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29. Besuch von der USS Hope

--- KRANKENSTATION (an anderem Ort, zu anderer Zeit)

Um Tommok breitete sich ein Rauschen aus, sein Bewußtsein fand sich in einem historischen, weißen Krankenbett liegend. Mitten in seine Extremitäten waren irgendwelche Nadeln und Schläuche gestochen oder anderweitig befestigt, seine spitzen Ohren nahmen seltsame Geräusche wahr: "Piep... piep...piep..." Ein weiblicher Mensch in blauem Kittel beugte sich über ihn. "Na, Herr Tammok, Sie sind...schschschschsch"... das Rauschen verhinderte, dass Tommok den Rest verstand. Bei näherer Betrachtung der Ursache des Rauschens stellte er fest, dass über seine Nase große Mengen eines Gases, das er schnell als Sauerstoff identifizierte, in seinen Körper geleitet wurden, diese Schläuche allerdings direkt hinter seinen spitzen Ohren verliefen.

Der Versuch, mit der Humanoidin auf verbalem Wege zu kommunizieren, scheiterte an sofort lospiepsenden Warngeräuschen an dem Gerät neben ihm. Tommok bemerkte, dass seine Körpertemperatur um mehrere Prozent höher lag als sonst.

"Herr Tammok, wir haben festgestellt, dass Ihr Blut ungewöhnlich grün ist. Wir werden nachher Ihre sämtlichen Organe röntgen, spiegeln und Biopsien entnehmen, um diesem Phänomen auf den Grund zu kommen. Machen Sie sich keine Sorgen... hrm... räusper..."

Dem Gesichtsausdruck der Humanoidin war zu entnehmen, dass sie dies nur zu seiner Beruhigung gesagt hatte. Tommok erschien die gesamte Situation unlogisch. "Dies ist ein katholisches Krankenhaus in der Stadt Hamburg des frühen 21.Jahrhunderts. Eben war ich noch auf der MIRAGE. Dies alles ist nicht real. Ich wünsche, diesen Ort zu verlassen."

"Herr Tammok, Sie sollten geduldig sein! Sie werden hier eine Weile bleiben müssen!"

Tommok spürte es... eine fremde Macht hatte Besitz von seinem Geist ergriffen. Mit aller ihm verbleibenden Macht versuchte er, sich mental von ihr zu trennen... das Rauschen wurde leiser, der Raum verschwamm wieder...

[HtB: Ah... Krankenhaus... Da war ich auch schon mal...]

[hGM: Sehr richtig . . . und so war das damals...]

---ERDE / ANFANGE 21. JAHRHUNDERT / EIN "KRANKENHAUS" AUF DER  NORHALBKUGEL

"Doktor, dieser Friese aus Zimmer 12 hat schon wieder die Schwestern belästigt. Er verlangt ständig eine Mund-zu-Mund-Beatmung, fährt dauernd mit seinem Krankenbett durch den Schlafsaal und ruft er sei der 'Navigator' - und jeden Morgen füllt er sämtliche Tassen und Gläser in der Patientenküche mit seinem selbstgebrühten Friesentee."

"In Ordnung, Schwester, es reicht! Geben Sie dem Mann ein Schlafmittel und schicken Sie ihn zur Crylo-GmbH. Die sollen sein Gedächtnis löschen und ihn einfrieren. Vielleicht kommt man in 400 Jahren besser mit ihm aus..." ...] ---KNAPP 400 JAHRE SPÄTER  / IRGENDWO AUF DER USS MIRAGE

Ba'Rina durchforstete die Gänge der Mirage. Sie war auf der Suche nach Fähnrich Sentoza, die es versäumt hatte, rechtzeitig ihren Dienst im Maschinenraum anzutreten.

"Computer, wo befindet sich Fähnrich Sentoza?" fragte sie etwas barsch, da sie es nicht leiden konnte, wenn einige Crewmitglieder es regelmäßig nicht schafften, pünktlich zu ihrem Dienst zu erscheinen. "Fähnrich Sentoza, befindet sich in der Cafetería" antwortete Susi.

---CAFETERÍA

Als die Sicherheitsoffizierin die Cafetería erreichte, entdeckte sie den Fähnrich gleich, die mit einem anderem Fähnrich an einem Tisch saß und gemütlich Kaffee trank. "Fähnrich Mendoza" sagte Ba'Rina im ärgerlichen Ton. Erschrocken stand der Fähnrich auf und stotterte. "J.jaa, Ma'am?"

"Wissen sie eigentlich wieviel Uhr es ist?" fragte Ba'Rina verärgert weiter. Der Fähnrich warf einen Blick auf ihre Uhr und fluchte "Verda.... Ich werde mich sofort zum Maschinenraum begeben." "Das will ich auch gehofft haben." antwortete Ba'Rina und sah dem Fähnrich nach, wie sie eilig die Cafetería verließ und machte sich dann auf dem Weg zum Frachtraum, da sie dort neu angekommene Fracht begutachten wollte.

---AUF DEN FLUREN DER MIRAGE---

Ba'Rina machte sich auf dem Weg zum Turbolift, hier und da grüßte sie freundlich andere Crewmitglieder, als sie dann den Turbolift erreichte.

---TURBOLIFT--- "Computer, Deck 11" Mit einem leichten Ruckeln setzte sich der Turbolift in Gang. Sie war nur einige Sekunden unterwegs, als ein gleißendes Licht den Turbolift erfüllte, wenig später stand eine etwa 1.80 große Person vor ihr, der in einemrot-schwarzen Kostüm gekleidet war, und eine auffällig große, goldene Kettetrug. Der Mann nannte sich Q und machte auf Ba'Rina einen arrogantenEindruck. "Ich könnte all ihre Probleme hier auf der Mirage lösen, wenn ich wollte", säuselte Q ganz unvermittelt. "Und warum tun sie es dann nicht?" herrschte Ba'Rina ihn an. "Und überhaupt was machen sie hier?" "Aber.......aber", erwiderte Q, "Wir werden doch nicht gleich die Beherrschung verlieren." "WIR" Ba'Rina betonte dieses Wort noch extra, "WIR, für sie vielleicht Minderbemittelten, verlieren schon mal die Beherrschung!!"

Q verzog verächtlich die Mundwinkel:"Naja, der Grund meines Besuches ist ganz einfach, ihr Barbaren von Möchtegern-Helden sollt mal am eigenen Leibe erfahren, was ihr so treibt."



Ba'Rina platzte der Kragen. Gerade wollte sie mit wütenden Fäusten auf den überheblichen Kerl einhämmern, als sich die Turbolifttür öffnete und die grauhaarige gebückte Gestalt von Mrs. Egg langsam herein humpelte. Sie warf Ba'Rina ein dünnlippiges Lächeln zu und stellte sich denn mit dem Rücken direkt vor Q. Ohne ihn anzusehen, bemerkte sie mit einem Seitenblick zu Ba' Rina. "Guten Morgen!...ist das nicht ein Q? Sehr aufregend. Wir könnten ihn zum Essen einladen. Ich habe noch etwas Buchstabensuppe da..."



Q wirkte kurz irritiert und rief dann spöttisch: "Hey, alte Frau, seid ihr der neue Offizierstyp? Die Sternenflotte ist mehr heruntergekommen, als ich dachte... Es ist wohl an der Zeit Eure Reisen durch das Weltall endgültig zu been..." Weiter kam er nicht. Mrs. Egg hatte eine kleine Gabel aus ihren unscheinbaren Roben gezogen und piekste damit auf Q's Hände ein. "AAAUUUURGHH!", brüllte Q auf und Mrs. Egg säuselte ruhig: "Ein Mensch....wohl wieder ein Verbannter aus dem Kontinuum. Sehr aufregend. Aber sicher nicht der echte Q. Der war viel zivilisierter...und ein sehr patenter Mann!! Grüßt ihn von mir!"

Der "Q" rieb sich die Hand und meinte plötzlich kleinlaut, während sich seine Gestalt in einen anderen Menschen veränderte. "Q sagte, ihr nehmt mich vielleicht auf! Ihr seid so weich und mildtätig..."

Mrs. Egg drehte sich mit der Gabel zu dem Wesen um und meinte freundlich. "Scheinbar seid ihr doch nicht allwissend..."

