Zum HauptmenüZum Hauptmenü

28. Revolution ?!?

---Krankenstation----

Ba'Rina sah den Captain der ziemlich blaß auf einem der Medibetten lag, Sofort kamen ein paar Pfleger angerannt die sich um ihn kümmerten. Da ihre unbedeutenden Kopfschmerzen nur Nebensache waren verließ sie den ohne viel Aufsehen die Krankenstation um wieder an die Arbeit zu gehen.

---Hauptquartier der Sicherheit---

Es war nicht sehr viel los im Hauptquartier der Sicherheit. Ba'Rina setzte sich an einen Terminal und begann damit die Sicherheitsberichte der letzten Woche zu lesen. Sie nahm einen der Padds die vor ihr lagen und machte es sich in ihrem Sessel bequem. Während sie las massierte sie immer wieder ihre Schläfen, in der Hoffnung das der stechende Schmerz irgentwann mal aufhören würde.

--- KS

Da sich McDuck ziemlich schweigsam und unkooperativ verhielt und Kadija bedauerlichweise diese Sache ohne Folter lösen musste, tippte sie an den Kommunikator.

"Mrs. Balwok? Bringen sie den zweiten McDuck aus der Arrestzelle in die Krankenstation. Unter strengster Sicherung natürlich."

Vielleicht würde eine direkte Konfrontation helfen.

--- Hauptquartier der Sicherheit---

"Aye, aye" antworte Ba'Rina und machte sich auf den Weg zu den Arrestzellen, die sie wenig später style="mso-spacerun: yes">  erreichte.Sie deaktivierte das Kraftfeld der Arrestzelle und nahm McDuck grob am Arm.   "Ich soll sie zur Krankenstation bringen" sagte sie nur kurz und machte sich auf den weg. McDuck wehrte sich und versuchte sich von der Sicherheitsoffizierin zu befreien. Doch diese hielt ihn mit gekonnten Griff fest und schleppte ihn zum Turbolift

----Krankenstation---

Etwa 5 Minuten später erreichte Ba'Rina mit McDuck die Krankenstation. Sie sah sich kurz um, konnte aber erst niemanden entdecken. Sie wollte gerade auf ihren Kommunikator gucken, als McDuck aus dem Nebenzimmer kam.

[GM: Manche rauchen eine Zigarette, einige kauen auf den Fingernägeln – BaRina guckt auf ihren Kommunikator)

 --- Jundha

Jeremy warf einen Blick auf die Wand, und nahm eine der Fackeln, die darin eingelassen waren, zur Hand. Dann prüfte er kurz den Tunnel. Von rechts kamen weniger angenehm klingende Geräusche, die er sicher nicht näher erkunden wollte, zur linken war es hingegen unheimlich ruhig. Er überlegte kurz. Wenn er wirklich ehrlich zu sich selbst war, dann wusste er, dass er nicht dachte, dass sie hier lebend herauskommen würden. Die Mirage war weit entfernt, und wahrscheinlich wusste niemand wo sie im Moment waren, also war die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Hilfe sehr gering.

Nun war noch die Frage, ob es besser war zu verhungern oder schnell zu sterben. Entgegen jeglicher Vernunft entschied er sich nach rechts zu gehen. Egal was sie dort erwartete, es würde sie sicher umbringen und das zog er nun doch dem Verhungern vor. Seine Hand schmerzte immer stärker, blutete aber nicht mehr ganz so stark. Er zögerte nicht, als die Klänge lauter wurden, blieb dann allerdings völlig perplex und keine Sekunde zu früh stehen.

Er sah sich um und traute seinen Augen nicht. Es schien als ob sie in einer Art unterirdischem Bergwerk gelandet seien. Überall waren armselig wirkende Gestalten dabei Kristalle herbeizubringen und auf die bereitstehenden Waggons zu laden. Er bemerkte sofort das es sich um die unterschiedlichstenVölker zu handeln schien, die unter der harten Hand der Aufseher, die nichtmit der Verteilung von Schlägen oder Peitschenhieben zögerten, emsigarbeiteten.

Er zuckte leicht zusammen als sein Blick den eines Aufsehers traf, blieb aber stehen. Eine Flucht wäre ohnehin sinnlos, denn dafür waren es zu viele.Ein höhnisches Grinsen umspielte die Züge des Wächters der nun langsam auf ihn zukam.

Tirion war Jeremy gefolgt. Wieso er das tat, konnte er nicht sagen, aber er fand es war besser als sinnlos in der Gegend herum zu stehen. Allerdings fluchte er leise als er feststellte wo sie gelandet waren. Das war nun wirklich das Ende von allem. Verwirrt registrierte er das alles und versuchte es wirklich zu begreifen kam aber zu keinem wirklich besseren Schlussergebnis als dem, dass es die Hölle doch gab.

[HtB: Wenn er das nun erst feststellt, hat er sich aber noch nie lange unter Basanis Obhut in der KS begeben müssen]

Er beobachtete den Wächter ernst, dem auch gleich drei weitere folgten und verspürte denn Drang wegzulaufen, was ihm aber nicht möglich war.

"Nachschub", stellte der Fremde amüsiert fest und bedeutete ihnen mitzukommen. Tirion erkannte das es keinen Sinn hatte sich dagegen zu wehren und er tat was man verlangte.

