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16. Willkommen auf der Brücke

--- KS

Mit gemischten Gefuehlen schrieb Ilbrun Charon seine Berichte fertig und schickte diese dann an die Bruecke. Ilbrun war froh wieder an Bord der Mirage zu sein. Nach der erfolgreichen Massage von MC Magnees hatte Ilbrun schon mehrere Anfragen nach einer Massagebehandlung erhalten.

Mittlererweile war es sehr ruhig auf der Krankenstation geworden. Ilbrun hoffte das die Crew und vor allem auch er endlich ein wenig Zeit haben so etwas wie Normalitaet wiederzuerlangen.

Ilbrun war relativ erschoepft und hungrig. Daher beschloss Dr. Charon daher ein wenig Zeit in 7Vorne zu verbringen und seinem Brikarmagen endlich eine richtige Mahlzeit zu goennen.

Ilbrun verliess die Krankenstation nachdem er Dr. D'Sulan bescheid gegeben hatte.

Derweil stand Mahon vor dem Bett des Captains und sah ihn kopfschüttelnd an.

Tommok lachte übers ganze Gesicht, in seinen Händen hielt er einen Pinsel und Farben. "Schön, daß sie mich besuchen, Mahon. Ich habe ihr blaues Gesicht schon fast vergessen. Ich hoffe, sie wollen mich hier nicht wegholen. Ich habe nämlich sehr viel Spaß hier. "

Mahon schüttelte wieder den Kopf, dann wandte er sich ab und begab sich zu Basani: "Doktor, so kann das nicht weitergehen. Wir brauchen den Captain auf der Brücke. Unter uns, Fahir, es ist nicht meine Bestimmung, dort zu stehen und Befehle zu geben!"

[HtB: Gelbe Seiten]

Basani wollte etwas erwidern, als sich Mahons Kommunikator aktivierte: "Wissenschaft an Brücke, wir haben einen möglichen Kanidaten für die Centaurische Kolonie gefunden. Er liegt etwa 18 Flugtage von uns entfernt. Ein Klasse M - Planet, der die Vorraussetzungen erfüllt. Ob er bewohnt wird, ist uns allerdings nicht bekannt."

Mahon antwortete: "Gute Nachrichten. Übermitteln sie die Koordinaten an die Brücke. Wir nehmen Kurs auf diese Position, Mahon Ende!"

"Sie machen das wirklich sehr gut, mein lieber Mahon, das mit dem Befehlen meine ich, weiter so! Und könnten Sie sich vielleicht mal ein bisschen nach rechts drehen...", säuselte Tommok liebevoll, wärend er seinen Pinsel ins Himmelblau tauchte und ein Porträt des Andorianers begann.

Basani nahm dem Captain sanft den Pinsel aus der Hand und injizierte ihm ein Schlafmittel.

[HtB: So werden vielversprechende Nachwuchskünstler unterdrückt]

"Sie haben recht Ohros, ich dachte, er würde von allein wieder genesen, aber bis auf den Moment vorhin bei der Verhandlung hat er jede innere Stabilität verloren! Ich sehe nur noch eine Möglichkeit, ich werde eine transmentale Sonde in Tommoks Geist schicken, es muss dort irgendwo eine versteckte Erinnerung oder ein verdrängtes Trauma geben, dass bei den geistigen Angriffen eine dauerhafte emotionale Instabilität ausgelöst hat. Normalerweise verdrängen Vulkanier jedwede emotionale Erfahrung meisterhaft, Tommok schafft dies im Momemt nicht, also muss er sich seinem Trauma stellen, das ist die letzte Möglichkeit. Transmentale Sonden sind kein neues Verfahren, aber sehr gefährlich für denjenigen, der sie mit seinem Geist steuert. Wir brauchen einen geeigneten Freiwilligen. Vielleicht wäre es das beste, wenn ich..."

Basani hielt inne, und tippte dann auf seinen Kommunikator:
"Chefdoktor Basani an die gesamte Mannschaft. Morgen um Punkt 9 beginnt das diesjährige Fitnessfeststellungs- programm. Ich habe einen holographischen Mindestoffizier generiert, der alle Minimalanforderungen für den Dienst auf der Mirage erfüllt. Jeder von Ihnen wird gegen ihn antreten müssen. Gleichzeitig brauchen wir einen Freiwilligen, der bereit ist, bei der Behandlung des Captains sein Leben zu riskieren. Während des Fitnessfestellungsprogramms werde ich bei etwaigen Freiwilligen zugleich die mentale Eignung testen. Bitte finden Sie sich, sowie es Ihr Dienstplan erlaubt, in der Krankenstation ein. Je später sie am Programm teilnehmen, desto schwerer wird es für Sie. Basani Ende."

[HtB: Die Schafe werden zur Schlachtbank gerufen]

--- MASCHINENRAUM

Magnees: "Meldung, wer hat hier Dienst?" grollte er in den Raum, dass es alle durch Mark und Bein fuhr.

Doch irgendwie fühlte sich niemand so recht für den Maschinenraum verantwortlich, weder Riply, noch McDuck waren anwesend. "Alles antreten! Entweder, ihr seid innerhalb von 10 sekunden hier oder ich lasse euch arestieren!" Irgendwie merkte man Magnees an, dass er sich in der Krankenstation mal wieder erholt hatte. So schlecht drauf war er sonst nie.

---9 Sekunden später

Im nu schossen alle aus ihren Löchern hervor und empfingen ihre Befehle. Schon nach kurzer Zeit hatte Magnees wieder einen Überblick über die Lageund die verfügbaren Ressourcen gewonnen.