Der falsche Q stand noch einige Augenblicke dumm im Lift herum und explodierte dann plötzlich in einem Lichtblitz, eine Sekunde lang konnte Ba' Rina auf dem Boden einen kleinen schleimigen Wurm sehen, der traurig fiepste, dann verschwand auch er. Die Turbolifttür öffnete sich erneut und Mrs. Egg schlurfte hinaus. "Eine echte Plage...", schimpfte sie leise. --- KRANKENSTATION --- McKay hatte sich sofort nach der Ankunft auf der Mirage in ihr Quartier zurückziehen wollen, sie hatte es dann doch für besser befunden, sich bei dem plötzlichen Besucheransturm auf der Krankenstation nützlich zu machen. [HtB: Kaffee machen.] Sie blieb in der Tür stehen und verschaffte sich zunächst einen groben Überblick, soweit man sich überhaupt einen Überblick machen konnte, "oje,...", kam es ihr leise über die Lippen. Sie blickte unter sich, auf den dunkelhaarigen Schopf eines kleinen penelopeanischen Jungen. Er hatte ihre rechte Hand ergriffen und staunte über die gesunde, helle Haut. McKay hockte sich zu dem Jungen runter, "hast Du jemanden hier, zu dem Du gehörst?" fragte sie sanft. Ohne den Blick zu heben nickte er. Sie nahm den Jungen auf den Arm, "dann lass uns mal gemeinsam schauen, ob Du nicht schon vermisst wirst." Sie ging ein paar Schritte umher und schon kam eine Penelopeanerin auf sie zu und nahm ihr dankbar das Kind ab. "Wo kommen diese Leute plötzlich her?" McKay trat an Belloni heran. Auf einem der Biobetten entdeckte sie Dr. Alardos. Belloni wandte sich kurz vom MHB ab und schaute auf McKay: "Sie wurden zusammen mit ein paar Crewmitgliedern hochgebeamt. Irgendjemand sagte etwas davon, dass sie aus dem Jundha geflohen seien und das dies wohl eine Art Mine fuer den Planeten darstellte. Klingt ganz nach einem Job für einen Counselor, nicht wahr, Counselor ?" Ohne eine Antwort abzuwarten, schaute Belloni wieder auf die Konsolevor ihm. Er mochte zwar keine Ahnung von Technik haben, aber ein Backup vom MHB wiederherstellen, das konnte er noch. Nachdem das Hologramm wieder reaktiviert worden war, stellte er nur noch das normale MHN dar, machte sich sofort daran Befehle zu erteilen und Patienten zu behandeln. Der Sicherheitschef brauchte nur noch ein paar Sekunden, dann hatten sie das MHB wieder, das nach den Mordversuchen an Pulchoff und So'Jeb zu Sternzeit 200008.23 repariert worden war. "So, das war's.", meinte Belloni und schaute zum MHB hinueber. Mitten im Satz wurde das MHB unterbrochen, fing an zu flackern und verschwand dann. Ein Bruchteil einer Sekunde spaeter tauchte es wieder auf, dieses Mal in der Gestalt des alten Dr. Basani und einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht... Tirion war zwar ziemlich am Ende, aber er wusste das er noch lange keine Ruhe finden würde. Er rief sich eine der Schwestern herbei, und begann erst einmal den bewusstlosen Kollegen zu versorgen, was gar nicht so leicht war, denn die Wunden hatten sich stark entzündet und er hatte bereits ziemlich viel Blut verloren. Als er damit fertig war wies er die Schwester an, ihn zu überwachen, denn die Vitalzeichen von Dr. Alardos waren bereits im kritischem Bereich. Er selbst warf einen ernsten Blick auf die vielen Verletzten, die sich in der Krankenstation aufhielten und begann, auch diese zu versorgen, wobei ihm immer stärker die Knappheit der medizinischen Mittel auf der Mirage Sorgen bereitete. Basani hingegen war bester Dinge: "Mr. Belloni!! Gut Sie zu sehen, laut medizinischem Terminplan sind Sie seit drei Tagen mit der jährlichen Mannschaftsuntersuchung dran, am besten bleiben Sie gleich hier!! Apropos: Was ist denn hier los? Wo kommen all diese Verletzten her? Und wo ist Dr. So'Jeb? ... ", Basani sah sich irritiert um. Sein suchendes Auge fand zwei spitze Ohren über einer blauen Uniform: "Ah, Mrs. D'Sulan! Bitte verlegen Sie Captain Wollester in den Lagerraum, wir brauchen Platz!! Und informieren Sie Tommok, dass..." D'Sulans Blick ließ den Holodoc innehalten und lenkte seine Aufmerksamkeit auf ein Medibett, in dem zwei weitere spitze Ohren zu sehen waren. Basani eilte hinüber zu dem immer noch bewußtlosen Tommok und stutzte kurz, als ihm ein vorbeieilender Fähnrich freudestrahlend einen silbernen Stern an die Uniform piekste, und beschloß dann, sich zunächst um die wichtigen Fragen zu kümmern. "Was ist mit ihm passiert? Ist er wieder mal im Pon Farr?" Ein Stöhnen aus Tommoks Mund unterbrach Basani. "Mr. Tommok, aufwachen!! Ich habe einen Vorschlag, wie wir die Ferengi besiegen können!! Wir könnten Sie ein für allemal von Ihrer Profitgier heilen!!!! Ich habe das entsprechende Gen isoliert..." Basani strahle den blinzelnden Tommok erwartungsvoll an... Tommok zog erst eine Augenbraue und dann seine vier Augenlider hoch. Was das MHB gesagt hatte, hatte er wohl vernommen, allein, es erschien ihm unlogisch. Offensichtlich war dies alles immer noch irreal, obwohl er in der Zeit nun schon ein wenig nach vorne gereist war (musste er befürchten, als nächstes in der Zukunft zu landen?) Er sah das etwas irritierte MHB etwas irritiert an. "Bitte teilen Sie mir mit, wo wir uns befinden und zu welcher Sternzeit." Basani fragte sich irritiert, ob er irritiert war, weil Tommok irritiert war - oder ob er Tommok dadurch, dass er irritiert war, erst irritiert hatte..Ein sehr irritierend Gedanke...der Basani irritiert schweigen ließ. Belloni hatte einen kurzen Moment verdauen müssen, dass er sich schon wieder untersuchen lassen sollte, dann verstand er aber, was hier los war. Bevor das immer noch irritierte MHB auf die Frage des Captains antworten konnte, sprang Georg dazwischen: "Aeh, sir. Wir mussten ein Backup in das MHB neuladen. Er ist auf dem Stand zu Sternzeit 200008.23. Wir haben aber zur Zeit die Sternzeit: 200207.08, etwa drei Tage nach ihrem Zusammenbruch auf dem Planeten Penelopea. Wie geht es ihnen?" "Den Umständen entsprechen gut, danke, Mr. Belloni. Wie ist der Status des Schiffes ?", antwortete Tommok. "Wir sind noch immer im Orbit von Penelopea. Sie haben uns Hilfe und Nachschub zugesprochen. Mr. Mahon handelt zur Zeit entsprechende Konditionen aus. Die Reparaturen sind am Laufen. Allerdings gab es Probleme mit einigen Crewmitgliedern auf dem Planeten. Sie wurden ins Jundha geschickt, das eine Art Mine darstellt. Dort werden Energiesteine abgebaut, die die Energieversorgung des gesamten Planeten aufrecht erhält. Alle Penelopeaner, die nicht dichten koennen, werden dorthin verbannt, um zu arbeiten. So war der Bericht von einigen Penelopeaner." Tommok setzte sich auf. "Mr.Belloni, um welche Crewmitglieder handelt es sich? Was wirft man ihnen vor? Dass sie nicht dichten können?" [HtB: Das könnte man ihnen tatsächlich vorwerfen...] Ein seltsames Flackern lenkte ihn ab. Das MHB neben ihm knisterte gefährlich und sah Tommok und Belloni auffallend freundlich an: "...entschuldigen Sie, wenn ich mich kurz einmische...aber was genau meinten Sie, als Sie sagten ... ich sei auf dem Stand von Sternzeit 200008.23'?" [hGM: "Sie sind out, Basani! Altes Eisen, schrottreif, zu nix mehr zu gebrauchen, die Kinder lachen schon. Nehmen Sie's nicht   so schwer..."] Belloni sah ihn kurz an und nuschelte etwas von "...Energie ihres Emitters entladen...nichts mehr zu machen...es war ihre Entscheidung...danke im Namen des gesamten Außenteams..." und hoffte, damit alle Probleme beseitigt zu haben. "Machen Sie sich keine Sorgen, Basani, Sie sind wieder völlig ok!!", fügte er hinzu und legt dabei sehr viel Beruhigendes in seine Stimme. Basani sah ihn immer noch freundlich an: "Ich möchte nicht undankbar sein, Mr. Belloni, und ich will ihrer Diagnose meines Programms nicht vorgreifen, aber lassen Sie mich darauf hinweisen, daß soeben eine Selbstanalyse meiner kognitiven Matrix fehlgeschlagen ist...'Zugriff verweigert' wird gemeldet....Bitte richten Sie sich auf mögliche Probleme ein..." Sekundenlang stand Basani bewegungslos und still im Raum herum, dann plötzlich berührten sich die zwei entscheidenden Energieblitze in seinem Programm und von einem Augenblick auf den anderen brach Basanis gesamtes kognitiv-logisches Programm zusammen. Nur die Emotionsroutinen funktionierten noch... "VERDAMMTE SCHEISSE, WAS SOLL DAS HEISSEN!!!!!!!!!", brüllte es aus ihm heraus, "SIE HABEN MEIN PROGRAMM VERLOREN??? SIND SIE TECHNIKER ODER PHASERTRÄGER, SIE TROTTEL VON EINEM LIEUTENANT!!!!!" [HtB: "Trottel" ist ein schönes Wort, gell?] [hGM: Aber meistens ein gut bezahlter Job...] Lange, wilde, ungekämmte Haare schossen aus Basanis Kopf hervor, sein Gesicht färbte sich dunkelrot, sein Schuhe stampften auf den Boden und seine Stimme steigerte sich zu einem hysterischen Kreischen: "SIE HABEN !!ZWEI!! JAHRE MEINES PROGRAMMS VERSAUBEUTELT!! NIEMALS HAB ICH SO ETWAS FREIWILLIG BESCHLOSSEN!!" Das MHB schnaufte und trat bis auf wenige Millimeter an Belloni heran: "ICH !!!WILL!!! GENUGTUUNG!!!!! SIE WERDEN MIR FÜR DIE VERLORENE ZEIT BEZAHLEN!! 