Gekonnt wich Ba'Rina Balwok dem Asteroiden aus, während sie ihn gleichzeitig
genauer mit den Sensoren, die an der Shuttlehülle angebracht waren scannte.
"Sir, in diesem Asteroiden ist reichlich Dilithium vorhanden, allerdings ist
die Qualität nicht sonderlich gut." Sie schaute zu ihren Kollegen. "Ich hoffe,
daß die Qualität ausreicht um die Mirrage damit anzu treiben, aber das wissen
wir erst, wenn wir eine Probe davon hier im Shuttle untersucht haben. Ich werde
alles dafür vorbereiten.
Der Senior Chief tippte auf die Konsole und beamte eine kleine Menge, des Delithiums
in einen Sternenflotten Standartbehälters des Typs IV.
Magnees war durch die Reise bislang übel geworden, noch nie war jemand Milimeter
genau an Meterdicken, alles zermahlenden Asteroiden vorbeigeflogen nur so aus
angeblich taktischen Gründen....
[VC: Ach wooo, bist halt noch nicht mit geflogen wenn Ilbrun das Steuer in der
Hand hat J ]
"Euhm Mrs. Balwok. Is ja nett, dass sie gerade unser Deuterium durch Dilithium
ersetzt haben, aber man braucht auf der Mirage momentan Deuterium dringender
als Delithium. Das hat was mit dem Fusionsprozess zu tun aber das dauert jetzt
zu lang. Berechnen sie mir einen Kurs der uns knapp an dieser Borgkugel vorbei
führt."
In der Zeit wo Barina mit der Kurskorrektur begann beamte Magnees zwei Container
Deuterium und einen Container Dilithium raus um Platz zu schaffen. Alle drei
hielt er dann mit dem Traktorstrhl am Bug fest.
"Mrs. Balwok wie weit sind sie?"
"Sir, der Kurs ist gesetzt" der Senior Chief atmete tief durch. "wir erreichen
gleich den Borgkubus" Ein piepsen erfüllte den Raum , daß anzeigte, daß sie
eine Nachricht von den Borg erhielten. "Ja, ja" sagte Ba'Rina gelangweilt "ich
weiß ihr seid die Borg, Wiederstand ist zwecklos und ihr werdet uns assimilieren".
Sie verdrehte die Augen, diesen Spruch hatte sie schon während ihre Akademiezeit
nicht leiden können.
Ein leichtes schütteln erfasste das Shuttle. "Sir, die Borg haben uns mit dem
Traktorstrahl erfasst." Sie starrte rüber zu ihrem Vorgesetzten. "Ich werde
eine Feedbackschleife im Traktorstrahl erzeugen. So müssten wir wieder frei
kommen." Sie tippte auf ihrer Konsole und leitete die Prozedur ein. Ein weiteres
schütteln, erfasste das Shuttle und erleichtert sagte Ba'Rina nun. "Sir wir
sind wieder frei, wir sollten schnellstens machen das wir hier verschwinden."
[GM: Dank dieses verheulten weiblichen Captains scheint jede Furcht vor den
Borg verschwunden]
--- Planetenoberfläche
"Gut. Bringen Sie Sprengladungen an strategischen Punkten an, so dass wir eine
Probe mitnehmen können. Wir brauchen Dilizium, haben hier aber keine geeigneten
Mittel, um das `Feld` zu untersuchen." Die beiden sahen Kadija entsetzt an,
doch sie war schon auf dem Weg zum Shuttle um ein Behältnis zu suchen. Ripley
schmiss sein PAD in einem gekonnten Bogen auf einen Felsvorsprung und lief Kadija
nach. "Miss Ceram... das können wir nicht tun! Wir können doch kein Lebewesen
verletzen und somöglich sogar töten nur um an Dilizium zu kommen. Überdenken
Sie Ihren Befehl, Miss Ceram!", sagte Ripley außer sich, als er sie erreicht
hatte.
"Wollen Sie vielleicht das ganz Feld mitnehmen? Ich gebe ihnen fünfzehn Minuten,
um eine andere Lösung zu finden, versuchen Sie meinetwegen, mit dem Ding zu
kommunizieren, oder machen sie eine andere Diliziumquelle aus. Dann wird gesprengt."
`Wessen Schnapsidee war eigentlich, die Sicherheit als Ranghöchste auf eine
solche Mission zu schicken?` dachte sich Kadija, während sie sich auf einen
hohen Felsen setzte und Ripley und Teresion zusah. Wahrscheinlich vergnügte
sich die restliche Sicherheit bei einer netten Rumballermission, bei der wie
früher massenweise Ferengi abgeknallt werden durften.
Tirion war mehr als nur irritiert über die Vorgehensweise der Frau. Das konnte
doch unmöglich wahr sein. Sprengen oder kommunizieren? Welche Auswahl.
Er drehte sich um und ging zu der Vorgesetzten.
"Verzeihung", begann er, "aber wie sollen wir denn ihrer Meinung nach mit dem
Wesen Verbindung aufnehmen? Ich bin absolut dagegen eine fremde Lebensform zu
zerstören, auch wenn wir wenig darüber wissen, um unsere eigenen Resourcen aufzufüllen."
Auch Ripley kam dazu... allerdings völlig außer Atem.
"Miss Ceram, wir werden beobachtet!", sagte er völlig außer Atem und deutete
auf die Hügelkette direkt vor Ihnen.
Auf Ihr waren zehn, vieleicht auch zwanzig humanoide Personen versammelt und
bewaffnet.
"Ich glaube wir haben gerade Ihren "Gott" bedrängt... verdammt! Warum haben
die Sensoren diese Bevölkerung nicht angezeigt?!", fragte Ripley und zog seinen
Phaser, während sich die wütende Meute langsam in Richtung Außenteam in Bewegung
setzte.
"Ich hasse Erstkontakte," brummte Kadija verärgert. " Wir haben keine Anzeichen
von einer warpfähigen Population entdeckt, also halten wir uns von denen fern.
Das Feld müssen wir leider aufgeben. Wer von Ihnen kann am schnellsten rennen?"
Sie wurden auf ihrer Flucht verfolgt und es spickte Kadija, nicht schießen zu
können, aber noch mehr Angst hatte sie davor, womöglich diplomatisch werden
zu müssen. Sie erreichten das Shuttle und starteten rechtzeitig.
Kadija: "Hoffentlich sehen sie uns als Prophezeiung oder so an. Kurs zurück
zur Mirage."
So hatte sich Tirion den Ausflug auf den Planeten sicher nicht vorgestellt,
aber man konnte ja nicht alles haben. Ihn beunruhigten die fremden Wesen doch
etwas und er beschloss die Schiffsdatenbank zu durchforsten wenn sie die Mirage
endlich wieder erreicht hatten. Vielleicht ließ sich ja etwas brauchbares finden.
"Wie sollen wir denn nun an die Ressourcen kommen?", fragte er plötzlich und
sah Kadija nachdenklich an.
"Das ist im Moment nicht unser Problem, das besprechen wir auf der nächsten
Versammlung mit dem Captain," erwiderte Kadija. Weitere Gespräche erübrigten
sich, da die Mirage in Sicht kam.
--- Shuttle
Magnees hatte Ba'Rina nur am Rande zugehört. Er beobachtete die ganze Zeit Abstand
und Geschwindigkeit zu den Borg als diese wiederum das Shuttle erfassen wollten.
Gab Magnees die Container frei. Plötzlich rief er Ba'Rina ins Gesicht: "Mrs
Balwok gehen sie auf Warp sofort!"
Im gleichen Augenblick erfasste der Traktorstrahl das Shuttle und Magnees feuerte
die Phaser ab. Eine Explosion gefolgt von einem tüchtigen Beben sind die Folgen.
"Bericht" erklang es vom Boden neben Ba'Rina. Anscheinend konnten sich nicht
alle so gut halten wie die Klingonin
Ba'Rina überprüfte die Sensoren "Die Borg sind nur noch ein Trümmerhaufen, der
hinter uns liegt" antwortete Ba'Rina. "Wir sollten die Möglichkeit nutzen um
nach brauchbaren Informationen und Gegenständen zu suchen. Ein Verteilerknoten
der Borg könnte nützlich sein um zu erfahren ob sich noch weitere Borg Kuben
in der Nähe befinden." [GM: Sternenflottenshuttle zerstört Borgsphäre, bewaffnet
mit Taschenmesser und Klebeband...]
"Danke, fliegen sie uns wieder zurück. Der Warpkern wird nicht lange funktionieren.
Aber merken sie sich die Koordinaten."
"Ey Sir"antwortete Ba'Rina und gab die Koordinaten für den Rückflug zur Mirage
ein. "Kurs ist gesetzt Sir" informierte sie den Ensign, der ihr zunickte.