Sie wurden zu einer Art Oberaufseher gebracht der sie prüfend musterte. Wahrscheinlich überlegte er sich wie man sie am besten einsetzen konnte und wo. Dann nickte er einem seiner Mitarbeiter zu, der sie ziemlich grob vor sich her stieß. Er grinste vielsagend als er an einem der tiefergehenden Schächte innehielt. "Da drinnen werden die Energiesteine abgebaut. Ihr werdet sie dorthin bringen." Er deutete auf einen der Waggons die etwas oberhalb standen. Tirions Ruhe erreichte einen Nullpunkt und er wandte sich an den Fremden: "Sicher nicht." Der wirkte einen Augenblick überrascht ehe er zuschlug. Das traf Tirion etwas unerwartet aber er schaffte es sein Gleichgewicht zu halten, und die Schmerzen welche die Peitsche verursachte etwas zu unterdrücken. Er schüttelte sich kurz und beschloss lieber zu kooperieren, als sofort zu sterben. Jeremy sagte gar nichts mehr dazu denn er wusste schon, dass dies ein ziemlich sinnloses Unterfangen werden würde. Allerdings sagte ihm die gestellte Aufgabe gar nicht zu, vor allem da die Wunde höllisch brannte. Bei dem ganzen Schmutz würde sie sich das alles sehr schnell entzünden und sicher würden daraus Komplikationen entstehen. Er trat in den engen Schacht und brauchte einen Augenblick um sich an das Licht zu gewöhnen. Es war nichtangenehm und die unglaubliche Hitze tat ihr übriges.   Eine dieser Gestaltendrückte ihm einen dieser Felsen in die Hand. Er hätte ihn im ersten Momentfast fallen gelassen. Der matt leuchtende Stein war unglaublich heiss und verbrannte ihm die Hände regelrecht.  Er ließ den Felsen doch fallen und sank in die Knie denn der Schmerz ihm Handgelenk tat sein übriges. Er stöhnte auf, die Zähne fest zusammenbeissend. Dann stellte er sich wieder undbemerkte den Blick eines Wächters. Er packte den Stein wieder und trug ihn irgendwie zum Waggon ehe er daneben zusammensank. Aus den Augenwinkeln sah er Doktor Basani aus einem Seitengang kommen, begleitet von zwei hochmütig guckenden Wärtern. Der Holodoc kam zu Jermy herüber und hockte sich neben ihn... "Haben Sie gemerkt, von hier unten wird der gesamte Planet mit Energiesteinen beliefert!!", flüsterte Basani und griff mit einer Hand in mühelos den heissen Felsen hinein." Einige Sekunden lang hielt er inne, dann zog er seine Finger wieder heraus und raunte: "62 Prozent Neoclit, äußerst selten! Dieses Mineral bildet sich normalerweise nur auf Eisplaneten...Es speichert Wärmenergie und hält ausbrennende Sterne oft noch Millionen Jahre am Leben! Wir könnten..." Lautes Rufen unterbrach ihn. Ein Eskorte von Wächtern brachte einen protestierenden Mann herein, der in zerrissene, aber reichgeschmückte Zeremonienkleidung gehüllt war. Er brüllte gellend durch die dunkle schmutzige Halle, wobei seine dichtenden Worte in krassem Gegensatz zu seiner verzerrten Stimme standen...  "Bei Chelb, dem Wahren, weichet fort,
welch blinde Tat sieht dieser Ort!!
Wenn Ihr mich, Obersten der Weisen,
wagt, hier nach Jundha zu verweisen!!" Basani erkannte den Obersten Heiler von Penelopea, ließ sich jedoch zunächst nichts anmerken. Der einstige Sprecher der Mediziner wurde in der Nähe angekettet, frei genug, um in einer Nische Energiesteine aus der Wand herausschlagen zu können. Als sich die ersten Wächter entfernten, schrie ihnen der Mann, völlig außer sich, hinterher: "Ihr Barbaren, ihr Abschaum der Dienerschaft!!! Ihr wollt Euch doch nur rächen, für Eure wohlverdiente Verbannung hierher!!" Basani bemerkte, daß der Oberste Heiler des Planeten - wieder nicht gereimt hatte. Und er sah, wie einige der Wächter, die vorher zweifelnd auf den wütenden Mann geguckt hatten, jetzt schnell und mit grimmigen Blicken die Höhle verliessen. Die nächsten Minuten benutzte das MHB, um sich steinetragend möglichst wie zufällig zur Nische des zusammengesunkenen Penelopeaners zu bewegen und ihn leise anzusprechen... "Verzeiht, wenn ich Euch ohne Reime frage, aber was ist das für ein Brauch, einen Würdenträger wie Euch für einen nichtgereimten Satz ins Unterreich zum Sklavendienst zu verbannen???" Der Mann drehte sich wütend um und schrie:"Fort mit Dir, fremder blauer Mann!! Bevor ich Deine wilden Unworte den Wachen melde und..." Im selben Moment bemerkte der Sprecher die Absurdität seiner Worte und brach seufzend ab...Basani sprach sanft weiter:  "Wir kennen Euren Planeten nicht,
und doch erscheint es uns als Pflicht..." Basani räusperte sich und versuchte die Signale seiner Poesiedatenbanken zu unterdrücken...  "...ich meine, wir wußten nicht, daß es auf diesem Planaten auch Bewohner gibt, die nicht in Versen sprechen. Ihr steckt sie ins Untereich und laßt sie hier für Euch ARBEITEN? Wieso?" Die Antwort des Penelopeaners kam voller resignierter Verzweiflung und schien mehr an sich selbst gerichtet zu sein. "Jemand muß es tun! Unsere Welt stirbt...die Wärme unserer Sonne schwindet!Die heiligen Väter haben es entschieden! 'Wählt Dumme und Geistig Schwacheaus, um für die Überlebenden im Planeteninneren zu arbeiten!! Um sie zuunterscheiden, sprecht in Versen, und verbannt jeden ins Jundha, dessenGeist zu beschränkt für unsre neue Sprache ist...'" [HtB: Das ist mal ne klare Maßnahme] [GM: Ich kenne da ein paar Kanidaten für den Energiesteinabbau hier auf der Erde...]  --- Friseursalon Tamara war aus der Krankenstation entlassen worden. Sie stand im Zugang zu ihrem kleinen Salon und sah sich das Chaos an. Sie schlug eine Hand gegen die Stirn, seufzte und murmelte: "Wie soll ich den Mist nur wieder hinkriegen..." Sie ging zum ersten Bedienungsplatz und stellte den Stuhl wieder auf. "Hier irgendwo müßte meine Schere liegen..." grübelte sie. "Ich sollte mal diese dummen Selbstgespräche lassen." Sie ging zum nächsten Platz und stellte auch da den Stuhl wieder auf. Sie hatte insgesamt vier Bedienungsplätze, ein Vorwärtswaschbecken und ein Rückwärtsbecken. Dann eine kleine Mixecke, wo der Farbautomat, und die Dauerwellmittel, Wickler usw. deponiert waren. Ihr Schneidehocker lag umgekippt neben einem Regal, das natürlich auch nicht mehr gerade stand und ihr Boy, war mit allen Produkten umgekippt, damit sich alles schön über den Boden verteilte. [HtB: Standhafte Kerle sind in der Tat Mangelware auf der Mirage. Vielleicht mal auf der Brücke gucken, da gibt es vielleicht noch ein paar... ;-)) "Zur Hölle mit Waffen. Ich hab keinen Bock nach jedem Kampf das alles wieder aufräumen zu müssen." grummelte sie. Sie zog sich die weiße Bluse aus und legte sie über die Stuhllehne. "Dann men Tau." [HtB: Eine Sprache, die ich nicht kenne oder ein fieser Dialekt des Niederdeutschen...] Sie richtete das Regal wieder auf und begann die Produkte wieder einzuräumen. Es waren eh nicht mehr viele, da die meisten repliziert werden konnten. Sie hatte meist immer ein paar Haarspray Dosen, Pearl Styler usw. darin stehen, damit der Salon nicht so leer wirkte.
Als das Regal eingeräumt war, bemerkte sie das ihre Schere unter dem Regal lag. Sie hob sie auf, betrachtete sie fachmännisch und öffnete und schloß sie mehrmals. "Mist, die hats hinter sich." fluchte sie und legte sie neben den Scheren Ständer. Die Schere hakte, was bedeutete das sich da etwas verbogen hatte. Sie beschloß sich demnächst eine neue zu replizieren. Seufzend beschloß sie erst mal, etwas Essen zu gehen, weil ihr Magen lauthals auf sich aufmerksam machte. "Didilibeeeep!", flötete es aus den unsichtbaren Komlautsprechern. "Immer herein...", rief Tamara, etwas in Gedanken. Die Tür glitt zischend auseinander und eine 1-Meter große Fellkugel mit Fühlern glitt in den Raum. Mr. Roomph war ein Harianer, vom Planeten Wuuks und sein Gesicht war nur anhand der zwei Tentakelaugen zu erahnen, die vorne (???) aus seinem dichten Haarfell herauslugten.
Sofort viel Tamara die sarkastische Bemerkung ein, die Sie neulich im Gang zu Roomph gemacht hatte. Hatte er sie etwa ernst genommen? Es schien so, warum sonst stand er jetzt hier bei ihr im Friseursalon? Außerdem hatte sie hinterher auch Gerüchte gehört, dass Harianer so etwas wie "Humor" auf ihrer Heimatwelt nicht kannten. Roomph zögerte kurz, schien Tamara seltsam zu mustern...Dann rollte er auffällig langsam und sehr dicht an ihr vorbei auf einen Stuhl zu und zog sich mit zwei seiner insgesamt sieben Tentakel hinein. Und jetzt endlich begann er auch zu sprechen, allerdings unhörbar, zwei augenlose Fühler übermittelten seine Gedanken. Nicht klar in Worten, aber Tamatra "spürte" dennoch, was er wollte.Nun gut, also "ganz kurz"! Tamara begann mit der Haarbehandlung und wunderte sich von Minute zu Minute, wie penetrant Roomphs Augenfühler ganz dicht vor ihr schwebten und sie anstarrten. Gerade wollte sie eine Bemerkung dazu machen, als sie auf der Stuhllehne ihre Bluse sah... Sofort bereute sie es das tief ausgeschnittene T-Shirt angezogen zu haben und überlegte fieberhaft, wie sie möglichst unauffällig von sich ablenken konnte. "Ist mal wieder typisch für die Kerle." dachte sie gereizt. "Wie nannte Schwesterherz das immer... SG oder so." [HtB: SG? Supergott? Ich dachte, die sind ausgestorben. Und das waren alles Machos? GM, was sagst Du dazu?] [GM: Hm, ich werde dich im Auge behalten, Tamara East!] Roomphs Fühler wedelten leicht aufgeregt hin und her, als Tamaras Schere ganz knapp am Ansatz seines Augententakel vorbeischnitt...Und je öfter sie dies tat und dabei ein-zweimal einen leichten Körperkontakt nicht ganz vermeiden konnte (von Roomphs rundum gaffenden Augen ganz abgesehen...), umso unruhiger rutschte der Harianer auf seinem Stuhl herum und dann, ganz plötzlich - flogen Tamara hunderte von Fellbüscheln entgegen... innerhalb eines Augenblicks warf Roomph seinen gesamten Pelzwuchs ab und sank dann erschöpft, als haarlose glatte Kugel auf dem Friseurstuhl zusammen. Tamara starrtte das Wesen entgeistert an, und plötzlich kam ihr der äußerst beunruhigende Gedanke, dass sie soeben Teil eines Paarungsrituals gewesen sein könnte... "Ähm.... alles OK?" erkundigte sie sich unbehaglich. "Soll ich der Krankenstation Bescheid geben?" ‚Oder vielleicht einem Psychologen?‘ fügte sie in Gedanken hinzu. [HtB: Oder der Botanik, dass sie ein paar Kilo Haare abholen können, um die Maulwürfe zu vertreiben] Doch Roomph war noch zu sehr mit sich beschäftigt. In den nächsten Minuten rührte er sich keine 3 Millimeter vom Fleck, während Tamara so langsam nach Wegen suchte, ihn und vor allem die kiloweisen Berge Haare aus ihrem zu Salon zu entfernen... Tamara bahnte sich einen Weg zur Tür, des Salons, drehte sich nochmal zu Roomph um und sagte: "Ich gehe jetzt erstmal was Essen. Wenn Sie sich erholt haben, sehen Sie zu das Sie hier Ordnung schaffen. ICH hab nämlich genug für heute." Sie holte noch schnell ihre Bluse und stapfte genervt in Richtung Casino. "Und das auf nüchternen Magen." grummelte sie. Sie pflückte noch ein paar Haarbüschel aus ihrem Ausschnitt und beschloss kurzerhand vorher in ihr Quartier zu gehen, um sich noch schnell weniger Haarige Sachen anzuziehen. Als sie in den Gang zu ihrem Quartier einbog, glaubte sie ihren Augen nicht zu trauen. Etwa 10 Fellkugeln mit insgesamt 70 Fühlern hatten es sich vor ihrer Tür gemütlich gemacht und schienen auf irgend etwas zu warten. Am anderen Ende des Ganges standen zwei Sicheheitsoffiziere und beäugten das haarige Problem mißtrauisch. Plötzlich sahen sie Tamara und riefen:  "Hey, wolln die etwa alle zu Ihnen??" Kaum hatten sie das gesagt, ging ein Ruck durch die Tentakel, 20 Augen sahen Tamara an und einen Augenblick später sah sie   eine Horde von Harianer auf sich zurollen!!! "Sagt mal, sind hier jetzt alle durchgedreht?" entfuhr es ihr als sie reflexartig einen Schritt zurück wich. "Stehen geblieben, oder ich kann für nix garantieren!" Die Harianer rollten weiter auf sie zu. Die Lampen im Gang fingen an zu flackern, die Sicherheitswächter beäugten die Szene weiterhin mißtrauisch. "Ich sagte stehenbleiben!" blaffte sie die Harianer an, wie einen ungezogenen Hund. Sie blieben noch immer nicht stehen, aber anstatt sie über den Haufen zu rollen machten sie einen Bogen um sie herum und kamen hinter ihr verwirrt zu stehen. "Macht nen Abgang." fauchte Tamara, mit einer ungesunden Gesichtsfarbe. "Oder ich beame euch ins All. Falls ihr euren Kumpel sucht, der is noch im Salon und räumt seine Haare weg." Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand in ihr Quartier, ohne die Sicherheit oder die Harianer eines weiteren Blickes zu würdigen. [HtB: "Aber Mutti...] Kaum war sie drin, summte der Türöffner. Wütend wartete sie darauf, dass die Harianer aufgeben würden. Doch nach geschlagenen 3 Minuten unaufhörlichem Klingeln lagen ihre Nerven am Boden. Sie ließ die Tür aufzischen brüllte hinaus: "VERSCHWINDET ODER ICH REISS EUCH ALLE HAARE EINZELN RAUS!!!!!!!!!" Die drei Offiziere blickten sie erschrocken an. Es waren die beiden identisch aussehenden McDucks in Begleitung eines Sicherheitsoffiziers. "Das wird nicht nötig sein...Mrs...", begann der letztere trocken. Er ließ Tamara einige Sekunden, um sich zu sammeln. "Allerdings können Sie uns vielleicht helfen...einer dieser beiden Herren hier ist nicht echt. Und um das zu klären braucht die Krankenstation Genmaterial des alten McDuck, das mindestens 3 Monate alt ist. Die medizinischen Genproben sind seltsamerweise verschwunden...und in seinem Quartier könnte der falsche McDuck inzwischen leicht falsche Genreste deponiert haben. Wir brauchen eine unabhängige und unmanipulierte Probe. Erinnern Sie sich noch an McDucks letzten Frisörbesuch? Laut Datenbanken ist er vier Monate her. Glauben Sie, Sie finden noch irgendwo ein Haar von ihm...?" "Hm, lassen Sie mich mal überlegen..." Tamara tippte mit ihrem Zeigefinger gegen die Unterlippe und sagte: "Einen Moment bitte." Sie verschwand in einen Nebenraum und kam mit einer kleinen Schachtel wieder. Als sie sie öffnete sahen die Wachen drei oder vier Rasierklingen darin liegen. "Ich entsorge diese Schachtel immer dann wenn sie voll ist, das war vor gut nem halben Jahr. Als Mr. McDuck das letzte mal bei mir war, hatte ich ihn ausversehen mit der Klinge geritzt. Sie war frisch. Ich habe sie gleich ausgewechselt." Sie nahm ein Taschentuch und legte eine Klinge mit ein paar eingetrockneten Blutflecken darauf. "Haare könnten schwer werden, da ich die "Haartonne" einmal im Monat leeren lasse. Können Sie etwas damit anfangen?" "Mal schauen. Danke Ms..." "East." lächelte sie. "Und nun entschuldigen Sie bitte. Ich möchte mich jetzt gern umziehen." Die drei Offiziere gingen wieder raus. Tamara seuftzte, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und ging an ihren Schrank. "Mal schauen, was ziehe ich mir an..." grübelte sie. Sie entschied sich für eine beige farbene Cargo Hose und einen braunen Pullover. Danach kämmte sie ihr Haar und band es sich mit einem Haargummi im Nacken zusammen. Sie sah noch mal in den Spiegel und grübelte über das nach, was im Salon geschehen war. "Hm. Vielleicht sollte ich der Krankenstation einen kurzen Besuch abstatten und mal nach Harianischen Paarungsritualen fragen..." überlegte sie. Sicher, sie konnte den Computer fragen, aber dafür hatte sie heute keinen Nerv. Sie trat aus dem Quartier vorsichtig raus, sah einmal nach rechts und dann nach links und lief schnellen Schritts in Richtung Krankenstation. ---USS MIRAGE / KRANKENSTATION D'Sulan sah besorgt aus.  Was bei ihr als Vulkanierin bedeutete, dass ihre linke Ohrspitze fünf Prozent mehr nach außen abgewinkelt war als die rechte - und beide Augenbrauen um fast vier Millimeter erhoben waren...Der Grund für diesen ungezügelten Gefühlsausbruch waren die Scanergebnisse von Tommok. Der Captain lag regungslos auf dem Medibett, seine Brust hob und senkte sich in schneller, ruckartiger Folge, sein Atmen wurde von einem hohlen Pfeifen begleitet. D'Sulan ignorierte die seltsame Szene, die sich neben ihr zwischen den beiden McDucks abspielte und griff mit beiden Händen nach Tommoks Stirn.  "Dein Geist zu meinem Geist! Deine Gedanken zu meinen Gedanken..." Die plötzliche Welle der unkontrollierten Gedanken ließ die Vulkanierin in einem stummen Schrei zusammensacken. Doch sie behielt den Kontakt bei und versuchte, Ordnung in das Chaos zu bringen...Ihre Schläfen pochten, mehrmals hob sich Tommoks Körper wie von Geisterhand von der Liege, dann schliesslich, liessen D'Sulans Finger die Stirn des Captains los. Nach einer ganz kurzen Atempause aktivierte sie ihren Kommunikator: "Krankenstation an Mahon, Sir, es ist wichtig....was passiert dort unten bei ihnen?? Ich habe Tommok untersucht, der Captain wurde mental angegriffen! Jemand hat versucht, seinen Geist gegen seinen Willen zu übernehmen!! Und er versucht es immer noch..."  "Wenn sie mich nicht mehr brauchen, werd ich dann zu meiner Arbeit zurückkehren" sagte Ba'Rina in den Raum gewannt die etwas verloren auf der Krankenstation stand. Da es keine Reaktion der anderen gab, da diese mit dem Captain beschäftig waren, machte sie sich zurück auf den Weg zum.... ---Hauptquatier der Sicherheit--- Dort angekommen setzte sie sich wieder an ihren Schreibtisch und fuhr mit ihrer Arbeit fort, die sie durch den Gefangenentransport des doppelten McDuck unterbrochen hatte fort. Sie hatte noch immer Kopfschmerzen. Ba'Rina sah sich um, im Moment war niemand außer ihr im Hauptquatier, so ging sie zu dem Replikator. "Aspirin in einem Glas Wasser bitte" sagte sie und wenig später materialisierte sich das gewünschte Gebräu. Mit dem Glas in der Hand ging sie in an ihrem Schreibtisch zurück, wo sie dieses in einem Zug leerte, auf den Tisch stelle und sich wieder in ihrer Arbeit widmete in der Hoffnung das nun der Schmerz nach lassen würde. Es klingelte an der Tür! Nach Ba'Rina knappem "Herein" öffnet sich die Tür und eine gebeugte ältere Frau, mit schneeweissen Haaren, aschgrauem Gesicht und einem beigem Umhang schlurfte herein. Wie selbstverständlich liess sie sich mit quälend langsamen Bewegungen an einem Tisch nieder, lächelt Ba'Rina matt zu und griff dann in ihre Tasche. Nach endlosen schweigenden Sekunden, in   denen Sie mit ihren dürren Fingern in der zerschlissenen Tasche ihrer Robe herumkramte, holte die Frau vier ovale, modfarbene Gebilde hervor und legt sie feinsäuberlich nebeneinander auf den Tisch. "Was kann ich für Sie tu...", wollte Ba'Rina fragen, doch die blasse Alte brachte sie mit einer müden Bewegung ihrer Hand zum schweigen. Dann umfaßte sie mit ihren knorrigen Fingern eins der ovalen Gebilde und ritzte mit den Nägeln einen kleinen Riß in die Schale. Dazu lächelte sie seelig, und begann dann das ovale Ding vom Riß her gemächlich von seiner Hülle zu befreien. Ganz langsam, Millimeter für Millimeter!! "Wer sind Sie...?", fragte Ba'Rina nun doch bestimmt und ein dünnlippiges Flüstern antwortet ihr gedehnt... "Ich . . . bin . . . Mrs. style="mso-spacerun: yes">  . . .Egg!" Im selben Moment bleckte die Greisin Ihre Zähne fegte die kleinen Schalenreste, die sich mittlerweile auf dem Tisch gesammelt hatten, mit der Hand zusammen und setzte dann ihre eintönige Arbeit fort. Stückchen für Stückchen legte sie das weiße Innere des handgroßen Ovals frei und schob dann Ba'Rina eins der anderen Eier herüber... "Was soll ich damit" fragte sie unwirsch. Sie ärgerte sich das die Alte hier reinkam ihr Schreibtisch in Beschlag nahm und dann mit mit einem scheinbar lächerlichem wie die Eiern die sie mitgebracht hatte. "Sagen sie mir nun was sie wollen oder ich werde ein paar Kollegen rufen die sie in die Arrestzelle bringen" Ohne Wort schob die Alte wieder das Ei in Richtung der Sicherheitsoffizierin die unsicher aber auch verärgert darüber nachdachte, was dieser Unsinn sollte. Ba'Rina nahm das Ovale etwas und öffnete dies wie sie es bei der Alten gesehen hatte. Ein stilles Lächeln glitt über die verdorrten Züge von Mrs. Egg. Genüßlich ritzte sie ihr zweites Ei an und begann zu pellen...
...immer schön langsam, immer rundherum, Schalenteilchen für Schalenteilchen, wobei ihre Augen auf Ba'Rina ruhten, die ihr aus irgendeinem unerfindlichen Grund alles nachmachte. "Sie machen das sehr schön, junge Frau!", säuselte die Greisin. Auf einer Konsole begann ein kleines rotes Lämpchen zu blinken, doch Ba'Rina's Blick hing wie hypnotisiert an ihrem Ei. "Spüren Sie, wie das Eiweiß leicht nachgibt...??", drang das Flüstern von Mrs. Egg an ihr Ohr, ganz zart und sanft...und eigentlich nicht laut genug, um die Stimme aus den Komlautsprecher zu übertönen: "Crewman Tylor an Sicherheit, wir haben hier ein Sicherheitsleck! Jemand hat versucht, die privaten Logbücher der Führungsoffiziere aufzurufen..." Doch Ba'Rina konzentrierte sich nur auf ihre wichtige Tätigkeit......*knack*, gab ein weiterer Teil der Schale nach... Erneut kratzten die Lautsprecher... "Kindergarten an Mrs.Balwok, Miss Ellington hier. Der kleine Aufstand im Maschinenraum ist beendet. Die Kinder haben die Kissenbarrikaden abgebaut! Leider mußte ich feststellen, dass ihre Tochter eine der Anführerin der "Rebellion" war. Vielleicht können wir mal darüber sprechen..." Endlich!! Ba'Rina hatte die obere Schalenhälfte des Ei's so weit brüchig geschlagen, dass es jetzt viel leichter ging... Mrs. Eggs Augen waren inzwischen geschlossen, sanft fuhr sie mit den Fingern über ihr fertig gepelltes Ei. "Fähnrich Parks an Balwok. Wir wollten doch den Notfallplan für die Brückenevakuierung durchgehen?! Kommen Sie noch?" Ba'Rina sah hoch...auch die Alte öffnete die Augen...und sah schläfrig und glücklich zu, wie sich Ba'Rina das nächste Oval vom Tisch nahm und ihre Fingernägel in die harte Kruste grub... "Bes an Sicherheit. In der Bar gibt es gleich ein Phaserwettschiessen. Können Sie jemanden herschicken?" Also das zweite Ei pellte sich wirklich fast von selbst ab...wahrscheinlich wurde man mit der Zeit immer besser im Pellen... "Sicherheit!!! Javal hier...was is nu mit meiner Waffenerlaubnis?? Hab ich den Test bestanden?? Antworten Sie gefälligst!!" Wie in Trance glitten Mrs. Egg's Beine vom Stuhl, ihre krumme Gestalt schwebte schlafwandelnd zur Tür und verschwand... Ba'Rina hatte ihr zweites Ei fast fertig, und diesesmal hatte sie die Schalenteile extra groß abgebrochen!!! So waren sie nämlich hinterher viel leichter zu sortieren... "...ähm...kan ich sprechen?...ja? ok...*räusper*...h-h-haa...aallo?! Hier ist Crewman Vlad, ich rufe die Sicherheit! Hallo?? Also...ich wollte Ihnen sagen, dass ich glaube, dass ich etwas wichtiges entdeckt habe! Das Objekt, dass ich, ich meine....dass sich der Sonne nähert, sendet ein Signal aus...ein künstliches ....!! Ich denke, ich überspiele es ihnen einfach mal, bestimmt können Sie es entschlüsseln...dankeschön! Vlad Ende. ......................... ...was meinst Du, war das gut so? ....ob sie mich da oben überhaupt gehört haben?? ... Naja, die ham wahrscheinlich wichtigeres zu tun..............oh, der Kommunikator ist ja noch off*kricks*" Mit einem befriedigten Seufzen ließ Ba'Rina das zweite glattgeschälte Ei über den Tisch rollen und sah sich zum ersten Mal um. Wo war die Alte?? Und was machte sie hier eigentlich??  Wie aus einem tiefen Traum erwachend hatte sie plötzlich dasGefühl, irgendetwas wichtiges verpaßt zu haben... [HtB: Sag mal, Ronny, was rauchst Du eigentlich so tagsüber? ;-) ] [GM: Klasse, wenn das Alex liest, lacht er sich krank. Eierpellerin, tse tse..] Als Ba'Rina endlich wieder mitbekam was um sie herum passierte kam eine Meldung auf ihrem Terminal. Sie hatte von der Frau sowas wie eine Gehirnwäsche erfahren, daß sie gar nicht mitbekommen hatte, daß aus dem Frachtraum war eine Ladung von Delizium gestohlen worden war. Noch etwas benommen überlegte sie was sie zu tun hatte. Die einfachsten Dinge vielen ihr schwer und sie hätte wohl nie geglaubt das sie so einfach zu manipulieren ist. Es schienen Stunden statt Sekunden zu vergehen, bis sie wieder einen klaren Kopf hatte und wieder richtig handeln konnte. "Balwok an die Brücke" brüllte sie fast nachdem sie ihren Kommunikator berührt hatte. "Überprüfen sie ob sich in der Nähe der Mirage ein Schiff oder ähnliches befindet. Es sind uns Deliziumkristalle geklaut worden." --- Brücke CM Hm hatte endlich Dienst auf der Bruecke. Nachdem ihn dieMirage einfach auf der Station zurückgelassen hatte, musste er alleinenach Hause finden. Fast eine Woche hatte es gedauert. Aber derSicherheitschef, sogar der erste Offizier hatten ihm versichert, dassso etwas nie wieder vorkommen werde. Als Belohnung wurde er in dieAlphaschicht versetzt und durfte nun auf der Bruecke Dienst schieben. 'Wenn dies die Belohnung für ein Aussetzen ist, dann werde ich inZukunft so oft wie möglich das Schiff verlassen', dachte Hm. Seine Gedanken wurden jedoch unterbrochen, als Ba'Rinas Ruf erklang. Sofort scannte er pflichtbewusst, nach weiteren Schiffen, doch zu seinem Bedauern konnte er keine erkennen. Dann erinnerte er sich: 'Hatte der Master Chief nicht etwas vonDilithiumklau gesagt ?!?' Er wollte Eindruck schinden, also scannte er die Frachtraeume nachSpuren der Taeter. Doch es waren keine Spuren vorhanden, weil das Dilithium noch immer dort war, wo es hingehoerte... "CM Hm an Mrs. Balwok. Ueberpruefen Sie nocheinmal ihre Anzeigen,unsere zeigen nichts unnormales in den Frachtraeumen an." "Das ist unmoeglich, ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen.",wollte Ba'Rina widersprechen und tippte auf ihre Konsole. Gerade indiesem Moment zeigte sich, dass alles ganz normal war. Das Dilithiumwar in den Frachtraum zurückgebracht worden. 'In so wenigen Sekunden.', dachte Ba'Rina am anderen Ende der Leitung, 'oder war es wieder eineoptische Taeuschung durch Mrs. Egg?' "Sie haben recht, CM. Meine Sensoren scheinen hier defekt zu sein, ich werde es von einem Techniker ueberpruefen lassen. Balwok ende." Mr. Kim's steifes Grinsen spiegelte sich derweil in der taktischen Konsole. Fast genüßlich wirkte es, wie er den aufgeregten Taktik-Offizier Mel'Bryan musterte und ein rotes Ausrufezeichen nach dem anderen in sein kleines Datenpadd malte! "Captain....", stotterte Mel'Bryan nervös, woraufhin ihn tom Broek von vorne mit einem gönnerhaften Blick belohnte..."...ich meine, Verzeihung Sir!! LIEUTENANT tom Broek, Crewman Ma'Ning von der Stellarkartographie meldet seltsame Daten!! Er glaubt, dass die Sonne in diesem System einer physikalisch unmöglichen Umlaufbahn folgt...Entweder stimmen die Daten nicht, oder ein massereiches dunkles Objekt nähert sich der Sonne in einer direkten Anflugbahn. Was eigentlich auch unmöglich ist...Außerdem behauptet Ma'Ning, dass die Temperatur der Sonne rapide abnimmt...soll ich seinen Bericht auf Ihre Konsole überspielen?" "Immer her damit", sagte Hajo. --- Jundha Jeremy sah dem Arzt einen Augenblick erstaunt nach ehe er sich langsam wieder aufrichtete. Er wusste nicht wie lange seine Kraftreserven das noch durchstehen würden, aber es war ihm auch schon fast egal. Das hier würde nichts werden, sondern nur zu einem bösen Ende verhelfen. Er ging wieder zum Schacht und nahm die Arbeit wieder. Gleichzeitig befasste er sich näher mit den Energiesteinen. Er hatte nicht so viel Ahnung von der Materie, aber es wäre doch sicher irgend etwas anzustellen mit diesen Steinen, wenn sie so wertvoll waren.Sie speicherten scheinbar Wärme. Ob man mit ihnen eventuell auchSchaden anrichten konnten?

