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13. Gefährliche Plünderung

---REIFEKAMMER (HOLODECK)

'Ohhh großer Schöpfer, wieder eine Wagenladung fuer die Krankenstation' dachte Ilbrun, der sich die anderen Mitglieder der Crew ansah. Alle sahen ziemlich mitgenommen aus.

'Fuer das nächste Mal, wenn ich ein Holodeck betrete, werde ich mir vorher noch einiges an Informationen über die Technik holen müssen!' ,dachte Ilbrun, dessen Blick nun auf den immer noch schlafenden Magnees hängen blieb.

Ilbruns Augen glühten extrem HELL auf und blieben im glühenden Zustand. 'Da ist ja dieser UNTERSUCHUNGSVERWEIGERER, elender NOTTRANSPORTMISSBRAUCHER!' ,dachte Ilbrun und näherte sich Magnees, der sich seines "Glückes" gar nicht bewusst war.

Ilbrun schnappte sich Magnees und warf ihn einfach über seine Schulter. Magnees erwachte recht unsanft und stammelte: "?W.asd. Waaaaaass... Wasn hier los? Wo bin ich?"

Pulchoff, selbst völlig erschöpft und mitgenommen - er hatte Glück, dass er nicht vom Flug gegen die Wand einen längeren Tiefschlaf genossen hatte - bekam natürlich dieses Manöver mit.

'Sappalot!', dachte er,' Hat man hier nicht einmal Dienstschluss?'

[HtB: Der Dienstschluß wurde aus Kostengründen abgeschafft.]
[GM: Hör auf zu jammern, du wusstest, worauf du dich einlässt, als du diesen Job annahmst]

"Mr. Charon !", rief er mit durchdringender Stimme," Haben Sie bitte die Güte sofort den hier zur Zeit amtierenden Chef der Technik wieder zurück auf den Boden zu stellen ! Ensign McDuck befindet sich zur Zeit nicht an Bord dieser Sektion und es müssen hier absolut notwendige Untersuchungen angestellt werden. Das hat zur Zeit absolute Priorität !"

Ysdirian war gespannt auf die Reaktion des Doktors.

Ilbrun drehte sich um und näherte sich Pulchoffs Gesicht, sodass die glühenden Augen des Doktors Ysdirian förmlich durchbohrten.

Ilbrun konnte Pulchoff schwer schlucken hören. 'Hmm... einerseits hat er Recht, andererseits sollte dieser KS-Flüchtling nicht davon kommen' ,dachte Ilbrun. Ilbrun setzte Magnees "relativ" sanft neben Pulchoff ab.

'Magnees ist auf meiner "schwarzen Liste", ich sollte vielleicht auch diesen Pulchoff drauf setzen.' ,dachte Ilbrun.

"Also gut, ABER SIE sind mir dafür verantwortlich, das ER", Ilbrun zeigte auf Magnees und sprach weiter, "sich zusammen mit Ihnen auf der KS bei mir P-E-R-S-Ö-N-L-I-C-H zur Untersuchung meldet."

Ilbrun sah Pulchoff direkt in die Augen.

Kadijas Stirn umwölkte sich. Was hatte dieses Felsgestein an Magnees zu begrabbeln? Nichts. Sie ging zwischen die beiden Offiziere.

"Wie wäre es, wenn sie stattdessen mich mitnehmen? Ich war noch nie richtig auf der KS und ich brenne darauf sie kennen zu lernen."

Sie reckte vorsichtig knackend die Arme. Bevor sie sich an den Bericht machte, den Mahon noch von ihr über den seltsamen Shuttlecrash erwartete, wollte sie ihre Gelenke wieder an ihrer alten Stelle haben. Dann standen ihr auch noch Flugstunden bevor.

Mahon trat zwischen sie. Er hatte seine selbstgebaute Technik weggeworfen. Seine Schulter und seine Hände schmerzten. "Mr. Charon, bitte kümmern sie sich zuerst um den Captain. Er ist sicher schwerer verletzt als Mrs. Ceram. Bringen sie ihn auf die Krankenstation. Erstatten sie mir Bericht!"

Dann wandte sich der erste Offizier an Ceram: "Sie können mich begleiten. Ich denke, Fahir wird uns in Windeseile zusammenflicken." Bei diesen Worten deutete er auf seine blutenden Hände. "Mr. Pulchoff, checken sie die Holoemitter und die übrigen Systeme dieser Decks. Finden sie Mrs. Balwok und die anderen verschwundenen Crewmitglieder. Sie finden mich auf der Krankenstation."

Mit diesen Worten verschwand der Andorianer vom Holodeck.

"Aye, Sir !", erwiderte Ysdirian zu Mahon. Er war noch immer überrascht wie es dieser Felsen aus der Medizin sich erlauben konnte ihm einen Befehl zu geben. So etwas konnte er sich einfach nicht gefallen lassen.

"Mr. Charon !", wandte er sich dann zu dem Brikar und sprach ganz ruhig," Ich weis nicht wie es auf dem anderen Schiff gehandhabt wurde, worauf Sie gedient haben, aber hier", er deutete dabei mit dem Finger auf den Boden, "auf der Mirage haben Sie weder ein höherrangiges Crewmitglied anzubrüllen noch irgendwelche fadenscheinigen Befehle zu erteilen. Und im übrigen bin ich mir vollauf bewusst, welche Verantwortungen ich habe. Haben wir uns verstanden, Chief ?"

Belloni sah dem Streit zu, sagte aber nichts. Stattdessen glaubte er, dass sie sich schon wie Sternenflottenoffiziere benehmen würden. Daraufhin verließ er das Holodeck und besuchte sein Quartier, um sich umzuziehen.

Ilbrun starrte einen kurzen Moment Ysdirian an und brach plötzlich in Gelächter aus. Master Chief Pulchoff blinzelte verwirrt und wartete bis Ilbrun sich wieder unter Kontrolle hatte.

Mit einem freundlichen schwungvollen Klaps klopfte Ilbrun auf Ysdirians Schulter: "Sie gefallen mir! .. Sir", Ilbrun wollte sich schon abwenden, fügte dann aber doch noch hinzu: "Und übrigens, auf der USS Banting hatte der Arzt das letzte Wort, wenn es um Untersuchungen bzw. die Gesundheit ging.". Ilbrun zwinkerte Pulchoff mit dem linken Auge zu und ging zu Captain Tommok.

Ilbrun untersuchte den Captain provisorisch und dachte bei sich: 'Am besten er kommt so schnell wie möglich auf ein Medibett in die Krankenstation'. "Dr. Charon an KS" sagte Ilbrun nachdem er seinen Kommunikator aktiviert hatte.

Ilbrun klärte mit Dr. D'Sulan ab, dass er Captain Tommok gleich zur KS beamen lassen würde. Dann ließ er den Captain und sich per Transporter gleich zur KS beamen.

Zumindest hatten Mahon und Pulchoff den Felsen von Magnees abgelenkt. Dieser hatte beträchtliche Mühe, die Augen offen zu halten. Kadija verfrachtete ihn an eine Stelle, von der sie annahm, dass sich an ihr ungefähr sein Quartier normalerweise befand.

"Schön hier stehen bleiben, gleich hat Pulchoff unsere alte Mirage zurück gezappt."

Dann folgte sie Mahon in die Krankenstation.

---SHUTTLERAMPE

Nach einer kleinen Ruhepause schaute der Sicherheitschef nach seinem in der Shuttlerampe laufenden Projekt: Der Shuttlebau. Die Arbeiten wurden wieder aufgenommen und alles lief nach Plan. Mit Ankunft auf Centauri könnten die ersten Testflüge unternommen werden, hoffte Georg jedenfalls. Dank Kormak konnte das Problem der strukturellen Integrität ja behoben werden. Da er dort nicht weiter benötigt wurde, verließ er die Shuttlerampe und machte sich auf den Weg zur Brücke.

--- TURBOLIFT

Auf dem Weg zur Krankenstation aktivierte Mahon seinen Kommunikator: "Mahon an Brücke. Mr. Broek, nehmen sie Kurs auf Centauri, Warp 5. Informieren sie mich, wenn es etwas neues gibt. Führen sie einen Sektorscan durch. Achten sie auf Borgsignaturen und Transwarptunnel! Mahon Ende."

Kurze zeit später betrat er die KS.

---KRANKENSTATION

Dr. D'Sulan erwartete Ilbrun und seinen Patienten bereits.

Ilbrun sah sich um. Es sah schlimm aus. Ständig kamen neue Verletzte und die Medibetten waren jetzt schon überfüllt. Dr. D'Sulan kam zu ihm und begann sofort Captain Tommok zu untersuchen. "Ich kümmere mich um den Captain." sagte sie.

"Ich sehe wir sind jetzt schon überfüllt." ,Ilbrun schaute sich kurz um aber er konnte das MHB nicht entdecken, "Darf ich vorschlagen das ich mit 2 Pflegern zur Notkrankenstation gehe und wir einige Patienten dorthin umleiten?" fragte Ilbrun D'Sulan. "Ich könnte auf dem Weg dorthin sicherlich einige Crewmitglieder aufnehmen und sofort erste Hilfe leisten." ,ergänzte Ilbrun.

Dr. D'Sulan antwortete, wie immer ruhig: "Ich stimme zu, beginnen Sie, Dr. Charon".

Ilbrun schnappte sich ein großes Medikit und bat 2 Krankenpfleger mitzukommen. Die beiden nahmen sicherheitshalber noch eine Anti-Grav-Trage mit.

Ilbrun verlies die KS in Richtung Notfallkrankenstation. Auf dem Weg dorthin konnte Ilbrun uns seine Helfer einigen Patienten helfen, sowie einen schwerverletzten zur Notfall-KS transportieren. 'Es hat uns wirklich schlimm erwischt' ,dachte Ilbrun als er die Notfall-KS betrat.

[GM: Unsinn, nur Statisten...]

"Dr. Charon an KS und an Brücke, ich bin auf der Notfall-KS angekommen, Sie können einige der Verletzten umleiten und zu mir schicken. Charon Ende." sagte Ilbrun.

--- NOTFALLKRANKENSTATION

Dor hatte gerade McDuck, der sich immer noch über rasende Kopfschmerzen beklagte, in die Obhut einer Krankenschwester gegeben, als plötzlich wieder die Normalbeleuchtung anging. Schnell überprüfte er das nächstbeste Computerterminal und auch dieses schien wieder eine Verbindung zu einem der Hauptcomputerkerne zu haben. Schnell betätigte er seinen Kommunikator: "Dor an Captain. Der Computer reagiert wieder. Sir, was war da unten los? Ist das Schiff außer Gefahr?."

Mahon antwortete: "Mr. Dor, wir befanden uns in der Macht eines fremden Wesens. Es besteht jedoch keine Bedrohung mehr für das Schiff. Führen Sie die Wiederankopplung durch. Mahon Ende.", erreichte ihn wenige Sekunden später die Antwort.

'Ich würde nur zu gerne wissen, was genau da unten passiert ist! Den Bericht muss ich unbedingt lesen.' ,dachte er. Dann führte er seinen Befehl aus: "SUSI? Bist du wieder funktionstüchtig?"

SUSI: "Klar, mein Schnuckelchen."

Dor: "Dann führe bitte das Wiederankopplungsmanöver aus."

SUSI: "Wenn Du mich so lieb bittest, mach ich das natürlich."

Nach einer Minute verkündete ein leichter Ruck das Schließen der Andockklammern. Die Mirage war wieder komplett und Archan machte sich auf den Weg in sein Büro.

--- BÜRO DES WISSENSCHAFTSCHEFS (DECK 11)

Erschöpft ließ sich Archan in seinen Sessel fallen: "Dor an Wissenschaftsstab. Kommen sie bitte alle im einer halben Stunde in mein Büro zu einer Lagebesprechung. Dor Ende."

---QUARTIER GETTYSBURG

Tony hatte sich nach den Anstrengungen der letzten Tage auf sein Quartier gefreut und lag vor sich hin dösend auf seinem Bett. Viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Was würde die nächste Zeit für die Crew der Mirage bringen?

Doch seine Gedanken wurde unterbrochen, als sich der Kommunikator mit einer Nachricht vom Wissenschaftschef Archan Dor meldete.

Tony studierte noch einige Zeit sein Padd, um sich dann zu der angegebenen Zeit im

---BÜRO DES WISSENSCHAFTSCHEF

einzufinden.

"Chief Gettysburg, meldet sich zur Lagebesprechung", meldete Tony sich bei Petty Officer Dor, um gleich danach wieder bequem zu stehen und auf die anderen Mitglieder des Wissenschaftsstabes zu warten.

---T'ATJAS QUARTIER

T'Atja stand vor dem großen Spiegel, der sich im Wohnbereich ihres Quartiers befand und zupft missmutig ihre Uniform zurecht, wobei ihr Blick fest an ihren Rangabzeichen hin. Sie hatte sich noch immer nicht so recht damit abfinden können in den Rang eines Chief degradiert worden zu sein. Auf ein Neues bereute sie, ihre Abschiedsworte auf der Akademie nicht ein wenig höflich formuliert zu haben, aber ihr waren die Nerven einfach durchgegangen - zuviel hatte sich mit der Zeit aufgestaut. Wer hatte denn aber ahnen können, dass dabei gleich ein Anhörungsverfahren und eine Degradierung heraus kam. T'Atja zuckte leicht mit den Schultern und verzog ein wenig das Gesicht. Passiert war passiert! Sie würde sich schon wieder in ihren alten Rang und darüber hinaus hocharbeiten.

[GM: Dessen bin ich mir sicher!]

Die Vulkanierin war gerade dabei sich ihre Haare nochmals zu richten, als sie den Ruf des leitenden Wissenschaftsoffiziers vernahm. Schnell berührte sie ihren Kommunikator und bestätigte den Ruf. " Mr. Dor, ich werde in wenigen Minuten in ihrem Büro sein. T'Atja Ende!" T'Atja schloss den Kanal und machte sich auf den Weg in Dors Büro.

--- BÜRO DES WISSENSCHAFTSCHEFS (DECK 11)

Als sie im Büro des Wissenschaftschefs angekommen war, bemerkte sie, dass nicht nur Archan Dor sondern auf Tony Gettysburg bereits anwesend war. Sie lächelte sowohl Dor als auch Tony freundlich zu, bevor sie sagte: " Guten Tag, Mr. Dor, Mr. Gettysburg, ich melde mich zur Lagebesprechung. Bin gespannt was es Neues gibt."

--- YESTONS QUARTIER

Lelaina befand sich gerade in ihrem Quartier und versuchte ihre Gitarre zu stimmen, als sie die Nachricht von Dor über das Interkom vernahm. Sie war zwar nicht gerade sehr begeistert gleich nach der anstrengenden Mission wieder auf die Wissenschaftsstation zitiert zu werden, doch alles war besser als eine dieser sinnlosen Untersuchungen auf der Krankenstation, die sich Lelaina regelmäßig zwecks ihrer Therapie unterziehen musste. Lelaina übte noch ein bisschen auf ihrer Gitarre und machte sich dann auf den Weg.

--- BÜRO DES WISSENSCHAFTSCHEFS

Als Lelaina Dors Büro betrat, sah sie, dass Gettysburg und T'Atja bereits anwesend waren. ,Typisch', dachte sie sich, ,Ich bin schon wieder einmal die Letzte.' Lelaina gesellte sich zu ihren Kollegen und begrüßte die Gruppe mit einem freundlichen: "Guten Tag. Ich hoffe sie mussten nicht zu lange auf mich warten."

Tony freute sich, mit Lelaina und vor allen Dingen T'Atja - zwei bekannten Gesichtern - an seiner Seite zu haben. Die Beförderung in die Alpha-Schicht würde sicherlich noch Eingewöhnungszeit benötigen. "Nein, wir sind noch nicht komplett", sagte Tony mit einem Blick auf sein PADD zu Lelaina. Noch wusste er nicht auswendig, wer alles zu dieser Lagebesprechung geladen war, aber ein Name fehlte laut PADD noch. "Laut meinen Angaben fehlt nur noch Summa Gaban. Aber vielleicht sollten wir schon mal mit der Lagebesprechung anfangen oder was meinen Sie, Petty Officer Dor?"

---KRANKENSTATION

Shin lag auf einen der Biobetten und machte ganz langsam die Augen auf. Sie blickte sich um, aber irgendwie schien niemand mehr hier zu sein.

Sie konnte sich an fast nichts mehr erinnern, nur dass sie irgendwo auf dem Schiff von einem mächtigen Wesen angegriffen wurde.

Shin stützte sich ab und betrachtete sich, als sie ein kleines Strampeln in der unteren Hälfte ihres Bauches vermag. Sie blickte darauf und sah einen nicht allzu kleinen Bauch.

Tränen flossen ihr über das Gesicht: "Mein Kind, endlich, endlich wiedervereint !" Sie fühlte langsam ihren Bauch und nahm die Herztöne ihres Kindes wahr.

[GM: Ich kann mir nichts nervenderes vorstellen, als acht Monate die herztöne meines Babys warzunehmen]

Durch den Reifekammerprozess war das Shin bereits mit ihm im 8. Monat Schwanger.

"Computer ! Bitte eine Verbindung zum Doc aufbauen, der mein Kind implantiert hat."

"Für diese Anfrage stehen nicht genug Daten zur Verfügung."

Dennoch fühlte Shin sich schon wieder viel besser. Sie sah wie sich die KS mit immer mehr verletzten Gestalten füllte und ihr Entschluss stand fest! 'Zeit wieder an die Arbeit zu gehen!'.

In diesem Moment traf die Durchsage von Dr. Charon ein: "Dr. Charon an KS und an Brücke, ich bin auf der Notfall-KS angekommen, Sie koennen einige der Verletzten umleiten und zu mir schicken. Charon Ende."

Shin schnappte sich ebenfalls ein Medikit und war so schnell es ging auf dem Weg zur Notfall-KS. 'Ein Dr. allein ist dort einfach zu wenig.', dachte sie.

