er benötigte nicht viel Zeit, da er ein fotografisches Gedächtnis besaß.
Gaban begann in seiner tiefen Stimme zu sprechen.
"Mr. Krraf, was ich ihnen jetzt erzählen werde, läuft unter streng geheim. Sie sind sich bewusst und stimmen mir zu mit niemanden über die nächsten paar Minuten zu informieren und auch keiner Person Informationen jeglicher Art auf irgendwelche Weise zukommen zu lassen?"
Krraf schaute ein wenig überrascht, stimmte dann aber schließlich zu. "Die Mirage braucht neue Vorräte und wir sollen sie besorgen, mit Hilfe der Centauri. Die Centauri sind ein friedliebendes Volk. Sie haben geholfen die HOPE und die BOUNTY zu bauen. Auf ihrem Planeten befand sich aber eine geheime, versteckte Basis der Ferengi - Thaison Allianz.
Diese wurde von Basani und Mahon während des Urlaubs entdeckt und dann ausgeräuchert. Die Besatzer mussten gehen. Wahrscheinlich ist die Basis noch unentdeckt und unversehrt, da sie gut getarnt ist. Wir haben die Koordinaten. Unsere Aufgabe ist es, heimlich dorthin zu gelangen, unentdeckt möglichst, zu überprüfen, ob die Basis wirklich intakt und unbenutzt ist. Und wenn ja, alles für einen Transfer der Materialien und Geräte, Waffen und Shuttles vorzubereiten. Die MIRAGE braucht diese Technologie. Das ist der Plan, aber alles könnte sehr schief gehen. Die Centauri selbst sind technologisch noch nicht so weit, besitzen zwar Warptechnologie, aber keine Transportersysteme. Verstehen Sie die Bedeutung unserer Mission?"
Krraf nickte wieder und fragte dann langsam: "Gibt es irgendwelche Pläne, die wir ausführen sollen?"
"Nein," erwiderte Gaban. "Wir sind auf uns alleine gestellt. Wenn sonst keine Fragen mehr gibt werden wir uns in genau 2 Standardstunden in Shuttlerampe Eins treffen." Krraf salutierte und trat weg.

---USS MIRAGE - QUARTIER VON GABAN

"Und daher möchte ich Crewman Archan Dor meinen rituellen KlagDar Dolch hinterlassen. Er ist wahrscheinlich der Einzige, der seinen wirklichen Zweck kennt."
Die Stimme von Susi verkündete, dass er nur noch 10 Minuten Zeit hatte, bis seine 2 Stunden Frist abgelaufen sei.
"Das war das Wichtigste. Hei, und vergesst mich nicht." Er lächelte schräg. Dann schloss er seinen Brief, nahm seine große Tasche und machte sich auf den Weg zu Shuttlerampe Eins.
Halb in Gedanken war er froh, das sein jetziger Körper männlich, da er ansonsten wahrscheinlich die nächsten 10 Minuten auf der Toilette verbracht hätte.

---USS MIRAGE - SHUTTLERAMPE EINS

Als er auf der Shuttlerampe eintraf sah er einen Ingenieur, der die USS Marshfield überprüfte und flott machte.
"Nur noch 2 Minuten, dann bin ich hier fertig. Ich wünsche ihnen viel Spaß auf ihrer Reise."
Gaban lächelte freundlich zurück. "Danke, vielleicht kann ich ihnen ja ein kleines Souvenir mitbringen."
Es gehörte zu der Tarnung, dass die Crew dachte, dass Gaban und Krraf seien auf einer wissenschaftlicher Mission zu einem der naheliegenden Planeten. Dann trat auch schon Krraf ein und grüßte ebenfalls den Ingenieur.
"Krraf, da sie ausgebildeter Pilot sind und sie noch mit Computern und Sicherheit auskennen sind sie perfekt um das Ding zu fliegen," er deutete auf die Marshfield.
Krraf zuckte leichte mit den Schultern. "Aye, Sir."
Nachdem der Ingenieur ihnen das endgültige OK gegeben hat, begaben sich beide in das Runabout und setzten sich schließlich in die Sitze im Cockpit. "Hier spricht die Marshfield. Erbitten Abflugerlaubnis."
"Hier ist die Brücke. Abflugerlaubnis genehmigt. Verbringen sie ein paar aufregenden Tage."
"Danke. Marshfield aus."

---USS MARSHFIELD - COCKPIT

Langsam erhob sich die Marshfield und mit der kontrollierten Energie von Sternen flog sie aus der Shuttlerampe heraus.
Nach wenigen Minuten war selbst die große Mirage nur noch ein Lichtfleck im Vordergrund der Sterne.

"Setzen Sie Kurs auf Centauri Prime. Maximale Reisegeschwindigkeit." Summa fühlte sich wie ein kleiner Captain. Das weckte Erinnerungen in Gaban, an einen seiner Wirte, der ein Captain auf einem Trill Frachter war.
"Galaxien in der Ferne, unentdeckte Stern, Raum ohne Ende. Eiskalte Welt, ich bin ganz allein im All," sang Gaban leise.
Krraf stellte den Computer auf Automatik und schaute von seinen Anzeigen auf.
"Verzeihen Sie," begann er.
"Es ist ein altes Lied von meiner Welt. Ich bin ganz allein im All. Ich wär so gern auf einem Stern. Vielleicht ist es ja im Computer gespeichert." Er öffnete ein Unterprogramm und erkundigte sich nach allen bekannten Volksliedern von Trill.
Es wurden 323 angezeigt, auch 'Allein im All'. Gaban drückte den Abspielknopf und lehnte sich zurück.
Beinahe augenblicklich ertönte aus den Lautsprechern eine technoartige Musik. Nach einigen Augenblicken fing eine weibliche Stimme, für Krrafs Geschmack ein wenig zu 'technisch', an den kurzen Text zu trällern. Nach drei Minuten war Krraf endlich erlöst.
"Interessant," sagte er. "Diese Art von Musik ist Volksmusik auf Ihrem Planeten?"
Gaban, immer noch mit geschlossenen Augen, antwortete mit entspannter Stimme: "Es ist eine Musikrichtung. Es gibt viele verschiedene." "Wissen Sie meine Rasse ist sehr musikalisch. Vielleicht kann ich Ihnen einmal eines unserer Stücke vorspielen. Es heißt 'Nobler Sohn' und handelt von einem Sohn, der in den Krieg ziehen muss und seine Familie verlässt." 'Immer was neues ausprobieren', ermahnte sich Gaban. "Ich würde mich freuen, fangen sie an."

---USS MARSHFIELD - COCKPIT

Logbuch von ausführenden Offizier Summa Gaban Die ersten beiden Flugtage sind sehr schnell vergangen. Mein Flugbegleiter und ich haben einen ... kulturellen Austausch vorgenommen. Danach haben wir noch musikalische Meisterstücke von zahlreichen Spezies angehört. Dabei ist uns ein merkwürdiger Zufall aufgefallen. Es scheint insgesamt fünf verschiedene Bereiche in der Föderation zu geben. Innerhalb dieser Bereiche ist die Musik der einheimischen Spezies sehr ähnlich. Wir werden dieses Phänomen später noch genauer untersuchen.
Ansonsten ist nichts außergewöhnliches passiert. Diese Region im Weltall ist nicht gerade sehr dicht besiedelt und es scheinen auch keine wichtigen Handelsrouten zu geben, was uns natürlich zum Vorteil reicht.

"Ein Schiff kommt in Sensorreichweite. Bauart unbekannt. Scans ergeben, dass es schwer beschädigt ist. Wir werden gerufen."
"Auf den Schirm, vielleicht können wir ihnen irgendwie helfen."
Nach genau 2,3 Sekunden erschien ein männliches Gesicht auf dem Bildschirm. Ein Gesicht, das Gaban sehr bekannt vorkam, aber er konnte es nicht einordnen. Eine weite Wunde klaffte auf der Wange des alternden Mannes. "Hier spricht die USS Marshfield. Unsere Scanner ergaben dass ihr Schiff schwer beschädigt ist, wie können wir ihnen helfen?"
"Mein Name ist Alkataar von der Mushikalor. Wir benötigen medizinische und technische Unterstützung."
"Wir werden ihre Verwundete zu uns an Bord beamen und behandeln, bitte bereiten sie sich vor."
"Danke, Alkataar aus."
Als der Bildschirm schwarz wurde fragte Gaban was die Probleme mit dem anderen Schiff seien.
"Die Scans ergeben, dass die Mushikalor einer Phasenverschiebung unterliegt, die einen unbekannten Ursprung hat. Die Bauart des Schiffes und die Lebenszeichen sind dem Computer unbekannt. Soll ich sie direkt an in Cockpit beamen?"
"Ja, aber deaktiviere ihre Waffen. Ich werde sie behandeln."
Er kramte eine medizinischen Koffer unter seinem Sitz hervor und bereitete sich auf den einkommenden Transport hervor.

-30 Minuten später-

Die drei Verwundeten waren nicht allzu schwer verletzt und Gaban konnte sie mit seiner relativ geringen medizinischen Ausbildung behandeln. Die Spezies nannte sich selbst Morliks und ihre Physiologie war der von Trills sehr ähnlich.
Die Phasenverschiebung konnte mit Hilfe der Daten, die von der USS Enterprise-D während eines Zwischenfalles mit einem romulanischen Bird-of-Prey gesammelt wurden, schnell repariert werden.
'Was für ein glücklicher Zufall. Wir sind mehrere 10,000 Lichtjahre von Trill entfernt und ich treffe doch weit entfernte Verwandte', dachte Gaban sarkastisch.
Es stellte sich heraus, dass die Mushikalor ebenfalls auf dem Weg nach Alpha Centauri war um dort Handel zu treiben. Einige Lichtjahre zuvor wurde sie von einem unbekannten Schiff angegriffen.
Gaban richtete seine Aufmerksamkeit auf Alkataar. "Wenn sie wünschen, können wir die Daten, die sie während des Angriffs gesammelt haben, auswerten. Vielleicht gibt es in unseren Archiven Daten, die es ihnen ermöglichen, das angreifende Schiff zu identifizieren."
"Wir werden ihnen die Daten gerne zur Verfügung stellen. Aber der Hauptcomputerkern wurde stark während des Angriffes beschädigt. Die Aufzeichnungen sind außerdem unvollständig und möglicherweise fehlerhaft. Wenn sie die Daten trotzdem wollen, werde ich meinem Schiff den Befehl geben die Daten zu schicken."
Summa nickte und fragte sich ob vielleicht die Möglichkeit eines interkulturellen Austausches besteht. Immerhin war es das Ziel von der Sternenflotte immer neue Spezies und Kulturen kennen zu lernen. Aber auf der anderen Seite hatten sie eine Mission zu erfüllen, die auf einem gewissen Zeitdruck untersteht. Die Daten über das unbekannte Schiff konnten aber von vitaler Bedeutung sein.
Alkataar sandte seinem Schiff einige Befehle und nach wenigen Sekunden lagen der Marshfield die benötigten Daten vor. Der Computer würde sie automatisch auswerten und Gaban das Ergebnis mitteilen.
"Alkataar, ich wünschte ich könnte noch länger mit ihnen Informationen austauschen, aber wir müssen uns jetzt wirklich auf den schnellsten Weg machen. Wenn sie aber wollen können wir während unseres Urlaubs auf Alpha Centauri noch mehr besprechen. Es ist aber von höchster Wichtigkeit, dass wir schnell an unser Ziel gelangen."
"Ich verstehe sie vollkommen und wir müssen uns auf unseren Weg machen. Möge ihr Weg kurz und interessant werden."
Gaban schätzte dass der letzte Teil ein "Viel Glück" Wunsch war. Dann beamte er seine Passagiere wieder zurück auf die Mushikalor.

-2 Stunden später-

Krraf hatte sich zurückgelehnt und sich ein Nickerchen gegönnt. Es gab keinen neuen Dateninput und Gaban schätzte, dass sie all ihre Energien brauchen wenn sie auf Alpha Centauri angekommen sind.
Der Computer brauchte unverständlich viel Zeit um die Daten zu entschlüsseln. Es gab einen großen Unterschied zwischen den Technologien und außerdem waren die Daten stark unvollkommen.
Gerade als er sich ebenfalls zurücklehnen wollte blinkten verdammt viele rote Lichter auf.
'Oh, oh, das scheint ja gut zu sein', dachte Summa. Auf dem Bildschirm vor ihm erschien in kleinen Buchstaben:
"Daten zu 95% entschlüsselt. Größte Wahrscheinlichkeit des Ursprunges des unbekannten Schiffes: Borg!!!"
"Hei Krraf. Sind wir noch in Kommunikationsreichweite der Mirage?" Krraf schnurrte kurz und checkte seine Daten.
"Nein, aber wir haben eine Möglichkeit Sonden abzuschicken. Wenn die Mirage dann diesen Weg kreuzt würden sie die Information kriegen."
"Bereite einen kurzen Bericht mit unseren Erlebnissen vor und speichere sie in Klasse 3 Sonde. Wir müssen auf unseren letzten Teil des Weges erhöhte Wachsamkeit leisten. Standpunkt der Mushikalor?"
"Die Mushikalor hat nicht unsere Warpkapazität. Sie sind zwei Lichtjahre hinter uns. Soll ich sie von unserer Entdeckung benachrichtigen?" Gaban dachte schnell. Es gab Vor- und Nachteile von seiner nächsten Entscheidung. Auf der einen Seite gab es die oberste Direktive, auf der anderen Seite konnte sie wieder von den Borg angegriffen werden. "Benachrichtigen sie von der Gefährlichkeit der Borgschiffes und ihrer überlegenen Technologie."
"Bestätigt."

-Viel, viel später-

In der USS Marshfield entschied sich Summa, dass ein möglicher Kontakt vermieden werden sollte, da es ansonsten zu Komplikationen kommen könnte. "Wir werden im Sensorschatten des Mondes bleiben. Nach unserer dortigen Ankunft versuchen wir eine Möglichkeit zu finden um unentdeckt durch das Sensorennetz zu schleichen."
Immerhin war er ein Wissenschaftler mit der Lebenserfahrung von Jahrhunderten.
Die Marshfield sprang direkt hinter dem Mond aus Warp. Ein riskantes Manöver, aber sie sollte unentdeckt bleiben.
Zu lange Zeit im Warp hätte zu einer Kollision mit dem Mond geführt. Ein sehr ... plättendes Ereignis.
Krraf scannte nach Schiffen, während Gaban einige Analysen durchführte. Nach kurzer Zeit sagte er zu Krraf: "Wenn wir unsere Schilde auf diese Frequenz remodulieren können wir eine Schwäche ihrer Sensoren ausnutzen. Wir werden dann ungefähr 3 Minuten haben, bis sie uns entdecken. Das müsste ausreichen um eine Person zu den bekannten Koordinaten der Basis zu schicken. Wenn wir dieses Fenster verpassen müssen wir anderthalb Tage warten, bis wir eine neue Chance erhalten." "Das sollten wir mal lieber keine Zeit verlieren, oder?", schnurrte Krraf.

