Tirion
betrachtete diese Kreatur nachdenklich die immer noch lebte. Es war seltsam
aber er fragte sich wovon sich dieses tentakelbesetzte Ding ohne
Wirtskörper ernähren konnte. Vielleicht konnte es gleich einer Zecke jahrelang
oder weitaus länger ausharren und dann bösartig zuschlagen. Aber, das konnte
er nicht mit Gewißheit sagen oder bestimmen. Die riesigen Tentakel
hatten sich an der Glasoberfläche des Aufbewahrungsbehälters festgesaugt
und irgendwie schien dieses Wesen zu lauern. Unmerklich trat er einen Schritt
zurück ohne das es ihm wirklich bewußt gewesen wäre und betrachtete es aus
einer etwas entfernteren Perspektive. Dieser geringfügig, größere Abstand
beruhigte ihn ein wenig und er atmete tief durch.Ihm wurde bewußt
das ihm eine Art Ausgleich fehlte und das es sicher besser war sich an das
Wesen zu wagen wenn er etwas ruhiger und konzentrierter war, um
Schwierigkeiten oder sogar mangelnde Vorsicht zu unterbinden.
Er überlegte kurz und stellte fest das seine Schicht auf
der Krankenstation bereits zu Ende war und das er sich eigentlich
etwas anderem zuwenden konnte. Er begab sich zur Tür doch nicht ohne noch
einmal einen nachdenklichen Blick auf die etwas seltsame Kreatur
zu werfen.
Er meldete
sich bei seinem Vorgesetzen ab und verließ die Krankenstation.
Auf dem
Gang benötigte er einen Augenblick, dann entschied er sich erst sein Quartier
aufzusuchen. Dort angekommen packte er geeignete Kleidung ein.
Dann begab
er sich zu einer der Holosuiten und wählte eines der Fitneßprogramme.
Knapp
vier Stunden tobte er sich aus und stoppt erst als er am Rande seiner Kondition
angelangt war.
Er fühlte
sich ausgepowert aber auch weitaus wohler denn die fehlende körperliche Betätigung,
von dem kurzen Sprint auf dem Planeten mal ganz abgesehen, machte
sich doch bemerkbar. Er achtete viel auf seinen Körper und seine
Kondition was, aber in den letzen Zeiteinheiten aufgrund der verschiedenen
Aufgaben kaum möglich gewesen war und dringend aufgearbeitet werden
musste.
Er unterbrach
seine Gedanke abrupt und begab sich wieder zu seinem Quartier.
Als erstes
suchte er die Dusche auf und kleidete sich danach an. Gleichzeitig verfiel
er wieder seinen Gedanken. Ihm wurde bewußt das, ein Leben an der
vorderen Front weitaus anstrengender war als jenes das er bisher geführt
hatte, aber er fühlte sich dieser Aufgabe durchaus gewachsen und wußte das
es eine reine Umgewöhnungsphase war die er hinter sich bringen
mußte.
Er nahm
ein Buch aus dem Regal und blätterte gedankenverloren darin ehe er beschloß
sich dann in die Bar zu begeben. Er stellte das Buch wieder an
seinen Platz zurück, denn er hatte einen großen Hang zur Ordnung und
verließ sein Quartier wieder.
Neugierig
sah er sich in der Bar um. Hinter der Theke stand die Saurianierin Bes und
im Gastraum tummelten sich die verschiedensten Persönlichkeiten.
Nach kurzer
Überlegung entschied er sich dafür einen Platz an der Bar aufzusuchen und
fand sogar einen geeígneten Platz da die meisten Wesen die Tische
den Barhockern vorzuziehen schienen.
Er wandte
sich sofort an die Sauiranerin. Er sah sie freundlich an ehe er sprach: "Verzeihung,
dürfte ich einen Kaffee haben?"
Im selben
Moment wurde ihm bewußt das seien Erziehung ihn wohl nie verlassen würde,
die ihn Höflichkeit und beherrschtes Auftreten gelehrt hatte, sowie
die völlige Kontrolle über sich selbst. Nur selten vergaß er dies und seine
Grenzen waren weitaus höher gesteckt als die manch anderer. Tirion konnte
sich sehr wohl auch gegen Angriffe an seine Person wehren aber
in den meisten Fällen schaffte er es nur durch seine höfliche und freundliche
Veranlagung den Angreifern den Wind aus den Segnen zu nehmen.
Er schüttelte
die Gedanken ab und wartete auf eine Reaktion von Seiten der Sauiranerin.
[VC:Sehr
lang.]
[GM: Sehr,
sehr lang. J Wir waren alle mal jung.]
--- Beobachtungslounge
Nachdenklich
war Archan der Besprechung gefolgt. 'Könnte eine echte Herausforderung werden
..' dachte er bei sich und stand auf. Während er den Besprechungsraum
verließ, wandte er sich an Magnees: "Ich sehe da Probleme,
bezüglich des Energiebedarfs, des Rohmaterials und noch einige andere. Gehen
wir doch in den Maschienenraum, auf dem Weg können wir das weitere
besprechen."
--- 7-Vorne
Bes war
schon ziemlich müde. Nach den Ereignissen der letzten Tage war die Crew aufgeweckt
und viele wollten etwas trinken, fast genauso viele über etwas
reden.
Sie hatte
schon so viel gesungen, daß ihre Stimme recht leise geworden war.
Deshalb
lehnte sie sich über den Tresen in Richtung Tirion, als sie ihm den Kaffee
hinstellte und sang ruhig und melodisch: "Ich grüsse sie Tirion,
so spät noch auf den Beinen? Sie sehen aus, als hätten sie einen anstrengenden
Tag gehabt."
"
Vielen Dank Bes", begann er und ließ den Blick noch einmal durch den
Raum schweifen.
"Mir
war gar nicht bewußt das ich so grauenvoll aussehe", fuhr der Arzt dann
mit einem charmanten Lächeln fort, " um ehrlich zu sein, denke
ich kaum das man das auf die Anstrengung zurück führen kann. Es ist einfach
so das ich etwas Zeit benötige um mich an die neuen Gegebenheiten
zu gewöhnen. Ich muß meinen eigenen Tagesrhythmus lediglich etwas
umstrukturieren und dann wird das alles auch einen gewohnten Lauf nehmen.
Sie hingegen sehen wirklich aus als ob sie dringend eine Pause gebrauchen
könnten, wenn ich so sagen darf ohne ihnen zu nahe zu treten. Wie
lange ist es her das sie zum letzen Mal geruht oder geschlafen haben?"
--- Beobachtungslounge
Nachdem
die Besprechung zu ende war gingen alle an ihre Arbeit zurück. Jediglich Magnees
ging zu Tommok.
"Sir,
darf ich sie für einen Moment mal besprechen, es geht um den Maschinenraum
und McDuck."
--- 7-Vorne
Bes lächelte
auf ihre ganz bezaubernde Art und Weise: "Ich brauche weniger Schlaf
als sie." säuselte sie, "ein paar Minuten hinter der
Bar, in denen ich in meinen Ruhezustand fallen kann, reichen aus. Allerdings,
sie haben recht, es wird Zeit, die Bar zu verlassen. Nnoif und
Mahon warten auf mich. Wollen sie noch einen Drink?"
---BRÜCKE
Wie ein
silbernder Pfeil glitt die MIRAGE durch das All. Nur noch 21 Stunden würde
sie zu der veruchten Raumstation benötigen.
Crewman
Hm: "Sir, wir haben Funkkontakt zu den Telonanern."
Tommok:
"Auf den Schirm!"