2 JAHRE LANG  HABE ICH MIR SICHER DEN RESPEKT DER FÜHRUNGSOFFIZIERE, DES CAPTAINS UND...",   Basani warf seine neanderthalerhafte Haarpracht zurück, "...GANZ BESTIMMT AUCH ALLER FRAUEN AUF DEM SCHIFF ERWORBEN!! ALLES UMSONST????! DAFÜR WERDEN SIE BÜSSEN!!!" Basanis wahnsinnig rollende Augen wirbelten zu Tommok herum und er drückte dem Captain ein Hypospray und seine Uniformjacke in die Hand. "Halten Sie das..." Dann stürzte er sich animalisch brüllend auf Belloni... Tommok saß mit dem Hypospray und der Uniformjacke auf dem Medi-Bett und war sich nunmehr wieder völlig sicher, dass dies alles nicht real war. Er versuchte wiederum eine Bewußtseinstrennung, aber irgendwie konnte er den Gegner in sich nicht erfassen, was ihn sehr wunderte. Etwas gelangweilt ob der offensichtlichen Simulation dieser Szene betätigte er seinen Kommunikator. "Sicherheit und ein Technik-Team... gähn... SOFORT auf die Krankenstation. Hier passieren diverse unlogische Dinge, die ein sofortiges Eingreifen der Sicherheit erfordern." Dann blickte er die Hologramme oder sonstigen Simulationen Belloni und Basani etwas mitleidig an, als das MHB wüste Beleidigungen brüllend dem sich windenden Belloni auf der Brust herumtrommelte. Die Penelopeaner stoben verschreckt auseinander. McKay traute kaum ihren Augen, was sich da plötzlich vor ihr abspielte schien ihr beinahe wie ein schlechter Witz. Sie packte Basani an seiner Mähne und riss ihn von Belloni herunter, "Hören Sie auf!!" schrie sie das zunächst überraschte Hologramm an.
Durch Basanis Gestalt lief erneut ein Flackern. Von einer Sekunde zur anderen verschwanden die Urmenschenhaare, sein Gesicht wurde wieder hell, die rollenden Augen kamen zum Stillstand und in frisch gestraffter Uniform wandte sich das MHB an Belloni: "Ah, Mr. Belloni, gut, dass Sie hier sind. Ich...äh...", Basanis Stimme wurde etwas steif, aber sein nervöses Lächeln wirkte ehrlich. "...wollte mich bei ihnen bedanken, dass sie mein Programm wiederhergestellt haben, ich hoffe, es gab keine größeren Probleme..." Das MHB lächelte liebenswürdig und friedlich, stutzte dann aber, ließ einen Tricorder in seiner Hand erscheinen und scannte den am Boden liegenden Belloni. "Ist Ihnen nicht gut, Lieutenant? Was machen Sie dort unten? Und wann haben Sie sich diese Bißwunden am Hals zugezogen?" Georg, noch immer leicht verschreckt ueber den ploetzlichen Angriff des Doktors, stand sofort auf und ging in Abwehrposition. In diesem Moment erreichte das Sicherheitsteam die KS und blickte in ein Durcheinander. Fragend schaute CM Hm auf Belloni: "Aeh, sir ? Der Captain hat ein Notruf gesandt..." "Danke, CM. Die Situation ist wieder unter Kontrolle. Sie koennen wieder gehen.", antwortete Belloni. Ein weiteres Mal oeffnete sich die Tuer. Dieses Mal betrat ein Technikerteam die KS. Der Sicherheitschef zeigte auf das Hologramm, worauf sich die Techniker sofort an die Arbeit machten. Belloni trat mit McKay zum Captain: "Also, Counselor. Was halten Sie davon ?", fragte Belloni McKay. McKay: "Der Doktor scheint in einer psychisch labilen Personalitaetsschleife zu sein. Dieser Ausbruch war moeglicher Weise der Haertefall, doch er kann jederzeit wieder ausbrechen." [hGM: ...irgendwas Neues?] "Und was sollten wir dagegen tun ?", fragte der Captain verwirrt. "Am Besten sein Programm laufen lassen und versuchen ihm zu helfen, waehrend die Techniker versuchen dem Problem auf die Faehrte zu kommen." "Gut,", meinte der immer noch etwas saure Belloni, "ich weiss, wie wir ihn helfen: Computer transferiere den Doktor in Holodeck 2 und lasse dort das Programm Belloni Delta 2 ablaufen." SUSI: "Hat er wirklich ein solch harte Strafe verdient ? Aber ist ja nicht mein Bier, Schätzchen! Transfer abgeschlossen, Programm laeuft." Tommok stand auf und zog seine Uniform zurecht. "Mr. Belloni, bitte folgen Sie mir auf die Brücke und beantworten Sie auf dem Weg dorthin meine letzten Fragen: Welche Crewmitglieder werden festgehalten? Was wirft man ihnen vor? Dass sie nicht dichten können? Wer ist Ansprechpartner der Penelopeaner? Was ist bisher diplomatisch unternommen worden?" Als er stand bemerkte er, dass seine Knie sehr weich waren und er durch die Gegend torkelte. "Wer außer dem MHB ist hier zur Zeit diensthabender Arzt? Ich muss SOFORT wieder zu Kräften kommen!!!" Belloni wusste nicht genau, ob die Frage an ihn gerichtet worden war, beantwortete sie aber trotzdem: "Nach dem MHB waere es Dr. Charon, aber dieser hat sich bei einem Freizeitakt lebensbedrohend verletzt. Er ist zur Zeit selber Patient auf der KS. Jetzt ist es, denke ich, Dr. D'Sulan." [hGM: Der einzige Arzt, der zur Zeit nicht in Behandlung ist...] Tommok nickte und ging zu der genannten Vulkanierin hinueber. Der Sicherheitschef konnte nicht verstehen, was sie sprachen. Stattdessen sah er nur wie D'Sulan den Captain scannte, ihm ein Hyprospray verabreichte und sich dann emotionslos wieder ihrem Patienten zuwandte. Der Captain kam nun wieder sicherer zum Sicherheitschef hinueber gelaufen und sie verliessen zusammen die KS in Richtung Turbolift. --- KANTINE Tamara saß noch immer reichlich deprimiert hinter ihrem mittlerweile 5. Kakao und starrte auf den Tisch. Innerlich die ganze Situation verfluchend stützte sie ihren Kopf auf eine Hand und bekam nichts mehr mit. Eine fröhliche Stimme ließ sie wieder aufschauen. Ein junger Mann mit blauer Medizineruniform stand an ihrem Tisch und bestätigte innerhalb weniger Sekunden sämtliche Klischees männlicher Annäherungsversuche: "Oh...so allein, schöne Frau!! Ich glaub, wir kennen uns noch gar nicht!!Ich bin Crewman Alaney, von der rankenstation!! Sind Sie Tamara East? Ich habe gerade Ihre Akte gelesen und mir ist aufgefallen, dass sie unter extremen Verspannung en leiden. Die Krankenstation hält eineMassage für die beste Therapie und hat mich eingeteilt. Wann hätten Sie Zeit? Wenn sie wollen, können wir das sofort erledigen..." [HtB: Das hätte glatt von Hajo kommen können] [hGM: Immer los, Temmo, es sind noch genug Pelzbabys da!!] Das zweideutige Grinsen Alaneys unterstrich die Absicht seiner Worte, allerdings paßten seine aufmerksam und neugierig umherflitzenden Augen nicht so ganz zu seinen vorhersehbaren Äußerungen. Tamara musterte ihn aufmerksam, setzte ein strahlendes Grinsen auf und meinte: "Sie schickt der Himmel!!! Junger Mann. Würden Sie mir einen kleinen Gefallen tuen, jaaa..." "Ähmmm. . . ja, denke schon, wenn ich wüßte welchen." erwiderte er etwas verwirrt. Tamara hakte sich bei ihm ein und sagte: "Kommen Sie einfach mal mit. Ich erklär Ihnen nachher alles." Mit diesen Worten lenkte sie Alaneys in Richtung Krankenstation. ---TURBOLIFT Georg raeusperte sich kurz und kam dann auf die Fragen des Captains zu sprechen: "Warum P.O. Alardos und P.O. Teresias ins Jundha geschickt worden sind, ist mir unbekannt. Nach letzten Kenntnisse waren sie im Gefängnis von Penelopea. Das MHB hatte einige hohe Aerzte mit dichterischen Versen beleidigt. Er schien dort bereits Probleme mit seiner Matrix zu haben, laut Angaben Dr. Charons. Allerdings konnten sie sich alle befreien und sind nun auf der KS, wie Sie sehen konnten. Ansprechpartner ist der Herrscher von Penelopea. Mr. Mahon hat auf dem Planeten den ersten Kontakt hergestellt. Sie versicherten uns der ständigen gegenseitigen Freundschaft und die Penelopeaner versprachen, praktisch selbstlos, bei der Sanierung der MIRAGE zu helfen. Einige Stücke von J.F.Händel hatten es ihnen angetan und Mahon versprach, sie ihnen schnellstmöglich zukommen zu lassen. Vielleicht sollten Sie dort ansetzen, Sir.", damit beendete Belloni seinen Vortrag zeitgleich mit dem Oeffnen der Turbolifttueren. ---BRUECKE Tommok betrat die Brücke. "Miss Ceram, Bericht! SUSI, alle verfügbaren Gesamtaufnahmen des "Messias" sowie der frühen Concerti Grossi und aller Violinsonaten des terranen Komponisten Händel, Georg Friedrich heraussuchen und schon