Captain Tommok saß stoisch in seinem Sessel. Man sah es ihm nicht an, aber er zermarterte sich gerade den Kopf über die Mission. Sie hatten viel zu wenige Informationen über ihren Zielort! Und jeden Augenblick konnte wieder....
"ACHTUNG!!!", schrie Lieutenant Belloni von der Taktik herunter und im selben Moment wurde die Mirage erneut von einem kollidierenden Quantumfaden erschüttert. Die Zusammenstöße häuften sich...und sie wurden stärker.
"'schuldigung, Sir.", nuschelte tom Broek leise an der Steuerkonsole, wurde aber von Bellonis Stimme verschluckt.
"Ausfall der Lebenserhaltungssysteme auf Deck 7, Sir....außerdem in den Arrestzellen!!"
"Tommok an den Arrestbereich, hören Sie mich!"
Es kam keine Antwort. Weder vom wachhabenden Offizier, noch von Archan Dor oder Ba'Rina Balwok, die wahrscheinlich gerade eben noch mit Dors Verhör beschäftigt gewesen war.
Die Mirage war mittlerweile wieder auf Warp gegangen, als wäre nichts gewesen.
"Mr. Belloni...", begann Tommok und der Sicherheitschef aktivierte sofort seinen Kommunikator. "Belloni an Do und Krankenstation. In den Arrestzellen ist die Lebenserhaltung ausgefallen, es meldet sich niemand. Bitte schicken Sie einen Arzt vorbei und ... Mrs. Do, sorgen Sie für die nötige Sicherheit. Wir wissen noch nicht genau, ob Dr. Alardos oder Mr. Dor vielleicht doch der Mörder von Teresias ist - möglicherweise versucht einer von ihnen zu flüchten. Belloni Ende."
Schriftlich übermittelte er Do anschließend noch einen kurzen Glückwunsch zu ihrer Beförderung.
---GANG
Sakura eilte mit frisch angeheftetem Kragenpin durch die Korridore Richtung Arrestzellen. Die Tür zum Arrestbereich war schwarz verkohlt, die Beleuchtung war aus und der Gang war mit giftigen Gasen gefüllt. Von innen waren Schreie zu hören. Vom anderen Ende des Ganges eilte ihr zufällig Justin Steal entgegen.
---ANDERES DECK, ANDERER GANG
McKay war noch immer in das Gespräch mit den beiden jungen Offizieren vertieft, als ihr aus den Augenwinkeln ein grüner Schimmer auffiel. Als sie genauer hinsah, glaubte sie kurz die verschwommene Gestalt eines Romulaners gesehen zu haben, doch im selben Moment war die "optische Täuschung" wieder verschwunden.
"Die einzig überlebende Counselor damals war übrigens Halbromulanerin, Mrs. McKay...", setzte der besorgte Petty Officer seinen angefangenen Satz fort.
---BRÜCKE
"Sir, etwas geschieht da draußen!"
Tommok wartete seelenruhig, dass tom Broek weitersprach. Er wusste, dass Nicht-Vulkanier die Angewohnheit hatten, Spannungsbögen aufzubauen, bevor sie zum Punkt kamen.
"Ich glaube, es ist ein Schiff...romulanisch, Sir!!"
"Auf den Schirm."
Tatsächlich versperrte ein langsam Gestalt annehmendes Raumschiff jetzt den Blick auf den sternenlosen Bereich, der die nicht mehr weit entfernte Katharsis 3-Zone anzeigte. Das Schiff war eindeutig romulanisch, doch die Form liess sich als keine bekannte Schiffsart der Romulaner klassifizieren. Die Scanner arbeiteten auf Hochtouren - bisher jedoch ohne Erfolg. Es gab keine genauen Anzeigen, nur dass dort drüben mehrere tausend Romulaner an Bord waren. Immerhin war das Schiff etwa dreimal so groß wie die Mirage.
"Sie übermitteln eine Audionachricht, Sir!"