---EIN
DUNKLES BÜRO, IRGENDWO AUF DER TELONANER-BASIS
Knirff
leckt sich langsam über die Lippen. Mit einem obszönen Stöhnen genoss er die
sechs zierlichen Frauenhände, die seine ungepflegten Ohrmuscheln
massierten. Kein Zweifel, Knirff liebte es ein häßlicher, gieriger
und lüsterner Ferengi zu sein. Und er liebte es, wenn sich die Geschäfte prächtig
entwickelten. Und das taten sie!!
Gerade
eben hatte er einen großen Fisch an der Angel, wie eine Spinne kreisten seine
Gedanken um seine Beute, während seine schmutzigen, wulstigen Finger
Befehle in einen Terminal eintippten, die sie schon sehr bald einfangen
würden!
"Neue
Versuchstiere im Anflug!! Humanoide Zweibeiner, sehr gut einsetzbar, reich
an organischen Nährstoffen!! Schiff andocken lassen!! Zur Tarnung
zunächst abweisend reagieren!! Dann für kleines Entgeld freien
Landurlaub gewähren!! Schiff an Andockklammer Theta festmachen lassen!! Die
Besatzung in Luftschleusen-Bereich 4 locken. Die CRUSARI informieren!!
Bezahlung wie üblich erwartet..."
Knirff
grinste und bleckte seine ungereinigten spitzen Zähne. Oh ja, die Geschäfte
entwickelten sich prächtig...
[VC: Kann
ich mir so richtig gut vorstellen! Gefällt mir sehr der Zug.]
[GM: aha...!]
--- USS
Mirage Brücke
Der Schirm
wurde dunkel, zu sehen war nichts. Auf den fragenden Blick des Captains hin
zuckte Hm nur mit den Schultern.
Doch dann
hörten sie eine rauhe Stimme. Der Universaltranslator schaltete sich dazu:
"Fremdes Schiff in Anflug auf Raumbasis Omega fünf, bitte
identifizieren Sie sich. Nennen den Grund ihres Besuches, ihre Herkunft,
die Art ihrer Waffen und gegebenenfalls ihre Referenzen."
---KRANKENSTATION
– Basanis Büro
'Noch
20 Stunden...'
Doktor Basani sah sich zufrieden in der sauber aufgeräumten Krankenstation
um. Sie hatten noch etwas Zeit, bis sie die Raumbasis erreichen
würden.
Mit einem letzten Blick überflog das MHB den Bericht, den er persönlich für
Krennas verfaßt hatte. Der Counselor würde ihn privat in seinem
Quartier lesen können. Basani hoffte, dass Krennas mit dem Ergebnis seiner
Untersuchung ebenso zurechtkommen würde, wie er es mit den emotionalen Problemen
der Besatzung musste.
"...Mr.
Krennas...anbei das Ergebnis der medizinischen Analyse... ...Gedächtnislücken
mit renitenter Latenz....*schwafel*...*fachwortwälz*... *unverständlich
ausdrück*....*nicht zum Punkt komm*...*und schliesslich doch*...
...Ihnen leider mitteilen...Ihr Gedächtnisschwund beruht auf einer Art Persönlichkeitsspaltung...Schizophrenie....die
Erlebnisse in ihrer zweiten, bisher unbekannten Persönlichkeit werden
von Ihrem Bewußtsein verdrängt...
...natürlich Stillschweigen bewahren...von
meiner Seite....nicht vom Dienst suspendieren...noch nicht...erwarte
Ihre Stellungnahme und Entscheidung für eine etwaige Therapie....heutige
Behandlungsansätze sehr vielversprechend... ...verstehen Sie hoffentlich,
dass ein schizophrener Counselor natürlich ein Problem darstellt....erwarte
Ihre Antwort..." [VC: Genaueste Analyse, auf höchster wissenschaftlicher
Ebene ;-) Göttlich von unsrem MHB – Gut das du zurück bist!]
Basani
war nicht wohl bei seiner Entscheidung. Zwar glaubte er, dass Krennas Persönlichkeit
zur Zeit stabil war, zumindest deuteten die Werte darauf hin, doch
wer wusste das schon genau...
Mit einem
holographisch generierten Seufzen schickte das MHB den Bericht ab und tippte
auf seinen Kommunikator:
"Basani
an Charon, wenn Ihre Aufgaben es zulassen, wäre es schön, wenn Sie mir jetzt
bei meinem Experiment assisistieren könnten. Ich bin in meinem
Büro."
--- Krankenstation
"Ich
komme sofort, Charon ende" bestaetigte Ilbrun. Er vervollstaendigte noch
einen Eintrag im medizinischen Logbuch, nickte dann dem immer noch
anwesenden Krennas zu und ging zum Buero des MHB.
--- Quartier
von Krennas
Paul starrte
hinaus auf die Sterne, die im Warptransfer vorüberzogen. Ungeduldigt wartete
er auf die Antwort der Krankenstation, die ihm hoffentlich mitteilen
würde, was ihm nun fehle und wie man es behandeln könne. Wenn er
ihn vom Dinst suspendieren würde, dass wäre ja eine große Katastrophe! Nicht
mehr zum Wohl der Crew beizutragen, ein Ausgestoßener der Gesellschaft
zu sein, ein schrecklicher Gedanke! Ein Piepsen riss ihn aus seinen
Gedanken. Auf dem Display an seinem Schreibtisch leuchteten die Buchstaben
INCOMMING
TRANSMISSION
auf. Schnell
stand er auf und machte sich daran, die Nachricht zu lesen. Als er den Betreff
und den Absender las, zuckte er innerlich zusammen. Dann fing er
an, die Nachricht ganz zu lesen, die ihm das MHB geschickt hatte.
‘Diese
Ärzte, immer so wahnsinnig viel technisches Geschwaffel, das eh keiner versteht.’,
dachte Krennas
Als er
fertig war mit der Nachricht, war er ganz bleich geworden. ‘Gedächtnisverlust,
Persönlichkeitsspaltung. Eine riesige Katastrophe! Als Counsellor
eine psychische Krankheit zu haben.’, dachte Krennas
Doch wie
ein Ertrinkender griff er nach dem letzten Strohhalm in Gestalt einer Therapie.
Schnell machte er sich daran, eine Antwort zu schreiben.
<Brief>
" Sehr geehrter Mr. Basani! Ich danke Ihnen für ihre schnelle Diagnose.
Desweiteren ebenfalls für Ihre Verschwiegenheit. Es darf einfach nicht
herauskommen, dass ich als Counsellor an Persönlichkeitsspaltung leide. Ich
wäre Ihnen dankbar für einen baldigen Termin zur Besprechung der
Krankheit an sich und der Behandlungsmöglichkeiten. MfG Paul Krennas"
<Ende-Brief>
Damit
schloss er die Nachricht ab und lies sie senden.
--- Beobachtungslounge
Belloni
verliess die Raum mit den anderen.
'Die Verstärkung
des Schiffes koenne noch ein paar Stunden warten', dachte Belloni, waehrend
er sich in Richtung Turbolift machte, 'Das MHB hatte ihm schon
seit langen einen Termin fuer seine Jahresuntersuchung gegeben.
Die letzten Tage erhielt der Sicherheitschef einige Nachrichten, dass er ja
nicht den Termin vergessen solle.'
---TURBOLIFT
"Krankenstation.",
meinte Georg, woraufhin sich der Lift in Bewegung setzte.
--- KS
/ BASANIS BÜRO
Das MHB
überflog gerade Krennas Antwort auf sein Untersuchungsergebnis, als der Brikar
hereinkam:
Dr. Charon
nickte Basani kurz zu und sagte:"Wie kann ich ihnen Assisstieren?".
Basani
deutete mit einem Kopfnicken zur Seite, wo eine weitere Person im Raum saß.