---WARTUNGSSCHACHT

Schmerz riss Kormak aus seinem Ohnmachtzustand. Er blickte an die Decke einer Jeffreyröhre und erinnerte sich schwach an die letzten Geschehnisse. Nachdem er zu Wartungsarbeiten gerufen wurde, traf ihn in der Röhre eine plötzliche Entladung, welche ihn dazu brachte sich ruckartig aufzurichten, wobei er an die extrem niedrige Decke gestoßen war. Er verfluchte jetzt schon, dass er als Sicherheitsoffizier solche Arbeiten durchführen musste. Verwundert darüber, dass ihn niemand vermisst hatte, und mit Schmerzen vom rechten Arm bis zu seinem Kopf machte er sich taumelnd auf dem Weg zur KS.

[HtB: Klingonen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren...]
[GM: Die Allianz mit der Föderation war einfach Dreck...]

---BÜRO DES WISSENSCHAFTSCHEF

"Ich bin ganz ihrer Meinung, Mr. Gettysburg." sagte Dor, setzte kurz ab und fuhr dann fort, "Als erstes möchte ich die neuen Mitglieder der Alpha-Schicht: Chief S'chang vu-le T'Atja ,Chief Lelaina Yeston und Chief Tony Gettysburg begrüßen. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Nun gut, kommen wir gleich zur Sache."

Dor reichte jedem ein Padd und sagte: "Wie Sie bestimmt mitbekommen haben, hatten wir in der letzten Zeit ein paar größere Probleme. Diese gilt es nun zu analysieren und noch existierende Fehler zu beheben. Dazu müssen wir eventuell mit der Technik-Crew zusammenarbeiten. Nun zu ihren Aufgaben."

Dann wandte er sich an Lelaina: "Mrs. Yeston, Sie sind doch Spezialistin für Geschichtswissenschaften. Überprüfen Sie, ob in der cardassianischen oder bajoranischen Geschichte irgendwo der Name 'Krolock' auftaucht und weshalb er so stark an Dr. Faunquetta's Fötus interessiert war."

Archan drehte sich zu T'Atja und Tony: "Sie beide kommen mit mir. Wir müssen den Hauptcomputerkern und die Subprozessoren überprüfen. Es würde mich nicht wundern, wenn noch Subroutinen von Krolocks Holosimulation vorhanden wären, die unbedingt entfernt werden müssen. Zudem möchte ich wissen, wie es dieses Wesen geschafft hat, in das System einzudringen und das halbe Schiff zu übernehmen. Das darf nicht noch einmal passieren!"

Archan konnte fast die Anspannung der Anwesenden spüren. 'Vielleicht sollte ich sie mal zum Essen einladen, damit wir uns ein bisschen besser kennen lernen.', dachte er. Eine lockere Atmosphäre im Team war ihm sehr wichtig.

"Noch Fragen?" setzte er hinzu.

Tony war sehr zufrieden, denn er hatte gleich am ersten Tag das Gefühl voll in die Arbeit eingebunden zu sein und Petty Chief Dor machte einen kompetenten Eindruck. Das Arbeiten mit ihm würde sicherlich auf einer sehr guten Basis laufen. Es kam Tony sehr gelegen, dass das Wissenschaftsteam eng mit der Technik zusammenarbeiten würde und noch dazu würde er im Team mit T'Atja arbeiten. Vielleicht bestünde nun in der Alpha-Schicht der Mirage endlich die Gelegenheit, sich auch außerhalb des Dienstes kennen zu lernen. Leider war dazu weder auf der Akademie, noch auf der Mirage Gelegenheit gewesen.

Doch zunächst wandte sich Tony an Dor: "Dann lassen Sie uns beginnen. Wir brennen darauf mit der Arbeit zu starten. Gerade die Sicherheitschecks nach den evtl. Subroutinen und die Suche nach dem Security-Loch im System dürfte unsere ganze Aufmerksamkeit fordern. Denn meiner Ansicht nach kann es nur eine Schwachstelle in der Software sein, die Krolock Zugang in das System verschaffte. Oder kann sich jemand von Ihnen vorstellen, dass die Schwachstelle auch in der Crew sitzen könnte?"

T'Atja dachte einen Moment nach bevor sie antwortete: "Möglich ist alles, Mr. Gettysburg! Oder kennt hier irgendjemand alle Mitglieder der Crew gut genug, um so was mit 100%iger Sicherheit auszuschließen zu können?", T'Atja machte eine kurze Pause, aber sie erwartete und erhielt auch keine Antwort. Offensichtlich war es jedem klar, dass es sich um eine rhetorische Frage handelte. Deshalb fuhr sie fort: "Ich bin allerdings auch der Ansicht, dass wir bei dem Computer anfangen sollten. Das könnte uns sowohl Aufschluss über die eine als auch die andere Möglichkeit geben. Hat man SUSI eine Selbstdiagnose durchführen lassen? Vielleicht kann sie bzw. er uns selbst sagen, wo die Schwachstelle liegt. Der Computer weis es schließlich am Besten."

---HOLODECK

'Wie schön, wie ernst man mich hier nimmt nur weil ich so jung bin.', dachte sich Ysdirian als Ilbrun ging. Er sah kurz zu Magnees, der merkwürdigerweise an völliger Erschöpfung litt, und dachte sich seinen Teil. Auch Ysdirian fühlte sich müde und seine provisorisch verbundene, gebrochene Hand schmerzte. Nach kurzer Nachfrage erfuhr er, dass die Simulation bereits seit 2 1/2 Tagen lief. Seufzend tippte er auf seinen Kommunikator.

"Pulchoff an Maschinenraum ! Alpha Schicht, finden sie sich umgehend auf den Holodecks mit ausreichend Equipement ein und bringen sie mir einen Tricorder mit. Die Beta Schicht übernimmt die Schicht auf dem Maschinenraum. Außerdem sind sämtliche Holoemitter auf dem Schiff bis auf die Krankenstationen unverzüglich zu deaktivieren. Informieren Sie aber vorher den Chefarzt ! Pulchoff Ende !"

"Pulchoff an Wissenschaft ! Mr. Dor, ich bin mir sicher, dass sie gerade dabei sind herauszufinden was hier passiert ist. Ich glaube zu wissen, was für einen Eindringling wir hatten. Es handelte sich wahrscheinlich um ein Wesen aus purer Energie, was die Übernahme des Computers wesentlich vereinfachte. So wie es aussieht müssen wir wohl intelligente Sicherheitsschaltungen installieren. Was sagen Sie ?"

In diesem Moment erlosch die Simulation und die wahren Ausmaße dieses Desasters wurden sichtbar. Überall lagen, humpelten und schrieen verletzte Crewmitglieder. Einige wurden erst jetzt sichtbar. Zwei ganze Decks wurden von der Simulation überrannt ehe die Evakuierung begann. "Sanitäter !", hallte es viel zu oft aus den Gängen.

Ba'Rina war froh, dass sie das Holodeck endlich verlassen konnte und war sich ganz sicher, dass sie so schnell keinen Fuß mehr in eines setzen würde. Hätte sie geahnt, was für Ausmaße dieses Freizeitvergnügen annimmt, hätte sie an diesem Tag wahrscheinlich einen weiten Bogen um das Holodeck gemacht.

---QUARTIER BALWOK

Ba'Rina seufzte, als sie müde und abgeschlagen ihr Quartier betrat. 'Nur noch eine schnellen Besuch der Schalldusche und dann erst mal schlafen', dachte sie sich, doch sie hatte nicht mit ihrer Tochter gerechnet, die ihr freudestrahlend mit einem Blatt in der Hand entgegen gerannt kam. "Guck mal", rief sie und reichte Ba'Rina ihr Blatt. "Na was hast Du denn da tolles gemalt?", fragte Ba'Rina, die mit der abstrakten Kunst ihrer Tochter nicht viel anfangen konnte. "Das sieht man doch, Mammi", sagte ihre Tochter vorwurfsvoll. "Das ist ein Regenbogen.", sagte sie und zeigte auf eine Stelle des Blattes, "Und das da ist ein Pferd." "Das ist aber ein schönes Bild.", sagte Ba'Rina und ging in Richtung Schalldusche.

---20 Minuten später

Frisch geduscht und mit ihrem Pyjama bekleidet ging Ba'Rina ins Bett. Sie hatte sich kaum hingelegt, als sie in einen tiefen Schlaf sank.

Ihre kleine Tochter hatte vor Freude auf die schon lange versprochenen Malstunde mit Stiften und Papier auf ihre Mama gewartet. Als sie sie schließlich schnarchend auf ihrem Bett vorfand, war ihr ganz weinerlich zumute. Eine dicke Träne floß über ihr Wange, dann zog sie sich ihr Bettzeug an und legte sich auch schlafen. Einmal würde sie schon ohne Abendessen auskommen, denn sie war ja schon ein grosses Mädchen.

[GM: Schäm dich, BaRina]

---BÜRO DES WISSENSCHAFTSCHEF

Lelaina hatte bereits einen Blick auf die Informationen ihres Pads geworfen und sagte dann nach einigen Sekunden in die Runde: "Ich glaube nicht, dass dieses 'Wesen' aufgrund einer Schwachstelle des Computersystems oder der Mannschaft auf dem Schiff ist. Vielmehr erinnert mich sein Vorgehen und auch sein abgeänderter Name an eine Prophezeiung aus der bajoranischen Mythologie. In dieser existiert ein Pahgeist, dessen Name Krolokeya ist. Er wird auch als der Todbringer bezeichnet. Laut den alten bajoranischen Überlieferungen soll Krolokeya die Ankunft des Kalems verhindern. Der Kalem wird auch als der große Erhalter der Schöpfung angesehen." Kaum hatte Lelaina ihren Satz beendet, hörten sie auch schon Pulchoffs Durchsage.

Dor tippte auf seinen Kommunikator: "Hmmm ... wäre eine Überlegung wert. Wissen sie was, Mr. Pulchoff, treffen wir uns doch in 10 Min. am Hauptcomputer, da können wir alles weitere besprechen. Dor Ende."

Er schaute in die erwartungsvollen Gesichter der Anwesenden: "Danke für ihre Kurzanalyse, Mrs. Yeston. Setzen sie sich mit Dr. Faunquetta in Verbindung. Vielleicht kann Sie ihnen noch genauere Informationen geben. Ich bin schon gespannt auf ihren Bericht. ... Mrs. T'Atja und Mr. Gettysburg? Auf zum Hauptcomputerkern!"

'Diese Meetings fangen an mir zu gefallen. Die Drei haben mich echt positiv beeindruckt ... ein gutes Team ... mein Team ...hoffentlich.' Mit diesem erfreulichen Gedanken verließ er, gefolgt von T'Atja und Gettysburg das Büro in Richtung Deck 14.

Als T'Atja, Dor und Gettysburg das Wissenschaftslabor verlassen hatten machte sich auch Lelaina an die Arbeit. Sie hatte zwar auf der Akademie einige Vorlesungen über die Mythologie, Riten und Vorstellungen anderer Spezies besucht, doch sie konnte sich unmöglich an jede Einzelheit, der dort erwähnten Mythen und Bräuche erinnern. Vielleicht wusste ja Shin Faunquetta noch mehr über diese Prophezeiung. Sie ging nochmals kurz die Informationen auf dem PADD durch und betätigte ihren Kommunikator "Yeston an Dr. Faunquetta. Ich hätte da noch einige Fragen an sie bezüglich des Vorfalls mit ihrem Kind und dem fremden Wesen. Könnten wir uns vielleicht irgendwo treffen um über das Vorgefallene zu sprechen?"

---HOLODECK

Ysdirian wartete bis einige Techniker den Raum betraten. Solange half er zusammen mit Ripley den Verwundeten so gut er konnte. Leider hatten sie auch ein verstorbenes Crewmitglied gefunden. Petty Officer Cleanland von der Sicherheit fanden sie mit einer länglich klaffenden Wunde im Brustkorbbereich in einem abgelegeneren Gang. Er wurde wohl von einem Tomahawk getötet. Seufzend schloss Ysdirian Cleanland's Augen.

"So etwas darf nie wieder vorkommen !", murmelte er und stand wieder auf.

"Sir !", erklang es da hinter Pulchoff," Wir sind da. Hier ist ihr Tricorder."

"Danke sehr. Mr. Ripley, Sie werden jetzt hier nähere Untersuchungen einleiten. Analysieren das Holodeck und natürlich auch seine Programme genau, versuchen sie so viel wie möglich herauszufinden. Sie haben hier nun das Kommando. Mr. Bauer, Sie kommen mit mir. An die Arbeit, meine Damen und Herren."

Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging zum Hauptcomputerkern.

----QUARTIER BALWOK

Nur wenige Stunden später wachte Ba'Rina nach einem recht unruhigen Schlaf, aber dennoch ausgeruht und einigermaßen von den Strapazen des Holodecks erholt, auf.

Sie zog eine saubere Unform an, befestigte ihren Kommunikator und verließ ihr Quartier, nachdem sie ihrer Tochter noch Lebewohl gesagt hatte. Sie ging zur Tür hinaus in Richtung Turbolift um zum Hauptquartier der Sicherheit zu gehen.

---HAUPTQUARTIER DER SICHERHEIT, WENIG SPÄTER

Ba'Rina betrat den Raum, doch anscheinend war niemand hier, außer ein paar Crewmen. "Susi, wo befindet sich Ensign Belloni?

"Mr. Belloni ist gerade auf dem Weg zur Brücke, Süße."

"Danke, Susi."

"Gern geschehen."

Ba'Rina tippte auf ihren Kommunikator. "Ba'Rina Balwok an Ensign Belloni, steht heute irgendetwas wichtiges an?

---BRUECKE

Belloni betrat gerade die Brücke als ihn Ba'Rinas Ruf erreichte. Er überlegte kurz, dann betätigte er seinen Kommunikator:

"Mrs. Balwok: Es 'steht tatsächlich etwas an'.", meinte Georg etwas höhnisch, "Wenden Sie sich bitte an Mr. Dor, dem Wissenschaftschef. So viel ich weis, untersucht er gerade wie und warum dieses Wesen Krolock an Bord gekommen ist. Wie auch immer das geschehen ist, es gibt eine Sicherheitslücke auf der Mirage. Ich möchte, dass Sie sie finden und ausmerzen. Alles verstanden ?"

Als ein "Ja, Sir" erklang wurde die Verbindung unterbrochen und Belloni setzte seine Arbeit fort. Doch dann erinnerte er sich an eine Sache, die er schon längst erledigt haben wollte. Schnell schickte er eine Nachricht an Mrs. Ceram:

"Master Chief Ceram, Sie werden vorerst als stellvertretende Sicherheitschefin benannt. Die Probezeit, in der ich sie prüfen werde, beginnt ab sofort. Dazu gehört auch Centauri, denn dort werden Sie das Kommando über die Sicherheit übernehmen und diese leiten. Ich werde alles beobachten und Ihnen hinterher das Ergebnis mitteilen. Belloni Ende."

Kurz darauf schickte er eine ähnliche Nachricht an den ersten Offizier, in der er diesen davon unterrichtete. Zweck des Ganzen wäre die Prüfung, ob Mrs. Ceram für diesen Posten geeignet wäre. Der Sicherheitschef war sich sicher, dass Mahon diesem zustimmen würde.

---DECK 14 - HAUPTCOMPUTERKERN

"Intelligente Sicherheitsschaltungen sind aber auch nicht das Allheilmittel gegen dieses Wesen aus purer Energie. Wir werde dazu verstärkte Sicherheitsroutinen in den Hauptcomputer einbauen müssen und diese mit den Sicherheitsschaltungen in Einklang bilden. Auch wenn wir jetzt die Subroutinen von Krolocks Holosimulation entfernen, so werden wir nie einen 100%igen Schutz gegen diese Eingriffe in unser System haben. Zusätzlich zu den Sicherheitsroutinen und den intelligenten Sicherheitsschaltungen, sollte auch die Crew weiterhin in stetiger Wachsamkeit auf Veränderungen gleich welcher Art achten. Jetzt nach diesem hinterlassenen Chaos ist jedes Mitglied der Crew in der Wachsamkeit geforderter denn je. Chief T'Atja und ich machen uns nach Absprache mit Mr. Pulchoff gleich an die Überprüfung des Hauptcomputerkern und der Subprozessoren begeben und Ihnen dann gleich einen detaillierten Bericht vorlegen, Sir.", sagte Tony auf dem Weg zu Deck 14 zu Petty Chief Dor und drehte dann den Kopf mit einem Nicken zu Chief T'Atja.

T'Atja nickte zurück und lächelte Tony kurz an. Dann wurde sie wieder ernst und sagte nachdenklich: "Natürlich ist von jedem Mitglied der Crew 100%ige Aufmerksamkeit gegenüber eventuell auftretenden Auffälligkeiten und Veränderungen gefordert, aber trotzdem ist die intelligente Sicherheitsschaltung keine schlechte Idee." Die Vulkanierin machte ein kurze Pause um ihre Gedanken weiter auszuarbeiten, bevor sie fortfuhr: "Da ich annehme, dass das Eindringen durch eine Sicherheitsschwäche in den Unterprogrammen des Hauptcomputers möglich war, könnten wir ein Art interaktives Verteidigungsprogramm installieren, dass es dem Computer ermöglicht auch die kleinsten Abnormalitäten und Fremdeinwirkungen zu erkennen und sofort spezifisch darauf zu reagieren. Kurz gesagt, SUSI könnte das Übel bereits bekämpfen, bevor es überhaupt die Möglichkeit bekommt sich in den Schiffssystemen einzunisten. In Kombination mit den verstärkten Sicherheitsmaßnahmen dürfte uns das einen akzeptablen Schutz bieten. Was sagen sie dazu meine Herren?"

"Ich halte diese Idee für zu gefährlich !", ertönte es genau hinter ihnen. Bauer und Pulchoff bogen gerade den Gang ein und Ysdirian hatte die Gelegenheit den letzten Teil der Unterhaltung mit anzuhören.