--- An Bord eines Ferengischiffes
Mahon nickte dem Steuermann zu, hob ohne einen Moment zu zögern das Phasergewehr
und feuerte auf die Tür.
--- Harem der Ferengi
Das Aussenteam stürzte mitten in die Ansammlung nackter Frauen.
Mahon sah sich kurz um und wedelte aufgeregt mit den Fühlern. Die Ferengi mussten
eine recht fortgeschrittene Sensortechnik entwickelt haben. Hatten sie doch
nur die schönsten weiblichen Besatzungsmitglieder entführt.
[VC: Tja sowas nennt man "Selektive Sensorik" ;-)]
Doch bevor er weiterstarren konnte, bemerkte er den strafenden Blick seiner,
jetzt splitternackten, Gattin Bes. Der Andorianer schüttelte Bewunderung und
andere Empfindungen beiseite und begann, Uniformen an die Crewmitglieder zu
verteilen, welche dank ihrer guten Ausbildung weit entfernt davon waren, die
Nerven zu verlieren.
"Mahon an MIRAGE. Wir haben unsere Leute gefunden. Halten sie sich bereit, uns
herauszubeamen. Wir werden versuchen, unser Signal zu verstärken. Aussenteam
Ende."
Dann wandte er sich dem Team zu: "Belloni, sie sichern die Tür. Mr.Broek, sorgen
sie dafür, daß wir hier wegkommen. Sie und sie," wandte er sich an zwei, nun
bekleidete, Technikerinnen "helfen dabei."
So war es nun mal. Die wichtigen Arbeiten blieben immer an Hajo tom Broek hängen.
Dieser sah besorgt auf seinen Tricorder (und ganz besonders nicht auf die Frauen).
"Einfacher gesagt als getan, Sir. Dieser Raum ist, höchstwahrscheinlich nicht
ohne Grund, abgeschirmt. Wir können von hier aus nicht beamen. Ein Standortwechsel
wäre angebracht."
Bei den Worten hämmerten ein paar Phaserschüsse der Ferengi gegen die Tür. "Aber
auch das ist einfach gesagt als getan, wie mir scheint."
Er beobachtete mit krauser Stirn, wie Belloni vergeblich versuchte, die Ferengi
zu vertreiben. Dann kam ihm ein Geistesblitz. "Lassen sie mal einen Spezialisten
ran, Herr Belloni", sagte der Steuermann gönnerhaft. "Hier ist eindeutig psychologische
Kriegsführung gefragt."
Dann formte er seine Hände vor seinem Mund zu einem Trichter und rief zu den
Ferengi hinaus: "Augen auf, Jungs! Hier kommt eine ganze Horde BEKLEIDETER Damen!"
Angeekeltes Quieken, galloppierende Schritte und seine Trikorderanzeigen zeigten
Hajo, dass er Erfolg gehabt hatte. "Meine Damen und Herren, das sollte uns ein
paar Minuten Zeit geben. Vorwärts, schlage ich vor."
[VC: Gute Psyscho-Attacke, wirkt bei den Ferengis wahrscheinlich genauso als
wenn du auf einen Menschen zurennst und "BLUUT BLUUUT" grunzt ;-)]
Mahon und Belloni kamen gerade an der Stelle vorbei, wo sie vorher von den Ferengi
festgenagelt wurden, als sie einer Truppe Ferengi begegneten. Beide Seiten waren
ueberrascht den anderen zu sehen, doch war die Reaktion des Sicherheitschef
schneller als die der Ferengi:
Belloni schoss sein Phasergewehr ab und alle Gegner fielen um. Mahon schaute
ueberrascht, doch Georg antwortete nur:
"Volle Streuung. Ich dachte mir, dass waere ganz nuetzlich."
Daraufhin hing er das nun leere Gewehr auf den Ruecken und nahm seinen Phaser
in die Hand.
"Gut gemacht Belloni, hoffen wir mal, daß sie ihr Phasergewehr nicht vermissen
werden", dann nahm Mahon den Sicherheitschef ein wenig zur Seite: "Mr.Belloni,
wenn wir zurückbeamen, werde Sie und ihre zwei Leute nicht mit zur MIRAGE kommen!"
Er lies Belloni einen Moment, um sein dämlich verblüfftes Gesicht richtig formen
zu können, bevor er weitersprach: "Sie werden auf die Shuttlerampe der Ferengi
beamen. Sie wissen, wir haben nur noch zwei, mit gutem Willen drei Shuttles
auf dem Schiff. Die Gelegenheit ist gnstig. Sie werden ein oder zwei Shuttles
entführen. Das erwarten die Ferengi auf keinen Fall, würde ich sagen."
Belloni wollte protestieren: "Aber Sir!..."
Mahon winkte ab: "Ich weis, die Direktiven. Aber wir sind weit weg von Zuhause,
weit weg von der Sternenflotte und ihren Versorgungslagern und diese Ferengi
haben selbst den ersten Schritt in diesem Konflikt getan. Wir müssen unsere
eigenen Direktiven aufstellen, sonst werden wir untergehen!"
Georg war mehr als verwirrt. Er hoffte nur, dass die Shuttles funktionstuechtig
waeren, ansonsten haetten sie arge Probleme. Doch bevor er sich einen Untergang
ausmalte, fiel ihm ein, dass der beste Navigator der Mirage mit von der Partie
war.
Belloni: "Aeh, sir. Vielleicht sollte mich Mr. Broek begleiten. Die Mirage wird
diesen Schiffen mit Leichtigkeit entfliehen, was man von den Shuttles nicht
unbedingt sagen kann."
Mahon ueberlegte kurz und antwortete dann: "Sie haben recht, Ltd. Machen Sie
es so."
Damit rannten die beiden Personen einige Zeit weiter. Schliesslich erreichten
sie endlich ihren Ausgangspunkt. Sie warteten kurz bis die gesamte Gruppe den
Raum betreten hatte, dann hob Mahon seine Hand zum Kommunikator:"Mahon an Mirage.
Wir sind soweit. Beginnen sie mit dem Beamen in einem Umkreis von 10 Metern."
Der erste Offizier nickte dem Sicherheitschef noch einmal zu, woraufhin dieser
die beiden Sicherheitsoffiziere und Mr. Broek herwinkte. "Kommen Sie, wir nehmen
ein paar Souvenirs mit.", damit rannte der Sicherheitschef aus dem Raum, von
den drei Offizieren gefolgt.
Hajo tom Broek, brauchte ein wenig, bis er das alles begriffen hatte. Er dachte
zuerst, man wolle bei der Gelegenheit noch ein wenig Latinum plündern gehen.
Mit Shuttles gab er sich dann aber auch zufrieden.
"So schlecht wie man glaubt, sind die Ferengi-Dinger gar nicht", erklärte er
dem Sicherheitschef. "Ein paar Torpedorampen hier, ein bißchen Feintuning dort,
und schon sind das richtige Liebesnester."
[GM: das ist die alte Schule. Auf der Daventry gabs nur Shuttles von den Ferengi]
Die Ferengi jedenfalls hatten tatsächlich nicht damit gerechnet, dass nach dem
Entkommen der Frauen noch irgendetwas sternenflottenartiges an Bord dar, daher
fiel es den Offizieren relativ leicht, bis an die Schiffe heranzukommen. Nur
ein paar Standard-Wachen lungerten herum, doch die wollte Hajo lieber Belloni
überlassen.
---VOR DER SHUTTLERAMPE DES MARAUDERS
Georg blickte auf seinen Tricorder, den er dankend von Broek zurückerhalten
hatte. Das Gerät zeigte drei Wachen an. Vielleicht waren es auch etwas ähnliches
wie Techniker, obwohl Belloni der Gedanke schwer fiel, sich einen Ferengi als
Techniker vorzustellen.
"Okay, es sollte nicht schwer fallen, sie zu ueberwaeltigen. Wir gehen nach
Plan 73 Alpha Mahon Rot vor.", meinte der Sicherheitschef und nickte den beiden
Sicherheitsoffizieren zu. [GM: für soviel Schleim gibt's extra-EP's]
Broek zog erst eine, dann beide Augenbrauen hoch und verstand gar nichts. Zu
ihm meinte Belloni: "Sie bleiben dich bei mir und gehen in Deckung."
Bevor der Chefnavigator etwas erwidern konnte, oeffnete einer der Sicherheitsoffiziere
die Tuer, Belloni rannte schreiend los und alle anderen folgten.
Überrascht von den Gebrüll und der Sternenflotte, wussten die Ferengi nicht
was sie tun sollten. Sie feuerten blindlinks, doch der Frontalangriff hatte
seine Wirkung nicht verfehlt. Schnell waren alle Waechter erledigt. Aber leider
nicht völlig lautlos, denn sofort ging der Alarm los...