"Darf ich vorstellen, das ist Mr. Kim! Er wird uns in Zukunft
als MBA zur Seite stehen. Als 'Mannschafts-Bewertungs-Assistent'."
Dr. Charon
sah sich die humanoide Gestalt näher an. "Mr. Kim" saß auf einem
Büro-Standardhocker der Klasse 4 und starrte Charon mit einem eingefrorenen
Grinsen an. Jetzt stand er auf und schritt steif auf den Brikar
zu. Sein neutrales, künstliches Grinsen verzog sich dabei nicht um einen Millimeter.
Er war kaum 1m50 groß, seine Haare hingen ihm als bauschige, glattgefettete
Dauerwelle ins Gesicht, seine Stimme klang sehr jugendlich, aber
auch irgendwie wild, überschwenglich, rebellisch und altklug.
Sehr unsympathisch eben.
"Guten
Tag! Ich bin Ihl Mannschaftsbeweltungsassistent! Ihle Albeit ist gut!! Aber
sie könnte bessel sein!! Möchten Sie ein Verbesselungsploglamm
initialisielen?"
Charon
brauchte ein paar Sekunden, um sich eine angemessene Antwort auf diese seltsame
Figur zurechtzulegen. Er zögerte ein paar Sekunden...
---KRANKENSTATION
Wenige
Augenblicke spaeter stand Belloni auf der KS.
"Mr.
Holodock, ich bin hier. Jetzt koennen sie mich endlich untersuchen..."
Basani
schaute erst ihn, dann Mr. Kim, und schliesslich Charon an:
"Ich
denke, Mr. Kim kann seine Arbeit sofort beginnen.. Ich brauche Sie übrigens
dabei als Beobachter, Mr. Charon, um anschliessend das Programm
des MBA's optimieren zu können. Bitte beobachten Sie alles sehr genau
und zeichnen Sie es auf. Ich freue mich, auf ihre Vorschläge."
Damit
schob das MHB den kleinen "Mr. Kim" auf Belloni zu.
"Schön,
dass Sie da sind, Mr. Belloni, Sie werden der erste sein, der von Mr. Kim
untersucht und bewertet wird. Sie können während der Untersuchung
ganz normal ihrer Arbeit nachgehen, Mr. Kim wird sie begleiten, jeden
Ihrer Schritte verfolgen, einen Bericht aufzeichnen und Optimierungsvorschläge
machen. Viel Spass!"
Belloni
war sprachlos, als er von dem freundlich grinsenden Mr. Kim an der Hand genommen
und unter fröhlichem Plappern zur Tür hinaus gezogen wurde.
"Guten
Tag! Ich bin Ihl Mannschaftsbeweltungsassistent! Ihl Gang ist gut! Sehr tlittsicher!
Helzlichen Glückwunsch! Ihle Unifolm könnte eine Nummel glössel
sein, das wülde Ihle Bewegungen optimielen! Möchten Sie ein Velbesselungsploglamm
initialisielen?"
Charon
starrte Basani entgeistert an, und überlegte, ob er den armen Belloni wirklich
folgen sollte.
--- 7-Vorne
"Vielen
Dank Bes", erwiderte er sofort, "ich denke nicht das ich noch etwas
nehmen möchte." Er nahm etwas aus der Tasche und legte das
passende Geld (mit Trinkgeld 10% ) auf die Theke. "Ein anderes Mal habe
ich sicher mehr Zeit als heute, aber nun wird es wohl Zeit für
mich mein Quartier aufzusuchen und etwas Ruhe zu finden. Gute Nacht
und auf ein baldiges Wiedersehen."
Er stand
auf und verließ die Bar.
Bes schaute
ihm nach und schüttelte den Kopf. Gedankenversunken betrachtete sie das Latinum.
Es war nun mehrere Jahre her, dass sie das letzte Mal Geld für
ihre Dienste bekommen hatte. Irgendwie war es seltsam, wie sich
die Streifen anfühlten. Es war ein gutes, altbekanntes Gefühl.
Trotzdem
schüttelte sie die Gedanken von sich ab. Sie wandte sich an Julie: "Julie,
Tirion hat mir eben das hier gegeben. Sorgen sie dafür, dass es
wieder in seinen Besitz gelangt. Er schien etwas überarbeitet und durcheinander."
Ihre Kollegin
nickte und steckte die Streifen ein.
---LABOR
Auf dem
Weg zum Lift änderte er seine Entscheidung dennoch. Er wollte erst noch einmal
nach dem seltsamen Wesen sehen ehe er sich in sein Quartier begab.
Eine unerklärliche Unruhe befiel ihn und er beschleunigte unbewusst
seine Schritte. Auf der Krankenstation war es ausnahmsweise ruhig- fast sogar
schon zu still.
Unbemerkt
gelangte erin das Labor, obwohl er nicht einmal seine Uniform trug sondern
seine private Kleidung. Er ließ den Blick durch den Raum schweifen
und erstarrte förmlich. Seine Unruhe war vollkommen berechtigt gewesen.
Das Glas des Aufbewahrungsbehälters war gesprungen. Das hieß ein Teil der
Scherben lag über den Boden verteilt und ein anderer befand sich
in dem Behältnis selbst. Tirions Gedanken rasten. Wo war das Wesen?
Hatte es jemand befreit? Oder es sich selbst? Er war sich nur zu sehr bewusst
das dieses Geschöpf eine Gefahr für die gesamte Mirage darstellte. Wehmütig
dachte er an die langersehnte Ruhe und wollte seinen Kommunikator
betätigten als etwas aus einer der Ecken schoß. Nach den Anstrengungen der
letzten Zeit waren seine ausgeprägten Reflexe deutlich abgeschwächt
und er verlor das Bewusstsein.
Der Mann
erwachte und schüttelte sich unmerklich, ehe er sich erhob.Überrascht registrierte
er das er am Boden gelegen hatte fand aber keine geeignete Erklärung
für diese Tatsache. Dann bemerkte er die Scherben des Behälters, fluchte
innerlich über die Unvorsicht mancher Wesen und sammelte sie sorgfältig ein
um sie zu entsorgen. Dann räumte er noch im Raum vollkommen auf. Liegengebliebene
Krankenblätter und etc. wurden einsortiert. Plötzlich fragte sich Tirion was
er hier gewollt haben könnte. Ach, natürlich er wolte über dieses seltsame
Wesen auf dem Planeten mehr Wissen erlangen. Nun, jetzt konnte das auch noch
warten, denn er fühlte sich etwas matt. Gleichzeitig bemerkte er die starke
Hitzeausstrahlung seines Körpers, kurz bevor die Kopfschmerzen einsetzten.
Er führte dies alles auf die Ereignisse der letzen Tage zurück, ehe er etwas
spürte was sein Bewusstsein störte. Eine Stimme frang in ihn ein, und im ersten
Moment fragte er sich selbst ob er nicht starke Übermüdungserscheinungen hatte.
"Keine
Angst", begann dieses Etwas, "lasst uns in euer Quartier gehen dann
werde ich euch alles erläutern. Bitte uns bleibt nicht viel Zeit, sonst werden
sie mich auch von Euch trennen und meine Suche war vergeblich."
Tirion
schüttelte sich unbewusst und wandte sich an das Etwas. "Warum sollte
ich euch glauben? Was seid ihr und wieso kann ich euch wahrnehmen?"