"Energie!"
Die Marshfield beschleunigte und schoss so schnell wie ein kleines Geschoss durch das Sensorengitter.
"Wir haben die Koordinaten lokalisiert. Aber unsere Sensoren fanden eine Art Schild, das einen Transport unmöglich macht. Die nächste Stelle zum Transportieren ist beinahe 20 Kilometer weit entfernt."
Gaban musste sich schnell entscheiden, was er machen wollte. Sollte sich eine Person zu den neuen Koordinaten beamen und die andere zurück auf dem Shuttle bleiben? Sollten sie Kontakt mit den Behörden aufnehmen und eine möglicherweise tagelange Untersuchung abwarten? Er musste eine schnelle Entscheidung machen! Und wie er merkte gefiel es ihm.
"Krraf, ich lande das Shuttle bei den nächsten möglichen Koordinaten."

Sanft setzte das Shuttle auf der Oberfläche auf. Wie die Sensoren bestätigten war das Landegebiet dschungelartig.
'Na toll.'
Krraf stellte sicher, dass das Shuttle unentdeckt bleiben werde. Sie hatten die Schilde remoduliert, so dass nur das Echo des Dschungels widergespiegelt wird.
"Nimm einen Phaser, Medipack, Tricorder sowie genügend Rationen mit. Wir wissen nicht, wer das Kraftfeld um die Basis herum errichtet hat."
Mit einem Schlag auf den großen, roten Knopf neben der Tür öffnete sich diese.
Mit gezückten Tricordern traten sie vorsichtig heraus. Zu allem Überfluss konnten die Tricorder nur einen Radius von 30 Metern scannen.
"Wenigsten genug Zeit um uns ein paar letzte Gnadenssekunden zu geben. Wer weiß was in diesen Wäldern lebt."
"Krraf, du bist wieder einmal zynisch," sagte Gaben mit einem leichtem Lächeln auf seinen Lippen.
Dann stapften sie tapfer los.

-Ein paar Stunden später-

"Ich hasse es ja zu geben zu müssen, Summa, aber ich kann nicht mehr. Mein Heimatplanet ist ja ziemlich ähnlich zu dieser Landschaft, aber das hier ist schrecklich. Es ist heiß, schwül und es regnet alle 30 Minuten. Falls du es noch nicht bemerkt hast, mein Fell ist durchtränkt."
Krraf erinnerte Gaban an einen seiner Söhne, genauer gesagt an einen seiner Söhne von einem anderen Wirt. Ein kleiner Junge, der sich jedes Mal beschwerte wenn er wieder einmal mit seinen Eltern campen musste. 'Ein wahres Kind des 22. Jahrhunderts.'
"Krafft, halt den Mund. Wenn wir noch einen Kilometer laufen, können wir uns einen Rastplatz suchen, okay?"
"Warum erst dann? Ich will jetzt eine Pause machen."
"Siehe es als einen Spaziergang durch die Landschaft eines fremden Planeten an. Wer weiß, was wir für Entdeckungen machen?"
"Und genau davor richtet sich mein Fell auf. Verdammt Summa, ich bin Transporteroffizier und kein Wissenschaftler."
"Krraf" Summa begann langsam mürrisch zu werden. Sein Gefährte bekam jedes Mal ein so höhere Stimme, wenn er sich aufregte. Diese Stimme gab ihm verdammte Kopfschmerzen.
"Schon gut, schon gut. Noch einen Kilometer."
'Mein Fell fühlt sich mindestens zehn Kilo schwerer an. Das ganze Wasser hält sich daran fest. Und dazu noch dieses disharmonische Geräusch von wilden Tieren. Er HASSTE wandern durch Dschungel, selbst heiße Wüsten waren besser.
"Weißt du was ich mir gerade überlegt habe? Wenn wir es schaffen das Kraftfeld auszuschalten, können wir uns zurück an Bord beamen."
Kraffts Augen wurden größer.
"Uuuuh, bedeutet das, ich muss auf meinen kleinen Rückwegsverdauungsspaziergang verzichten? Was für eine Schande."
Summa mochte den Zynismus von Krraf gut leiden. 'Ein wenig plump, aber er kann ja noch lernen. Vorausgesetzt er überlebt diesen Dschungel.'
"Wenn du willst kann ich zurückbeamen und du läufst. Ich will dir ja nicht den Spaß verderben."
Als Belohnung kassierte Summa nur ein kaltes Schnurren und eine noch kältere Schulter. Alles in Allem hatte er Spaß.

-In der Nacht-

Die Sonne sank dem Horizont immer näher und drohte die beiden Abenteurer in Dunkelheit zurückzulassen.
"Wir werden ein Feuer machen und uns ausruhen. Wir haben einen langen Marsch vor uns morgen."
Sie legten sich auf paar sorgfältig gescannte Moosflächen, die gemütlich aussahen. Das von ihnen gestapelte Feuer erhitzten sie mit einem ihrer Phaser.
Nach dem Einteilen der Wachen legte sich Gaban auf seine Schlaffläche und versuchte trotz der nervenden Tiergeräusche zu schlafen. Es schien ihm auch gelungen zu sein, denn er fühlte wie Krraf seine Schulter schüttelte und ihn aus seinem leichten Schlaf riss.
"Du bist an der Reihe. Und vergiss nicht Frühstück vorzubereiten," sagte er mit einem kleinem Lächeln.
Summa war eigentlich noch am Schlafen, aber sein Symbiont Gaban war putzmunter. Einer der Vorteile wenn man ein vereinigter Trill ist. Die Zeit verging sehr schnell, die Umgebung war nicht zu ablenkend, und er schaffte Kraffts Rekord beim Tetrisspiel auf dem Tricorder zu schlagen. Die Schicht verlief eigentlich sehr ruhig und Gaban weckte Krraf an der vereinbarten Zeit auf.

---EINEN KILOMETER VON DER BASIS ENTFERNT

"Komm schon, Krraf, wir haben es fast geschafft, oder bist du immer noch sauer auf mich weil ich deinen Rekord geschlagen habe?"
Krraf fauchte nur zurück. Er konnte es einfach nicht ertragen, dass er von einem Trill bei Tetris geschlagen wurde.
Zum Glück war er immer noch besser in Minesweeper. Hehe. "Es ist schon in Ordnung. Es ist ja nur ein Spiel."
Der Tricorder piepte und Gaban deutet Krraf stehen zu bleiben.
Anstatt irgendwelche Fragen zu stellen folgte er dem Befehl.
"Der Tricorder hat gerade drei Lebenszeichen festgestellt. Sie sind ... ferengisch."
"Aber ich dachte, die seien vertrieben worden," stellte Krraf fest.
"Tja, anscheinend sind sie zurück gekommen. Sie sind noch ungefähr 30 Meter entfernt. Stelle deinen Phaser auf Betäuben und warte auf mein Kommando."
Krraf sprang hinter einen toten Baumstumpf und zog seinen Phaser und Tricorder. Gaban derweil suchte Deckung für sich selbst und fand sie hinter einem dicken Baumstumpf.
Langsam kamen die Ferengies näher, sie schienen sich aber der Anwesenheit der Sternenflottenoffiziere nicht bewusst zu sein.
"Aber ich bitte dich. Welcher Idiot würde denn "Einlass" als Passwort nehmen? Das ist ja schon fast föderationsartig. Wer das nicht knacken kann ist schon wirklich ein Mensch," sagte einer der beiden Ferengies in einer typisch hohen und weinerlichen Stimme.
"Wahrscheinlich denkt DaiMon Tag, dass keiner so etwas leichtes herausfinden würde. Ist doch auch egal, aber hast du in letzter Zeit beobachtet wie seine Ohren immer kleiner werden?" erwiderte eine andere, ebenso unerträglich nervige Stimme. Dann gackerte die beiden und waren aus der Hörweite von Gaban. Er wartete noch einige Sekunden bis sie aus der Reichweite seines Tricorders waren.
"Wir scheinen endlich der Basis näher zu kommen. Lassen Sie uns die letzten paar Meter in einem Eilspurt hinter uns bringen," schlug Krraf Gaban vor. "Gerne!"

-VOR DEM PHANTASTISCH VERSTECKTEM EINGANG DER BASIS

"Wahrscheinlich kann ich unsere Tricorder so ausrichten, dass sie einen Tachion Strahl aussenden, der die Überwachungsgeräte lahm legt. Das dauerte aber einige Sekunden. Überwachen Sie die Umgebung."
"Aye, Sir."
Während Gaban an seinem Tricorder herumbastelte, scannte Krraf das Tarnfeld. Er was derart gut, dass sie beinahe rein gelaufen wären und wahrscheinlich jedes Sicherheitssystem in der ganzen Basis ausgelöst hätten. Aber die Ferengi waren nicht sehr geschickt. Eine große Eingabetafel ragte aus dem Boden in der Mitte einer Lichtung.
"Geschafft. Wir werden jetzt wohl einige Minuten haben, bis sie irgend etwas bemerken, falls überhaupt."
Sie gingen zur Eingabetafel.
Gaban tippte das Wort "Einlass" auf Ferengi ein. Das Tarnfeld fiel und ließ einen Blick auf die höhlenartige Basis zu.
"Na, dann mal los."
Langsam wagten sie sich in die Höhle des goldenen Löwen vor.

"Ich registriere 2 Lebenszeichen 20m vor uns. Sie sind ferengisch und tragen je eine Laserpeitsche. Vielleicht können wir sie überraschen. Überprüfen Sie die Einstellung ihres Phasers, wir müssen so schnell und leise zuschlagen wie es geht."
Gaban überprüfte seinen eigenen Phaser und suchte Schutz hinter einem Felsenvorsprung. Ihre Scans hatten ergeben, dass diese Felsen Landschaft künstlichen Ursprungs war und erst vor kurzer Zeit aufgeschüttet wurde. Wahrscheinlich sogar noch nach der Entdeckung durch Basani und Mahon. Als die beiden Nichts ahnenden und von angezogenen Centauri Frauen schwärmenden Ferengi um die Ecke kamen waren sie nicht mehr lange genug bei Bewusstsein um ihr kleine Phantasie zu Ende zu führen.
Die beiden Sternenflottenoffiziere entwaffneten sie geschwind, knebelten und versteckten sie in einem kleinem Felsvorsprung. Ferengies waren glücklicherweise gering wüchsige Humanoide, wenn man sie so nennen konnte. Dann warteten sie einige kurze Momente bis einer der Ferengies wieder zu Bewusstsein kam und dann fragten sie ihn aus.
Sie spielten das Spiel 'guter Sternenflottenoffizier, böser Sternenflottenoffizier'.
Gaban hielt seinen Phaser an die kahle Stirn seines Opfers. Er selbst stand hinter des Sehbereiches von ihm. Dann löste er langsam den Knebel. "Wer zum heiligen Finanzamt..??? Was wollen Sie von mir?"
"Geben Sie uns Information diese Basis betreffend und ich werde Sie nur betäuben und nicht töten. Würden Sie es mögen wenn Sie desintegriert würden und niemand ihre Überreste weiterverkaufen kann?" sagte er mit einer bedrohlichen Stimme.
"Ich werde Ihnen nichts sagen."
"Das wäre schade. Sie sehen mir nicht sehr erfolgreich aus. Mit Sicherheit werden Sie in die ewigen Abgründe des Bankrotts gehen. Grüßen Sie den ersten Nagus von mir."
Dann stellte er den Phaser auf die höchste Stufe just in dem Moment als Krraf seine Hand hielt und sagte: "Wir müssen ihn nicht töten. Wir haben einen Eid geleistet der selbst Ferengies beschützt."
"Halten Sie sich daraus, Crewman. Zu den fünf Heiligen, es ist ein Ferengi, der garantiert den Jem'Hadar einige Quantentorpedos verkauft hat. Er verdient es nicht anders. Er ist noch nicht einmal kooperativ oder verteidigt sich."
Kühler Schweiß drang aus den Poren des Halblings.
"Ich könnte ihnen einige Informationen geben, wenn Sie mich gehen lassen." Als Gaban für einige Sekunden still war versuchte er sein Glück zu drücken. "Außerdem könnten ein paar Streifen goldgepresstes Latinum garantiert nicht schaden."
Da explodierte Gaban.
"Jetzt reicht es," schrie er und schoss.
Doch der Strahl traf nicht den Kopf des Ferengi sondern einen kleinen Felsen, der sich unter der Hitze in einer Sekunde auflöste.
"Was zu den Teufeln?"
Dann begriff er was passiert war. Krraf hat seine Hand zur Seit gestoßen. Nicht einen Sekundenbruchteil zu spät wie Gaban feststellte.
"Es reicht, Gaban." Krraf trat leicht in das Sichtfeld des Erschrockenen. Er gab ihm eine stumme Botschaft und hoffte, dass er sie verstehen konnte. Sie besagte 'Sie besser sagen ihm was er wissen will, ich weiß nicht wie lange ich ihn noch zurück halten kann.'
Leise fing der bleiche Ferengi an zu stammeln.
"Okay, was wollen sie wissen??"

Gaban und Krraf gingen schweigend nebeneinander den Gang entlang. Der zu Tode erschrockene Ferengi hatte ihnen alles von der Basis erzählt. Jetzt waren Sie auf dem Weg zur Kommandozentrale, die nur von DaiMon Tag bewacht wurde. Ansonsten gab es auf der Basis nur noch vier andere Ferengi: Zwei waren momentan auf Außenpatrouille und zwei waren auf dem Frachtdeck. "Das war zu knapp," war alles was Krraf zu Gaban sagte.
Summa wusste genau worüber sein Freund sprach. Er hätte beinahe seinen Eid gebrochen und hätte ein unschuldiges, na ja wer weiß das schon bei einem Ferengi, Leben beendet. Zumindest hatte es einen solchen Anschein ergeben. "Ich wusste, dass du schnell genug reagieren würdest. Sonst hätte ich meinen Finger auf der Sicherung gelassen. In einem meiner anderen Leben tat ich Dinge, auf die ich nicht sehr stolz bin, aber sie helfen mir in solchen Situationen. Es bestand wirklich keine Gefahr."
Krraf ging nicht mehr auf das Thema ein, sonder wie Gaban nur auf die Tür des Frachtdecks vor ihm hin.

