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26. Schlechte Umgangsformen

--- BRÜCKE

Der Bildschirm wurde wieder schwarz. Tommok wandte sich tom Broek zu: "Steuern sie das nächstgelegene Raumdock des Planeten an, wir werden mit einem Reparatur-Team von und und einigen Penelope-Ingenieueren die Schäden beheben. Mr.Mahon, Mr.Belloni, sie begleiten mich zur offiziellen Empfangs-Zeremonie." "Mr. McDuck, und alle diensthabenden Maschinenraum-Ingenieure, bitte kommen Sie in Transporterraum drei, Sie werden auf dem Planeten mit einem Penelopeaner-Team zusammenarbeiten, um unsere Schäden zu beheben. Sie haben die Erlaubnis, die Penelopeaner mit auf die MIRAGE zu bringen. Und bedenken Sie, kommunizieren Sie nur in wohlformulierten Reimen, sonst reagieren die Penelopeaner etwas unberechenbar. Mr.Basani, Mr.Charon, das gesamte medizinische Team, für Sie gilt das gleiche. Beamen Sie auf den Planeten und tauschen Sie sich mit dem medizinischen Corps der Penelopeaner über den Stand der Forschung und Medizin aus. Bedenken Sie, dies ist eine diplomatische Mission."

Er wandte sich auf der Brücke um. "Mr.Mahon, Mr.Belloni, legen Sie Ihre Gala-Uniform an und kommen Sie in Transporterraum 4. Transporterraum, Crewman Heinz, bitte alles zum Beamen vorbereiten!"

Er wandte sich vorsichtig dem diensthabenden Ostfriesen zu: "Mr. tom Broek, sie haben die Brücke. Melden Sie sich, sobald irgend etwas ungewöhnliches passiert. Auf geht's!"

Mahon: "Sir, ich schlage vor, Mrs.McKay mitzunehmen. Sie ist aufSituationen solcher Art spezialisiert."

Tommok nickte: "Brücke an McKay. Begeben sie sich in Galauniform zumTransporterraum 4. Sie werden uns zum diplomatischen Empfangbegleiten."

 ---GANG

Mahon war währenddessen schon auf dem Weg in seine Unterkunft.

Diese Penelopeaner machten ihm keine Angst. Ein Volk das in Reimensprach! Das allein deutete ja schon auf gewaltlose Lösungen undkämpferische Unerfahrung. Allerdings beschloss er auch, während derMission den Mund zu halten. Er jahm absolut nicht an, daß die nichtreimende Poesie der Andorianer den Geschmack der Penelopeaner treffenwürde.

In seinem Quartier versuchte er zu reimen: Zum ersten und letzten Male:

"Ich bin der Offizier Mahon
Und wenn ihr ruft, ich komme schon
Ihr denkt ich wär ein Klon
vielleicht ich anderes kon..."

Mahon beschloss, den Mund zu halten.

--- Planet

Jeremy hatte sích etwas zurück gezogen nachdem die OP mit der Frau abgeschlossen war. Nachdenklich setzte er sich auf nachdem er erwacht war.Er hatte eine Weile geruht. Er dachte einen Augenblick über den anderen Arzt nach und verschob den Gandanken wieder. Ihm war bekannt das sie Landeurlaub hatten und er würde das nützen.

Er duschte und kleidete sich sorgfältig an, ehe er sich auf den Weg zum Transporterraum machte. Es war noch recht früh und nur wenige Wesen schienen unterwegs zu sein.

Auf der Planetenoberfläche war das einstigste was noch geöffnet hatte eine Bar. Sicher die Letzte denn bald würde wieder Leben hier walten.Er betrat sie und setzte sich an die Theke. Eine Barkeeperin kam sofort herbeigeeilt.

"Fremde sind ein guter Schatz,
nehmt doch bitte Platz.
sagt was ist euer Begehr?
Euch zu helfen freut mich wirklich sehr."

Der Arzt war einen Augenblick verwirrt, doch er begriff schnell.

"Ich komme her aus weiter Fern
,und einen Drink den möcht ich gern.
Die Auswahl finde ich sehr schwer,
denn eure karte ist umfangreich sehr.
Könntet ihr so freundlich sein?
Und erklärt mir was zu passt zu der Person mein?

Die Barkeeperin wich einen Schritt zurück und schaute den Arzt etwas erschrocken an. Jeremy meinte, eine Spur von vorsichtigem Verständnis in ihren Augen zu erblicken, als sie ihm ein wild brodelndes, grünes Getränk hinschob, in dem sich offensichtlich irgendwelche lebenden Dinge bewegten.