"Ihr
seid doch Arzt", entgegnete es, "also wisst ihr sicher was ein Thrill
ist. Ich bin ähnlich und doch um ein Vielfaches anders. Das kann ich euch
nicht in einigen Worten erläutern es braucht Zeit. Beim ersten Mal, machte
ich einige Fehler aus Unwissenheit, aber nun werde ich etwas vorsichtiger
sein. Bitte lasst uns gehen ehe man mich entfernt und ich euch nicht sagen
kann was ihr wissen sollt." Entgegen jeder Vernunft machte Tirion wirklch
was das Wesen verlangte. Er verließ die Krankenstation, jedoch nicht ohne
einer er Schwestern zu begegnen die ihn freundlich grüßte. Er erwiderte den
Gruß und trat auf den Korridor.
[VC: Wenn nicht die Formfehler wären...] [GM: Wir waren alle mal jung...]
--- Krankenstation
Belloni
schaute erst zu Charon, dann zum MHB und schliesslich zu dieser Georg unbekannten
Person. Der Sicherheitschef zuckte mit den Schultern und nickte mit dem Kopf.
"In
Oldnung, bitte kommen sie mit.", antwortete das MBA.
Belloni
trottete Mr. Kim hinterher, gefolgt von einen fragend drein blickenden Mr.
Charon und einen sich freuenden MHB.
---TRAININGSRAUM
KS
"Bitte
stellen Sie sich hiel dlauf. Begonnen wild mit Stufe eins.", meinte das
MBA und schubste Belloni auf ein Gummiband, dass in ein Gerät eingelassen
ist.
Mr. Kim
gesellte sich auf ein ähnliches Gerät neben ihm. Bevor Belloni wusste, was
mit ihm geschieht, begann sich das Gummiband zu bewegen. Erst sehr langsam,
so dass Georg keine Muehe hatte mitzuhalten. Doch als Mr. Kim auf sein Gerät
etwas eintippte, beschleunigte mit einem Mal gleichzeitig sein eigenes und
Bellonis Band.
Nun dauerte
nicht lange bis sich auf Georgs Stirn die ersten Schweisstropfen perlten.
Aber ein Blick des Sicherheitsoffiziers zur Seite genuegte, um diesen immer
wieder neuen Mut einfloessen zu lassen: Er wollte nicht von einem Hologramm
geschlagen werden.
Ilbrun
war noch zu verdutzt um etwas gegen das seltsam anmutende Holo-Crew-Test-Programm
zu sagen. 'Da bin ich mal gespannt' dachte sich Ilbrun und machte sich Notizen
auf seinem Pad, waehrend Belloni immer schneller rennen musste.
'Hmmm...'
dachte Charon, waehrend Mr. Kim die Geschwindigkeit noch weiter erhoehte.
'Belloni haelt viel aus, aber bald sprengt die Geschwindigkeit die menschliche
Belastbarkeit', dachte Ilbrun. Ilbrun hatte sich vorgenommen, dass er nur
einschreiten wollte, wenn Belloni ernstlich in Gefahr geraten wuerde, die
Geschwindigkeit war schnell, aber der Sicherheitschef hielt durch.
Belloni
wollte sich aber nicht der Pein aussetzen, gegen ein Hologramm zu verlieren,
also zog er ueber sein menschliches Mass hinaus und versuchte das Hologramm
zu ueberbieten. Dass ihm das nicht gelingen wuerde, da sein Gegner, so lange
er ueber genuegend Energie verfuegte alles und jeden stemmen konnte, kam Georg
nicht in den Sinn. [VC: Was denn? Sei froh das Basani nicht hintendran stand
und mit der Neuropeitsche deine Leistung "optimiert" hat :-)]
Mit einem
Mal stoppte das Band ohne Ankuendigung. Belloni hatte arge Probleme auf dem
Band zu bleiben und konnte sich im letzten Moment an einem über dem Band angebrachten
Gestell festhalten.
"Sehl
gut, sie haben den elsten Test bestanden. Nun kommen wil zum Klafttest.",
meinte Mr. Kim ohne mit der Wimper zu zucken.
Sie gingen
zu einigen Geraeten hinueber, dessen Funktion Belloni nicht einmal erahnen
konnte. Wieder gab es zwei Ausfertigungen der Geraete und Georg setzte sich
neben das Hologramm.
"Beginnen
wil."
Damit
zog das computergenerierte Programm an einem Seil, womit einige Gewichte in
Bewegung gesetzt wurden. Belloni tat es ihm gleich. Nach und nach steckte
Mr. Kim die Gewichte immer hoeher, so dass der Sicherheitschef nach wenigen
Minuten wieder echte Probleme hatte, mitzuhalten.
Belloni
wollte sich aber nicht der Pein aussetzen, gegen ein Hologramm zu verlieren,
also zog er ueber sein menschliches Mass hinaus und versuchte das Hologramm
zu ueberbieten. Dass ihm das nicht gelingen wuerde, da sein Gegner, so lange
er ueber genuegend Energie verfuegte alles und jeden stemmen konnte, kam Georg
nicht in den Sinn.
Schliesslich
meinte Kim mit dem gleichen Ausdruck wie vorhin: "Sehl gut, sie haben
den Klafttest bestanden. Nun kommen wil zum naechsten..."
In diesem
Moment platzte ein aufgeregter Doktor Basani in den Raum:
"Hey,
was machen Sie denn da?"
Charon,
Belloni und Kim sahen den Holodoc an, letzterer mit einem pausbäckigen, schleimigen
Grinsen, wie man es oft bei verhätschelten, maßlos überschätzten Nachwuchsoffizieren
sehen konnte.
"Klafttraining,
Stufe 1! Mistel Belloni hat bestanden, wil kommen nun zum Lesetest...anschliessend
folgen Selviettenfalten und Bestecksoltielen..."
"Um
Gottes Willen...", rief Basani zerknirscht, "...es tut mir leid!
Das ist das falsche Programm! Der Selbstbeherrschungstest für Klingonen...
Warten Sie...
"
Er gab
eine Ziffernkolonne in seinem Medi-Tricorder an und sandte die neuen Befehle
an den kaum 1 Meter 50 großen Kim.
"Programm
alterieren! ... Neustart!... "
Mr. Kims
Augen schlossen sich kurz, dann öffneten Sie sich wieder, sein Grinsen war
nicht weniger schleimig geworden.
"So,
Mister Belloni,", erklärte das MHB, "Sie können wieder auf Ihren
Posten gehen! Mister Kim wird Sie WÄHREND Ihres Dienstes begleiten und parallel
die gleichen Aufgaben wie Sie durchführen, Sie sollten versuchen, mindestens
seine Leistungen zu erreichen, andernfalls, nunja......Sie werden natürlich
besser sein, da bin ich sicher!! Schliesslich erfüllt Mr. Kim gerade mal die
absoluten Minimalanforderungen im jeweiligen Einsatzbereich. Und Sie sind
ein voll ausgebildeter Offizier, nicht wahr?? Das Verfahren ist übrigens mit
Captain Tommok abgesprochen...Viel Erfolg!"
---BRÜCKE
Tommok:
"Hier spricht Capt.Tommok vom Föderationsraumschiff USS MIRAGE. Wir sind
auf dem Weg zu ihnen, um einige unserer Waren zu verkaufen, bzw. zu tauschen."
Die Stimme
antwortete: "Gut, Captain. Seien sie uns willkommen. Aber seien sie auch
gewarnt. Mit einem Schiff ihrer Art werden unsere Waffensysteme spielend fertig.
Omega Ende."
Der Schirm
verblasste.
Bellonis
Hände glitten über die taktischen Konsolen, seit 5 Minuten tasteten seine
Finger die Schaltflächen - und gleichzeitig die Sensoren der Mirage die seltsam
geformte Raumbasis der Telonaner ab. Es gab dort einige seltsame Werte, die...