Tommok nickte geduldig und die Lautsprecher fingen an zu kratzen:
"Förderationsschiff. Erklären Sie Ihr Hiersein. Sie brechen den Vertrag von Antlaris!! Die Passage in die Katharsis-Zone steht der Förderation erst in 6 Monaten wieder offen!! Kehren Sie um, oder wir müssen Ihre Schiffe zerstören."
Tommok zog eine Augenbraue hoch und konnte gerade noch der Versuchung widerstehen, mit dem Zeigefinger an seine leicht gekräuselte Stirn zu tippen. "Kommandant des Romulanerschiffes, ich bin Fleet Captain Tommok von der USS MIRAGE. Ihre Argumentation ist unlogisch. Der Vertrag von Antlaris regelt die vorgeschriebene Länge der terrilianischen Bananen im Handelsverband 32.72. Mir ist nicht bewusst, dass wir gerade dagegen verstoßen, oder welche Relevanz dies für unsere jetzige Situation hätte. Dieser Bereich des Weltraums ist unerforscht und wird von niemandem beansprucht. Bitte erklären Sie mir IHRE Anwesenheit hier."
Ein sekundenlanges Rauschen zeigt an, dass die Romulaner ihre Datenbanken auf der Suche nach terrilianischen Bananen durchsuchten. Oder ebenfalls auch an die Stirn tippten...
[GB: Schade, dass Tommok nicht im 21.Jahrhundert lebt, die EU hätte ihn brauchen können...;o)]
---ROMULANISCHES SCHIFF
Der Android hatte eine Menge von Möglichkeiten überprüft und gegeneinander abgewogen. Es durfte kein Schuss fallen, soviel war klar. Ysdi entschloss sich für einen ungewöhnlichen Lösungsweg. Leise und tief fing er an zu lachen. Letztens hatte er den menschlichen Wahnsinn studiert und er entschloss sich, einen Verrückten zu imitieren. Dabei stand er immer noch mit dem Rücken zum Romulaner.
Dieser schien ein wenig irritiert, denn diese Reaktion hatte er nun wirklich nicht erwartet. Er entschloss sich den Sicherheitsdienst zu holen. Das war der Moment, auf den Ysdi gewartet hatte. Zwar konnte er den Romulaner nicht sehen, aber jedes einzelne Geräusch hatte er verfolgt und somit seinen ungefähren Aufenthaltsort errechnet. Blitzschnell drehte er sich mit einem Ausfallschritt um, ergriff das Handgelenk des überraschten Romulaners, so dass er seine Waffe nicht mehr abfeuern konnte. Mit der linken Faust schlug der Android ihm kräftig ins Gesicht.
Ohnmächtig fiel der Körper über Ysdis Schulter. Dieser hob die Waffe auf und verschwand im Wartungsschacht kurz bevor die Gruppe von Sicherheitsleuten in Sichtweite war.
Ysdi runzelte die Stirn. Auch diesmal hatte er einen Tick zu heftig zugeschlagen. Dann fing er an, seine Uniform wieder auszuziehen. 'Offensichtlich war der Bewusstlose hier ein Offizier', dachte er sich und streifte sich die Uniform des Ohnmächtigen um. Dummerweise wusste Ysdi nur relativ wenig über die Romulaner. Er kroch weiter Richtung eines Maschinenraumes.
---QUARTIER DR. STEAL
Justin war froh, als die Tür zu seinem Quartier sich hinter ihm schloss. Seine innere Wut war mittlerweile sehr hoch angestiegen, denn je länger er diesen Körper ertragen musste, desto unwohler fühlte er sich. "Abschalten, sollte man dieses verfluchte Programm", knurrte er mehr zu sich selbst, ehe er mit einer enormen Unruhe, die der eines Tigers in Gefangenschaft ähnelte, nervös im Quartier auf und ab lief.
Er atmete tief durch. Einen Augenblick dachte er daran eine kalte Dusche zu nehmen, verwarf den Gedanken aber sofort wieder, denn das wollte er sicher nicht mit diesem Körper tun. Er setzte sich an den Schreibtisch und versuchte sich irgendwie abzulenken, oder zu beschäftigen, aber er war nicht fähig sich wirklich darauf zu konzentrieren. Nervös trommelten seine Finger auf die Tischplatte.