mal in die Datenbank meines Raumes transferieren." `Sieht mir hier eher nach dem Largo aus Dvorak`s Neuer Welt aus`, dachte Kadija, hüpfte schnellstens vom Sessel und stellte sich stramm. [HtB: Oha! Übelstes Posing!] Hinter Kadija - hätten Ohren, empfindlicher als die von Zweibeinern, in diesem Moment ein tausendfaches Aufatmen hören können...es kam von unten, etwa 50cm über dem Fußboden... Kadija meldete gerade: "Sir, die Penelopeaner haben sich soeben gemeldet." Sie deutete auf den Bildschirm, der einige aufgebrachte Penelopeaner zeigte. "Sie sind äußerst wütend. Anscheinend haben einige unserer Crewmitglieder durch ihre Flucht eine Revolution in den Gefängnissen ausgelöst. Die Beschreibungen passen unter anderem auf das MHB. Ich habe alles abgestritten." [hGM: "Doktor Basani? Nie von ihm gehört..."] "Wir verlangen sofort den Captain!" schrie ein zorniges Individuum im Vordergrund. "Die Energieversorgung unseres Planeten ist gefährdet durch ihre Leute!" Tommok schritt ruhig am Hauptbildschirm vorbei und näherte sich seinem Sessel. Für einen ganz kurzen Moment, glaubte er vor sich ein leises vielstimmiges Flüstern zu hören. Er berührte die Lehne - 'war das ein melodisches Summern in seinem Ohr?' - und setzte sich dann nach langer Zeit endlich wieder in die weiche Polsterung des legendären Captains-Sessel. Glücklich seufzten die winzigen Lilianer auf. Endlich konnte ihre Kolonie wieder gedeihen, es gab wieder Nahrung genug für alle. Denn wenn der spitze Mann bei Ihnen war, hatten die Lilianer, die sich von den feinen elektromechanischen Schwingungen humanoider Autorität ernährten, nie Hunger gelitten...goldene Zeiten brachen an... --- KS Tirion verspürte eine leichte Anspannung, die einfach nicht von ihm weichen wollte. Er kümmerte sich um die Verletzten und sah immer wieder nach dem Kollegen, dessen Zustand sich langsam stabilisierte. Es dauerte ziemlich Lange, ehe er wirklich einmal durchatmen konnte und einen Augenblick inne hielt. Dann stellte er fest, dass noch einige wichtige Fragen ausstanden. Am meisten beschäftigte ihn die, was nun mit ihnen geschehen würde. Welche Folgen würde ihr sicher nicht vorbildliches Verhalten auf dem Planeten haben, welches im Grunde genommen durch seinen Ärger ausgelöst worden war? Sicher nahm das fremde Volk das nicht einfach so hin, ohne sich zu wehren. Auf der anderen Seite fragte er sich, ob ihr Verhalten auch wirklich die Reaktion der Bewohner rechtfertigte. War es schlimm genug gewesen, um sie in die Hölle zu schicken? Er fand keine wirklich guten Antworten darauf und wurde noch unruhiger. Gleichzeitig verspürte er eine extreme Müdigkeit, die jetzt auftrat. Er versuchte sie abzuwehren und ging wieder ein paar Schritte. Dann entschloss er sich, nach dem Kollegen zu sehen. Die Wunden waren immer noch ziemlich heftig, aber wenigstens hatten seine Vitalzeichen sich normalisiert. Er wusste nicht, ob er Dr. Alardos bewunderte oder für wahnsinnig hielt, weil er die Ader geöffnet hatte, um die Verschleppung der Blutvergiftung zu vermeiden, aber es war auch egal. Er wollte einfach nur noch, dass der Mann überlebte. Die Wunde am Handgelenk gefiel ihm ebenfalls nicht, denn der Aufenthalt im Jundha hatte eine schlimme Infektion verursacht. Es würde wohl etwas dauern, ehe sein Kollege wieder einsatzfähig sein würde. Aber damit musste er leben können. Tirion wusste aus Erfahrung jedoch, dass Ärzte mit zu den unmöglichsten Patienten überhaupt gehörten. Sie taten nämlich meistens nie das, was sie selbst von ihren Patienten verlangten, sondern eher das, was sie für richtig hielten. Er war gespannt ob Jeremy da aus der Rolle fiel, entschied aber insgeheim, dass er das nicht glaubte. Wahrscheinlich würde der genauso schnell wie andere wieder versuchen, auf die Beine zu kommen, egal ob es gut für ihn war oder nicht. Er musste unwillkürlich bei dem Gedanken daran schmunzeln, denn es war wirklich seltsam wie gegensätzlich die meisten Vertreter ihrer Berufsgruppe verhielten. Als Jeremy erwachte, spürte er zunächst einmal eine seltsame Benommenheit, die er nicht direkt zuordnen konnte. Er benötigte auch etwas, um sich zu orientieren und festzustellen, dass er sich auf der Krankenstation befand. Sein Arm schmerzte höllisch, aber er versuchte sich aufzusetzen was nicht sofort aber nach einigen Versuchen gelang. Dann sah er sich um und erinnerte sich plötzlich wieder an alles was geschehen war. Das alles war also kein Alptraum sondern grausame Realität gewesen. Nachdenklich betrachtete er die vielen Personen die hier auf der Krankenstation waren. Er hatte starke Kopfschmerzen und beschloss, sich erst einmal etwas Ruhe zu gönnen. Dafür war es hier allerdings viel zu laut und zu hektisch. Ganz vorsichtig stand er auf. Glücklicherweise schienen sämtliche Kollegen beschäftigt zu sein und keiner achtete wirklich auf ihn, so dass er völlig freie Bahn hatte. Er dankte dem Trubel auf der Krankenstation innerlich, denn das Bewegen als solches kostete ihn etwas Zeit da er alles, nur nicht fit war. Dennoch schaffte er es, sich wirklich von der Krankenstation zu schleichen. Als er sein Quartier erreicht hatte ließ er sich zitternd auf das Bett sinken und war auch sehr schnell wieder ganz weggetreten. [HtB: Jungens, wie ihr zwei mit Absätzen und Kommata umgeht, ist nicht mehr feierlich.] ---KRANKENSTATION In einem der beiden Nebenlabore saß Crewman Alaney zerknirscht auf einem Medibett. Er hatte sich seinen Annäherungsversuch an Tamara East etwas anders vorgestellt. Immerhin war sie die "Bordfriseuse", also seine größte Konkurrentin! Fast jedes üble, skurrile oder kompromitierende Gerücht gelangte irgendwann an Alaneys Ohr. Er war Meister darin, Dinge aufzudecken und weiterzugeben, die auf der Mirage versteckt bleiben sollten. Nur Tamara widerstand seinen neugierigen Fragen und schon zum dritten Mal in einem Monat hatte er etwas erst verspätet erfahren, bei dem es hieß: "Tamara wusste davon..." Diese Frau schien Gerüchte ebenso anzuziehen wie er, wahrscheinlich aufgrund ihres Berufes, und es wurmte ihn unheimlich, dass sie als einziges Bordmitglied ab und an Dinge VOR ihm wußte! Also hatte er beschlossen, direkt mit ihr zu sprechen, um ihre "Quellen" aufzudecken. Doch anstatt mit ihm zu reden, hatte sie ihn hier in die Krankenstation geschleift und kam jetzt mit einem Datenpadd wieder zurück. Und mit einer Frage, mit der Alaney nicht wirklich gerechnet hatte... "Junger Mann, ich will gleich zur Sache kommen. Wollen Sie ein Kind von mir?" Alaney starrte sie mit offenem Mund an. "Bbbbitte???" fragte er geschockt. Tamara seufzte, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, legte ihr charmantestes Lächeln auf und wiederholte geduldig: "Ich wollte nur wissen, ob sie ein Kind von mir wollen. Welchen Teil der Frage haben Sie nicht verstanden?" [hGM: :o))))) Nur das "Wollen", das "Sie", das "ein", das "Kind", das "von" und das "mir"...] Jetzt bekam Alaney erst mal kein Wort raus, was Tamara ungeduldig bemerkte. "Also, ich will jetzt mit Ihnen kein Kind zeugen. Nur damit das Missverständnis mal aus dem Weg geräumt wird. Ein Haarianer hat heute, ohne mein Einverständnis, bei mir 20 Kinder abgesetzt, eingepflanzt oder wie auch immer man das nennen will. Und ich habe nun die Wahl, entweder zu sterben, bei dem Versuch die Kids auszutragen, oder ein paar Leute zu suchen, die bereit sind, mir ein oder zwei Kids abzunehmen. Also, mein Freund. Helfen Sie mir oder nicht? Ich wäre Ihnen seeeehhhhr dankbar, wenn Sie es täten." erklärte sie ihm, legte den Kopf schief, lächelte liebevoll und versuchte so unschuldig wie nur möglich dreinzuschauen. Alaney erwiderte ihren Blick unschlüssig. Eigentlich überlegte er ja nur, wie er diesen ungeheuerlichen Wunsch ablehnen konnte. Doch dann durchzuckte ihn ein anderer Gedanke. Noch einige Sekunden Abwägen - und er meinte lächelnd: "Nun, Ms. East, da haben Sie sich ja in eine verzwickte Situation gebracht. Ich könnte Ihnen durchaus helfen, aber nur, wenn Sie mich über ihre 'Geschichte' exklusiv auf dem Laufenden halten!! Und zwar NUR mich! Außer den anderen Vätern und Müttern natürlich. Ich könnte dann dafür sorgen, dass keine...falschen Verdächtigungen und Gerüchte entstehen! Sie brauchen sicher jemanden, der Sie vor Halbwahrheiten, Spötteleien und wilden Spekulationen bewahrt, und ihr verfahrenes Problem richtig darstellt. Also, wenn Sie mich zu Ihrem