-Einige Zeit später-

Die Tür der Kommandozentrale öffnete sich mit einem Zischen und bevor sich DaiMon Tag versehen konnte war er schon betäubt und verlor sich in einem langen, dunklen Schlaf. Ihm erging es nicht anders als seinen beiden Kollegen auf dem Frachtdeck.

Nachdem sich Gaban und Krraf um den DaiMon gekümmert haben, sandten sie ein Signal zu der Mirage. Sie konnten nicht bestimmen ob sie es empfangen haben oder nicht, aber es ließ sie besser fühlen. Dann senkten sei das Dämpfungsfeld und suchten nach den beiden verbliebenen Ferengies. Aber die hatten sich anscheinend schon irgendwie mit einem verstecktem Shuttle auf die Flucht begeben. Ob sie wirklich auf der Flucht waren, oder ob sie den Planeten planmäßig verlassen haben konnte nicht bestimmt werden. Es gab nur eine Ionenspur in einer Entfernung von 3 Kilometern.
Auf der Basis gab es sogar eine Sicherheitszelle, die sich schnell mit den fünf bewusstlosen Mitgliedern der Ferengi Allianz füllte. Nachdem das Feld abgestellt war gab es keinerlei Probleme mit der Zielerfassung mehr und Krraf konnte sich endlich zurückbeamen und eine Schalldusche nehmen.

Jetzt hieß es nur noch auf die Ankunft der Mirage oder einen Angriff von Ferengi Maraudern warten. In abwechselnden Schichten scannten sie nach Schiffen und verstärkten die wenigen Abwehrmaßnahmen, die sie zur Verfügung hatten. Außerdem erstellten sie eine vollständige Inventarliste und reparierten die nicht sehr gut instand gehalten Systeme. Denn sie wollte alles beste für die Ankunft der Mirage vorbereitet haben.

---BASIS, einige Tage später

Vor einigen Stunden hatten sie sie dank der hochsensiblen Scanner und des weitreichenden Frühwarnsystems der Station endlich auf den schirmen: die USS MIRAGE. Doch dann war sie unter Warp gefallen, ein in der Nähe stationierter, getarnter Aufklärungssatellit übermittelte höchst sonderbare Daten. Energiefluktuationen, Ort zu Ort - Transporte und den Ausfall verschiedener Systeme.

Gaban wandte sich an seinen Begleiter: "Ich werde ihnen entgegenfliegen. Irgend etwas stimmt nicht, vielleicht kann ich helfen. Die Marshfield hat einen recht leistungsfähigen Traktorstrahl."

Krraf nickte. Er justierte ein paar Scanner neu und bereitete dann den Start des Schiffes vor. "Ich werde die Sensoren der Centauri ablenken. Viel Glück und beeilen sie sich!"

Gaban nickte und begab sich zu seinem Shuttle. Diesmal konnte er sich Teleportieren.

---KRANKENSTATION

" Mein Kopf tut noch etwas weh, .... wie war das bei den Propheten WARUM WARUM WARUM!" seufzte Shin und fing an zu weinen

" Ich weis nicht wer dies getan hat und ich weis nicht warum, aber dieses Kind ist ein ganz besonderes Kind, es ist ein Mädchen und ist bestimmt für höhere Dinge auf Bajor, dies war mir vorbestimmt dies ist meine Aufgabe, ich werde nicht ruhen solange ich sie noch nicht gefunden habe, und wer es auch getan hat, er wird büßen dafür!" Shin wischte sich die Tränen ab und stand auf

" Wo fangen wir an?" sagte Shin zum Doc

Basani sah sich vorsichtig im Raum um und senkte dann seine Stimme zu einem Flüstern, das nur Shin hören konnte:

"Sie wurden vor etwa 45 Minuten hierher in die Krankenstation gebeamt. Das ergibt zwei Möglichkeiten: Entweder, jemand hat den Fötus während des Transportervorganges entfernt, oder es geschah hinterher in diesem Raum. Im zweiten Fall hätten wir einen sehr engen Kreis an Verdächtigen: Nur meine Assistentin D'Sulan, Doktor Ilbrun, der erste Offizier Mahon, Sicherheitschef Belloni, die Mediziner und ich waren in den letzten 45 Minuten hier. Wir sollten als erstes die Transporterlogbücher checken! Wenn beim Transport etwas geschehen ist, lässt sich das sicher feststellen. Und ich bitte Sie, erzählen Sie mir genauer, was ihr Kind für eine Rolle auf Bajor spielen soll und welche Prophezeiungen sie empfangen haben. Es muss einen Grund geben, Ihnen Ihr Kind zu rauben, vielleicht hat es damit zu tun. Haben wir das Motiv, finden wir sicher bald den Täter."

Basani drückte Shins Hand.

"Geben Sie nicht auf!"

" Es heißt mein Kind, soll eine neue Ära einläuten, im Frieden zwischen Cardassia und Bajor, es heißt ab diesem Zeitpunkt wird Cardassia und Bajor näher stehen als jemals zuvor, es heißt in vielen Prophezeiungen, das jemand kommen wird der das gemeinsame Geschlecht oder bessergesagt die gemeinsamen Wurzeln von Cardassianern und Bajoranern finden wird, und der Himmlische Tempel wird sich öffnen und dieses Kind aufnehmen und sich für immer schließen den Bajor ist dann frei!" sagte Shin

" So steht es nun geschrieben, und man vermutet es wird mein Kind sein, den in der Prophezeiung steht geschrieben, das das Kind ein Mischwesen mit Furchen in den Nasen und Gewölbe am Kopf und vielen Punkten an Stirn bis Bauch haben wird, nun das ist die Prophezeiung folglich müsste jemand es sein der Angst davor hat, das sich diese Zwei Welten vereinigen oder der Angst hat das der Tempel sich schließt für immer, aber wer es auch ist er muss über diese Prophezeiung informiert sein, nur wenige wissen bescheid, ich weis es auch nur durch den Kontakt mit meiner Schwester Semiramis, sie ist in letzter Zeit öfter mit mir in Kontakt getreten, wie z.B. in meiner letzten Vision" sagte Shin ferner

---HOLODECK?

Tommok nickte. "Mr. Ripley, tun sie das, kümmern sie sich um die Kommunikation. Wir sollten..."

Bevor er zu Ende sprechen konnte, verschwamm plötzlich die Landschaft, und die Offiziere hörten ein merkwürdiges Piepsen, rasseln und klingeln. Eine Stimme, die der des Grafen verblüffend ähnelte, lachte höhnisch.

Sie schauten sich um und befanden sich plötzlich inmitten einer historischen Kommunikations-Einrichtung. Ungefähr 20 Humanoide saßen mit seltsamen Head-Sets da und führten Gespräche mit nicht sichtbaren Personen. Man hörte Sätze wie "Herzlich willkommen beim Frisch-und-Fromm-Call-Center, bitte warten sie." Die Personen dort schienen auf die Anwesenheit der Sternenflottenoffiziere nicht weiter zu reagieren.

Die Offiziere blickten sich verblüfft um. Tommok fand als erstes die Sprache wieder und zückte seinen Taschen-Tricorder. "Dem Grad der Luftverschmutzung nach zu urteilen befinden wir uns im frühen 21.Jahrhundert. Allerdings reagieren diese Personen nicht auf uns."

"AAAAAhhhh" hörte man es sagen und alle außer Tommok zuckten zusammen. "Ich wusste Ihr würdet kommen, willkommen hier, HERZLICH _Willkommen_!!" sprach die Person weiter.

Die Crewmitglieder drehten sich um und sahen den Mann an ... und erkannten ihn als Graf Krolock.

'Hmmm ok ok, er ist nicht mehr so blass und sieht menschlicher aus aber ich bin mir sicher er ist es' dachte Ilbrun.

"Wie wäre es mit einer Führung durch unser Frisch-und-Fromm-Call-Center wir haben die modernsten Anlagen hier und sie werden sicher zufrieden sein." sagte der vermeintliche Graf Krolock. "Wir sind gerade am expandieren und es könnte nicht besser sein." sprach die Person mit ungehemmten Begeisterung weiter.

--- DECK 12

Die Holo-Emitter des Decks 12 begannen Ihre Arbeit gerade als auf dem Holodeck das _Krolock-Hologramm_ die Worte 'am expandieren' aussprach. Das gesamte Deck 12 wurde zu einer Simulation die sich perfekt der des Holodecks anpasste.

---GANG

Mahon war gerade Unterwegs zu Bes, als der gelbe Alarm aufschrellte und sich sein Kommunikator meldete: "Brücke an Commander Mahon. soeben ist der Kontakt zu Deck 12 verloren gegangen. Wir können Captain Tommok nicht lokalisieren. Er ist verschwunden."

Mahon lenkte fast augenblicklich seine Schritte Richtung Turbolift: "Ich bin auf dem Weg, Mahon Ende."

---BRÜCKE

Mahon betrat die Brücke zügigen Schrittes "Bericht!"

Der leitende Offizier, ein Lt. Sherman aus der Wissenschaft, Bolianer, war aufgeregt: "Sir, wir haben weder Zugriff noch Kontakt zu Deck 12 und den Offizieren da unten. Kurz vor dem Ausfall meldete die Technik eine Fehlfunktion der Holodecks auf diesem Deck. Wir können Captain Tommok nicht erreichen. Er ist verschwunden."

Mahon machte eine beruhigende Geste. Dann setzte er sich auf den Stuhl des Captains: "Mahon an Belloni: Schicken sie ein Team nach Deck 12, schauen sie nach, was dort geschehen ist. Dann melden sie sich auf der Brücke." Mahon verfluchte den Umstand, dass das HQ der Sicherheit auf Deck zwölf lag. Ganz zu schweigen von den dort installierten Waffensystemen. Die Mirage hatte einen Teil ihrer scharfen Zähne verloren.

Der erste Offizier zog seine Uniform straff. Dann stand er auf und überquerte ruhigen Schrittes die Brücke. Er dachte nach.

"Mahon an Dor und McDuck: kommen sie auf die Brücke. Mahon an die gesammte Crew: melden sie sich auf ihren Stationen. Meiden sie Deck 12 und verlassen sie Deck 13 und 11. Benutzen sie die Transporter, um diese Decks zu umgehen. Mahon Ende."

Dann wandte er sich an den Offizier an der Taktik: "Scannen sie das Deck."

"Nicht möglich Sir. Irgend etwas verhindert das eindringen der Scanner."

Mahon schüttelte den Kopf. "Wir müssen doch irgendwelche Informationen bekommen. Scannen sie die Umgebung des Schiffes. Gründlich. Und holen sie Broek auf die Brücke." Er schritt auf und ab. Das alles gefiel im gar nicht.

---SHUTTLERAMPE DECK 11

In diesem Moment erklang Mahons Stimme aus Bellonis Kommunikator. Georg brauchte nicht lange, um zu realisieren, was dies zu bedeuten hatte und betätigte seinen Kommunikator:

"Belloni an den Chief der Gamma-Schicht. Errichten sie ein Notfall-HQ vorerst im 7-Vorne. Riegeln sie Deck 12 ab und halten Sie Kontakt zur Brücke. Schicken Sie außerdem 3 Sicherheitsoffiziere zur Sektion 34 auf Deck 11. Belloni ende."

"Habe verstanden. Kalrus ende."

Währenddessen erklang Mahons Stimme zum zweiten Male, jetzt allerdings richtete sich der Ruf an den Chefingenieur.

"Was hat das zu bedeuten ?", fragte Kormak, erhielt aber weder eine Antwort von McDuck noch von Belloni.

Stattdessen nickte Georg dem Chefingenieur zu, winkte den Klingonen zu sich und verließ mit ihm die Shuttlerampe.

"Belloni an Master Chief Ceram, melden Sie sich auf Deck 11, Sektion 34. Beeilen Sie sich. Belloni ende."

Wenige Sekunden später warteten die beiden Sicherheitsoffiziere (Kormak und Belloni) an der betreffenden Sektion.

--- Quartier Magnees

-zensiert
-erst recht zensiert
-geht keinen was an

Kadija feuerte wütend den Kommunikator in eine entfernte Ecke und angelte nach dem hauchdünnen Etwas (schwarz, Seide und viel Spitze).

"Kommt ja mal wieder äußerst gelegen!"

Auch Magnees drehte sich seufzend um und versuchte sich zu erinnern, wo seine Kleidungsstücke gelandet waren. Kadija war zuerst fertig mit An(?)ziehen, stellte fest, dass beamen jetzt nicht sehr klug wäre und hüpfte, jede Deckung nutzend, zu ihrem Quartier rüber, um sich anständig zu bekleiden. Natürlich nicht ohne einen zärtlichen Abschiedskuss und dem abgenötigten Versprechen, das zu wiederholen.

Bereit, sich in ein Abenteuer zu stürzen, traf sie bei Belloni und Kormak ein, welchen sie erst mal persönlich begrüßte. Eine Einschätzung würde sie später vornehmen, Belloni war in Eile.

---DECK 11

Kurz nachdem Ceram sich zu den beiden gesellt hatte, trafen die drei angeforderten Sicherheitsoffiziere mit Phasergewehren bewaffnet ein. Belloni nahm ein Phaser aus einem Waffenschrank in der Nähe und gab Ceram und Kormak auch einen.

Belloni: "In Ordnung. Wir wissen nicht, was uns erwartet, aber seien sie auf alles vorbereitet. Vorerst lautet der Befehl rauszubekommen, was passiert ist. Der Kontakt zum gesamten Deck 12 ist abgebrochen und wir wissen nicht wieso. Alle bereit ?"

Die Sicherheitsoffiziere nickten, woraufhin Belloni eine Luke öffnete und damit den Weg zum unteren Deck freimachte. Mit entsprechender Vorsicht ließen sie sich ins Deck fallen und es bot sich ihnen ein eigenartigen Anblick. Die Holomatrix hatte sich auf das gesamte Deck ausgebreitet, obwohl das Holodeck mehr als 15 Sektionen entfernt war.

Georg schaute auf einen Sicherheitsoffizier der Gamma-Schicht: "Sie bleiben hier und sichern den Rückweg."

Der Petty Offizier nickte, lud sein Gewehr.