"Der Computer erhält damit die Gelegenheit die Kontrolle des Schiffes zu übernehmen. Nichts gegen den Computer, aber eine Fehlfunktion reicht da schon aus. Ich denke, es ist sinnvoller eine autarke Sicherheitsschaltung zu installieren. Sozusagen ein Computer, der den Hauptcomputer die ganze Zeit überprüft außerhalb des Einflussbereiches von SUSI. Es sollte dann aber nur eine Funktion der Sicherheitsschaltung geben und zwar bei Aktivierung die Deaktivierung aller automatischen Systeme. Manuelle Kontrolle des Schiffes ist dann immer noch möglich. Vielleicht sollte sogar die Sicherheitsschaltung selbst keine Daten empfangen können, damit das Risiko einer Manipulation minimiert wird. Oder halten Sie meine Befürchtungen für Paranoia ?", überlegte Ysdirian und reichte grinsend den dreien seine Hand.

T'Atja ergriff Pulchoffs Hand und schüttelte sie kurz, wobei sich wieder ein freundliches Lächeln auf ihrem Gesicht zeigte. "Als Paranoia würde ich das noch nicht ganz bezeichnen." Ihr Lächeln verbreiterte sich noch ein wenig. "Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie eine autarke Sicherheitsschaltung, die allerdings keine Daten empfangen kann Veränderungen im Hauptcomputersystem erkennen soll. Um eine ununterbrochene und zuverlässige Überprüfung zu gewährleisten muss es doch automatisch zu einem ständigen Datenaustausch zwischen dem Hauptcomputer und der Sicherheitsschaltung kommen. Oder sehe ich das falsch?"

"Ich stimme Ihnen da zu, Mr. Pulchoff", ergänzte Gettysburg und reichte Pulchoff die Hand, "So ganz wohl ist mir bei dem Gedanken nicht, dass wir uns ausschließlich auf Susi verlassen. Dafür sind die Sub- und Sicherheitsroutinen zu angreifbar. Doch die von Mrs. T'Atja vorgeschlagene Vorgehensweise findet insoweit meine Zustimmung, dass wir uns in jedem Fall die integrierten Schutzroutinen von Susi zu Nutze machen sollten, diese aber noch ausbauen sollten. Und zwar so, dass Eingriffe von außen auch durch rein aus Energie bestehende Wesen ausgeschlossen ist. Doch wir sollten uns nichts vormachen. Ein 100%igen Schutzmechanismus werden wir nicht erzielen können."

Archan stand etwas im Hintergrund. Nach der Begrüßung von Ysdirian und Mr. Bauer hatte er interessiert dem Gespräch seiner Kollegen und dem Techniker zugehört.

Doch nun meldete er sich zu Wort: "Ich halte die Sicherheitsroutinen auch für zu anfällig für Energiewesen, da sie rein softwarebasierend sind. Vielleicht wäre eine Kombination aus Software- und Hardwareschutz möglich. Denkbar wären aus meiner Sicht organische Gelrelais, die z.B. die redundanten Sicherheitsroutinen von Susi vor fremdartigen Energiesignaturen abschotten."

"Die Idee nicht schlecht." stimmte T'Atja ihrem leitenden Offizier zu. "Eventuell lässt sich vielleicht auch eine Schaltung installieren, die unabhängig vom Hauptcomputer agiert und beim Eindringen eines Energiewesens alle weiterführenden Energieleitungen kappt, so dass wir das Wesen sozusagen ausblocken."

"Mein Reden!", fügte Ysdirian grinsend hinzu, "wie schön, dass wir uns alle einig sind und irgendwie immer dasselbe vorschlagen. Vergessen Sie bitte nicht, dass es noch andere Wesen in den weiten des Universums geben kann. Sich jetzt nur auf das Energiewesen zu konzentrieren halte ich für viel zu wenig. Alle Energieleitungen zu kappen halte ich im übrigen auch für viel zu gefährlich. Nicht auszudenken was bei einem "Dauerangriff" geschehen würde.

Um meine Idee noch mal zu konkretisieren, sollten wir im Hauptcomputerraum einen gesonderten Platz zur Verfügung stellen, möglicherweise sogar durch ein Kraftfeld dauerhaft abgeschirmt. Das Programm, das wir erstellen werden, können wir hardwaremäßig unveränderlich machen. Also kann man die Schaltung nur vor Ort und durch Austausch der Hardware verändern. Das sind wohl ausreichende Sicherheitsvorkehrungen, denke ich."

Tony hatte die Diskussion lange genug verfolgt und wandte sich an Master Chief Ysdirian Pulchoff: "Ihre Weitsicht in allen Ehren, aber wenn wir anfangen wollen die Software auf jede erdenkliche Lebensform abzustimmen, sind wir ewig zu Gange. Wir sollten die letzte Schwachstelle ausmerzen und da gebe ich Chief T'Atja Recht. Das ist nun einmal die Absicherung gegen das rein aus Energie bestehende Wesen. Ich kann mich in der Vergangenheit nicht erinnern, von anderer Seite einen so immensen Eingriff in unsere Systeme erlebt zu haben. Also stand unser Sicherheitssystem wie ein Eins, nur hat eben diese Lebensform die Sicherheitsroutinen ausgehebelt. Lange Rede kurze Sinn. Wie Sie richtig bemerkten, sind wir der gleichen Auffassung und schlagen seit geraumer Zeit die gleiche Vorgehensweise vor. Jetzt gilt es die Pläne umzusetzen. Ich schlage vor, dass wir uns in drei Teams aufteilen. Das erste Team kümmert sich um die Programmierung der Software, das zweite Team ermittelt, wie durch den Austausch entsprechender Hardware auf Eingriffe reagieren können und stellt ein Notfallkonzept auf, während sich Team 3 auf die Suche nach evtl. Subroutinen von Krolock's Holosimulationen im Hauptcomputerkern und den Subprozessoren macht." Dann drehte sich Tony in die Runde: "Was halten Sie davon?"

Ysdirian winkte ab:" Team 3 gibt es schon längst, Mr. Gettysburg. Meine Techniker nehmen gerade das gesamte Holodeck auseinander und werden jede einzelne falsche Subroutine finden. Im übrigen möchte ich auch nicht gegen jede erdenkliche Angriffsform abzuschotten. Die Sicherheitsschaltung sollte nur angemessen auf etwas Unbekanntes reagieren können. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass es in diesem Quadranten nicht gerade von Förderationsschiffen wimmelt. Die Mirage ist zudem nicht das erste Mal hier, d.h. potentielle Gegner könnten sich bereits auf sie eingestellt haben.

Ein weiteres Thema ist, wer und in wiefern in die Sicherheitsschaltung eingewiesen werden sollte. Jedes weitere Crewmitglied, welches Kenntnis dieser Schaltung hat, ist ein weiteres Sicherheitsrisiko. Ich schlage deshalb vor, vorerst keine weiteren Personen in unser Vorhaben hinzuzuziehen oder einzuweihen. Ausnahme sind natürlich die kommandierenden Offiziere, aber auch die sollten nur oberflächlich informiert werden." [GM: Nanananana!!!

T'Atja schüttelte andeutungsweise den Kopf und sagte dann: "Dunque bouno, ich gebe, Mr. Pulchoff recht. Alle Informationen über die neue Sicherheitsschaltung sollten mit größter Diskretion behandelt werden. Es ist noch immer nicht geklärt, ob es vielleicht nicht nur ein Leck in unseren Sicherheitsabschirmungen, sondern auch in der Crew gibt." Die Vulkanierin machte eine kurze Pause um nachzudenken und fuhr dann fort. "Allerdings dürfte es uns kaum möglich sein, eine Sicherheitsschaltung zu konstruieren, die hundertprozentig auf etwas Unbekanntes reagieren kann. Denn das ist ja der Witz bei etwas Unbekannten - es ist uns nämlich unbekannt. Wir können also keinerlei Wesenstrukturen oder ähnliches vorhersagen. Um eine Sicherheitsschaltung zu haben, die optimal darauf eingehen kann, müsste diese interaktiv sein. Sie müsste in der Lage sein Informationen über einen eventuellen Angreifer zu sammeln, zu verarbeiten und vielleicht entsprechende Modifikationen vornehmen zu können. Wenn ich mich aber recht erinnere, wurde dieser Vorschlag vorhin von den Herren einstimmig abgelehnt. Also sollten wir in unseren Erwartungen einige Abstriche und uns auch langsam an die Arbeit machen." 'Bevor wir hier noch alle Wurzeln schlagen' fügte die Vulkanierin im Gedanken hinzu und wartete auf die Reaktion ihrer männlichen Begleiter.

[GM: Was für ein Blabla...!]

--- NOTFALLKRANKENSTATION

Shin traf dort ein und wandte sich gleich an Dr. Charon, den sie ja schon kannte. " Entschuldigung, Sir, ich weis nicht mehr so recht was passiert ist, aber irgendjemand hat mein Kind wieder an seinen Platz geschafft. Ich möchte mich gerne bedanken. Weiter möchte ich gerne helfen. Kann ich ihnen irgendwie zur Hand gehen ?", fragte Shin und wartete eine Reaktion ab.

Ilbrun sah kurz zu Seite und ließ seinen Blick über die hochschwangere Dr. Faunquetta gleiten. Dann antwortete er mit seiner gewohnt tiefen Stimme: "Natürlich freue ich mich für Sie, dass sie ihr Kind wieder haben. Glauben Sie, es ist gut in ihrem Zustand zu arbeiten?."

Ilbrun sah den unnachgiebigen Blick von Dr. Faunquetta, 'Sie will unbedingt helfen, also gut.' dachte Ilbrun. Ilbrun sprach weiter, bevor Dr. Faunquetta etwas sagen konnte: "Also gut, wir können jede Hilfe brauchen, die wir kriegen können. Fangen Sie am besten mit dem Patienten dort hinten an.", Ilbrun deutete auf den Patienten, "Er hat Verbrennungen an der Schulter und am Arm."

In diesem Moment kam die Nachricht von Chief Yeston herein: "Yeston an Dr. Faunquetta. Ich hätte da noch einige Fragen an sie bezüglich des Vorfalls mit ihrem Kind und dem fremden Wesen. Könnten wir uns vielleicht irgendwo treffen um über das Vorgefallene zu sprechen?".

Ilbrun sah Dr. Faunquetta an und sagte: "Es ist ihre Entscheidung, ich würde Lügen, wenn ich sage wir könnten Sie hier nicht dringend gebrauchen."

"Sie haben recht. Ich denke, dass mich die Verletzten jetzt wohl eher brauchen. Shin an Chief Yeston, ich kann meine Patienten noch nicht alleine lassen, aber kommen sie doch runter auf die Notfallkrankenstation. Da können wir uns unterhalten, Shin Ende.", sagte Shin und beendete die Verbindung.

"So nun aber zu den Patienten", Shin fing sofort an mit der Behandlung von den Verbrennungen des Mannes. Sie scannte, stabilisierte ihn und entfernte die Narben. Als nächstes versorgte sie die Wunden eines 27jährigen Mannes. Ebenso hatte er starke Verbrennungen abbekommen, so wie die Meisten hier auf der Notfallstation.

Immer mehr Leute strömten in die Krankenstation und Shin arbeitete in gewohnter Manie. Sie war es gewöhnt auf Notfallstationen mit einer Unterbesetzung zu arbeiten.

" Übrigens Dr. Charon, ich heiße Shin und ich würde ihnen gerne das Du anbieten, wenn sie bzw. du es wünscht. Ich bin es immer so gewöhnt gewesen, dass ich fast ein geschwisterliches Verhältnis zu meinen Kollegen hatte.", sagte Shin mit einem Lächeln im Gesicht.

---WISSENSCHAFTSLABOR

Lelaina war es zwar nicht gerade recht, auf die Notfallkrankenstation zu gehen, da im allgemeinen jede Art von Raum, in dem Verletzte oder Kranke versorgt wurden, Erinnerungen in ihr wachriefen. Aber sie wollte jetzt auf keinen Fall ihre Gefühle über ihren Verstand gewinnen lassen und machte sich auf den Weg.

---NOTFALLKRANKENSTATION

Ilbrun wusste nicht was er sagen sollte. 'Das _Du_ anbieten?', Ilbruns Gedanken überschlugen sich, wie immer, wenn der Kontakt zu jemanden etwas persönlicher als die reine Arbeitskollegschaft werden könnte. Verlegen druckste Ilbrun etwas herum und wusste nicht was er sagen sollte. [GM: Wie wärs mit: "Nein! "]

Zum Glück kam eine recht junge menschliche Frau herein und fragte Dr. Faunquetta nach den vergangenen Vorgängen. 'Puh! Das muss wohl Ms. Yeston sein.', dachte Ilbrun und sagte zu Dr. Faunquetta: "Ich denke wir besprechen das am besten später.", und wandte sich rasch seinem nächsten Patienten zu.

Ilbrun war froh dieses Thema verschieben zu können. Ilbrun verdrängte die Gedanken aus seinem Kopf und konzentrierte sich nun mit aller Kraft auf die Patienten und deren Heilung.

Als Lelaina die notdürftig eingerichtete Krankenstation betrat, schlug ihr bereits der Geruch von verbranntem Fleisch in die Nase. Sie versuchte in dem Gewirr von Verletzten, Ärzten und Pflegern die Person zu finden, wegen der sie überhaupt hier hergekommen war. Nach längerem Suchen entdeckte sie Ilbrun Charon im hinteren Bereich des Raums und neben ihm stand Shin Faunquetta. Lelaina ging entschlossen auf die beiden zu und musste dabei den Verletzten ausweichen, von denen einige ihr Lager auf dem Boden gefunden hatten da zu wenig Tragen vorhanden waren. Die Verletzungen der Patienten schienen von leichten Prellungen bis hin zu schweren Verbrennungen und Knochenbrüchen zu reichen. Lelaina musste unwillkürlich an ihre eigenen unscheinbaren Narben an Armen und Beinen denken. Sie wurde jedoch unsanft aus ihren Gedanken gerissen, als sie von einer Schwester unachtsam zur Seite gestoßen wurde.

Endlich erreichte Lelaina den hinteren Bereich der Notfallkrankenstation und sagte zu Faunquetta, die gerade dabei war die Wunde eines jungen Ensign zu versorgen "Dr. Faunquetta? Ich sehe sie sind sehr beschäftigt. Ich brauche aber dringend einige Informationen von ihnen, damit wir mehr Licht in die Geschehnisse der letzten Stunden bringen können."

"Kann es sein, dass Tony Gettysburg und T'Atja auch schon an Bord sind ? Im ganzen Trubel hab ich das wahrscheinlich gar nicht mitgekriegt. Ich muss mich unbedingt bei ihnen melden, aber zu dem was geschehen ist, also ich kam vor einiger Zeit hier auf das Schiff, wie ich hier herkam weis ich nicht. Ich war auf alle Fälle im 3. Monat schwanger, als mich dann der Arzt versorgt hatte, bemerkte er, dass irgendetwas oder irgendwer mein Kind entfernt hatte. Es war ein Mann namens Krolock. Die Propheten warnten mich, dass jemand meinem Kind schaden will. Bis zu dem Zeitpunkt dachte ich, es wäre ein Junge, aber ich wusste dann, es wird ein Mädchen.

Nichts desto trotz hat dieses Wesen mein Kind benötigt. Er wollte zur Macht kommen, aber mit Hilfe der Propheten wurde er verbannt. Mehr kann ich ihnen nicht sagen. Ich war lange Zeit bewusstlos, aber meinem Kind geht es gut, und wie sie sehen bin ich schon im 8. Monat schwanger. Das Kind war in einer Art Reifungskammer.", sagte Shin und streichelte über ihren Bauch, " Ahh, nicht so Stürmisch, meine Kleine.", sagte Shin lachend, als das Kind strampelte.

"Ba'Rina Balwok an Chief Charon".

"Charon hier", meldete sich Ilbrun und wunderte sich, dass er mit seinem Rang und nicht seinem Titel als Doktor angesprochen wurde.

"Ich soll Ihnen bei der Suche nach der Fehlerquelle behilflich sein, die verursachte, dass Krolock auf die Mirage gelang. Wo befinden Sie sich gerade?", fragte Ba'Rina.

Ilbrun war nun mehr als verwirrt. "Ich befinde mich auf der Notfall Krankenstation. Allerdings bin ich eher dabei Verletzte zu versorgen, anstelle von Fehlerquellen zu suchen. Ich bin Arzt und kein Techniker. Wenn Sie dennoch möchten das ich Ihnen bei der Fehlersuche helfe, müssen Sie leider warten. Die Patienten hier haben absoluten Vorrang und einige der Verletzungen dulden keinen Aufschub. Ich schlage vor wir unterhalten uns lieber persönlich über die Angelegenheit. Charon Ende."

Ilbrun unterbrach die Verbindung. Ilbrun überlegte, dann fiel es ihm wieder ein 'Ba'Rina Balwok? ... AAAAAH, Das war doch diese Klingonin aus dem Holo-Kerker.', dachte Ilbrun. Er erinnerte sich an den Holo-Kerker und an den Vorfall als er auf Ba'Rina fiel und dachte: 'Ich hoffe nur, die denkt NICHT das DAS zu einem Ihrer Paarungsrituale gehörte.', Ilbruns Hautfarbe schwanke kurz und nahm wieder normal an, das Brikar-Äquivalent eines Gänsehaut-Erschauerns.

Lelaina wurde durch die vielen Fragen und Informationen Faunquettas vollkommen überrumpelt. Aber dies schien die Masche der Ärzte zu sein, damit der Patient nicht mehr widersprechen konnte. Als Faunquetta endlich ihre Ausführungen beendet hatte, stellte Lelaina schnell eine Frage, um ja nicht von ihrer Gesprächspartnerin unterbrochen zu werden: "Krolock war ja nur die Holofigur, die das fremde Wesen übernommen hat. Sie wissen aber nicht zufällig, um welches Wesen es sich gehandelt haben könnte?" Dann fügte Lelaina noch eilig hinzu "In den bajoranischen Mythen gibt es doch einen Pahgeist namens Krolokeya. Das Wesen, das uns auf der Mirage heimgesucht hat, könnte doch die bajoranische Mythologie als Vorwand genommen haben um die Holofigur des Krolock zu übernehmen und das Schiff anzugreifen. Können sie sich vielleicht irgendeinen Grund dafür denken, warum das Wesen ausgerechnet ihr Baby entführt hat?"

