"MMHH-MMHMMH-MHHM-MHHM-MHM-MHM-MHM!"
(Lass mich los, du dicker Felsklops!). Ilbrun versuchte nicht allzu
fest zu drücken. Schliesslich hatte man Kadijas Rippen gerade wieder versorgt.
"Bleiben sie ruhig. Dann werde ich mir gleich ihren Kiefer anschauen.".
Kadija wehrte sich dennoch weiter.
Ilbruns Gedanken schweiften ab, während Kadija sich ein Pad angelte um erneut
etwas zu schreiben. Ilbrun hatte den "neuen" der Alpha-Schicht nur
kurz gesehen, er würde sich später nochmal eingehender mit ihm befassen. Ilbrun
richtete seine Aufmerksamkeit erneut auf Kadija und sagte ihr:"Ich mache
Ihnen einen Vorschlag, sie verhalten sich ruhig und ich werde ihnen schnellstmöglich
Ihren Kiefer heilen.". Ilbrun wartete gespannt auf die Antwort von Kadija
die immer noch auf das Pad schrieb.
Tirion
beobachtete Dr. Charon nachdenklich beschloss aber sich im Hintergrund zu
halten. So wie es aussah, kam der Arzt auch gut alleine mit der widerspenstigen
Frau zurecht.
[HtB:
Das kann nicht jeder.]
Er lies
den Blick nochmal über die immer noch meist schlafenden Patienten schweifen
und ging dann zum Computerterminal um sich die Berichte von Dr. Alardos anzusehen.
So konnte er sich wenigstens ein Bild über die Zustände der einzelnen Personen
machen und wusste was noch zu tun war. Gleichzeitig dachte er ebenfalls über
den neuen Arzt nach. Er war schnell das war Tirion nicht entgangen, aber er
hatte seiner Meinung nach auch etwas abweisendes, distanziertes an sich. Na,
ja es würde sich schon zeigen wie er denn wirklich so war, im Laufe der Zeit.
Tamara
hatte amüsiert das geschehen beobachtet. Die Frau war ziemlich wehrig gewesen,
obwohl sie ziemlich schwer verletzt war. 'Würde mich mal interresieren, wer
sie so zu gerichtet hatte.' Überlegte sie. 'Na ja. Irgend wann werde ich es
doch erfahren.' Tamara beschloss bei der nächsten Gelegenheit zu fragen ob
man sie denn schon entlassen könnte. Sie fühlte sich zum Glück wieder einigermaßen
wieder fit und wollte wieder in ihren Salon um dort einigermaßen Ordnung zu
schaffen.
Jeremy
bemerkte das die Frau auch wieder wach war und trat zu ihr. Um die andere
"Lady" kümmerte sich ja bereits Dr. Charon, worüber er selbst nicht
allzu unglücklich war.
"Wie
geht es Ihnen?", fragte er Mrs. East ruhig und sah ihr direkt in die
Augen, "sie wirken ja schon wieder relativ munter."
--- Maschinenraum
Mit einem
lauten Knall verabschiedet sich der Warpkern von der Mirage auf eine Reise
durchs All um auf neue unbekannte Welten zu stoßen, während sich die Mirage
nun am Ende ihrer Ressourcen auch noch ohne einen funken Hoffnung auf ihre
eigene Reise begibt.
--- BRÜCKE
Ein deutliches
Rucken durchzog die MIRAGE, begleitet vom Geräusch einer computergenerierten,
in der Frequenz linear abnehmenden akustischen Mixtur-Frequenz. Dieses Geräusch
kannte Tommok.
Hajo tom
Broek reagierte prompt. "Sir, die Mirage ist eben unter WARP gegangen."
Tommok:
"Darf ich fragen, warum?"
tom Broek:
"Keine Ahnung, Sir."
Tommok:
"Computer, aus welchem Grund und auf wessen Befehl ist die MIRAGE soeben
unter WARP gegangen?"
SUSI:
"Der Grund dafür ist der Abwurf des Warpkerns, Schätzchen!"
Tommok
starrte tom Broek fassungslos an. "Traktorstrahl, sofort!"
[VC: Ach wo Tommok hätte sagen sollen: Sofort Pasoleati in einen Anzug stecken,
dann raus mit ihm zum Anschieben :-)]
[HtB: Das halbe Hemd könnte nicht mal einen Schubkarre schieben]
Belloni:
"Leider schon außer Reichweite, Sir!"
Tommok:
"Mr.Mahon, Sie haben sieben Minuten und 31.6 Sekunden Zeit, ein Shuttle
zu besteigen und den Warpkern wieder einzusammeln. Maschinenraum, Wieder-Einbau
des Warpkerns vorbereiten. Mr.Belloni, wie war das bitte möglich?"
--- Krankenstation
Kadija
reichte ihm das PAD.
"Ich
will eine Analyse der Zellstrukturen an meinen Wunden, die zweifellos über
den Täter Aufschluss geben. Und einen neuen Kiefer. Sie haben 15 Minuten."
[VC: Charon an Ersatzteillager, hab ihr noch Kiefer rumliegen?? ;-)]
Demonstrativ
setzte sich Kadija auf die Operationsliege und verschränkte die Arme.
'Nicht
noch so ein KS-Verweigerer mit Sonderwuenschen' dachte Ilbrun. "Computer
bitte einen 15 Minuetigen stillen Countdown." sagte Ilbrun und begann
seine Arbeit bei Kadija.
Sie sah
Ihn verwundert an, schliesslich zueckte Ilbrun ein Hypospray und verabreichte
es Ihr. Kadija verlor fast sofort Ihr Bewusstsein. 'Ich liebe meine Hyposprays,
die neue Spezialbetaeubungsmischung wirkt sehr effektiv.' dachte Ilbrun. "Computer
Countdown auf 14 Minuten 36 Sekunden vorspulen und dort stoppen." sagte
Ilbrun.
[VC: Jaja, die "Mittelchen" eines Doktors auf der KS :-)]
Die Schwester
die dies mit angesehen hatte schuettelte nur verwundert den Kopf.
"Bereiten
Sie lieber den OP vor, das wird ein hartes Stueck arbeit." sagte Ilbrun
zur Schwester die sich gleich davon machte und den OP vorbereitete.
Ilbrun
rollte kurz darauf mit Kadija in den OP Saal 2 und fing mit der komplizierten
Operation an.
Doktor
Basani stand der kalte Angstschweiß auf der Stirn. Er hatte Lampenfieber!