"Kommen Sie mit. Gehen wir erst einmal zur früheren Position des Holodecks.", meinte der Sicherheitschef zum Rest und lief los.

--- SCHLOSS EINGANGSHALLE - HOLODECK

Ripley blickte sich misstrauisch um. Dann stibitzte er sich unauffällig einen Kuchen von einem aufgebauten Buffet. Tommok sah ihn merkwürdig an.

"Sir... anscheinend reagiert der Computer auf die Befehle dieses Wesens. Wenn sie versuchen würden ihn hinzuhalten, kann ich vielleicht mit dieser Kuchengabel das Signal des Communicators verstärken. Ich brauche 3 Minuten!", versuchte sich Ripley mit einem realitätsfernen Unterton herauszureden.

Ilbrun nahm das nur am Rande wahr. Bevor der Captain Ripley antworten konnte, schnappte sich Krolock Tommok am arm und zog ihn zu dem Buffet "NEHMEN Sie nur" sagte und grinste Krolock.

---LABOR - HOLODECK

Ba'Rina die sich immer noch in dem Raum befand, indem Graf Krolock sie gebracht hatte, begann die Gegend zu erkunden. Da sie sich an nichts mehr erinnern konnte, hatte es der Graf nicht für nötig empfunden die Türen ab zu schließen.

Ba'Rina verließ den Raum und sah sich im Schloss etwas um. Als sie eine Wand mit mittelalterlichen Wandbemalung ansah, die sich an der Decke eines Ganges befanden, trat sie auf etwas, dass mit einem kleinen Teppich verdeckt war. "Hiiilllfe" schrie sie noch und doch bevor sie sich versah, rutschte sie schon in einem Tunnel abwärts.

Als sie am Ende angekommen war, sah sie sich um. Sie war sie in einem Labor angekommen, in dem in mehreren Reagenzgläsern etwas über einem Feuer brutzelte. Komische Gebräue in den unterschiedlichsten Farben von denen einige abscheulich stanken.

Sie tippte auf ihren Kommunikator. "Hallo?" sagte sie fragend und etwas unsicher. "Ich hab sie vorhin hören können, könnten sie mir vielleicht helfen? Ich bin hier in einem unterirdischen Labor."

---SCHLOSS EINGANGSHALLE - HOLODECK

Plötzlich kam ein buckeliger kleiner Mann rein der einen Stab an dem ein Stück Stoff befestigt war in den Händen hielt. Als Ilbrun den Stab erblickte wusste er sofort was der Kleine da in den Händen hielt - Eine LIRPA!

Ilbrun ging zum Captain und zwängte sich einfach zwischen Krolock und Tommok. "Captain, dieses Etwas bzw. Programm scheint eine Affinität zu Ihnen zu haben. Erst war der Weg zum Schloss mit den Lirpas gesäumt und nun bringt dieser kleine Mann eine weitere. Es ist bisher das einzige mit Kontinuität hier, mal ausgenommen die Gestalten des Kleinen und Krolocks." flüsterte Ilbrun.

"Hey!" sagte Krolock und zwängte sich zwischen Ilbrun und Tommok, "Such Dir gefälligst deinen Eigenen!".

Krolock drückte auf etwas das wie eine Fernbedienung aussah und unter Ilbrun öffnete sich eine Falltuer. "Wooo...." hörte man noch als Ilbrun den Schacht runter rutschte. Als ob sie nie existiert hätte schloss sich die Falltuer wieder und Krolock lächelte alle an.

---LABOR - HOLODECK

Ba'Rina hörte etwas. ... ... Es kam direkt aus der Wand vor Ihr.... ... Ein schleifendes Geräusch und es kam schnell näher. Sie konnte gerade noch ausweichen als Ilbrun durch die Klappe polterte und direkt zu Ihren Füssen liegen blieb.

---SCHLOSS EINGANGSHALLE - HOLODECK

Tommok wurde es langsam zu bunt. "Computer, Programm beenden. Alle Holo-Emitter auf dem gesamten Schiff mit Ausnahme des MHB deaktivieren."

(keine Reaktion)

Graf Krolock versuchte das Augenbrauen-Tennis des Vulkaniers zu imitieren. "Tja, mein lieber Marsmensch, mir scheint als sei Ihre Kommunikation zusammengebrochen!"

Plötzlich knirschte und krachte es. Die Call-Center-Mitarbeiter begannen, panisch durch dir Gegend zu rennen. Von oben fielen plötzlich Gesteinsbrocken und Mörtelstaub auf die Crewmitglieder. Pulchoff blickte in die Luft und schrie: "Das ist hier ja wie in einem schlechten Film!"

Plötzlich verschwamm das Call-Center, die Luft wurde dünner, die Temperatur stieg und die Offiziere standen mitten in einer Steppe-ähnlichen Landschaft, vor ihnen zwei nicht wirklich erkennbare Humanoide, die sich leidenschaftlich küssten.

Tommok tippte dem männlichen Humanoiden auf die Schulter, er drehte sich um und sah Graf Krolock sehr ähnlich. "Sie, schon wieder, Marsmensch! Sehen sie nicht, dass sie stören?"

Eine pseudo-romantische Musik erklang plötzlich sehr laut von allen Seiten, und während die immer noch verdutzten Offiziere sich umschauten, ertönte von links plötzlich Indianergeheul und Pferdegetrappel, von rechts Trompetenfanfaren und ebenfalls Pferdegetrappel. "Die Kavallerie!" seufzte der weibliche Humanoid, während Graf Krolock selbigen eher unromantisch von sich schleuderte und auf die Offiziere zu ging.

PULCHOFF musterte nur kurz die Umgebung. Er brauchte wirklich kein Historiker zu sein um dieses Programm in die menschliche Zeitgeschichte einzuordnen. Er schätzte sie auf das frühe 19. Jahrhundert. In einiger Entfernung waren ein paar verwüstete Gebäude zu sehen, die Kavallerie wird sie innerhalb weniger Minuten entdecken. Was mit ihnen dann in dieser rauen Zeit passieren konnte, brauchte sich Ysdirian gar nicht erst vorzustellen.

Stattdessen ließ er sich Ripleys Tricorder geben. Pulchoff hatte nicht mehr vor das Versuchskaninchen für diesen Fremden zu spielen.

"Captain ! Wir sollten versuchen in diesem Spiel ein wenig die Spielregeln zu verändern. Ich glaube, die Gebäude dort könnten uns dafür nicht nur Feuerschutz geben. Ich hoffe, Sie haben einen Phaser dabei !", Ysdirian selbst nahm sich vor fortan immer einen bei sich zu tragen. Er hoffte auch, dass sowohl Tommok ihn verstanden hatte, als auch das Wesen ihn nicht verstand.

Jedenfalls versuchte er schnellen Schrittes zu diesen Gebäuden zu laufen bevor die Kavallerie ihm zuvor kam.

Die kleine Gruppe machte sich hastig auf dem Weg und niemand schien bemerkt zu haben, dass der Graf Krolock oder was immer es auch darstellte plötzlich verschwunden war. Auch waren Ba'Rina und Ilbrun spurlos verschwunden.

Ysdirian beeilte sich. Das Pferdegetrampel wurde lauter. Heißer und trockener Wind blies im direkt ins Gesicht. Durst und Hunger machten sich bemerkbar. Er war offensichtlich doch schon etwas länger hier, wie er sich dachte. Die notdürftig verbundene Hand schmerzte, obwohl er sie kaum zu bewegen versuchte. Ein kurzer Blick auf Ripley und Tommok zeigte ihm, dass es ihnen auch nicht gerade besser ging.

Plötzlich geschah es. Irgendetwas zischte mit hoher Geschwindigkeit an ihm vorbei und streifte seine Haare. Er hörte jemanden rufen, wahrscheinlich Tommok, und warf sich fast reflexartig auf den Boden.

Er hob den Kopf vorsichtig und bekam gerade noch mit, dass wiederum etwas vorbeizischte. Wenige Meter hinter ihm blieb es liegen, und Pulchoff konnte sehen, dass es sich um einen kunstvoll gefertigten Indianerpfeil handelte.

Tommok überlegte kurz, zückte seinen Tricorder und sprach: "Die Indianer kommen näher. Auch die Kavallerie hat uns schon fast erreicht. Es dürfte hier bald unangenehm werden."

Aus nicht mehr allzu weiter Ferne hörte die Offiziere Indianergeheul und Pferdegetrappel. Immer mehr Pfeile zischten jetzt durch die Luft.

Nein ! Jetzt aufzugeben wäre falsch. Die Sicherungsschaltung war wahrscheinlich deaktiviert, aber es gab immerhin noch eine Chance, dass zumindest einer von ihnen die Gebäude erreichte. Ysdirian brauchte nicht lange zu überlegen, wie sie das erreichen sollten. Er war also nicht umsonst ausgebildet worden.

"Mr. Ripley !",brüllte er," Wir müssen den Captain unbedingt schützen. Ich schlage vor, Captain, Sir, dass wir im Zickzack-Kurs auf die Gebäude zurennen. Das sind ungefähr 200 Meter. Sie laufen vorneweg, dann dienen wir als lebende Schutzschilde !"

Ein kurzer Blick nach hinten zeigte ihm die schon extrem größer gewordene Horde. Das Geheule, das diese Menschen von sich gaben, wurde auch immer lauter. Zu guter letzt näherte sich die Kavallerie. PULCHOFF (OHNE R) konnte schon die ersten Schüsse vernehmen. Er zweifelte an den Erfolg ihres Unternehmens. Sie brauchten ungeheures Glück oder ein Wunder.

---ANDERNORTS - HOLODECK

Im Gegensatz zu Deck 12`s früherer bevorzugter Erscheinungsform lief die Sicherheit nun durch Pampa. Dornige, angedorrte Sträucher langweilten das Auge bis in den Horizont hinein, der Wind wirbelte ständig Staub auf, der eine beige Schicht auf den Uniformen hinterließ. Der Wind brachte auch Geräusche. Allerdings war sich Kadija nicht sicher, wie sie sie einordnen sollte: Geheule vermischt mit Juchzen, dazu bebte der Boden leicht. Während sie dem früheren Holodeck immer näher kamen, intensivierte sich das alles.

Da sowieso alle ihre Phaser gezogen hatten, schlugen sie eine schnellere Gangart ein, bis sie eine große Staubwolke und die Umrisse einiger Gebäude erkennen konnten. Vier Punkte lösten sich daraus und nach 10 Sekunden stand zweifelsfrei fest, dass sie sich schnell auf Bellonis Gruppe zu bewegten.

---BRÜCKE

Die Turbolifttüre öffnete sich und McDuck trat etwas benommen heraus.

"Entschuldigen sie, Sir, hat etwas länger gedauert. Das Ding hat auf Deck 11 auf sich warten lassen. Werde später eine Neujustierung vornehmen."

Mit diesen Worten holte er sich auf der Technikkonsole alle relevanten Daten des Maschinenraums auf den Bildschirm und warf einen Blick zu Mahon, welcher Diesem verriet, dass alle maschinentechnischen Systeme einwandfrei

funktionierten. Mahon nickte dem Cheftechniker zu.

Der Mann an der Taktik ergriff wiederum das Wort, und zwar aufgeregt und hastig: "Sir, wir haben den Kontakt zu den Decks 11 und 14 verloren! Was auch immer dort ist, es breitet sich aus! Wir haben keinen Kontakt zu Belloni und seinen Team."

Mahon: "Räumen sie die Decks 10 und 15. Bereiten sie den Multiangriffsmodus vor. Schiffstrennung auf meinen Befehl! Wo bleiben Dor und Broek?"

"Sir, der Scan dieses Sektors ist beendet! Ich empfange Signale von einer Klasse 3 - Sonde. Sie stammt von der Marshfield. Sie ist noch einige Lichtjahre entfernt. Ansonsten ergaben die Scans nichts, was wir nicht schon vorher wussten."

Mahon: "Die Sonde werden wir später auflesen. Mr. McDuck, was würde geschehen, wenn wir den Decks 11 bis 14 die Energie abdrehen?"

In dieser Sekunde stürzte tom Broek auf die Brücke und übernahm die CONN. Ein "Bin ja schon da" war das einzige, was er herausbrachte. Da die Brückencrew aber gerade andere Sorgen hatte, ignorierte man, dass der Steuermann eine nasse Spur hinterließ. Und zur hellblauen Badekappe und Schaumresten sagte auch niemand etwas - zumindest noch nicht.

"Schifftrennung vorbereitet, Sir!" Hajo war scheinbar wieder ganz in seinem Element.

McDuck musste sich einfach die Zeit nehmen und flüsterte Broek zu: "Testen sie die neue Uniform für eine Wasserspezies oder soll es eine neue Kunstrichtung darstellen?!?"

Währenddessen blinkte eine Anzeige auf McDucks Terminal.

"Lt. Cmdr. ich kann die Energieversorgung für die komplette mittlere Sektion lahmlegen, dennoch wird einige Restenergie vorhanden sein, welche für die Speisung der Lebenserhaltung und der Statusanzeigen notwendig ist; der Rest ist vernachlässigbar. Wenn wir alle aus diesen Decks evakuieren, kann ich den Rest manuell ausschalten, doch dafür muss ich auf Deck 14 in den Hauptcomputerkern."

---DOR'S QUARTIER

Dor wurde von dem Ruf des Captains aus dem Schlaf gerissen. Verstört blickte er um sich und fragte: "Verdammt noch mal, SUSI, wie lange hab ich geschlafen?"

SUSI antwortete ungehalten: "Mein Kleiner wenn Du nicht freundlicher fragst, kriegst Du nichts von mir!"

Archan verdrehte die Augen und seufzte: "SUSI, bitte, wie lange habe ich geschlafen?"

SUSI: "Warum nicht gleich so. Du hast genau 3 Tage, 15 Stunden und 18 Minuten geschlafen."

Vor Schreck rutschte Archan fast die Tasse mit kaltem Tee aus der Hand, die er gerade vom Tisch aufgehoben hatte. "WAAAAS?? Sch...", rief er paralysiert. 'Das erklärt natürlich meinen riesen Hunger. Verdammt wie konnte das passieren?' dachte er, als er sich noch schnell ein Sandwich replizierte. Er grinste als er an den langen Traum denken musste: '... süße Ba'Rina ...'

Dann rannte er auf schnellstem Weg zum Turbolift, der ihn zur Brücke brachte.

---BRÜCKE

"Archan Dor meldet sich zur Stelle, Sir. Ich entschuldige mich für die Verspätung."