Man eilte zu den Shuttles. Hajo tom Broek verzog das Gesicht. "Klassischer Fall
von Schrottmühlen. Wir nehmen dieses Schiff und jenes dort drüben, die sehen
noch halbwegs brauchbar aus."
Schnell hatte er Schleuse geöffnet. Belloni bestieg mit einem seiner Leute das
eine, Hajo das andere Shuttle. In dem Moment, als sie abhoben traf verspätet
ein Sicherheitstrupp der Ferengi ein.
Die Freude über die geglückte Flucht wärte nur kurz, als Hajo draußen die Bescherung
sah. "Belloni, folgen Sie mir unauffällig" funkte Hajo zu seinem Kollegen hinüber.
"Mirage, Luftschleußen öffnen, wir landen ohne Landeautomatik!"
Gesagt, getan. Relativ ruhig brachten Broek und Belloni ihre Shuttles nach Hause
und machten sich sofort auf den Weg zur Hauptbrücke.
--- Ankommendes Shuttle
Es schien für Ba'Rina eine Ewigkeit zu dauern, bis sie mit dem Shuttle in die
Sensorreichweite der Mirage kamen. Ein leises piepen wies sie darauf in, daß
sie nun der Mirage eine Nachricht senden konnten.
"Gut," erwiederte Magnees, "geben sie bescheid, dass wir einige Probleme hatte
aber gut wieder angekommen sind."
Ba' Rina tat dies und es dauerte auch nicht mehr lange, bis sie die Andockrampe
erreicht
"Sir, wir sind in Sensorreichweite der Mirrage" sagte sie zu Magnees, der erwiederte,
daß sie eine Nachricht über unsere Ankunft schicken sollte, was Ba'Rina auch
sogleich tat.Es dauerte nicht mehr lang, bis sie die Andockrampe erreicht.
Erleichtert atmete Ba'Rina auf. "Sir dürfte ich mich nun entfernen und mich
auf dem Weg zu meiner Tochter machen?
---TRANSPORTERRAUM 2
Mahon schaute sich um. Alle schienen vollzählig zu sein. Er nickte Bes lieb
zu und wandte sich dann an die anderen Frauen: "Meine Damen, wir haben Roten
Alarm. Begeben sie sich auf ihre Stationen. Ist die Krise vorrüber, haben sie
alle einen Tag Urlaub. Ich erwarte ausserdem einen umfassenden Bericht über
die Entführung. Wegtreten."
Dann machte er selbst kehrt und verlies den Transporterraum in Richtung Brücke.
---BRÜCKE
Mahon betrat die Kommandozentrale zügigen Schrittes. Die Befreiungsaktion hatte
kaum 15 min gedauert. Er wandte sich dem Captain zu: "Mission erfüllt Sir. Die
Frauen sind zurück an Bord. Broek, Belloni und zwei seiner Leute werden den
Ferengi noch ein oder zwei Shuttles entwenden. Ich hoffe, diese Vorgehensweise
findet ihre Billigung. Was ist geschehen während meiner Abwesenheit? Shuttle
eins ist zurückgekehrt!"
Tommok blicke sich auf der Brücke um und teilte Mahon mit: "Mr.Paseolati, Mr.Bauer
und Mr.Hm haben die Situation fleißig beobachtet. Schön, dass Sie alle wohlbehalten
wieder da sind. Das andere Team ist mittlerweile ebenfalls wieder an Bord. Wenn
alle wieder da sind, treffen wir uns in einer Stunde in der Beobachtungslounge,
ich erwarte dann die detaillierten Berichte der..."
Ein Krachen unterbrach ihn. Crewman Hm meldete sich zu Wort. "Captain, ich scanne
3 Ferengi-Kreuzer, und alle greifen uns an!"
Tommok betätigte seinen Kommunikator. "Roter Alarm, Kampfstationen, Mr.Paseolati,
Ausweichmanöver. Mr. Mahon, wo bleibt Mr. tom Broek?"
--- Shuttlerampe
"Natürlich, treffen sie mich bitte hier in drei Stunden wieder, es kann s....."
plötzlich ertönte der Rote Alarm und Magnees und Ba' Rina konnten sich gerade
so auf ihren Beinen halten.
"Dr. Charon gehen sie sofort auf die Krankenstation, Mrs. Balwok, melden sie
sich auf der Brücke, anscheinend haben die Borg uns verfolgt. Los Los Los.
"Eye Sir" antwortete Ba'Rina hastig und machte sich sofort auf den Weg zur
Brücke, die sie etwa 1 Minute später erreichte.
Ohne weitere Worte wurde das Shuttle allein gelassen.
--- MASCHINENRAUM
"Bericht." grollte Magnees durch den Raum.
Auch Ripley kam wie von der Tarantel gestochen in den Raum gerannt.
"Sir, wie ist die Lage? Ich bin gerade von meiner Außernmission zurückgek..."den
Rest des Satzes verschluckte Ripley, denn eine weitere Erschütterungdurchzog
das Schiff.
Jason winkte ab und lief schnell zu einem Panel.
"Sir... wir... wir werden von drei Ferengi Kreuzern angegriffen...", sagte er
hektisch und rannte zum nächsten Panel.
"Die Schilde sind noch stabil bei 90 %... Phaser, Photonentorpedos...Sensoren...
alles noch weitestgehend unbeschädigt.", erklärte er weiter, als eine weitere
Erschütterung das Schiff durchzog.
[VC: ?? Seit wann halten unsere Schilde mal, wenn sie es sollen? ;-)]
"Dann sorgen sie dafür, dass es so bleibt."
Magnees betätigte seinen Kommunikator:"Magnees an Brücke, keine ernsthaften
Schäden bislang."
--- Shuttlerampe
Ilbrun war gerade auf dem Weg zur KS, der rote Alarm spornte Ilbrun zur Eile.
Dennoch rannte er nicht er erinnerte sich an eine Regel die ihm sein alter Lehrer
nannte 'Laufe schnell, aber renne nie, das koennte als Panik oder Notfall ausgelegt
werden und beschaedigt die Moral der Crew', dachte Ilbrun.
Ilbrun stieg in den naechsten Turbolift. "Deck 7" brummte er. Die Mirage hatte
zwar einige Treffer erhalten, jedoch hoffte Ilbrun das es nicht so schlimm werden
wuerde, denn viel schlimmer konnte es eigentlich nicht mehr werden. 'Ein paar
Jahre von zu Hause entfernt, Borg und andere Spielgefaehrten, na was kann da
noch schiefgehen.' dachte sich Ilbrun.
--- DECK 7
Ilbrun trat grimmig aus dem Turbolift und betrat kurze Zeit spaeter die KS.
--- KRANKENSTATION
Hier waren einige Verwundete die versorgt werden mussten und Ilbrun machte sich
sofort an die Arbeit.
---Brücke--
Auf der Brücke herrschte geschäftiges treiben. Sie ging zur Sicherheit/Taktik
Konsole und wartete dort auf weitere Anweisungen. 'Schon wieder ist nichts aus
dem Treffen mit Charlotte geworden' dachte sie sich und war ein wenig sauer
darüber, aber Dienst war halt Dienst und so konzentrieret sie sich wieder auf
ihre Arbeit
Mahon: "Keine Ahnung Sir, wo sind die Kreuzer hergekommen, Mr.Hm?"
Hm: "Sie haben unsere Sensoren geblockt, denke ich..."
[VC: Hehe, so kann man sich auch rausreden; dass man lieber die Sensorenlogs
der nackten Frauen sich ansieht, anstelle den Taktik-Monitor zu beobachten ob
sich feindliche Schiffe nähern ;-)]
"Magnees an Brücke, keine ernsthaften Schäden bislang." Ertönte es aus den Lautsprechern.
"Verstanden, Maschinenraum. Hm, erwidern sie das Feuer. Scannen sie die Shuttles?"
Mahon war aufgeregt. Er würde es sich nie verzeihen, Belloni und Broek in den
sicheren Tod geschickt zu haben.
Wieder wurde das Schiff erschüttert, wieder hielten die Schilde.
[VC: Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder ;-)]
Mahon: "Lange halten wir das nicht aus. Crewman Hm konzentrieren sie das Feuer
auf dieses Schiff dort!" rief er und deutete auf den Hauptschirm. "Captain,
wir dürfen nicht ohne unsere Leute von hier weg!" er war ausser Atem.