Dabei war das hier nur eine Generalprobe! Dennnoch...die ersten Wassertropfen
liefen ihm die Schläfen herunter. Mit einem Kopfnicken generierte er sich
ein neues, trockenes Gesicht - und setzte eine souveräne Mine auf, die das
elektronische Chaos in seiner Matrix gut verdeckte. Noch ein letztes Tippen
auf den Terminalbildschirm - und die Aufzeichnung begann. Er würde sie hinterher
gründlich auswerten, um letzte Korrekturen für den Ernstfall vorzunehmen.
Mit würdevoller
Pose trat der Holodoc vor die kleine Sensorkamera. Seine frischmaterialisierte
Uniform strahlte in sattesten Blau. Er trug außerdem eine Art Kette aus kleinen
silbernen und goldenen Geräten: Medizinische Scanner, Biosonden, Hypospraykappen
und andere Einzelteile, die genug glänzten, um seiner Autorität den nötigen
Schmuck zu verleihen. Oh ja, so würde er den verwundeten Penelopeaner bald
gegenübertreten, wenn es zu Notfällen kommen würde und sie auf der Krankenstation
behandelt werden müßten. Mit einer dichterischen Handbewegung würde er sie
in seinem Königreich begrüßen und dann mit sonorer Stimmung eine angemessene,
poetische
Willkommensansprache halten:
"Oh
edle Fremde, seid uns gegrüßt!!
Wir wissen, das jener gar schreckliches büßt,
der nicht mit Worten zu dichten weiß,
drum scheuten wir weder Mühe noch Fleiß!
und lernten die Sprache, die friedlich verbindet,
wen sonst oft im Streit oder Kriege man findet."
Basani
lächelte zufrieden. Ein 4-hebiger Jambus, nicht schlecht für den Anfang! Hochmotivert
fuhr er fort, wobei seine Finger auf dem Terminal unbewußt das Versmaß mittrommelten:
"Mich
nennt man den Doktor - ich heile die Kranken,
und um mein Genie schon Geschichten sich ranken,
doch mögt ihr ein eigenes Urteil fällen,
ich will mich nicht selbst als zu klug darstellen!!
Erlaubt mir nun - dass ich Euch lade zu bleiben,
ich werde zunächst Euren Zustand beschreiben!"
Basani
holte tief Luft, und setzte zur dritten Strophe an, ohne zu bemerken, dass
seine Finger beim Mitklopfen mehrere SEHR falsche Tasten berührt hatten. Und
so wurden plötzlich ohne sein Wissen die nächsten Verse per Sensorphalanx
ins Weltall gesendet...auch in Flugrichtung, nach Penelopea...
"Oh,
Fremde, Ihr seid schwer beschädigt, fürwahr,
Eure Krankheit betrifft nicht nur Haut oder Haar,
uns're Scanner, die zeigen, gar graeuliche Wunden,
zum Glück habt Ihr unsere Hilfe gefunden!
Wir werden Euch beistehen, und all Eure Schmerzen,
die werden wir gleich von der Wurzel ausmerzen!!"
Basani
atemete tief durch. Dann beendete er die Aufnahme und wollte sie sich wieder
anschauen. Seltsamerweise fehlte dabei die 3. Strophe. Nach einigem herumsuchen
und tippen hatte er sie gefunden, in den Sensorlogbüchern!!! Das MHB erstarrte
vor simuliertem Schreck. Hatte er etwa?? Panisch rief er sich seine letzten
Worte ins Gedächtnis. Konnten sie von den Penelopeanern mißverstanden werden?
"...seid
schwer beschädigt..." "...Eure Krankheit..." "...ausmerzen..."
Oh ja,
sie konnten...
--- Krankenstation
Die Schwester
die dies mit angesehen hatte schuettelte nur verwundert den Kopf.
"Bereiten
Sie lieber den OP vor, das wird ein hartes Stueck arbeit." Sagte Ilbrun
zur Schwester die sich gleich davon machte und den OP vorbereitete.
[VC: Notiz des Doktors, muss der Krankenschwester den Kopf fester eingipsen,
da dieser offenbar zu wackelig angebracht ist :-)]
Ilbrun
rollte kurz darauf mit Kadija in den OP Saal 2 und fing mit der komplizierten
Operation an.
Jeremy
überlegte kurz und folgte Dr. Charon dann einfach. Er beobachte ihn kurz und
wandte sich sann direkt an ihn.
"Können
sie jemanden gebrauchen der ihnen assistiert?"
---GANG
Doktor
Basani eilte durch die Gänge. Den verzweifelten Ausdruck in seinem Gesicht
hätte jemand, der ihn nicht näher kannte, sicher für echt gehalten. Seine
Emotionsroutinen arbeiteten auf Hochtouren. Atemlos bog er um die Ecke. Gleich
würde er das Stellarkartographie-Labor erreichen, er mußte seinen Fehler wieder
gutmachen! Vielleicht ließ sich die Nachricht noch aufhalten, oder wenigstens
durch andere Signale überlagern und unkenntlich machen. Nicht auszudenken,
wenn die Penelopeaner seine Begrüßungsverse falsch verstehen und der Erste
Kontakt in einer Katastrophe enden würde!!
Mit nach
innen gekehrten Sensoren lief Basani an diversen Quartieren vorbei. Noch 5
Türen...noch 4....3....2...die Tür zum Holodeck neben Basani öffnete sich
urplötzlich, eine Frau stürzte heraus, in voller Kampfuniform, in der Hand
ein scharf blitzendes Bath'leth-Schwert, das sie mit nicht mehr zu stoppendem
Schwung mitten in Basanis Körper stach!
Basani
richtete seine Optiksensoren auf die Frau und schaute sie vorwurfsvoll an...
[VC: Wenn Blicke töten könnten, bräuchten wir keine Bath’leths mehr.]
--- Krankenstation
Tirion
schüttelte unmerklich den Kopf. Auf der Krankenstation herrschte zur Zeit
ein extremes Ein- und Ausgehen. Dr. Basani war weg, Dr. Alardos war Dr. Charon
gefolgt. Nun gut so hatte er wenigstens etwas Ruhe um endlich die Daten im
Terminal durchzugehen. Er bemerkte jetzt in diesemm stillen Augenblick, wieder
wie müde er war, versuchte es aber einfach zu übergehen. Dazu war jetzt wohl
kaum der richtige Zeitpunkt.
Ilbrun
dreht sich zu Dr. Alardos um und sah ihn offen an. 'Entweder ignoriert er
die Tatsache das ich ein Brikar bin, oder er hat noch nie einen Brikar gesehen.
Nun denn eine gute Gelegenheit Ihn naeher kennen zu lernen und mehr ueber
seine Faehigkeiten zu erfahren.' dachte Ilbrun.
Mit seiner
typisch grollenden Stimme brummte Ilbrun:"Gern, gehen wir gleich in den
OP."
Dr. Alardos
und Dr. Charon machten sich schnellstmoeglich bereit und standen kurz darauf
am OP-Tisch.