Unruhig stand er wieder auf und ging schließlich zum Schrank, um einige Sachen aus seiner Tasche zu nehmen. Genauso wie er diese Muntermacherdrogen und ähnliches dabei hatte, so hatte er auch eine ziemliche heftige Droge dabei, die das Einschlafen förderte. Normalerweise nahm er die auch nur, wenn er durch die Wachhaltungsmittel gar nicht mehr schlafen konnte, aber jetzt war das genau richtig. Er injizierte sich das Mittel und begab sich zum Bett, wo er dann auch ziemlich schnell einschlief.
---ROMULANISCHES SCHIFF / BRÜCKE
Mit einem frustrierten Wutschrei wischte der romulanische Commander das Bündel verstaubter Verträge vom Tisch. Bis auf die letzten Papierbestände hatten die sie nach dem Stichwort "Banane" gesucht - jetzt reichte es.
Gerade wollte er den Befehl zum Angriff geben, als ein unscheinbarer kleiner Subsubsubsubsubhilfscomander-assistentsekretärbeisitzeraspirantstellvertrete
ranwärter ein Datanpadd hereinbrachte. "Federationbasic-100 nützliche Ausspracheregelungen."
Der Commander überflog kurz den Minibildschirm, dann war ihm alles klar.
"Kommunikationsterminal! Nochmal Audio-Kontakt zu diesem Schiff herstellen."
Es knisterte erneut - und der Commander wiederholte seine Nachricht, nur dass er diesemal "Vertrag von Antlaris" durch "Vertrag von Äntläris" ersetzte.
Dann wartete er schweigend auf eine Antwort. Und fragte sich immer noch, was für eine Art Waffensystem eine "Banane" wohl sein konnte.
---QUARTIER DR. STEAL
"Dienstbeginn in 18 Minuten und 24 Sekunden", ertönte die Stimme des Computers ganz plötzlich. Justin erwachte widerwillig, unfähig zu glauben was er da hörte. Dann fluchte er wütend. Man hatte ihn scheinbar einfach zur Gammaschicht eingeteilt, ohne ihn vorher zu fragen. Und das besagte, dass er von 24:00 bis 08:00 auf der Krankenstation sein musste. Das konnte doch alles nur ein sehr übler Scherz sein. Weitaus lieber wäre ihm persönlich die Betaschicht gewesen die von 16:00 bis 24:00 ging. Dann konnte er wenigstens nachts touren und morgens ausschlafen. Das Grauen dieses Tages schien einfach kein Ende nehmen zu wollen.
Verärgert zog er sich wieder um und wählte die angemessene Uniform, ehe er ungehalten sein Quartier verließ.
---ARRESTZELLEN
Ba'Rina hatte Archan gerade sehr unsanft verhört, indem sie ihn herum stieß und ihm unmissverständlich ihre Gewaltbereitschaft zeigte. Diese Seite der jungen Halb-Klingonin hatte Archan bisher noch nicht gekannt. Dennoch hatte er geschwiegen, da er wusste was auf dem Spiel stand.
Plötzlich öffnete sich die Türe vom Arrestbereich ... doch niemand trat ein. Ba'Rina sah verdutzt auf die sich schließende Türe, doch Archan bemerkte ein verräterisches Blitzen in den Augen von Dr. Alardos, der in der Zelle gegenüber saß. Dann explodierte eine EMP-Schockgranate ... Ba'Rina wurde mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert und auch Archan und Alardos wurden zu Boden geworfen, da die Kraftfelder durch den EM-Impuls kollabiert waren. Archan versuchte sich aufzurichten, sein Rücken schmerzte höllisch und er sah mit verschwommenem Blick wie eine flimmernde Gestalt Alardos aufhob und beide plötzlich verschwanden.
