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4. Mirage-Rettung: Gruppe III

---STORY 3 / MAGNEES + BELLONI

---ERDE, DEUTSCH-OSTAFRIKA, 26. OKTOBER 1914

Belloni schuettelte sich verwirrt und stand auf. Eben noch zwischen den anderen Offizieren vor den Q und nun in einer gruenen Oase auf einem unbekannten Planeten. Er schaute sich um, sah wie es überall begann Bomben oder ähnliches zu regnen. Magnees und CM Zapolta, welche ebenfalls rein zufällig mitgekommen waren, schmissen sich ebenfalls auf den Boden in der Hoffnung nicht in einen Krater verwandelt zu werden. Doch plötzlich, genauso schnell wie es gekommen war, hat es auch schon aufgehört.

Magnees: "Sir, was sollen wir jetzt tun?"

Belloni atmete durch. Er hatte ein mechanisches Geraet in der Hand, dass der Sicherheitsoffizier als Muskete erkannte. Ein aelteres Modell einer Projektilwaffe. Im Moment konnte er damit noch nichts anfangen, doch er beschloss es spaeter naeher zu betrachten.

Sein Gedankengang wurde von einem Ruf unterbrochen:

"Sir. Die Engländer haben aufgehört. Scheinen zu denken, dass wir alle tot sind. Was sollen wir tun, Sir?"

[HtB: "SIR"??? War da etwa jemand nicht bei der Wehrmacht...? Bei der Bundeswehr, meine ich....]

Georg schaute zu dem Mann hinueber. Schon das zweite Mal innerhalb von kurzer Zeit, dass jemand von ihm einen Befehl haben wollte. Der Mann hatte die gleiche Uniform an, wie Belloni, Mr. Magnees und CM Zapolta.

Er schaute dem Mann direkt in die Augen: "Sichern Sie die Gegend, stellen Sie Wachen auf und geben Sie mir eine Liste der Verluste und Verwundeten. Los, los - der Feind wartet nicht."

"Jawohl, Herr Oberst."

Damit verschwand der Mann. Endlich einen Moment Zeit sich mit den anderen Offizieren zu unterhalten. Belloni schaute zu Ihnen herueber, achtete aber darauf nicht in   Hoerweite von anderen zu sein.

"Koennen Sie einschätzen, wo und wann wir sind ?", fragte Belloni.

Magnees zuckte mit den Schultern, doch Zaplota meldete sich zu Wort:

"Aehr, sir. Ich glaube, ich kenn' mich hier ein wenig aus. Ich habe als Hobby den 1. Weltkrieg und irgendwie fand ich das schon immer interessant, wissen Sie? Der zweite war nie so mein Fall, aber der erste..."

[HtB: Tja, manche Sammeln Briefmarken und andere....]

"Die Informationen, CM!", unterbrach ihn Belloni.

"Oh, Tschuldigung, Sir. Nun ja, ich glaube, wir befinden uns in Deutsch-Ostafrika. Deutschland, Österreich-Ungarn, Bulgarien und die Türkei hatten damals den 1. Weltkrieg gegen den Rest der Welt begonnen. Ich kann die Zeit nicht genau einordnen, aber ich bin sicher, dass die Deutschen Ostafrika bis 1918 zum Waffenstillstand gehalten hatten. Dies wurde nicht zuletzt durch den Oberst von Herringsdorf verwirklicht. Durch seine Erfahrung konnten sie die

Engländer immer wieder zurückschlagen und lange genug durchhalten. Und, wenn ich mich nicht irre..."

Der CM stockte kurz...redete aber weiter als Belloni ihn scharf ansah.

"...sind SIE, sir, dieser Oberst."

"Nun, wenn ich mich nicht irre hieß der Oberst anderes," Magnees grübelte" Letzow von Beck oder so. "

"Stimmt", meldete sich der CM wieder zu Wort," Paul von Lettow-Vorbeck. Ihm war es zu verdanken, dass rund 300.000 Engländer und so nicht die Vorherrschaft über Ostafrika gewannen. Und das auch nur, weil er einen Landungsversuch der Engländer, welche mit 50.000 Mann kamen, vereitelte."

CM Zapolta ging kurz zu einer Wache und erstattete wenig später Bericht.

"Sirs, wenn ich richtig liege, steht der Angriff der Engländer kurz bevor......"

Magnees: "Sir, wenn ich es richtig sehe, ist dieses Zelt," Magnees deutet auf das große in mitten der Oase, "das Zelt des Kommandanten, wir sollten dort erst mal eine Lagebesprechung machen."