--- OP
Saal 2
Ilbrun
scannte mehrmals den Kiefer. Normalerweise wuerde man den Knochen mit stuetzenden
Kraftfeldern in der korrekten Position halten und dann die Haut entfernen
um direkt mit dem Knochenregenerator den Bruch zu heilen. 'Aber dazu haben
wir nicht genug Topaxin. Verdammte Vorratsknappheit. Wir muessen uns also
etwas einfallen lassen.' dachte Ilbrun. Ilbrun ueberlegte kurz wie man am
besten vorgehen koennte und fand auch eine Moeglichkeit die das Aussehen der
Patientin zu 100% wiederherstellen wuerde. Ilbrun beschloss den neuen zu testen
und sagte:"Wie wuerden Sie vorgehen Dr. Alardos?".
--- BRÜCKE
Tommok:
"Mr.Mahon, Sie haben sieben Minuten und 31.6 Sekunden Zeit, ein Shuttle
zu besteigen und den Warpkern wieder einzusammeln. Maschinenraum, Wieder-Einbau
des Warpkerns vorbereiten. Mr.Belloni, wie war das bitte möglich?"
Mahon
nickte und verliess die Brücke: "Shuttlerampe!"
Die Tür
des Turbolifts schloss sich.
<6,5
Minuten später>
"Captain,
das Shuttle ruft uns!"
Tommok
nickte und der Crewman an der Taktik drückte eine Taste!
"Mahon
an Mirage. Habe den Warpkern im Schlepptau. Übergebe ein jetzt in Ihre Hände!"
Tommok:
"Verstanden, Commander. Gute Arbeit, kommen sie zurück an Bord! Brücke
an Maschinenraum, Traktorstrahl aktivieren und Warpkern aufnehmen und neu
installieren!"
"Maschinenraum
hier. Haben den Warpkern übernommen. Wenn alles gut geht haben wir Warpenergie
in 14 Minuten!"
Tommok
zuckte mit der Augenbraue. "Danke Mr.Mahon, sehr gute Arbeit. Mr. tom
Broek, was machen die Angreifer? Suchen die uns hier oder nicht? Haben wir
die 14 Minuten?"
"Natürlich,
Sir", antwortete der Steuermann. "Und wenn wir sie nicht haben,
beschaffe ich sie uns."
[VC: Ich dachte Zeitreisen seien von der Sternenflotte untersagt worden? ;-)]
--- OP-Saal
2
Jeremy
sah den Arzt aufmerksam an und hörte ihm zu. Dann antwortete er vollkommen
ruhig.
"Ich
bin hergekommen um von ihren Erfahrungswerten zu profitieren, Dr. Charon",
begann er, "das heißt ich möchte von ihnen lernen. Ich bin noch relativ
neu hier und zudem ist dies das erste Schiff auf dem ich mich befinde. Ich
werde sicher nicht den Fehler machen meine Erfahrungen mit den ihren gleich
zu setzen. Meiner Meinung nach sind sie sicher besser geeignet um eine perfekte
Diagnose über den Zustand der Patientin zu machen und eine dementsprechende
Behandlung und Therapie anzusetzen, Sir."
'Diplomatische
Antwort. Man koennte fast denken ich waere sein Feind, oder er hat Angst.
Seinem Geruch nach ... hmm koennte beides sein.' dachte Ilbrun. "Nun
das war nicht meine Frage, ich wollte lediglich Ihre Meinung hoeren, egal
welchen Wissensstand bzw. Erfahrungsschatz Sie haben." brummte Ilbrun
ruhig.
"Da
uns die noetigen Mittel fuer eine Standardprozedur fehlen, machen wir folgendes:
Zuerst oeffnen Sie die Haut um die Bruchstelle mit einem Laserskalpell. Achten
Sie bitte darauf, dass der Laser die Bruchstelle selbst nicht beruehrt. Ich
werde waehrenddessen eine Knochenzementmischung zubereiten die wir als "Bindemasse"
verwenden, diese kann dann mit einem gewoehnlichen Polaronimpuls gehaertet
werden. Normalerweise benutzt man solche Methoden nicht mehr, weil die Behandlung
mit Topaxin und einem Knochenreg. viel schneller geht. Leider haben wir diese
Moeglichkeit nicht. Nach der Haertung bearbeiten wir die Stelle etwas um dem
Kiefer wieder seine korrekte form zu geben." brummte Ilbrun voellig ruhig
und ohne Luft zu holen. "Sind Sie bereit? Ich beginne damit die Mischung
fertig zu machen. Oeffnen Sie bitte die Haut rund um die Bruchstelle"
brummte er weiter.
[VC: Kurz ausgedrück, HER mit dem Hammer und Meissel, aus dem Weg des passt
scho! ;-)]
---GANG
vor dem Holodeck
Basani
richtete seine Optiksensoren auf die Frau und schaute sie vorwurfsvoll an...
Perplex,
anscheinend leicht geschockt und zunächst sprachlos, aber mit offenem Mund
musterte die rothaarige Furie ihr Gegenüber. Sie legte den Kopf schräg, "Ah
ja, die Tatsache, dass Sie nicht in irgend einer Weise bluten, lässt vermuten,
dass Sie ein Hologramm sein müssen.", ihre Stimme klang erleichtert und
war mit einer Prise Humor gewürzt. Sie warf einen verwunderten Blick über
die Schulter durch die noch immer geöffnete Tür zum Holodeck, das Matrixgitter
war ausgefallen. Mit einer gewissen Unsicherheit erwartete sie eine Antwort
Basanis.
"Oh
edle Dame, seid gegrüßt,
ich hoff, Ihr habt dies gleich gewüßt.
Weil sonst Ihr jetzt ein Mörder wärd...
Habt acht in Zukunft mit dem Schwert!!"
Ein entrücktes
Lächeln begleitete Basani Worte, und auf McKay verwirrten Blick antwortete
er freundlich:
"Entschuldigt,
ich muß weitereilen,
denn würd ich hier noch mehr verweilen,
so könnt dies Schiff bald untergeh'n,
durch meine Schuld!! Auf Wiederseh'n..."
Damit
wollte der Holodoc davonstürzen, im selben Moment hatte seine Datenbank jedoch
das unbekannte Gesicht da vor ihm identifiziert und mit plötzlich völlig gewandeltem
Blick und sachlich-ernstem Tonfall meinte er:
"Ah,
Mrs. McKay! Sie sind seit drei Tagen für die jährliche Mannschaftsuntersuchung
vorgesehen, bitte melden Sie sich so schnell wie möglich in der Krankenstation."