Die Explosion hatte einen Elektronikbrand ausgelöst und schwerer Rauch verteilte sich langsam im Raum. Immer noch total benommen drückte Archan seinen Kommunikator doch dieser war durch den EMP ebenfalls funktionsunfähig. Also robbte er zu Ba'Rina, die bewusstlos auf dem Boden lag. Mühsam stemmte er sie hoch und lief zur Türe, die sich jedoch nicht öffnen ließ.
'Verdammt, was auch immer das war, es hat die Türe blockiert.' Hilflos und schreiend trat Archan gegen die Tür. Panisch blickte er sich um und sah durch den dicker werdenden Qualm das offene Schott der Jeffreysröhre. Hustend trug er Ba'Rina zur Röhre.
---GANG VOR DEN ARRESTZELLEN
Schon einige Meter bevor er den Eingang zu den Zellen passierte, hörte Steal einen lauten Knall, ein brennender Gestank zog plötzlich durch den Korridor und dann sah er einige Gestalten im Rauch, die erste, die er erkannte, war Petty Officer Do.
--- JEFFREYSRÖHRE
An der nächsten Abzweigung öffnete Archan ein Wandpanel und errichtete ein Eindämmungsfeld hinter ihnen. Langsam kam auch Ba'Rina wieder zu sich. "Ich glaube ich muss ihnen einiges erklären ..." keuchte Archan.
"Und was gibt es da zu erklären?" fragte Ba'Rina spöttisch, sie betrachtete sich und konnte bis auf ein paar Schürfwunden und sehr starke Kopfschmerzen keine weiteren Verletzungen erkennen. Sie wollte nach ihrem Kommunikator greifen, aber den hatte Archan natürlich entfernt. "Und verdammt noch mal lassen Sie mich runter" Archan ließ sie langsam auf den Boden gleiten und sogleich durchfuhr ein stechender Schmerz ihr linkes Bein. Als sie es genauer betrachtete, konnte sie eine kleine offene Wunde erkennen, in dem ein Bruchstück aus der Wandverkleidung festsaß. Unter Schmerzen zog sie es heraus und wandte sich dann wieder Archan zu.
"Weit kommen Sie sowieso nicht, oder meinen Sie das so eine Explosion wie sie im Arrestbereich stattgefunden hat, den internen Sensoren unentdeckt bleibt? Ich wette mit ihnen, dass Belloni schon ein Team zusammengestellt hat, um Sie zu suchen."
Sie betrachtete Archan Dor aber der sah sie nur mit ausdruckslosem Gesicht an. Verachtend sah sie an, bevor sie fortfuhr. "Geben sie auf, denn wenn sie noch weiter bei der Sternenflotte bleiben wollen, dann macht sich so eine Entführung in ihrem Führungszeugnis garantiert nicht gut."
Zuerst war Archan etwas perplex gewesen, doch dann fuhr er sie an: "Verdammt Ba'Rina, jetzt machen Sie mal halblang. Ich habe ihnen soeben das Leben gerettet, ohne mich wären Sie erstickt! Die Explosion habe ich nicht verursacht. Ich halte Sie auch nicht fest, also wenn Sie gehen wollen, dann gehen Sie!"
Nachdem er so seinem Frust Luft gemacht hatte sprach er ruhiger weiter: "Ich habe Dr. Teresias nicht getötet! Es war Dr. Alardos. Dr. Teresias hatte herausgefunden, dass Dr. Alardos geheime Informationen unserer derzeitigen Mission ausspionierte ... für wen weiß ich nicht. Teresias sprach mit mir darüber in meinem Büro, als Dr. Alardos hereinkam und uns mit einem Phaser bedrohte. Dann pflanzte er uns irgendetwas in den Rücken, das verhinderte, dass wir über die Geschehnisse sprachen. Es war wie eine Sperre im Gehirn. Doch bei Dr. Teresias lief anscheinen irgendetwas schief und er wehrte sich. Deswegen brachte Alardos ihn um. Ich habe ihn noch versucht zu retten ... leider vergeblich. Das mit Do war mehr eine Kurzschlusshandlung. Das Etwas verhinderte doch immer noch, dass ich über die Sache sprach, also wer hätte mir geglaubt, dass ich nicht der Täter bin, wenn Do mich mit der Leiche erwischt." In Ba'Rinas Augen sah er, dass sie ihm nicht glaubte. "Das ich jetzt wieder darüber reden kann, versteh ich auch nicht ganz, aber scheinbar ist das Ding bei meinem Sturz vorhin kaputtgegangen." fügte er hinzu und zeigte Ba'Rina die Stelle an seinem Rücken, die höllisch schmerzte - es war nur ein großer blauer Fleck zu sehen.