"Magnees an Brücke, habe den Maschinenraum übernommen. Erwarte weitere Befehle!"

--- BRUECKE

"Einfach alles heile machen!" blahte der Diensthabende Offizier genauso ungehalten an den MR zurück, bevor er die Verbindung wieder kappte und den Blick auf den Hauptschirm lenkte.

Das Schiff schoss mit Warpgeschwindigkeit durch den Raum, ohne Aussicht auf ein Ziel in nächster Zukunft. Hajo tom Broek sah auf die Uhr. Teezeit. Außerdem weder Borg noch Planet weit und breit. Er konnte also planmäßig die Bruecke verlassen. Doch...

'Eigentlich liegt jetzt 'ne Flugstunde für Fräulein Ceram an. Doch ob die dazu jetzt in der rechten Verfassung ist? Oder ob ich jetzt in der rechten Verfassung für sie in ihrer augenblicklichen Verfassung bin?' Hajos Gedanken kreisten um Tee und Shuttle.

Er würde Sie einfach fragen. Zur Sicherheit. Er sandte unaufällig eine Textnachricht an Kadija Ceram, mit Anfrage nach ihren augenblicklichen Wünschen bezüglich des Flugunterrichts (Hajo bemühte sich in dem Schreiben redlich um eine diplomatische Ausdruckswiese) und wartete auf Antwort.

--- Quartier Ceram

Unauffällig aber wütend trat Kadija in ihr spartanisches Quartier. Die wieviele verpatze Mission war das jetzt?
Egal, ihr war auf der KS beim Anblick der Hyopsprays eins ihrer Hobbys, das noch aus ihrer Zeit bei der Sekte stammte, eingefallen. Sie holte ihren Spezialkoffer hervor. Sie hatte damit ungehindert einreisen dürfen, denn wohl niemand kannte noch die Funktionsweise der zarten Glas- und Kupfergebilde. Nun ja, der Sektenführer war da etwas altmodisch gewesen.

Zärtlich packte sie die kostbaren Kolben, Steigrohre, den Helm und die Brennblase aus. Sorgfältig wurden alle Bestandteile gereinigt, bevor Kadija sie auf dem Tisch zusammensetzte und in Gang brachte. Leider hatte sie nicht mehr genug Wehrmut und der Ysop war alle, aber der Anis machte das wieder wett. Wenn der Absinth gut wurde, konnte sie ihn vielleicht an das Casino verkaufen.

Das leise Piepsen kündigte eine Mitteilung an und beinahe hätte Kadija das Temmometer umgestoßen.

[HtB: Blöder Witz]

Doch da das Mazerieren 12 Stunden dauerte, war sie mit einer kleinen Flugstunde einverstanden.

--- 7-Vorne

Ilbrun kam ohne unterbrechungen in 7-Vorne an. 7-Vorne war gut besucht, aber Ilbrun hatte Glueck und konnte einen leeren Tisch erhaschen. Fast sofort nahm jemand seine Bestellung auf. Ilbrun lief schon das Wasser im Mund zusammen 'Hach....Rigelianischer Kartoffelauflauf, Hackbraten, in Brikar-Tyire-Sauce (SEHR SCHARF!)....' dachte sich.

Dr. Charon blickte sich in 7-Vorne um, konnte jedoch niemanden sehen der ihm bis jetzt naeher bekannt war. Einige von Ihnen hatte er behandelt und bei einigen anderen kannte er nur die medizinische Akten.

Endlich wurde serviert, Ilbrun fing an zu essen.

--- MASCHINENRAUM

Magnees, welcher gerade mit seinem Bericht an die Brücke fertig geworden war, setzte seinen nächsten Plan in die Tat um.

"SUSI, bitte mal Charon in die Stasiskammer beamen. Bekommst auch von mir ein paar neue Verkabelungen."

SUSI: "Nagut... aber nur, weil ich grad nichts besseres zu tun hab!"

[HtB: Irgendwie beunruhigt mich die Tatsache, das der Bordcomputer nichts besseres zu tun hat...]

Sekunden später rematerialisierte Charon in der Stasiskammer mit einem vollgestopften Mund.

Magnees wandte sich Charon zu:
"So, sie glauben wohl, sie könnten sich hier alles leisten, oder? Das haben schon andere vor ihnen versucht. Sie bekommen nun mal nen bisle Technik verabreicht," Magnees grinste von einem Ohr zum anderen, "sollten sie sich mir auf 5 Meter nähern bleiben sie in einem Stasisfeld 15 Sekunden gefangen. "Magnees kicherte und fuhr an Susi gerichtet fort. "Naniten des Typs Stasis-Magnees in Blutbahn von Dr. Charon intravenös einführen und ihn wieder ins Casino beamen."

--- CASINO

Ohne etwas von diesem Vorgang bemerkt zu haben landete Charon wieder da wo er vor 3 Minuten war. Lediglich sein Essen, Kalkstein mit Felsbrocken, war etwas hart geworden

Ilbrun hatte ein Kribbeln gespuert...dann RASENDEN SCHMERZ! Dr. Charon Stand auf, schwankte ein... zwei... Schritte bevor er krachend zu Boden ging. Fast alle in 7-Vorne sahen zu Dr. Charon, der gar nicht mehr bei Bewustsein war, als einer der anderen Crew-Mitglieder die KS verstaendigte.