Als er den Felsen heute fallen gelassen hatte waren ein paar Funken gestoben. Er sah sich genauer um. Es gab einige hoch liegende Stellen. Man musste lediglich dort hin gelangen. Und er war sich sicher das mehr passieren würde, wenn man eine dieser Kostbarkeiten von weiter oben fallen ließ. Nur war die Frage wie man unbemerkt dorthin gelangen konnte. Sein Blick fiel auf Dr. Basani. Wenn einer ein gutes Ablenkmanöver veranstalten konnte dann sicher er. Er trug den Stein den er hielt zum Waggon und nähert sich dem Doktor.

"Denken sie das sie es schaffen mir die Wachen einige Zeit vom Leib zu halten?", fragte er leise während er nach dem nächsten Stein griff.

Basani sah ihn etwa 1,68 Sekunden regungslos an...Dann zogen sich seine beiden Mundwinkel wie von Geisterhand nach oben, er drehte sich um und trat in die Mitte der Höhle! Dort nahm er eine dichterische Pose ein, die Arme verschränkt und begann mit dröhnender Stimme zu intonieren:

"Oh höret her, Ihr dumpfen Wärter,
ihr wagt es nicht, zu ziehn die Schwerter!
Wenn dichterischer Glanz erstrahlt
und Ihr mir meinen Lohn bezahlt,
für all die Missetaten, die
Ihr tätet Euren Kindern nie,
und doch an uns begehen wollt,
wird Zeit, daß Ihr Respekt mir zollt!! Ich bin der größten Dichter Lehrer,
und meine Rache trifft Euch schwerer,
als Ihr auch nur erahnen mögt,
wär besser, wenn Ihr fort nun zögt..."

Kaum hatte Basani seinen schier endlosen Psalm begonnen, stürzten haufenweise Wächter in die Höhle und versuchten den Holodoc zum Schweigen zu bringen, doch das MHB hatte auf den Materiedurchlässigen Modus umgeschaltet!! Wild und wütend griffen die Wächter immer wieder durch seine leicht blau schimmernde Gerstalt hindurch.

"...vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
es ist lang her, daß mir so freche,
und dumme Wesen nahe kamen,
man sollt sich Euch ins Bild einrahmen...",

reizte Basani, der seinen Reimdatenbanken einfach freien Zugang zu seinen Sprachprozessoren geöffnet hatte, die Jundha-Wärter weiter und blickte dabei immer wieder zu Jeremy hinüber. Für einige Minuten würde die Energie seines mobilen Emitters noch für den materiedurchlässigen Modus reichen, hoffentlich brauchte Jeremy nicht mehr lange...

Jeremy war eigentlich nicht sonderlich überrascht über die Perfektion des Ablenkungsmanövers, dass Dr. Basani durchführte. Er hatte nichts anderes erwartet. Aber er zögerte nicht sondern eilte zu einem der Felsüberhänge. Der Aufstieg selbst war schon ziemlich schwierig, zumal er den Stein dabei hatte, und seine verletzte Hand sich auch deutlich meldete. Zwischendruch rutschte er einmal fast ab und griff wieder reflexartig nach einem überhängenden Stein.

Er unterdrückte den Schrei nur gerade so, hielt aber einen kurzen Moment inne bis der Schmerz ein wenig nachließ. Dann kletterte er weiter. Der Rest ging irgendwie und er hätte selbst nicht sagen können wie er es hinbekam, aber er landete oben. Er atmete tief durch als er zitternd auf der kleinen Plattform ankam, rappelte sich aber schnell wieder auf denn er wusste, dass ihm keine Zeit zum Ausruhen blieb.

Das Theater um den Doktor war immer noch im vollen Gange und scheinbar hatte wirklich noch keiner gemerkt, dass er sich nicht mehr da unten befand. Nun, das war wohl jetzt der richtige Zeitpunkt, sie darauf aufmerksam zu machen. Er hoffte inständig das er sich nicht getäuscht hatte, was die Wirkung dieser Steine betraf, denn sonst war alles umsonst gewesen. Er sah sich um und nahm einen etwas kleineren einfachen Stein, um ihn nach unten zu befördern.

Die Wache vor dessen Füße er landete wirkte einen kurzen Blick überrascht, ehe der Fremde den Blick schweifen ließ und ihn tatsächlich sah. Er eilte jedoch erst einmal in die andere Richtung um im nächsten Augenblick mit dem Leiter dieses Lagers wieder zu kehren. Der wies erst einmal seine Untergebenen zur Ruhe an und wandte sich an den jungen Arzt.

"Ich weiß nicht was sie da oben machen", sagte er grimmig in einer deutlich erhöhten Lautstärke, "aber, besser kommen sei selbst wieder runter ehe ich sie holen lasse."

Jeremy nahm lediglich diesen seltsam funkelnden Energiestein zur Hand und bemerkte das dies seine Wirkung nicht verfehlte.

Die Miene des Leiters wandelte sich in pures Entsetzten und er wirkte gar nicht mehr so ruhig. "Lassen sie das", tobte er ahnend was der Fremde damit vorhatte, "wenn sie das tun fliegt uns hier unten alles um die Ohren und sie sterben selbst und das wollen sie ja sicher nicht." Der Angesprochene blieb ziemlich ungerührt: "Lebend kommen wir hier sowieso nicht raus, also kommt es darauf nicht an, denn ich ziehe einen schnellen Tod, dem hier bei weitem vor."

Der Anführer wusste scheinbar nicht ob er ihm glauben sollte und wandte sich wieder an ihn: "Das werden sie nicht tun."

Jeremy antwortete sofort: "Wir können es ja gerne ausprobieren."

Eine gewisse Anspannung lag in der Luft ehe der Leiter reagierte: "Was wollen sie?"

"Nicht viel", erwiderte Jeremy, "nur das sie ihren Leuten befehlen die Waffen abzulegen, "Ich will nur hier raus, nicht mehr und nicht weniger."

Der Fremde überlegte warf einen Blick zwischen ihm und den Mitarbeitern hin und her und nickte dann plötzlich, während er einige knappe Befehle gab. In sehr schneller Zeit reagierten auch die anderen Gefangenen und fielen über die Wächter dieser unterirdischen Hölle her. Jeremy war sich sicher das nun keine direkte Gefahr mehr herrschte und machte sich sehr langsam und vorsichtig an den nicht ungefährlichen Abstieg.

--- Penelopea

Ohne eines weiteren Wortes drehte sich der Herrscher Penelopeas auf einmal um und verschwand mit seinem Gefolge hinter den nächsten Biegung. Die Sternenflottenoffiziere sahen sich verdutzt an.

Mahon sah zu Belloni, Belloni zu McKay und diese wieder zu Mahon. Niemand traute sich etwas zu sagen, weil noch immer Penelopeaner anwesend waren. Doch nach einigen Minuten, endlich, zeigte einer der anwesenden Diener eine Geste, dass die drei Offizier nun folgen durften. In dem Moment öffnete sich ein Kanal zu Mahon's Kommunikator:

"Krankenstation an Mahon, Sir, es ist wichtig....was passiert dort unten bei ihnen?? Ich habe Tommok untersucht, der Captain wurde mental angegriffen! Jemand hat versucht, seinen Geist gegen seinen Willen zu übernehmen!! Und er versucht es immer noch..."