offiziellen Vertrauten, Beobachter und Sprecher in dieser Sache machen, dann übernehme ich zwei Ihrer Kinder!!" Tamara zögerte und überlegte. Alaney schien ihr nicht sehr vertrauenswürdig, andererseits hatte sie nur eine Woche, um 20 haarianische Pelzbabys loszuwerden. Plötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Unterleib, der Raum begann sich zu drehen und ihr wurde seltsam schwarz vor Augen. Sofort war Alaney bei ihr, mit einem Medi-Tricorder scannte er über ihre bewußtlose Gestalt am Boden. Das Ergebnis schien ihn eindeutig zu überfordern, mit stotternder Stimme rief er in seinen Kommunikator: "Crew...Crewman Alaney an D..D..Doktor D'Sulan! Einige von Ms. Easts Em...m...mmbryonen zeigen Abstoßungsreaktionen!! Wir müssen sie sofort verpf...f...flanzen!!" [hGM: Freiwillige vor! Wer nimmt Ms. East in sich auf...] Keine Antwort. ---KS / HAUPTLABOR Langsam nahm Elen D'Sulan die hautengen und schallisolierenden Woll-Ohrenschoner ab. Ohne jede Gefühlsregung nickte sie dem penelopeanischen Mädchen zu: "Ich danke Dir sehr für dieses Geschenk!" ---KS / NEBENLABOR Alaney wartete verzweifelt auf Antwort........und als er keine bekam, eilte er panisch zu einer Konsole und transferierte die Medicorder-Daten in die Diagnoseeinheit. Er hatte überhaupt keine Ahnung, was er tun sollte, doch der Computer wußte zum Glück Rat. Offenbar reagierten drei der harianischen Babys aufgrund leichter Genmutationen allergisch auf Tamaras menschliche Gene. Sie waren nicht vollständig kombatibel. Laut Dantenbank gab es allerdings jemanden auf der Mirage, dessen DNS als Wirt geeignet waren. Und aufgrund der physiologischen Einzigartigkeit dieses Besatzungsmitgliedes, gab der Computer außerdem eine Wahrscheinlichkeit von 82 % an, dass jenes Wesen nicht nur höchstens zwei, sondern sogar drei Harianer-Embryonen austragen konnte... Alaney sparte sich die Zeit, um die Folgen seines Handelns abzuschätzen und initiierte einen Ort-zu-Ort Transport. Eine kräftige und verwunderte Gestalt materialisierte im Raum. Alaneys Hand mit dem Hypospray drückte sofort zu,trotzdem schafften es zwei Hände, sich um seinen Hals zu legen. 10 Minuten später lagen sie immer noch dort, Alaney hatte sie nur lockern, aber nicht lösen könnten. So hatte er die Operation im Würgegriff des bewußtlosen Patienten durchführen müssen. Keine leichte Aufgabe, doch die Dramatik der Situation verlieh Alaney neue Kräfte. Schweißüberströmt brach er schliesslich neben Tamara und dem Notfall-Wirt zusammen. Angesichts der Finger an seinem Hals beschloß er, auf keinen Fall vorschnell zu verkünden, das soeben drei haarianische Pelzbabys den Wirt gewechselt hatten. Es war ja bekannt, dass Mahon sehr unbeherrscht sein konnte... [HtB: Ich möchte mir bei der Gelegenheit schon mal eine Rettungskapsel reservieren] [hGM: Verschwinde, hier sitzt schon jemand...] ---USSM MIRAGE / HOLODECK Mit einem leisen Flirren materialiserte das MHB mitten im Raum. "Bitte nennen Sie die Art des mediz..." Basani verstummte. Rings um ihn herum leuchteten die gelben Streifen der Hologitter, so als wäre noch kein Programm aktiviert. Doch drei Meter vor Basani stand eine täuschend echte Holo-Gestalt von Georg Belloni und sah ihn freundlich an. "Guten Tag! Willkommen bei der jährlichen Standarduntersuchung der Sicherheit!! Wir werden sowohl ihre physischen als auch ihre mentalen Fähigkeiten testen - und sicherstellen, dass Sie alle Anforderungen der Sternenflotte in punkto Kampfverhalten, Waffentechnik, Krisenbewältigung Und Feindabwehr erfüllen. Bitte nennen Sie mir zunächst Ihren Namen, zur individuellen Anpassung des Programms!" Das MHB wandte sich ab: "Computer, Programm beenden!" Nichts geschah. Die freundlichen Stimme des Belloni-Hologramms ertönte wieder: "Bitte geben Sie einen gültigen Namen ein, zur individuellen Anpassung des Programms." Basani rief erneut: "Computerm Programm beenden! lang=IT style='mso-ansi-language:IT'>Authorisation Basani Alpha-Neroi-0-9!" Das Programm reagiert nicht, nur der künstliche Belloni ließ plötzlich ein kurzes spöttisches Lachen hören und irgendwie klang seine Stimme jetzt rauher, dunkler und gefährlicher. "Aaaaaah...Doktor Basani! Sie sind es! ... Ich habe lange gewartet, auf diesen Moment! ... Die Sternenflotte hat Sie viel gelehrt....! Die Matrix ist stark in Ihnen, und ihre physischen Fähigkeiten sind beeindruckend! Aber keine Sorge, ich habe extra ein Unterprogramm für geschrieben, um etwaige Schwächen ihres Programm zu beheben. Es konzentriert sich auf ihre emotionalen Reaktionen!! Sie werden einer Reihe von Situationen ausgesetzt werden, die organische Humanoide nur schwer verkraften würden. Aber Sie sind ja ein Hologramm, nicht wahr! Unverwundbar und frei von Gefühlsverwirrungen!! Die Tests sollte ihnen also keine größeren Probleme bereiten, Sie können diesen Raum übrigens erst nach Absolvierung sämtlicher Gefühlstests verlassen! Beginnen wir...mit der ANGST!!" Die Gestalt Bellonis verschwand und der Raum veränderte sich... ---PLÖTZLICH , ÜBERALL AUF DEM SCHIFF AUS DEN LAUTSPRECHERN "*KNISTER*...hallo! Funktioniert dieses Ding? Ich hab den Kommunikator doch berührt! Hallo??...ich versuchs nochmal...*KNISTER*"" <"CREWMAN VLAD VERSUCHT EINE NACHRICHT ZU ÜBERMITTELN " / Take 2> "*KNISTER*...ja, Vlad hier, ich möchte gern jemanden von der Sicherheit sprechen...oder ...WAS? Hab ich doch...ich versteh dieses Ding nicht...woher weiß es, wen ich sprechen will....Nur, weil man hier draufdrüc*KNISTER*" <"CREWMAN VLAD VERSUCHT EINE NACHRICHT ZU ÜBERMITTELN " / Take 3> "*KNISTER*...vielleicht, wenn man einmal drückt für 'Captain', zweimal für 'ersten Offizier', dreimal für Sicherheitschef...Lieutenant Belloni, hören Sie mich?" "Crewman Vlad. Wir hören Sie alle SEHR gut....", ertönte Bellonis Stimme, "Lassen Sie sich gefälligst erklären, wie ein Standardförderastionskommunikator funktioniert und erstatten Sie Ihren Bericht! Belloni Ende." "OH! War das wirklich Belloni? Er klang so böse!! Vielleicht sollt ich...*KNISTER*" <"CREWMAN VLAD VERSUCHT EINE NACHRICHT ZU ÜBERMITTELN " / Take 4> [Wieder aus allen Lautsprechern...] "...*knister*... sage, dann würde man mich auf dem ganzen Schiff hören, ... glaub ich zumindest. Aber wenn ich 'Crewman Vlad an Sicherheit' sage, dann werd ich nur mit der Sicherheit verbunden!! Paß auf...'Crewman Vlad an Sicherheit! Können Sie mich verstehn? ... es geht noch mal um das dunkle Objekt, dass sich der penelopeanischen Sonne nähert und um die Nachricht, die es aussendet!! Haben Sie sie inzwischen entschlüsselt?? Ich hatte meinen Bericht eigentlich schon vor 2 Stunden an Mrs. Balwok gesendet...Wir haben inzwischen nähere Untersuchungen angestellt, und wir glauben, dass die Nachricht aus einer Kopie von Strahlungsimpulsen besteht, die etwa 20 alte penelopeanische Sonden aus dem Orbit der Sonne aussenden. Soweit wir feststellen konnten, dienten diese Sonden höchstwahrscheinlich der Aktivierung der Korona, vermutlich um stärkere Strahlungseruptionen auszulösen. Vielleicht eine ältere Form der penelopeanischen Energieversorgung. Auf jeden Fall sendet das dunkle Flugobjekt die Signale zurück, möglicherweise eine Art kommunikative Reaktion! Außerdem meint Lieutenant Wise von der Wissenschaft, dass das Flugobjekt sehr wahrscheinlich für die Erkaltung von Penelopea verantwortlich ist. Es schirmt allein durch seine Ausmaße einen Großteil der Sonnenstrahlung vor dem Planeten ab! Und je näher es kommt, desto mehr Sonnenstrahlung wird es auslöschen!! Unsere Scans zeigen übrigens keinerlei Lebenszeichen auf dem Objekt, Schiff, oder was immer es ist! Ich sende ihnen einen Bericht, und vielleicht könnten Sie Mrs. Balwok fragen, ob sie meine erste Nachricht schon an die Brücke weitergeleitet hat? Dankeschön. Ich hoffe, alles läuft gut bei Ihnen? ...sehr schön...Vlad an Sicherheit Ende...siehst Du! Das hat nur die Sicherheit gehört!....Wie? ... Nur 'Vlad Ende'? ... Quatsch! ... glaub ich nicht........meinetwegen...Vlad Ende! *knister*" ---BRUECKE Tommok drehte sich zu Belloni um. Dieser hatte kurzzeitig den Platz des ersten Offiziers uebernommen, da weder Mr. Broek, noch Mr. Mahon auf der Bruecke waren. Mrs. Ceram sass hinter Ihnen an der Taktik. Tommok: "Mr. Belloni, bestaetigen Sie bitte diesen Bericht." Georg schaute auf seine Konsole rechts neben und nickte: "Die Sensoren zeigen ein Art Objekt an. Wieso es zur Sonne fliegt ist