Dr. Charon wurde sofort auf die KS gebeamt und Dr. D'Sulan nahm sich seiner an. Schon beim ersten Scan entdeckte D'Sulan die Naniten und bemerkte auch wieso diese sich so verheerend im Koerper von Ilbrun auswirkten. 'Naniten mit Platin-Mikro-Schaltungen' dachte Dr. D'Sulan kuehl, 'diese koennten wegen der Allergie von Dr. Charon toedlich sein.'! 'Attentat? Mordversuch? Allein die Art der Infizierung schliesst einen Unfall aus!', dachte sich D'Sulan 'Aber wer...?'.

--- BRÜCKE

Mr.Belloni stand an der Taktik, kein schöner Job, aber ein wichtiger. Abgesehen davon hatte er praktisch das Kommando über die Brücke, da Mahon sich zum Captain auf die Krankenstation begeben hatte. Also stand er da und wartete darauf, daß etwas passierte.

Und prompt geschah etwas: Der Sensoroffizier begann plötzlich wild auf dem Terminal der inneren Sensoren zu hämmern: "Sir, Lt. Belloni, ich registriere zwei nicht genehmigte Ort zu Ort - Transporte innerhalb des Schiffes. Der Computer hat die Befehle von Mr. Magnees entgegen genommen. Gebeamt wurde Dr.Charon."

Belloni nickte. Das war nichts besonderes. Besonders die Technik war recht oft zu faul zum laufen und benutzte den Transporter leichtsinnig und energieverschwendend als Alternative.

Doch der junge Sensoroffizier war immer noch aufgeregt: "Den Sensoren zu folge wurde der Doc in eine Stasiskammer auf dem Maschinendeck gebeamt. Ganz offensichtlich wurde ein schwerer medizinischer Eingriff vorgenommen. Wenn diese Daten stimmen, mit Naniten. Danach wurde Charon zurückgebeamt!"

Das war nun doch etwas anderes. Die Arbeit mit Naniten und noch mehr ihre medizinische Anwendung waren noch immer höchst heikel und unberechenbar. Nur leitende Mediziner und von diesen befugte Mitarbeiter durften sich um diese kümmern. Die Daten der inneren Sensoren deuteten auf Sabotage im schlimmsten, auf sehr grobe Fahrlässigkeit im geringsten Falle hin. Eine Angelegenheit, die nicht übergangen werden durfte.

Belloni aktivierte den Kommunikator."Belloni an CM Kormak und CM Hm. Gehen Sie in den MR und eskortieren Sie Mr. Magnees auf die Bruecke. Ich erwarte Sie hier. Belloni ende."

So lange weder der Captain noch Mahon auf der Bruecke waren, wollte der frischgebackene Lt. seinen Posten nicht verlassen. Als erstes wuerde er mit dem Engsin reden muessen, spaeter sollte der erste Offizier entscheiden, was zu tun waere.

Waehrend er darueber nachdachte, meldete sich die Krankenstation und erstattete der Bruecke Bericht. Belloni beruhigte Doktor D'Sulan, so weit man Vulkanier beruhigen muss, und wartete dann auf die Sicherheitsoffiziere...

---MASCHINENRAUM

Hm und Kormak betraten den MR und brauchten nicht lange, bis sie Mr. Magnees entdecken konnten. Er stand an einer Konsole und gab einige Befehle. Die beiden Sicherheitsoffiziere traten an ihn heran.

Kormak: "Mr. Magnees, bitte kommen Sie mit uns. Wir sollen Sie zur Bruecke begleiten."

Magnees beobachtete die ganze Zeit die Vorgänge auf dem Schiff, als auch den Zusammenbruch des Felsbrockens. Magnees initialisierte die Selbstzerstörung der Naniten in der Hoffnung, dies würde den angerichteten Schaden wieder gut machen. Sekunden später erschienen auch schon die Sicherheitsoffiziere von der Brücke.

Wortkarg antwortete Magnees: "Ich komme."

--- BRÜCKE

Ohne auf die Sicherheitsoffiziere zu achten, ging Magnees auf Belloni zu und ergriff als erster das Wort: "Sir, ich denke, am besten ist es, wenn wir uns unter vier Augen da drüben unterhalten."

Belloni betrachtete Magnees von oben bis unten. Dann nickte er und meinte zu dem Offizier an der CONN: "Engsin McCartney, sie haben die Bruecke. Ich bin gleich wieder zurueck."

Magnees deutete er eine entsprechende Geste mitzukommen und verliess die Bruecke.

---BESPRECHUNGSLOUNGE

Belloni setzte sich auf den Sessel, den sonst der Captain immer für sich nahm. Magnees blieb stehen, verschraenkte seine Arme hinter seinem Ruecken und wartete. Der Sicherheitsoffizier sagte nichts. Stattdessen schaute er ruhig den Engsin an, wartete und starrte hin und wieder in die Weiten des Alls hinaus.

Nach einigen Minuten unterbrach der Lt. die Stille und sah Magnees direkt in die Augen:

"Also, Mr. Magnees. Aeussern Sie sich zum dem Vorfall oder muss ich ihre Verschwiegenheit als eine Aeusserung hinnehmen ? Sie haben ein Mitglied dieser Crew in Gefahr gebracht, es stellt sich nun aber die Frage, ob es vorsaetzlich oder unabsichtlich geschehen ist. Laut Dokter D'Sulan reagierte Mr. Charon allergisch auf die Platinlegierungen ihrer Naninten. Seine Allergie wird in seiner Akte genannt. Eine Untersuchung wird sehen, ob sie davon Kenntnis hatten oder nicht. Bis auf weiteres werden sie trotzdem für die Korperverletzung des Chiefs, das unrechtmaessige Verwenden der Naninten sowie der Verletzung und Einschränkung der Privatsphaere des Doktors zur Rechenschaft gezogen werden."