" Wie, Was... bei den Propheten!" sagte Shin fassungslos, wie ein Schleier viel es ihr von Augen.

" Lelaina, Sie könnten evtl. recht behalten, ich weis nicht wie sie zur bajoranischen Religion stehen. Ich weis nicht, ob sie es verstehen, aber in den alten Schriften heißt es, dass ein Kind unschätzbaren Wertes 2 Jahre nach dem Dunklen Zeitalter der Propheten von einer anderen Bajoranerin zur Welt kommt. Es wird Flecken haben auf der Flanke bis zum Zeh: dieses Kind wird die Propheten in den Himmlischen Tempel sichern, die bösen Mächte entgültig verbannen und den Himmlischen Tempel verschließen. Die Propheten werden dann auf Bajor kommen und dort in den Höhlen der Tränen über Bajor wachen und Bajor beschützen. So steht es geschrieben, in Visionen habe ich erfahren, dass mein Kind dieses Kind sei, ich wollte es nicht glauben, aber jetzt würde ich verstehen, warum ein mächtiges Wesen mein Kind haben wollte und sich seiner Macht bereichern, denn es wäre der Schlüssel zu den Propheten, und von diesem Pah Geist habe ich bereits gehört und .... ", Shin setzte sich, " wenn sie recht behalten, .... Warum ich ?... Warum ich ?.. Wieso muss ich diese Bürde tragen!", sagte Shin seufzend.

Shin fasste an ihren Bauch " Mein ungeborenes Kind. Auf dir lastet jetzt schon eine gewaltige Verantwortung. Ich wünschte, ich könnte dich davon befreien."

Lelaina erinnerte die von Faunquetta beschriebene Prophezeiung an viele Mythen und Legenden anderer Spezies. Auch in den verschiedenen Mythen der Erde zum Beispiel gab es Erzählungen und Geschichten über göttliche Wiedergeburten und Herabstiege. Dieses Muster fand sich in vielen Kulturen wieder. Trotzdem stand Lelaina dem Gedanken, dass es sich bei dem Zwischenfall mit dem fremden Wesen um eine Prophezeiung handelte, zweifelnd gegenüber. Dafür war sie zu sehr Wissenschaftlerin um das Geschehene für einen Schlag gegen die Inkarnation eines Propheten zu halten. Sie wollte jedoch ihrer Gesprächspartnerin so viel Diplomatie entgegenbringen um ihre Gedanken nicht zu äußern. Also lächelte Lelaina die Ärztin an und versicherte ihr: "Jetzt ist die Gefahr ja zunächst Ausgestanden... für sie und auch für ihr Baby. Mich würde jedoch interessieren, ob vielleicht jemand anderer noch einen Grund dafür hätte ihnen oder ihrem Kind zu schaden ?"

"Ich weis nicht. Ich wüsste nicht wer so einen groll bzw. Angst gegen ein Kind haben sollte, das zum Teil ein Trill, zum Teil bajoranisch und zum Teil cardassianisch ist. Allein diese Mixtur macht es sowieso nicht einfach für mein Kind aufzuwachsen. Haben Sie einen bestimmten Verdacht oder eine Vermutung ?", fragte Shin.

"Alles in Ordnung, Dr. Charon?", hörte Ilbrun eine Schwester fragen.

"Hmm, es ist nichts. Danke", antwortete er und dann konzentrierte er sich wieder auf seine Arbeit. 'So viele Verwundete, wir hatten riesiges Glück das uns nicht die halbe Crew gestorben ist.', dachte Ilbrun.

"Achtung ein Notfall!" ,hörte Ilbrun jemand sagen. Er sah kurz hin und sah das Chief Cartney auf einer Trage hereingebracht wurde.

"Schwester, machen Sie hier bitte weiter.", sagte Ilbrun der Schwester, die ihm assistiert hatte, und drückte Ihr den Hautregenerator in die Hand.

Ilbrun untersuchte Chief Cartney rasch. Es hatte ihn übel erwischt. 'Multiple Frakturen, Knochenbrüche, Verbrennungen dritten Grades, Gehirnerschütterung und noch einiges mehr.', dachte Ilbrun.

"Sofort in den OP mit ihm. Wir haben keine Zeit zu verlieren.", sagte Ilbrun und rief noch Dr. Faunquetta zu: "Dr., ich habe hier einen absoluten Notfall, der sofort operiert werden muss. Bitte kümmern Sie sich um die Patienten..", Ilbrun musste kurz auf sein Padd schauen, da er die Namen der Crewmitglieder noch nicht auswendig wusste, "Crewman Riley und Zimmermann vorrangig, da deren Verletzungen rasche Hilfe brauchen.". Dann verschwand Ilbrun und eine der Schwestern im Notfall-OP.

"Nein, ich möchte nur sichergehen und alle Möglichkeiten ausschöpfen.", antwortete Lelaina der Ärztin. Langsam begann sie sich auf der Notfall Krankenstation unwohl zu fühlen. Die Hektik und die vielen Verletzten in dem Raum machten es für Lelaina nicht einfach ihre Fragen zu stellen. Sie sah sich auch irgendwie nicht berechtigt, in solch einer Lage die behandelnde Ärztin von ihrer Arbeit abzuhalten. Plötzlich bekam Dr. Charon die Meldung, dass er unbedingt im OP gebraucht wurde. Bevor er jedoch zu seinem Notfall eilte, informierte er noch Dr. Faunquetta über die dringenden Fälle, die zu versorgen waren. In dieser Situation kam sich Lelaina plötzlich noch mehr Fehl am Platz vor. Shin Faunquetta drückte Lelaina einen Hautgenerator in die Hand und deutete an, ihr zu folgen. Da die Anzahl der Patienten die Anzahl des medizinischen Personals bei weitem überstieg, schien es wohl angemessen zu sein, jedes Crewmitglied, das in irgendeiner Form helfen konnte, einzusetzen. Lelaina starrte das Instrument in ihrer Hand an. Obwohl sie zum Wissenschaftspersonal gehörte, hatte sie durch ihre eigene Krankheit Erfahrungen mit solchen medizinischen Instrumenten. Nach einigen Sekunden des Zögerns folgte sie Faunquetta zu dem Patient.

" Also gut, beruhigen sie sich, es ist nicht so schlimm wie es aussieht, Lelaina, könnten sie bitte mit dem Hautgenerator über seine rechte Hand gehen.", sagte Shin, als sie dem Patienten eine Hypospray mit Narkotika gab, denn die Schmerzen müssen unerträglich sein.

Shin und Lelaina arbeiten sehr genau, auch wenn Lelaina etwas vorsichtig war und auch Angst hatte. Shin bemerkte das wohl, ging aber sehr behutsam mit ihr um

"Gut nun zum nächsten. Was haben wir hier, ebenso Verbrennungen 3., 4. Grades. Gut, das gleiche Spiel noch mal."

So ging es eine ganze Weile hin und her. Der Drang in die Krankenstation hatte bereits aufgehört und es waren nur noch 2 Patienten zu versorgen.

"Gut, nun zu den letzten beiden.", Shin scannte die beiden, auch sie hatten Verbrennungen, nachdem sie die Leute versorgt hatte, war Shin völlig außer Atem.

"Bei den Propheten, das war anstrengend. Ich brauch jetzt unbedingt was zu trinken.", Shin ging langsam Richtung Replikator, als ein heftiger Schmerz in ihrer Unterbauchgegend durch ihren ganzen Körper zog.

" AAAAARGH", schrie Shin und brach zusammen.

Shin schrie vor Schmerzen und hielt ihren Bauch ganz fest: "MEIN KIND!"

[HtB: Kinderüberraschung...]
[GM: Ganz schönes Durcheinander. Kommt daher, daß die züge im gleichen Raum spielten, ohne groß Rücksicht auf sich zu nehmen. Das muß besser werden.]

---KRANKENSTATION

Kadija verließ zufrieden und versorgt die Krankenstation und begab sich zu ihrem Quartier. War doch gar nicht schlimm da, was die bloß immer alle hatten.

"Captain!"

Keine Antwort.

Doktor Basani setzte ein zweites Hypospray an und beobachtete besorgt die Augenwimpern des Vulkaniers. Ein Zittern war zu sehen, dann ein Spalt, ein müder, aber scharfer Blick schoss hervor ... und nach einem tiefen Atemzug richtete sich der Captain energisch auf.

"Wie ist die Lage, Doktor?"

Basani wusste, dass Tommok das Schiff meinte, trotzdem antwortete er: "Ihr Geist wurde angegriffen, und beinahe überwältigt. Ihre mentalen Barrieren wurden fast durchbrochen und sind auch jetzt noch sehr labil..."

Die holographischen Augen des Doktors musterten Tommok eingehend, registrierten ein ängstliches Stirnrunzeln und den beschleunigten Atem des Captains.

"Die Mirage wird repariert, die Holosimulation und ihr Verursacher sind verschwunden..."

Wieder verkrampfte sich Tommoks Gesicht, seine Augen funkelten jetzt eindeutig zornig. Basani versuchte, ruhig zu klingen, als er fortfuhr... "Das Schiff ist schwer beschädigt, wir haben viele Verletzte... auch Tote...und der Computer..." Basani stockte... ...Tränen kullerten über Tommoks Wangen!

[GM: Wenn das so weitergeht, brauchen wir beld eine weitere Stasiskammer]

Es war schon verwunderlich gewesen, dass niemand Kormak auf dem Weg zur KS wahr genommen hatte, aber seltsamer noch war die Erkenntnis das sich sein eigener Zustand noch zu verschlechtern schien. Die Kopfschmerzen hatten sich in eine Art pochen verwandelt und seine Hand kennzeichnete seltsame Muster. Endlich war er in der KS und taumelte auf eins der Biobetten zu. Medizinisches Personal war sofort zur Stelle und mit letzter Kraft stammelte Kormak noch: "Ich glaube das MHB sollte sich meine Hand mal ansehen." Dann wurde es dunkel.

Das Nächste, was Kormak sah, waren die niemals zwinkernden Augen des MHB. Außerdem spürte er einen leichten Stich im Oberarm, wo Basani soeben ein leeres Hypospray zurückzog.

"Mr. Kormak...", begann Basani auffallend vorsichtig, "...ihre Hand... sagen Sie...hm...erinnern Sie sich noch, was damit passiert ist?"

Die Hand des Holodocs spielte dabei mit einem wild vor sich hin blinkenden Medi-PADD, er achtete aber sehr genau darauf, dass Kormak es nicht lesen konnte.

"Ich hatte gerade mit den Arbeiten in der Jeffreyröhre begonnen, als plötzlich eine Energieentladung meine Hand traf. Dadurch bin ich wahrscheinlich an die Decke gestoßen und wurde Ohnmächtig dabei.", erzählte Kormak. In den Augen des MHB konnte er jedoch sehen das dies nicht das war, was der Doktor erwartet hatte. "Kann ich jetzt endlich gehen?", fragte Kormak ungeduldig, aber das MHB schaute ihn daraufhin so entsetzt an das er sich die Frage hätte sparen koennen.

"Mr. Kormak, das, was an Ihrem Arm hängt, ist nicht Ihre Hand!", platzte Basani mit seinem schockierenden Untersuchungsergebnis heraus, "...jemand hat ihre Hand entfernt und durch eine andere ersetzt!"

"Das kann nicht sein", sagte Kormak äußerst wütend und versuchte sich aufzurichten was das Biobett verhinderte. Als die halbrunde Abdeckung selbst unter Gewalt nicht zu entfernen war, gab er schließlich auf und versuchte nachzudenken was geschehen war. Er dachte zuallererst an Ilbrun Charon, aber so etwas traute er noch nicht mal dem Fels zu. Vielleicht hatte irgendein Wesen seine Hand verändert oder ersetzt. Auf einmal fiel ihm das Borggerücht ein, welches in letzter Zeit seine Runde machte. Grübelnd sah er das MHB an und fragte: "Wissen sie schon was da an meinem Arm hängt und ... könnte ich es mal sehen."

---QUARTIER CERAM

Es erwartete sie wider Erwarten nicht Magnees, dafür aber eine fast ebenso willkommene Nachricht. Von einer Kleinkriminellen zur stellv. Sicherheitschefin, was sie schon immer hatte werden wollen.

[HtB: O tempora, o mores]

"Dann häng ich mich da mal lieber rein.", murmelte sie. Zuerst verschaffte sie sich einen Überblick über die Sicherheitscrew. Die meisten waren augenblicklich beschäftigt. Kormak war frei, den würde sie später kontaktieren.

"SUSI, ich brauche Informationen über die derzeitige Situation der Centauri und die Sicherheitsvorkehrungen der Station."

"Schön für dich. Aber versuchs lieber mal mit Gaban, ich hab zu tun."

Perplex befolgte Kadija den Rat; erfuhr, dass dieser Gaban in einem Shuttle nahe der Mirage auf "Landeerlaubnis" wartete und arrangierte, dass er, da die Gefahr Krolock für jetzt gebannt schien, an Bord kommen konnte, um mit ihr ein ausführliches Gespräch über Centauri zu führen.

---TURBOLIFT

"Deck 12!"

Borg! Da wurde sie in eine gefährliche Gegend geschickt. Das machte ihr nicht zu schaffen, vielmehr war ihr verspätet aufgefallen, dass Belloni sie in ein TEAM gesteckt hatte! Sie hatte nicht unerhebliche Probleme auf andere Rücksicht bei ihren Entscheidungen zu nehmen. Vielleicht war es nicht ganz so schlimm, weil sie das Team anführte. Man würde sehen.

---HQ DER SICHERHEIT

Sie wühlte etwas in Bellonis Unterlagen und fand eine Aufstellung aller sich an Bord befindlicher Handfeuerwaffentypen. Was davon war borgtauglich? Was ließ sich ummodeln? Wie wär's mit Miniphotonentorpedos? Kadija war zwar mehr für waffenlosen Kampf (Stuhlbeine nicht mitgerechnet), aber die Möglichkeit, neue Waffen zu kreieren, ließ ihre Augen aufleuchten.

---DECK14 - HAUPTCOMPUTERKERN

"Nun, dann an die Arbeit. Ich schlage vor, dass Mr. Bauer dem Team für die Hardwareabschirmung zugeteilt wird. Ich stell mich für die Softwareentwicklung zur Verfügung, da ich unter anderem auch speziell für das Eindringen in Sicherheitssysteme ausgebildet wurde. Dies bietet sich also an."

Ysdirian bewegte sich einen Schritt und jeder hörte das schmatzen der Fußsohlen. Es schien als wollten die Schuhe sich bereits mit dem Schiff verbinden.

Archan rieb sich arbeitslustig die Hände: "Gut dann los. Mrs. T'Atja, Sie gehen mit Master Chief Pulchoff und arbeiten an der softwareseitigen Absicherung." Er zwinkerte den beiden noch kurz zu: "Viel Glück! Wir sind in der Wissenschaft auf Deck 11 und testen ob sich die Verbindungen zwischen dem Haupt-, dem Unteren sowie dem Oberen Computerkern hardwareseitig absichern lassen. Melden sie uns Dann, welche Subprozessoren noch extra gesichert werden müssten."

Dann betätigte er seinen Kommunikator: "Petty Officer Bauer, kommen Sie bitte zur Wissenschaft auf Deck 11. Ach ! Und bringen sie 10 programmierbare organische Gelrelais mit. Dor Ende." Der Gedanke ein bisschen an den Computersystemen basteln zu können, weckte Archan's Erfinderdrang. 'Endlich mal wieder was zum rumprobieren.', dachte er grinsend. "Lassen sie uns ein bisschen basteln.", sagte er zu Gettysburg, worauf auch dieser grinsen musste. Archan schnappte sich sein Padd, das er auf einen Tisch gelegt hatte. Dann verließen beide den Hauptcomputerkontrollraum und gingen zum Turbolift.

Bauer, der gerade noch direkt neben Dor stand, schaute etwas verdutzt in die Wäsche. Natürlich hatte SUSI die Verbindung zwischen den beiden hergestellt und ein leichtes Echo ließ sich vernehmen. All dies hatte aber den Leiter der Wissenschaft nicht gestört. Völlig verwundert schaute Bauer Ysdirian an. Dieser zuckte nur mit den Schultern und murmelte:

"Wissenschaftler ! Nun gehen Sie schon. "

Bauer nickte schluckend und verschwand. Ysdirian dagegen wandte sich an T'Atja.

"Nun ! Was halten Sie davon, wenn wir uns gleich einen groben Plan erstellen, nach dem wir arbeiten wollen, und morgen früh dann beginnen. Was halten Sie davon ?", Ysdirian rieb sich unauffällig etwas von dem auffälligen Schmutz an seiner Kleidung ab um seinen Vorschlag damit zu unterstützen. Immerhin war der Tag auch schon sehr weit fortgeschritten und er hatte sich ewig nicht mehr entspannen können.

"Ach, und sagen Sie, haben Sie heute Abend eigentlich schon zufällig irgendetwas vor ?", schoss es ihm gleich darauf aus dem Mund.

'Na sieh mal einer an' dachte T'Atja bei sich, während sie die rechte Augenbraue ein wenig anhob, was im krassen Gegensatz zu dem Lächeln stand, welches sich unwillkürlich auf ihre Lippen schlich. "Zufälligerweise bis jetzt noch nicht. Wieso? Haben sie vielleicht einen Vorschlag?" Das Lächeln der Vulkanierin vertiefte sich noch ein wenig, bevor sie wieder ernst wurde. "Aber zuerst sollten wir uns überlegen, wie wir morgen vorgehen wollen! Haben sie schon eine Vorstellung, Mr. Pulchoff?"

'Na wunderbar !', kam es ihm in den Sinn.