Mahon nickte. "Mr. Dor, ich will wissen, was da unten los ist."

Archan lief zum nächsten freien Terminal und tippte schnell auf dem Bedienfeld herum. Doch er erhielt keinen Zugriff auf den Hauptcomputer. Er gab dies Mahon zu verstehen.

Broek meldete sich zu Wort: "Sir, was auch immer die MIRAGE bedroht, es hat sich auf die Decks 10 - 15 ausgedehnt."

Mahon wollte etwas antworten, stutzte aber kurz über die unglaublich dichte und hervorquellende Brustbehaarung des Steuermanns, die sich weit bis über beide Schultern zu erstrecken schien.

Dann schüttelte er den Kopf: "Der Hauptcomputerkern und die Hauptenergie nicht mehr unter unserer Kontrolle. Mr. Broek, geben sie roten Alarm. Lt. Commander Mahon an die gesammte Mannschaft: Leiten sie die Notfallevakuierung ein. Verlassen sie unverzüglich die mittlere und untere Sektion und begeben sie sich auf den schnellsten Weg in die Obere. Das ist keine Übung. Mahon Ende." und an Broek gewandt: "Mr. Broek halten sie sich bereit, Multiangriffsmodus sobald die Besatzung evakuiert ist."

Broek: "Sir, es nähert sich ein Runabout der Föderation. Es ist die Marshfield!"

Mahon: "Gaban! Öffnen sie einen Kanal. An das sich nähernde Föderationsschiff, bitte identifizieren die sich."

Nachdenklich hatte Dor die Worte Broeks vernommen: 'Verdammt, ich brauch Zugriff auf das ODN, noch besser auf einen Ersatzcomputerkern, bevor wir in den Multiangriffsmodus gehen! Aber wie?!' Er überlegte und ging noch einmal das gesamte Problem im Kopf durch. Vielleicht konnte er das sekundäre ODN mit den redundanten Subprozessoren nutzen. "Susi, umgeh das primäre ODN und leite die Daten des Hauptcomputerkerns über den Subprozessor 236 auf das ODN-Backupsystem. Autorisation: Wissenschaftschef Archan Dor, Alpha 4 7 3" sagte er und hoffte auf eine Reaktion.

Susi: "Autorisation akzeptiert, Kleiner. Umleitung aktiiiivvvvvvvptztztzzzzzzz ...." Es war nur noch Rauschen vernehmbar.

'Verflixt und zugenäht, das Problem hat SUSI's Subsystem erreicht.', erschrocken blickte Archan Mahon an.

Mahon wandte seinen Kopf blitzartig nach hinten: "Verdammt. Mr. Dor und Mr. McDuck.. Machen sie sich auf den Weg nach Deck 5. Koppeln sie die Obere Sektion manuell ab."

"Mr. Broek, scannen sie die Marshfield. Warum antwortet sie nicht?!"

Ein Warnton lies vernehmen, Deck 9 bis 17 waren ohne Zugriff.

McDuck und Dor nickten einander zu, rannten zum nächsten Turbolift und fuhren auf Deck 5.

Mahon war gar nicht zum lachen zumute. Er nickte Broek zu, den Kanal wieder zu öffnen: "Schön sie zu hören, Mr. Gaban. Wir haben hier einige Probleme. Wenn es gut geht, werden wir in wenigen Minuten die Obere Sektion abkoppeln. Wenn das schief geht, werde ich den Befehl zur Evakuierung geben. Halten sie sich bereit, den Rettungskapseln Hilfe zu gewährleisten und im Notfall einige Mitglieder der Crew aufzunehmen. Halten sie ihre Position."

Gaban: "Gaban verstanden, Sir. Viel Glück. Marshfield Ende."

Mahon wandte sich an den Steuermann: "Mr. Broek, sie kennen meine Befehle. Sollte die obere Sektion abgekoppelt sein, fliegen sie nach Centauri. Dort werden sie, wenn nötig, Hilfe finden. Das Kommando wird Mr. McDuck übernehmen, sie werden erster Offizier."

Broek drehte sich ungläubig um.

Mahon antwortete auf seinen Blick: "Ich bleibe hier, bis die Crew in Sicherheit ist. Dann werde ich hinüberbeamen und mich um den Captain und die anderen kümmern. Ich werde sie hier nicht kampflos zurücklassen."

---LABOR - HOLODECK

Langsam rappelte sich Ilbrun auf und sah sich um. Es sah aus wie ein verdrecktes Labor in einem alten Schloss fand Ilbrun.

Dann sah er Ba'Rina. 'Gibt es eigentlich Bereiche auf diesem Schiff in denen KEINE KLINGONEN rumkriechen?' dachte Ilbrun und ging in Verteidigungsstellung.

"Wer sind Sie?" fragte Ilbrun und Ba'Rina gleichzeitig.

"Sie zuerst!" sagte Ilbrun der sehr wachsam Ba'Rina musterte.

"Ähm ich weiß nicht" antwortete diese. "Ich kann mich nicht daran erinnern. Graf Krolock sagte dass ich seine Geliebte sei, aber irgendwie kann ich das nicht glauben" Kaum hatte sie ausgesprochen trat Graf Krolock in das Labor. 'Wenn man vom Teufel spricht' dachte sich Ba'Rina. "Aaaaaah hier bist Du meine Geliebte" sagte der Graf, kam auf sie zu und sie liebevoll in den Arm nahm."

Diese versuchte sich aus seinem Arm zu winden, denn die Berührungen von dem Grafen waren ihr unangenehm. "Was hast Du meine süße?" fragte der Graf. "Ich weiß nicht" antwortete sie. "Aber ich kann nicht glauben, dass ich mit einem Ekel wie ihnen liiert zu sein."

"Aber Geliebte? Darf ich Dich daran erinnern das unser Kind auf uns wartet?" sagte Krolock und befummelte Ba'Rina noch mehr.

Ilbrun dachte: 'Ach was soll's, Klingone hin, Klingone her, Sie ist Sternenflottenoffizier. Das werd ich bestimmt später bereuen.' "Lassen Sie sie los" sagte Ilbrun mit fester ruhiger Stimme.

"Was? Wie ?" hörte Ilbrun nur von Krolock jedoch dieser kam gar nicht dazu weiter zu reagieren. Ba'Rina reagierte reflexartig und warf Krolock mit einem gekonnten Schulterwurf auf den Boden.

'Nicht schlecht, na ja fuer eine Klingonin.' dachte Ilbrun. "Wir sollten hier rauskommen und Sie auf die KS bringen." sagte Ilbrun.

"Nicht nötig, ich glaube ich erinnere mich wieder" antwortete Ba'Rina.

"WAAAACHEEEN!" hörte man es mit unheilvoller Stimme rufen. Krolocks Augen glühten in seltsamen Rottönen. "Ihr sterblichen Würmer werdet meine Wiederkehr in die physikalische Welt nicht verhindern!" grollte Krolock und verschwand mit einem Auflachen.

In diesem Moment rannten 5 dieser Pelzwesen herein. 'OHOH' dachte Ilbrun 'Wir haben Probleme!'. Dann griffen die Pelzwesen an!

---WILD WEST - HOLODECK

Die Pfeile pfiffen links und rechts an ihren Ohren vorbei. Wie ein Hagel, so dicht. Sie hatten die Gebäude fast erreicht, als Ripley einen stechenden Schmerz in seinem Allerwertesten spürte.

"Pulchoff... mich hat irgendwas gebissen!"

Pulchoff drehte sich um und rannte mit Ripley im Schlepptau zu einem der Gebäude. Alle drei Kollegen versteckten sich nun dort. Ripley ließ sofort wieder seinen Blick nach einem geeigneten Werkzeug für seinen Communicator schweifen. Die hälfte der Arbeit hatte er schon hinter sich gebracht.

Tommok sah sich im Gebäude um. Es stand ein wenig unmotiviert in der Steppe, der Boden war staubig und an den Wänden hingen Werbe-Plakate für ein alkoholisches Getränk namens "Fosters". Bei genauerer Betrachtung sah man, dass es sich wohl um eine Kombination aus Sheriffs Office und Kurzzeit-Gefängnis handelte, denn es gab einen vergitterten Raum und einen großen Schreibtisch mit zahlreichen Handschellen-Paaren und Schlüsseln drauf. (Auf die Idee, dass die Handschellen einem anderen, nicht-kriminalistischen Zweck dienen könnten, kam der Vulkanier selbst im Hinblick auf Magnees und Ceram nicht).

Das Indianergeheul und Trompetengeknatter wurde lauter, gelegentlich flogen ein paar Pfeile gegen die Außenwand. Tommok zog seine Uniform zurecht. "Meine Herren, haben Sie irgendwelche Vorschläge?"

---ANDERNORTS - HOLODECK

Was Bellonis Truppe nicht erahnen konnte, war, dass die Staubwolke aus 10 antrappenen Pferden ausgelöst wurde. Sie hatte sich von einer viel größeren Gruppe getrennt, um die Neuankömmlinge zu begrüßen. Währenddessen verfolgte die größere Gruppe noch immer drei (Tommok, Ripley und Pulchoff) der Sternenflottenoffiziere, die Krolocks Welt als erstes betraten.

Dies alles wusste Belloni jedoch nicht und waehrend die Kavallerie immer näher kam, machte sich in dem Sicherheitschef der Gedanke breit, dass sie nichts gutes von ihnen wollten. Er schaute sich um und suchte nach geeigneten Deckungsmöglichkeiten, doch die neue Holowelt hatte nichts vom ursprünglichen Deck 12 übrig gelassen. Gerade mal ein oder zwei Hügel, in der man etwas Deckung hätte suchen koennen.

Belloni: "Ich weiß nicht, wer oder was das dort ist, aber ich wuerde sagen, dass wir vorsichtshalber dort..." (er zeigte auf die Hügel) "...Deckung suchen. Beeilen Sie sich."


Wenige Sekunden später hatten sie sich mehr oder minder verschanzt und warteten nun auf die schnell anrückende Kavallerie. Georg vermutete, dass sie in weniger als 20 Sekunden auf Schussweite herangekommen sein werden.

"Warten Sie, bis SIE das Feuer eröffnen.", schrie Belloni inzwischen, da die Pferdehufen ein schon ohrenbetäubendes Geräusch verursachten.

Ceram hielt einen Tomahawk hoch und deutete auf den alten Revolver, den Belloni statt des Phasers plötzlich in der Hand hatte: "Ich hoffe, sie haben genügend Munition für das Ding da!"

---HOLZHÜTTE - HOLODECK

Ysdirian wandte sich um, während Ripley die Türen verrammelte.

"Sir, wie ich es bereits andeutete gibt es hier nicht nur vorläufigen Schutz. Es hört, denke ich, momentan viel mit. Aber was wir brauchen finden wir", Ysdirian schaute auf seinen Tricorder, drehte sich ein wenig und zeigte dann mit seiner Hand in eine Richtung," in dem Haus dort auf der anderen Seite !"

Ripley klappte die Kinnlade herunter. Es war schwer dort überhaupt rüberzukommen, wenn man die Indianerhorde, die gerade das Haus fröhlich kreischend umritt, nicht außer acht lassen wollte.

"Ich gehe auch freiwillig !", schlug Pulchoff vor," Mit vielleicht etwas Feuerschutz ?", kam noch kleinlaut hinterher.

---LABOR - HOLODECK

Die Pelzwesen stürzten direkt auf Ba'Rina zu, die sich mit einem gekonnten Griff von ihren Peinigern befreite. Gleich 2 der pelzigen Wesen kam auf sie zu. Während Ba'Rina auf einem Bein hüpfte trat sie mit dem anderen den Pelzwesen in den Bauch, worauf sie sich krümmten. Danach ballte sie beide Hände zu einer riesen Faust zusammen und schlug ihnen damit auf den Rücken.

Kaum lagen diese auf dem Boden wendete sich Ba'Rina um zu gucken was die anderen 3 Pelzwesen taten. Aber die waren mit Ilbrun beschäftigt. "Brauchen sie Hilfe?" fragte sie beinah etwas höhnisch, den Ilbrun hatte eine Menge damit zu tun, nicht von diesen Viechern niedergemetzelt zu werden. "Wenn sie sich dazu aufraffen würden und noch 1 oder 2 dieser Wesen K.O schlagen, wäre ich sehr zufrieden." antwortete Ilbrun ironisch und wich gekonnt einem Schlag des Gegners aus.

"Wenn es unbedingt sein muss" lautete die Antwort Ba'Rinas mit einem Grinsen.

"Susi?"

"Ja?"

"Ein Bathlet replizieren"

"Das ist leider nicht möglich."

"Na dann muss es auch so gehen." sagte Ba'Rina nahm eine kleine Kommode, die ihm Zimmer stand und warf sie einem der Pelzwesen an den Kopf. 'Dieses war der erste Streich und der 2te folgt sogleich' dachte sich Ba'Rina.

Diese Pelzviecher fingen an Ilbrun zu nerven und diese Klingonin auch. Ilbrun schlug mit voller Kraft einem der Pelzwesen gegen den Schädel. Der Kopf des Wesens schnappte zurück und Ilbrun setzte auch gleich nach und schaltete so seinen ersten Gegner aus.

Ein weiterer Gegner hatte sich in den Raum geschlichen und die beiden Pelzwesen umschlichen nun Ba'Rina und Ilbrun.

Ilbruns und Ba'Rinas Blick begegneten sich und plötzlich sagten beide: "Hinter Ihnen!". Es dauerte einen kurzen Augenblick bevor beide merkten das Sie sich gerade vor einem Gegner gewarnt hatten und Ilbrun wirbelte herum. Er konnte den Angriff des Wesens mit einem gekonnten Tritt stoppen und nach einem weiteren Doppelschlag fiel das Wesen um. Ilbrun drehte sich gleich wieder um und sah Ba'Rina an.

Diese hatte einiges zu tun und wich den schnellen Schlägen des Wesens geschickt aus. "Kennen Sie das Stehmännchen?" fragte Ilbrun nach einem Trick den ihm der Sicherheitsoffizier der Banting beigebracht hatte.

"Na Klar!" antwortete Ba'Rina grinsend und rannte auf Ilbrun zu. Das Pelzwesen zögerte nicht lange und rannte hinterher. Ba'Rina fasste Ilbruns Hände und er schwang Sie mit aller Kraft um seine Achse.

Das Pelzwesen rannte genau in Ba'Rinas Stiefel. Mit einem bösartigem Knacken fiel der letzte Gegner um. Ba'Rina landete gekonnt auf den Füssen und Ilbrun lies rechtzeitig los. 'Nicht schlecht.' dachte Ilbrun.