"Habe verstanden!" Mahon erhoehte mit einem Mal sein Schritttempo und McKay hatte einige Probleme mitzuhalten. Dann erreichten sie einen großen Raum: Ein riesiger Tisch stand in der Mitte, viele Stühle herum gestellt. Der Herrscher, sein Berater und der Sicherheitschef hatten Platz genommen. Doch diesmal war eine zusätzliche Person anwesend. Sie schien in tiefer Trance zu sein und sass deshalb etwas abseits. McKay hielt kurz inne, denn die weitere Person war ihr nicht koscher. Sie kniff kurz die Augen zu und als sie diese wieder oeffnete, schien es ihr als staeche man mit Nadeln in sie hinein. Der Schmerz verging schnell. Der anfaenglichen Faszination und Neugier für die Penelopaner gesellte sich ein gewisses Misstrauen hinzu. Natuerlich hatte sie dabei Tommok im Hinterkopf. In einem Seminar auf Vulcan hatte McKay von verschiedenen Techniken der Gedankenblockaden erfahren und auch selbst erprobt. Durch haeufiges Ueben konnte man für Telepathen durchaus unsichtbar im großen Gedankenwirrwarr werden. Sie hatte diese Uebungen nicht so oft vertieft, sie ließ es drauf ankommen. Sie verdraengte alles Unnoetige aus ihrem Kopf. Mahon bedeutete seinen Begleitern, Platz zu nehmen und sass kurz darauf ebenfalls, dem Herrscher gegenüber. Er   bedauerte, keinen Phaser dabei zu haben. Ein kurzer Blick auf Belloni liess ihn ähnliche Gedanken im Kopf seines Sicherheischefes erahnen. Naja, die Gastgeber sahen eh recht schwächlich aus.

Der Andorianer wedelte ein wenig mit den Fühlern: "Viele Probleme haben wir
Und Hilfe wolln wir haben
Deshalb sind wir eben hier
Um zu bitten um milde Gaben"

[HtB: Irgendwie sehe ich bei diesen Worten Klein-Mahon vor mir, wie er im zarten Kindesalter vorm Christbaum steht und den Weihnachtsmann dabei mit großen erwartungsvollen Augen ansieht...]

'Fürchterlich, hoffenlich wird diese Szene nicht aufgezeichnet', schoss es Mahon durch den Kopf.

Dann fuhr er fort: "Wir sind auch bereit, dafür zu geben,
was wir können, was ihr begehrt.
Trotzdem uns nicht eben ehrt
Daß jemand von euch es wagt
Mental den Captain anzugreifen!"

Die Gastgeber wurden ein wenig unruhig. Allerdings war nicht zu erkennen, ob es an des Andorianers mangelnder Dichtkunst oder deren Inhalt lag.

"Wer ist dies dort, frag ich euch?" Mahon deutete auf den sich
konzentrierenden Penelopeaner. "Antwortet! Gleich!"

"Dieser Mann, so sagen wir die Wahrheit,
Ist mental ein Heilwissener.
Wir wollten bekämpfen die Krankheit
So dass es dem Captain bald geht besser."

Der Penelopeaner war sichtlich enttaeuscht von so wenig vertrauen, doch atmete er kurz auf und setzte dann zu einem neuen Vers an:

"Glaubt uns, so beweist euer Vertrauen,
glaubt uns nicht, so werdet ihr's bereuen."

Der Herrscher wartete nun auf eine Reaktion, doch antwortete Mahon nicht. Stattdessen stand er auf und ging ein paar Schritte, um so den Penelopeaner das Mithören schwerer zu machen: "Mahon an Doktor D'Sulan. Lassen sie die Penelopeaner in den Geist des Captains hinein. Sie scheinen gute Absichten zu haben. Beobachten Sie das Geschehen, doch schreiten sie erst in letzter Sekunde ein!"

Als ein nüchterndes "Verstanden" erklang, beendete Mahon die Verbindung.

--- USS MIRAGE / KS

Doktor D'Sulan beendete die Verbindung zu Tommok's Geist und nahm ihre Hand von seiner Stirn. Fast im gleichen Moment bekam der Captain wieder Schuettelanfaelle, so dass er mittels Kraftfeld festgehalten wurde. Die Anzeigen der Atmung und des Pulses spielten verrueckt. D'Sulan wollte gerade einschreiten und ihn ein künstliches Koma legen, als ploetzlich alle Anzeigen auf normal zurückfielen.

"D'Sulan an Mahon. Dem Captain geht es besser. Dieser mentale Eingriff hat gewirkt. Ich werde seinen Zustand weiter ueberwachen. D'Sulan ende."

---EMPFANGSSAAL PENELOPEA

Mahon räusperte sich.

Er murmelte ein paar - gereimte - Entschuldigungen und eine blumige -gereimte - Andorianische Dankesrede. Der Penelopeanische Präsident dankte. Alles weitere lohnt nicht, erzählt zu werden: Mahon und die Penelopeaner tauschten Information über Geschichte, (harmlose) Wissensstände, Kunst und Ethik aus und überreichten einander das eine oder andere Geschenk.

Dabei gab es gutes Essen und ein Getränk, das Mahon langsam zu Kopfe stieg, seine Reimleistung aber erheblich verbesserte. Letztendlich versicherten sie sich der ständigen gegenseitigen Freundschaft und die Penelopeaner versprachen, praktisch selbstlos, bei der Sanierung der MIRAGE zu helfen. Einige Stücke von J.F.Händel hatten es ihnen angetan und Mahon versprach, sie ihnen schnellstmöglich zukommen zu lassen.

Leicht betüdelt verneigte sich das Ausswenteam vor ihren Gastgebern:

"Dankend ziehen wir die Hüte
Vor eurer großen Herzensgüte
Dankend gehn wir mit Geschenken
An diesen Tag werden unsre Völker oft noch denken"

"So schön wie bei Euch hatten wir es noch nie
Mahon an MIRAGE: ENERGIE!"

---KS

D'Sulans skeptischer Blick gefiel Tamara gar nicht! Zweimal hatte die vulkanische Medizinerin, die zur Zeit alleine die Krankenstation leitete, sie schon von Kopf bis Fuß gecannt und immer noch sagte sie keinen Ton. Im Gegenteil, jetzt blätterte sie auch noch ewig die Schiffsdatenbanken durch, so als ginge es um eine neue Anstrichfarbe für die Krankenstaion und nicht um die bange Frage, ob Tamara sich heute unfreiwillig mit einem Harianer gepaart hatte. Dann endlich, drehten sich die spitzen Ohren gemächlich herum, und D'Sulan begann zu sprechen, wobei ihre Stimme klang, als läse sie die Hausordnung vor:

"Mrs. East, Sie hatten Körperkontakt mit einem Wesen vom Planeten Wuks! Die dort lebenden Harianer übertragen ihren Samen durch die Spitzen ihrer Fellhaare. Die Ergebnisse meiner Scans zeigen, dass etwa 20 lebensfähige Genkapseln übertragen wurden. Sie werden innerhalb von 4 Monaten heranwachsen und haben sich bereits an ihre allgemeine genetische Struktur als Wirt angepaßt. Das bedeutet, dass sie nicht mehr andere auf Wesen, zum Beispiel einen Harianer rückübertragen werden können. Es besteht allerdings die Möglichkeit, andere Humanoide an Bord als Austräger zu benutzen. Ich denke, dass die genetische Struktur der meisten zweibeinigen Bordmitglieder den ihren ähnlich genug ist, um einen Haarianer auszutragen. Mehr als zwei Föten kann jedoch niemand ohne Lebensgefahr aufnehmen. Sollten Sie eine Abtreibung in Betracht ziehen, muß ich auf die Gefahren einer Operation für sie als Wirt hinweisen! Von der Reaktion der stark religiösen Wuks-Bewohner ganz abgesehen..."

Damit endete D'Sulan und wandte sich mit einer Selbstverständlichkeit anderen Aufgaben zu, als hätte sie Tamara gerade die Frage nach der Uhrzeit beantwortet.

"Wie bitte. Was denkt sich der Kerl eigentlich dabei!" entfuhr es Tamara. "Dr. können Sie mir bitte einen akzteptablen Vorschlag machen, der nicht damit endet das ich Wollknäule zur Weltbringen muß?" Tamaras Gedanken überschlugen sich, was sich da noch für Konsequenzen ergeben könnten, wenn sich nicht schleunigst eine Lösung ergab.

D'Sulan sah sich noch einmal nach ihr um und obwohl sie keinerlei Regungen zeigte, hatte Tamara das Gefühl, dass sich ein Hauch von Amüsiertheit in die Stimme der Vulkanierin geschlichen hatte:

"Wie bereits erläutert, Mrs. East, können Sie ihre Last ohne eine moralisch fragwürdige und medizinisch äußerst riskante Operation nicht los werden. Allerdings können Sie sie auf mehrere Crewmitlieder verteilen. Und ganz sicher werden Sie mit ihrer wohlformulierten Bitte bei den einzelnen Bordmigliedern auf breite Hilfsbereitschaft stoßen. Teilen Sie mir nur einfach mit, wer letztendlich bereit ist, einen Teil der Schwangerschaft zu übernehmen, wobei es übrigens für die Wirtstauglichkeit keine Rolle spielt, ob es sich um männliche oder weibliche Humanoide handelt!! Innerhalb einer Woche sollten die Harianer-Nachkömmlinge allerdings auf ihre endgültigen Wirte verteilt sein. Und gestatten Sie mir vielleicht noch einen Hinweis...ich selbst kann Ihnen als Wirt leider nicht zur Verfügung stehen...da...der...ich...nun...es ist unlogisch und riskant, den Eingriff der Umpflanzung an mir selber vorzunehmen. "

Damit wandte sie sich wieder ab und Tamara glaubte jetzt ganz sicher, ein spöttisches Leuchten in D'Sulans Augenwinkeln gesehen zu haben... "Kleine Frage, Dr. D`Sulan, finden sie die ganze Sache amüsant?" fragte Tamara gereizt. "Aber ich will keine Kinder austragen, die man mir ungewollt gemacht hat. Das heißt das ich beziehe diese moralisch fragwürdige und medizinisch äußerst riskante Operation in Betracht. Und wenn es wirklich soooo religiöse Kerle sind, dann haben sie sicher was dagegen, wenn einer aus ihrem Volk, einer Aussenstehenden einfach ein paar Kinder macht."

Mit diesen Worten stand sie auf und rauschte wütend raus. Draußen auf dem Korridor lehnte sie sich an die Wand, legte eine Hand gegen die Stirn und fragte sich, wie sie aus der Misere wieder raus kam. Mit einem tiefen Seuftzer entschloß sie sich dann erstmal in die Bar zu gehen. Dort setzte sie sich mit einem heißen Kakao an einen Tisch und rührte gedankenverloren darin rum. Sie wußte nicht was sie tun sollte. Natürlich zog sie beide möglichkeiten in Betracht. ‚Entweder 20 Wollknäule, oder eine moralisch fragwürdige und riskante OP machen‘, grübelte sie

--- Jundha

Tirion war zunächst in einem der anderen Schächte seiner Arbeit, die man Forderte, nachgegangen. Er überlegte die ganze Zeit was, man tun könnte, kam aber zu keinem wirklichen Ergebnis. Insgeheim verfluchte er seinen Kollegen, denn alleine durch dessen Unachtsamkeit waren sie hier gelandet. Hätte er den anderen Weg gewählt wären sie vielleicht bereits in der Freiheit. Aber, nein er, mußte ja direkt diesen Wächtern in die Arme laufen und er selbst war ihm auch noch dummerweise gefolgt. Und nun durften sie hier Steine schleppen bis an ihr Lebensende. Als er eine Weile später wieder aus dem Schacht trat bemerkte er dann sehr überrascht den Tumult um Dr. Basani, der scheinbar eine Fehlfunktion hatte, wenn er so etwas veranstaltete. Irgendwie schien alles inne zu halten und sich diese Schauspiel anzusehen und keiner arbeitete mehr wirklich was den Wachen aber egal war, da sie mit dem Doktor beschäftigt waren.