Dann sagte er: "Wir sollten weiter, ich habe vorher einen starken Ruck verspürt, der durch das Schiff ging und es scheint dadurch ist die Löschanlage, vielleicht sogar die gesamte Lebenserhaltung ausgefallen und dann geht uns hier bald die Luft aus!"
Dor's Blick wanderte durch den Raum und blieb für einen kurzen Moment an einemr knallroten zylinderförmigen Metallkörper hängen, an dem ein kurzer schwarzer Schlauch befestigt war. Verwirrt schüttelte er den Kopf...wahrscheinlich nur getarnter Bewegungsmelder...
Ba'Rinas Worte lenkten ihn ab: "Wir sollten uns irgendwo ein Computer Terminal suchen mit dem wir die Lebenserhaltung wieder herstellen können, und Kontakt zur Brücke aufnehmen." Immer noch ungläubig und erwartungsvoll schaute sie Archan Dor an. Irgendwas in ihr sträubte sich gegen seine Story so versuchte sie, in seinem Gesichtsausruck irgendetwas zu erkennen. "Na kommen Sie schon, wir nehmen diese Jeffreysröhre." Sie zeigte auf einen Eingang, von dort aus können wir auf die anderen Decks gelangen."
---ANDERES DECK, ANDERER GANG
McKay hing gedanklich noch der eben gesehenen optischenTäuschung...? - eines Romulaners nach und schüttelte den Kopf. Dann seufzte sie. "... Romulaner?!"
Ihre Kopfschmerzen waren so oder so schon verwirrend genug, dem alten Stoff zu folgen erst recht, aber dass sie schon unter Halluzinationen zu leiden schien, war ihr doch zu starker Tobak,
"McKay an Brücke oder Sicherheit, wer auch immer sich zuständig fühlen mag... sagen se mal, ist es möglich, dass wir ungebetene Gäste an Bord haben?"
"Brücke an McKay...", meldete sich Belloni, "leider ja. Es werden mehrere kleine Gruppen von Romulaner gemeldet, die auf dem Schiff unterwegs sind. Acht in der Stellarkartographie, zwei vor Frachtraum 1, drei auf Deck 2 und ... warten Sie! - Vorsicht! Wir haben drei neue Signale direkt vor der Bar, nicht weit von Ihnen! Counselor, wir schicken ein Sicherheitsteam, aber es dauert etwas. Dr. Alardos immer läuft noch frei herum. Mrs. McKay. könnten Sie vielleicht versuchen, Kontakt mit den Romulanern aufzunehmen?? Bisher haben sie niemanden verletzt. Aber sie scheinen irgendetwas an Bord zu suchen oder zu wollen. Wir müssen verhindern, dass die Situation eskaliert, vor allem in der Bar. Dort sind zur Zeit über 30 Gäste! Tun Sie Ihr Bestes, Counselor, verschaffen Sie uns Zeit! Wir beeilen uns...Belloni Ende."
"Warum nur? Warum darf ich mich mit Romulanern herumschlagen? Ich bin Counselor z-zt-a-d, hat der das vergessen??"
McKay ging mit mürrischer Miene los.
"Na, wollen Sie beiden hier Wurzeln schlagen, oder was? Mitkommen!"
Als sie vor der Tür angekommen war, hörte man bereits Tumult aus der Bar. Ein vorsichtiger Blick verriet die Situation. Die drei Romulaner hatten gegen so eine Übermacht von Zivilisten und Offizieren gar keine Chance. Zwei der Eindringlinge lagen bereits am Boden, und, ja es war tatsächlich so, Doktor Alardos kämpfte mit dem Dritten. Die Umstehenden feuerten den Arzt kräftig an, nichts ahnend, was er mit seinem Kollegen angestellt hatte.