"Nun wir sollten uns vorstellen, ich bin Dr. Ilbrun Charon vom Klan Charon," sagte Ilbrun, "Wer sind Sie?"

"Ich bin Ba'Rina Balwok" antwortete Ba'Rina "und arbeite als Sicherheitsoffizierin. Ihre Sicherheit ist mein Job" sie grinste. Doch der Smalltalk zwischen Ba'Rina und Ilbrun Charon hielt nicht lange, denn es kamen noch 2tere der Pelzwesen angelaufen. Den ersten schlug mit einem gekonnten schlag K.O. um den 2ten kümmerte sich Ilbrun.

Nun war Ilbrun richtig genervt. 'Jetzt soll dieses Klappergestell aus Klingonischen Wülsten M I C H beschützen? AUA!' dachte Ilbrun. Das Pelzwesen wollte sich gerade fauchend und knurrend auf Ilbrun stürzen. Ilbrun sagte "Ach halt die Klappe", und donnerte dem Vieh beide Fäuste gegen den Schädel. Das Vieh fiel um wie ein nasser Sack anubische Kartoffeln.

Ilbrun spähte in den Gang hinein und dachte 'OH OH!'. Dann drehte er sich um und rannte in den anderen Gang. Im vorbeigehen sagte er ironisch zu Ba'Rina "Na viel Glück beim Sicherheit gewährleisten."

Diese sah an Ilbrun vorbei in den Gang und wusste was er meinte, ca. 25 bis 30 dieser Pelzwesen walzte sich den Gang in ihre Richtung entlang. "Warten Sie auf mich" sagte Ba'Rina und folgte Ilbrun. Gegen eine solche Übermacht hatte es keinen Sinn ohne Phaser zu kämpfen.

Nach kurzer Zeit kamen Ba'Rina und Ilbrun in einen Raum, der Gang endete hier. "MIST SACKGASSE!" rief Ilbrun, "Los, wir müssen die Tür verrammeln oder wir werden überrannt." sagte Ilbrun waehrend er den Riegel zu machte. Die beiden Offiziere stellten Stühle und sogar einen der Schränke vor die Tür gegen die immer mehr Pelzwesen hämmerten.

Ba'Rina merkte es zuerst, es passte nicht zur mittelalterlichen Umgebung. "Was ist denn das?" fragte sie.

Ilbrun drehte sich um und sah einen recht großen Kasten an dem alle möglichen Lämpchen blinkten. Das Gerät war viel zu technisch fuer den Zeitrahmen in dem das Holodeck bisher agiert hatte.

Ilbrun scannte mit seinem Taschen-Tricorder, den er fast immer dabei hatte, das Gerät. "HMMMMMM, scheint mir eine art Reifungskammer zu sein. Ich kann aber das innere nicht scannen!" sagte Ilbrun.

In dem Moment als Ilbrun Charon seinen Satz beendet hat, ging die Tür auf und ein Borg betrat den Raum. Er nahm glücklicherweise von Charon und Balwok keine Notiz und bekann an der Reifungskammer zu arbeiten. 'Wer auf diesem Schiff hat sich eine Borgreifungskammer auf dem Holodeck nachgebaut zu welchem Zweck?' fragte sich Ba'Rina während ihr Herz bis zum Hals schlug und sie einen dicken Klos in ihrem Hals verspürte.

Nachdem er wenig später seine Arbeit beendet hatte verließ der Borg den Raum und Ba'Rina und Ilbrun atmeten sichtlich auf. "Also da sind mir die Pelzwesen aber hundertmal lieber als eine Horde von Borg." Ilbrun nickte. "Machen wir das wir hier wegkommen, denn wenn die uns als Bedrohung ansehen, dann werden wir bald auch so nett aussehen wie die. Ein Angriff von Pelzwesen war das eine aber eine womögliche Bedrohung von imaginären Borgs eine andere.

Sie ging in Richtung Tür, die sich aber nicht öffnete. "Verdammt" fluchte sie. "Sie haben doch ihren Tricorder dabei?" fragte sie. Ilbrun Charon nickte. "Wenn als der nächste Borg hier hereingeschneit kommt, versuchen sie die mit ihrem Tricorder die Schild-Frequenz des Borgs herauszufinden, mit der der Borg es schafft die Tür zu öffnen."

---HOLZHÜTTE - HOLODECK

Ripley, der sich etwas umgesehen hatte, lüftete aus Versehen einen mit einem Tuch überdeckten Gegenstand, so dass es zu Boden glitt. Als Jason sich nach dem Gegenstand umsah, fühlte er ein auflebendes Gefühl in der Magengrube.

"Ysdirian... vielleicht könnte ich ihnen hiermit etwas helfen...", sagte er und gurtete sich die Browning Automatik um, eines der ersten Maschinengewehre der Welt.

"Und für Sie, Sir, habe ich das hier", erklärte er mit einem sicheren Griff in eine Kommode.

Jason warf dem Captain zwei original Peacemaker mit Patronengurt herüber.

Tommok schnallte den Gurt um, legte seine Daumen an die Knarren, stellte sich breitbeinig vor Pulchoff auf und sagte: "Na, dann wollen wir dem Pack mal zeigen, was eine Harke ist!" [GM: Was ist mit Tommok los? Da stimmt doch was nicht.]

Tommok fand die Situation nunmehr hinreichend skurril. Viel lieber hätte er den Indianern und der schrecklich schräg trötenden Kavallerie gezeigt, was eine vulkanische Harfe ist, aber die Situation erlaubte dies gerade nicht. "Gehen Sie, wir geben Ihnen Feuerschutz!"

'Gehen Sie', hallte es noch in Ysdirians Ohren als er nur kurz hinaussah. Auch er legte den Gurt um und zog gleich beide Colts. Nach kurzem überlegen kam er zu dem Schluss, dass er augenblicklich nicht überlegen sollte. Er räumte den Tisch von der Tür weg, zögerte einen kurzen Moment, entsicherte die Waffen und trat mit Wucht die Tür auf. Sogleich begann er um sein Leben zu rennen.

Im Laufen feuerte er beide Magazine halb leer. Seitlich von ihm fielen ein, zwei oder mehr Indianer von ihren Pferden und lösten sich gleich darauf in Luft lauf. Nur eine im Raum stehende 100 erinnerte noch an ihre Anwesenheit. Pfeile zischten an ihm vorbei, aber Ysdirian glaubte gerade soviel Adrenalin in sich zu haben, dass er einen vermeintlichen Treffer nicht spüren könne.

Pulchoff merkte bald, dass er sich mit der Entfernung des Hauses leicht verschätzt hatte. Schon begannen seine Beine den Dienst aufzugeben. Im Hintergrund hörte er Pferdegetrappel näherkommen. Er verzichtete darauf sich umzuschauen. Es galt nur noch die Tür zu erreichen. Er musste zur Holodecksteuerung gelangen und sie lag in diesem Haus.

---HOLZHÜTTE - HOLODECK

Mit einem lauten "Kawumm" fiel die Tür nach innen und ein Kavallerist kam in das Gebäude hereingeritten. Er zückte eine Trompete und schmetterte eine schaurige Fanfare in Tommoks und Ripleys Ohren. Als die beiden Offiziere ihre Köpfe hoben und sich den Staub von den Uniformen wischten, stellten sie fest, dass der Kavallerist dem Grafen Krolock ungemein ähnelte.

"Lieber Mensch, lieber Marsmensch", artikulierte der Kavallerist, "sie sind hier in grrrrrößter Gefahr! Die Indianer können jeden Moment hier sein!"

Während er sprach, feuerte er abgewandt ein wenig mit seinem Colt zur Tür hinaus, woraufhin man schauriges Indianergeheul hörte und eine gelbe "100" aufblitzen sah. Zwei weitere Schüsse, zwei weitere "100"en, in großen, gelben Lettern stand plötzlich das Wort "unbelievable!" im Raum, und aus versteckten Bodenluken stiegen zahlreiche Luftballons auf, einige mit der Aufschrift "2".

Tommok zuckte die Schultern. "Mr. Ripley, das alles hier kommt mir äußerst spanisch vor!"

Wie auf Kommando brach plötzlich die andere Tür zusammen, und ein großer Stier betrat den Raum, gefolgt von einem Herrn mit dunklen Haaren, prächtigen Kleidern und einem roten Tuch, der wie wild vor dem Stier hin und her tanzte.

Tommok wurde es langsam zu bunt. Er hoffte, dass Pulchoff die Steuerung der Holo-Prozessoren schnell in den Griff bekam.

---NÄCHSTES GEBÄUDE - HOLODECK

Mit einem lauten Schlag fiel die Tür ins Schloss. Es war unglaublich. Ysdirian hatte es geschafft. Er befand sich nun in dem fraglichen Haus und, was viel schöner war, es war niemand hier. Pulchoff hatte sicherlich nicht vor so lange zu warten bis sich dieser Zustand änderte. Er zog den Taschentricorder und eilte hastig zu einer Wand. Direkt vor einem Bild, welches jemanden mit einer äußerst langen Zunge, die er gerade ausstreckte, darstellte, blieb er stehen.

Triumphierend nahm er schnell das Gemälde ab und erstarrte als er das sah, was sich ihm entblößte. Ein Tresor mit 3-facher Sicherung zeigte sich nun stolz von seiner besten Seite. Mit einem Phaser ist so ein Kasten natürlich kein Hindernis, aber mit einem konventionellen Revolver ?

Viel Zeit zum überlegen hatte Ysdirian sicher nicht. Das Indianergeheul wurde schon wieder lauter. Demotiviert drehte Ysdirian an einem der drei Scheiben.

klack-klack-klack-KLACK

Er horchte auf, drehte die Scheibe in die andere Richtung und dasselbe Spiel wiederholte sich. Dann fiel es ihm ein. Das empfindliche Ohrimplantat erfasste ganz genau den Unterschied. Es würde nun nur noch wenige Augenblicke dauern.

---HOLZHÜTTE - HOLODECK

Ripley, der panische Angst vor Stieren hatte, legte die Winchester an und machte sich gerade daran, die Kurbel der urzeitlichen Waffe zu betätigen, als er plötzlich nur noch einen überdimensionierten Fleischwolf in Händen hielt.

"Das war aber sehr unartig von Dir, Mensch!", erzürnte sich der Lieutenant der Kavallerie und schleuderte Ripley mit einem lockeren Handschlag gegen die Wand. Er keuchte, rang nach Luft.

Doch schon wieder kam der mit übermenschlichen Kräften versehen Lieutenant auf ihn zu. Jason rappelte sich auf und versetzte dem Wesen einen verdammt harten Schlag in die Magengrube. Doch keine Reaktion. Der Lieutenant packte Ripley und schleuderte ihn nun in die andere Richtung.

"Capt-", kreischte er, als bei ihm die Lichter ausgingen.

Der Krolock-Kavallerist, immer noch auf seinem Pferd sitzend, wandte sich erstaunt um. Hinter ihm saß Tommok und bearbeitete seinen Nacken mit einem altbekannten Griff, der auf ihn jedoch anscheinend jedenfalls nicht die beabsichtigte Wirkung zeigte. "Sie wollen mich massieren, Marsmensch? Ja, bitte, hier an der Schulter ist es gut, könnten Sie vielleicht noch ein bisschen weiter oben..."

Weiter kam er nicht, denn sein Pferd, welches Tommok nunmehr "massiert" hatte, fiel ohnmächtig um, und Krolock purzelte kopfüber auf den Holzboden. Er stand auf und sah sich einem breitbeinig an seine Colts fassenden Vulkanier gegenüber. "Krolock", artikulierte dieser, "lassen sie es uns austragen wie Männer."

Während der Kavallerist seine Trompete beiseite legte und sich gegenüber Tommok aufstellte, schielte dieser zum anderen Gebäude hinüber. Eine entscheidende Wendung der Situation wäre ihm nicht ungelegen gekommen.

Fast so als hätte jemand genau auf diesen Moment gewartet, verzerrte sich das gesamte Holodeck. Es begann an vielen Stellen zu flackern und auch der Ausgang war teilweise zu sehen. Gleichzeitig ertönte das Kommunikationssignal von Tommoks Tricorder.

"Captain ! Pulchoff hier ! Ich habe Zugriff zu den Prozessoren. Sir, etwas stimmt mit den Zentralcomputer nicht. Ich versuche die Holomatrix von ihm zu trennen."

Krolock schien sofort zu bemerken was hier vor sich ging. Entzürnt drehte er sich zu dem Haus, in dem Pulchoff war, und wollte auf ihn zulaufen. Seine physische Form begann sich zu zersetzen und teilweise gab es Risse in seiner Haut, aus denen ein weißes, grelles Licht hervorglühte.

---FRACHTRAUM - HOLODECK

Ilbrun scannte zur Sicherheit noch mal den kompletten Raum ab, vielleicht gab es ja noch eine versteckte Tür die sie übersehen hatten. Ilbrun stutze 'Nanue?'? "Ich kann das innere der Reifungskammer entdecken. Ilbrun justierte den Tricorder und als er die Ergebnisse sah gefror ihm das Herz. "Großer Schöpfer!" sagte er erschrocken.

"Was denn, passen Sie lieber auf diese blöde Tür auf.!" kam es von Ba'Rina.

"In dieser Reifungskammer ist ein Baby, offenbar 7 Monat, es ist ein Cardassianer-Bajoraner-Hybride! Wir haben in der KS eine Frau aus einer Stasiskammer gerettet die ebenfalls Cardassianer-Bajoraner-Hybride ist!" sagte Ilbrun.

---HOLZHÜTTE - HOLODECK

Krolock schien zu zerfasern, jedoch näherte er sich blitzschnell Tommok und beide verschwanden!

---BEI DER REIFUNGSKAMMER - HOLODECK

Ilbrun konzentrierte sich wieder auf die Tür, jedoch ging ihm das Baby nicht aus dem Kopf. 'Es ist ein ECHTES Baby keine von der Holomatrix generierte Materie! Aber warum? Wozu?'.

Ilbruns Tricorder registrierte einen Tachyion-Impuls auf die Tür. Ilbrun sah zu, das er die Frequenz gespeichert bekam, um die Tür wieder zu öffnen zu koennen. "Weg von der Tür!" sagte Ilbrun und Ba'Rina ging links in Position, waehrend Ilbrun die rechte Seite in Beschlag nahm.