"Nun ja, ich denke, wir sollten uns erst mal mit der "alten" Schaltung explizit vertraut machen. Das wird wahrscheinlich den halben Tag verbrauchen. Bis dahin werden hoffentlich auch schon die Berichte, wie dieses Wesen überhaupt eindringen konnte, vorhanden sein. Anschließend überlegen wir uns eine passende Subroutine und modifizieren die Schaltung. Dann folgt die softwareseitige Abschirmung der Sicherheitsschaltung vom Rest des Computers, aber das werden wir morgen nicht schaffen, davon gehe ich mal aus. Für den Anfang hört sich das doch nicht schlecht an. Was sagen sie ?", bewusst ging Ysdirian erst mal nicht auf die ersten beiden Fragen ein, sondern wollte endlich die Arbeit hinter sich bringen.

Während Pulchoff sprach, hatte T'Atja das PADD, welches sie schon die ganze Zeit in der Hand hielt hochgenommen und alles stichpunktartig eingetippt. Es dauerte noch einige Sekunden, bis sie die Stichpunkte in eine übersichtliche Form gebracht hatte, wobei sie Ysdirians wartenden Blick auf sich spürte. Als sie fertig war, reichte sie Pulchoff das PADD und sagte: "Prego, Mr. Pulchoff. Hier haben sie Ihren groben Plan. Wenn wir uns allerdings ein bisschen ranhalten, werden wir hoffentlich keinen halben Tag brauchen um uns mit der alten Schaltung vertraut zu machen. Ansonsten finde ich ihren Plan nicht schlecht. Wann wollen sie morgen anfangen?"

"Was halten Sie von 8 Uhr Standardbordzeit ? Wunderbar ! Wie wäre es, wenn wir uns dann in einer Stunde bei 7-Vorne treffen ?", schlug Ysdirian vor. 'Faszinierend' ,dachte er, während er noch sprach und sie gleichzeitig musterte.

T'Atja konnte genau erkennen, was hinter Ysdirians Stirn vorging. 'Oh, oh!' schoss es ihr durch den Kopf. 'Ich glaub' da gibt es was, was Du ihm sagen solltest. Aber lass es erst mal auf Dich zukommen.' Mit einem leichten Nicken brachte sie ihre Zustimmung zum Ausdruck. "Okay, in einer Stunde bei 7-Vorne. Ich werde pünktlich da sein."

---BRÜCKE

Die Türen des Turboliftes öffneten sich, heraus trat ein frisch gewaschener Mr. Mahon, mit verheilten Wunden, gebügelter Uniform, gestutzten Haaren und poliertem Kommunikator. Er schaute sich kurz auf der Brücke um, dann zog er seine Uniform zurecht, nickte Broek zu und begab sich auf den Platz des Captains. "Mr. Broek, ich übernehme wieder das Kommando. Setzen sie den Kurs auf Centauri fort. Aktivieren sie die Tarnvorrichtung und erhöhen sie die Geschwindigkeit auf Warp acht!"

Auf den fragenden Blick des Steuermanns antwortete er: "Nach Gabans vorläufigen Bericht gibt es dort genügend Antimaterie und Dilizium für uns. Sparen sie also nicht mit Energie!"

"Sparen? Ich doch nicht!" sagte Hajo mit einem Grinsen, während das Schiff beschleunigte.

Dann aktivierte er den Kommunikator: "Mahon an Mrs. Ceram, melden sie sich auf der Brücke. Unverzüglich. Mahon an Wissenschaft: Ich erwarte einen kurzen und kompakten Bericht über ihre Untersuchungen. Mahon Ende!"

Aber damit war Mahon noch lange nicht zu Ende: "Mahon an Technik: Ich will einen umfassenden Schadensbericht in fünf Minuten. Das Schiff soll voll einsatzbereit sein, wenn wir an unserem Ziel ankommen. Erarbeiten sie weiterhin einen Zeitplan, der die Demontage der Station und ihrer Ressourcen, sowie den Transport der Teile auf die MIRAGE koordiniert. Ich höre sie in fünf Minuten, Mahon Ende!"

Dann endlich setzte sich der Andorianer auf den bequemsten Sessel des Schiffes.

Kadija dachte sich, dass es besser wäre, UNVERZÜGLICH die Brücke aufzusuchen. Sie freute sich kurz über das Sternenpanorama, bevor sich das wenig erheiternde Bild des Steuermannes dazwischenschob.

Zwar nicht erheiternd, aber erheitert. "Fräulein Ceram, sie sollten häufiger einen Zylinder tragen."

Sowohl Ceram, als auch Mahon ignorierten gekonnt die gewohnten, völlig unsinnigen Kommentare des Steuermanns.

"Sir?" wandte sie sich Mahon zu.

Mahon musterte Ceram von oben bis unten, dann nickte er: "Sie haben das Kommando über die Sicherheit während der folgenden Mission. Belloni scheint sich mehr seinem neuen Shuttle widmen zu wollen. Er traut ihnen zu, diese Aufgabe zu meistern. Ich halte sie ebenfalls für fähig. Wir werden sehen. Und was die Mission betrifft," Mahon schaute kurz auf den Schirm, "so sind sie dafür verantwortlich, dass es keine Zwischenfälle gibt. Wir wollen nicht von den Centauri entdeckt werden, des weiteren hält es Mr. Gaban für möglich, dass sich potentielle ferengische Saboteure auf dem Planeten versteckt halten. Sie, Mrs. Ceram sind für die Sicherheit des Schiffes, seiner Crew und der Mission verantwortlich. Ich hoffe, sie kennen ihre Verantwortung. Hiermit erteile ich ihnen das Kommando über die Sicherheitsabteilung der MIRAGE. Mr. Belloni ist vorrübergehend seines Amtes enthoben. Wegtreten!"

Fünf Minuten später empfing Mahon den gewünschten Bericht.

---DECK14 - HAUPTCOMPUTERKERN

T'Atja wollte sich gerade umdrehen und gehen, als sie Mahons Durchsage hörte.

Die Vulkanierin hob kurz beide Augenbrauen und wandte ich wieder an Pulchoff. "Scheint, als ging das an uns. Wir müssen unsere Pläne wohl ein wenig verschieben."

'Verflucht !',schrie Ysdirian in sich herein.

"Also, so langsam muss ich wohl eine Beschwerde wegen mangelnder Freizeit da oben einreichen.", lachte er, "Na ja, ich werd mich wohl mal schnell umziehen und mich dann auf eine Außenmission einstellen. Aber vielleicht findet sich nach der Mission eine Gelegenheit. Ich würde mich zumindest darüber freuen."

Mit diesen Worten nickte er noch einmal lächelnd T'Atja zu und verließ dann im Eilschritt den Computerraum. Er wusste wie wichtig diese Mission war und wollte sie so schnell wie möglich erfüllen. Tatsächlich verfasste er während des Umziehens eine Beschwerdenachricht mit stark satirischem Unterton, so dass diese mehr unterhaltenen Charakter hatte als ernstgemeinten. Er würde sie nach der Mission an die Brücke schicken.

T'Atja verließ kurz nach Pulchoff den Hauptcomputerraum und machte sich auf den Weg in den Transporterraum. Während sie durch die Gänge der Mirage lief, betätigte sie ihren Kommunikator: "Chief T'Atja an Wissenschaftschef Dor. Haben sie die Durchsage von Lt. Cmdr. Mahon gehört? Ich würde vorschlagen, wir treffen uns alle direkt im Transporterraum oder wollen wir uns zuerst im Wissenschaftslabor einfinden?. Eine Stunde ist sehr knapp bemessen."

---NOT-KS OP SAAL

Die Operation von Chief Cartney dauerte 2 Stunden. Ilbrun hatte alle Hände voll zu tun um den Chief zu retten. Chief Cartney hatte großes Glück gehabt. 'Puh, hätte viel Schlimmer kommen koennen.' dachte Ilbrun als er aus dem OP-Saal kam.

--- NOTFALL-KS

Ilbrun hörte noch den Schrei von Dr. Faunquetta und eilte so schnell er konnte zu Ihr hin. Während er Sie scannte fragte er Mrs. Lelaina: "Was ist passiert?".

"Keine Ahnung es passierte ganz plötzlich. Sie hielt sich den Bauch, schrie auf und kippte dann um." antwortete Chief Yeston.

"Helfen Sie mir sie auf ein Medibett zu legen.", sagte Ilbrun.

Sanft legten die Beiden Dr. Faunquetta auf ein Medibett, Ilbrun bemerkte das sich die Bauchdecke von Shin bewegte. 'GROSSER SCHOEPFER Was passiert da?', dachte Ilbrun.

Ilbrun reagierte so schnell er konnte, während er ein Hypospray vorbereitete, aktivierte er seinen Kommunikator: "Dr. Charon an KS, ich benötige dringend Unterstützung auf der Notfall-KS. Dr. Faunquetta ist zusammengebrochen und irgendetwas beeinflusst Ihr Baby."

[GM: Manche nennen es auch: Geburt!]

Währenddessen versuchte Lelaina die aufgebrachte Ärztin auf dem Medibett zu beruhigen. Shin Faunquetta krümmte sich vor Schmerzen und hielt sich weiterhin den Bauch. Doch Lelaina fühlte sich nicht so hilflos wie zuvor bei den anderen Patienten. Sie trat näher an das Medibett heran, achtete jedoch darauf Dr. Charon bei seinen Hilfsmaßnahmen nicht zu behindern. Lelaina nahm Shins Hand in ihre und begann auf bajoranisch auf sie einzusprechen. Die Zeit zwischen den Therapiesitzungen hatte Lelaina stets für das Erlernen für sie wichtiger Dinge genutzt. Neben der Geschichtswissenschaft und ihrem Interesse für andere Völker und Kulturen, hatte sie sich auch einige sprachliche Fertigkeiten dieser Spezies angeeignet. Durch die vertraute Sprache begann Shin sich etwas zu entspannen, doch sie hatte noch immer starke Schmerzen, das konnte sogar ein Laie sehen. Lelaina hoffte nun, dass bald weitere Hilfe von der Krankenstation eintreffen würde.

---KRANKENSTATION

Doktor D'Sulan kam vorbeigeeilt und reichte Basani einen speziellen Phasenscanner, um den er vor etwa 10 Minuten gebeten hatte.

"Ah, Danke, Mrs. D'Sulan! So, Mr. Kormak, vielleicht bekommen wir jetzt mehr Klarheit..."

Langsam und gründlich untersuchte das MHB nochmals Kormaks Arm und generierte plötzlich ein ziemlich überzeugendes holographisches Stirnrunzeln. Bevor er jedoch sein Ergebnis ausführlich schildern konnte, meldete sich der Kommunikator:

"Dr. Charon an KS, ich benötige dringend Unterstützung auf der Notfall-KS. Dr. Faunquetta ist zusammengebrochen und irgendetwas beeinflusst Ihr Baby."

Das MHB schaute zu der stellvertretenden Chefdoktorin hinüber und rief: "Mrs. D'Sulan, biete helfen Sie in der Notfallstation aus, ich kümmere mich hier um den Rest! Berichten Sie mir aber bitte über Faunquettas Zustand!"

Die Vulkanierin nickte emotionslos und schien mit keiner Regung besonderen Anteil an der Meldung über Faunquettas Baby zu nehmen. Dabei hatte Sie das Kind gerade eigenhändig wieder in den Bauch der Mutter gebettet. Aber wahrscheinlich hatte sie dabei genauso wenig gefühlt, wie bei einer Laborinventur. Ohne weitere Worte machte sich die Vulkanierin auf den Weg zur Notfall-Krankenstation.

Basani reichte Kormak derweil sein Medipadd und erläuterte mit unscheinbaren Sätzen sein spektakuläres Untersuchungsergebnis:

"Die Zellularstruktur ihrer Hand befindet sich in einem Zustand der temporalen Phasenverschiebung. Kurz gesagt: Mein erster Eindruck war falsch, es ist IHRE Hand, die Sie tragen, allerdings ist sie laut der zellularen Phasenvarianz 20 Jahre zu alt! Entweder hatten Sie Kontakt mit einer temporären Verzerrung oder jemand Ihnen Ihre eigene, 20 Jahre ältere Hand transplantiert!"

"Mahon an Krankenstation, wie geht es dem Captain?"

Basani überließ Kormak seiner Verwirrung und schaute zum Medibett des Captains herüber. Tommok hatte nach seinen heftigen emotionalen Ausbrüchen diverse Beruhigungsmittel erhalten, gerade saß er aufrecht im Bett, drei weiche Kissen im Rücken, schlürfte einen heißen Kamillentee und sah sehr leidend aus...

"Basani an Mahon, Captain Tommok ist physisch einigermaßen wieder hergestellt, allerdings leidet er noch unter akuter psychischer Labilität!! Ich halte ihn für diensttauglich, allerdings nur eingeschränkt. Wenn möglich, würde ich Ihn gerne noch einige Zeit hier behalten!"

---BRÜCKE

"Mahon an Basani, zur Zeit ist alles ruhig. Gönnen sie dem Captain ruhig etwas Ruhe. Mahon Ende!"

Kurze Zeit später hielt Mahon auch schon das Padd mit dem Bericht aus der Technik in den Händen. Demnach sind zur Zeit aus Sicherheitsgründen alle Holoemitter bis auf die in den Krankenstationen deaktiviert. Es sind einige Energieleitungen auf Deck 12 regelrecht explodiert, die Schäden sind aber fast alle repariert und haben kaum Einfluss auf die Einsatzbereitschaft des Schiffes. Die Shuttlerampe auf Deck 6 kann aufgrund Materialmangels nicht repariert werden. Ansonsten sind alle Systeme voll einsatzbereit. Der Zeitplan wurde ebenfalls vorbehaltlich der Änderung durch die Alpha-Schicht eingereicht. Er nickte zufrieden und legte es beiseite.

---NOTFALLKRANKENSTATION

Ilbrun schaffte es Shin relativ ruhig zu halten. Allerdings hatte Dr. Faunquetta immer noch Schmerzen. "Dr., hören Sie mich?", fragte Ilbrun und Shin nickte schwach. Ilbrun fuhr fort: "Ich kann Ihnen leider nicht noch mehr Schmerzmittel geben. Es könnte sonst für das Baby zu Gefährlich werden.".

"Halt durch!", sagte Chief Yeston zu Shin und redete dann weiter beruhigend auf Dr. Faunquetta ein.

Kurze Zeit darauf kam Dr. D'Sulan herein. "Diagnose, Dr.?", fragte D'Sulan.

"Schockzustand, Krämpfe in der Unterleibssektion. Sowie eine seltsame Nervenaktivität im Unterleib. Diese seltsame Aktivität wollte ich gerade genauer untersuchen.", antwortete Ilbrun, während er das Medibett programmierte, "Sie hat 2 Einheiten Beruhigungsmittel AC4 und Schmerzhemmer B4 drin, mehr wollte ich wegen dem Baby nicht riskieren.", sagte Ilbrun und die beiden Hälften des Medibettes schlossen sich, so das Chief Yeston Shins Hand loslassen musste.

[GM: Mein Gott, gab es da keine Kurse in Geburtshilfe auf der Aca?]

Shin's Schmerzen wurden etwas besser. Ganz egal wie sie sich wendete, es zog aber immer noch furchtbar " Es tut mir leid, Yeston, wenn sie mich jetzt so sehen.", sagte Shin.

" Kein Problem ", antwortete sie.
Shin fand es wunderschön, dass eine ihr fremde Person ihr doch so vertraut Vorkam. Als sie bajoranisch sprach, wurde diese Vertrautheit erst richtig geweckt.

****** HERZPOCHEN*****
" Hallo Mutter"
****** Vision Ende*****

" Bei den Propheten ! Ich glaub, ich weis was los ist. Scannen sie die neurale Aktivität des Kindes.

D'Sulan tat das auch und war überrascht diese Ergebnisse vorzufinden. " So wie es aussieht, hat ihr Kind unglaubliche telepatische und telekinetische Fähigkeiten, was für ihre Spezies überhaupt nicht zutrieft. Anscheinend spielt ihr Kind gerade damit.", sagte die Ärztin

" Na toll, würdest du vielleicht aufhören und warten bis du da raus bist, meine Kleine.", sagte Shin streng zu ihrem Kind.

Dr. Charon injizierte ein kleines Mittelchen: " Dies wird diese Fähigkeiten Unterdrücken... für die nächste Zeit, aber wie lange kann ich nicht sagen. Und es wäre auch gefährlich dies länger zu tun, da wir vielleicht auch neurologische Schäden setzten können.", sagte er

Die Schmerzen wurden besser. " Sie haben recht, es wird besser, aber können sie mir sagen, woher mein Kind diese Fähigkeiten hat?", fragte Shin die Runde.

[HtB: Tja, die Kleinen werden halt immer früher erwachsen.]
[GM: Wir sollten das Kind für unsere Expirimente nutzen...]

---RICHTUNG HOLODECK

Ba'Rina war ein paar Schritte Richtung Holodeck gelaufen als ihr Siedendheiß etwas einfiel.

"Ba'Rina an Charon."

"Charon hier."

"Es tut mir leid, irgendwie ist mir ein riesen Fehler unterlaufen, ich sollte mich nicht bei ihnen sondern bei Petty Officer Dor melden. Entschuldigen sie diesen Irrtum."

"Kein Problem. Ich muss mich aber jetzt weiter um meine Patienten kümmern. Charon Ende."

Ba'Rina tippte erneut auf ihren Kommunikator. "Senior Chief Ba'Rina Balwok an Petty Officer Dor. Ich bin von Belloni beauftragt worden mit ihnen das Holodeck zu untersuchen, die zuließen, dass Krolock ermöglichte hier zu erscheinen. Wo befinden sie sich gerade?

---TURBOLIFT

Archan stand mit Gettysburg vor dem Turbolift und wartete. Er drehte seinen Kopf zu Tony um ihn etwas zu fragen, doch er bemerkte im Augenwinkel eine Bewegung hinter sich. Rasch drehte sich Archan um, zuckte zusammen und brach dann in Gelächter aus. Hinter den beiden stand Mr. Bauer!

"Mr. Bauer ... verdammt ... hab ich doch glatt vergessen, dass ... sie ja bei der Besprechung dabei waren ...", lachte Archan, wobei er fast keine Luft mehr bekam. Dann klopfte er ihm, wieder etwas gefasster, auf die Schulter: "Es tut mir leid, dass ich sie übersehen habe, ich bin in letzter Zeit etwas überarbeitet. Ich hoffe sie nehmen mir das nicht übel."