"An
Euch werd ich sicher denken und mich zu gegebener Zeit zum Spitale lenken,"
gab sie mit höfischer Geste zurück, "hauen Sie ab, oder ich wird wirklich
noch zum Mörder," grummelte sie sofort hinterher.
Basani
lächelte versonnen bei McKays kleinem Vers, beim zweiten Teil Ihrer Antwort
stoppte er allerdings abrupt, mitten im Davonggehen, und sah McKay scharf
an.
"Was
sagten Sie bitte?"
Und innerlich
schob er die frischangelegte Datei "McKay" in die Nähe des Ordners
"Unsympathisch/Medizinische Sonderbehandlung"...
"Na,
nun lassen Sie sich doch nicht gleich aergern, Doktor Basani," laechelte
sie ihn freundlich an, "ich bin harmlos. Ausserdem werden Sie mich doch
nicht gleich als blutruenstiges Monster abstempeln wollen, oder? Von einem
Check-up erfahre ich erst jetzt.Ich komme vorbei, wenn es passt, okay?"
Der Holodoc
verschob McKay's Datei vorläufig in den Ordner "SchwerEinzuschätzen/Normale
Sonderbehandlung", gab das Lächeln zurück und bemerkte: "Kommen
Sie bitte, sobald es Ihre Arbeit erlaubt.
Und wenn Sie Zeit haben, hätte ich auch ein paar Fragen zu Ihrer Arbeit als
persönliche Crewberaterin. Mir wird oft...ähm...das heißt...in letzter Zeit....höchstens
einzwei Mal...*räusper*..nunja, fehlendes Einfühlungsvermögen in meine Patienten
vorgeworfen. Natürlich sehr zu Unrecht, aber ich wäre trotzdem für ein paar
Tipps dankbar, was den Umgang mit gewissen... schwierigen...Crewmitgliedern
angeht."
Schon
während McKays Antwort eilte Basani wortlos davon und trat vor den Eingang
der Stellarkartographie. Dort richtete er sich zu einer würdevollen Pose auf,
und der Eingang öffnete sich.
"Oh
Kartographen seid gegrüßt...", hörte McKay den Holodoc noch intonieren,
dann schloss sich die Tür hinter ihm.
--- Brücke
<13
1/2 Minuten später>
"Der
MR meldet, dass der Warpkern wieder eingebaut worden ist. Wenn Sie wollen,
koennen wir wieder auf Warp gehen.", sagte Belloni und tippte dabei auf
seine Konsole, "Crusai-Schiffe sind noch nicht in Sicht."
"Gut.
Mr. Broek gehen Sie auf alten Kurs, alte Geschwindigkeit. Energie!"
Broek:
"Aye, sir."
<einige
Stunden später>
"...und
wenn diese Anzeige leuchtet, muessen Sie hier druecken. Dann geht das Schiff
unter Warp. Und hier gehen sie wieder auf Warp.", beendete Hajo seinen
Vortrag, den er Paseoleati gehalten hatte.
Er hoffte,
dass die Crew nun an ihrem Ziel heil und ohne Zwischenfälle ankommen wuerde.
"Mit
ihrer Erlaubnis, sir, wuerde ich mich nun zur Shuttlerampe begeben. Mr. Belloni
wartet sicher schon."
Der diensthabende
Kommandooffizier nickte und entliess damit Broek aus seiner elend langen Nachtschicht.
Nach ein
paar Minuten erklang die Stimme des taktischen Offiziers: "Mr. Belloni
meldet, dass sie das Schiff nun verlassen...sie gehen jetzt auf Warp."
"Gut
gehen Sie wieder auf Warp. Wie lange bis Penelopea ?"
"5
Stunden 47 Minuten.", antwortete der Offizier und setzte seineArbeit
fort.
---DECK
6, Shuttlerampe
Belloni:
"Computer, wie spaet ist es ?"
SUSI:
"30 Sekunden spaeter als das letzten Mal, Schaetzchen. 06.58 Uhr."
'Gut',
dachte der Sicherheitschef, 'dann sollte die Crew gleich hier sein.'
Und noch
ehe er das zu Ende gedacht hatte, betrat Kormak Raum. Er hatte sich mit Phasergewehr
und Bath'leth eingedeckt und war offensichtlich bereit fuer jede Art von Kampf.
Mit einem Nicken begrusste der seinen vorgesetzten Offizier und betrat das
Shuttle. Es dauerte auch nicht viel laenger als Lt. Broek mit einem
Tablett hereintrat. Georg traute seinen Augen nicht, doch hatte der Navigator
tatsaechlich ein kleines Tee-Service mitgebracht und nuschelte etwas vor sich
hin.
Nun wollte
der Sicherheitschef auch das Shuttle betreten, als Mr. Krennas durch den Hangar
marschierte. Im Moment war psychologisch alles in Ordnung und mit etwas Glück
kann die Therapie gleich nach dieser Mission starten. Ein paar Offiziere standen
schon bereit.
"Guten
Tag, die Herren. Ich habe gehört,dass sie noch Offiziere zum mitreisen suchen.
Ich bin zwar noch kein Offizier, aber dürfte ich bitte trotzdem mitkommen?"
begrüßte Paul die Mannschaft.
Belloni
ueberlegte: "Weiss der Captain davon?"
"Ja,
sir. Ich habe es mitgeteilt.", antwortete Krennas sofort.
[HtB:
Lüüüüüüge!]
Belloni:
"Gut, dann steigen sie ein."
Kurz darauf
schloss sich das Schott des Shuttles, waehrend die Gondeln zu glühen anfingen.
Wenig spaeter startete das Shuttle und verliess die Rampe der USS Mirage.
Dann gingen sie auf Warp und verschwanden aus dem Sichtfeld ihres Mutterschiffes...
"Was
machen Sie denn da?", fragte Broek, der Belloni die ganze Zeit schon
beobachtete, wie er seine linke Hand massierte.
"Nichts!",
log Georg und massierte seinen Daumen weiter. Schon seid gestern abend hatte
er solch ein beschleichendes Gefühl in der Hand...
"DA!
Sie machen es schon wieder!", antwortete Broek und zeigte auf seine Hand.
"Ach,
das. Die juckt nur..."
"Aber
schon seid wir von der Mirage abgeflogen sind. Hören Sie auf, das macht mich
nervös und wenn ich nervös bin, kann ich nicht fliegen.", meinte der
Chefnavigator der Sternflottenraumschiffes.
"Schon
gut, schon gut...", sagte Belloni und schaute wieder auf seine Hand.
Er hatte
gestern noch einmal kurz trainiert. Judo stand auf dem Plan. Und irgendwie
musste er falsch aufgekommen sein. Seitdem konnte er seinen Daumen nicht bewegen.
Doch ein Besuch auf der KS wäre sicher negativ gegenüber dieser Mission aufgefallen.