unbekannt. Wir sollten dies untersuchen. Damit wuerde sich vielleicht die Probleme mit den Penelopeaner von allein lösen." Der Captain nickte zustimmend, starrte dann aber auf den noch immer aktivierten Schirm: "Mrs. Ceram, oeffnen Sie den Kanal." "Offen." "Hier spricht Captain Tommok, vom Sternflottenraumschiff USS Mirage. Wir sind der prekären Lage auf ihrem Planten bewusst, doch haben unsere Crewmitglieder nur in ihrem eigenen Ermessen zum Ueberleben gehandelt. Nach ihren Aussagen haben Sie Probleme mit der Energieversorgung ihres Planeten, ist dies korrekt?" Der Herrscher der Penelopeaner war sichtlich verdutzt, dass der Captain nicht in Reimen und dann auch sehr direkt mit ihm sprach. "Ein unbekanntes Objekt auf Kurs ihrer Sonne, scheint die Sonneneinstrahlung zu ihrem Planeten zu verhindern. Gleichzeitig sendet es die Signale ihrer Satelliten zurueck. Wissen Sie etwas ueber dieses Schiff?" Eine verneinende Geste des Herrschers liess den Captain weitersprechen: "Gut, erwarten Sie unseren Kontakt. Tommok Ende. Mr. Paseoleati, nehmen Sie Kurs auf dieses Objekt. Vollen Impuls." ---HOLODEKC Das MHB hatte kurz die Augen geschlossen. Als es sie wieder oeffnete, fand es sich in einer geradezu gruenen Oase wieder. Es war tief dunkle Nacht und der Doktor konnte kaum seine Hand vor Augen sehen. Hinter ihm war ein kleines Zelt aufgebaut. Nach einer kurzen Untersuchung fand er einen Kommunikator, einen Tricorder und ein Phaser. Allerdings verstand er nicht, was das "Nur im Notfall nutzen" auf allen dreien Geraeten bedeuten sollte. "Wenn Sie versuchen mich in freier Natur in Angst zu versetzen, dann sollte ich Ihnen vielleicht sagen, dass sich Mr. Basani, mein Programmierer, sehr gut in der Natur auskannte. Ich habe sein gesamtes Wissen uebernommen und....", rief das MHB in den Wald, bis er von einem schrecklichen Lachen unterbrochen wurde. Ploetzlich wurde eine kleine Subroutine im Gedaechtnis des MHB ausgelöst. Er erinnerte sich mit einem Mal, wo er war: Shantas IV! Dr. Basani war hier für 2 Monate zur Ausbildung untergebracht. Überleben in der freien Natur ohne Hilfe war die Aufgabe. Doch damals passierte etwas... Ein Geraeusch unterbrach seinen Gedankengang. Es war nicht weit weg, kaum 60m, schätze seine kognitive Matrix. Schnell nahm er seinen Phaser zur Hand, ohne zu wissen, wieso. Ihm konnte nichts passieren, solange die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Holodeck installiert waren. 'Doch, was wenn Mr. Belloni diese deaktiviert hat. Dann könnte selbst einem Hologramm etwas passieren...', dachte das MHB, wurde aber wieder unterbrochen, als ein weiteres Geraeusch aus einer anderen Richtung erklang, diesmal 50m entfernt. Basani wußte natürlich, was damals auf Shanta IV passiert war, welchen furchtbaren Fehler er begangen hatte! Doch das Problem war, Belloni wußte es auch!! Damals hatte Basanis menschlicher Schöpfer die junge Kadettin Rena Talligan erschossen, weil er sie für ein heranschleichendes Monster gehalten hatte! Jahrelang hatte er unter diesem Trauma gelitten. Und wie oft hatte er nachts wachliegend davon geträumt, diesen einen Schuß rückgängig machen zu können, diese Sekunde noch einmal erleben zu dürfen, und alles ungeschehen zu machen! Niemals würde er noch einmal abdrücken! Doch was, wenn Belloni ihm einen echten Feind programmiert hatte? Was, wenn er dieses Mal abdrücken MUSSTE, um zu überleben?? Und was, wenn er gerade durch diesen Irrglauben, ein zweites Mal Rena erschießen würde... Die Matrix des MHB begann zu flackern, es verfluchte die Tatsache, dass sein Schöpfer Basani seine Persönlichkeit nicht ohne die Erinnerung an Shantas IV hatte programmieren können! Sie war leider Teil von ihm. Vielleicht konnte er seine Emotionsroutinen abschalten? Immer schneller kreisten die Gedankenimpulse des Holodocs um die unvorhersehbare Situation, er hob den Phaser, um auf jede Möglichkeit vorbereit zu sein, wieder raschelte es, ganz nah schon, ein Schatten sprang zwischen den Bäumen hervor und Basani feuerte... ...nicht! Eine kurze Weile, nicht lange, 3 vielleicht 4 Sekunden verharrte der Schatten auf seiner Position. Dann trat das MHB auf einen Ast und mit einem Mal verschwand das Rehähnliche Tier hinter der naechsten Biegung und war nicht mehr gesehen. Wieder unterbrach ein Geräusch einen seiner Gedankengaenge, kaum 10m entfernt. Doch noch einmal wollte das MHB nicht darauf reinfallen. Er setzte sich an sein Zelt, legte den Phaser zur Seite und wollte so den holographischen Gefahren des Sicherheitschef begegnen. Doch ploetzlich wurde ein koerperähnlicher Schatten auf ihn geworfen. Halb ängstlich blickte das MHB hoch, konnte jedoch niemanden erkennen. Zeit dafür hatte er auch nicht, denn ehe er reagierte, warf sich der Schatten auf ihn. Es war eine realistische Person, jedenfalls im Augenblick. Sie wollte ihn toeten, dass wusste das MHB und der Ueberlebenskampf für ihn begann. Die Reaktion, Stärke und Schnelligkeit des Gegners war der des MHB weit ueberlegen und so dauerte es nicht lange, bis der Angreifer den Phaser des Holodocs ergriffen hatte und auf ihn zielte. Er wartete einen kurzen Augenblick.....und feuerte. Ein Energiestrahl traf Basani. Der Holodoc erkannte seinen Untergang...doch es geschah nichts. Als er die Augen oeffnete, war er wieder auf dem Holodeck mit dem gelbgemusterten Waenden. Ein schiefgrinsender Belloni stand vor ihm und klatschte... Basani war nicht nach Feiern zumute. Er war sich nicht sicher, ob seine Entscheidung richtig gewesen war. Nicht zu feuern, war im Prinzip KEINE Entscheidung gewesen. Er war keine Risiko eingegangen und hatte nur geHOFFT, dass das richtige aus dem Busch hervorbrach. Doch Belloni ließ dem MHB keine Zeit, seine kognitiven Impulse zu ordnen: "Sehr gut, Doktor! Sie wären jetzt tot!! Aber, Sie sind nicht vor Angst gestorben und waren fähig, eine Entscheidung zu treffen." Basani blickte das Hologramm stumm an und sagte nichts, als Belloni fortfuhr. "Nun, Dr., den ersten Gefühlstest haben sie also überstanden, Sie müssen insgesamt mindestens 3 bestehen. Machen wir also weiter...mit der BÜRDE DES ARZTES..." Wieder veränderte sich der Raum schlagartig... ---BRÜCKE "Keine Antwort," meldete Kadija nach mehreren erfolglosen Versuchen der Kontaktaufnahme zu dem dunklen Flugobjekt. "Die Scans ergeben ein voll funktionsfähiges Schiff. Keine Lebenszeichen, kein Warp, aber Schilde aus einer Mischung von Sonnenenergiezellen und den modulierenden Schilden der Borg. Sie absorbieren das Sonnenlicht und senden eine Art Strahlung zurück auf die Planetenoberfläche." Sie runzelte die Stirn. "Es mag merkwürdig klingen, aber die Schildfrequenz zeigt gleiche Werte an bestimmten Stellen auf, die wie ein Reimschema aussehen. Kreuzreim." Fasziniert schaute die Brückenbesatzung auf das ovale, dunkle Objekt. "Dies könnte das Kommandozentrum über den ganzen Planeten sein. Ich schlageeine geheime Infiltration vor, bevor wir uns zu erkennen geben. Es ist sicherer, das Schiff erst von innen auszukundschaften," schlug Kadija vor. "Bevor wir uns zu erkennen geben?", schaute Belloni argwöhnisch zu Ceram, "wenn Sie wirklich Interesse fuer uns haetten, haetten sie auf uns reagiert. Andererseits: Wenn keine Lebenzeichen scannbar sind, dann interessiert sich sicher auch niemand dafür, wenn wir an Bord gehen, oder? Captain, ich schlage vor, ein Aussenteam hinueberzuschicken und das Schiff zu erkunden. Vielleicht finden wir Informationen, die uns hier weiterhelfen." Tommok zog eine Augebraue hoch. "Ja, das machen wir. Aber erst..." "Brücke an Krankenstation, Doktor, Sie werden den Mitgliedern des Außenteams ein Mittel geben, das ihre Sprach-, Kreativ- und Synapsenfunktion multipliziert, damit sie schnellstens und ohne Probleme in Reimen kommunizieren können. Es  eilt. Miss Ceram, Außenteam zusammenstellen, auf die KS und von da direkt in den Transporterraum. Versuchen Sie, wenn es möglich erscheint, einen diplomatischen Kontakt herzustellen, seien Sie besonders vorsichtig und kommunikativ, wenn Sie verstehen was ich meine. Mr tom Broek, scannen Sie nach sicheren Stellen zum Beamen auf dem Schiff und senden Sie die Daten direkt an den Transporterraum. Los, Miss Ceram!" "Aye, Sir." Kadija verließ die Brücke und tippte im Turbolift an ihren Kommunikator. "Ripley, Teresias und ...hm, wer auch immer grade Councelor ist, machen sie sich sofort ausgehfertig für eine