Mr. Bauer zwinkerte ihm zu: "Nicht doch."

Da erreichte Dor der Funkspruch von Ba'Rina.

"Dor an Balwok. Ba'Rina, kommen Sie bitte in die Wissenschaft auf Deck 11. Archan Ende.", sagte er nach der Betätigung seines Kommunikators. Nun war auch ein Turboliftwagen angekommen und die drei stiegen ein.

---BRÜCKE

Stunden waren vergangen, als auf dem Hauptschirm ein blauer Planet erschien. Fast gleichzeitig meldete sich Broek zu Wort: "Sir, wir sind da."

Mahon schaute hinter sich zu Ceram, die eifrig auf ihrer Konsole herumtippte. Sie verstand den fragenden Blick: "Die Centauri haben uns nicht entdeckt, Sir. Die Scans ergeben nichts ungewöhnliches. Wir können mit der Arbeit beginnen."

Mahon nickte. "Stellen sie ein Team zusammen und beamen sie herunter. Sichern sie die Umgebung der Basis. Wir wollen keine Überraschungen erleben. Wenn sie unten sind, schicken sie unseren Mann herauf. Er hat eine Auszeit verdient."

Dann tippte Mahon auf seinen Kommunikator: "Mahon an Wissenschaft, wir brauchen eine Möglichkeit, die erhöhte Transporteraktivität beim Beamen der Ausrüstung und Stationsteile auf die MIRAGE vor Entdeckung durch die centaurischen Sensoren zu schützen. Ihre Technik ist nicht gerade auf unserem Niveau. Sie haben eine Stunde. Mahon an Technik, wir haben Centauri erreicht. Bereiten sie sich auf die Demontage vor. Mahon Ende."

Dann in Richtung Steuermann: "Mr. Broek, geostationärer Orbit über der Station."

---TURBOLIFT

"Deck 12."

Kadija tippte auf ihren Kommunikator.

"Ceram an Balwok, Kormak! Ich darf sie darüber informieren, dass sie an einer Außenmission auf Centauri teilnehmen. Finden sie sich sofort im Sicherheitshauptquartier ein."

--- SICHERHEITSHAUPTQUARTIER

Kadija legte bedauernd ihr PADD beiseite. Es war doch nicht genug Zeit gewesen, einen Techniker für den Bau eines Photonenwerfers einzuspannen... Ungeduldig klopfte sie mit der rechten Fußspitze auf den Boden. Wo blieben die nur?

---KRANKENSTATION

"Ich danke Ihnen sehr herzlich, Doktor...", meldete sich Tommoks zartes Stimmchen aus der schummrigen Ecke, "...das werde ich Ihnen nie vergessen!! Wissen Sie, ich will nämlich gar nicht zurück auf die Brücke! Dort ist es so kalt und gefährlich..."

Kormak musste sich schon wieder zusammenreißen nicht laut herumzubrüllen, was für ein Schwächling der Captain doch sei. Da er jedoch nicht schon wieder noch mehr Ärger machen wollte, befasste er sich lieber erst einmal mit seinem eigenen Problem. Er ertappte sich dabei schon wieder den Borg die Raumverzerrung in die Schuhe schieben zu wollen. Er würde nur zu gerne gegen Borgdrohnen kämpfen, welche versuchten das Schiff unter ihre Kontrolle zu bringen. Aber ans Kämpfen war mit seiner etwas "älteren" Hand überhaupt nicht zu denken. Das MHB sah den noch immer grübelnden Kormak an. "Breitet sich die Alterung meiner Hand auf den Rest meines Körpers aus und wissen sie schon was man dagegen tun kann?", fragte Kormak ihn schließlich.

"Die Alterung scheint sozusagen 'abgeschlossen' zu sein, deshalb dürfte sie eigentlich keine Auswirkungen auf weitere Organe haben. Ich kann ihre Zellen künstlich verjüngen, ein kompliziertes Verfahren, für dass etwas Zeit erforderlich wird. Ich denke, wir sollten das sofort nach Ihrer Außenteammission in Angriff nehmen. Bis dahin werden Sie mit einer gealterten Hand Ihren Dienst tun müssen. Ich denke aber, dass das das kleinere Problem ist, Mr. Kormak, Sie sollten sich eher Sorgen machen, wer oder was Ihnen das angetan hat...."

"Doktor!!!!!!!!!", rief es plötzlich weinerlich durch den Raum.

Basani dreht sich um: "Ja, Captain?"

"Doktor, ich hätte jetzt doch gerne eine heiße Tasse Milch..."

"Sofort, Captain...", Basanis Gesichtsausdruck blieb scheinbar neutral, "...entschuldigen Sie mich, Mr. Kormak! Viel Glück auf Centauri!"

Erleichtert, dass er endlich vom jammernden Captain und der KS wegkonnte, machte Kormak sich auf den Weg zu seinem Quartier um sich entsprechend zu bewaffnen. Da dies seine erste Außenmission war, wollte er unbedingt gut ausgerüstet und rechtzeitig im Sicherheitsquartier sein.

Als er sein Quartier betrat, schnappte er sich seinen Phaser und bewaffnete sich mit einem klingonischen Kurzschwert. Die Tatsache, dass Ilbrun ein bisschen weniger aggressiv ihm gegenüber war, machte es nicht mehr notwendig ein Kraftfeld um seine persönlichen Sachen zu errichten. Nachdem er alles bei sich hatte, machte er sich auf den Weg zum Sicherheitshauptquartier.

---NOTFALLKRANKENSTATION

Gerade als Shin ihre Frage gestellt hatte, ertönte die Stimme Mahons über den Kommunikator. Lelaina musterte die Anwesenden kurz und meinte dann "Wie es aussieht, muss ich sie verlassen. Mr. Charon, lassen sie mir bitte ihre Untersuchungsergebnisse zukommen. Vielleicht haben die telepathischen Fähigkeiten des Kindes etwas mit dem fremden Wesen zu tun." Dann wandte sie sich noch kurz an Shin und sagte "Ich wünsche Ihnen und Ihrem Baby noch eine gute Besserung." Danach verließ Lelaina die Notfall Krankenstation und eilte zum Wissenschaftslabor.

Kurz nachdem Lelaina die Notfall-KS verlassen hatte, konnte auch Ilbrun die letzten beiden Patienten entlassen. Alle schwereren Fälle waren auf der Hauptkrankenstation gut untergebracht und so waren nur noch Dr. D'Sulan, Dr. Faunquetta und Ilbrun auf der Notfall-KS.

"Ich gehe zurück auf die KS" sagte Dr. D'Sulan und verlies kurzerhand die Notfall-KS. Ilbrun und Dr. Faunquetta blieben noch. Während Ilbrun noch etwas Aufräumte, fing es an, es KNARRSCHTE *KRACK* und knallte wieder sehr laut.

"Was war das?", fragte Dr. Faunquetta.

"Ähhm, das ? Das war nur mein Magen. Ich sollte so langsam etwas essen gehen.", sagte Ilbrun, während er einen Medischrank sicherte. 'Am besten esse ich was und mach dabei die Berichte fertig.', dachte sich Ilbrun, dabei bemerkte er nicht, dass er die ganze Zeit seinen Blick auf Dr. Faunquetta gerichtet hielt.

Shin bemerkte den Blick, und lächelte zurück. " Da haben sie wohl recht. Ich Denke, ich sollte auch was essen. Wissen Sie, was am besten auf einen leeren Magen passt ? Frisches Hasperat, zwar etwas scharf zuerst, schmeckt aber Vorzüglich. Haben Sie schon mal eins probiert?", fragte Shin.

" Nein. ", antwortete Ilbrun.

"Gut, ich gehe mal zum Replikator und hol uns was. Es ist zwar nicht wie selbstgemacht, aber wenn's ihnen schmeckt, lad ich sie mal zu einem selbstgemachten ein.", Shin stand auf. Die Schmerzen waren mittlerweile weg und so ging sie zielgerichtet Richtung Replikator und holte dort 2 Portionen Hasperat und dazu 2 Gläser frisches bajoranisches Ale.

"Bitte schön und guten Appetit, wir könnten doch nun auch die Notfallstation schließen, oder?", fragte Shin und sah Ilbrun an mit einem Lächeln im Gesicht.

---MASCHINENRAUM

Eilig betrat er den Saal mit dem immer faszinierend schimmernden Warpkern und klatschte in die Hände.

"Alle mal herhören ! Alle die für die Außenmission eingeteilt wurden, finden sich umgehend voll ausgerüstet im Transporterraum 1 ein. Vergessen Sie sich nicht zu bewaffnen. Ich möchte da keine Überraschungen erleben!"

Zufrieden beobachtete Ysdirian wie eine Reihe von Technikern schwer beladen den Maschinenraum verließen bis Crewman Balgin an ihm vorbeitrottete.

"Balgin !"

"Sir ?"

"Was zum Teufel wollen Sie mit dem Gewehr ? Sie sollen da unten keine Revolution anzetteln, sondern Gerätschaften demontieren. Holen Sie sich einen normalen Handphaser wie alle anderen auch!"

[HtB: Cuba libre!]

"Ja, Sir.", murmelte Balgin enttäuscht. Magnees und Ripley grinsten hinter ihm.

"Nun, dann wollen wir mal !", freute sich Magnees. Ysdirian nahm seine Ausrüstung auf und die drei gingen in Richtung Transporterraum.

---BRÜCKE

Broek: "Geostationärer Orbit erreicht, Sir. Die Centauri haben uns nicht bemerkt."

Mahon nickte zufrieden. Plötzlich ertönten mehrere Warntöne, die Konsole des Kommunikationsoffiziers leuchtete hell auf.

Mahon fuhr herum.

Broek: "Sir wir empfangen einen Ruf auf allen Frequenzen. Er überlagert auch unsere Kommunikation."

Mahon: "Auf die Lautsprecher!"

"WIR SIND BORG. SIE WERDEN ASSIMILIERT WERDEN. WIR WERDEN DIE TECHNISCHEN UND ORGANISCHEN EIGENSCHAFTEN IHRER ZIVILISATION DEN UNSEREN BEIFÜGEN. WIDERSTAND IST ZWECKLOS."

Die Gesichter der Brückenbesatzung wurden aschfahl. Der erste Offizier fand zu erst die Sprache wieder: "Roter Alarm. Alle Mann auf Gefechtsstation. Tommok auf die Brücke! Mr. Broek, lokalisieren sie die Borg."

Broek: "Wir scannen einen Transwarptunnel außerhalb des Systems. Dort ist ein großer Kubus. Er wird in zwei Stunden hier sein. Keine weiteren Schiffe in der Umgebung!"

Mahon: "Haben die Borg uns entdeckt?"

Broek: "Unwahrscheinlich. Sieht so aus, als würden sie die Centauri meinen."

Mahon: "Programmieren sie einen Fluchtkurs. Volle Energie!"

Broek: "Wir kämen nicht weit, Sir!"

Der Andorianer setzte sich auf den Stuhl des Captains. Etwa 10 Sekunden saß er dort. Dann:

"Mahon an alle Außenteams. Die Borg werden in zwei Stunden hier ankommen. Sie haben eine Stunde, lebenswichtige Teile aus der Basis zu bergen. Konzentrieren sie sich auf lebensnotwendige Vorräte und Ersatzteile. Führungsoffiziere in den Konferenzraum."

Dann erhob sich der erste Offizier und begab sich selbst in den Besprechungsraum.

Hajo tom Broek überließ die Steuerung des Schiffes Pasoleati und folgte dem ersten Offizier stante pede. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, auch wenn seine bisherigen Erfahrungen mit Borg nicht die schlechtesten waren.

Gut, Loci war etwas irre gewesen und McCourt hatte ihre garstigen Seiten gehabt, aber alles in allem war doch ein gutes Auskommen mit ihnen möglich gewesen. Doch der Steuermann brauchte kein Vulkanier zu sein um die Chancen einzuschätzen, dass die sich nähernden Borg ähnlich umgänglich waren wie seine ehemaligen Kameraden: Sie standen denkbar schlecht.

Zu allem Überfluss lag el Capitano noch auf der KS. Nichts gegen Mahon, aber Hajo tom Broek zog nach wie vor die berechnende Kühle des Captains dem hin und wieder zu Cholerik neigendem Temperament Mahons vor.

[GM: Ich werde mir Kommentare zu Schaps und friesischem Tee verkneifen....]

Doch eben dieser saß gerade vor ihm, und die anderen Offiziere würden nicht lange auf sich warten lassen. Also ergötzte sich Hajo an dem Gedanken, der einzige Normale auf dem Schiff und damit unersetzlich zu sein. Dies führte dazu, dass er völlig Unpassenderweise ein herzlich zufriedenen Gesichtsausdruck inne hatte, als McDuck den Raum betrat.

--- NOTFALL-KS

Bevor Ilbrun antworten konnte, oder auch nur einen Bissen essen konnte, der rote Alarm lies ihm einfach keine Zeit dafuer. "Tja, wir sollten wohl schnellstmoeglich auf die KS gehen" sagte Ilbrun waehrend er und Shin Ihre Mahlzeiten im Replikator wieder recyclen liessen. Ilbrun orderte noch eine dieser Notrationen.

'Aergs, aber besser wir gar nix' dachte sich Ilbrun. "Aehm .... ... nun wir sollten los." sagte Ilbrun der nicht wusste was er von der immer noch laechelnden Dr. Faunquetta halten sollte.

"Gehen wir." antwortete Shin.

Ilbrun mampfte still die Notration auf dem Weg zur Krankenstation.

--- KRANKENSTATION

Ilbrun bemerkte gleich das sich alle hier auf den roten Alarm eingestellt hatten. Ihm fiel auch auf, das kaum Patienten auf der KS waren, man hatte also die meisten Patienten wieder entlassen koennen. 'Sehr gut, wir hatten wirklich grosses Glueck!' dachte Ilbrun der Dr. D'Sulan zunickte.

Ilbrun ging gleich zur naechsten Konsole um seinen letzten Bericht noch zu vervollstaendigen.

---HAUPTCOMPUTERRAUM

Als sie nicht sofort Antwort von Dor bekam, begann sich T'Atja Sorgen zu machen. Also entschloss sie sich direkt zum Transporterraum zu gehen. Sie machte eine weiter Durchsage an Dor, in der sie ihm ihren Entschluss mitteilte und beeilte sich dann zum Transporterraum zu kommen.

Auf halben Weg stieß die Vulkanierin beinahe mit Chief Yeston zusammen. "Hallo !", begrüßte T'Atja ihre Kollegin und Freundin, "hast Du die Durchsage gehört." Yeston nickte bestätigend mit dem Kopf: "Natürlich, hast Du schon genauere Instruktionen, was wir jetzt tun sollen?"

"Leider nicht.", antwortete die Vulkanierin, "aber ich bin gerade auf dem Weg in den Transporterraum. Wir sollten schon mal mit der Arbeit beginnen. Eine Stunde ist sehr knapp. Kommst Du mit? Die Anderen werden bestimmt bald nachkommen." Yeston nickte abermals zustimmend und die beiden Frauen gingen weiter.

Tony war leicht beunruhigt. Zum einen schien niemand auf die Nachricht von Chief T'Atja zu reagieren, zum anderen schien die Situation zu eskalieren und noch schien niemand einen Plan zu haben, wie es überhaupt weitergehen sollte. Tony fühlte sich von einer Ecke zur nächste geschickt und zwar völlig unnütz, aber wenn die Truppe um Pulchoff alles im Griff hatte, dann hatte sich der Rest halt drauf zu verlassen. Pulchoff machte einen entsetzlich überheblichen, aber zumindest nach außen hin kompetenten Eindruck. Das schien beruhigend. Aber so hatte sich Tony die Teameinteilung nicht gedacht, denn er war von T'Atja getrennt und das war nicht seine Intention, aber sie hätten noch alle Zeit der Welt, das auf der Academy begonnene zu intensivieren.

Tony wandte sich an die anderen:"Ich denke, dass wir zu den anderen stoßen sollten, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Was denken Sie?"

---TRANSPORTERRAUM 2

Als T'Atja und Yeston den Transporterraum erreicht hatten, machten sie sich gleich an die Arbeit. T'Atja hatte gerade die Wandverkleidung zu den Sicherheitsschaltung des Transporterraum abgenommen, als der Rot-Alarm begann. Yeston sah T'Atja fragend an, aber auch diese konnte nur unwissend mit den Schultern zucken. Allerdings bemerkte sie, wie eine wachsende Unruhe in ihrem Magen zu prickeln begann. Sie hatte zu lange ihre eigenes Schiff, wenn es auch nur ein Schulschiff gewesen war, kommandiert um jetzt seelenruhig ihre Arbeit weiter zu machen. Also bestätigte sie ihren Kommunikator und sagte:" Chief T'Atja an Lt. Cmdr. Mahon. Sollen wir mit der Arbeit am Transporterraum fortfahren oder benötigen sie die Hilfe der Wissenschaft anderweitig?"

"Mahon hier. Ihre Aufgabe ist wichtiger denn je. Nun müssen sie unsere Signaturen vor den Borg verbergen. Mahon Ende."

---TRANSPORTERRAUM 1

Das Licht war verdunkelt. Rote Lampen flammten regelmäßig auf. Fast jeder fühlte ein unbeschreibliches Kribbeln in der Magengegend und der Transporterchief trommelte nervös mit seinen Fingern auf sein Pult. Eine Reihe von Technikern warteten auf ihren Einsatzbefehl. Keiner wusste warum auf einmal der rote Alarm ausgelöst wurde, kein Geräusch gab ihnen einen Indiz. Man hörte nur das gewohnte ruhige Summen der Maschinen.