Vielleicht haette man sie ihm verboten, genauso wie Mrs. Ceram...
"Jetzt
reicht es mir", meinte Broek, stellte das Shuttle auf Autopilot und schappte
sich einen medizinischen Tricorder, denn unbewusst hatte der Sicherheitschef
wieder angefangen, seinen Daumen zu massieren...
"Aha,
da haben wir es.", sagte Hajo, kurz nachdem er gescannt hatte, "sie
haben sich ihren linken Daumen gebrochen. Sie muessen unbedingt behandelt
werden..."
"Und
wie ? Selbst die Mirage hat kaum noch medizinische Vorraete, wie dann erst
mal dieses Shuttle..."
"ICH
koennte ihnen auch anders helfen.", ertoente eine Stimme von den hinteren
Plaetzen, es war Krennas.
"Ein
etwas älteres Mittel gegen Knochenbrueche. Es wurde im 21. Jahrhundert abgeschafft,
weil die Heilung zu lange dauerte. Aber es wuerde funktionieren. Andernfalls
muessten wir zurueck zur Mi.."
"Dann
machen Sie es.", unterbrach Belloni ihn.
Es dauerte
nicht lange, knapp 12 bis 15 Minuten, dann hatten sie einen Sicherheitschef
mit einen ungefähr 40 cm langen Gips um den Unterarm, um den Daumen zu stabilisieren...
'GILPS-Arm,
so hatte es Mr. Krennas doch genannt, oder?', dachte
Belloni, 'Ich weiss nun, warum man es abgeschafft hatte. Es juckte ein
wenig...aber es war eine Waffe, die man einem nicht so leicht abnehmen
konnte.'
"Wir
werden die Koordinaten in 2 Minuten erreichen.", meinte Broek
und schaute wieder auf seine Sensoren.
"Gut.
Aktivieren Sie die Tarnung. Wir wollen uns erst einmal ein wenig
umsehen, bevor wir uns zeigen...", antwortete Belloni.
<2
Minuten spaeter>
Das Shuttle
der Mirage ging unter Warp. Wegen ihrer Tarnung konnten Sie keinen aktiven
Scann machen ohne entdeckt zu werden, aber sie brauchten die Sensoren gar
nicht. Sie wurden zu einer Art Schrottplatz
gelotst, zu dem einige hundert Schiffe gehoerten.
"Daher bekommt dieser Händler also seinen Nachschub.", meinte
Georg zu den anderen Offizieren, "Er schlachtet diese alten Schiffe aus.
Allerdings wird er irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen getroffen
haben, um seine Waren zu schuetzen. Passen Sie also auf Mr. Broek, wenn wir
schnell fliehen muessen..."
Der Navigator
nickte und zeigte auf ein Schiff vor ihnen: "Dort vorn sind die Koordinaten.
Es ist ein altes Crusai-Schiff. Lebensformen kann ich keine scannen, aber
eine atembare Atmosphaere. Soll ich sie
hinueber beamen ?"
Der Sicherheitchef
nickte und kurz darauf dematerialisierten Krennas, Kormak und Belloni.
--- USS
Mirage OP-Saal 2
Dr. Alardos
begab sich sofort an die Arbeit und gerade als Ilbrun fertig war sagte Dr.
Alardos:"Dr. Charon das sollten Sie sich ansehen. Ilbrun sah auf den
Kopf von Kadija und sah das Dr. Alardos sehr gute Arbeit geleistet hatte,
aber etwas stimmte nicht. Dr. Charon und Dr. Alardos scannten den Kopf von
Kadija erneut und dann sahen sie es.
"Eine
Art Parasit?" sagte Ilbrun.
[HtB:
Ein Parasit mehr oder wenoger an Bord, das fällt doch nun wirklich niemandem
mehr auf.]
[GM: schnell weiterlesen, bevor ich ausfallend werde]
"Ja und
offenbar im Moment inaktiv." antwortete Dr. Alardos.
Ilbrun
bearbeitete so schnell es ging Kadijas Kiefer und dann schlossen die beiden
die Operation ab. Kadijas Kiefer sah perfekt aus. "Wir sollten dringend
genauer untersuchen um was es sich bei dem Parasiten handelt." brummte
Ilbrun und wollte gerade Dr. Basani rufen als Kadija die Augen oeffnete. 'Unmoeglich
die Betaeubung muesste noch mindestens fuer 3 Stunden reichen. Ein Glueck!
Die Energiesperre ist noch aktiv, sie ist also noch an das Medobett gefesselt.'
dachte Ilbrun.
Offenbar
wollte sich der Crusari-Infiltrator nicht so leicht geschlagen geben.
Kadija
schlug die Augen auf und versuchte, sich zu bewegen.
"Dr.,
wie schön Sie zu sehen. Ich danke Ihnen, dass meine Verletzungen wieder in
Ordnung sind. Sie haben sehr gute Arbeit geleistet. Wann werde ich wieder
einsatzfähig sein?"
Sie lächelte
gewinnend. Die Bewusstseinspause hatte dem Crusari einen Blick in die menschlichen
Umgangsformen ermöglicht, leider hatte er Kadijas Umgangsformen nicht beachtet.
--- Krankenstation
Tirion
saß immer noch vor dem Pc und ging einige Daten durch, als ihm plötzlich etwas
unwohl zumute wurde. Er war nicht in der Lage es irgendwie einzuordnen, aber
irgendetwas ergriff von ihm Besitz ohne das es ihm bewusst war. Langsam gab
er andere Daten in den Computer ein die wirklich wenig mit der Krankenstation
zu tun hatten, und begann auch gleichzeitig Daten des gesamten Schiffes und
der Mannschaft soweit es seine Befugnis erlaubte abzurufen.
--- OP-Saal
2
Jeremy
betrachtete die Frau erstaunt. Er war sich sicher das sie nicht wach sein
durfte aber sie war es aus welchen Gründen auch immer. Alleine diese Tatsache
weckte sein Mißtrauen in höchstem Maße. Er war nicht so naiv zu glauben das
Dr. Charon ihr vielleicht eine falsche Dosis verpasst hatte. Je länger er
darüber nachdachte desto sicherer war er sich das dieses Etwas aktiv agierte.
Dennoch ließ er sich gar nichts anmerken.
"Das
wird noch eine Weile dauern", sagte er zu der Frau, "wir müssen
sicher gehen das es ihnen wirklich gut geht, das dürfte doch auch in ihrem
eigenem Interesse sein."
Jeremy
warnte, das es nicht gut wäre wenn die Patientin die Krankenstation verlassen
würde. Sie mussten sie irgendwie hier behalten.