Noch überraschter war er allerdings als er auf Jeremy aufmerksam wurde. Im ersten Augenblick fragte er sich wie er an dieser etwas steilen Wand hoch gekommen war und begriff gleichzeitig den Zusammenhang zu Dr. Basani´s Verhalten. Ihm wurde bewusst das er den Kollegen bei weitem unterschätzt haben musste und noch achtsamer im Umgang mit ihm sein sollte, wenn er Fehltritte vermeiden wollte. Vollkommen perplex hörte der laut geführten Unterhaltung zu und dann brach auch das Chaos um ihn herum aus als die anderen Gefangenen sich regelrecht auf die Wachen stürzten und das zu Massen. Er wollte nicht wirklich wissen was von ihnen übrig bleiben würde, wenn diese aufgebrachte Menge mit ihnen fertig war.

Tirion sah sich um und er entdeckte zum einen Dr. Basani der völlig ruhig an der Stelle verharrte und registrierte auch das Jeremy wieder von dem Felsen runter kletterte. Er überlegte und entschied sich erst einmal den Holodoc auf zu suchen, denn der Kollege würde sicher auch her kommen.

Er trat direkt zu Dr. Basani und wandte sich an ihn: "Und was tun wir jetzt?"

Basani sah ihn veträumt an:

"Ein edles Fräulein werd ich fragen,
uns im Geleit hier raus zu tragen!
Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche,
die eben grad mein banges Ohr durchdrang,
Drum eil'n wir besser schnell zu Werche,
ich glaub‘, da hinten geht es lang..."

Damit sah sich Basani suchend im Raum um, in dem noch immer reichlich Tumulte herrschten. Eine großgewachsene Frau zerrte einen der Wärter hinter sich her. Es war der Leiter. Er sah schon ziemlich malträtiert aus, die Kleidung war zerrissen, das Gesicht war blutverschmiert. Sie warf Tirion und Basani den Penelopeaner direkt vor die Füße. Angstvoll blickte er sich um, nicht wissend, was noch mit ihm geschehen würde. Die beiden Ärzte blickten erst auf den Leiter, dann zu der Frau. Sie war genauso dreckig und abgemagert wie die anderen Höllenbewohner und doch wies ihre Physis kleinere Unterschiede auf. Ein feiner Knochenkranz zierte die Stirn. Die Kleidung war von anderem Stil,"er wird uns den Weg zum Lichte weisen!" Sie riss den Mann an den Haaren auf die Füße.Der Abstieg vom Felsen gelang Jeremy irgendwie. Er sank erst mal in die Knie denn er zitterte immer noch, denn sein Körper war ziemlich am Ende. Mühevoll riss er sich zusammen und gestattete sicher ersten Mal einen Blick auf die Wunde, die ein recht unschönes Bild darstellte. Natürlich hatte sie sich entzündet und blutete wieder, allerdings war es nicht das was ihm die meisten Sorgen bereitete.

Von der Wunde ausgehend begannen sich die Adern deutlich zu verfärben, tiefblau fast in Schwarze übergehend. Er konnte nicht wirklich sagen das er darüber überrascht war, denn bei all diesem Schmutz hier unten konnte man kaum etwas anderes erwarten. Ihm war bewusst das er ziemlich bald ärztliche Versorgung in Anspruch nehmen musste um etwas gegen die langsam aber unaufhörlich vorwärts schleichende Blutvergiftung zu unternehmen.

Er erhob sich vorsichtig und begab sich nachdenklich zu Dr. Basani und Tirion. Er musterte die Frau und den Leiter des Lagers einen Augenblick ehe er sich an den Letzteren wandte. "Wie kommen wir hier raus?"

Der Mann funkelte ihn wütend an, leistete aber keinen Widerwillen: "Ihr müsst den Schacht entlang gehen in dem die Waggons stehen, dann kommt ihr an die Planetenoberfläche zurück.  Aber, spätestens da wird man euch dann töten, hoffe ich."

[HtB: Die Hoffnung stirbt zuletzt]

"Das ist nicht gesagt", erwiderte Jeremy kühl ehe er begann einige der immer noch herumliegenden Waffen aufzuheben. Er fragte sich warum die anderen sie sich nicht geholt hatten, stellte aber fest das diese noch viel zu sehr mit den Wachen beschäftigt waren. Er warf Tirion etwas herüber das wie ein ziemlich altmodisches Modell einer Handfeuerwaffe aussah, aber sie hatten hier leider nichts besseres.

[HtB: Ne "Knarre", wie man so schön sagt]

"Nun", fuhr der Arzt dann fort, "werden sie es uns ja sicher nicht übel nehmen wenn wir uns verabschieden. Ich weiß das ist recht unhöflich von uns einfach so zu gehen, aber ich habe noch einige dringend Termine die ich einhalten sollte."

"Sie wollen mir hier zurück lassen?", tobte der Anführer verzweifelt.

"Eigentlich ja nicht", erwiderte Jeremy sarkastisch, "aber wie sie ja bereits sagten, wird man uns sicher töten. Dieser Gefahr kann ich sie unmöglich mit gutem Gewissen aussetzen, deshalb sollten sie besser in ihrem kleinem, sicherem Reich verbleiben. Wer weiß vielleicht sehen wir uns ja noch mal."

Jeremy ging nicht mehr näher auf den wütenden Mann ein sondern wandte sich direkt zu dem Schacht der angeblich nach oben führen sollte. Es war nicht sicher ob der Leiter die Wahrheit gesagt hatte, aber dies war der letzte Versuch der ihm blieb und den würde er nicht ungenutzt verstreichen lassen. Der Schacht war ebenso matt beleuchtet wie der Rest der Höhle und er stolperte doch ein bis zweimal und stürzte fast, da ihm irgendwie schwindelig wurde und sein Körper sich gegen das weitere Vorantreiben wehrte, aber sie liefen weiter. Die seltsame Fremde begleitete sie schweigend.

Er war nicht in der Lage zu benennen wieviel Zeit verstrichen war, denn er hatte ohnehin bereits jedes Zeitgefühl verloren seit sie hier unten gelandet waren, aber sehr, vielleicht zu plötzlich standen sie in der Helligkeit eines neu heranbrechenden Tages. Er schloss kurz die Augen, denn es dauerte etwas bis er sich an die anderen Lichtverhältnisse gewöhnte und öffnete sie dann langsam wieder. Entgegen der Prophezeihung des Lagerleites waren keinerlei Wachen oder ähnliches zu sehen. Der Platz war wie leergefegt. Aber, sehr passend verließen ihn jetzt seine Kräfte völlig. Er musste sich hinsetzen, wobei er sich an die Felswand lehnte, da sowohl das Zittern als auch die Schmerzen in einem sehr hohen Mass zunahmen. Er schloss die Augen und atmete tief durch aber es half nichts. Ihm wurde klar das er nicht mehr weiter konnte, ob er nun wollte oder nicht seine Energiereserven waren restlos aufgebraucht und nichts ging mehr.

Viel seltsamer erging es den Penelopeanischen Minenarbeitern. Einige von ihnen sahen seit Jahrzehnten zum ersten Mal die Oberfläche und noch dazu wurden sie gleich Zeuge eines Sonnenaufganges! Als riesiger glutroter Ball erhob sich der penelopeanische Stern am felsigen Horizont, und trieb den befreiten Gefangenen die Tränen in die Augen. Am wenigsten die Helligkeit war daran schuld, sprachlos hielten sie sich in den Armen und zwangen ihre Augen, in das fast vergessene Licht zu schauen. Ihr Jubel war stumm - und damit umso ergreifender. Doktor Basani zog gerade eine alte Frau den Schacht hinauf und blickte sich dann ebenfalls um. Ohne jede Regung registrierte sein scheinbar menschliches Gesicht die tiefe Freude der Umstehenden. Plötzlich glitt ein Zittern über seine Züge, die Energiereserven seines mobilen Emitters wurden immer knapper. Lautlos verkleinerte er erneut, wie schon einige Male während der Stunden des dunklen Aufstieges, den Fokus und schlenderte dann auf Tirion zu.

"Haben Sie zufällig noch Ihren Kommunikator?"

Tirion verneinte, sah sich dabei um und blickte erstaunt ins Leere. Dann senkte er die Augen und bemerkte schliesslich unten, in Kniehöhe, die kaum 50cm große Gestalt Basanis... Der Holodoc sah ihn todernst an: "Es sieht so aus, als hätten wir ein...kleines *räusper*...ich meine, ein ernstes Problem...dieser Ausgang hier liegt offensichtlich weit abseits der Hauptstadt. Wenn wir nicht bald eine Kommunikationsmöglichkeit oder eine uns wohlmeinende Siedlung finden, werden die meisten der Penelopeaner verhungern oder vor Schwäche zusammenbrechen!" Basani zögerte kurz und versuchte, nicht auf Tirions zuckende Mundwinkel zu achten. Dann fuhr er langsam fort, wobei seine Augen einen seltsamen Ausdruck annahmen...

"In meinem mobilen Emitter ist noch ein Rest Energie...Ich könnte ihnen daraus Nahrung und Medikamente replizieren, vielleicht sogar etwas, dass die Mirage scannen und uns zuordnen kann...Mein Programm wird damit gelöscht, Sie können aber die MHB-Standardversion oben auf der Mirage neu starten...sie sollte für die Bedürfnisse des Schiffes genügen..."

Tirion hörte ihm schweigend zu und nickte: "Wenn dies der einzige Weg ist, dann müssen wir den wohl wählen, ob es uns nun gefällt oder nicht. Obwohl ich dann die höhere Priorität in der Benachrichtigung der Mirage sehe, denn wenn man keine Kenntnis von unserem Aufenthalt hat, werden die Lebensmittelreserven nicht das Leben der Arbeiter erhalten, sondern das Leiden lediglich um eine kurze Zeit verlängern."

Er warf einen Blick zu seinem Kollegen, dem es anscheinend auch nicht so besonders ging. Er war sich in diesem Moment gar nicht mehr so sicher ob er den Mann wirklich nicht leiden konnte. Ihm wurde bewusst, dass er negative Gefühle in den Vordergrund gestellt hatte was sonst gar nicht seiner Art entsprach. Mühsam lenkte er seine Aufmerksamkeit wieder auf Dr. Basani: "Gibt es denn keinen Mittelweg? Ich meine wäre es nicht möglich das sie irgendwie die Mirage erreichen und gleichzeitig in dieser Form weiter existieren können? Ich weiß nicht aber vielleicht haben sie eine Art Energiesparmodus in den sie sich selbst versetzen können sobald sie die Mirage erreicht haben."