Auf einmal zischten die Türen und manch einer zuckte erschreckt zusammen. Ripley und Ysdirian eilten hastig in den Raum. Ysdirian strahlte eine ungewöhnliche Ruhe aus, die sich sofort auf die Techniker niederließ. Ein fröhliches Nicken und Augenzwinkern ließ schon fast Feierabendstimmung entstehen. Dann begann er ruhig, klar und kräftig zu reden:

"Sie alle kennen sicherlich den Zeitplan zur Demontage halbwegs auswendig. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass wir ihn nicht ganz einhalten können. Kurz gesagt: wir erwarten bald unangenehmen Besuch und müssen deshalb in exakt einer Stunde fertig sein. Wir brauchen die wichtigsten Geräte vollständig, aber auch umso dringender das Material an sich. Nehmen Sie also nicht immer Rücksicht, sondern riskieren Sie auch mal eine Beschädigung. Wir wollen so viel wie möglich in dieser Stunde an Bord schaffen ! Noch Fragen ?"

"Mr. Pulchoff ! Was für einen Besuch meinen Sie denn ?", Crewman Casolati fragte etwas zögerlich.

"Es sind die Borg ! Ihre Phaser würden Ihnen also im Zweifelsfall nicht viel nützen. Aber wozu gibt es die Sicherheit.", Ysdirian versuchte ein lächeln auf sein Gesicht zu bringen, was ihm mehr oder weniger gelang. Das Thema war doch zu ernst. Ein Raunen ging durch die Menge von Leuten.

"Nun, dann machen Sie sich bereit !", sagte Pulchoff noch ehe er den Kommunikator betätigte, "Pulchoff an Sicherheit ! Wie weit sind Sie ?"

"Schon da!" Kadija, Kormak und Ba'Rina betraten den Transporterraum.

"Wir beamen zuerst hinunter, sehen uns kurz um und geben dann unser OK. Zeitdruck oder nicht, vorher kommt mir keiner runter, klar?"

Kadija wartete nicht auf Pulchoffs Reaktion und scheuchte ihre Truppe auf die Plattform. Sie hoffte, dass jeder ihre klaren Instruktionen verstanden hatte, nämlich keine Exkursionen auf eigene Faust, Phasergewehr im Anschlag, und egal was auch passierte, sie verließen Centauri als die letzten. Ba'Rina würde als letzte Instanz den Eingang der Basis überwachen, Kormak und Kadija die Umgebung im Auge behalten. Jede Kampftechnik war erlaubt, solange sie Effizienz zeigte.

"Energie!"

---PLANETENOBERFLÄCHE CENTAURI, BASIS

Auf der schwülen, regennassen Planetenoberfläche trafen sie nur auf Krraf, der darum bat, den Technikern helfen zu dürfen, da er sich mit der Basis auskannte. Auf Anfrage bescheinigte er momentane borgfreie Situation. Die Sicherheit nahm ihre Plätze ein.

"Ceram an Pulchoff. Alles in Ordnung. - Ceram an Mahon. Noch keine Borg in Sicht, alle sind runtergebeamt."

Die Zeit lief.

---TRANSPORTERRAUM 1

Die harte Ausbildung der Sternenflotte erwies sich besonders in solchen Situationen als sehr positiv. Ysdirian nickte den Transporterchief zu. Er würde mit dem ersten Trupp runterbeamen, Ripley mit dem vierten und letzten. Auf dem Schiff blieb eine Minimalbesetzung zurück. Ysdirian hatte plötzlich ein komisches Gefühl, doch da fühlte er schon das gewohnte kribbeln des Beamvorganges.

[HtB: Austreten kann man auch im Freien...]

---PLANETENOBERFLÄCHE CENTAURI, BASIS

Es dauerte keine 2 Minuten bis alle auf dem Planeten waren und sich orientiert hatten. Schnell gab Pulchoff kurze prägnante Befehle. Jeder schien zu wissen was er zu tun hat. Sekunden später hatte sich schon ein recht lauter Arbeitspegel eingependelt. Krraf unterhielt sich kurz mit Ysdirian und sie gingen im Eilschritt gleich darauf tief in die Basis hinein um selber Hand anzulegen. Alles schien wie am Schnürchen zu laufen.

Als Ba'Rina sich wieder rematerialisiert auf der Centauri Basis wiederfand, zückte sie erstmal ihren Trikorder. Zum Glück wies dieser keine Borg Aktivitäten auf. Sie platzierte sich am Eingang der Centauri Basis 'Nur über meine Leiche kommt hier irgentein Borg herein' dachte sie. Sie versteckte sich hinter einen Busch, damit nicht jeder sie gleich sehen konnte und stellte ihren Phaser auf remodulieren, was bei Borg aber leider nur 1 oder 2 mehr Treffermöglichkeiten brachte.

Kormak hockte sich ebenfalls hinter einen Busch und scannte permanent die Umgebung. Phaser und Schwert waren Griffbereit verstaut. Gegen Nahkampfwaffen konnten die Borg keinen Schild errichten und das war vorerst auch gut so. Aber vielleicht war die Mirage ja schon Lichtjahre entfernt wenn die Borg hier eintrafen. Diesen Gedanken beiseite schiebend warf er einen erneuten Blick auf seinen Tricorder. Sie hatten noch ungefaehr eine dreiviertel Stunde Zeit, um saemtliche Ausruestung zu bergen.

--- KS

Dr. D'Sulan brachte Ilbrun und Dr. Faunquetta inzwischen auf dem neuesten Stand. 'Soso, wir pluendern eine Basis und Borg naehern sich. Na das kann ja heiter werden' dachte Ilbrun.

Ploetzlich meldete sich der Kommunikator "Versorgungsoffizier Anny Staff an Krankenstation. Wir erhalten immer mehr Material von der Basis auf Centauri, darunter auch medizinische Kisten. Ich meine wir koennen zwar den Stapel Medi-Packs der Foederation katalogisieren und korrekt lagern, aber hier sind Substanzen die sich ein Doktor besser mal ansehen sollte. Damit alles auch richtig gelagert wird, koennten Sie jemanden zum Frachtraum 2 vorbei schicken?".

"D'Sulan an Staff, ich werde Dr. Charon und Dr. Faunquetta vorbeischicken. D'Sulan ende" antwortete Dr. D'Sulan.

"Wir sind schon unterwegs." sagte Ilbrun der sich 2 Tricorder und ein Padd schnappte und Shin einen der Tricorder gleich in die Hand drueckte. Dann machten sich die Beiden auf dem Weg zu Ms. Staff.

--- FRACHTRAUM 2

Nach kurzer Zeit kamen Dr. Faunquetta und Ilbrun am Frachtraum an, wo Anny Staff schon wartete.

"Sehr gut das Sie eintreffen. Das medizinsche Zeugs, liegt dahinten" sagte Ms. Staff und deutete auf einen recht grossen Haufen mit Kisten, Tonnen und vielem mehr.

'Super, das sollte einige unserer erschoepften Bestaende wieder auffrischen!' dachte Ilbrun. "Am besten notieren Sie alles, waehrend ich die Kontainer und Kisten scanne und beschrifte. Ok?" sagte Ilbrun zu Dr. Faunquetta.

"Also los!" antwortete Diese laechelnd.

'Wenn Sie nur aufhoeren wuerde mich immer so anzulaecheln!' dachte Ilbrun und fing an die Kisten zu scannen.

--- Basis

Magnees war mit Ripleys letzter Mannschaft runtergebeamt. Niemand hatte die überdimensionale Tasche an seiner Seite bemerkt, auch nicht, dass er sich vom Trupp durch die Büsche davonschlich.

--- Waldlichtung

Außer Hörweite machte er an einem hübschen Fleckchen frei von Bäumen halt, zog einen blau-weiß gestreiften Liegestuhl, eine Pina Colada mit Schirmchen und eine Badehose hervor. Dann machte er es sich bequem und streckte sich im Liegestuhl aus.

[HtB: O'zapft is'!]
[GM: Vielleicht hätte ihn doch jemand untersuchen sollen!]

--- Konferenzraum

Mahon, McDuck und Broek saßen sich im Besprechungsraum gegenüber und sahen sich ernst an. Mit einem Mal wandte sich Hajo an Jason.

***folgende Szene wurde von oberster Stelle zensiert***

Broek: "Achtzehn!"

McDuck: "Hab ich."

Broek: "Zwanzig!"

McDuck: "Jepp."

Broek: "Zwo!"

McDuck: "Das's ja nix!"

Broek: "Null!"

McDuck: "Hab ich auch."

Broek: "Vier!"

McDuck (seufzt): "Ich bin weg."

Der Steuermann beäugte daraufhin den Andorianer. "Sagen Sie mehr, Sir?"

Mahon: "Sieben."

Broek: "Hab ich noch..."

Der erste Offizier verzog das Gesicht. "Verdammt, Broek! Sie ruinieren mich und das ganze Schiff! Ich bin weg!"

McDuck fächerte sich mit seinen Karten Luft zu. "Wahrscheinlich hat Hajo mal wieder so ein Oma-Blatt."

Der Steuermann machte ein unschuldiges Gesicht, während er die beiden Karten von der Mitte des Tisches aufnahm und in sein Blatt einsortierte. "Machen Sie mir keine Vorwürfe, Sir. Sie haben gegeben."

Mit den Worten "Der wird Soldat und der wird auch Soldat" legte er schließlich nacheinander zwei Karten ab. "Grand, Schneider. Sind wir eigentlich die letzten übrig gebliebenen Führungsoffiziere?"

McDucks Herz As fiel sofort Hajos Karo Bauern zum Opfer. Mahon warf ein kleines Herz ab. Dann lag der Kreuzbauer in der Mitte. Der Steuermann sah den ersten Offizier an. "Also?"

Mahon schnaubte verärgert seinem Pik Bauern hinterher. "Ach? Hier werden also erstmal Trümpfe gezogen?!" Dann, auf Hajos Frage eingehend: "Scheint so. Oder der Rest traut sich nicht her, weil man Angst hat, von Ihnen bis aufs letzte Hemd ausgenommen zu werden, Lieutenant!"

McDuck warf eine Sieben ab. "Was ist mit dem Captain?"

Hajo sackte die Karten ein und kam auch gleich mit dem Pik As wieder 'raus. "Krankenstation."

McDuck: "Und Der Chefarzt?"

Mahon legte schweren Herzens den Pik König auf den Tisch. "Der kümmert sich ebenda um den Captain."

McDuck warf die Herz Neun. "Sicherheitschef?"

Der Andorianer riss die Augen auf. "Wie?! Mr. McDuck, Sie haben kein Pik? Bleibt einem hier denn nichts erspart? Borg, kein Captain, ein Steuermann mit Glückssträhne und der Chefingenieur ist auch noch unfähig!" Dann fand er zurück zum Gespräch. "Vom Sicherheitschef reden wir besser nicht. Und der Ersatz ist auf dem Planeten." Dann schüttelte er wieder den Kopf und sagte zu sich selbst: "Himmel, ne Pik Flöte..."

Hajo sah einen Moment auf seine Karten und schien zu überlegen. Prompt fuhr ihn Mahon an: "Was ist jetzt? Ne Karte oder'n Stück Holz!"

Der Steuermann fuhr zusammen. "Jaja, ich kann mich nur nicht entscheiden." Dann lag wieder Pik auf'm Tisch. "Und was ist mit der Wissenschaft?"

Mahon warf ab. "Die hat noch nie auf mich gehört."

McDuck war ebenso hilflos gegen Hajo. Schweigend spielte er den Rest seiner Flöte 'runter, bevor seine Gegenspieler den letzten Stich ergattern konnten. McDuck brauchte gar nicht lange zu zählen. "21 Punkte."

Hajo grinste und schrieb auf. "Mit eins, Spiel zwei, Schneider drei, angesagt vier... das macht wieder fette 96 Punkte..."

"Sie können ja gegen die Borgkönigin Skat spielen, wenn's hilft," fuhr Mahon ungehalten fort. "Uns bleibt im Moment eh nur abzuwarten und zu gucken, was passiert..."

***Zensur Ende***

Er hatte die Karten weggeworfen und sass mit verschränkten Armen auf seinem Stuhl. "Mahon an Dor und Ceram. Bitte finden sie sich im Konferenzraum ein. Sofort. Ceram, bitte beamen sie direkt hierher."

"Mahon an Basani: Schicken sie einen Stellvertreter, oder schalten sie eine Videokonferenz. Ende."

Dann wandte er sich an die beiden vor ihm sitzenden Offiziere: "Die Situation ist kritisch. Die vornehmliche Frage lautet: Können wir was für die Centauri tun?"

"Brücke an Mahon: Sir, die Centauri haben einen ihrer Sateliten gestartet, er dringt gerade in die Atmosphäre ein. Wir können seine inneres nicht scannen."

"Behalten sie ihn im Auge. Stellen sie fest, ob es sich um eine Art Evakuierungsschiff handeln könnte. Mahon Ende."

Danach wandte er sich wieder seinen Offizieren zu.

Kadija ließ Ba´Rina und Kormak ungern allein, aber im Moment schien ja alles bestens zu laufen. Die beiden hatten ihre Instruktionen. Einige Sekunden später materialiserte sie direkt in einem dieser gemütlichen Sessel.

[HtB: Da sich hier in letzter Zeit alles über über die bequemen Sitzgelegenheiten freut, wird es wohl Zeit, ein paar Reisszwecken auszulegen.]

Kurze Zeit war auch Dor anwesend, Basanis Gesicht war auf einem Videoschirm zu sehen.

[HtB: Jetzt ist der Mann auch noch im Fernsehen...]

Mahon ergriff sogleich das Wort: "Meine Herren, sie kennen die Lage. In 110 min werden die Borg hier auftauchen, mit dem offensichtlichen Ziel, Centauri zu assimilieren. Die Bevölkerung scheint die Gefahr falsch einzuschätzen. Wir registrieren zunehmende militärische Bewegungen um und auf dem Planeten. Ich tendiere dazu, die Centauri zu warnen und uns an der Evakuierung zu beteiligen. Vielleicht können wir nur tausend von ihnem retten, aber das genügt für einen Neuanfang." und an Dor, McDuck und Broek gewandt: "Wie stehen unsere Chancen für eine erfolgreiche Flucht? Werden sich die Borg für uns interessieren? Ich brauche Daten und verwertbare Hypothesen. Mrs. Ceram, wie läuft die Arbeit auf dem Planeten?"

"Könnte nicht besser laufen," berichtete Kadija und verkniff sich einen Rüpel dazu, dass sie als `meine Herren` betitelt wurde, "unter Druck arbeitet es sich eben am besten. Soweit alles ruhig. Meine Leute sitzen zwar in den Büschen, aber auch Sicherheitsleute haben Bedürfnisse."

Sie hob die Augenbrauen, als sie den Kartenstapel in der Tischmitte bemerkte. Broek grinste verdächtig zufrieden in sich rein, während McDuck frustriert seine Pins befingerte.

Mahon nickte Ceram zu: "In spätestens zwei Stunden werden sich ihre Leute ausruhen können." dann wandte er sich in die Runde, "weitere Vorschläge?"

Weiter kam er nicht, die Brücke meldete sich: "Mr.Mahon, Sir, kommen sie sofort auf die Brücke!"

Mahon und die anderen erhoben sich und folgten dem Ruf.

---BRÜCKE

Der Brückenoffizier war ganz aufgeregt. "Sir, es öffnet sich ein Transwarptunnel im Orbit des Planeten!"

Mahon schaute erstaunt auf den Schirm: "Mahon an Transporterraum, bereiten sie die Evakuierung der Aussenteams vor. Beamen auf meinen Befehl!"

Broek hatte das Steuer übernommen: "Borg, Commander. Eine Kugel. Sie nimmt Kurs auf die Atmosphäre. Eintritt in zwölf Sekunden. Sie scheint zu landen!"

Mahon: "In der Nähe der Basis?"

Broek: "Nein, auf dem südlichen Kontinent. Ich empfange eine Nachricht!"

"Auf die Lautsprecher!"

"WIR SIND BORG. SIE WERDEN ASSI..." Mahon würgte sie mit einer Handbewegung ab.

Dann schritt der erste Offizier ein wenig auf und ab: "Mahon an Aussenteam. Bereiten sie sich vor, an Bord zu kommen. Sie haben noch fünf Minuten."

Danach wandte er sich an seine Führungsoffiziere: "Vorschläge?"

---BASIS

Die Demontage schritt erstklassig voran und es war noch nicht mal eine halbe Stunde vergangen. Die Transporter der Mirage waren ununterbrochen im vollen Einsatz und dank der Wissenschaftsabteilung wurde das Risiko auf ein Minimum reduziert, dass sie von der centaurischen Technologie entdeckt wurden. Kreuz und quer liefen Techniker durch die Gegend und viele wunderten sich über die Leute von der Sicherheit, die sich in irgendwelchen Büschen vergraben hatten.

Ysdirian hatte noch nie einen Centauri gesehen und der Gedanke, dass diese Lebensformen nun bald von den Borg assimiliert werden sollten, gefiel ihm überhaupt nicht. Auf einmal hörte ein Rufen:

"Sir ! Sehen Sie dort !"

Ysdirian sah, jedermann sah und ahnte, was sich dort drüben abspielte. In mehreren tausend Kilometer Entfernung trat eine riesige Kugel in die Atmosphäre des Planeten ein und sie zog einen enormen grünlich, bläulichen Schweif hinter sich her. Zu hören war noch nichts.

"Wie kann das jetzt schon sein ?", stammelte Ysdirian fassungslos.

Das riesige runde Ding konnte nicht jetzt schon ein Borgschiff sein. Kormak schaute nochmal auf seinen Tricorder und sah immer noch nichts ungewoehnliches, bis auf eine Lebensform die ungefaer 500m von ihnen entfernt war.

Zwar hatte Kormak klare Anweisungen erhalten hier zu bleiben, nahm aber sein Schwert und machte sich auf den Weg. "Ein wenig noerdlich von hier ist etwas Seltsames. Ich sehe mir die Sache mal an.", antwortete er auf Ba'Rinas fragenden Blick und ging unaufhoerlich weiter.

"Sie bleiben hier, daß ist ein Befehl." sagte Ba'Rina barsch. "Meinen sie wirklich sie könnten mit einem Schwert fiel gegen die Borg aus einem vollbesetzten Kubus etwas ausrichten?" fragte sie ironisch ohne, daß sie von Kormak eine Antwort erwartete. Dieser blieb stehen. "Vielleicht würden sie es schaffen 1 oder 2 Borgs zu überwältigen, aber danach wären sie spätestens einer von ihnen." sagte sie höhnisch.