"Dr.
ich muss aber dringend zur Bruecke.", sagte Kadija fordernd. Kadija fing
ploetzlich an zu zittern und Ilbrun sah etwas unglaubliches! Der Parasit schien
sich aufzuloesen.
Kadijas
zittern hoerte auf bevor sie irgendwelche Schaeden davongetragen hatte.
"Was
war denn los? Warum kann ich mich nicht bewegen?" fragte Kadija unschuldig.
Bevor Kadija in Freudentaumel ausbrechen konnte, dass Ihr Kiefer wieder in
perfektem Zustand war, sagte Ilbrun zu Dr. Alardos: "Sehen Sie sich das
an, der Parasit scheint sich aufgeloest zu haben."
--- Krankenstation
Crusari-Tirion
hatte Muehe die Kontrolle ueber seinen neuen Wirt zu behalten, der Quanten-Transport
hatte dem Crusari fast seine ganze Kraft gekostet. 'Ein bisschen noch muss
ich durchhalten!' dachte der Crusari. "Computer Trinaxin zu Teilen zwei
zu einer Million ueber die Umweltkontrollen freigeben." sagte Crusari-Tirion.
'So werden wir dieses Schiff bekommen!' jubelte der Crusari schon innerlich.
Computer:"Bitte
Kommandocode fuer Authorisierung eingeben."
Es war
fuer den Crusari noch eine kleine Kraftanstrengung diese Information Tirion
zu entreissen:"Gamma-Zeta-Tau 432 Authorisiere Teresias, Doktor."
Computer:"Ausfuehrung
unmoeglich, Kommandocode zur Authorisierung ungenuegend.
Der Crusari
hatte nicht mehr viel Kraft uebrig und ueberliess seinen Wirt die Kontrolle
um sich selbst zu regenerieren.
---Maschinenraum
Die Türen
des MR öffneten sich und Magnees durchschritt die Tür er hatte irgendwie immernoch
nicht so recht eine Ahnung darüber, was er auf der Krankenstation getan hatte,
aber das war ihm im Moment auch egal.
"Brücke,
Chefingeniur Magnees hier, ich bin wieder im Maschinenraum."
--- OP-Saal 2
Jeremy
verfolgte die Ereignisse leicht überrascht, was man ihm aber äußerlich nicht
anmerken konnte, denn Selbstdisziplin gehörte zu seinen festen Prinzipien.
Gleichzeitig stieg eine leichte Skepsis in ihm auf.
"Denken
sie wirklich allen Ernstes das der Parasit einfach so verschwunden ist, nachdem
er sich scheinbar solche Mühe gegeben hat?", fragte er Dr. Charon ruhig,
"außerdem müssten wir dann noch irgendwelche Überreste oder Restbestände,
meinetwegen mikroskopisch kleine Partikel hier finden. Aber, es ist gar nichts
da. Egal wo dieses Wesen ist, es ist sicher noch am Leben."
Tirion
sah auf den Bildschirm vor sich und fragte sich was er da eigentlich tat.
Sicher war er einfach eingeschlafen und auf irgendwelche falschen Sensoren
gekommen die, dieses Bild aktiviert hatten. Verwirrt beendete er
das Programm. Er stand langsam auf und fühlte die Schwäche in seinem Körper.
Nachdenklich setzte er sich wieder hin. Sicher war er einfach nur übermüdet
und von den letzen Ereignissen so erschöpft. Am Besten war es wohl sich
etwas hinzulegen ehe seine Kräfte ganz nachließen.
Es war
schon seltsam denn normalerweise war sein Körper recht widerstandsfähig, aber
im Grunde
genommen war es jetzt auch nicht so wichtig, denn in den nächsten Tagen stand
sowieso, wennn sich die Zeit fand, sein eigener Termin zum Medizincheck an,
und wenn er irgendwie krank war würde es dann auch bemerkt werden.
Er stand
extrem vorsichtig auf und begab sich an den Wänden entlang tastend zum OP.
So wie
es schien war die OP bereits beendet und die Patientin wirkte auch schon wieder
relativ munter, was ihn fast wunderte. Behutsam näherte er sich den Dreien,
darum bemüht seine Energiereserven so
schonend wie möglich einzusetzen.
"Dr.
Charon", begann der Arzt matt, "wenn ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt
hier nicht dringend benötigt werde, würde ich gerne mein Quartier aufsuchen.
Sie können mich ja gerne wecken, wenn ich gebraucht werde."
Er lehnte
sich unbewusst an die Wand, während er mit dem Vorgesetztem sprach und hoffte
das diesem seine Schwierigkeiten entgingen, denn dies würde sicherlich nicht
das beste Bild auf ihn werfen, und das nachdem er doch noch nicht allzu lange
hier in der Alphaschicht verweilte.
Etwas
verwirrt wartete Tirion immer noch auf die Antwort des Vorgesetzten. Er hatte
das seltsame Gefühl als hätte man ihn seiner Energie beraubt, er war aber
keineswegs in der Lage es wirklich einzuordnen und zu verstehen. Er musterte
den fremden Arzt noch einmal nachdenklich. Er verspürte eine Abneigung gegen
den Neuen. Seine Art und Weise einfach zu reagieren ohne besonders auf Ränge
oder ähnliches zu achten, machte Tirion irgendwie Angst.
Es dauerte
einen Augenblick ehe ihm wirklich bewusst wurde das er in ihm eine ernstzunehmende
Konkurrenz sah. Wie sollte man sich denn auch gegen jemanden behaupten, der
scheinbar instinktiv wusste was er zu tun hatte, und es auch in die Tat umsetzte?
Er fand das etwas unfair, denn gegen einen solchen Vergleich konnte man nur
schwer bestehen. Tirion hatte eigentlich ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein,
aber der Neue verunsicherte ihn ernsthaft.
Das Schlimme
war das er ihm ja eigentlich gar keinen Grund gegeben hatte, ihn nicht zu
mögen. Aber, alleine die Tatsache das er so ruhig und unbeirrbar vorging mit
einer seltsamen Präzision verärgerte den jungen Italiener maßlos. Unwillig
schüttelte er den Gedanken ab. Er war müde und einfach nicht in der Lage sich
im Moment einen Schlachtplan auszudenken. Das würde er auf später verschieben
müssen wenn er etwas ausgeruhter war.
--- Crusaischiff
Als sich
das Glitzern des Transportereffektes wieder gelegt hatte, sahen sich die Offiziere
erst einmal um. Sie befanden sich auf der Brücke das Schiffes. Anscheinend
war es noch nicht solange hier, denn es waren noch keine Spuren der Ausschlachtung
zu erkennen. Die einzelnen Systeme waren zwar schon abgeschaltet, aber es
deutete nichts darauf hin, dass sie nicht mehr einsatzfähig waren. Doch auf
dieser Brücke war noch irgendetwas anderes, irgendetwas seltsames. Paul Krennas
hatte diese seltsamen Empfindungen, als er sich dort umsah. Irgenwie spührte
er, das hier noch jemand war. Er nahm seinen Trikorder und scannte die Umgebung.