Jeremy betrachtete die seltsame Flüssigkeit in dem Glas mit gemischtenGefühlen. Er war sich absolut sicher das es grauenvoll schmecken würde.Aber, er hatte der Frau die Wahl überlassen und jetzt musste er da durch. Erbesaß eine eiserne Disziplin die ihm sogar so etwas abringen konnte.Bestimmt war ihm nach dem Genuss dieser Spezialität extrem übel, und seinMagen wehrte sich ja jetzt schon beim Gedanken daran dieses Getränk zu sichnehmen vehement. Aber, er war rein äußerlich absolut ruhig und ließ sichnichts anmerken. Er lächelte die Barkeeperin offen an.

"Für diesen wirklich schönen Trank,
gebührt euch jetzt mein vollster Dank.
Noch eine Frage mir verzeiht,
damit die Lösung nicht offen bleibt.
Sagt mir wie man das Getränk nennt,
damit man es bei uns bald kennt.
Sogleich bitte auch was ist darin,
die Kenntnis des Inhaltes wäre von Sinn."

Er betrachtete das Glas wieder während er ihre Antwort abwartete .Nachdenklich nahm er es zur Hand und leerte es in einem Zug. Er stellte zuseiner Überraschung fest das es gar nicht so schlimm war wie er zunächstangenommen hatte, wenn man von den seltsamen Fleischbeilagen absah die sichwirklich bewegten und die er einfach hinunter schluckte. Allerdings bemerkteer auch eine gewisse Wärme, und vermutete das wohl ein alkoholischer oderalkoholähnlicher Stoff enthalten war. Er musste etwas aufpassen, denn eswürde sicher keinen guten Eindruck machen wenn er betrunken zum Schiffzurück kehren würde.

Die Barkeeperin lächelte ihn an und sprach:
"Oh Fremder, der Ihr dies nicht kennt
,wisst: dies Getränk man "Fen-Gion" nennt.
Dies heißt "der holpernde Soldat",
auch anders: "kühner Mann der Tat".
Es ist dort gar viel leck'res drin,
betört den Geist, erweckt den Sinn,
vom Versmaßkraut zum Reim-Dich-Wurm,
dazu ein wenig Brodel-Sturm,
dass jeder Fremder, der hier spricht,
vergesse nur das Reimen nicht!"

Sie nickte und schenkte ihm nochmal nach. Von verschiedenen Seiten kamen nuneinige größtenteils freundlich aussehende Penelopeaner und eine leichtverhüllte, offensichtlich weibliche Schönheit auf Jeremy zu.

Der Arzt hörte sehr aufmerksam zu. Das war allerdings interessant. EinGetränk um dem Reimen zugänglich gemacht zu werden? Nun das sollte erdringend mal mit einem der anderen Ärtze besprechen. Wie dieses Mittel wohlgenau auf den menschlichen Körper wirkte? Er wurde aus seinen Gedankengerissen als das er bemerkte das die Bakeeperin ihm nachgeschenkt hatte. Erbefand sich in einer ziemlich misslichen Lage das wurde ihm jetzt bewusst.Erwartungsvoll sah die Frau ihn an. Wenn er das Getränk ablehnte, verletzteer die Gastfreundschaft der Penelopeaner, wenn er es annahm würde er aufjeden Fall nicht mehr nüchtern zum Schiff zurück kehren können. Dasgeringere Übel war wohl das Schiff obwohl er sich da schon vorstellen konntewas ihn erwarten würde. Er nahm das Getränk zu sich und war sich sicher daser davon nicht mehr sonderlich viel brauchen würde, denn es war extremstark. Er ließ den Blick durch die Bar kreisen, und sah das verschleierte,weibliche Wesen das auf ihn zukam und sich neben ihn setzte. Normalerweisehätte er sie nicht einfach so angesprochen, sondern sich lediglich auf seineDisziplin berufen, aber der Einfluß der Spezialität machte sich bereitsbemerkbar.

"Seid gegrüßt schöne Mylady sehr,
es freut mich das ihr setzt euch zu mir her.
Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag,
denn ein netter abend abrunden mag."

[HtB: Das’s ja die billigste Anmache, die mir jemals untergekommen ist]

Die Penelopeanerin runzelte kurz ihren Seidenumhang und setzte sich dannetwas vorsichtig zu Jeremy.

"Oh holpernder Soldat,
Ihr seid ein Mann der Tat.
Es scheint Ihr kämet nicht von hier,
doch woher kommt Ihr, saget mir!"

"Weit weg, da ist meine Heimat gelegen,
wir kamen hier auf interessanten Wegen.
Doch dieses, keine Rolle spielt,
wenn man etwas Wissen bei der Reise erzielt.
Viele Sterne ich schon sah,
die schienen so fern und oft auch so nah.
Doch nun ist meiner Rede genug,
ich lasse der Dame den Vorzug.
Ihr hin gegen seid wohl von hier?
Wie ist euer leben erzählt es mir.
Natürlich nur wenn es euch ist recht,
es wär nicht schön wenn das euch unwohlsein brächt´."