"Planquadrat
Gamma, große Mengen von organischen Lebenszeichen, mindestens 17 verschiedene
Lebensformen!", unterbrach ihn die flötende Stimme des kleinen Mr. Kim,
der neben ihm an einem Terminal stand.
Belloni
versuchte ruhig zu bleiben.
'Wie hatte Kim so schnell...?'
"Planquadrat
Delta, 6 Signaturen von beweglichen Objekten, sie entfernen sich schnell von
der Station!", drang Kims Stimme erneut an Bellonis Ohren.
Auf Tommoks
fragenden Blick konnte er Mr. Kims Ergebnisse nur bestätigen. Allerdings ergaben
seine Scans keine genaueren Informationen über die 6 Objekte. Vielleicht waren
es...
"...Rettungskapseln!",
sprudelte Kim weiter. Seine Finger glitten nicht besonders schnell, aber sehr
zielsicher über die Konsolen. "...insgesamt 20 Wesen an Bord! Sie fliehen
von der Station!"
Belloni
schnaubte...und versuchte den spöttischen Blick von Dr. Charon zu ignorieren,
der irgendwo im Hintergrund alles aufzeichnete.
Mahon:
"Können wir noch mehr erfahren? Sind die Lebenszeichen stabil? Werden
die Kapseln verfolgt? Captain, sollen wir einen Abfangkurs setzen? Vielleicht
braucht man unsere Hilfe!"
Ilbrun
notierte fleissig die Leistungen von Belloni und sah das Mr. Kim zwar kompetent
war, dennoch etwas ... naja ... Traege war, wie Ilbrun feststellte. Allerdings
sah sich Ilbrun nochmal die Sensorenlogs der vermeintlichen Rettungskapseln
an.
"Captain,
die Sensorenlogs zeigen nichts ungewoehnliches von den Rettungskapseln. Ich
rate dennoch zur Vorsicht, da viele Krankheiten und Seuchen nicht mit den
Sensoren aufzuspueren sind." sagte Ilbrun und wandte sich wieder seiner
Aufgabe zu.
Ilbrun
war der Meinung, wenn man also jemanden von einer dieser Kapseln retten wuerde,
sollte man diese besser in einer Isolierstation in Empfang nehmen. 'Oder man
beamt jemanden da hinein.' dachte Ilbrun.
Er tippte
gerade noch etwas in den Bewertungsbogen von Belloni ein, als jemand sagte:"Captain,
ein Schiff entfernt sich von der Station, sie gehen auf Warp!". Ilbrun
musste hochschauen und merkte das weder Belloni noch Mr. Kim diese Meldung
gemacht hatten. 'Tja auch Hologramme sind nicht perfekt' dachte Ilbrun und
musste leicht Grinsen.
Tommok
nickte. "Abfangkurs. Rufen Sie die Kapseln. Erfassen Sie die Lebenszeichen
an Bord. Wir sollten..."
Ein computergeneriertes
Krachen unterbrach ihn.
"Captain,
auf der Station gibt es Explosionen!" Rief Belloni aufgeregt.
Tom Broek
meldete sich zu Wort. "Captain, wir empfangen Audiosignale! Nur bruchstückhaft!"
"Auf
die Lautsprecher!"
Aus dem
Brückenlautsprecher ertönte eine seltsam verzerrte Stimme. "... meiden
diese Station unter ALLEN UMSTÄNDEN. (brzzzlfx....) Quarantäne... Lebensgefahr...
mit dem Tode bestraft..."
Tommok
zog eine Augenbraue hoch. "Mr. Mahon, können Sie die Quelle orten?"
---MR
Magnees
wartete schon die gesamte Zeit auf die verlangten PADD's. Seit McDuck
angefangen hatte zu sich selbst zu finden lief alles anderes als zuvor.
Er selbst war, bislang immer nur in Vertretung für McDuck, beim Treffen der
Führungsoffiziere gewesen, nun jedoch war er zum Chefingenier ernannt worden....
und es gab keinen der ihn Vertreten würde.
Auch die
Crew hatte mit sich zu kämpfen. Erst die Sache mit Pulchoff, nun
McDuck. Jeder der, der bislang Aufstrebend, fleißig und als talentiert
galt
wurde von einer Katastrophe heimgesucht die
an jeder zerrte. Doch darunter durfte
die Arbeit nicht leiden. Das wusste jeder.
"Endlich
Mr. Bauer, wo waren sie denn solange? Die Handelsgüter sind alle im Frachtraum
1 und 2 bereit?"
"Ja
Sir" klang es sehr bedrückt von dem alten Hasen.
"Gut"
Magnees öffnete einen Kanal zur Brücke "Sir, Technik ist funktionstüchtig
und leistet mit dem was wir haben herrvorragende Arbeit. Mit patentierten
Sternenflotten equipment ist dies natürlich nicht vergleichbar. Wir wären
auch soweit unsere letzten Reserven gegen was brauchbares ein zu tauschen.
Magnees Ende."
--- Irgendwo
auf der Mirage
Im Gegenteil.
Eine starke Übelkeit erfasste ihn und er konnte den Würgereiz nur mit letzter
Mühe unterdrücken. Sein Atem beschleunigte sich. Er warf einen Blick in den
immer noch leeren Gang und plötzlich flimmerten die Bilder vor seinen Augen
auf, ehe er unfähig sich zu wehren völlig das Bewusstsein verlor und regungslos
in sich zusammensackte.
Tirion
erwacht und öffnete langsam die grünen Augen. Sein Körper gab seltsame Schwingungen
wieder die ihn doch sehr beschäftigten. Mühsam schaffte er es sich aufzurappeln
und die Augen über den leeren Gang gleiten zu lassen. Dann schwankte er mehr
sich gerade noch unter Kontrolle haltend zu seinem Quartier.
--- Brücke
Der Sicherheitschef
tastete so schnell es ging erst das wegfliegende Schiff und schliesslich die
Station und die Rettungskapseln ab. Die Ergebnisse uebermittelte er an Mahons
Konsole.
Belloni:
"Ich weiss absolut nicht, was passiert ist, sir. Die Sensoren empfangen
insgesamt 20 Lebenszeichen von den Rettungskapseln, alle samt relativ stark.
Die Explosion hat ein Loch in die Aussenwand der Raumstation gerissen. An
dieser Stelle scheinen die Tarngeneratoren deaktiviert worden zu sein. Wenn
sie moechten, kann ich jetzt ein Bild der Station auf den Schirm legen..."
"Tun
sie das, Mr. Belloni."
Doch bevor
Belloni irgendeine Taste druecken konnte, verschwanden die Sterne und ein
Bild der Station wurde geliefert. Georg schaute veraergert zu Mr. Kim, der
offensichtlich schneller war als Belloni.
"Und
noch was sir: Ich konnte ein Scan des Schiffes machen, dass davon geflogen
ist. Allerdings scheint es auf den ersten Blick nichts unnormales zu geben.",
meinte der taktische Offizier.
Kurz darauf
piepte es an der Bellonis Konsole:
"Sir:
Wir werden von der Station gerufen."
Tommok
reagierte schnell: "Auf den Schirm!"
Auf dem
Bildschirm erschien das Bild einer etwas grobschlächtig aussehenden, mehr
oder weniger humanoiden Person. "Sternenflottenschiff, mein Name ist
Stuart T. Becker von der Raumstation. Was wollen sie hier?"
"Captain
Tommok vom Föderationsschiff "MIRAGE". Wir sind hier, um mit Ihnen
Handel zu treiben. Allerdings scheint mir, dass Sie ein Problem haben."
Der Teloaner
grunzte: "Nein, Mr.Tommok, das ist normaler Alltag hier, kein Problem.