"Wir müssen hier die Stellung bewaren und die Lebensformen weiter mit dem Trikorder beobachten." sagte sie zu Kormak. "Nehmen sie ihre Stellung wieder ein." befahl sie. Danach tippte sie auf ihren Kommunikator. "Ba'Rina Balwok an das Außenteam. Hier in der Nähe ist etwas gelandet aber unsere Trikorder können nicht erkennen, ob es ein Borgkubus ist. Haben sie schon näheres erkennen können?"

Kormak konnte diese Hektik ueberhaupt nicht verstehen. "Dieses "Ding" ist mehrere tausend Kilometer von hier gelandet oder aufgeschlagen", erklaerte er Ba'Rina: "Dort vorne 500m vor mir im Wald ist eine einzige Lebensform, welche hoechstwahrscheinlich nicht Borg ist." Nach dieser kleinen Konversation wandte er sich wieder dem Wald zu und schritt weiter ohne auf Ba'Rinas Antwort zu warten.

"Bleiben sie stehen." rief Ba'Rina mit erzürntem Gesicht. "Möglicherweise ist dies kein Borg, der dort hinten ist" sagte sie sehr wütend. " Ich haben ihnen einen Befehl gebeben und was sie hier machen ist schlicht und ergreifend Missachtung eines Befehls von einem höhere Offizier." Sie sah das Kromok etwas erwieder wollte doch sie viel ihm ins Wort. "Wir haben hier die Stellung zu waren" sagte sie und man merkte, daß sich ihr Klingonisches Erbgut bemerkbar machte. Eigentlich wollte sie noch etwas sagen, doch sie war viel zu wütent um noch etwas zu sagen.

[HtB: Jetzt wird's Zeit für klingonisches Schlammcatchen.]

Ysdirian verfolgte den kleinen Ringkampf zwischen den beiden Sicherheitsoffizieren. Er wollte gerade etwas hinzufügen als er Mahons Nachricht hörte. Eigentlich konnte er den manchmal recht impulsiven ersten Offizier gut leiden genauso wie dem Captain. Beide ergaben eine sehr beruhigende Kombination und so war er ziemlich froh gerade unter ihnen zu dienen. Dienen ! Ja, dieses erinnerte ihn wieder an seine Pflicht.

Pulchoff wusste genau wie die Lage aussah und eine Evakuierung kam unter diesen Umständen überhaupt nicht in Frage.

"Pulchoff an Mirage ! Sir ! Sie können das Außenteam noch nicht hochbeamen. Wir haben noch nicht ausreichend Material geborgen. So kommt die Mirage keine 50 Lichtjahre weit. Und die Borg haben uns wohl noch nicht entdeckt. Geben Sie mir noch 20 Minuten Zeit. Die brauchen wir dringend !"

Mit einem Augenzwinkern bemerkte er wie sich der Himmel im Hintergrund verzog. Es schien ein ziemlich heftiger Sturm aufzukommen.

In diesem Moment meldete sich die Brücke: "Keine guten Nachrichten, Mr.Pulchoff. Sie haben 15 Minuten, dann verschwinden wir von hier. MIRAGE Ende."

Kormak schaute zuerst zu Ysridian und dann wieder zu Ba'Rina. "Wenn wir diese Basis wirklich evakuieren wollen, dann bleibe ich hier und halte Stellung. Aber wenn dort hinten irgend etwas oder jemand ist, der vielleicht unsere Hilfe benoetigt, dann ist es wahrscheinlich die beste Loesung dorthin zu gehen und nachzuschauen.", erklaerte er wuetend Ba'Rina und ging zu seinem Ausgangspunkt zurueck.

---BRÜCKE

Mahon schaute sich um. Die Brückenoffiziere standen noch immer auf der Brücke, auf ihren Plätzen. Der Andorianer war angestrengt. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken, innerlich arbeitete er Pläne für alle möglichen Situationen aus. Noch niemals zuvor war er in einer so heiklen Situation gewesen, hatte so viel durch seine Befehle auf dem Spiel gestanden. Er wünschte sich den alten Tommok zurück auf die Brücke.

[HtB: Der trinkt gerade ein Glas warme Milch mit Honig]

Doch auf den konnte er nicht warten. Er drehte sich um: "Sie haben es gehört. In 15 Minuten verlassen wir den Orbit. Mr. Dor, Mr.McDuck, sorgen sie dafür, daß wir weiterhin nicht bemerkt werden. Bereiten sie alles für einen stillen Abflug vor. Mrs.Ceram, sie beamen auf den Planeten. Sie haben da unten das Kommando, ich verlasse mich auf sie. Mr.Broek, sie begeben sich in den Transporterraum 1. Sie haben 10 min, so viele Centauri wie möglich in die Gästequartiere und leeren Lagerräume zu beamen. Schicken sie Offiziere zur Aufklärung hin, sorgen sie aber dafür, daß die Centauri unsere Arbeiten nicht behindern. Sie haben ihre Befehle, wegtreten."

Selbst setzte sich der erste Offizier in seinen Sessel und studierte das Display. Er beobachtete konzentriert die beiden Borgschiffe und den Fortgang der Assimilierung. Der Computer zeigte 28 Millionen Borg-Lebensformen an. Die Feinde arbeiteten effektiv. Ab und zu startete das Militär Verteidigungsoffensiven, umsonst. Centauri schien verloren. Der Planet, dessen Bewohnern sie, die letzten Überlebenen der USS DAVENTRY, ihr Leben verdankten. Etwas schnürte Mahon den Hals zu. Er wurde wütend...

Selbst Hajo tom Broek wurde etwas blass. "Ich bin auf dem Weg, Sir", murmelte er und verschwand eilig von der Brücke.

Noch im Turbolift gab er die ersten Anweisungen und verfluchte den Umstand, dass zur Zeit kein Counselor einsatzbereit war. Er selber hatte im Moment offensichtlich zu viel zu tun, um dessen Pflichten auch noch wahrzunehmen. Tja, dann mußten es eben normale Sternenflottenoffiziere tun.

--- TRANSPORTERRAUM 1

Hajo stand an der Konsole und beamte sich die Seele aus dem Leib. Dennoch, so wußte er, war das ganze nur ein Tropfen auf heißen Stein.

--- Frachtraum 2

Shin scannte die ersten Kisten, und machte eine interessante Entdeckung " Ilbrun, kommen sie mal, ich glaub ich habe was interessantes gefunden, dies ist ein sogenannter Neuronenaggregationshemmer, dies laeuft in der Testphase in der Medizinischen Geheimforschung auf der Erde durch. Es wurde getestet, gegen Borgnanosonden. Ich vermute das diese hier schon eingesetzt wurden und an Borg getestet wurden, dass wuerde bedeuten, das wer auch immer diese Tests durchgefuehrt hat, Borg gefangen genommen hat und dies getestet hat!" sagte Shin schockiert

Shin hasste jeglich Test an Humanoide sei es noch so ein Todfeind von ihr. Sie selbst musste viele Test an Freunden mitansehen

'Neuronenaggregationshemmer? Verdammte Ferengis!' dachte Ilbrun. Ilbrun kannte das Projekt, durch einige Geruechte und natuerlich das extrem kurze Foederationsstatement, das vor einiger Zeit dazu an die medizinische Fachwelt veroeffentlicht wurde.

"Dann sind die Ferengi schuld, das die Borg hier angreifen!" sagte Ilbrun. "Die haben mit unseren Forschungen gespielt, ohne zu wissen was die da anrichten! Und die Borg reagieren natuerlich auf den vermeintlichen Angriff." antwortete Ilbrun.

"Charon an Bruecke und an KS. Wir haben hier auf dem Frachtraum den Grund fuer die Borg-Attacke gefunden. Sir, es sieht so aus als haben die Ferengi ein Geheimes Anti-Borg Projekt der Foederation gestohlen und hier damit rumgespielt. Es nennt sich Neuronenaggregationshemmer (NAH), und soll dazu dienen Borgdronen bzw. Mitglieder einer Crew vor dem HIVE-Bewustsein des Borgkolletkivs zu schuetzen. Einige dieser Kapseln wurden schon eingesetzt, d.H. die Borg denken wahrscheinlich die Centauri wuerden Sie mit dem Neuronenaggregationshemmer angreifen, bzw. Drohnen befreien", sagte Ilbrun mit seiner ruhigen Brummstimme.

--- POF

Kadija war in Null Komma Nix wieder unten.

"Verschärfte Wachsamkeit," unterrichtete sie Kormak und Ba`Rina. "Die Borg sind im Orbit, sicher nicht mehr lange. Wenn sie auftauchen, haben wir keine Chance. Das heißt im schlimmsten Fall Kamikaze, um den Technikern Zeit zu geben, zu beamen. Die Technik braucht noch 15 Minuten. Ist was passiert während meiner Abwesenheit?"

Sie stellten sich geschlossen vor den Basiseingang. Zusammen waren sie am stärksten.

15 Minuten war immerhin etwas. Die Techniker arbeiteten wie verrückt, die Gegenstände wurden fast aus der Basis gerissen und kamen nun selten heil auf dem Schiff an. Ysdirian begab sich zu den drei Sicherheitsoffizieren. Die Wolkenfront hatte sich massiv und schnell verstärkt. Gerade fielen die ersten Tropfen eines mächtigen Regengusses und ein alles übertönender Donnerschlag, sowie ein greller Blitz schienen förmlich das Ende der Centauri einzuleiten.

Der plötzlich aufgekommene Wind machte es für Ysdirian schwer auf der Stelle stehen zu bleiben. Er deutete in den Himmel und brüllte:

"Kommen Sie doch mit rein ! Der Sturm hat eine starke EM-Strahlung. Kommunikation ist extrem gestört. Das Beamen funktioniert nun nur noch in einer feldverstärkten Zone in der Basis."

Zusammen wollten sie sich nun gerade umdrehen, als wieder ein Blitz die inzwischen ziemlich dunkle Umgebung erhellte. Auf der nächsten Anhöhe sahen sie eine Reihe von Wesen mit Gepäck und Wagen mit Zugtieren auf sie zukommen. Es waren Centauri.

Zwar waren alle vier Sternenoffiziere innerhalb von Sekunden völlig durchnässt, doch schien sich momentan niemand von ihnen dafür zu interessieren. Die Zeit rannte und die MIRAGE bekam sowieso schon zuwenig Material. Aber Ysdirian spürte dieses gewisse Pflichtbewusstsein. Er konnte einfach nicht diese Wesen dort drüben ihrem Schicksal überlassen. Er schaute zu Ceram und ahnte, was sie dachte. Die Kommunikation zum Schiff war von hier aus abgerissen und sie hatten klare Befehle. Dennoch überwand er sich beinahe ohne zu zögern zur Frage.

"Sollen wir ?", brüllte er.

Ceram nickte ohne zu zögern.

Pulchoff's Hände ballten sich zu einer Faust. Er war fest entschlossen diesen Bewohnern des Planeten eine neue Chance zu geben. Er gab einigen Technikern, die zufällig am Eingangsbereich der Basis arbeiteten, einen Wink ihm zu folgen. Wieder blitzte es unheimlich hell, während sie alle schon gegen den Wind ankämpfend den Centauri entgegenliefen. Die Tatsache, dass sie nur in der Basis beamen konnten, erschwerte die ganze Sache erheblich. Zeit für lange Diskussionen blieb auch nicht, so dass einige Centauri gnadenlos von ihrem Hab und Gut getrennt und energisch Richtung Basis gezerrt wurden.

Ysdirian viel auf wie ein Centauri humpelnd der Gruppe weit hinterhereilte. Er brauchte nicht lange zu überlegen. Er lief ihm einfach entgegen um ihm zu helfen.

Tapfer kämpfte er gegen den Wind an und als er sich kurz umdrehte, sah er, wie sich noch eine Person von der Gruppe gelöst hatte und direkt auf Ysdirian zumarschierte. Er kümmerte sich nicht weiter darum. Schließlich hatten sie alle noch sehr wenig Zeit. Ein wenig außer Atem erreichte Pulchoff dann endlich den Centauri. Nach einem kurzen Blick sah er, dass es sich gar nicht um einen Centauri handelte. Es war eine Frau ! Und eine hübsche noch dazu, jedoch schien sie sich ihr Bein gebrochen zu haben.

"Kommen Sie ! Ich helfe Ihnen !", brüllte er sie an. Dies war die einzige Möglichkeit sich bei diesem Wind zu unterhalten. Sie sagte nichts, nickte jedoch. Ihr schmerzerfülltes Gesicht ließ Ysdirian aber verstehen.

Mühsam versuchten beide, wenn auch nun ein wenig schneller als vorher, den Eingang zur Basis zu erreichen. Der Wind peitschte mit nassen Regentropfen auf ihre Kleider und es schien immer dunkler zu werden. Da erkannte Ysdirian, wer ihm gefolgt war. Es konnte nur Ceram gewesen sein. 'Wahrscheinlich fühlt sie sich ein wenig hintergangen.', dachte Pulchoff sich. So wie er sie kannte, erwartete er eine kräftige Standpauke von der stellvertretenden Sicherheitschefin. Sie mussten nur noch den Hügel hinauf, dann waren sie am Eingangsbereich der Basis.

Ceram war in hörweite, ein Blitz zuckte noch mal durch den Wolkenhimmel, als geschah, womit niemand gerechnet hatte. Ceram wollte gerade zum Beschwerden ansetzen, als sie wie aus dem Nichts plötzlich auftauchten. Borg, haufenweise Borg. Dem Wind völlig trotzend standen sie auf einmal genau hinter ihnen.

"Verdammte Beamtechnologie !", fluchte Ysdirian," Die, der Borg, ist wesentlich besser als unsere. Verflucht !"

Schlimmer jedoch war die Tatsache, dass sie bei diesem Tempo die Basis nicht rechtzeitig erreichen konnten. Ceram feuerte ein-, zweimal ihren Phaser ab, dann jedoch hatten sie sich auf die Modulation eingestellt und kamen fortwährend näher. Ysdirian schwitzte wie verrückt, obwohl er es in seiner durchnässten Kluft eher nur vermuten konnte. Sie kamen nun gut voran. Ysdirian hatte zwar manchmal den Eindruck, dass die Centauri hin wieder vor Schmerz laut in die Dunkelheit hineinbrüllte, aber da musste sie nun durch. Vielleicht hatten sie sogar doch noch eine reelle Chance bis zur Basis zu kommen. Die Zeit lief. Es waren wirklich nur noch Minuten bis zum Ablauf der Frist.

Plötzlich rutschte die Centauri weg und rollte einige Meter den Hang hinab fast direkt vor die Füße der Borg. Ysdirian handelte schnell. Er meinte hinter sich jemanden brüllen zu hören und irgendwas berührte kurz seine Uniform, doch er wollte unbedingt diese hilfebedürftige Person retten.

"Nein !", brüllte er, als ein Borg sie fast erreicht hatte. Wild und entschlossen schob er sich zwischen Borg und Centauri. Er sah, wie Ceram laut brüllend ihm ein Stück gefolgt war, verstand aber kein Wort. Kräftig hob er die Centauri auf , ahnte das genau hinter ihm jemand stand und warf sie in die Arme Cerams. Dann spürte er Einstiche in seinem Hals. Eine kalte Flüssigkeit verteilte sich schnell in seinem Körper. Er spürte schmerzen und gleichzeitig wusste er, was passiert war. Rasch drehte er sich um und starrte in das ausdruckslose Gesicht des Borg. Wenn er wenigstens hämisch gelacht hätte, aber nichts. Seine Beine versagten, kraftlos sank er auf den Boden, dann hörte er die Stimmen. Es ging alles so furchtbar schnell.

"WIR SIND DIE BORG! DEIN INDIVIDUUM WIRD ANGEPASST. GIB UNS DEIN WISSEN ! WIDERSTAND IST ZWECKLOS !"

Zuerst war dies leise, aber es wiederholte sich immer wieder und es wurde immer stärker. Ysdirian jedoch leistete Widerstand. Er wollte nicht zulassen, dass sein Wissen an die Borg fällt. Es würde die MIRAGE viel zu sehr gefährden. Es schmerzte unermesslich und er spürte wie er immer schwächer wurde. All das geschah innerhalb einer Minute, als sein Blick auf seinen Phaser fiel.

Er musste es tun. Er war verloren, aber längst nicht alle. Zitternd und noch halb unter seiner Kontrolle bewegten sich seine Hände. "Eine kleine Modifikation, nur eine kleine !", dachte er sich. Tatsächlich schaffte er es. Der Phaser fing an leise zu summen und es wurde stetig lauter. Pulchoff hätte sicherlich ein wenig gelächelt, wenn er gekonnt hätte. Er fühlte sich immer schlechter und der Wunsch einfach aufzugeben festigte sich in seinen Gedanken. Er sah zu Ceram hin. Sie hatte die Centauri unterm Arm und sie waren zum Glück außer Reichweite. Schließlich dachte er an seinen Tod. Wird die letzte Sekunde im Leben wirklich unendlich lang ? Gibt es einen Gott ? Er hatte nie wirklich daran glauben können und immer angenommen, dass alles vorbei sein würde wie eine Maschine, die einfach ausgeschaltet wird. Sein Widerstand brach nun endgültig zusammen, als das Summen plötzlich aufhörte.

Ein Borg wollte sich gerade von Ysdirian entfernen als er sich plötzlich umdrehte. Er machte einen Schritt auf den Phaser zu, wohl um ihn zu deaktivieren. Aber genau in diesem Augenblick entfesselte der Phaser all seine Energie. Ein greller Blitz, heller noch als die, die vom Himmel fallen, durchzuckte die Dunkelheit. Fast gleichzeitig folgte die Druck- und Hitzewelle. Mindestens ein Dutzend Borg konnten sich mit ihrem Schutzschirmen der geballten Energie nicht erwehren. Sie verpufften einfach. Die Erde schien für einen Augenblick zu beben und zurück, ja zurück blieb nichts als ein tiefer Krater mit geschmolzener Erde.


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