Bei den letzten Zeilen runzelte die Penelopeanerin, die vorher andächtiggelauscht hatte, heftigst ihr Seidentuch und antwortete:

"Melissa-Sue mein Name ist,
doch Namen sind, wie Ihr ja wisst,
nichts anderes als Schall und Rauch
-das gilt für Euren Namen auch. Ich spüre hier kein "Unwohlsein",
nicht mal dank Eurer Reimerei'n,
ich bin von hier und lebe hier,
und freue mich des Lebens. Wir sind ein Volk der Poesie,
der Dichtkunst, ja wir lieben sie.
Drum sagt mir, holpernder Soldat,
ob Euer Volk Poeten hat?"

Einige etwas finsterer aussehende Penelopeaner gesellten sich unauffällig zuden beiden an die Bar. Der eine murmelte:

"Ein Bier mal her. Wer isn das?
Das Reden macht ihm wohl viel Spaß!?" Der Barkeeper antwortete:

"Das ist der holpernde Soldat,
ein Mann des Wortes und der Tat!
Er ist auch erst seit kurzem hier.
Und flirtet rum. Hier, Euer Bier."

"Poeten haben wir sehr viel,
das wahre Reimen ist ihr Ziel.
Verzeiht wenn meines nicht gut gelingt,
doch sicher viel etwas Übung bringt.
Ich bitte euch um Nachsicht nun,
denn ich versuche wirklich mein Bestes zu tun."

Die Penelopeanerin nickte voller Zustimmung. Allerdings kamen jetzt diefinsteren Gestalten von der Seite.

"Was baggert Ihr hier rum, Soldat?
Ob er sonst nichts zu tun hat?
Verrat er mir, verrat er mir,
ist er denn Sternen-Offizier?"

Der Penelopeaner roch stark nach Bier und lallte etwas, während die schöneDame etwas erschrocken zurückwich und ängstlich auf Jeremy schaute.

Der Arzt fixierte den sichtlich betrunkenen Mann knapp. Jeremy hättegrundsätzlich kein Problem damit gehabt den Mann egalmit welchen Mitteln zurecht zu weisen, wobei ihm auch die restlichenPersonen ziemlich egal waren. Der Arzt wusste warum er seinen Körper fithielt und sah auch überhaupt keine direkte Gefahr, aber dies war eine friedlicheMission und es würde sicher kein gutes Bild das durch falsches Verhalten aufDie USS Mirage fiel.

Vollkommen ruhig wandte er sich jedoch an den Mann der ihn angesprochenhatte:

"Das Baggern liegt mir völlig fern,
lediglich unterhalte ich mich gern.
Verzeiht wenn Euch das nicht gefällt,
dennoch die Tatsache zum Ärger zählt.
Ich habe euch überhaupt nichts getan,
also seid so freundlich nun.
und haltet euch an andere ran,
denn wie ihr seht habe ich zu tun."

Er wollte sich gerade wieder der immer noch sehr freundlich blickendenPenelopeanerin zuwenden, spürte aber den Atem der betrunkenen Lebensformimmer dichter in seinem Nacken. Genau in dem Moment erschienen Gesichter inder Bar, die Jeremy bekannt vorkamen.

 --- Casino

Krennas betrat das Casino. Nach der letzten Mission brauchte er jetzt dringenst Gesellschaft. Sie war anstrengend gewesen. Paul sah sich im gesamten Raum um, um irgendwo einen Offizier/eine Offizierin zu finden, der/die allein dort stand und jamanden, mit dem er ein Gespräch führen konnte. Und der letzte Punkt: Er wollte nicht allein auf den Planeten gehen.

An der Theke stand jemand allein und Paul nahm sich vor, diese Person anzusprechen. Er wusste aber nicht, dass es sich um McKnight handelte.

Er näherte sich von hinten und setzte sein liebenswürdigstes Lächeln auf." Guten Tag! Ich bin Paul Krennas und bin hier der Counsellor. Ich hoffe ich störe sie jetzt nicht, aber leider konnte ich an Bord noch keine Freundschaften schließen. Waren Sie schon bei den Pelenopelanern?

--- KS

Tirion fühlte sich weitaus besser als er etwas geschlafen hatte. Sein Körperwar ruhiger und sein Wesen wieder ausgeglichener.Er duschte sich und kleidete sich an.