Wenn Sie wirklich irgendwas von uns wollen, dann docken Sie an Andockklammer
Theta an. Stuart T.Becker Ende." [VC: Logisch, hehe total normal wir
sprengen ja auch jeden Tag unseren Warpkern raus, gelle ;-)]
Tommok
blickte etwas erstaunt. "Mr. Mahon, was halten sie davon?"
--- Technisches
Labor 5
Balgin
beugte sich ganz aufgeregt über ihn und starrte direkt in die starren, ausdruckslosen
Augen. Plötzlich schnellte der Android vor, umkrallte mit seiner rechten Hand
Balgins Hals und hob ihn dadurch an.
"Identifizieren
Sie sich! Nennen Sie den Autorisierungscode zur Initialisierung des AH-01t!",
klang es maschinell aus seinem Munde. Balgin schaute keuchend und hilflos
zu Magnees. Irgendwie hatte er sich den Erstkontakt anders vorgestellt.
Auf die
Sekunde genau piepte wieder die Konsole, vor der Riley stand. Diesmal verkündete
sie stolz die erfolgreiche Decodierung einiger PADs. Riley selbst brauchte
einen kleinen Augenblick um zu verstehen, der Android tat weiter nichts, Balgin
strampelte weiter hilflos. Dann überflog Riley die Daten.
"Mr.
Magnees, ich hab hier einen groben Konstruktionsplan und so etwas wie eine
Anleitung ! Warten Sie !", Riley überflog die Daten zügig," Hier
ist eine Art Code: Yankee 231141155 Papa 161161 !"
Kaum hatte
er dies ausgesprochen, ließ der Android schlagartig Balgin los, der prompt
auf den Boden fiel und sich halb panisch in Sicherheit brachte. Auf einmal
wich die starre Ausstrahlung vom Androiden. Sein Gesicht fing an zu 'leben'.
Die Augenlider fingen an zu schlagen, die Haut wirkte plötzlich nicht mehr
straff gespannt, sogar die Haare schienen sich verändert zu haben.
Es war
als ob er das erste Mal die Augen aufschlug. AH-01t konnte Daten aufzeichnen
und sie auch auswerten. Seine Sensoren erfassten und er konnte die daraus
gewonnenen Informationen auswerten. So erkannte er Magnees, musterte ihn kurz
und empfand eine Sympathie, die er sich nicht logisch erklären konnte. Fragend
schaute AH-01t Magnees an.
Die Ausstrahlung
des Androiden bemerkte Magnees sofort. Es handelte sich wohl um eine Art Schutzprogramm,
welches ihm gerade einen gewaltigen Schrecken eingejagt hatte. Es beruhigte
ihn, dass das AH-01t eine Art Freund/Feind-Erkennung hatte. Voller Stolz sah
er es an. Dann straffte er seine Uniform, stellte sich gerade hin und verkündete:
"Willkommen
an Bord der USS Mirage, AH-01t!"
"Sie
sind Mr. Magnees, nicht wahr ? Dies ist Dr. Balgin und dies Crewman Riley.
Wir befinden uns auf der USS Mirage ? Guten Tag die Herren !", AH-01t
machte ein freundliches Gesicht, dann strahlte es und er setzte sich auf den
Boden und streichelte diesen liebevoll," Auch dir einen herzliches Hallo,
meine Süße !"
Magnees
glaubte seinen Augen nicht zu trauen.
"Ähh
ja, Mr. Riley, Mr. Balgin. Untersuchen Sie den Androiden, ob er voll
funktionsfähig ist. Ich bin auf der Brücke !"
Dann verschwand
er genau dahin um die weitgehende Einsatzbereitschaft des Androiden zu melden
und die Lage zu überprüfen.
---
Brücke
Mahon:
"Ich traue ihm nicht und ganz sicher stimmt da was nicht, Captain. Aber
wir sollten uns erst einmischen, wenn wir fähig dazu sind. Momentan
fliegen wir auf der letzten Subraumwelle und die Station ist uns von ihrem
Waffenpotential her weit überlegen. Wir sollten die Augen offen
halten und die Freigänge begrenzen."
Tommok
nickt langsam. Das war eine Zwickmühle. In einem anderen Fall als diesem hätte
der Vulkanier, menschlich gesagt, die Fliege gemacht. Aber jetzt
nickte er nur. Ohne Vorräte kamen sie auf keinen Fall bis zu einer
neuen Rohstoffquelle. Diese Station war ihre einzige und letzte, wenn auch
erschreckende Hoffnung. Aber das durften weder seine Verhandlungspartner,
noch die Crew wissen. Mahon wusste es, das konnte der Captain aus
dessen Gesicht lesen, ein paar Abteilungsleiter ahnten es, doch bei ihm allein
kamen die Daten zusammen. Tommok war angespannt.
Tommok:
"Tommok an alle: wir erreichen jetzt die Station. Folgende Teams werden
mit folgenden Beschaffungsmissionen eingesetzt: Magnees, Dor und
Ceram werden Geräte, Treibstoff, Rohstoffe und Ersatzteile ertauschen.
Basani, Charon, Tirion und Balwok übernehmen die Ergänzung unserer medizinischen
Vorräte. Belloni, Broek und Ripley suchen nach Schildgeneratoren,
Waffensystemen und Handfeuerwaffen. Die Kommandofolgen ergeben
sich wie genannt. Seien sie sparsam, vergleichen die die Preise der verschiedenen
Händler. Seien sie misstrauisch, vorsichtig und immer auf der Hut. Prüfen
sie die Ware genau, lassen sie sich nicht betrügen. Sammeln sie soviele Informationen
über die Station und die Telonianer, wie möglich und bleiben sie
immer im Kontakt zueinander und zum Schiff. Viel Glück, meine Damen und Herren."
Dann
wandte er sich Mahon zu: "Sie werden uns diplomatisch vertreten. Treffen
sie den Commander der Station, finden sie heraus, was hier los
ist. nehmen sie Krennas mit."
Mahon
nickte: "Mahon an Krennas, ich erwarte sie auf der Brücke.
---
Station
Wenig
später trieben sich Belloni, Ripley und Hajo tom Broek auf der Station herum.
Es war weder schwer, den "Markt" zu finden, noch war
es ein ein größeres Problem, nicht sonderlich aufzufallen, denn auf der Raumstation
trieben sich Gestalten jeglicher Coleur herum.
Der
Steuermann wühlte ein wenig in der angebotenen Ware. "Schrott!"
grunzte er. "Alles Schrott!" Dabei feuerte er ein paar
nutzlose Teile in eine leere Kiste, was ihm böse Blicke des anwesenden Händlers
einbrachte.
"Hör
zu", wandte sich Hajo an den Verkäufer. "Das ist nicht gut, was
du hier anbietest." Zwischen dem Quitschen und Pfeifen von
Hajos Gegenüber filterte der Universalübersetzer etwa sowas wie "Allerbeste
Ware zu Spitzenpreisen" heraus, was Hajo aber nur ein eine
entnervte Grimasse entlockte.
Er
ging zurück zu Belloni. "In den Läden hier ist wenig zu holen. An Waffen
kann man hier bestenfalls ein paar Steinschleudern organisieren
und die besten Schildsysteme sind vieleicht einige Eternitplatten, die wir
an der Wetterseite der Mirage anbringen können."
Die
drei Offiziere sahen sich um. "Legal" war hier wohl wenig zu machen.
Aber man mußte wahrscheinlich nur die richtigen Leute finden.
---MR
der USS Mirage
Kaum
hatte Magnees die Nachricht vernommen ging seinerseits auch eine an sein Team.
"Magnees
an Ceram und Dor, ich erwarte sie in genau 10 Minuten an der Luftschleuse.