Keine anormalen Werte, auf der ganzen Brücke. Doch weshalb spührte er dann
solch eine Angst. Er spitzte die leicht vulkanischen Ohren und hörte es. Es
war ein Kratzen, das von einer der Abdeckplatten kam.
"
Mister Kormack, Belloni, helfen Sie mir bitte, die Abdeckplatte wegzuheben,
aber vorsichtig, ich glaube, da hinter ist noch jemand."
Die zwei
anderen Herren kamen her und packten die Platte. Als diese beiseite geschoben
worden war, entdeckte er einen kleinen Schacht. Als kleinster der Leute kroch
Krennas den Gang entlang.
Ganz in eine Ecke gedrückt erkannte er ein kleines Crusaimädchen von vielleicht
9 Jahren. Er nahm sie zärtlich und tröstend in den Arm und ging mit ihr wieder
zurück zur Brücke. Dort wartete schon der Rest des Away-teams.
"Was
haben Sie denn da ?", fragte Belloni verwirrt als Krennas wieder zurueck
gekrochen kam.
Krennas:
"Das ist ein kleines Crusaimäd..."
"Ich
weiss, was das ist. Wie kommt es hierher?", unterbrach ihn Georg.
"Das
sollten wir vielleicht sie fragen. Hier kann sie jedenfalls nicht bleiben,
denn dann wird sie...na Sie wissen schon."
Eigenartiger
Weise hatte das Mädchen bisher noch nicht reagiert.
'Vielleicht
steht sie noch unter Schock.', dachte Belloni als er von Kormak unterbrochen
wurde:
[HtB:
Mit Frauen hat man bekanntlicherweise entweder Ärger oder man muss sich Sorgen
um sie machen.]
"Sir.
Ich glaube, wir bekommen Besuch. Der Tricorder zeigt sich naeherende Lebensformen
an..."
"Danke,
Mr. Kormak. Mr. Krennas, nehmen Sie das Kind und verstecken Sie es. Unserer
Kontakt soll nicht verschreckt werden."
Der PO
nickte und verschwand mit dem Kind in einer Ecke. Kurz darauf oeffnete sich
eine Tuer und der schon bekannte Galrun trat mit 2 weiteren Personen ein.
"Aah.
Die Foederation. Sehr gut, sie sind puenktlich.", erklang es in Belloni's
Kopf.
"Ja,
das sind wir. Wo ist ihre Ware ?", fragte der Sicherheitschef, um auf
den Punkt zu kommen.
"Im
Frachtraum dieses Schiffes, auf dem untersten Deck. Haben Sie den Gegenwert
dabei ?", antwortete Galrun.
Belloni:
"Ja, wir haben unsere Ware auch dabei. Hier haben Sie ein Padd mit den
Spezifikationen, um die Einrichtung zu bauen."
Paul rannte
durch das Schiff, das Mädchen hielt
er an der Hand. Er scannte mit dem Trikorder nach einem
geeigneten Raum, um sein "Findelkind"
zu verstecken und vielleicht auch Zugang zu ihr zu bekommen. Nach einer schier
endlosen Oddysee durch die Gänge sah er endlich einen versteckten Raum, der
genau ideal war. Er war klein, hatte nur eine Tür und konnte von Innen verriegelt
werden. Dann öffnete er die Tür und ging hinein.
Die Beleuchtung
ging automatisch an. Der Raum war mit einem blauen Teppichboden ausgelegt,
hatte einen Tisch mit zwei Stühlen und einen Replikator an der Wand. Auf dem
Tisch stand ein kleiner Computer, der anscheinend betriebsbereit war. Seine
Begleiterin setzte er auf den einen Stuhl, er selbst sich auf den anderen.
Nun war seine Counsellor- Ausbildung gefragt. Er setzte sein freundlichstes
Gesicht auf und sprach in sanftem Ton:
"
Hallo! Ich bin Paul! Und wie heißt Du?"
Die Kleine
starrte ihn nur an. Paul spührte ihre Angst und seine Nackenhaare sträubten
sich.
" Ich will Dein Freund sein! Ich möchte nur gerne wissen, wie Du heißt."
Nach einigem
Schweigen antwortete sie schließlich: "Ileena."
"
Schöner Name, Ileena, und was machst Du hier auf dem Schiff?" tastete
er sich behutsam voran.
--- Bruecke des Schiffs
Galrun
wollte gerade gierig nach dem Pad greifen, doch Belloni hielt es zurück. "
Tut mir leid, aber ich möchte erst die Ware sehen, die sie uns versprochen
haben."
Galrun
war entsetzt. " Was, sie trauen mir nicht? Ich bin maßlos enttäuscht!"
gab sich der Händler empöhrt.
"
Nicht einmal ihre Mutter würde Ihnen trauen! Ich will die Ware sehen, sofort,
oder es wird nichts aus unserem Geschäft!"
"
Na, in Ordnung. Wenn Sie mir bitte folgen würden..." Mit geheuchelter
Freundlichkeit wies er mit der Hand in die Richtung des Fahrstuhls.
Der Lift
sauste nach unten zum Maschienenraum hinunter. Galron stieg mit den
zwei Offizieren aus und das wars auch schon.
"
So, hier ist die Maschine, um die Sie mich gebeten haben."
Er wies
auf die Handelsware.
Belloni
ging mit seinem Trikorder darauf zu und scannte. Die Werte sprachen eine deutliche
Sprache, die man besser gar nicht verstehen konnte.
"
Das hier ist eine kaputte Maschine. Sie haben uns nicht das richtige geliefert
und deshalb werde ich Ihnen auch nicht unsere Technologie geben. Das Geschäft
ist geplatzt."
"Nein,
ist es nicht. Sie werden mir die Technologie übergeben, oder Sie kommen hier
nicht mehr lebend heraus!" drohte er. Er hielt einen Phaser in der Hand,
der anscheinend auf Töten gestellt war. Eine äußerst unbefriedigende Situation.
Unscheinbar drückte einer auf seinen Kommunikator und schrie. " Sie Verräter!
Sie stehen hier mit dem Rücken zur Tür zum Gang 641 im Maschienenraum, haben
uns betrogen und bedrohen uns nun mit einem Phaser, der auf Töten gestellt
ist. Und das ist auch noch der Gipfel,
den sie wussten, dass wir alleine sind." Hoffentlich verstand Paul Krennas
diese deutlichen Hinweise. Und er verstand sie auch...