Dann begab er sich wieder zur Krankenstation, wo er auf Dr. Charon traf. Esschien bereits alles in Aufbruchsstimmung zu sein.Er hatte bereits von dem seltsamen Volk das sie nun aufsuchen solltengehört, und verspürte nicht den geringsten Ansporn den Planeten zu besuchen.Ein Volk das nur in Reimen sprach? Wie sollte er das denn hinbekommen? Erkonnte sich nicht daran erinnern sich jemals mit dieserMaterie auseinandergesetzt zu haben, und verspürte auch kein Bedürfnisdanach. Er würde abwarten was geschehen würde. Einer musste doch sicherlichauch auf der Krankenstation verbleiben um für Notfälle ansprechbar zu sein.Vielleicht war das Schicksal ihm hold und er durfte hier bleiben. Er traruhig zu Dr. Charon: "Dr. Charon, ich melde mich zurück und erwarte ihrAnweisungen."

---TRANSPORTERRAUM 4

Mahon betrat den Raum, nickte CM Heinz zu und wartete auf dieanderen...

Tommok betrat ebenfalls den Raum. Die Gala-Uniform schien ihm nicht geradegroßes Behagen zu verursachen. "Fehlen nur noch Belloni und McKay! CrewmanHeinz, alles zum Beamen vorbereitet?"

--- auf dem Flur vor Transporterraum 4

McKay war schnellen Schrittes auf dem Wege zum Transporterraum. Etwas unwohlwar ihr bei dem Gedanken, die nächste Zeit alles in Reimen vorzutragen. Nun,etwas Übung hatte sie durch regelmäßige Nutzung ihres Mittelalter-Programms,für eine Begrüßung hatte sie sich schon ein paar Zeilen zurechtgelegt, derRest müsste schon so klappen... hoffte sie zumindest.In rötlichen Schlieren sah sie die Geräusche einer näherkommenden Person.Diese Schlieren nahm sie lediglich nur bei einem Crewmitglied wahr. Siemusste unvermittelt grinsen und wartete mit verschrenkten Armen vor der Tür.

---TRANSPORTERRAUM

"Broek an Tommok! Wir bekommen Besuch, Er bittet an Bord kommen zudürfen. Es scheint wichtig zu sein!"

"Tommok an Brücke: Beamen sie ihn direkt hierher. Schicken sie einSicherheitsteam, entfernen sie alle Waffen beim Beamvorgang. TommokEnde! Mr.Mahon!"

Mahon nickte und griff sich einen Phaser, den er unauffällig imAnschlag hielt.

CM Heinz aktivierte die Konsole.

Eine seltsame Person materialisierte auf der Plattform.

"Nun Captain, weit sind sie ja nicht gekommen. Oh man, die Mirage hates schwer erwischt?! "

Der Mann trat ins Licht, er war braungebrannt, in dunkles, abgewetztesLeder gekleidet, hatte eine Augenklappe und zwei lange Narben imGesicht. Dock Tommok erkannte ihn nicht sofort. Erst als er näher tratbegannen Mahons Fühler zu reagieren.

Mahon: "Verflucht, sind sie das? McDuck, woher kommen sie denn? Wirhaben sie doch an Bord!"

"Aha, jetzt verstehe ich.", murmelte McDuck. Anscheinend wurde erirgendwie ersetzt und darum hat die Mirage nicht nach ihm gesucht.

Tommok wurde sichtlich (Augenbraune!) aufgeregt: "Mr.McDuck, erklärensie das!"

Jason begann mit seinen Ausführungen. Er konnte sich nicht mehr daranerinnern wie er auf den Planeten Loganius 5 gekommen sei, aber er hatversucht die Mirage zu Kontakten, doch leider ohne Erfolg. Er hattesich immer wieder den Kopf zerbrochen was genau passiert sei, aber erfand einfach keine Anhaltspunkte. Nach mehreren Wochen wurde er voneinem Schiff aufgefunden, welches sich durch den ganzen Quadrantenbewegte. Rein von der Technik her flog es im Slipstream, hattebeeindruckende Waffen und Schilde. Leider hatte er sehr wenig Zeit sichmit dieser Technik vertraut zu machen. Immer wieder wurde das Schiffund die Crew in Kämpfe verwickelt. Bei einem solchen Angriff verlor erdas linke Auge. Während der nächsten Monate kämpften sie gegen Crusadi,Centari, Borg, Botha, Kazon und Hirogen. Vor ungefähr 2 Monaten wurdeder Captain bei einem Angriff getötet und Jason hatte das Kommandoübernommen. Jetzt konnte er die Suche nach der Mirage intensivieren undvor einigen Wochen entdeckte er, dass sie sich in diesem Sektor befand.Dadurch, dass er sich hier langsam sehr gut auskannte, wusste er oderbesser gesagt er nahm es an, das die Mirage den Kampf gegen die Centarinicht gut überstehen werde. Zweifellos würden diese Strauchdiebe es aufdie Mirage absehen. Die einzige Schlussfolgerung war, dass sie Penelopeansteuern würden, da es der einzig freie Planet im Umkreis von 60Lichtjahren war, der auch über ein gutes Raumdock verfügte.