Magnees: "Nun Sir, ich denke sie erwarten ein Äusserung von mir. Ausserdem würde ich sie bitte sich nur an die Fakten zu halten. Die Allergie auf die Naniten bzw. auf Platinlegirungen sind nicht in siner Dienstakte vermerkt. Und nur zu dieser habe ich Zugang. In seiner Medizinische Akte wird wohl weit mehr stehen aber nicht in seiner Dienstakte. Was das unrechtmaessige Verwenden der Naniten angeht, so bekenne ich mich schuldig. Ich verwende zu fast jeder reperatur, welche sich auf die Leitungen bezieht Naniten. Schon seit ich auf der Akademie bin. Ansonsten sehe ich mein Fehlverhalten ein und werde mich bis auf weiters in mein Quartier zurückziehen. Ich denke sie werden mich in Kenntnis setzten."

Belloni nickte langsam. Dann schaute er Magnees noch einmal in die Augen: "In Ordnung, das waere bis auf weiteres alles."

Er hob seine Hand zum Kommunikator: "Belloni an Kormak, begleiten Sie Mr. Magnees zu seinem Quartier. Er steht bis auf weiteres unter Arrest."

Wenige Augenblicke spaeter betrat der Klingone die Besprechungslounge und begleitete Magnees hinaus. Der Sicherheitschef ging den beiden auf die Bruecke nach.

--- KRANKENSTATION

"Dr. die Naniten...! Sie loesen sich auf" sagte Schwester Kigawa zu Dr. D'Sulan. Waere D'Sulan ein Mensch gewesen haette sie sicher aufgeatmet.

Statt dessen sagte Sie:"Gut, 3 Einheiten Quadrophin, und bereiten Sie eine Infusion des Anti-Allergikums vor.". Zum Glueck hatte D'Sulan in kuerzester Zeit die Physiologie der Brikar studiert, so das sie das Anti-Allergikum entwickeln konnte.

Dennoch war es nicht abzusehen wie lange Dr. Charon noch ausser Gefecht sein wuerde. D'Sulan hoffte das nun da die Naniten beseitigt waren, keine groesseren Komplikationen mehr auftreten wuerden.

Jedoch blieb Dr. Charon immer noch Bewustlos.

Ein piepsendes Alarmsignal zeigte jedoch Dr. D'Sulan wenig später an, dass Dr. Charon gerade am erwachen war. Rasch war Sie bei Ilbrun, der langsam seine Augen aufschlug.

"Was..... was war denn los?" fragte Dr. Charon mit brummiger, dennoch ungewohnt leiser, Stimme.

"Sie wurden mit Naniten infiziert. Diese hatten Platinschaltungen und auch etwas Platin in Ihrer aeusseren Huelle, so das in Ihrem Organismus ein allergischer Schock verursacht wurde. Die Naniten wurden aus Ihrem System entfernt. Wie ist Ihr Zustand?" sagte D'Sulan in typisch vulkanischem Gleichmut.

"Schwach..." brachte Ilbrun hervor. Ilbrun ueberlegte wie es zu einer solchen Infektion kommen konnte. Er erinnerte sich nur an das Essen .... dann kam der Schmerz! Im war als ob er kurz vor seinem Ausfall ein Kribbeln, wie bei einem Transporter, gespuert hatte. An mehr erinnerte er sich noch nicht.

"Sie sollten sich noch etwas ausruhen." sagte D'Sulan bevor Sie sich wieder ihrem Bericht zuwandte.

Ilbrun versuchte sich an mehr zu erinnern, aber leider kam ihm nichts mehr in den Sinn. Also gruebelte er nicht laenger nach und versuchte wieder einzuschlafen.

---BRUECKE

Belloni schaute sich um, doch war der erste Offizier noch immer nicht ins Kommandozentrum zurueckgekehrt. Engsin McCartney nickte ihm zu und uebergab somit das Kommando wieder an Belloni. Waehrenddessen setzte dieser sich an eine Konsole und begann damit den Computer nach den Zugriffen auf Charons medizinische Akte zu ueberpruefen.

Soweit Georg erkennen konnte, sagte Magnees in der Hinsicht die Wahrheit. Anscheinend hatte er tatsaechlich nicht versucht auf die Akte Zugriff zu nehmen. Als Techniker kannte er sicher einige Wege, die Sicherheitssprerren des Computers zu umgehen. Doch hatte er sie nicht in der Hinsicht genutzt.

'Aber bewies diese Tatsache, dass er nichts von der Allergie des Doktors gewusst hatte? Er haette er irgendwo aufgeschnappt haben koennen.', dachte Belloni, 'so komme ich nicht weiter...'

"Belloni an Doktor D'Sulan. Wie geht es Mr. Charon? Ist er nun wach?"

"D'Sulan hier. Er ist zur Zeit stabil und gerade wach geworden."

"Gut, ich komme zu Ihnen. Belloni ende."

Kurz darauf verliess er die Bruecke.

--- KS

Tommok schlug die Augen auf. Sehr verschwommen nahm er einige Umrisse um sich herum wahr.

Vor seinem geistigen Auge schwebten kaputte Computer-Module, endlose Fehlermeldungen, und in seinem Kopf die ewig gleiche Botschaft: "SIE HABEN KEINEN ZUGRIFF".

Aber nicht nur das: Er meinte in der Ferne ein Musikstück aus dem 19.Jahrhundert zu hören. Oder waren es mehrere verschiedene? Sie ähnelten sich jedoch ungemein. Die Neunte Symphonie des terranischen Komponisten Antonin Dvorak meinte er zu erkennen, und noch ein ähnliches Stück, mit einem großen, dunklen Streichinstrument und einem riesig großen Orchester. Im Rest seiner Illusion sah er vor sich etwa 80 Musiker mit altertümlichen Instrumenten in der Hand, und alle blickten in seine Richtung.