Paul Krennas, seines Zeichens Counsellor auf der USS Mirage, machte sich so
seine Gedanken über die jetztige Situation. Die Mirage wird Ewigkeiten von zuhause
entfernt ausgerechnet von Ferengis angegriffen. Wo die bloß herkommen? Fragte
er sich selbst. Und natürlich bereitete ihm auch die Geisteskrankheit starke
Kopfschmerzen. Was wäre, wenn diese auch auf die Mirage kommen könnte. Dann
hätten hier alle Ärzte und Psychater viel zu tun. " Sirs, wenn sie meine fachliche
Meinung als Counsellor zu diesem Fall hören möchten, und das wollen sie doch,
wir bräuchten einen Ferengi für die Mirage. Wenn wir ihn untersuchen könnten,
wären sicherlich die medizinische Abteilung und meine Abteilung fähig, eine
medizinische und psychische Therapie zu entwickeln. Wenn wir die Ferengi wieder
zu Verstand bringen, könnten wir sie fragen, wie sie hierher gekommen sind.
Und falls sie durch ein Wurmloch oder sonst was hier sind, wäre dies vielleicht
unserer Fahrkarte nach Hause!" Er war sich sicher, dass die ganze Crew so eine
Möglichkeit begrüßen würde.
Es wurde trotz des Kampfeslärmes ein wenig still auf der Brücke. Alle Augen
schauten auf Krennas. Offensichtlich hatte dieser Offizier die letzten Wochen
verschlafen oder es war nicht Krennas.
Mahon hob seinen Phaser: "Mrs.Balwok, begleiten sie doch unseren Counselor in
die Krankenstation. Der Doctor soll ihn durchchecken und auf seine Identität
überprüfen! Wenn er eine falsche Bewegung macht, betäuben sie ihn."
In diesem Moment meldete Broek seine Ankunft auf der MIRAGE.
Tommok verzog keine Miene: "Bringen sie uns hier weg! Mahon, sie übernehmen
die Taktik!"
Mahon stand gerade von seinem Platz auf als Belloni die Bruecke betrat. Im Gegensatz
zu Mr. Broek wurde er irgendwie aufgehalten, wollte aber nun seinen Platz auf
der Bruecke wiedereinehmen.
Mahon sah ihn erstaunt an und ueberliess mit einem Nicken dem Sicherheitschef
die Station.
Georg überprüfte schnell die Sensoren und feuerte die Waffen ab, was sie hergaben.
Durch die bisherige Taktik konnte ein Ferengikreuzer erfolgreich abgewehrt werden,
sodass dieser nur noch im Raum schwebte.
In dem Moment beschleunigte die Mirage und ging auf Warp. Die Schiffe folgten
einen Moment lang, doch sie bemerkten schnell, dass ihre eigenen Schiffe diese
Geschwindigkeit nicht lange durchhalten werden und liessen das Sternflottenschiff
entkommen...
Tommok drehte sich zu Georg um: "Bericht, Mr. Belloni."
Dieser raeusperte sich kurz: "Unsere Mission war erfolgreich, sir, wir konnten
zwei ihrer Shuttles kapern. Sie befinden sich in reparablen Zustand in der Shuttlerampe."
Tommok nickte und wandte sich an den Steuermann: "Wir werden uns das Borgschiff
mal etwas genauer ansehen. Setzen sie einen entsprechenden Kurs!"
Mahon nickte zustimmend und drehte sich zum Sicherheitschef: "Mr.Belloni, scannen
sie den Quadranten nach Borgaktivitäten. Ich will weder von den Borg überrascht
werden, noch von diesen vagabundisierenden Ferengi."
Danach drehte sich der Andorianer zu Tommok: "Captain, ich schlage vor diese
Gegend so schnell wie möglich zu verlassen. Zuvor müssen wir allerdings unsere
Vorräte auffüllen."
--- Maschinenraum
Doch schon eröffnete die Mirage das Gegenfeuer und es wurde ruhiger. Nur noch
die Reperatumanschaften machten Lärm, als auch plötzlich der Rote Alarm aussetzte.
"Männer," ergriff Magnees das Wort, "Sie haben alle hervorragende Arebit geleistet.
Alle, außer das Bereitschaftspersonal können sich nun noch nen netten Abend
machen. Danke."
Kaum gesagt gingen auch die meisten. Nur Jason kam zu Magnees.
Magnees: "Ja was gibts"
"Sir, ich möchte mit Ihnen gerne etwas besprechen... haben sie vielleicht Lust
mich nach 10 Vorne zu begleiten?", fragte Ripley.
--- Brücke
Was war denn nun los? Paul Krennas verstand nun die Welt um ihn herum nicht
mehr. So eine seltsame Reaktion. Naja, er hatte wirklich die letzten Monate
mehr oder weniger verschlafen, denn auf dem untersten Deck war nicht sehr viel
los. Sehr selten kam er auf die oberen Decks und so war er von den meisten Situationen
nie in Kenntnis gesetzt worden. Aber jetzt? Unschuldig verhaftet! Dabei versuchte
er nur seiner Pflicht als Counsellor nachkommen, nämlich die Führungsoffiziere
in humanitärer Hinsicht zu unterstürzen. Und es wäre doch eigentlich sehr human
und starfleetmäßig den Ferengis zu helfen, wieder gesund zu werden. " Was wird
mir vorgeworfen?!" rief er allen, vor allem Ba'Rina zu, als er in den Turbolift
geschoben wurde.
Waehrend der erste Offizier mit dem Captain die aktuelle Situation diskutierte,
ueberpruefte Belloni die Sensoren. Sie zeigten keinerlei Aktivitäten in Sensorenreichweite
an. Dennoch genuegte dies dem Sicherheitschef noch nicht. Selbst wenn sie sofort
den Kurs ändern und mit maximalen Warp fluechten wuerden, wenn ein Borgschiff
auftauche, koennte die Mirage von einem Kubus noch immer eingeholt werden. Die
Borg hatten einfach zuviel Energie, als dass man vor ihnen fliehen koennte.
Deswegen erhoehte Georg die Aufloesung der Sensoren, so dass sie zwar kleine
Schiffe nicht mehr entdecken wuerden, dafür aber einen Borgkubus sogar in der
anderthalbfachen normalen Sensorenreichweite scannen wuerden. Das gab ihnen
ein gewisses Frühwarnsystem.
In diesem Moment betrat CM Kormak die Bruecke. Waehrend dem ganzen Chaos um
die Ferengi hatte Belloni voellig seinen eigentlichen Auftrag, die Suche nach
dem Eindringling, vergessen.
Kormak: "Sir, hier ist der Bericht wegen des Eindringlings. Nach ausgiebiger
Suche konnten Mr. Dor und ich keinerlei Spuren des Eindringlings mehr entdecken.
Als es durch den Boden die Bruecke verliess, hat es anscheinend auch die USS
Mirage verlassen. Wir koennen mit 99%iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass diese
Lebensform nicht mehr an Bord ist...dank...ja, dank dieses Kristalls."
Belloni runzelte die Stirn: "Konnten sie es doch noch als eine Art Messgerät
benutzen ?!?"
"Ja, sir.", erwiderte der rangniedrigere Sicherheitsoffizier, "Wir haben ihre
Idee abgewandelt und neu umgesetzt. Damit sollte das Problem gelöst worden sein."
"Gute Arbeit, CM. Sie koennen jetzt wegtreten.", antwortete Belloni.
Der Sicherheitschef war sehr zufrieden. Schnell ueberflog er den Bericht, um
ihn dann an den Captain und dem ersten Offizier weiterzuleiten.
Mahon bemerkte plötzlich einige rote Lichter auf seiner Konsole, die rythmisch
zu blinken anfingen. Er zog die Stirn kraus und begann, der Sache auf den Grund
zu gehen.
Brock wandte sich um: "Sir, da gibt es eine Fehlfunktion im Kommunikationssystem!"
Da hörten es alle. Erst ganz, ganz leise, dann lauter werdend, so daß es alle
verstehen konnten: "Happy Birthday to you, happy Birthday to..."
Tommok verzog keine Miene, zog nichtmal eine Augenbraune nach oben: "SUSI, Diagnose,
unbekanntes Signal abschalten!"
SUSI: "Keine Chance Spitzohr, jetzt wird gefeiert!" In diesem Moment wurden
Replikatorsysteme mit Umweltkontrolle und Belüftungssystem verbunden, was eine
Überflutung des Umweltsystems mit Papierschnipseln zur Folge hatte. Auf der
Brücke regnete es plötzlich Konfetti und Papierschlangen. Irgendwer hatte Luftballons
aufgeblasen mit der Aufschrift: "I love Vulkan"
Mahon erinnerte sich langsam an dieses Programm, das er damals mal zusammen
mit Carpi und Basani verbrochen hatte. Er liess sich nichts anmerken, machte
aber einen Schritt in Richtung Tommok, der Augenbraunentennis spielend auf der
Brücke des Chaos stand: "Herzlichen Glückwunsch, Captain!"