Somit schloss McDuck seine kurze Ausführung der letzten paar Monate undwar eigentlich froh wieder auf der Mirage zu sein.

Jedenfalls konnte die Mirage hier wieder zusammengesetzt werden und waswichtig war. man konnte sofort beginnen. Das einzige was jetzt nochübrig blieb war das Ebenbild McDucks aus dem Weg zu räumen.

Tommok und Mahon hatten schweigend zugehört. Beiden stellte sich dieFrage, wer da seit Monaten in McDuck's Quartier dahinvegitierte oderwer die Person vor ihnen wirklich war.

"Tommok an Sicherheit! Begeben sie sie sich sofort in das Quartier vonMr.McDuck. Nehmen sie ihn in Gewahrsam. Schicken sie unverzüglich einSicherheitsteam zum Transporterraum 4. Tommok an Basani: sie werden imTransporterraum 4 gebraucht. Beeilen sie sich. Tommok anKrankenstation, schicken sie jemanden zur Identitätsprüfung in denArresttrakt. Ich muss wissen, ob es sich bei der dortigen Person umMr.McDuck handelt. Tommok Ende."

Tommok runzelte die Stirn. "Tommok an alle, wie weit sind die anderenAußenteams? Bitte begeben Sie sich nunmehr unverzüglich auf den Planeten.Tommok Ende."

In diesem Moment betrat das Team der Sicherheit den Raum. Ebenso Basani und Belloni.

Mahon wandte sich an die Sicherheit und den Doktor:"Bringen sie diesen McDuck auf die Krankenstation und Doctor, veranlassen sie, daß seine Identitätu untersucht wird. Das gleiche machen sie bitte mit dem McDuck in den Arrestzellen."

Tommok: "Aber delegieren sie diese Aufgabe. Sie werden zusammen mit Charon vom Medizinischen Ausschuss der Penelopeaner erwartet. Kommen sie nicht zu spät. Ach ja, sie schienen etwas zu zitieren, das ich nicht verstanden habe:

"Wir werden Euch beistehen, und all Eure Schmerzen,die werden wir gleich von der Wurzel ausmerzen!!"

Dabei waren sie etwas gereizt. Ich meine, die Penolepeaner übertreiben ein wenig unsere Probleme."

Dann begab sich das Team, Tommok, Mahon, Belloni und McKay auf die Transporterplattform und Tommok gab den Befehl zur Transportation.

 ---PENELOPEA

Die vier Offiziere materialisierten in einer großen Halle, die wohlals Empfangssaal diente. Man hatte mit der Ankunft der Foedeartion wohl nichtso früh oder so schnell gerechnet, aber jedenfalls war noch keinKomitee angetreten. Das gab der Sternenflotte noch etwas Zeit sichumzusehen.

"Sie scheinen nicht nur ein Interesse für Reime sondern auch für Kunst zuhaben. Sehen Sie sich doch nur die verzierten Waende an...", meinteBelloni wurde dann aber kurz darauf von einem Schmunzeln Mahonsunterbrochen.

Georg blickte ein wenig verwundert, dann verärgert drein bis Mahon ihn aufseine Galauniform aufmerksam machte. Er hatte vergessen sie zuzumachen.

Entschuldigend fluesterte der Sicherheitschef zum ersten Offizier: "Meine letzte war mir zueng und ehe ich eine neue replizieren konnte, wurde die Zeit zuknapp.."

Verständnisvoll klopfte ihm Mahon auf die Schulter und wies damit aufdie gerade ankommenden Penelopeaner...

Die drei Repräsentanten der Fremden waren in teure, farbenfroheGewänder gehüllt, kunstvoll bestickt, mit edlen Steinen besetzt. Sieverbeugten sich tief vor dem Aussenteam und zuckten vor Ehrerbietungryhtmisch mit den Schultern. Dabei begannen sie eigenartig zu summen.

Mahon bereute plötzlich, nicht Bes mitgenommen zu haben. Saurianerwären hier ganz sicher einfühlsamer.

Die Penelopeaner lächelten, der vorderste begann zu sprechen:

"Nicht oft Besucher von so fernErreichen uns und kehren einAuf unsrem Kleinen HeimatsternWir werden Eure Freunde sein."

Dann schaute er Tommok erwartungsvoll an.

McKay lächelte fasziniert. Die Reime stiegen in warmen Spiralen gespickt mitspitzen Dreiecken aus den Penelopeanern auf.

 Der Vulkanier zog eine Augenbraue hoch, verbeugte sich ebenfalls und zucktemit den Schultern. Die anderen Offiziere schlossen sich an. Dann ergriffTommok das Wort:

"O Herrscher von Penelope,In Eurer Hand liegt Wohl und Weh.Wir sind von sehr weit her gereist,wie unser Logbuch wohl beweist.Dies ist mein Erster Offizier,Ohros 'gold Mahon, hier bei mir.Belloni, Chef der Sicherheit,der beste Dichter weit und breit.Und Miss McKay, die Ärztin hier,ist uns'res Alltags sanfte Zier."