Was hatte dies zu bedeuten? War es eine versteckte Nachricht von X? Oder eine Warnung der Wächter der Zeit? Tommok wusste es nicht. Als es etwas klarer um ihn wurde, versuchte er, seinen Oberkörper aufzurichten. Er brachte etwas hervor, das wie ein müdes "Doktor, Bericht! Was tue ich hier?" klang.

Basani schaute den Captain erstaunt an, dann blickte er auf das leere Hypospray auf dem Tisch, das er dem Captain vorhin injiziert hatte. Ein Schlaf-Sedativum hatte es sein sollen, doch jetzt sah Basani die verschmierte Beschriftung noch einmal genauer an. Tatsächlich waren nur die ersten vier Buchstaben "Schl..." zu erkennn. Basani wischte mit dem Daumen den Rest frei und las: "Schl...unzcafe"! Jetzt war alles klar. Nymphe Nerois Zaubertrank!! Der hatte schon sehr viele Wunder bewirkt!!!

[HtB: Und auch so manchen Leberwert verursacht]
[GM: Es gibt noch Vorräte auf dem Schiff? Nichts wie hin...]

Ein seltsames Kribbeln huschte plötzlich durch Basanis holographischen Bauch, irritierend und aufregend zugleich. Ein Bild von Neroi erschien vor seinem geistigen Auge und plötzlich färbte sich sein Sehfeld leicht rosa. Nach 0.68 Sekunden war alles vorbei und Basani musste wieder mit dem spröden aber echten Gesicht von Tommok vorlieb nehmen.

"Captain, Sie sind Opfer einer geistigen Attacke geworden...", Mit kurzen Worten setzte Basani den Captain ins Bild, führte einige Scans durch und meinte dann gut gelaunt:

"Tommok, ich verstehe das nicht! Sie sind wieder gesund und das verdanken Sie offensichtlich nur der völlig unlogischen Wirkung von Schlunzcafe!! Am besten nehmen Sie sich eine frisch gebrühte Kanne mit, wenn Sie auf die Brücke gehen, man wartet dort schon auf Sie!! Ich werde derweil Mr. Kim programmieren! Auch Sie werden gegen ihn antreten müssen, während des Fitnessprogramms. Nur wer besser ist, als Mr. Kim, darf weiter auf diesem Schiff arbeiten. In wenigen Stunden geht es los!
Also bis später, Captain!"

Tommok sprang auf und zerrte das MHB am Uniformkragen, woraufhin die Holo-Matrix leicht britzelte und wackelte. "Wer ist Mr.Kim? Warum soll ich gegen ihn antreten? Wie ist der Zustand des Schiffes? Wie lange war ich ohne Bewusstsein? Von was für einem "mentalen Angriff" reden Sie?

Während Tommok wehmütig an Nymphe Neroi dachte und mit der freien Hand noch einen kräftigen Schluck Schlunzkaffee nahm, schüttelte sich das MHB leicht und antwortete dann:

"Einen Moment, Captain..."

Langsam löste Basani die Finger des Vulkaniers von seinem Kragen und sah mißtrauisch auf seinen Handscanner. Der hatte keine ungewöhnlichen Abweichungen in Tommoks Hirnströmen gezeigt, aber jetzt blinkte wieder etwas...Das MHB beobachtete Tommok genau, während er weiterredete.

"Mr. Kim ist die holographische Projektion eines Offizier, der gerade so die Minimalanforderungen für die Arbeit auf einem Sternenflottenschiff erfüllt. Ich habe ihn erstellt, um die Diensttauglichkeit der Besatzung zu testen und zu verbessern! Schliesslich wollen wir ja nicht nur lauter Kims auf der Mirage haben, sondern deutlich fähigere Offiziere. Der Zustand des Schiffes ist soweit stabil, Sie erinnern sich sicherlich an den Terroranschlag, Captain?"

Tommok blickte das MHB bewegungslos an, Basani fuhr schnell fort:

"Und was Sie angeht, Mr. Tommok, Sie waren nicht bewußtlos, ich habe Ihnen nur ein Beruhigungsmittel gegeben. Erinnern Sie sich an Krolock? Wir hatten vor einigen Tagen eine Fehlfunktion des Holodecks, ein Wesen names Krolock wollten Sie für eine Geistesverschmelzung benutzen, zum Glück ist er gescheitert. Allerdings wurden ihre mentalen Barrieren dabei durchbrochen, sie bekamen ein...", Basani zögerte kurz, "...EMOTIONALES...Problem. Seitdem geht es auf und ab mit Ihnen, offenbar wurden Sie von...", das MHB zögerte erneut, diesemal länger, "...ALTEN...Emotionen beeinträchtigt. Es scheint aber so, als hätten Sie jetzt ihre geistige Kontrolle wieder erlangt..."

Basani schielte auf den Handscanner, er flackerte etwas... Der Holodoc beschloss, die Sache zu prüfen und blickte Tommok direkt in die Augen:

"Möchten Sie vielleicht einen Kamillentee Captain, oder etwas heisse Milch? Ich hab' auch noch Honig da..."