Belloni alias Paul v. Lettow-Vorbeck nickte kurz und ging voran.

--- ZELT DES OBERST

Magnees, CM Zapolta und Belloni ließen sich alle möglichen Berichte zukommen die es nur gab, Verlustmeldungen, aktuelle Waffen und Materialbestände, Gebietskarten und vor allem Karten der möglichen Landungsmöglichkeiten.

"Sir," warf Magnees ein, "wenn es richtig ist, dann hat der Oberst damals die englischen Truppen in eine Falle laufen lassen oder bzw. die Truppen schon erwartet und dann völlig aufgerieben. Ich denke wir wurden vom Q- Kontinuum hierher geschickt um eine 'Gewaltfreie'- lösung zu finden. Oder wie sehen sie das?"

[HtB: Die "Grünen" gabs damals noch nicht, geschwige des Hippies oder so.]

"Eine Gewaltfreie Lösung....", ueberlegte Belloni, "das koennte möglich sein. Doch wie sah es damals aus ? Konnte man mit den Engländern verhandeln?"

"Sehr unwahrscheinlich, sir.", meinte CM Zapolta, "Die Deutschen in Ostafrika standen unter dem Befehl von Deutschland. Eine gewaltfreie Möglichkeit besteht nur in der Kapitulation - und zu der ist Deutschland nicht bereit."

"Ausserdem müssen wir dafür sorgen, dass Ostafrika nicht fällt.", sagte Magnees dazwischen.

"Also gut. Eine Kapitulation kommt nicht in Frage, doch was wäre, wenn wir die Engländer wissen liessen, dass wir über ihre Ankunft kennen und sie in eine Falle locken könnten.", dachte Belloni laut, "das würde allerdings den Angriff nur in die Zukunft hinausschieben, ihn aber nicht verhindern."

"Also bleibt nur eine Gewaltlösung ?!", fragte Zaplota vorsichtig.

"Es sieht fast so aus.", antwortete Belloni, "Schauen Sie hier. Wenn wir an diesen strategischen Punkten Späher aufstellen, könnten wie die Engländer beobachten, wenn sie landen. Eine mögliche Falle wäre dann hier..hier..und hier möglich. Alles Orte, die wir innerhalb von einigen Stunden erreichen könnte. Unsere Gebietskenntnis scheint unserer Vorteil zu sein. Noch irgendwelche Vorschläge ?"

Beide Offiziere schuettelten mit ihren Koepfen.

"Gut, dann behalten wir diesen Plan erst einmal bei, bis uns etwas besseres einfaellt. Mr. Zapolta, sorgen Sie für die Späher. Weggetreten."

Nachdem CM Zapolta weggetreten war nach sich Magnees noch einmal Belloni zur Seite.

"Sir, was ich ihnen sagen wollte, die Engländer kennen unsere Stärke genauso wie wir ihre. Wenn wir sie in eine Falle locken, wir dies nur dazu führen, dass die Engländer wieder abgeschlachtet werden. Genau wie in der Historie. Wir sollten anders denken nicht so, wie die Q es erwarten würden."

"Was schlagen sie vor?"

"Ich weiß, es hört sich unwahrscheinlich an, aber sie kennen doch die Chinesische Mauer."

"Natürlich!"

"Wir sollten das gleiche Prinzip anwenden wie die Chinesen gegen die Barbaren. Die Engländer sind überall an unseren Grenzen. Wir müssen versuchen die englische Streitmacht zu zersplittern, bevor sie landet. Wir müssen ihr zeigen, dass wir sie erwarten, damit sie eine andere Taktik wählen. Wir verfügen über bessere Geschütze als die Engländer. Wir haben da einen Zug, deren Technik beeindruckend ist. Die Deutschen haben eine Schiffskanone auf einen Zug montiert. Leider ist der Zug zu weit entfernt, aber ich kann das gleiche Prinzip verwenden um uns die Engländer von der Seeseite fernzuhalten und mächtig zu erschrecken.

Wenn sie kommen und gerade landen versenken wir ihre Schiffe somit ist ihnen der Rückweg abgeschnitten. Dann müssen wir sofort nach der Landung jemanden an den Strand schicken der mit ihnen verhandelt. So wirkt der Schock."

[GM: Und das versenken der englischen Schiffe und deren Besatzung ist natürlich eine gewaltfreie Lösung]

Der Sicherheitschef nickte langsam. Magnees's Idee war beeindruckend. Gleichzeitig wirkte sie aber unwahrscheinlich, jedoch so unwahrscheinlich, dass sie wiederum klappen könnte.