Tommok verbeugte sich erneut und erwartete die Vorstellung der Gastgeber.

--- Bar auf dem Planeten

Tirion hatte sich entgegen seiner guten Vorsätze doch entschieden denPlaneten aufzusuchen. Auf der Krankenstation herrschte absolute EinödeUnd das bißchen Reimen konnte doch style="mso-spacerun: yes">  nicht so schwer sein.

Neugierig betrat er das Gebäude und versuchte sich einen Überblick zuverschaffen. Seine Miene verdunkelte sich etwas als er den Kollegenentdeckte. Dann jedoch erkannte er auch was sich daabspielte. Interessiert beobachtete er die Geschehnisse, jedoch ohne in irgendeiner Formeinzugreifen. Er wollte nur zu gerne wissen, was der scheinbar sonstextrem ruhig veranlagte Konkurrent tun würde.

Jeremy dreht sich nun etwas schlechter gelaunter zu dem Betrunkenem um. DerMann ging ihm ziemlich auf die Nerven und das strapazierte seine Geduldetwas.

"Am besten zieht ihr euch etwas zurück,
sonst bringt dieses Treffen euch kaum Glück.
Seid ruhig und setzt euch dahin,
unterhalten mit euch macht wohl kaum Sinn."

Das hörte der Penelopeaner nicht gerne. Er sprach:

"Mich setzen!? Ei, was dünket Euch?
Was redet Ihr denn hier fürn Zeuch?
Dies ist kein guter Tag, nicht gut
für jemand, der hier baggern tut!"

Die Penelopeanerin schüttelte sich vor Schmerzen bei diesen grausamenReimen, doch die betrunkene Lebensform wandte sich Tirion zu und sprach:

"Und Euer feines Wurstgesicht
gefällt mir auch beileibe nicht.
Ihr seid hier wohl am falschen Ort,
nun antwortet! Mit scharfem Wort!"

Jeremys Geduld ließ langsam nach. Etwas ungehalten wandte er sich an denFremden der ihm aber gehörig die gute Laune raubte.

"Hört auf so erbärmlich rumzulallen,
Eure Worte wahrlich niemand gefallen.
Benehmt euch und gebt endlich Ruh,
sonst bringt euch am Ende jemand dazu.
Wenn ihr denkt das ihr mir könnt sagen,
wo ich hingehen darf,solltet ihr euch ernsthaft fragen,
ob euch nicht fehlt etwas Schlaf. Denn es kann ja wohl kaum sein,
das mein Wille ist euer und nicht mein.
Friedlichkeit ist das Ziel mein,
doch merket ich kann auch anders sein.
Ihr bekommt die Zunge doch kaum rund,
also seid so freundlich und haltet den Mund."

Tirion starrte den Kollegen verblüfft an. Er hätte ihm weder ein solchesdichterisches Talent noch eine solche Schlagfertigkeit zugetraut. Dennochwuchs sein Ärger zeitgleich an. Natürlich auch so etwas musste der Mannbeherrschen. Er nahm sich vor die Schwächen seines Konkurrenten ausfindig zumachen denn er konnte schließlich nicht alles können. Wie er diesenPerfektionismus hasste. Seine Gefühle nahmen ihm einen Teil seiner Kontrolleund er fand auch sofort ein Ventil um sie etwas zu beruhigen. Er packte denBetrunkenen und beförderte ihn ziemlich unsanft auf einen Stuhl. "Ich helfe gern nach", sagte er und schmunzelte, "auch wenn das bereitet euch Ungemach."

Der Betrunkene schien aber gar nicht so begeistert zu sein und stand wiederauf. Zusätzlich erhielten sie noch Besuch von anderen Bewohnern des Planetendie ebenfalls weniger begeistert schienen. Jeremy funkelte Tirion wütend an,denn man benötigte nicht viel Einfallsreichtum um zu wissen was geschehenwürde. Der Betrunkene torkelte leicht auf Tirion zu und grinste :

"Sich mit mir anzulegen
war nun wirklich zu verwegen,
Zeigen werde ich euch gern,
wie wir das regeln, die Herrn."

Er wartete auch nicht lange sondern ging auf Tirion los und inSekundenschnelle herschte ein großes Chaos im inneren der Bar. Jeremy verfluchte Tirions unbedachtes Verhalten innerlich aber das half ihm nichts,denn er musste sich genuaso wehren da man sie unmittelbar in Verbindungmiteinander brachte. sie wehrten sich erbittert gegen die Fremden, wobei sieaber nicht so glimpflich davon kamen. Letztendlich tauchte eine ArtPatrouille auf die Jeremy unter der Kategorie Sicherheritspersonaleinstufte. Ohne das sie sich großartig wehren konnten wurden sie regelrechtabgeführt denn schließlich waren sie die einzigen Fremden hier, und manerachtete sie alleine aufgrund dieser Tatsache für schuldig an diesenGeschehnissen.