Ilbrun und Ba'Rina stockte der Atem als eine Art Energienebel, in dessen Mitte der Kopf von Krolock schwebte, den Raum betrat, mit dem Nebel wurde Captain Tommok hereingezerrt. Er schien sich kaum wehren zu koennen.

Plötzlich konnten sich Ilbrun und Ba'Rina auch nicht mehr bewegen. Ilbrun bemerkte jedoch das es Krolock offenbar ungeheuere Kraft kostete sie alle in Schach zu halten. Ebenso plötzlich fiel die Holosimulation aus und Ilbrun befand sich mit den anderen in einem Frachtraum wieder, die Reifungskammer war aber immer noch da.

"So Marsmensch, jetzt wirst Du mir bei meiner Wiedergeburt helfen!" hörte man es Krolock sagen!

Ilbrun stockte der Atem! Ilbrun versuchte den Kommunikator zu aktivieren um Hilfe zu rufen.

---KRANKENSTATION

" Trotzdem möchte ich immer noch wissen, wer hier, das getan haben könnte!" sagte Shin mit Verzweiflung, sie erinnerte sich wieder an die Zeit mit Torias, wie gern hätte sie mit ihm irgendwo auf Bajor eine Familie gegründet, aber es musste weitergehen, das Kind musste irgendwo sein.

" Wir müssen irgendetwas tun bzw. ich muss irgendetwas tun, ich begebe mich in Richtung Transporter um dort die Logbücher zu scannen"! sagte Shin als sie schnellen Schrittes die Krankenstation verließ.

Sie kannte zwar das Schiff nicht aber wie in Trance ging sie zum Turbolift.

" Haupttransporterraum", sagte sie. SUSI bestätigte diesen Befehl mit einem äußerst verzerrten Signal, befolgte ihn aber anstandslos.

---TRANSPORTERRAUM

Shin ging sofort an das Werk und checkte die Logbücher.

" Computer einen Multiscan durchführen, beim Beamvorgang, von Shin Sheva Faunquetta auf die Mirage."

Keine Antwort. Schließlich musste Shin seufzend mit mühsamer Handarbeit den Scan initiieren.

Dann aber erledigte der Computer binnen Sekunden diesen Vorgang und Shin guckte sich die Daten an und entdeckte eine merkwürdige Energiesignatur in den Daten.

" Was ist das ? Ein Tachyionenmuster, das während des Beamvorgangs durch diesen ging, und da ! Dort fehlt eine Struktur ! Das muss es sein.", sagte Shin

" Computer identifiziere Tachyionenimpuls", sagte Shin. Wieder keine Antwort vom Computer.

" Computer kann man erkennen wo der Tachyionenimpuls hingelenkt wurde ?", fragte Shin erneut.

SUSI schien wie ausgestorben zu sein. Wieder musste Shin ihre Finger über die Konsole gleiten lassen. Kurze Zeit später konnte sie den Ursprung ermitteln. Der Impuls erfolgte aus der Holomatrix.

" Nun ich denke, dass sich die Antwort dort findet", sagte Shin

" Faunquetta an Krankenstation, ich habe etwas entdeckt, die Daten zeigen Tachyionenimpulse auf ,die in die Holoemitter führen. Ich denke, dass wir auf dem Holodeck mehr erfahren, wenn wir die Emitter dort scannen. Treffen wir uns dort, Shin Ende", Shin beendete die Komm und wollte sich zum Holodeck begeben.

---TURBOLIFT

Der Turbolift hielt plötzlich an und öffnete die Türen. Shin hatte Deck 9 erreicht. Die Holodecks befanden sich aber auf Deck 12. Shin wollte erst den Computer fragen, aber ließ es dann doch. Er würde doch nicht antworten. Was sie nicht wusste war, dass Deck 8 bis 18 unter Quarantäne standen.

Hilflos stand sie nun im Turbolift. Die Mutterinstinkte waren in ihr erwacht und ihr Blick viel kurz auf die offene Klappe zu den Jeffrey-Röhren.

---WILD WEST - HOLODECK

Ysdirian war völlig außer Atem. Nicht nur das Problem mit dem Holodeck machte ihm zu schaffen, auch geriet er wegen des Programms selbst in völliger Aufregung. Das Haus hatte sich schon längst aufgelöst und teilweise war sogar schon das Holodeck selbst zu erkennen, aber einige Indianer waren noch da und gerade erst hatte er ein Magazin von Pfeilen direkt vor seinen Augen auflösen sehen. In diesem Moment war ihm sein Herz tief in die Hose gerutscht.

Ripley hatte sich in der Zwischenzeit schon zu ihm gesellt. Es war nun noch eine Frage der Zeit bis sie zumindest das Holodeck unter Kontrolle haben.

Dann geschah es !

---ETWAS WEITER ENTFERNT - HOLODECK

Kormak zumindest schien sich mit seiner Riffle sehr wohl zu fühlen, missbrauchte sie allerdings als Knüppel. Die Indianer stürmten zu viert von vorn an den Hügel zu, jeweils drei nahmen die Flanken und teilten sich somit gerecht auf. Belloni vorne, Kormak links und Kadija selbst rechts, hatten bis auf die Tatsache, dass sie ja eigentlich auf einer Rettungsmission waren, einen Mordsspaß. Nacheinander blinkten die gelben Scores, nur einmal erhielt Kadija eine grüne 99, da sie dem Indianer den Tomahawk in den Rücken gepfeffert hatte. `Unfairness` blinkte in schrillem Rot. Das wollte sie sich nun wirklich nicht nachsagen lassen und metzelte die letzte Rothaut von vorne mit einem Spalten des Brustkorbes nieder.

"Apatschen," murmelte sie, in Erinnerung an die Kriegsbemalung, "vielleicht sogar Pueblo-Apatschen...wenn auch das pink etwas untypisch ist...Chef," pustete sie Belloni zu, der ebenfalls `fertig` war, "vielleicht wird dieses Programm von Wünschen gesteuert. Wenn wir uns stark genug konzentrieren....oder die Holokontrollen finden...."

Doch Belloni antwortete nicht. Er reagiert überhaupt nicht, stand den Revolver im Senken begriffen stocksteif da und starrte in die Ferne.

"Chef? Boss? Sir? Hallo Herr Vorgesetzter?" Kadija redete gegen eine Wand. Bei Kormak das gleiche. Sie schienen wie abgeschaltete Roboter. Plötzlich begannen sie zu flimmern, Holomuster und -strukturen zeigten sich darunter. Sie war irregeführt worden! Irgend jemand hatte sie unbemerkt voneinander getrennt und mit holographischen Freunden versehen! Doch warum dann der Kampf? Warum hatte der falsche Belloni sie nicht umgebracht?

Dieser jemand hatte sie nur fernhalten und beschäftigen wollen. Abhalten von dem Ort, wo etwas wichtiges passieren sollte und man sie nicht haben wollte. Kadija rannte los, schnurstracks auf die flimmernden Gebäude zu. Wo auch immer Kormak und Belloni sich jetzt befanden, sie mussten dieselbe Entdeckung und dieselben Rückschlüsse gezogen haben, wahrscheinlich würden sie sich bei den Gebäuden treffen.

Die instabile Holomatrix deutete darauf hin, dass es dem Schöpfer selbiger nicht allzu gut ging bzw. dass er seine Ressourcen anderswo brauchte, und Kadija war sofort klar, was das hieß: Der Spaß fand ohne sie statt!

Sie rannte durch eine surreale Landschaft, die sich im Auflösen befand, sich aber hartnäckig gegen ihr Schicksal sträubte. Schon hatte sie Pulchoffs und Ripleys Umrisse ausgemacht, da tauchte eine unheilverkündendende blaue Säule aus Lichtlein vor ihr auf, aus der schnell ein altbekannter roter Sucher streute. Überall erschienen Borg.

Kadija ließ sich bei Pulchoff nieder und beobachtete die Borg. "Sind sie hier die einzigen?"

"Nein, ich bin auch noch hier.", erklang auf einmal eine Stimme aus dem Hintergrund. Belloni trat durch eine hintere Tür und setzte sich zu den anderen dreien. Gleichzeitig lud er ein Gewehr nach, dass Ceram vorher noch nicht bei ihm gesehen hatte.

"Ich weiß nicht wie, aber wir wurden irgendwie getrennt. Sie reagierten nach dem Angriff der Indianer nicht mehr und auch Kormak oder einer der anderen Sicherheitsoffiziere nicht. Man hatte sie mit Hologrammen ausgetauscht, um mich zu täuschen. Jedenfalls dachte ich das. Mit etwas Glück und viel Verstand konnte ich einige weitere Indianer überwältigen und mich dieses Gewehr bemächtigen. Eigentlich wollte ich dann nur hier Schutz suchen, als ich Stimmen hörte...", beendete Belloni seinen Bericht. Dann schaute er zu den beiden Technikern:

"Sie scheinen schon länger hier zu sein. Koennen sie mir kurz erklären, was hier passiert....oder noch besser: Koennen sie es ein fuer alle Male beenden ?!??"

"Ach ja", begann Pulchoff völlig ruhig und abwesend zu berichten, während er die ganze Zeit weiterarbeitete und Belloni nicht ansah," zuerst waren wir in einer hübschen verregneten Schlammlandschaft mit einem herrlichen Schloss in der Mitte. Ein verbuckeltes zotteliges Wesen war so überaus nett und hat uns freundlicherweise zum Grafen gebracht. Dort trafen wir dann auf den Captain. Aber das ist ja nun egal. Auf jeden Fall sind wir nach einem kurzen Aufenthalt im 21. Jahrhundert in diese Wild West Gegend gelangt. Ach und eh ich es vergesse: das Wesen besteht wahrscheinlich aus reiner Energie und hat den Captain gerade entführt. Sie halten mich für verrückt, oder? Na egal."

Ysdirian zuckte mit den Schultern und bis sich auf die Lippen.

"Doch damit ist jetzt endlich vorbei !", sagte er mit fester Stimme und schien irgendein Prozess auszulösen. Ripley, der gerade neben ihm stand, verschwand restlos und auch alle anderen holographischen Strukturen verschwanden. "Womit wir dann zum zweiten Teil ihrer Frage kämen ?"

Ysdirian schaute zufrieden auf.

Und sah eine kleine Gestalt auf sich zuwandern. Alle drei zwinkerten mit den Augen. Was da auf sie zukam, war ein kleines Mädchen, mit Spitzohren und klingonenverdächtigen Knubbeln, und eindeutig kein Hologramm. Es lief wie in Trance auf Belloni, Pulchoff und Kadija zu und machte sich an den Holoprozessoren zu schaffen.

Es murmelte etwas vor sich hin wie "....helfen....Meister....mein Geist..."

Bevor einer der Überraschten etwas unternehmen oder sagen konnte, verschwamm alles um sie herum. Die gummiartigen Formen nahmen feste Gestalt in Form von einem Frachtraum an. Kadija erkannte andere Crewmitglieder und einen Fremden, bevor sie wie unter schwerem Druck zusammenbrach. Während sie noch dagegen ankämpfte, sah sie, wie das Mädchen ohne weiteres schnell zu dem bewusstlosen Captain ging, sich niederkniete und seine Hände an dessen Schläfen legte. Tommok schlug die Augen auf.

---FRACHTRAUM

Plötzlich fiel es Ilbrun wie Schuppen von den Augen! 'Natürlich, dieses Wesen will sich bzw. seinen Geist mit Hilfe von Captain Tommok via Geistesverschmelzung in das Baby transferieren, SO FUNKTIONIERT DIE WIEDERGEBURT!' dachte Ilbrun, 'Das müssen wir um jeden Fall verhindern!' durchschoss es Ilbrun.

Ilbrun kämpfte nun mit aller Kraft gegen die lähmende Energie an und tatsächlich konnte er ganz langsam seinen Arm bewegen.

"Wo sind wir" fragte Ilbrun Ba'Rina.

"Auf Frachtraum 4 Deck 9, glaube ich" kam die gepresste Antwort, auch Ba'Rina musste schwer zu kämpfen haben überhaupt zu atmen.

Ilbrun schaffte es gerade so den Kommunikator zu aktivieren. "Dr. Charon an alle die mich hören koennen, arghg" Ilbrun konnte kaum noch sprechen aber er hörte nicht auf, "Wir sind auf dem Frachtraum 4 Deck 9 dieses Krolock-Wesen ist auch hier. WIR BRAUCHEN DRINGEND HILFE!".

Der Kommunikator war noch aktiv so konnten alle den Aufschrei von Krolock mithören konnten: "DAS WIRD EUCH AUCH NICHT HELFEN, LOS MARSMENSCH VOLLZIEHE DIE WIEDERGEBURT! IHR SEID ALLE ZU SPAET".

Tommok stöhnte auf als ob etwas seinen Körper unter Kontrolle bringen wollte.

"Großer Schöpfer, WEHREN SIE SICH CAPTAIN!" schrie Ilbrun.

Tommok grunzte und schnaufte. Das Wesen nahm in massivster Weise Einfluss auf seinen Geist. Allerdings hatte er die vulkanische Lehre der Geisteskontrolle sehr intensiv studiert, und das Wesen war mit der Spezies der Vulkanier offensichtlich nicht hinreichend vertraut.

Dennoch dröhnte und polterte es in seinem Kopf. "DEIN GEIST ZU MEINEM GEIST! ÖFFNE DEIN INNERES!" sprach, schrie die Stimme des Grafen Krolock.

"Ihr Anliegen ist...", röchelte er zwischen seinen zusammengeklemmten Zähnen hervor, "...UNLOGISCH!"

Mit einem gewaltigen Stoß befreite sich Tommok und brach in der Ecke des Raumes zusammen. Charon sah, wie sich das Wesen aufbäumte und wieder auf den ohnmächtigen Vulkanier hinbewegte.

Ba'Rina und Charon mussten zu sehen, wie Krolock wieder versuchte eine Gedankenverschmelzung durch zu führen. Mit aller Gewalt versuchte sie sich aus ihrem Gefängnis zu befreien, doch sie schaffte es nicht. "Mein Geist zu Deinem Geist, meine Gedanken zu Deinen Gedanken" murmelte Krolock.

'Wenn ich diesem Fettsack doch nur eins überbraten könnte?' ärgerte sie sich. Ihr klingonisches Blut machte sich bemerkbar. Krampfhaft überlegte sie, wie sich aus ihrem Gefängnis befreien könnte. "Wir sollten versuchen Krolock abzulenken" flüsterte Ba'Rina Charon zu. "Vielleicht kann sich dann einer von uns beiden befreien und Krolock überwältigen. Haben sie vielleicht eine Idee?"