Also beeilen sie sich."
Magnees
drehte sich kurz zu Bauer um, übergab ihm das Kommando und begab sich zur
Luftschleuse.
---RAUMBASIS
Doktor
Basani's Team schlenderte eine Etage tiefer über die Marktebenen.
Die
Station war riesig! In einer gewaltigen Spirale verliefen hunderte kleine
Läden, verwinkelte Bars, Hightech-Vergnügungsetablissements und
unzählige abgetrennte dunkle Nischen über 12 Etagen nach unten. In
der Mitte des leicht sternförmigen, insgesamt aber runden Baus verband ein
gläsernes Bündel von durchsichtigen Personen-Aufzügen die Ebenen,
am unteren Ende des Komplexes waren die Zugänge zu den Luftschleusen
angebracht.
Von
Ebene 12 aus, ganz oben also, führten schwere, fest verriegelte Metalltore
in die anderen Bereiche der Station, vor jeder Tür standen Wächter
in dunklen Nischen, Licht gab es hier oben noch viel weniger.
Eben
hatte Basani auf Ebene 5 einen Telonianer gefunden, der mit biologischen Substanzen
handelte, als seinen holographischen Augen etwas auffiel: Einer
der Aufzüge in der Mitte, hielt sich auffällig konstant in Ihrer Höhe,
schon seit mehreren Minuten. Dabei war die Kabine leer! Mehrmals schon waren
Personen in anderen Lifte ein und ausgestiegen, doch dieser eine
Aufzug blieb immer in ihrer Nähe.
Basani
zog beiläufig seinen Tricorder heraus und richtete ihn aus - tatsächlich!
Ein aktiver Sensorenstrahlen ging von dem Aufzug aus und er war
genau auf Basanis Team gerichtet.
In
diesem Moment erscholl eine laute, süßliche Frauenstimme durch die Ebenen:
"Achtung,
Quarantäne-Alarm, Besatzung der USS Mirage bitte sofort in Luftschleuse 4
einfinden!! Zur Desinfektion! Ich wiederhole, sämtliche Besatzung
der USS Mirage bitte sofort
in Luftschleuse 4..."
Basani
hätte schwören können, dass der 2 Meter große Telonianer vor ihm, mit seinem
kahlen, grünweißlich-ovalförmigen Schädel, den drei Saugfüßen und den bisher
völlig reglosen Gesichtszügen, zum allerersten mal gelächelt hatte.
Es war ein heimtückisches, wissendes Lächeln...das sofort wieder verschwand.
"Möchten
Sie die Ethrymin-Tuben?", schnarrte es tonlos aus dem Universalübersetzer.
---
Quartier von Krennas
Paul
sann noch immer über seine gespaltene Persönlichkeit nach. Wer war er? War
er wirklich er selbst, oder war er nur die Abspaltung. Vielleicht
war der echte Paul Krennas ein Brutalo, ein Sensibelchen oder sonstwas. Und
was hatte er die ganze Zeit auf der
Mirage getan? Er wusste sicher, dass das Schiff
gestrandet war, doch was dazwischen passierte, lag hinter
einer schwarzen Wand.
Ein
Kommruf riss ihn aus seinen Gedanken: "Mahon an Krennas, ich erwarte
sie auf der Brücke."
Krennas
tippte sofort auf seinen Kommunikator und bestätigte das ganze. Dann stand
er auf und verließ sein Quartier Richtung Turbolift.
Unterwegs
dachte er weiter nach. Was wäre, wenn seine andere Persönlichkeit wieder zurückkehrte?
Was passiert dann mit seinem jetztigen Selbst? Fragen
über Fragen, die die medizinische Abteilung sicherlich beantworten
kann.
---
Brücke
Auf
der Brücke abgekommen, kam er sofort auf Mahon zu. " Guten Tag, Mr. Mahon.
Wie lauten meine Befehle?" --- Raumstation
Belloni
ahnte worauf Hajo hinaus wollte, doch hatte Georg bisher noch keine Erfahrung,
wie man etwas auf illegalen Weg beschaffen konnte.
'Obwohl',
dachte sich der Sicherheitschef, 'wenn ich Mr. Broek richtig einschätze, dann
muesste er eigentlich...'
"Mr.
Broek", sagte Belloni schliesslich laut, "sie koennten doch sicherlich
irgendwie etwas in Erfahrung bringen, oder nicht ?"
Hajo
wusste nicht, ob er sich freuen oder entsetzt sein sollte. Einerseits war
es eine Freude fuer ihn, so eingeschätzt so werden, aber andererseits...
Broek:
"Wie ? Sie trauen MIR zu, dass ich Kontakt mit illegalen Leuten schliessen
ka..."
"Koennen
Sie es ?", hakte Belloni nach.
"Ich
werd's versuchen..."
Damit
verschwand der Navigator in Richtung eines Händlers. Georg und Ripley konnten
nicht verstehen, was er sagte, nur sehen, wie er etwas dem Händler gab. Dieser
verneinte heftig, nahm aber das 'Geschenk' von Mr. Broek entgegen. Kurz darauf
kam Hajo wieder zurueck:
"Wir
sollen es bei einem Händler namens Galrun auf der untersten Ebene versuchen.
Er koennte uns vielleicht weiter helfen. Aber das war Zufall, dass der Haendler
mir das gesagt hat."
Damit
setzte sich Broek wieder in Bewegung, nicht ohne Kopfschuetteln und einem
"wie kann man mir nur sowas zutrauen...", gefolgt von Ripley und
Belloni.
---BRÜCKE
Mahon
schaute den Counselor an: "Ah, Mr.Krennas. Sie werden mich begleiten.
Ich brauche ihre Einschätzungen als Counselor, wenn wir mit unseren neuen
Freunden verhandeln!"
Hm:"Captain,
wir haben den Konrtakt zum Aussenteam verloren!"
Tommok:
"Ursache?"
Hm:
"Sieht aus wie ein Unfall im Reaktor. Unsere Sensoren werden Enorm gestört.
Der Effekt wird aber kleiner, müsste in fünf Minuten besser werden."
Mahon:
"Seltsam. Mr.Krennas, sie begleiten mich zur Luftschleuse."
Tommok:
"CM Hm, sie melden Mahon, wenn der Kontakt wiederhergestellt ist. Vorher
werden sie die Station nicht betreten, Mr.Mahon."
Der
Andorianer nickte und verlies in Begleitung des Counselors die Brücke.
---UNTERSTE
EBENE RAUMSTATION
Es dauerte nicht lange bis die drei Offiziere (Temmo, Ripley und Belloni)
die unterste Ebene erreichten. Der erste und auch der zweite Eindruck zeigten
dasselbe: Ganz offensichtlich waren sie hier richtig. Niemand der verantwortlichen
schien sich um diesen Teil der Raumstation zu kuemmern. Der Dreck stapelte
sich, hier und dort hingen lose irgendwelche Verteilungen und Abdeckplatten
auf den Boden. Wenn man illegale Waren verkaufen wollte, dann sicherlich hier.
Da sich hierher weder Sicherheitspersonal noch
irgendwelche anderen Offiziere der Raumstation verirrten, entsprach die Wartung
der technischen Teile alles andere als ein minimum. Waehrend auf allen anderen
Decks gerade ein "Quarantänealarm! Bitte das Personal der USS Mirage
in der Luftschleuse 4 melden!" ertoente, vernahm man auf dieser Ebene
nichts. Die Lautsprecher und die interne Kommunikation schien ausgefallen
zu sein, aber das wussten die drei Offiziere nicht und so machten sich auf
den Weg zum Haendler.
[GM: hehe...]