---PENELOPEA / HALLE DER HEILER

Mit einem ganz und gar unpoetischen und mißtönenden Zischen materialisiertenDoktor Basani und Doktor Charon in einer riesigen, dunkelrot leuchtendenHalle.

Eine heilige Stille lag über dem hohen Raum, über den Köpfen der zweiAnkömmlinge erhob sich eine gewaltige runde Kuppel, ringsherum sorgtenFackelstäbe für etwas Licht. Sie waren symmetrisch angeordnet und spendetenkleine Flammen, die wie seltsame Teufelchen in der Dunkelheit tanzten.Ansonsten war es finster um sie herum.

Die zwei Offiziere sahen sich blinzelnd um, als eine samtweiche tiefe Stimmeerklang:

"Äonen wandern durch die Zeit,
das Leben stirbt, der Tag bringt Leid,
und mag der Tod heut weiterzieh'n
so preist die Kunst der Medizin!
Seit Anbeginn der Welt wir weben
am Netz, das knüpft und wahrt das Leben;
wo immer dieses Netz zerfällt,
zerreißt die Trauer unsre Welt."

Basani Augen weiteten sich vor Ehrfurcht...Was für ein Sprache! Wie poetischmußten die Worte der Fremden in Wahrheit klingen, wenn sie schon derUniversalübersetzer in solch halbwegs erträgliche Verse übertrug!!!'Und wie unvollkommen mußte seine Antwort in den Ohren der Penelopeanerklingen!', drehten sich Basanis Gedanken zu einer erschreckenden Erkenntnisum!

Doch was konnte er anderes tun, als seine holprigen Verse der Nachsicht der Fremden zu überlassen...

Zum Glück hatte er noch etwas Bedenkzeit, denn die Stimme fuhr fort, undirgendwie tönte sie jetzt etwas lauter und schärfer...

"So mag das Schicksal nun entscheiden,
wes' Weisheit hier die größ're ist,
Ihr mögt uns unser Wissen neiden,
doch stehlt Ihrs nicht - gleich, welche List!!"

Basani stutzte, bis er begriff, was diese mißtrauischen und ziemlichüberheblichen Worte zu bedeuten hatten. Verlegen druckste er herum, wobeiihm seine zurechtgelegten Verse etwas durcheinandergerieten...

"Oh edle Fremde, wir wissen, dass Ihr schreckliches büßt!!
*äh*...und dennoch...*räusper*...seid uns herzlich gegrüßt!
Eure Sprache, die verschafft uns gar greuliche Wunden!!
*schluck*...zum Glück habt Ihr unsere Hilfe gefunden..."

Ein langsam anschwellendes tiefes Grollen ließ die Halle vibrieren, Basaniglaubte von überall leises Geflüster zu hören. Schnell versuchte er, denSchaden wiedergutzumnachen...

"Mich nennt man den Doktor,
ich bin ein Genie!
und von Eurer Krankheit -
hört ich noch nie..."

Ein vielstimmiges Schreien und Stampfen unterbrach das MHB, der entsetzteDoktor Charon preßte Basani schnell eine Hand auf den Mund, doch der Holodocentglitt ihm und die in einer Feedbackschleife gefangenen Sprachprozessorenrichteten noch mehr Unheil an:

"Sein oder nicht Sein!
Das ist die Frage...wird Zeit,
dass ich Euch ins Elysium trage!!!" Die Halle explodierte...

--- Gefängnis

Tirion extrem überrascht über das was geschah denn es ging unheimlichschnell und nicht gerade freundlich. Nun er hatte den Mann provoziert, aberob der Rest deshalb gerechtfertigt war? Sie wurden in eine Art Gefängnisgebracht, das mit einzelnen Zellen die durch Gitterstäbe getrennt, warenaufgeteilt war. Unglücklicherweise wurden sie auch noch direkt nebeneinandereinquartiert und er konnte der Miene des Kollegen deutlich entnehmen wasdieser dachte.

Jeremy sah sich weniger gut gelaunt um. Eine seltsame Figur tauchte auf undwollte ihre Namen wissen. Es half nichts sie nannten sie und das Wesentippelte wieder davon. Es war sicher nicht schwer sie der Mirage zu, zuordnen und Jeremy wurde alleine bei dem Gedanken an den Eindruck den siebeide machten übel. Es zählte nicht wieso, sondern alleine die Tatsache dassie hier waren. Er bewegte vorsichtig sein schmerzendes Handgelenk undsetzte sich dann auf die Pritsche. Ihm fiel auf das es extrem hell hierdrinnen war. Dann jedoch musterte er Tirion eingehend. Er wusste das einegewisse Anspannung zwischen ihnen zu herrschen schien, aber er konnte sichnicht erklären warum. Nun gut, sie hatten ja jetzt scheinbar etwas Zeit sichdarüber zu unterhalten, denn erst einmal saßen sie fest.