Basani schüttelte seinen kleinen, durchsichtiger werdenden Kopf.

"Das Problem ist, ich werde die Mirage nicht erreichen, wenn ich etwas repliziere. Aber vielleicht finden sich nach einigen Minuten noch elektrische Speicherreste in meinem entladenen Emitter, die könnten sie sicher rekonstruieren..."

Basani setzte ein zuversichtliches Lächeln auf, um Tirion zu täuschen. Denn er wußte es besser: Der Emitter würde vermutlich innerhalb von Sekunden alle seine Daten, Erinnerungen und all seine emotionalen und charakterlichen Fortschritte, die sein Programm seit über einem Jahr gesammelt hatte, auslöschen.

Doch sie brauchten unbedingt Kontakt zur Mirage, wenn die gerade erst befreiten Zwangsarbeiter nicht in die Hände der herrschenden Penelopeanischen Klasse geraten sollten. Denn wenn dies geschah, drohte nicht nur ihnen Strafe, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach würden sie damit auch einen Bürgerkrieg auslösen. Ein Krieg, an dessen Ausbrechen auch die Einmischung der Mirage schuld war...und der diese ganze Planeten-Mission zum folgenschweren Scheitern bringen würde.

Basani schaute sich noch einmal um, suchte nach einer anderen Möglichkeit, einer Alternative...doch er sah keine. Und die Energie seines Emitters löste sich langsam weiter auf. Die Fremde blickte zu Tirion und Basani, wandte sich dann an Dr. Alardos. Der saß noch immer am Boden gegen die Felswand gelehnt. Er hatte die Augen geschlossen, die Atmung war eher flach. Vorsichtig ergriff sie seinen Arm und betrachtete die verletzte Hand. `Sie müssen starke Schmerzen haben´ kommunizierte sie telapathisch mit ihm.

Er öffnete die Augen und sah sie nachdenklich an. "Danke, es geht schon", erwiderte er beherrscht. Er überlegte kurz ob er den Versuch wagen sollte aufzustehen wusste aber das es keinen Sinn haben würde. Er warf einen Blick über die Anwesenden die immer noch benommen wirkten. Das war es wert gewesen, da war er sich sicher und der Rest? Darüber wollte er im Augenblick nicht wirklich nachdenken.

Sie befanden sich zwar außerhalb der Höhlen aber dennoch sehr weit von der Mirage entfernt. Und sie hatten keine Möglichkeit eine Verbindung mit dem Schiff aufzunehmen, das war ihm bewusst. Die Vergiftung schlich unaufhaltsam weiter und er war nicht wirklich in der Lage darauf zu reagieren. Er beobachtete die Sonne und fragte sich irgendwie ob er sie noch einmal sehen würde.

Dann schoss ihm ein wahnsinniger Gedanke durch den Kopf. Er war nicht davon überzeugt das es klappen würde, aber er musste es wenigstens versuchen, denn mehr als dieser Versuch blieb ihm nicht. Er hatte schon gesehen das es sich nicht um die Aorta Radialis, die Pulsader, handelte also würde er vielleicht nicht verbluten wenn er das tat.

Ansonsten blieben ihm sowieso nur wenige Stunden, ehe die Entzündung das Herz erreichen würde. Er sah die Fremde ernst an: "Denken sie das sie in der Lage sind mir ein Messer zu besorgen?"

Einige Meter weiter (und einen Meter tiefer am Erdboden) lief ein Ruck durch die reglose kleine Gestalt von Doktor Basani. Er sah Tirion freundlich lächelnd an und sagt in einem perfekt sorglos modulierten Tonfall: "Gut, Mr. Tirion, ich denke, es ist Zeit für eine Entscheidung. Ich werde versuchen, etwas replizieren, das den Scannern der Mirage auffällt und mit dem sie uns aufspüren können. Falls etwas schiefgeht und solange die Gefangenen nicht sicher sind, haben Sie die Verantwortung für die Gruppe. Viel Glück!"

Tirion blickte Basani an, als wollte er Einwände erheben, ihm schien klar zu sein, was die Entscheidung des MHB's bedeutete. Doch statt eines Protestes fragte er schliesslich nur: "Sir, sind Sie sicher, dass sie etwas replizieren können, dass der Mirage auffällt?"

Basanis Augen sahen angespannt und starr aus, doch über seine starren Lippen lief für einen Augenblick ein echtes Schmunzeln...

"...keine Sorge, sie werden es erkennen..."

Dann verschwand das Lächeln aus Basanis Gesicht, seine Hand fuhr zu seinem Emitter, und einen kurzen Moment schien er zu zögern. Dann betätigte er zwei winzige Tasten.  Es gab einen blauen Blitz, in dem das MHB verglühte und der sich schliesslich zu zwei kleinen Objekten verfestigte. Daneben rollte mit einem Klappern der nutzlose Emitter über den Felsen und blieb dunkel und bewegungslos liegen.

Jeremy sah auf als die Frau ihm schweigen ein Messer reichte. Er nahm es und wartete bis sie sich etwas entfernte. Niemand schien sonderlich auf ihn zu achten. Er zerschnitt die ohnehin schon beschädigte Uniform und setzte das Messer mit unglaublicher Ruhe an. Er wusste das er viel Blut verlieren würde, aber mit viel Glück würde auch der Schmutz aus den Arterien gespült und er war diesbezüglich nicht mehr so großer Gefahr und hatte eine bessere Chance zu überleben bis sie die Mirage erreichen würden. Er biss die Zähne zusammen und zog sich das Messer schnell länglich über den Arm. Der Schmerz war nahm ihm einen Augenblick den Atem und er stöhnte auf. Direkt danach spürte er wie das warme Blut ihm über die Hände lief   und schloss benommen die Augen.

Tirion war wirklich verwirrt als der Doktor so einfach verschwand, aber er wusste das es keinen anderen Weg geben konnte. Er hoffte, dass Dr. Basani die Mirage wirklich auf sie aufmerksam machen konnte. Sein Blick fiel wieder über die schweigende Gruppe und traf dann den Kollegen. Er erstarrte förmlich und dann zu ihm. "Willst du dich umbringen?", fragte er entsetzt.

Dann bewegte er den bluüberströmten Arm   und stellte fest, dass die Wunde ziemlich heftig war. Zeitgleich begriff er auch das diese nicht, wie er zunächst angenommen hatte, ein Suizidversuch, sondern eine Art Eigentherapie war. Er schüttelte den Kopf und bewunderte das entschlossene Verhalten des Kollegen zugleich. Dann nahm er ihm das Messer ab und entfernte den Stoff um die Wunde ganz. Er überlegte und schnitt den Stoff auf der Seite es anderen Armes auch ab. Dann legte er Jeremy einen sehr festen Druckverband an, und hoffte das dies eine Weile helfen würde.

Jeremy zuckte zusammen als Tiron den "Verband" anlegte, denn natürlich schmerzte die Wunde höllisch und das wurde durch diese intensive Berührungsform sicher nicht besser. Ihm Augenblick war er nicht einmal mehr in der Lage den Arm zu bewegen, was er auch nicht wollte. Er zitterte leicht und wusste das, das Fieber auch bereits eingesetzt hatte. Nun so hatte er sich seinen Tod nicht unbedingt vorgestellt, aber das Schicksal hatte seine eigenen Wege.

Jeremy überlegte wie lange es noch dauern würde, ehe die Mirage auf sie aufmerksam werden würde. Scheinbar vermisste man sie ja noch nicht einmal. Dieser Gedanke beunruhigte ihn etwas. Wenn sie nicht vermisst wurden, dann musste ja auch keiner nach ihnen suchen, und das wiederum bedeutete das sie wohl noch längere Zeit hier bleiben würden.

Plötzlich kam er sich etwas dumm vor. Statt sein Ende zu akzeptieren, hatte er es auf die wohl schmerzhafteste Weise, die möglich war verlängert. Ein sehr unüberlegtes Verhalten. Die Blutvergiftung hätte ihm wenigstens einen schnellen Tod bescheren können, aber daran war jetzt nicht mehr zu denken. Er warf einen Blick auf den Notverband und stellte fest das, das Blut langsam durchsickerte. So wie es aussah, hatte er sich verschätzt. Er würde nicht mehr so viele Schmerzen erleiden, denn die Wunde blutete weiter. Sein Atem verlangsamte sich etwas und er merkte wie er eine seltsame Benommenheit fühlte, ehe er das Bewußtsein verlor.Tirion beobachtete das mit einem ziemlichen Entsetzen. Mit einem Satz war er auf den Beinen und kontrollierte die Vitalzeichen des Kollegen. Das alles gefiel ihm gar nicht. Er hätte zu gern gewusst wie Dr. Basani versucht hatte die Mirage auf sie aufmerksam zu machen, denn scheinbar es leider nichts genützt. Er erneuerte den Notverband und seine Besorgnis stieg. Immer größer wurde auch für ihn die Gewissheit das Jeremy das nicht mehr lange durchhalten würde, aber Hilfe war von nirgendwo zu erkennen. Er beschloss, in den letzten Stunden an seiner Seite zu bleiben um wenigstens den Versuch zu unter nehmen zu retten was irgendwie möglich sein würde.

In eine Gruppe Penelopeaner kam Bewegung. Ein kleines Stückchen abseits befand sich eine Halde mit Deckgebirge, anscheinend wussten sie sehr wohl, was sie da unten finden mussten. Sie begannen damit mehrere Brocken umzuschichten, kreisförmig. Aus kleinen Beuteln holten sie das Neoclithaltige Mineral hervor und legten diese auf die Brocken. Mit kleineren Steinen des Deckgebirges schlugen sie auf das Neoclit ein, dass nur so die Funken stoben.

Jeremy war Tirions Meinung nach schon ziemlich robust, aber sein körperlicher Zustand verschlimmerte sich plötzlich rapide. Und er selbst konnte nichts anderes tun, als dabei zuzusehen was ihn wahnsinnig machte. Er hasste es so hilflos zu sein, aber er konnte es nicht ändern. Er lehnte sich ebenfalls gegen die Felswand un beobachtete einen style="mso-spacerun: yes">  Augenblick die etwas undurchschaubaren Aktivitäten der ehemaligen Gefangenen. Er fragte sich was sie da taten, konnte es aber nicht zuordnen.

Die Fremde, die Alardos das Messer gegeben hatte, hatte dieses wieder an sich gebracht. Sie kniete sich auf den Boden und rammte das Messer in den Boden. Sie stand wieder auf und holte einen kleinen Beutel aus der ledernen Weste, sie warf ihn Tirion vor die Füße. Dann verschwand sie, sah sich aber noch ein Mal um und blickte dem verwunderten Mediziner hart in die Augen, sie legte ihre Hand auf das Herz und wies dann auf den Beutel.