[HtB: Vielleicht noch eine kleine Moccatorte]

Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Die orale Zuführung von Kamillentee oder ähnlichen Präparaten wäre in der jetzigen Situation unlogisch, es sei denn Sie halten sie für medizinisch indiziert. Weiterhin ist Ihr Vorschlag unlogisch, Mr.Kim überprüfen zu lassen, ob ICH die Minimal-Anforderungen für einen Sternenflottenoffizier erfülle, dies sollte, wenn es um gesundheitliche Fragen geht, und keinen anderen Grund kann ich mir hinter dieser Absicht vorstellen, aus der Hand von geschultem medizinischen Personal geschehen."

Der Vulkanier stockte kurz, als er das breite Grinsen des Holodocs zu interpretieren versuchte. Der Gedanke, dass Basani sich einfach freute, dass der Captain wieder der alte war, kam ihm nicht, zumal solch eine Reaktion bei einem Hologramm auch völlig unlogisch gewesen wäre. Offenbar eine Fehlfunktion....

Tommok setzte sich auf und zog seine Uniform zurecht. "An den Vorfall mit Krolock habe ich rudimentäre Erinnerungen. Von Terroranschlägen weiß ich allerdings nichts. Bitte berichten Sie mir jetzt hier in Kurzfassung, von was für Terroranschlägen Sie sprechen und wie der Zustand des Schiffes ist."

"Wie ich sagte, Captain, dem Schiff geht es den Umständen entsprechend gut, eine centaurische Terrororganisation hat die Mirage mit zwei entführten Schiffen gerammt. Offenbar hielten Sie uns - und die 800 Centauri, die wir vor den Borgs in Sicherheit brachten, für Verräter. Durch die Kollision sind fast alle Centauri gestorben, für die übrigen 16 hat die Wissenschaft gerade einen Klasse M-Planeten gefunden, den wir jetzt anfliegen. Was Mr. Kim angeht, selbstverständlich werde ich den Gesundheitszustand der Besatzung nicht durch ein Hologramm bewerten lassen, wo kämen wir denn da hin??"

Basani übersah den Fallstrick in seinen Äußerungen, ebenso wie Tommoks Augenzucken.

"...Mr. Kim dient mir nur als Vergleich, ich werde ihn bei der Untersuchung in den nötigen Disziplinen gegen den jeweiligen Offizier antreten lassen, nur wer besser als Mr. Kim ist, genügt den Anforderungen, die abschliessende Bewertung nehmen die Mediziner vor."

Basani sah Tommok ruhig an, doch innerlich war seine Matrix mit nervösen Berechnungen beschäftigt. Der Captain war wieder gesund und damit kehrten Basanis Komplexe wieder, die sein Programm stets in Gegenwart des Vulkaniers empfand.

Irgendwie "fühlte" er sich immer unvollkommen, wenn ihn Tommok mit kalten Worten zu präzisen Angaben aufforderte. Das MHB wusste durch seine Datenbanken, dass der Captain den echten Doktor Basani, seinen Schöpfer, stets respektiert und seine Anwesenheit gelegentlich sogar als angenehm empfunden hatte.

Dem MHB gegenüber jedoch war Tommok unpersönlich und kalt. Die logischen Algorithmen des Holodocs liessen daher nur den Schluss zu, dass der Captain ihn für minderwertig und weniger kompetent als den verstorbenen Basani halten musste.

Das MHB versuchte, auf andere Berechnungen zu kommen und durchdachte noch einmal sein Fitneßprogramm.

Er beschloss, es Operation "Grenzenlose Gesundheit" zu nennen.

Tommok stand auf. "Danke, Doktor. Der Einsatz von Mr.Kim ist eine... interessante Idee. Bitte berichten Sie mir doch, wenn erste Erkenntnisse vorliegen."

Der Vulkanier zog seine Uniform zurecht. Die Situation war offensichtlich verwirrend, aber er würde in Kürze wieder auf der Brücke stehen und die Dinge hoffentlich in den Griff bekommen. Der Gedanke an zwei Centauri-Schiffe, die die Mirage mutwillig gerammt hatten, ließ ihn erschaudern.

Bevor er die Krankenstation verließ, sah er sich noch einmal nach dem MHB um, das gerade irgendwelche Berechnungen an seiner Matrix durchführte. Obwohl Vulkanier musste er dabei an den Vorgänger des MHB, den "echten" Doktor Basani denken. Das MHB hatte als dessen Nachfolger keinen leichten Stand, aber die Fortschritte und auch die Ähnlichkeiten zu Fahir erschienen Tommok bemerkenswert.

Mit noch etwas wackligen Beinen begab er sich zum Turbolift. "Brücke. Computer, wer ist zur Zeit diensthabender Offizier auf der Brücke?"

SUSI: "Raten Sie mal Captain! Sie werden entsetzt sein!"

Noch bevor Tommok eine halbe Augenbraue hochziehen konnte, flötete die Computerstimme weiter:

SUSI: "Was ist das? Sitzt nervös großen Chefessel, von allen guten Offizieren verlassen und hofft, dass nichts passiert?? Ensign McCartney, Captain, hat zur Zeit Dienst. Lila-Mahon und Grimmig-Guck-Belloni sind irgendwie auf dem Schiff unterwegs. Achten Sie auf McCartney's panische Augen, wenn Sie die Brücke betreten!!! Vor Erleichterung wird ihm die piepsige Stimme wegbleiben! Schön, dass SIE endlich wieder auf dem Posten sind!!!"

2 Minuten später glitt die Tür zur Brücke auseinander, zwei spitze Ohren betraten den Raum, darunter ein straffe, souveräne Gestalt und ein Blick, als wäre der Captain nur 2 Minuten weg gewesen...