[HtB: Wenn das der Captain hören könnte...]

"In Ordnung, Engsin...äh..." Belloni schaute auf Magnees's Schulter... "...Feldwebel. Dann machen Sie es so. Obwohl es mich nicht sehr behagt, die Geschichte zu verändern. Aber vielleicht müssen wir das tun, um die Q von unserem nicht-kriegerischen Denken zu überzeugen. Fangen wir also an."

Nicht viel spaeter wurden Späher in allen Himmelsrichtungen verschickt. Je früher sie wussten, von wo die Engländer kommen, desto besser konnten sie sich vorbereiten. Gleichzeitig begann die Arbeit an ihrem Plan, zum Versenken der Kriegsschiffe. Dies war vorwiegend Magnees Part, während Belloni die Truppen auf einen möglichen bevorstehenden Kampf vorbereitete. Nur wenigen Tage später waren alle auf die Engländer vorbereitet. Nicht zu früh, denn einige Tage darauf erklang die Nachricht, dass die Engländer in weniger als eine Stunde an der Ostküste Deutsch-Afrikas landen würden...

--- OSTKÜSTE DEUTSCH-OSTAFRIKA, NOVEMBER 1914

[HtB: Yo! Eastcoast!]

 

......6 Uhr morgens......

[HtB: ...unchristliche Uhrzeit]

Englische Schlacht- und Landungsboote beginnen mit einem fatalen Angriff. Nach einem langen Bombardement, wo die englischen Truppen kein bisschen an Gegenwehr zu spüren bekommen, beginnen die beiden Kanonen von Magnees mit dem ihrigen Feuer. Präzision völlig unnütz, denn die Schiffskanonen haben eine solche Durchschlagskraft, dass man denken könne, der Weltuntergang beginnt, kaum begonnen, sanken die Schiffe. Die, welche entkommen konnten, retteten sich auf die offene See. Die Überlebenden, welche sich nun in Richtung des rettenden Strandes begaben, mussten schockiert feststellen, dass sie in eine anscheinend perfekte Falle gelaufen waren. Denn kaum angekommen, sahen sie auch schon wie deutsche Soldaten mit weißen Fahnen aus 5 verschiedenen Richtungen kamen.

Die Engländer wussten, was dies bedeutete, warfen sich trotzdem aber hinter Sandhügel. Als alle 5 Soldaten wohlbehalten beim Kommandanten der Engländer standen, trugen sie ihm das Anliegen vor. Nicht die Deutschen wollten sich ergeben, sondern sie wollten die Engländer zur Kapitulation drängen. Die deutschen Soldaten wurden daraufhin aus den feindlichen Linien vertrieben und erreichten sicher das heimatliche Gebiet zum Bericht erstatten:

"Sir,", meinte einer der fünf 'Botschafter', "der Kommandant lehnt es ab über die Kapitulation zu sprechen. Sie wollen entweder sterben oder siegen. Nur weil sie noch ein wenig Ehre besitzen, wurden wir gehen gelassen."

"Danke, Unteroffizier. Sie können wegtreten."

Der Soldat salutierte und verschwand.

"Was machen wir jetzt?", fragte Zapolta vorsichtig.

"Wir werden warten.", meinte Belloni, "Warten, bis sie sich umentscheiden. Wir koennen hier sicher laenger ausharren, als sie. Wir werden eine Barrikade errichten, niemand von den Engländern darf entkommen. Dieser könnte sonst Verstärkung holen. Das heißt eine direkte Linie hier und Patrouillen in 5km Entfernung. Ich möchte sie jetzt nicht abschlachten, wir sind schon zu weit gekommen... Wir werden sehen, was der Morgen bringt..."

Dank dem Oberst (Belloni) konnte tatsächlich das Schlimmste verhindert werden. In der Nacht versuchten einige Engländer ihr eingekesseltes Lager zu verlassen, wurden allerdings bei diesem Versuch erschossen. Diejenigen, die es doch schafften durch die erste Absperrung zu kommen, wurden von den Patrouillen aufgegriffen und gefangengenommen.

Nach dieser vergeblichen Nacht, ohne Proviant und von riesigen Geschützen bedroht, gab der englische Kommandant schließlich endlich auf. Damit war der Krieg wenigstens für diesen Tag in Deutsch-Ostafrika beendet worden.

Und in einem Moment, ohne Vorwarnung wurde die drei Mirage-Offiziere in weißes, gleißendes Licht gehüllt und verschwanden in einem Blitz...


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