Außenmission. Wir treffen uns auf der Krankenstation." [HtB: Abendgarderobe erwünscht] ---HOLODECK Als der Lichtblitz nachließ, registrierten Basanis Augen drei Betten vor ihm. Warntöne schollen durch den Raum, hektische Anzeigen blinkten und rote Balken schrumpften in sich zusammen. In jedem der drei Betten lag ein Patient... Schnell machte sich Basani einen Ueberblick ueber ihren Zustand: Captain Tommok lag mit schweren Plasmaverbrennungen auf Medibett eins. Bei sofortiger Behandlung bliebe ihm eine Ueberlebenschance von 90%. Eine Person, die nicht zur Crew gehoert, aber aus der Datenbank als Carpenter bekannt war, lag auf Medibett 2. Er war ehemaliger Counselor und ein guter Freund seines Programmiers gewesen. Er hatte eine starke Gehirnblutung und wuerde bei nicht Behandlung extreme Gehirnschaeden davontragen. Außerdem pendelte sein linker Arm unkontrolliert neben dem Bett, immer nur Millimeter an den Höhen-Verstell-Knöpfen vorbei - und mit dem rechten Fuß hatte sich Carpenter bereits tief in seinen Transfusionsschläuchen verheddert... Auf Medibett drei lag Belloni, der Sicherheitschef. Er hatte eine kleine Beinfraktur und war nicht in Lebensgefahr. Allerdings hatte er einige Beruhigungsmittel im Blut und lag somit voellig wehrlos auf dem Bett... Wie sollte sich der Doktor entscheiden ?! Sollte er den Captain, das wichtigste Crewmitglied retten oder besser seinen alten Freund. Einigen Subroutinen in der Matrix des Doktors wurden aktiv und auf einmal hatte Basani Mitgefühl mit Carpenter. Andererseits hatte er hier und jetzt die Möglichkeit sich an Belloni zu raechen. Ein paar Hyprosprays hier, ein paar Luegen dort und schon waere das Problem des ewig nervenden Sicherheitschefs gelöst... [HtB: Carpi wühlt nach wie vor im Müll, dem ist nicht zu helfen. Also fällt einer schon mal weg...] Basani zögerte nur einen kurzen Moment. Normalerweise war dies durchaus eine Situation, die ein Hologramm mit Emotionsroutinen in eine unentwirrbare Feedbackschleife verwickeln - und es bis zum Abschalten destabilisieren konnte. Doch der Zeitpunkt für diese Prüfung war ausgesprochen günstig, denn angesichts der kürzlichen Ereignisse fällte das MHB eine schnelle Entscheidung, ohne sich lange mit ethischen Widersprüche zu befassen. Basani schloß einen Molekulartransmitter an Belloni an und initierte einen Gewebetransfer. Und während Bellonis vitale Hautzellen auf Tommok transferiert wurden, und der Sicherheitschef in Windeseile zu einer schwarzen, unansehnlichen Masse verschrumpelte, behandelte Basani in aller Ruhe Carpenters Gehirnblutungen. Ein leichtes Lächeln spielte dabei um seine Mundwinkel, leise Pfeiftöne kamen über seine Lippen und ein Hauch von Zimt lag in der Luft... Nachdem Carpenter halbwegs stabilisiert war, öffnete er langsam die Augen. Mit einem glücklichen Lächeln wollte er sich aufrichten, als das Medibett plötzlich mit einem Ruck an Höhe verlor. Carpenter rauschte mitsamt der Gehirnsonden nach unten und riß dabei die Tranfusionsschläuche aus ihrer Verankerung. Blut besprenkelte den Raum. Carpenter ließ ein entschuldigendes Räuspern hören und versuchte sich vom Boden aufzurappeln. Dabei erwischte er allerdings Tommoks Bett, das Richtung Belloni kippte und den Captain mitten in die Aschereste des Sicherheitschefs rollen liess. Schnell sprang Carpenter herbei, um die Kleidung des Captains zu säubern und ihm gut zuzureden, allerdings zog er immer noch die Schläuche mit sich - und damit Basani von den Beinen. Carpenter dreht sich erschrocken und mit einem schnellen Ruck um, wobei ihm die lose befestigten kleinen Sonden an seiner Stirn davonflogen und sich in Basanis Hals bohrten. "Fahir!", rief Carpenter entsetzt und ließ von Tommok ab. Er eilte zu Basani, um ihn die spitzen Sonden aus dem Hals zu ziehen, stolperte aber über Tommoks Füße und riß dabei endgültig alle Medibetten um. Panisch und mit hochrotem Kopf kämpfte sich Carpenter durch die blutbesudelten Bettgestelle hoch und rannte dann panisch zur Tür. Da sie verschlossen war, krachte er dagegen, griff beim Fallen haltsuchend ans Türsensorpadd und schaltete das Licht aus. Einige Sekunden lang war nur das Asche-Aushusten von Tommok, das Klirren der durcheinandergewürfelten Betten und Basanis Fluchen zu hören. "Tut mir leid...", tönte es leise von der Tür. Plötzlich flackerte der Raum auf, die medizinischen Geräte und übelzugerichteten Patienten verschwanden, und schliesslich stand Basani wieder allein auf dem leeren Holodeck. Belloni wartete vor ihm . Wenn es der echte Belloni gewesen waere, haette er wahrscheinlich nicht ganz so glücklich ausgesehen. Doch dieses Hologramm bekam vom Computer nur die Ruecksprache, dass Basanis Entscheidung, Captain Tommok und Carpenter zu retten, und Belloni dafür zu opfern, die optimale Lösung gewesen war. Das MHB hatte den zweiten Test bestanden. Und dieser Belloni war nur ein Computerprogramm und sollte nicht böse auf den Holodoc reagieren. Carpenters Ausfälle schienen dem Hologramm irgendwie entgangen zu sein... Belloni: "Sehr gut, Mr. Holodoc. Sie scheinen sich wohl doch ganz gut unter Kontrolle zu haben. Kommen wir also nun zum letzten unserer Test. Sie werden dort vielleicht wieder einige ihrer Freunde wiedererkennen. Auf jeden Fall moechte ich sehen, wie sie mit TRAUER fertig werden..." Das MHB runzelte die Stirn - doch einen Moment später glühte das Hologitter erneut auf... ---KRANKENSTATION Kadija fühlte sich geehrt, dass sie die Außenmission leiten durfte, fürchtete aber um ihr Temperament. Besonders diplomatisch würde das nicht ablaufen, es sei denn, sie hätte einen Councelor als `Türstopper` dabei. Sie fragte sich, welcher arme Hänfling mal wieder die obligatorische Rolle des Weicheies an Bord übernommen hatte. Teresias nahm sie mit, weil er Kontakt mit den Penelopeanern und einen Überblick über sie hatte. Wenn es Zusammenhänge mit dem Schiff gäbe, würde wenn überhaupt er sie erkennen. Und einen Techniker konnte man immer brauchen. Die waren für alles gut. [hGM: Oh ja, es gab mal einer Zeit, da blitzten die Fußböden und Konsolen des Schiffes allesamt blitzsauber...wo ist nur die Putzkolonne der Techniker hin? *schnief*] Kadija sah sich im Raum um und wartete, bis alle eingetroffen waren, Mit einem abschätzenden Blick nahm sie McKay offiziell auf und gab ihrem Grüppchen die Anweisungen. "Wir betreten ein fremdes Schiff, vielleicht Penelopeanisch. Es nimmt dem Planeten einen beträchtlichen Teil der Sonnenenergie. Es gibt keine Lebenszeichen, trotzdem sind wir hauptsächlich diplomatisch unterwegs. Ripley, Sie scannen alles, was ihnen unter die Finger kommt, Teresias, Sie machen sich Ihre Gedanken. McKay, sie sind für die Diplomatie zuständig, was in erster Linie bedeutet, dass wir beide das Spiel `guter-Bulle-böser-Bulle` durchziehen, wenn`s eng wird." Teresias wirkte nicht sehr überzeugt von dem Mittel da er es in der Eile zusammenschustern musste, injizierte es aber allen Missionsteilnehmern, bevor sie sich zum TR begaben. --- TRANSPORTERRAUM "Die Koordinaten stehen fest," teilte der Offizier mit. "Energie, jetzt oder nie!" deklamierte Kadija in eleganter Pose. Ihr erschrockener Gesichtsausdruck war das Letzte, was der Offizier vor dem Beamen sah. ---HOLODECK Zum dritten Mal öffnete Basani langsam die Augen. Er sass am Steuer eines Shuttles. Schnell bemerkte es, dass das Schiff trieb. Der Antrieb, die Waffen, die Kommunikation, alles war defekt. Einzig die Huelle und einige Schilde hielten das Shuttle zusammen. Nur das Sichtfenster zeigte ihm was sich draussen abspielte: Die USS Mirage wurde von einem unbekannten Schiff angegriffen. Einige Huellenbrueche und Fluktuationen in den Schilden zeigten, dass die Mirage der Zerstoerung kaum noch entgehen konnte. Das Angriffsschiff flog die entscheidende Kurve zur letzten Attacke.... In diesem Moment wurde eine Konsole vor Basani aktiviert, auf der die Gesichtsausdruecke aller Crewmitglieder nacheinander abgespielt wurden. Man konnte in ihr den Schrecken, die Verzweiflung und Angst erkennen und dann...schlug eine Salve Torpedos direkt auf die Bruecke ein... Basani starrte wortlos auf die Szenerie, ein unruhiges Flackern lief über sein Gesicht. Doch da war auch ein seltsam lebendiges Leuchten in seinen Augen, seine angespannte Stirn entkrampfte sich etwas. Schnell huschten seine Finger über die Konsole. Jetzt, wo die Kommunikation zur Mirage offensichtlich wieder