Nachdenklich wandte er sich schließlich an den Mann: "Ich weiß nicht wo deinProblem liegt, aber seit dem wir uns über den Weg gelaufen sind begegnest dumir absolut feindselig. Und ich denke das das Desaster in dem wir jetztstecken indirekt damit zu tun hat. Kannst du mir mal sagen was ich in deinenAugen falsch mache, denn ich bin nicht in der Lage die Lösung deines absolutunmöglichen Verhaltens zu finden."

Tirion verspürte auch eine leichte Beunruhigung als dieses Wesen ihre Namenaufnahm.Das konnte nichts gutes bedeuten, höchstens dass man die Besatzungdes Schiffes über ihr, eigentlich sein unmögliches Verhalten aufklärenwürde. Über die eventuellen Folgen wollte er gar nicht nachdenken. Die etwasoffene Äußerung des Kollegen überraschte ihn. Ihm war nicht bewusst gewesendas er seine Meinung so offensichtlich gezeigt hatte. Er überlegte kurz eheer antwortete.

"Mein Problem?", begann er ernst, "ich frage mich wo deines liegt. Du tauchstauf der Krankenstation auf als kein anderer verfügbar war und machst dasalles mal ganz nebenher. Wir kommen an die Mirage wirkt etwas chaotisch aberauf der Krankenstation ist alles ruhig. Als ob das noch nicht genug wäremusst du auch Dr. Cahron folgen wenn er eine OP macht. Verflucht du läßtmich als Idiot dastehen. Du bist nur kurze Zeit da und schon machst du allesund zusätzlich auch noch bei den Ärzten gutes Wetter. Was soll ich denn vonsowas halten? Das finde ich wiederum unmöglich."

Jeremy hörte ihm zu und benötigte einen kurzen Augenblick ehe er wusste waser auf diese zugebenermaßen extrem offene Aussage erwidern sollte ohne zuunhöflich zu werden.

"Es scheint als hätten wir leicht unterschiedliche Einstellungen", begann erschließlich kühl, "wenn ich arbeite interessiert mich lediglich eins, derPatient. Zusätzlich nutze ich natürlich jede Möglichkeit irgendetwas dazu zulernen und wenn ich dafür mit 100 anderen Ärzten, in irgendwelche OP´s gehenmuß um mir das anzusehen, denn letztendlich kann es mir nur helfen, demPatienten beim nächsten Mal unnötige Probleme oder Schmerzen zu ersparen. Ichfinde es absolut unproffessionell das so zu werten wie du das scheinbartust, denn Machtkämpfe haben meiner Meinung nach auf einer Krankenstation amwenigsten verloren. Mich interessiert es herzlich wenig was andere darüberdenken um ehrlich zu sein. Ich werde weiterhin genau das tun was man von mirerwartet und da ist kein Platz für persönliche Schwierigkeiten. Finde dichdamit ab oder lass es bleiben, es ist mir vollkommen egal. Davon abgesehenbesteht für dich doch kein Grund zur Sorge wenn du dir sicher bist das dudeinen Job den eigenen Fähigkeiten entsprechend erledigst, denn ich denkeschon das unser Vorgesetzten in der Lage sind das einzuschätzen."

Tirion verspürte wieder eine leicht innere Wut. Diese logische und nichteinzuschüchternde Art seines Gegenübers machte ihn wahnsinnig. Er nahm ihmeinfach den Wind aus den Segeln und bot ihm keine direkte Angriffsflächemehr. Natürlich hatte der Mann recht aber das zählte nicht. Tirion war sichnicht sicher was er getan hätte wenn diese Stäbe sie nicht trennen würden.Er beschloss einfach gar nichts dazu zu erwidern, sondern sich in Ruhe zuüberlegen wie er sein Gegenüber aus der dieser unheimlich ruhigen,distanzierten Art locken konnte.

Während die beiden in der Gefängniszelle diskutierten, erschien plötzlicheine lächelnde, in bunte Tücher gehüllte Penelopeanerin und sprach:

"O prügelnde Gesellenschaft,
bevor der Hunger Euch hinrafft,
so saget mir, was wollt Ihr haben,
wie kann ich Euch die Sinne laben?"

Tirion musterte die Fremde nachdenklich und überlegte einen Moment ehe er zuihr sprach:

"Wannn dürfen wir denn endlich gehen?
ist eine Ende der Haft schon abzusehen?"


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