Tirion nahm zögerlich den Beutel an sich und holte den Inhalt heraus. Eine Kette mit einem strahlend blauen Stein, kunstvoll eingefasst, auf der Rückseite war ein ihm unbekanntes Symbol eingraviert. Tirion sah der Fremden einen Moment lang etwas unsicher nach, denn er wusste nicht wirklich was sie von ihm gewollt hatte. Dann jedoch folgte er seinem Instinkt und legte dem Kollgen die Kette um, obwohl er sich nicht im Klaren darüber war was genau das bringen sollte. Nachdenklich prüfte er wieder seine Vitalzeichen die allerdings immer mehr abschwächten und seine Unruhe stieg weiter an. Er spürte wieder diese Verzweiflung, die ihn befiel wenn er einfach nur zusehen konnte und nicht in der Lage war eine helfende Handlung auszuführen.

---BRÜCKE

Hajo tom Broek schlürfte genüßlich an seinem Tee und schaute belustigt Crewman Hm an der taktischen Konsole zu. Eine Belohnung sollte der Brückendienst sein für Hm, weil sie ihn auf der Raumstation vergessen hatten.

Doch Hm sah eher gestreßt aus, dabei war lediglich ein kleiner Kinderaufstand im Maschinenraum ausgebrochen, jemand hatte sich an den Führungsoffiziertagebüchern zu schaffen gemacht, eine Brückenevakuierungsübung war ausgefallen, weil Mrs. Balwok den Termin verpaßt hatte, sie hatten eine Nachricht von einem unbekannten Objekt aufgefangen, das sich der Sonne näherte und sie aus der Bahn schob, in der Bar lief ein Phaserwettschiessen - und außerdem war der Teevorrat auf der Brücke ausgegangen. Keine besonderen Vorkommnisse also, ein ganz normaler Tag...

Doch HM war völlig fertig, vielleicht auch wegen Mr. Kim, der hinter ihm gnadenlos Bewertungskreuze in sein Datenpadd kringelte. Hm stieß einen Seufzer aus und blickte verzweifelt nach vorne zu tom Broek...

"Sir...ich.......", begann er.

"Jaaaaaa.....", half Hajo aufmunternd nach.

"Ähm...SUSI...ich meine, der Computer...zeigt mir ständig unaufgefordert Sensorendaten von einem ganz bestimmten Ort des Planeten. Sie stammen aus einem Felsengebiet südwestlich der Hauptstadt. Und die Scanner weisen an diesem Punkt auf zwei seltsame kleine Objekte hin..."

Hajo sah neugierig nach oben.

"Bericht, Crewman, was für Objekte?"

"...sicher ein Fehler Sir, oder ein Streich von SUSI....laut Anzeigen handelt es sich um eine 75g schwere Zimtstange und ein Behältnis mit einer Flüssigkeit, dass der Computer als 'Schlunzcafe' identifiziert...soll ich die Sensoren jetzt GLEICH reparieren?"

Eine Sekunde Stille, bevor der Steuermann antwortete: "Bitte WAS?"

---TRANSPORTERRAUM

Als das Aussenteam materialisierte, schwankten die drei ein wenig. Sie sahen sich kopfschüttelnd, aber wissend lächelnd an.

Transporterchief: "Sir, die medizinischen Sensoren scannen bei ihnen allen eine leichte Vergiftung. Das Toxin wird als eine Mischung verschiedener kurzkettiger Alkohole identifiziert."

Mahon nickte: "Ich weis, Chief. Mahon an Broek: Bericht!"

---BRÜCKE

Crewman Hm wartete einige Sekunden, ob Hajo tom Broek dem ersten Offizier antworten würde, dann entschloss er sich, Broeks hektische Gesten mal vorläufig zu interpretieren:
"Sir, Crewman Hm hier, Mr. Broek berichtet Ihnen glaube ich gleich alles, er scannt gerade noch die Zimtstange und den Schlunzcafe, die wir auf Penelopea geortet haben..."

Der Crewman bemerkte noch eine weitere Aktivität auf der Oberfläche und blickte fragend zu tom Broek, "Sir, da hat sich eine Quelle von niedrigen EM-Emissionen gebildet, ist recht unregelmäßig."

--- TRANSPORTERRAUM

Mahon nahm die Nachricht erst gelassen auf. Es dauerte eine vielleicht zwei Sekunden, bis seine Fühler plötzlich ruckartig nach hinten stiessen und er die Augen weit aufriss.

So schnell war seine Hand noch nie am Kommunikator: "Mahon an Brücke, beamen sie sofort hoch, was sie dort scannen. Erfassen sie jegliche Technik bis zur Größe eines holographischen Emitters. Beamen sie jede Person im Umkreis von 50m um die Zimtstange nach oben, jede, die nicht Penolopeanisch ist. Wenn sie das nicht verifizieren können, beamen sie einfach JEDE Person in diesem Umkreis herauf. Beginnen sie! Energie."

Der Andorianer wandte sich an den Transporterchief: "Sie haben es gehört. Ich will Basani auf der Plattform haben. Beeilen sie sich, die Koordinaten müssten doch schon auf ihrem Terminal sein!"

--- Transporterraum

Und dann geschah plötzlich etwas sehr seltsames. Tirion war erst gar nicht in der Lage das zu begreifen was passierte weil es ihm doch sehr unglaublich erschien. Dann jedoch nahm er die Umgebung des Transporterraumes war und wusste das es Wirklichkeit war. Im gleichen Moment spürte er die innere Anspannung und die Grenzen seiner Ruhe aufgrund der letzten Ereignisse die selbst ihm bei weitem für eine lange Zeit genügen würden. Schnell sah er wieder nach dem Kollegen dessen Puls nur noch sehr schwach fühlbar war und orderte sofort einen Transport zur Krankenstation. Er hoffte nur inständig das einer der anderen Ärzte da sein würde, denn er selbst zittert nun ebenfalls erheblich und wäre absolut nicht in der Verfassung Jeremy selbst zu behandeln.

Aber, er begann sich einen Überblick über die Verletzungen der unfreiwilligen Gäste der unterirdischen Mienen zu verschaffen. Selbst wenn er sie nicht behandeln konnte, dann war es vielleicht hilfreich vorab einige Diagnosen zu erstellen um die Theraphie schnellstmöglich in die Wege zu leiten.

"Teresias an Transporterraum. Haben Sie das MHB ebenfalls hochgebeamt? Es ist nicht hier in der Krankenstation, aber vielleicht noch bei ihnen."

Mahon und Belloni schauten erschreckt zum Transporterchief, dieser tippte auf seine Konsole und sah dann auf die beiden Offiziere. Nickend meinte dieser: "Die Sensorlogbuecher zeigen, dass er an Bord ist, aber ich weiss nicht wo." Aus Tirion, der dies gehört hatte, brach es heraus: "Er hattte sich irgendwie in eine Zimtstange und Kaffee verwandelt, brauchte dabei aber seine gesamte Energie auf. Wenn wir ihn nicht bald finden, wird sein Programm völlig gelöscht werden."

"In Ordnung, wir kuemmern uns darum. Mahon ende. Mr. Belloni..."

Der Sicherheitschef nickte, nahm sich einen Tricorder aus dem Schrank und suchte schnell möglichst den Transporterraum ab. Nach einer erfolglosen Suche begab er sich auf die KS.

---KRANKENSTATION

Als Belloni die KS betrat, erspaehte er eine voelliges Drunter und Drueber. Allerdings hatte er nichts anderes erwartet, denn so sah es auf der KS fast immer aus. Doch statt sich um die Patienten zu kuemmern, begann er den Raum zu scannen.Tatsaechlich fand er bald die Ursache fuer das Verschwinden des MHB: Ein kleines Penelopeanisches Maedchen. Georg stand nun vor eine seiner wichtigsten Entscheidungen: entweder dem Kind das MHB wegnehmen und dann ein nicht verbesserbares, falsch programmiertes, vorlautes, nervendes, aufgeblasenes und ***zensiert*** Hologramm wiederherstellen, oder nichts tun.

Belloni ueberlegte.

Er wusste, dass er sich entscheiden musste, aber nicht wie.

Schliesslich dachte er, dass das Schiff vielleicht einen Arzt gebrauchen kann und die Sicherheit des Schiffes ist schliesslich sein Job:

"Hallo, kleines.", meinte er dann zu dem Kind, "du hast da ein Spielzeug, dass dir nicht gehoert. Aber wenn du es mir gibst, dann zeig' ich dir was."

Doch bevor es antworten konnte, nahm Belloni es ihm weg, legte den Emitter in seine Vorrichtung und aktivierte die Konsole.

"MHB in den Computer zuruecktransferieren."

Fast im gleichen Moment erschien das MHB neben ihm und es ertoente der gewohnte Satz: "Nennen Sie die Art des medizinischen Notfalls."

---- Transporterraum

"Sir, die Sensoren nehmen noch eine weitere Lebensform wahr, nicht penelopeanisch wahr. Soll ich die Person auch hochbeamen?" fragte der Transporterchief. Und sogleich wurde die bisher immer noch unbekannte Frau im Transporterraum der Mirage materialisiert.

--- KS

"So, meine Herren," sagte Kadija, nachdem weder der neue noch der alte McDuck Regung zeigten, "ich habe eine Aufgabe für sie. Zuerst werden sie alles versuchen, um ihre Identität aufzudecken. Es liegt in ihrem eigenen Interesse, Beweise für die Echtheit zumindest eines von ihnen zu finden. Analysieren sie von mir aus Gencode oder Haarproben, mir egal. Sie haben dafür eine Stunde Zeit. Danach händigen sie der Krankenstation ihre Ergebnisse aus und begeben sich zu einem bereitgestellten Holodeck." Kadija dachte mit Bedauern daran, dass ihre Spezialtherapie schneller zum Ergebnis kommen würde, aber Befehl war Befehl.

"McDuck Nr.1," sie wies auf den neu angekommenen McDuck, "hilft Nr.2," der vorher auf der KS untersuchte McDuck, "bei der Aufzeichnung seiner immensen Erfahrungen und der Umsetzung dieser in eine für die Mirage verwertbaren Form. Spielen sie ein wenig auf dem Holodeck herum. Ich muss wohl nicht darauf aufmerksam machen, dass sie sich entsprechend höflich verhalten. Sobald unser Councelor zurück ist, dürfen sie dessen Dienste in Anspruch nehmen. Sie werden permanent von drei Sicherheitsleuten begleitet, daher empfiehlt sich ein gutes Betragen."































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































Natürlich würden die Holodeckkontrollen eingeschränkt sein und die beiden Simulanten ständig beobachtet werden. Kadija glaubte nicht daran, dass auch nur einer von ihnen `echt` war, sondern, dass der wahre McDuck immer noch nicht gefunden wurde. Nachdem sie noch abgemacht hatte, dass sie alle 10 Minuten über den Stand der Dinge informiert werden würde, wollte sie zur Brücke, um mal nachzusehen, ob Broek Hilfe benötigte. Er schien etwas überfordert zu sein.


Valid XHTML 1.1! Valid CSS! Level Double-A conformance icon, W3C-WAI Web Content Accessibility Guidelines 1.0

LinksymbolEin Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866

Linksymbol Zurück zur Startseite.
lcars-Designelement lcars-Designelement lcars-Designelement
Mail an den Gamemaster, seinen Stellvertreter oder an den Webmaster