möglich war, gab er schnell die entscheidenden Informationen durch. "Basani an Maschinenraum der Mirage. Das zweidimensionale Schiff befindet sich auf den Koordinaten 156 zu 93, 42! Geschwindigkeit, 2,4 facher Impuls, Vektor wird übermittelt. Feuern Sie, sofort!!!" Drei Sekunden später schoß eine Salve von Torpedos aus den Luken der schwerbeschädigten Mirage. Und während Basani regungslos auf die sterbenden Gesichter der Brückenoffiziere blickte, zerbarst das unbekannte zweidimensionale Schiff, das von den Sensoren der Mirage zuvor nicht erfaßt werden konnte, mit einem gleißenden Lichtblitz im Weltraum!! Im selben Moment verschwand die Szenerie und Basani stand wieder vor Bellonis Hologramm. Und während der künstliche Sicherheitschef irgendwelche Glückwünsche sprach, hielt Basani den Atem an. Ein Bild schwebte wie eine Feder durch seine kognitive Matrix: Zwei dunkle unergründliche Augen schauten ihn an, leuchtend warm und voller Verständnis. Seine Hände glaubten für einen kurzen Moment dunkle weiche Haare zu berühren, ein Lächeln huschte vorbei und für einen kurzen Moment waren IHRE Gedanken bei ihm. Ein   Hauch von Schlunzcafe-Duft täuschte seine Nase...dann waren die Bilder verschwunden. Ein simulierter tiefer melancholischer Stich traf Basanis Herz. Gleichzeitig atmete er erleichtert auf. Nein, seine größte Schwäche hatte Belloni nicht gefunden... --- BRUECKE Auf der taktischen Konsole erschien die Bestätigung, dass das Außenteam das Schiff verlassen hatte. Belloni schaute zum Captain hinueber: "Wir sollten vielleicht einige andere Möglichkeiten in Betracht ziehen, das Schiff aus Reichweite der Sonne und vor allen von der direkten Linie Sonne - Penelopea zu ziehen." "Was schwebt Ihnen da vor, Mr. Belloni ?", fragte der Captain. "Nun, wir koennten es mit dem Traktorstrahl versuchen. Und wenn alles nicht funktioniert, sollten wir es zerstoeren." "Ich moechte erst herausfinden, was es ist und zu welchen Zweck es hier ist. Eine moegliche Zerstoerung ist die letzte Alternative." Belloni nickte ging dann zur taktische Konsole, um das Aussenteam beobachten zu koennen... Tommok nickte. "Mr.Belloni, können wir eigentlich erkennen, wo das Schiff herkommt? Scannen Sie doch mal nach Impuls-Spuren oder Warp-Signaturen." "Scan laeuft....Die Sensoren koennen zwar eine Ionenspur erkennen, doch laesst sie sich nicht weit zurueckverfolgen. Sie loest sich innerhalb weniger Stunden auf. Und dieses Schiff fliegt mit extrem langsamer Geschwindigkeit. Grob koennte man sagen, dass es von Penelopea kommt, doch koennten sie ebensogut nur vorbei geflogen sein.", meinte Belloni. Ein Piepen auf seiner Konsole unterbrach ihn: "Sir, ich weiss nicht wie, aber es ruft uns. Nur Audio." "Auf die Lautsprecher.", antwortete Tommok. "An das unbekannte Schiff auf Backbord. Dieses Schiff steht unter der Kontrolle von...*knister*....sie muessen sich sofort zurueckziehen, sonst....*rauschen*....Gefahr...zerstoeren....Koennen nicht fuer ihre Sicherheit garan...*knister*." "Es ist eine automatische Nachricht. Sie schien von den Scannern aktiviert worden zu sein. Ich weiss nicht wie. Sie wird immer wieder wiederholt. Sollen wir das Aussenteam zurueckbeamen?", fragte der Sicherheitschef. Tommok zögerte und schüttelte dann den Kopf. --- SCHIFF Cerams Außenteam materialisierte in einem relativ breiten und nur unzureichend beleuchteten Korridor. Ripley scannte bereits fleißig die Umgebung und tat ein paar Schritte umher. Die anderen warfen sich Blicke zu, nur schemenhaft war jeder zu erkennen. "Licht, Licht, es werde Licht,
das es sich zum Guten richt," kam es McKay über die Lippen, dabei grinste sie etwas missmutig. Kadija warf ihr einen bösen Blick zu, sie solle nicht so laut sprechen. McKay zuckte unschuldig mit den Schultern.Tirion bestaunte die Ausmaße ihres Aufenthaltsortes: "Welch Größe hat der Wicht,
was er sich von solch Räumlichkeiten hier verspricht." "Ripley folgen wir,
wollen nicht verharren hier," befahl Ceram. McKay kniff die Augen zusammen, ein wirres Konglomerat an Farben wurde ihr förmlich gegen den Kopf geworfen. Dr. Teresias sah sie fragend an, 'na gott sei Dank, sagt er jetzt nichts, ist ja grauenhaft...', sie schüttelte den Kopf, legte einen Finger auf den Mund und schob ihn Ceram hinterher. Sie wusste jetzt schon, dieser Aufenthalt würde sich früher oder später bei ihr bemerkbar machen, eher negativ als positiv. Dunkelgraues Lichtflimmern begleitete die Gruppe auf ihrem Weg. Ripley glaubte ein Kommandozentrum gefunden zu haben und sie folgten ihm dorthin. Es erwies sich als ein großer runder Raum mit zwei die Wände entlanglaufende Rampen und einem großen Kubus in der Mitte. "Signale aus drei Uhr,
was heißt das nur?" meinte Ripley und verzog entsetzt das Gesicht. Kadija ging voran und berührte den Kubus. Ein Energiestrahl brach aus dem Kubus hervor und umhüllte sie. McKay, Teresias und Ripley hörten sie ein unglaublich grauenhaftes Gedicht rezitieren: "Es schlagen Stiefel auf grauem Sein
Und nehmen mir ein Stück
Lang vorbei nun ist die Zeit
Da ich der Penelopeaner Herz entzück
Ein Ritual zu meiner Ehr
Hab ich schon lang nicht mehr gesehn
Dafür Technik, Wissenschaftler," Kadija zitterte und schien gegen etwas anzukämpfen: "Mirage, wir haben ein Problem!" Doch schon hatte die neue Intelligenz
sie wieder übernommen:
"Ich bin entlarvt.
Alles an mir ausgemessen
Hat denn jedermann vergessen
Wie ich bestimmte seinen Schlaf?
Ich allein regle das Leben
Gebe Ebbe, Flut
Doch heut ist die Sonn der Segen
Kein silbern; golden Menschenblut.
Doch wo die Sonne wird vergehen
Und Menschen stehn in großem Klagen
Diejenigen mit Glauben sehn
Was sie an meinem Reimschein haben.
Ich bestimme hier wer lebt
Der reimt hat hier das Sagen
Wer nicht, vergeht
Muss arbeiten in niederen Lagen." "Der Mond scheint silbern über unsren Häuptern,
hab doch keinen gesehen, der den Schein erkannte,
das Geheimnis wollten alle erläutern;
traurig schwer mein Herz ersannte,
dass keiner mehr vom Geheimnis sprach,
und der Kraft, ihr schlug's entgegen wie große, große Schmach.
Ich sah Sie weiß, Sie ward zu schwarz,
Ihre Wärme wurde kalt wie Quarz.
auf das eigne Ego warn die Kinder ganz versessen,
und die Kraft, die ew'ge, sie ward vergessen.
Auf dem Altar des Wissens unsre Ehrfurcht geopfert, unsre Dankbarkeit, unser
Staunen,
alle eine bessere Welt zu schaffen, so durchkam es uns mit Raunen,
und doch unwissend stehen wir nun hier und sterben,
von Langeweile, Rastlosigkeit treibend ins eigene Verderben!" McKay versuchte ihre Fassung beizuhalten. Sie spürte ganz deutlich negative Auswirkungen von Teresias' Reim-Mittel. Es förderte nicht ihr Sprachverständnis, sondern eher ihre Synästhesieveranlagung. Jedes Geräusch verursachte Wahrnehmungsstörungen, Farben überlagerten sich. McKay kam es fast vor, als steckte ihr Kopf in einer Schraubzwinge, und sie hoffte nur alsbald hier herausgebeamt zu werden. Aber zunächst hieß es, Ceram vor Schaden durch Manipulation des unbekannten Wesens zu bewahren. Kadija war inzwischen zusammengesunken und murmelte vor sich hin: "Mein Geist, der wird sich Ihrem niemals zeigen...
...Gedächtnis-Saugen, das betreiben nur die feigen
...Ratten, die zuhauf das All bewohnen...
...von mir bekommen Sie gar nix an Informationen..." ---MIRAGE BRÜCKE Belloni blinzelte und sah ein zweites mal auf seine Konsole, zur Sicherheit. Doch die Anzeigen waren eindeutig. "Captain! Die Wissenschaft hat errechnet, dass die Bahn des dunklen Schiffes aus der Bahn eines ehemaligen Mondes von Penelopeas entstanden ist. Wir haben bisher keinen Mond gescannt, allerdings deutet die Flugbahn des Planeten darauf hin, dass es seit etwa 600 Millionen Jahren einen gegeben haben muß. Und das Schiff stimmt genau mit den Masse und Gravitationsparametern überein. Es könnte sein, dass es den Planeten früher als Mond umkreist und dann plötzlich seine Bahn verlassen hat. Ich stelle es Ihnen auf dem Schirm dar, wenn Sie möchten..." "Bitte, tun Sie das, Mr. Belloni!" sagte Tommok. Auf dem Hauptschirm erschien eine schematische Darstellung von Penelopea und einer Mondumlaufbahn. An einem Punkt der Ellipse macht das eingezeichnete Objekt plötzlich eine überraschende Wende...und flog langsam, aber direkt auf die Sonne zu... "Ein Kamikaze-Selbstmord!", rutschte es einem Wissenschafts-Fähnrich an den hinteren Terminals raus.


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