Nach einiger Zeit, ganz ohne Nerven und weiteren Gegenstaende zum Bestechen,
fanden sie endlich den besagten Haendler in einer Art Frachtraum. Versteckt
in der hintersten Ecke hatte er sich ein Buero eingerichtet und nutzte dazu
eine grosse metallene Kiste als Tisch und eine etwas kleinere als Stuhl. Er
selbst war von einer den Sternenflottenoffizieren unbekannte Spezies. Bevor
sie etwas sagen konnten, stand er auf und es ertoente in den Koepfen der Offizieren:
"Ich habe gehoert, sie suchen nach mir?
Was wollen Sie ?"
---RAUMBASIS
/ GANG ZUR LUFTSCHLEUSE 4
Langsam,
fast zentimeterweise, bewegten sich Charon, Tirion, Ba'Rina Balwok und Basani
durch den dunklen Gang. Sie waren die ersten, die hier angekommen waren und
sie wußten nicht, ob und wann die restlichen Teams auf die Quarantäne-Durchsage
reagieren würden. Aus irgendeinem Grund war die Kommunikatoren ausgefallen,
ein Telonianer hatte Ihnen erklärt, dass es einen Strahlungsunfall an einem
der Reaktoren gegeben hatte. Kein
Grund zur Besorgnis...
Basani
war nicht besorgt, er war ein Hologramm.
Sein
Augen flackerten nur ab und zu ein bisschen... Zum Beispiel vor 3 Minuten,
als der Strom in diesem Bereich der Basis ausgefallen war. Und dann vor 2
Minuten, als auch die Notbeleuchtung auf die Hälfte reduziert worden war.
Und dann noch einmal vor 1 Minute, als sie das Tor zur Luftschleuse 4 vor
sich erblickt hatten. Ein großes metallenes Tor, das sich nach oben öffnen
würde. Es war strahlungssicher, und so gut abgeschirmt, dass die Tricorder
nur diffuse Daten lieferten.
Zumindest
die Lautsprecheranlage schien aber noch einwandfrei zu funktionieren. Erstaunlicherweise.
"Mirage-Besatzung
in Luftschleuse 4 melden, Quarantänealarm!"
Basani
sah sein Team an. Er hatte kein Instinkte, er war ein Hologramm.
"Was
halten Sie davon?"
Ba'Rina,
Tirion und Charon holten einmal tief Luft...endlich hatte er gefragt!!! ...dann
platzte es aus ihnen heraus: "Sir, eindeutig eine Falle!!!" "Und
ob!!!" "Klarer Fall!!" "Sieht doch jeder!!" "Bloss
weg hier!!!!!"
Basani
wirkte leicht irritiert. "Meinen Sie wirklich?"
In
diesem Moment öffnete sich das Tor. Der Druckausgleich riss die vier Offiziere
von den Füßen und schleuderte sie durch den glatten dunklen Gang auf die Luftschleuse
zu.
Tirion
hatte die ganze Zeit über schon ein sehr ungutes Gefühl gehabt, das er jedoch
nicht eindeutig identifizieren konnte. Er war sich einfach nicht sicher ob
es von der Anstrengung der letzten Tage oder von dem fremdartigen Wesen stammte
das sich in sein Bewusstsein eingeloggt hatte. "Sie dürfen uns nicht
einsperren", erklärte das Ding in diesem Augenblick ernst, "diese
Wesen sind hinterhältig und verschlagen, bösartig und durchtrieben. Wenn sie
uns fangen müssen wir sicher in ihren Minen arbeiten oder noch schlimmeres.
Sie locken Raumschiffe an und versklaven alle Fremden wenn sie erst einmal
auf ihrem Planeten sind. Habt ihr denn nicht bemerkt wie gut der Planet gesichert
ist? Nur deshalb."
Tirion
zuckte zusammen und reflexgesteuert hielt er sich an einer Amatur fest. In
diesem Moment wurde ihm ein weiteres Mal bewusst warum er so auf seinen Körper
achtete. Ohne darüber nachzudenken griff er nach Ba´Rina die ihm am nächsten
war und er riß sie ziemlich heftig mit der anderen Hand zu sich. "Verzeihen
sie bitte", sagte er sofort, "es lag sicher nicht in meiner Absicht
grob mit ihnen umzugehen."
Ilbrun
hatte den Druck unterschaetzt zum Glueck hatte er tief Luft geholt, als es
ihn von den Beinen riss. Ruderte mit den Armen und konnte sich bei einer Wandverstrebung
festhalten. Mit einer Hand hielt er sich und die andere Hand schnappte sich
den vorbeisausenden Basani, der recht irritiert in die Gegend blickte.
Ilbrun
merkte wie die Atmosphaere langsam wich. Basani spielte an seinem Emitter
rum und stand dann auf, als ob nichts passiert waere. Er lief zur Konsole
und als Tirion sich nicht mehr an der Amatur jener Konsole festhalten konnte,
sauste er mitten durch Basani hindurch. 'Grosser Schoepfer hilf mir!' dachte
sich Ilbrun und fasste zu. Nun hielt Dr. Charon Tirion fest, und dieser wiederum
hielt Ba'Rina fest.
'NICHT
LOSLASSEN' haemmerte sich Ilbrun ein. Ploetzlich ging die Schleuse zu und
die Atmosphaere stellte sich wieder her. 'Puuh' dachte Ilbrun erleichtert,
'Dr. Basani muss es geschafft haben'. Gerade als sich das Team wieder auf
die Beine rappeln wollte, ertoente es im Lautsprecher:"Verletzung der
Quarantaeneprotokolle. Saeuberungsteam zu Schleuse 4....". 'Wir bekommen
Gesellschaft' dachte Ilbrun.
Basani
nickte abgelenkt. Seine kognitiven Prozessoren beschäftigten sich gerade mit
der Frage, warum sich die Luftschleuse überhaupt geöffnet hatte...
Für
einen kurzen Moment hatten sie hinter dem Tor einen Hangar sehen können, in
dem zwar kein Licht gebrannt hatte, doch Basani glaubte sich an die Schatten
von vielen shuttlegroßen Objekten zu erinnern, zwischen denen irgendwelche
seltsam unförmigen Wesen hin und her geschlichen waren...
Plötzlich gab es eine Erschütterung. Wie aus
dem Nichts war ein weiteres Metalltor hinter Ihnen in den
Raum gefallen und hatte ihnen den Rückweg abgeschnitten. Dann folgte ein gewaltiger
Ruck und wieder fielen die Offiziere auf die Beine. Nur Basani blieb mitten
im Raum schweben, während sich der Gang um ihn herum zu drehen schien! Sie
bewegten sich! Besser gesagt der Gang bewegte sich...der Rückstoß drängte
Tirion, Charon und Ba'Rina gegen die Wand, es fühlte sich an, als würde sich
der gesamte Gang langsam und träge in die Luft erheben und dann langsam davonschweben!
Ein lautes metallisches Klirren war
zu hören, wie das Entriegeln einer riesigen Andockklammer. Die vier Offiziere
glaubten kurz Stimmen zu hören, die an den Wänden des Ganges vorbeiglitten,
dann schien die Geschwindigkeit zuzunehmen und sie hörten nichts mehr um sich
herum. Bis auf das starke Brummen eines Antriebes. Wo waren sie? Und wo "flogen"
sie hin?
---USS
MIRAGE BRÜCKE
"Captain!",
meldete sich der taktische Offizier gelangweilt, "...eine weitere Rettungskapsel
verläßt die Station, 3 Lebenszeichen!"
Tommok registrierte diese Information mit einem kurzen Augenblinzeln, sie
schien ihm aber nicht besonders relevant zu sein...
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866