Da wollte Hajo tom Broek sich natürlich nicht lumpen lassen und zog eine Teekanne
aus dem Ärmel. "Und zur Feier des Tages gibts einen Geburtstagstee."
Tommok wischte sich einige Luftschlangen von den spitzen Ohren, wich einigenherumfliegenden
Raketen aus und trat dann auf Mahon zu. "Mr.Mahon, auch wenn es eigentlich unlogisch
ist, ohne konkrete Notsituation die Brücke mit Papierschnipseln zu fluten, so
kann ich Ihnen dennoch versichern, dass meine... räusper... Emotionen, wenn
ich denn welche hätte, in dieser Situation nahezu überschwenglich wären.
Besonders der "I love Vulkan"-Ballon hatte es Tommok angetan, natürlich nur
wegen der contradictio immanens, der mit diesem Satz verbundenen internen Unlogik.
[VC: Nochmals Herzlichen Glückwunsch!]
Doch Tommok beschloss, die Logik für einige Sekunden Logik sein zu lassen und
stellte dabei fest, dass die Tatsache der mathematischen Rundheit seines Geburtstages
sowohl zur Freude als auch zur Sorge über allzu baldige Vergreisung Anlass bot.
Dennoch hatte er sich für die nächsten 10 Jahre viel vorgenommen: eine spezielle
Veröffentlichung zum Thema "Die Logik im Umgang mit Sternenflotten-Offizieren
unter besonderer Berücksichtigung spezieller Individuen" sollte es werden, außerdem
beabsichtigte er, eine noch festere Bindung an das Sternenflotten-Kommando zu
etablieren.
Aber all dies war Zukunftsmusik. Zunächst einmal beobachtete Tommok interessiert,
wie Hajo tom Broek sich auf der Brücke im Teebeutel-Weitwurf versuchte, während
Crewman Bauer einen Marsianischen Stampftanz aufs Parkett legte, Mahon im Rhythmus
der Musik mit den Fühlern wackelte und Bes mit ihrem Schweif einen saurianischen
Wisch-Tanz zum besten gab.
In diesem Moment, endlich, oeffneten sich gleichzeitig alle vier Turbolifte
der Bruecke. Der Captain, wie alle anderen Offiziere auch, sprangen überrascht
auf. Waehrend die "Happy Birthday"- Melodie verschwand, spielte der Computer
Marschmusik an.
--- Krankenstation
Dr. Charon war auf der Krankenstation gerade mit dem desinfizieren einer Wunde
bei einem Faehnrich fertig, als "ES" begann. Ploetzlich aktivierte sich das
Hologitter der Krankenstation und es begann Konfetti zu regnen. Ein menschliches
Geburtstagsgratulationslied begann, waehrend Susi staendig "Herzlichen Glueckwunsch
Captain" ueber saemtliche Schiffsysteme mit wahrhaft betaeubender Lautstaerke
bruellte.
Ilbrun hielt nichts von Uberraschungs-Geburtstags-Feiern oder aehnlichem ...
mal ganz davon abgesehen das es nicht sein Geburtstag war... und natuerlich
haette man auf der Brikar Heimatwelt den verursacher dieses Feier-Programms
an die Wand gestellt und standrechtlich erschossen. 'Jaja, die Brikar Raumflotte
kennt da kein Pardon' dachte er sich, als eine der Schwestern ihm eine Liste
brachte. "Schwester stellen sie das Konfetti ab, so kann man doch nicht arbeiten!"
sagte Dr. Charon zu einer der anwesenden Schwestern
'Das ... ist ein bisschen wenig.' dachte Ilbrun. Ilbrun sah sich um, leider
waren weder das MHB noch Dr. D'Sulan in der Naehe. "Dr. Charon an Bruecke, nun
zuerstmal Herzlichen Glueckwunsch Captain, leider habe ich dennoch schlechte
Nachrichten. Ich sehe hier das wir bei einigen Medikamenten nur noch besorgnisserregend
wenig Vorrat haben. Insbesondere einige nicht-Replizierbare Medikamente. Ich
sende Ihnen eine Liste zusammen mit der Liste der vom Dienst wegen Krankheit
freigestellten Crewmitglieder." sagte Ilbrun.
Dann begann er die Liste nach Prioritaeten zu Ordnen bevor er sie der Bruecke
schickte. 'Wir sollten einige Medikamente wirklich nur noch in absoluten Notfaellen
benutzen.' dachte Ilbrun sich.
--- Brücke
Aus den Liften traten insgesamt _30_ Sicherheitsoffiziere in Aus-Geh-Uniformen
zusammen, die mit recht eigentümlichen und sehr alten Schwertern bewaffnet waren.
Fast niemand von den Anwesenden wusste so recht damit etwas anzufangen. Die
Sicherheitsleute stellten sich im Kreis an die Waende der Bruecke, zogen und
hoben dann im Takt zur Musik ihre Schwerter.
Als die Musik endete, trat Mr. Belloni an den Captain heran:"Sir, im Namen der
gesamten Sicherheitscrew möchte ich ihnen auch noch Herzlich zum Geburtstag
gratulieren."
Tommok zog eine Augenbraue noch, nickte Belloni herzlich zu und blickte gespannt
auf die 30 Sicherheitsoffiziere. Er erinnerte sich dunkel an eine Feier-Zeremonie
zur Beförderung von Wollester, bei der es mal irgend einen Schaukampf u.a. mit
Ensign Fox gegeben hatte, aber er hatte keinerlei Ahnung, was von diesen bewaffneten
Offizieren zu erwarten war.
--- Turbolift auf dem Weg zu Deck7
Mrs.Balwok blieb ruhig: "Sie scheinen gewisse Informationen nicht zu besitzen
oder vergessen zu haben. Das macht sie zu einem potentiellen Eindringling mit
dem Aussehen unseres Counselors. Auf der Krankenstation wird man ihre Identität
überprüfen und die Ursache ihres Gedächtnisverlustes finden. Wir sind da."
---KS
Etwas unsanft schob die Klingonin den Counselor auf die Krankenstation. "Dr.Charon,
Dr.Basani, hier ist Arbeit für sie. Ausserdem lässt Mr.Mahon ausrichten, sie
sollten eine Präsentation unserer momentanen medizinischen Vorratsprobleme für
die Besprechung vorbereiten."
Tirion der sich sofort an die Arbeit begeben hatte sah kurz auf als die Männer
eintraten und bekam ihre Worte sehr wohl mit. Dann wandte er sich jedoch sofort
wieder an den Patienten der vor ihm saß. Das Chaos das Tirion in der kurzen
Zeit die er nun auf der Krankenstation verbracht hatte,kennen gelernt hatte
reichte ihm eigentlich völlig. Deshalb wandte er sich einfach seiner Arbeit
zu und hielt sich erst einmal aus den Aktionen stattfanden völlig heraus. Er
nahm sich vor später etwas sportliche Betätigung zu suchen um sich ein wenig
abreagieren
--- Brücke
"Wir als Sicherheit gratulieren unserem Captain der nicht nur auf der Brücke
ein großartiger Kämpfer ist, und jedem Offizier ein Vorbild in Beherrschung
und Kameradschaft bietet," leierte Kadija herunter und schielte auf den Spieker
in ihrer Hand. Während der Rest der eindrucksvollen Parade Tommok hochleben
ließ, überreichte sie ihm verschämt ein eckiges schwarzes Kästchen mit einer
übergroßen roten Schleife.
Tommok öffnete vorsichtig das Kästchen, und da lag sie: auf einem blauem Samtkissen,
in das mit gelben Garn das Symbol der Föderation gestickt war: eine goldene
Litze!
Mahon trat hinzu, nahm die Auszeichnung vom Kissen und heftete sie feierlich
an Tommoks Brust: "Ich freue mich besonders, Captain, ihnen hiermit im Namen
der gesamten Crew und in Vertretung der Sternenflotte die goldene Litze 3. Grades
zu verleihen. Was auch immer kommen mag, welche Strapazen wir noch zu bestehen
haben, bis wir nach Hause kommen, die Crew der MIRAGE steht geschlossen hinter
ihnen."
Tommok war sichtlich gerührt, auch wenn sich das nur in der Art seines Augenbrauenspiels
dem geschulten Beobachter offenbarte. (ein Crewman, der später meinte, eine
lila Träne entdeckt zu haben, musste sich vom MHB belehren lassen, dass die
gesamte Wissenschaft der Föderation immer noch nicht zweifelsfrei habe klären
können, welche Farbe die bei Vulkaniern zumindest anatomisch vorhandenen Tränen
im Einsatzfall denn nun haben). Jedenfalls bedankte sich Tommok so herzlich
es ihm möglich war bei Mahon und seiner Crew. Eine ausführliche oder gar glühende
Dankes- und Motivationsrede wäre von einem Vulkanier wie Tommok auch kaum zu
erwarten gewesen...