Ilbrun flüsterte zurück: "Je mehr wir uns wehren, umso schwächer ist er, ich habe schon um Hilfe gerufen. Wenn mehr unserer Crew reinkommen, muss er mehr Energie aufwenden, irgendwann wird er nicht mehr alle unter Kontrolle halten koennen. Wir müssen Ihn ablenken bis Hilfe kommt. Wir müssen Zeit gewinnen!".

Ba'Rina antwortete: "OK, aber wie stellen Sie sich das vor?".

'Gute Frage, ich habe keine Ahnung! Obwohl vielleicht könnte man...' dachte Ilbrun.

"Probieren wir es so" flüsterte Ilbrun zu Ba'Rina und brüllte dann so laut er konnte: "Sag mal Kroloecki, wie doof muss man denn sein um gerade ins 24 Jahrhundert wiedergeboren werden zu wollen? Ich meine hast Du gerade nichts anderes zu tun? Oder Wie?".

Ba'Rina und Ilbrun merkten wie Krolocks Aufmerksamkeit zu Ihnen wanderte. "Wie kann man nur eine Form reiner Energie, fuer die Pein der Körperlichkeit aufgeben? Du musst ja echt der letzte Galaktische Hinterwäldler sein um so was zu wollen. Mal ganz zu schweigen das es wesentlich bessere Körper-Exemplare gibt als ausgerechnet ein Bajoraner-Cardassianer Hybrid mit Ihren Dutzend Allergien und so.".

Krolock lächelte fies: "So wie sie spotten, so fallen sie". Ilbrun wurde von etwas gepackt und an die andere Wand des Frachtraums geschleudert, nur dank der Zähigkeit seines Brikar-Körper konnte Ilbrun schwerere Verletzungen vermeiden.

Ba'Rina merkte das sie sich wesentlich besser bewegen konnte, waehrend Ilbrun durch die Gegend flog und die Wand des Frachtraums begrüßte.

Jetzt kam auch Ripley wieder zu sich.

"Umpf-... wo... wer... ich kann mich nicht bewegen...", stöhnte er.

Ba'Rina bemerkte, dass sie sich wiederum besser bewegen konnte.

Plötzlich schnellte die Türe des Frachtraumes auseinander und ein Sicherheitsteam stand im Raum.

Die vier Personen brachen zwar sofort zusammen, jedoch konnte sich Ripley jetzt zumindest wieder seinen hämmernden Kopf halten.

Ilbrun rollte sich auf den Rücken, er musste zwar unglaublich viel Kraft einsetzen aber er konnte sich bewegen. Dabei entdeckte er Ripley, den er vorher durch die Reifungskammer und einigen Kisten nicht entdeckt hatte.

"Na los, wehren Sie sich mit aller Kraft um so schwächer wird er!" sagte Ilbrun halblaut.

Ilbrun hatte mitbekommen das die Frachtraumtüre sich geöffnet hatte. 'Wahrscheinlich die Hilfe um die ich gebeten hatte.' dachte Ilbrun.

Langsam kämpfte er sich auf die Beine. "Was? War das alles Du bolianisches Windei!" brüllte Ilbrun.

"Manche wollen nicht lernen, obwohl sie fallen" antwortete Krolock und kurz darauf landete Ilbrun äußerst unsanft direkt auf Ba'Rina!

Dann rappelte sich auch Ripley auf. Er fühlte, wie mindestens eine Millionen feiner Nadeln seinen Kopf durchstießen.

Dann dachte er sich: 'Daran ist nur er schuld... nur er...'

Ripley erblickte den Captain, der bewusstlos am Boden lag.

"So... du andrikanisches Warzenschwein... leg dich doch mal mit Leuten in deiner Größe an...", sagte Ripley stöhnend. Dann erst erkannte er, dass Ilbrun wesentlich größer war als er selber.

Kurze Zeit später flog er quer durch den Raum und prallte auf einen Stapel Kisten. Jedoch bemerkte er, dass dieser Stoß nicht so gewaltig war wie der erste.

Als erneut die Türe auseinander schnellte und einweiteres Sicherheitsteam in der Türe stand (diese konnten sich zumindest noch auf den Beinen halten), bemerkte Ripley etliches Schweißperlen auf dem Gesicht Krolocks.

"War das etwa schon alles, du Isolineare Schraubfedermuffe...?". Nachdem Ripley diesen Satz gesagt hatte, zuckte er mit den Achseln, weil ihm keine passendere Beleidigung eingefallen ist.

Jetzt jedoch ging Krolock jetzt in die Knie und konnte sich nur noch mit Mühe bei Bewusstsein halten.

---DECK 5

Der Turbolift kam unsanft zum stehen und die Türe öffnete sich nur halb. Beide zwängten sich durch den Spalt auf den Gang. Die Deckenbeleuchtung flackerte und ging schließlich ganz aus. Sekunden später durchdrang das rote Licht der Notbeleuchtung die Finsternis.

"Langsam bricht die Energieversorgung auf dem ganzen Schiff zusammen! Wir sollten uns beeilen.", sagte Dor zu McDuck gewand.

Sie erreichten die Abdeckplatte, hinter der sich die Jeffries-Röhre mit den Schaltern für die manuelle Steuerung der Halteklammern und Trennungssysteme befand.

"Mr. Dor entriegeln sie die Halteklammern, ich hoffe sie wissen wie das geht?"

"Aye."

"Ich bin gleich wieder da, geben sie mir 8 Minuten, danach koppeln sie ab, egal ob ich da bin oder nicht, verstanden?"

"Ja, aber wo wollen sie hin?"

"Machen sie einfach, ich werde es ihnen später erklären."

Mit diesen Worten verschwand McDuck hinter der nächsten Biegung des Jeffries- Tunnels und kletterte hinab bis auf Deck 14, etwas geradeaus, dann rechts, weiter vorne links und dann war er schon im Hauptcomputerkern. Er nahm den Tricorder in die Hand, doch dieser konnte keine Bedrohung feststellen. Plötzlich hörte er hinter sich ein Geräusch, drehte sich blitzartig herum und hielt Dor den Phaser ins Gesicht.

"Was machen sie denn hier?"

"Entschuldigen sie, aber ich konnte sie nicht alleine gehen lassen."

"OK, wir besprechen das nachher, scannen sie den Raum während ich was hole."

Jason öffnete die Verkleidung und begab sich zur Konsole. Er fügte ein Pad und einen Chip hinein und entfernte diese einige Sekunden später wieder.

"Mahon an McDuck, Was machen sie solange, die Crew ist evakuiert?"

"Die manuelle Überbrückung hat eine Fehlfunktion, doch wir haben das gleich behoben. McDuck Ende. Und jetzt nichts wie raus hier."

3 Minuten später waren sie wieder auf Deck 5 und entkoppelten die mittlere Sektion.

---FRACHTRAUM

"Gehen Sie runter von mir" sagte Ba'Rina und stieß Ilbrun zur Seite, jedoch Ilbrun hörte gar nicht zu.

Ilbrun musste einen Aufschrei unterdrücken und dachte: 'WASSER! SEIFE! DESINFEKTIONSMITTEL! Ich habe eine Klingonin befummelt! Guahaaha !!! Großer Schöpfer! Ich hoffe nur die hält das nicht fuer irgendeines von deren perversen Paarungsritualen!'!

Langsam rappelte sich Ilbrun auf, auch die Sicherheitsoffiziere und Captain Tommok standen langsam auf. Krolock seufzte und schluchzte. Seine nebelartige Gestalt schien an Substanz verloren zu haben. "Ich wollte doch nur ..." seufzte er.

Ilbrun immer noch seinen inneren Tumult unterdrückend, schnappte sich seinen Tricorder und scannte die Krolockgestalt. "Captain es verliert Energie, es...", Ilbrun schaute noch mal nach um ganz sicher zu sein, "es stirbt Captain.".

Krolock war mittlerweile recht leise geworden und selbst der Schädel verblasste leicht. "Ich wollte doch nur überleben. Weiter leben... le..e.." flüsterte er leise.

Langsam zersetzte sich Krolock bis er aufhörte zu existieren. "Offenbar haben wir ihm seine letzten Kraftreserven abgerungen." sagte Ilbrun. "Es war eine Lebensform auf Tachyionenbasis, in der Sternenflotte ging man davon aus das so was nicht möglich ist." sprach Ilbrun weiter. Ilbrun blickte zum Captain er schien etwas sagen zu wollen.

"Aaaarrrgh... hrmbl..." entfuhr es ihm. Sein Kopf dröhnte. Irgendwie hatte er nicht das Gefühl, als ob das Wesen spurlos aus seinem Geist verschwunden war.

Irgendetwas verwirrte Ysdirian. Der plötzliche Transfer in den Frachtraum war schon verwunderlich genug. Dann schien die Lebensform trotzdem noch die holographische Gestalt des Grafen annehmen zu können, obwohl die Emitter alle nicht funktionieren dürften. Zu guter letzt starb die Lebensform einfach und spurenlos, weil es zuviel Energie benötigte. Dabei war hier allerhand Energie vorhanden. Ein Wesen aus Energie müsste sich doch Energie bedienen können wie wir auch beispielsweise einen Stein werfen können.

'Das ist UNLOGISCH !', hallte es in Ysdirians Kopf und gleich darauf, 'Irgendetwas ist hier so faul, dass es schon bestialisch stinkt.'

Er gab Belloni und Ceram sofort einen unmissverständlichen Wink zur Vorsicht anzumahnen.

"Sir !", flüsterte er leise, "Die Simulation könnte noch laufen !"

Er betätigte seinen Kommunikator. "Computer, die Offiziere Ceram, Belloni, Pulchoff, Charon und Tommok lokalisieren!"

SUSI: Marsmenschchen, die gesuchten Offiziere befinden sich... ***BRITZEL*** KRACH***

Er nickte Pulchoff, Charon und Belloni zu. So ganz vorbei war es wohl noch nicht.

Tommok startete einen neuen Versuch. "Mr. Belloni, wenn wir die Situation hier bereinigt haben..."

Plötzlich öffnete sich eine Tür und ein Heer von Putzfrauen mit Wascheimern und Staubsaugern betrat den Raum. "Tschulgung", murmelte eine, während die anderen angeregt in einer Tommok völlig fremden Sprache diskutierten und fleißig gestikulierten. Gelegentlich verstand der Vulkanier Worte wie "Bohnerwachs" und "Elfriede".

"Ich glaube nicht, dass Krolock wirklich so einfach verschwunden ist" sagte Ba'Rina laut. "Das ist sicher nur ein Täuschungsversuch." Sie schaute ihre Kollegen an. "Ich verstehe zwar nicht viel von Technik, aber ist das nicht ein wenig ungewöhnlich, dass eine Figur allein wegen Überbelastung durch uns verschwand?" Sie wartete gar nicht auf die Antwort der anderen.

"Wir sollten diesen Ort aber trotzdem verlassen und weiter wachsam sein" Die anderen nickten und sie gingen durch die offenen Tür, aus der die Putzfrauen gekommen sind. In diesem Raum sah es ziemlich Chaotisch aus. Papiere, Bücher und Regale und aller möglicher anderer Kram lagen auf dem Boden. "Hier hat wohl jemand was gesucht" kam es Ba'Rina über die Lippen.

Fieberhaft überlegte Ba'Rina, was man hier schon großartiges finden konnte. Der Raum in dem sie sich befanden, sah wie ein Bürozimmer aus dem 22. Jahrhundert aus. Außer einem Schreibtisch standen hier noch Schränke, die Ursprünglich mit Bücher und Akten gefüllt haben. 'Hier stand wohl jemand auf altmodischen Kram' dachte Ba'Rina, kniete sich auf den Boden und nahm ein Blatt aus den vielen Hundert die hier lagen auf dem Boden lagen und betrachtete es.

Darauf waren zu Konstruktionspläne die Aussahen wie eines der ersten Holodecks die damals gebaut wurden. Sie konnte nicht viel damit anfangen. Freude strahlend hielt Ba'Rina das Blatt hoch. "Her Pulchoff" rief sie aufgeregt. "Vielleicht können uns diese Konstruktionspläne helfen, dieses Holodeck Problem in den Griff zu bekommen. Können sie damit etwas anfangen?"

"Faszinierend !", murmelte Ysdirian und musterte kurz die Pläne. Dann warf er sie achtlos zur Seite. Ilbrun hatte inzwischen den Rest über die Ereignisse im Frachtraum aufgeklärt.

"Wissen Sie was ? Ich hab überhaupt keine Lust mehr auf diese Spielchen, die uns nur ablenken sollen. Ich denke mal, dass wir dieses Wesen auf jeden Fall aufhalten müssen. Wir haben genug Informationen über die Absicht dieses Wesens sammeln können. Ich könnte mir vorstellen dieses Wesen mit einer bestimmten polarisierter Form von Energie unschädlich machen zu können. Nur... ich wüsste nicht, wie wir das innerhalb der Simulation bewerkstelligen können. Mr. Ripley ! Wie weit steht es mit der Kommunikation ? Captain, was sagen sie ?"

---BRÜCKE

Währenddessen machte Mahon auf der Brücke einen bedrohlichen Schritt auf den Haupschirm zu. "Mr.Broek, Raumschifftrennung!"

Die Triebwerke der oberen Sektion begannen ihre Arbeit. McDuck und Dor hatten gute Arbeit geleistet, denn langsam aber sicher entfernte sich die Sektion von den beiden anderen, die nun im Raum trieben.

"Mahon an McDuck. Gute Arbeit. Raumschiffabtrennung erfolgreich."

Broek: "Sir, ich habe Zugriff auf den sekundären Computerkern. Die Hauptenergie ist wieder online, die Sensoren ebenfalls. Das Schiff ist voll einsatzbereit."

Der Andorianer nickte zufrieden. Dann wurde er ernst: "Wie viele Menschen befinden dich da drüben?"

Broek: "48 Personen, Sir!"

Der erste Offizier nahm sich einen Phaser aus dem Kasten an der Wand.

"Mahon an Marshfield: Sie haben Landeerlaubnis. Kommen sie an Bord. Mr.Broek, sie haben die Brücke. Ab sofort übernimmt Mr.McDuck das Kommando über die MIRAGE. Computer, Kommandocodes erstellen für Jason McDuck, Sicherheitscode Beta Beta 5, Lt.Com. Mahon."

Mahon: "Auf wiedersehen meine Herren. Machen sie ihre Sache gut." Dann verschwand er im Turbolift.


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