--- BRÜCKE

Zawusch... die Turbolift-Tür öffnete sich und Tommok betrat die Brücke. "Ensign McCartney, Bericht. Wie ist der Kurs, die Position und der aktuelle Zustand des Schiffes? Wo befinden sich die übrigens Führungsoffiziere?"

McCartney sprang auf, schüttelte sein Lockenhaupt und begann ein wenig zu stammeln. "Captain, wilkommen an Bord... äh... auf der Brücke, Sir. Jaa, die Führungsoffiziere... die befinden sich irgendwie alle im Casino oder im Arrest. Unsere Position... lassen sie mich mal nachschauen, wo war doch gleich der Knopf..."

Tommok zog eine Augenbraue hoch und sah McCartney etwas verwundert an. Dann ging er richtung Kapitänssessel. "Danke, Ensign."

Er drückte den roten Knopf an der Sesselleiste: "Tommok an alle. Führungsoffiziere bitte sofort auf der Brücke melden. Sicherheit: Arrest für alle betroffenen Führungsoffiziere aufheben, sofern diese nicht Amok laufen. Ich will einen detaillierten Lagebericht aus allen Abteilungen. Bitte machen Sie es so, JETZT."

--- Holodeck

Hajo tom Broek hatte eine kleine Shuttlerampe generiert und dazu einen passenden einfachen Übungskurs entworfen. Da sollte sich was mit machen lassen.

Die Tür öffnete sich und Ceram kam herein. Hajo setzte ein Lächeln auf. "Ah, schönen guten Tag Fräulein..." Er stocke eine Sekunde. Stank sie schon wieder nach Schnaps? Er bemühte sich, das zu ignorieren.

"...Fräulein Ceram. Sehen Sie..." und der deute auf das kleine Schiff, das USS Borkum auf dem Rumpf stehen hatte, "...das ist ein Shuttle."

"Ach?" Kadija riss in gespielter Überraschung die Augen auf. "Sir, zeigen Sie mir doch bitte zur Sicherheit noch mal, wo vorne und hinten ist, bitte."

Hajos Miene wurde ob der Ironie etwas säuerlich. "Äh.. später. Nehmen sie bitte auf meinem... auf dem Pilotensitz platz." Der Steuermann schluckte bei dem Gedanken. "Und dann lassen sie die Triebwerke an..."

Kadija fläzte sich in den bequem gepolsterten Sitz und betrachtete etwas hilflos die bunten Lichtlein. Dann ging ein Strahlen über ihr Gesicht.

"Computer, Shuttle starten!"

Ein beherztes Eingreifen des Steuermannes verhinderte, dass das Shuttle abhob und gegen die Wand flog. Säuerlich zeigte er Kadija die korrekte Bedienung und überwachte jeden einzelnen Schritt, bis die Triebwerke zum Leben erwachten und das Shuttle leise vibrierte. Fröhlich schlug Kadija Broek auf die Schulter.

"Immer mit der Ruhe. Geduld ist eine Tugend."

"Ich bin die Ruhe selbst, Fräulein!" Innerlich bebte der Steuermann zwar, aber nach außen bemühte er sich, ruhig zu bleiben. Er erklärte Kadija zur Sicherheit noch mal alle Funktionen des Steuerpultes, bis er zur nächsten Anweisung ansetzte.

"Und jetzt versuchen Sie bitte, das Shuttle im Schrittempo zu den auf demn Display angebenen Koordinaten zu fliegen. Das sind etwa 300 Meter geradeaus. Schaffen Sie das oder sollen wir es zuerst mit einem Dreirad versuchen?"

"Koordinaten...?" Da war `geradeaus` doch wesentlich informativer. Nachdem Kadija einige nette Zahlenkombinationen gefunden hatte, schaffte sie es, das Shuttle nach vorn zu bewegen, und das in akzeptabel ruckelfreier Qualität. Allerdings waren es 301 Meter, und das spickte sie nun doch.

"Nein nein, warten Sie, hier gibt es doch bestimmt einen Rückwärtsgang...ups..."

Das Shuttle machte einen Satz nach schräg links. "Hm...gewähren Sie mir einen zweiten Versuch?"

Nicht nur einen zweiten, sondern auch noch einen dritten und vierten und Fünften. Hajo tom Broek war körperlich und seelisch leicht angegriffen, als der Captain die Führungsoffiziere auf die Brücke rief und er Gelegenheit hatte, der Furie zu entkommen. Als sie ihm nachrief, dass sie sich schon auf die nächste Flugstunde freute, lief es ihm kalt den Rücken runter.

--- KRANKENSTATION

Ilbrun war schon fast eingeschlafen. Er befand sich gerade im Uebergang zwischen Schlaf und dem Wachsein.

[HtB: Bei mir zuhause nennt man diesen Zustand "Suff"]

In diesem Moment betrat Lt.jg. Belloni die Krankentstation. Er sah gleich den liegenden Dr. Charon, jedoch kam zuerst Dr. D'Sulan zu ihm. "Er ist noch recht schwach. Von seiner Physiologie ausgehend kann ich aber sagen, dass er in 2 Tagen wieder Gesund sein wird." sagte D'Sulan zu Belloni, waehrend Sie zusammen zu Dr. Charons Medobett gingen.

"Entschuldigen Sie mich, ich habe noch zu tun." sagte D'Sulan und ging nach dem Belloni zustimmend genickt hatte.

"Dr. Charon?" fragte Lt.jg. Belloni, dann etwas lauter "Dr. Charon?".

Ilbrun erwachte wieder. Der Brikar schlug die Augen auf und sah Belloni direkt an.