Gespannt wandte sich Tommok nunmehr wieder dem Spalier der Sicherheitsoffiziere
zu, die mit ihren Waffen nunmehr eine gegenüberstehende Position einnahmen.
Kadija hob ihren Säbel und rief: "Aaaaachtung!", während Belloni mit strammer
Stimme das Kommando gab: "SUSI, Programm starten!".
Alle blickten gespannt auf die Sicherheitsleute, als sich Ceram und Belloni
mit zur Gruppe begaben.
--- Krankenstation
Ilbrun sah sich das Pad an das Ba'Rina ihm gab. "Partieller Gedaechnisverlust?"
sagte Ilbrun waehrend er auf den Counselor blickte. Ilbrun sah sich um und erblickte
das MHB. Ilbrun fragte:"Dr. Basani, moechten Sie das ich mich um den Patienten
kuemmere oder soll ich die _Presentation_ vorbereiten? Oder moechten Sie beides
mit mir zusammen durchgehen?".
Basani war gerade erst von den Geburtstagsfeierlichkeiten auf der Brücke auf
die KS gerufen worden. Er strich sich eine Luftschlange aus dem Haar und verschwand
kurz, wie so oft in den letzten Tagen, in seinem privaten Büro, das seit kurzem
mit einer blicksicheren Tür verschlossen war. Nach 30 Sekunden kehrte das MHB
begeistert lächelnd zurück und sah Ilbrun mit einem geheimnisvollen Glanz in
den Augen an:
"Mr. Ilbrun, wenn Sie später etwas Zeit haben, wäre es schön, wenn Sie mir bei
einem kleinen Experiment assistieren könnten! Und was den Counselor angeht..."
Basani sah halb Ilbrun, halb Krennas an, "...Sie wissen ja, ich war etwas beschäftigt
in letzter Zeit, was ist passiert?"
Ilbrun gab Basani das Pad, dass er von Ba'Rina zuvor erhalten hatte und sagte:"
Partieller Gedaechtnisverlust, wir haben Order Mr. Krennas zu identifizieren
und natuerlich diesen Gedaechtnisverlust zu behandeln."
"Und bei dem Experiment assistiere ich Ihnen gerne" sagte Ilbrun und war froh
dem Leiter der Medizin hier endlich bei etwas helfen zu koennen, das Basani
selbst fuer wichtig befand. 'Bin ja mal gespannt, was es mit diesem Experiment
auf sich hat.' dachte Ilbrun waehrend er auf die antwort des MHB wartete.
--- Brücke
Die Marschmusik begann wieder, waehrend die Sicherheitsoffiziere mit gleichmäßigen
Schritts in Richtung Beobachtungslounge gingen. Nach und nach wurde die Bruecke
leerer bis nur noch Ceram und dann schliesslich Belloni als letzter Sicherheitsoffizier
die Bruecke verliessen.
Die Fuehrungsoffiziere hatten den Wink des Sicherheitschefes verstanden und
folgten ihm in den Besprechungsraum. Dort waren bereits alle Sicherheitsoffiziere
verschwunden und dem Captain eroeffnete sich ein gross aufgebautes Bankett für
die anwesenden Offiziere.
---BEOBACHTUNGSLOUNGE
Kurz darauf erlischte die Musik auf der Bruecke und der Alltag kehrte wieder,
nicht aber in der Beobachtungslounge. Der Raum wurde eigens von Belloni geschmueckt,
was man an dem riesigen Banner "Herzlichen Glueckwunsch, Captain" und den nicht
passenden Tischdenken und Vorhaengen sehen konnte. Zum Glueck hatte ihm Bes
wenigstens bei der Herrichtung des Bankettes geholfen, sonst haette es moeglicher
Weise nur Standardnotrationen gegeben. In einer Sache hatte sich der Sicherheitschef
allerdings durchgesetzt: Wegen seiner Allergie gegen Alkohol gab es nicht einmal
Synthohol auf der Party.
Archan betrat etwas verlegen die Beobachtungslounge, da er wiedermal etwas spät
kam. 'Lieber spät als nie!' dachte er aber dann 'Schließlich musste ich nochmal
ins Quartier um das Geschenk zu holen.' Mit diesen Gedanken trat er auf den
Captain zu und räusperte sich: "Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Geburtstag!"
Er reichte Tommok einen filigran geformten Kristall, der mit Symbolen bedeckt
war und dessen Inneres wie Wasser zu fließen schien. Als Tommok den Stein berührte
veränderten sich die Symbole. "Dies ist ein ritueller Vereinigungsstein meiner
Heimatwelt, ein Trill muss ihn einer würdigen Person übergeben. Seine Runen
ändern sich bei jedem Besitzer. Bei Ihnen bedeuten sie: Weisheit, Stärke und
Zuversicht." sagte Archan feierlich.
--- Krankenstation
Basani wandte sich zunächst an Krennas und lächelte unbefangen:
"Nun, am besten erzählen Sie mir einfach mal, was Sie vergessen haben... Und
natürlich, an was sie sich zuletzt erinnern, was Sie zuletzt getan haben!"
Während Krennas zu einer Antwort ansetzte, bewegte das MHB unauffällig einen
zugeklappten Medicorder in der Hand... Und bevor der Gescannte seinen ersten
Satz beendet hatte, unterbrach ihn das Piepen des Medicorders. Basani klappte
ihn verlegen auf, blickte kurz auf die Anzeige und sah dann mit plötzlichem
Ernst hoch:
"Mr. Charon, das ist definitiv nicht Mr. Krennas! Holen Sie mir sofort das...",
der Holodoc stockte kurz und blickte Charon vielsagend an, "...das Isobrummarin!
Und vielleicht sollten wir die Sicherheit verständigen?!"
Basani richtete seinen Phaser auf "Krennas"...
'Isobrummarin!' dachte sich Ilbrun, er wusste sofort was los war. Nach kuerzester
Zeit war Ilbrun mit einem neuen Hypospray in der Hand zur Stelle. "Sie haben
Recht Dr. Basani, es gibt keine andere Moeglichkeit".
Ilbrun schaute mit einem vernichtenden Blick auf den voellig verdutzt scheinenenden
Mr. Krennas. Wahrscheinlich wusste dieses Wesen nicht genau, was es von Ilbruns
gluehenden Augen, seinem "OHOH_Dumm_gelaufen_jetzt_bist_du_dran"-Blick halten
sollte.
"Ich bin bereit Dr. Basani" brummte Ilbrun mit einer Grabesstimme und nickte
Basani zu, waehrend beide auf eine Antwort Krennas warteten.
Basani richtete seinen Phaser auf "Krennas"...
Nun war Paul leicht dessorientiert. " Meine Herren, natürlich bin ich Paul Krennas!
Sogar sicher! Ich weiß nicht was sie plötzlich haben. Um auf ihre Frage zurückzukommen,
ich weiß nur, dass die Mirage schon für eine Zeit in diesem Quadranten gestrandet
ist, mehr aber leider nicht. Ich weiß nur, dass ich in irgendeiner Abteilung
gearbeitet habe, seitdem ich von der Akademie hierherversetzt wurde. Aber sonst
habe ich keinerlei Ereigniserinnerungen. Das was ich nur noch weiß ist, das
ich seit ein paar Wochen hier der Counsellor bin. Mehr nicht. Sonst ist da absolut
nichts. Niente. Nada! Ich habe keinerlei Erinnerungen an die Geschehnisse der
letzten paar Jahren."
[VC: SZENARIO: Krennas liegt auf einem Tisch festgespannt, Dr. Charon und Basani
stehen mit den übelsten Sägewerkzeugen neben ihm. Basani frägt: Was meinen sie?
Chinesisch? Charon: Nein Türkisch. Basani: Grichisch? Charon: Bestellen wir
Pizza? Basani: mit Anchovis? Charon: unbedingt! Denk mal nach hätte schlimmer
kommen können ;-)]
Dann nahm das MHB das Isobrummarin in die Hand und injektzierte ihm das Mittel.
Doch Paul Krennas blieb Paul Krennas. Egal was war. Sicherlich war hier nur
ein Computerfehler am Werk, mehr nicht. [Noch mal Glück gehabt, Mr.Krennas J
]
---FRACHTRAUM 14
Ein dunkler, kühler Raum vollgestopft mit Containern aller Art hätte wahrscheinlich
dauerhaft eine zentimeterdicke Staubschicht, wenn er nicht täglich von dem Säuberungssystem
der USS Mirage heimgesucht werden würde. Wie jeden Tag wäre dies wohl für den
Raum der Höhepunkt an Ereignissen gewesen, aber dieses mal geschah etwas völlig
unerwartetes.