"Gut.
Ich...", meinte der Haendler als er durch ein Piepsen an Bellonis Kommunikator
unterbrochen wurde.
"Moment.",
meinte der Sicherheitschef und trat ein paar Schritte zuruck, "Was ist
denn los, Mr. Broek ?"
"Na,
wenn Sie mir so kommen, dann sag' ich es Ihnen nicht.", antwortete Broek.
"Entschuldigung,
aber wir sind gerade in einer recht brenzligen Situation. Also, was ist los
?", sagte Belloni.
"Ich
wollte sie nur informieren, dass gerade zwei kleine Schiffe aufgetaucht sind,
die keinen so netten Eindruck machen. Ich habe die Tarnung aktiviert, aber
irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie mich suchen.."
[HtB:
Zwei Schiffe voller Teenager-Fans]
"In
Ordnung. Seien Sie wachsam. Belloni ende."
Damit
wandte Georg sich um und sah direkt in den Lauf eines Phasers:
"Es
tut mir leid. Aber die Waffen sind zu wertvoll, als dass wir sie Ihnen einfach
überlassen können. Wir werden Ihre Holographietechnik - so wie sie es nennen
- und unsere Waffen mitnehmen. Allerdings wollen wir nicht, dass sie uns folgen.
Also, es war nett, sie kennengelernt zu ha..."
In diesem
Moment wurde der Händler aus einer Ecke von Krennas Phaser getroffen und fiel
betaeubt zu Boden. Erschreckt schossen die beiden Waechter in die Richtung,
aus der der Schuss kam. Doch ehe sie sich um
Belloni und Kormak kuemmern konnten, fielen sie durch gezielte Schuesse der
Sicherheitsoffiziere ebenfalls um.
"Gut
gemacht. Lassen Sie uns hier verschwinden. Belloni an Broek: Deaktivieren
Sie die Tarnung, Beamen sie uns und die Waffen aus dem Frachtraum dieses Schiffes
und dann setzen sie Kurs hier weg.", schrie der Lt. und schnappte sich
dabei das Padd.
"Gleich
drei Dinge auf einmal - das geht nun wirklich nicht...", ertoente die
Stimme des Naviagtors als das Aussenteam gerade dematerialisierte.
Und gleich
darauf wieder im sicheren Shuttel materialisierte. Sichtlich erfreut darüber
wollte der Navigator gleich abfliegen, doch Krennas hielt ihn zurück.
" Richten sie den Transporterfokus genau
auf diese Koordinaten und beamen Sie. Dort
ist noch ein kleines Mädchen an Bord, das ich nicht allein lassen will. Mir
erschien das ziemlich inhuman. Beamen Sie!" Der Navigator blickte fragend
zu dem ranghöchsten Offizier, der nickte aber. Und sogleich begann eine 11
Jährige Crusai zu materialisieren. Und als der Prozess abgeschlossen war,
tarnte sich das Shuttle wieder.
"
Du bist jetzt in Sicherheit. Wir werden jetzt zu unserem Schiff zurückkehren,
dort bist Du vor den bösen Männern in Sicherheit." sagte Krennas sanft
zu dem jungen Mädchen.
Belloni
zog beide Augenbrauen hoch:
"In
Ordnung, wir entscheiden spaeter mit dem Captain, was mit dem Kind passiert.
Mr. Broek, fliegen Sie uns hier weg."
[GM: Ich
würde eher sagen, der Captain entscheidet – kleine Selbstüberschätzung, Belloni?]
"Schon
geschehen.", meinte Hajo als er gerade auf Warp ging.
Belloni:
"Die Schiffe suchen uns noch immer zwischen den Truemmern. Sie werden
wohl erst merken, dass wir fort sind, wenn dieser Haendler und seine Wachposten
wieder wach sind. Bis dahin will ich ausser Sensorenreichweite sein..."
Broek:
"Werden wir. Mit etwas Glueck koennen wir die Mirage sogar noch ueberholen.
Ich habe Mr. Paseoleati angewiesen nicht schneller als Warp 5 zu fliegen.
Wenn wir Warp 7 fliegen, kommen wir vor ihnen auf
Penelelope an."
"Gut,
dann machen wir das.", antwortete der Sicherheitschef.
Kaum 1
1/2 Stunden spaeter steuerten sie das Sternenflottenschiff wieder an und landete
das kleine Schiff nach geglueckter Mission in der Shuttlerampe der Mirage.
--- BRÜCKE
Paseolati
rutschte etwas aufgeregt auf seinem Stuhl hin und her. "Captain, wir
nähern uns Penelelope, dem Haupt-Planeten der Penelopeaner!"
Tommok
hatte die letzten Stunden mit Gesprächen mit den Counselorn und mit dem Studium
eines Reim-Wörterbuches verbracht. Nun stand er auf und zog seine Uniform
zurecht. "Auf den Schirm!"
Der Planet
schimmerte und funkelte in allen möglichen Farben. Tommok fiel auf, dass sie
Dreh-Achse des Planeten eine gewisse Wirbel-Bewegung aufwies. "Rufen
sie sie."
"Kanal
offen, Sir!"
Tommok
zog eine Augenbraue hoch.
"Mein
Name Captain Tommok ist,
von weit her, wie Ihr vielleicht wisst.
Wir fliehen vor der dunk'len Macht,
uns hat die Flucht hier hergebracht."
[HtB:
Mit so einem Reim kommst Du vielleicht in die Hitparade, aber einen Penelopeander
(oder so) lockst Du damit nicht vorm Fernsehr hervor]
Auf dem
Schirm erschien ein in viele Tücher gekleidetes eher humanoides Wesen, das
seine Worte mit zahlreichen Arm-Bewegungen unterlegte, und antwortete:
"Asyl,
ja das begehrt Ihr sehr,
und schon vom Paradiese her.
Von Freuden fühl' ich mich bewegt,
dass friedlich' Absicht Ihr wohl hegt."
Irgendwie
kamen tom Broek, der in seiner ostfriesischen Heimat intensiv die Klassiker
des 20.Jahrhunderts studiert hatte, diese Worte bekannt vor. Der Penelopeaner
fuhr fort:
"Drum
kommt herab und zögert nicht,
zu treffen uns von Angesicht
zu Angesicht.Willkommen hier,
den Rest besprechen morgen wir."
Der Bildschirm
wurde wieder schwarz. Tommok wandte sich tom Broek zu: "Steuern sie das
nächstgelegene Raumdock des Planeten an, wir werden mit einem Reparatur-Team
von und und einigen Penelope-Ingenieueren die Schäden beheben. Mr.Mahon, Mr.Belloni,
sie begleiten mich zur offiziellen Empfangs-Zeremonie."
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866