"Hallo...", Ilbrun sah sich das Rangabzeichen von Belloni an, bevor er leise aber verstaendlich weitersprach,"Herzlichen Glueckwunsch zur Befoerderung Lt.jg.Belloni". Ilbrun erinnerte sich das Belloni vor kurzem noch Ensign gewesen war. "Was kann ich fuer Sie tun?" fragte Ilbrun.

Belloni wollte gerade antworten, als er sah, wie der Captain die Krankenstation gerade verliess. Ueberrascht aber gleichzeitig froh schaute er nun Mr. Charon an:

"Aehm, ja. Ich wollte sie eigentlich nur Fragen, wie das Verhaeltnis zwischen Ihnen und Mr. Magnees ist. Wie kam er darauf Ihnen gegen Ihren Willen, Naniten zu injezieren ?"

"Wie er darauf kam, kann ich Ihnen nicht sagen. Nur soviel: Vor einigen Wochen ist er widerrechtlich von der Krankenstation verschwunden und hatte sich seitdem zu keiner Untersuchung blicken lassen. Vor einigen Stunden dann, als wir von der Aussenmission zurueckkehrten, erwischte ich ihn und liess ihn eine Behandlung durchlaufen. Als ich kurz darauf im Casino sass, spuerte ich einen Moment ein Kribbeln wie vom Transporter und das Naechste war, dass ich hier in der KS aufwachte.", antwortete Ilbrun.

"Und haben Sie ihn in irgendeiner Art und Weise provoziert ?", hakte der Sicherheitschef nach.

"Nicht direkt. Er war nur nicht so froh darueber, dass ich diesen kleinen Kampf zwischen uns gewonnen hatte, wenn ich es mal so ausdruecken darf."

Es war raetzelhaft fuer Belloni. Es war kein wirkliches Motiv fuer Magnees Mr. Charon umzubringen. Alles zeigt darauf, dass er sich einen 'Spass' machen wollte. Dies wuerde zum dem genau auf Mr. Magnees Charakterzuege treffen.

Belloni: "Eines noch, Mr. Charon: Haben Sie jemals mit jemanden auf diesem Schiff ueber ihre sonderliche Allergie gesprochen ?"

"Nein, sir. Aber es steht in meiner medizinischen Krankenakte.", meinte der Arzt.

"Danke."

In dem Moment ertoente der Ruf des Captains: "Führungsoffiziere bitte sofort auf der Brücke melden. Sicherheit: Arrest für alle betroffenen Führungsoffiziere aufheben, sofern diese nicht Amok laufen. Ich will einen detaillierten Lagebericht aus allen Abteilungen. Bitte machen Sie es so, JETZT."

Gleich darauf verschwand Belloni in Richtung Bruecke.

'Magnees!' dachte Ilbrun. Ilbrun nahm sich vor dieses Crewmitglied genauer unter die Lupe zu nehmen. Abneigung gegen Krankenstation und Aerzte sind sicherlich nichts ungewoehnliches, aber bei dieser Person schien es mehr zu sein. Ilbrun nahm sich vor demnaechst die Akten von Magnees mal genauer anzusehen.

Dr. Charon war es einfach unverstaendlich das Magnees fuer seinen Zustand verantwortlich war. 'Vor allem nach dieser vorzueglichen Massage von mir. Der Kerl muesste eigentlich Freudestrahlend durch die Gegend hoppeln. Aber sowas?' dachte sich Ilbrun.

Ilbrun beschloss, da er sich immer noch recht schwach fuehlte, spaeter sich darueber den Kopf zu zerbrechen und versuchte wieder einzuschlafen.

---QUARTIER VON MAGNEES

Magnees hatte erst vor kurzem sein Quartier erreicht und war im Begriff seine Wunden aus der Krankenstation zu kühlen, als der Schiffsweitedurchruf vom Captain erschien. Zwar war er nicht wirklich "eingesperrt" sondern war nur in seinem Quartier unter Arrest, was natürlich auch nicht so schlecht war und seine guten Seiten hatte. Dennoch drückte Magnees seinen Kommunikator:
"Magnees an Belloni. Haben sie den Captain gehört? Wenn ja, darf ich kommen?"

Irgendwie kam Magnees sich wie ein kleines Kind vor, welches um einen Lutscher bettelt, aber so wurde er nunmal auch behandelt im Moment jedenfalls.

---BEOBACHTUNGSLOUNGE

Alle Führungsoffiziere der MIRAGE sassen an dem großen langen Tisch im Konferenzraum. Jeder an seinem Platz.

Mahon stand gerade am Display und erklärte dem Captain die Vorkommnisse auf Centauri. Den Angriff der Borg, die Rettung des Aussenteams und den Tod Mr. Pulchoffs. Er berichtete von dem zurückgelassenen Magnees, der in einer Sonderoperation von Ceram, Belloni und Charon wiedergeholt wurde. Von der unvollständigen Ausschlachtung der geheimen Basis, von Bellonis neuen Shuttle, vom Terroranschlag der Centauri und dem möglichen neuen Heimatplaneten der 16 übriggebliebenen Centauri.

Der Andorianer war froh über die Genesung des Captains. Abgesehen von seiner Sympatie diesem gegenüber schätzte er dessen Erfahrung und Weisheit über alles.

"Und nun sind wir noch 18 Tage von eben diesem Planeten entfernt. Unseren taktischen Informationen zufolge ist dieser Sektor kein Operationsgebiet der Borg. Die Wissenschaft ist sich sicher, daß das auch einige Jahrzehnte oder länger so bleiben wird." Damit setzte sich Mahon wieder auf seinen Platz. Er ließ dem Captain Zeit für Fragen.


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