Um 0800 Bordzeit flammte das Licht im Frachtraum 14 auf und die Temperatur wurde
merklich auf 20°C erhöht. Petty Officer Riley und Crewman Balgin betraten mehr
oder weniger begeistert den Raum. Es galt für sie eine der anspruchsvollsten
und abwechslungsreichsten Aufgaben zu bewältigen, die man sich als Mathematiklegastheniker
vorstellen kann: eine Inventur.
Eine Weile später konnte man die beiden irgendwo an der anderen Seite des Frachtraumes
wiederfinden. Zwar nicht gestresst, aber gelangweilt gereizt meinten beide,
dass es nun an der Zeit sei eine Pause einzulegen.
"Und für so was habe ich meinen Doktor gemacht !", schimpfte Balgin, "Einen
ganzen Tag darf ich hier Ersatzteile zählen. Was ist das ?" Balgin nahm aus
einem offenen Container eins von vielen gelagerten Gegenständen.
"Plasmainduktoren oder hier !", wiederum aus einem anderen Container entwand
er ein wie abstrakte Kunst aussehendes Gebilde, " phasenorientierte Justierstromleiter.
Wann fallen schon mal solche aus ? Und dann gleich auch noch so viele !" Achtlos
warf er die beiden Bauteile wieder zurück, setzte sich auf den Boden und massierte
sich mit seinen Händen sein Gesicht.
"Aber du musst zugeben", entgegnete Riley, "dass bisher alles mit dem Sollwert
übereinstimmt. Wir mussten bisher nicht einmal nachzählen. Und ! Die Hälfte
haben wir ja schon geschafft, oder ?"
"Das ist ja auch das mindeste, was man von jemanden mit meinen Fähigkeiten erwarten
sollte ! Immerhin hab ich einen Doktortitel in..."
"Ja, ja !", unterbrach ihn Riley lachend und lehnte sich gegen einen Container,
"Dann schaffen wir den Rest ja auch in Kürze, wenn du nicht..."
Plötzlich knackte es genau hinter Riley. Die Stelle, die sein Ellenbogen gerade
berührt hatte ließ ein wenig nach, worauf dessen Besitzer sofort erschreckt
zurückwich. Fast lautlos glitt ein Teil des Containers auf und Licht offenbarte
seinen Inhalt.
"Www... was ?", konnte Riley nur noch sagen. Balgin dagegen stand interessiert
auf und betrat im wissenschaftlichen Eifer den Container ohne über mögliche
Folgen nachzudenken. Auf den ersten Blick konnte man eigentlich nur einen Haufen
Schrott erkennen. Wenn man aber genau hinschaute und das tat Balgin gerade,
dann erkannte man ein unverkleidetes, kompliziert aussehendes Gerät, welches
der Form eines Torsos entsprach und unter einem Haufen von technischen Gestrüpp
lag.
Nicht unweit davon stand sorgsam aufgestellt ein metallisch glänzender, ebenfalls
nackt aussehender Kopf. Balgin kam aus dem staunen nicht mehr heraus. Überall
lagen, standen irgendwelche PADs mit Plänen, Tabellen und Analyseberichten herum.
Werkzeug war im ganzen Container verstreut zu finden. Im großen und ganzen sah
alles mehr danach aus, als ob der Arbeitende nur mal schnell für 10 Minuten
zu 7-Vorne geeilt sei um gleich darauf seine Arbeit fortzuführen.
Balgin kam fast nicht mehr aus dem Staunen heraus, doch schließlich tippte er
dann doch auf seinen Kommunikator.
"Balgin an Magnees ! Sir, ich rate Ihnen umgehend in Frachtraum 14 zu erscheinen.
Ich muss Ihnen da mal was zeigen. Balgin Ende."
---MAGNEES QUARTIER
Nach etlichen unangenehmen Stunden hatte Magnees erst mal für die Dauer der
Mission auf dem Schiff "Ausgang". Genau aus diesem Grund machte er sich auf
zum Frachtraum um die dortige Situation zu checken....
---FRACHTRAUM
"Was gibts?", fragte Magnees die dort anwesenden um einen ersten Eindruck der
ihm unbekannten Situation zu bekommen.
Crewman Balgin saß mittlerweile völlig außer sich auf dem Boden und sah sich
eine Reihe von PADs an.
"Sir !", artikulierte er sich, "Sir !", scheinbar schien ihm irgendetwas im
Hals zu stecken," Sir ! Wir haben hier etwas sensationelles entdeckt. Durch
Zufall hat Mr. Riley ein geheimes Fach in einem Container geöffnet und wir fanden
das dort. Wissen Sie was das bedeutet ? Schauen Sie sich erst mal diese PADs
an. Ich kann es einfach selbst nicht glauben."
Natürlich war das Gebrabbel, welches Balgin von sich gab, wenig hilfreich für
Magnees und während Balgin völlig wirr irgendwelche PADs in die Hand zu drücken
versuchte, ertönte Rileys Stimme aus dem Container und brachte es auf dem Punkt.
"Mr. Magnees, ich glaube wir haben hier einen halbfertigen Roboter !"
"Jupp seh ich auch so. Aber bezeichnen wir ihn lieber als Android. Wenn man
Roboter sagt sind manche eingeschnappt. Haben sie schon festgestellt in wie
weit dieser Android funktioniert und auf welcher Basis vor allem. Positronen?!?"
Schon schaltete sich wieder Balgin ein. "Ich kann es Ihnen nicht genau sagen,
Sir ! Auf dem ersten Blick scheint es tatsächlich auf Positronen zu basieren
und auch die Scans bestätigen das, aber in den Plänen ist von einem Hybriden
die Rede. Sehen Sie !"
"Zur Funktionalität können wir keine genaue Aussage machen. Scheint, als ob
die Extremitäten komplett fehlen und zusammengesetzt ist er eben auch noch nicht.",
meinte Riley," Von wem, Sir, meinen Sie, kommt dieser Android ? Sollten wir
ihn zusammenbauen ?", fragte Riley leise.
"Ich möchte erst wissen wie seine Programmierung lautet. Wenn Gefahren bestehen
möchte ich nicht ein solches Risiko eingehen. Verstanden?"
Beide nickten.
"Gut Vorschläge?"
"Nun ja, vielleicht sollten wir den ganzen Kram hier auf ein Labor verlegen
und ihn dort genau untersuchen. Irgendwie scheint mir, verbirgt dieser Android
ein viel größeres Geheimnis, als er gerade auszustrahlen versucht. Ist nur so
ein Gefühl, Sir !", Riley schaute die metallisch glänzenden Konstruktion neugierig
und ehrfurchtvoll an. Warum auch nicht. Immerhin schien irgendjemand einfach
so in einem wohl behüteten Versteck einen Androiden bauen zu wollen und das
auch noch auf der USS Mirage. Das alles ließ in Riley ein unbehagendes Gefühl
erzeugen.
"Nun gut, dann bringen wir die Teile ins Labor wenn jeder anpackt wird's schon
gehen. Bevor wir aber was aktivieren bitte alles vorher checken. Verstanden?"
Wieder ein nicken.
---IRGENDEIN LABOR
Magnees, ein paar Teile eines Androiden und zwei anderen Crewmitglieder betraten
das Labor.
"Nun wollen wir ihn erst mal zusammenfügen ohne die Extremitäten. An die Arbeit!"
Balgin warf den Haufen Unterlagen auf einen Tisch am Rande des Raumes, während
Riley schwer ächzend den Torso getragen hatte und ihn vorsichtig auf einen Analysetisch
in der Mitte des Raumes ablegte. Erleichtert schüttelte er seine Arme aus. Den
Unterlagen wurde soweit keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt, was diese, wenn
sie fühlen könnten, stark missbilligt hätten.
Der Anschluss des Kopfes an den Torso war keine kopfzerbrechende Aufgabe, da
die Konstruktion schon wesentliches vorgab. Dennoch war es alles andere als
eine kurze Angelegenheit diese Feinarbeit zu erledigen und es konnten eh nur
zwei gleichzeitig arbeiten. Kleinste Leitungen mussten verbunden werden, alle
waren markiert und schwer zu verwechseln. Nicht zuletzt musste die Skelettfunktion
gefestigt werden und da fiel Balgin etwas auf.
"Sir !", rief er völlig erstaunt zu Magnees, der nun doch die PADs durchforstete,"
Ich habe lebendes organisches Material entdeckt !"
"Ich weiß ich weiß, mich verwundert es auch öfters, dass man Riley als lebendes
organisches Material einstuft aber egal, ich halt eh nicht viel von der KS."
"Nein Sir," wiedersprach Balgin mit verwundertem Blick, "ich meinte im Androiden!?!"
"Ach so? Na dann lassen sie mal hören, wie wo was haben sie denn gefunden?"
"Hier in diesem Kopf befindet sich was ! Was genau es ist und was es darin sucht,
kann ich ihnen beim besten Willen nicht sagen. Ich weiß nur, dass es stark abgeschirmt
ist. Der Tricorder stellte die Substanz nur fest, als ich direkt am unteren
Halsende ansetzte.", Balgin war ganz aufgeregt, "Schauen Sie doch mal, schauen
Sie !"
"Joh mei was soll ich denn nun tun? Da wird wohl jemand sein eigenes Genetisches
Material implantiert haben oder so. Der Erbauer wird sich schon was gedacht
haben dabei. Ich hätts ja auch so gemacht.... oder so ähnlich."
Magnees drückte einen Knopf wo 'Start' zu lesen war.
"Na guck mal einer an er ist erwacht." sprudelte es Magnees, der nicht so an
ein Erwachen geglaubt hatte, heraus.
Es war wie aus einem nichts. Auf einmal war er einfach da. Als er sich erst
mal darüber bewusst war, versuchte er diese plötzliche neue Situation zu analysieren
und kam zu keinem interessanten Ergebnis. Wenige kleinste Zeiteinheiten später
bemerkte er, dass etwas in ihm rumorte und sich über irgendetwas beschwerte,
was an sich hätte da sein müssen, aber aus irgendeinem Grunde überhaupt nicht
vorhanden ist. Dafür fand er etwas anderes mit dem er nichts anfangen konnte,
da er aber gerade sowieso nichts zu tun hatte, schaltete er es einfach ein.
Riley konnte es kaum fassen und auch Balgin waren etwas erschreckt, als der
Android seine Augen öffnete. Hätten sie doch noch einige Sicherheitsvorkehrungen
treffen müssen, aber Magnees hatte sie mal wieder überrascht. Der Android zumindest
fing an wie wild zu blinken, was wohl an dem offensichtlich fehlenden Überzug
lag, und erste Bewegungen zu bewerkstelligen. Eben gerade so viele, wie es sich
ohne Arme und Beine einrichten ließ.
Überflutet von unglaublich vielen neuen Funktionen, die er einfach mal so ausprobierte,
weil er ja gerade nichts anderes zu tun hatte, und einem damit verbundenen plötzlichen
enormen Datenaufkommen, brauchte er einen Augenblick bis er sich wieder orientieren
konnte. Unbekannte Zeichen kamen ihm in den Sinn, teilweise kombiniert mit etlichen
Strichen. Bei seinen Versuchen veränderte sich das Bild sogar oft. Schließlich
bemerkte er, dass sich das Bild veränderte, obwohl er selbst keine Aktion ausübte.
Also machte er nun nichts weiter, als dieses Datenaufkommen zu analysieren.
Der Android bewegte sich einige Sekunden, dann tat er nichts mehr und starrte
die drei nur mit weit geöffneten Augen an.
"Soweit so jut meine Herren. Ich denke er analysiert gerade alles und nicht.
Am besten wir beginnen ihn erst mal mit Nahrung in Form von Daten zu versorgen."
Magnees wandte sich zu Riley um. "Speisen sie ihm meine Akte und ein paar Technische
Daten über die Funktion von Androiden ein, sowie alles was wir über ihn wissen."
Riley tat wie ihm geheißen wurde und alle drei erwarteten das Ergebnis dieses
Versuches.
Der Android hatte inzwischen sogar noch viel mehr aufgenommen. Er hatte herausgefunden,
dass er ein breites Spektrum von Wellen über verschiedene Sensoren aufnahm.
Er bemerkte, dass bestimmte Bereiche mit anderen korrespondierten. Dann tauchten
auf einmal geringe Mengen von Daten auf, die er sofort versuchte zu entschlüsseln,
während er beschloss etwas von seinen frisch gewonnenen Daten wiederzugeben.
Der Android öffnete auf einmal seinen Mund: "Speisen sie ihm meine Akte und
ein paar Technische Daten über die Funktion von Androiden ein, sowie alles was
wir über ihn wissen.", ertönte es genau in derselben Tonlage.
"Gut meine Herren. was wissen wir über den Hersteller? Hat der Android einen
Namen? Wer hat sich die Pläne mal angeguckt?"
Während der Android ihn wieder nachplapperte, konnten Riley und Balgin nur mit
den Schultern zucken.
"Sir, wir hatten irgendwie noch keine Zeit uns durch das Gewühl der PADs hindurchzuhangeln.
Es sind ja immerhin auch ziemlich viele !", antwortete Balgin. Damit wussten
sie alle weniger als der Android selbst, der inzwischen die überspielten Daten
für sich verständlich gemacht hatte. Er hätte bestimmt gerne diese Informationen
herausgerückt, aber sie wären wenig verständlich für Magnees geworden, also
mimte er Balgin nach.
Genau das ging den dreien so langsam auf den Geist. Wer auch immer dieses Ding
programmiert hatte, schien kein besonderes Kunstwerk vollbracht zu haben. Einen
Papagei konnte im Grunde sogar ein Medizinstudent im 1. Ausbildungsjahr programmieren.
Nichtsdestotrotz machten sie sich daran die Pläne zu studieren.
"Sir !", Balgin stotterte vor Aufregung, "ich hab einen Hinweis auf den Hersteller!
Hier sind eindeutig seine Initialen zu erkennen: YP. Wer mag das wohl sein ?"
Riley schaute überrascht auf, Magnees hörte indes nur mit halben Ohr zu, denn
er hatte etwas viel interessanteres entdeckt.
"Mr. Riley, ich hab hier die technischen Spezifikationen und ein Protokoll gefunden.
Schauen Sie sich das mal an. Kein Wunder, dass er uns die ganze Zeit nachplappert.
YP sagten Sie, soso. Ich glaube es wird Zeit unseren Fund mal zu melden !",
Magnees grinste, schaute den Androiden an, der nach dem Datenblatt AH-01t heißt
und tippte dann auf den Kommunikator.
"Master Chief Magnees an Commander Mahon! Sir, wir haben hier etwas gefunden,
was Sie brennend interessieren dürfte !"
"Mahon hier, ich bin unterwegs!"
Wenig später öffnete sich die Tür, der Andorianer trat ein. Mit fragend wippenden
Fühlern betrachtete er die Maschine: "Was haben wir den hier?"
"Nun Sir," Magnees wusste nicht wie er es ausdrücken sollte, "ich denke, dies
ist sozusagen Pulchoff. Er wollte sich irgendwie verewigen oder nur einen Androiden
bauen, aber er hat ihn ein Teil seines Wissens gegeben. Wir haben die Baupläne
noch nicht sorgfältig studiert, aber es stammt alles eindeutig von Ysdirian
Pulchoff. Sir, ich würde den Androiden gerne "startklar" machen und ihn auch
überwachen. Ist mir das genehmigt?"
Mahon nickte: "Seien sie aber bitte vorsichtig. Verwenden sie ein Eindämmungsfeld
und halten sie mich auf dem laufenden. Ich bin gespannt, was Ysdirian uns da
hinterlassen hat."
Nachdem Mahon wieder gegangen war schauten sich die drei besorgt an. Anscheinend
hatte keiner eine Ahnung wie man Magnees Plan realisieren kann.
"Also gut meine Herren, als erstes versiegeln wir das Labor, danach werden wir
sämtliche Subroutinen starten und das Neuraleinterface in schwung bringen. Wir
werden sämtliche Daten über Pulchoff einspeisen. Nun los an die Arbeit!"
Nach einigen Stunden qualvollem rumwerkeln war es endlich soweit. Der Android
war bereit für seine ersten Gehversuche.
Nachdem dieser nach seinen ersten Lernversuchen wieder abgeschaltet worden war
und anschließend neben zahlreichen Daten auch seine Extremitäten hinzugefügt
wurden, bewegte sich Rileys vor Aufregung zitternde Hand zur Konsole hin, die
die Startroutinen des Androiden wieder initiieren sollen. Magnees nickte noch
mal zuversichtlich, worauf ein Piepen der Konsole folgte. Verschiedene Symbole
deuteten an, dass sich so einiges im Androiden tat und wieder öffnete er die
Augen.
Balgin beugte sich ganz aufgeregt über ihn und starrte direkt in die starren,
ausdruckslosen Augen. Plötzlich schnellte der Android vor, umkrallte mit seiner
rechten Hand Balgins Hals und hob ihn dadurch an.
"Identifizieren Sie sich! Nennen Sie den Authorisierungscode zur Initialisierung
des AH-01t!", klang es maschinell aus seinem Munde. Balgin schaute keuchend
und hilflos zu Magnees. Irgendwie hatte er sich den Erstkontakt anders vorgestellt.
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866
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