So ging dann auch der dritte Romulaner zu Boden, übel zugerichtet, ja man hätte gar Mitleid mit ihm haben können. Alardos posierte in bester Siegermanier und liess sich umjubeln.
"Passen Sie auf dass unser Doc nicht abhaut, haben Sie mich verstanden?" zischte McKay dem Mann und der Frau hinter sich zu, das stumme Nicken sah sie nicht.
Die Counselor reihte sich in die jubelnden und applaudierenden Leute ein, "wussten Sie eigentlich, dass Sie zurzeit ziemlich gesucht werden, Doktor Alardos?!" rief sie durch den Lärm.
Alardos erschrak, er schubste einige Zuschauer beiseite und stürmte auf die Tür zu... mitten in die herannahende Faust des mutigen Offiziers, der pflichtbewusst dem Befehl McKays nachgekommen war.
"McKay an Belloni, wollte mir ja Mühe geben, aber unser guter Alardos hat sich unserer uneingeladenen Gäste angenommen. Wir hätten hier in der Bar nun vier Leute abzuholen."
---ROMULANISCHES SCHIFF
Offensichtlich schien sich das Schiff für einen Augenblick enttarnt zu haben. Das Hintergrundsummen hatte sich kurz verändert. Irgendetwas ging da vor. Auf einmal war aber wieder alles wie vorher. Der Android nahm das gelassen auf und kroch unermüdlich weiter.
Er wusste, dass es den Romulanern schwer fallen würde, ihn zu lokalisieren, wenn sie ihn denn an Bord vermuteten. Sie gingen sicherlich von einer organischen Lebensform aus. Ysdi kam nun in unmittelbarer Nähe des einen Maschinenraumes von insgesamt drei. Auf den Plänen hatte er diesen Ort als optimalen identifizieren können. Die Brücke zu erreichen wäre um ein vielfaches schwerer, als aus einem Hochsicherheitsgefängnis der Klingonen auszubrechen. Die Kontrolle über das Schiff zu erringen, war somit beinahe unmöglich.
[GB: Also das wär ja schon das mindeste gewesen, was man erwarten könnte, Mr. Ysdi! Sie sind eine Schande für die Flotte...]
Zudem musste sich Ysdi erst die romulanische Sprache erschließen. Er sah nun den Maschinenraum vor sich. In der Mitte war einer der drei Warpkerne zu sehen. Grünes Plasma schimmerte aus ihm.
[GB: Vorsicht, ich glaub, die "Grünen" haben normalerweise kein Warp! Laut TNG fliegen sie mit Quantumsingularitäten. Is' wohl umweltschonender...;o)]
Reger Betrieb herrschte auf diesem Deck. Der Android zählte ungefähr 35 Techniker und 3 vom Sicherheitspersonal. Ysdi fasste einen Plan und war gespannt, ob er funktionieren würde. Alle waren gehetzt und unruhig, sogar der Warpkern schien erhöhte Leistung abzugeben. Der Android zog sich die Kapuze seiner Uniform über den Kopf.
Es war offensichtlich, dass sich die Crew dieses Schiffes auf einen Kampf vorbereitet hatte. Und noch offensichtlicher war es, gegen wen dieser Kampf wohl stattfinden würde.
Das Ende des Wartungsschachtes mündete in den Maschinenraum. Im Gegensatz aller Anwesenden verließ gerade ein Erie´riov auffällig ruhig genau diesen Schacht. Eine Kapuze verhüllte sein Gesicht und so ließ sich gerade mal seine helle Hautfarbe erraten. Normalerweise wäre diese Figur verdächtig genug, aber niemand traute sich etwas gegen einen Subcommander des Tal'Shiar zu sagen, wie merkwürdig er sich auch benehmen mochte. Dennoch richtete sich das ein oder andere Auge auf den seltenen Gast.
"Was glaubst Du, was der hier will?", nuschelte es aus der einen Ecke.
"Wieso zeigt er nicht sein Gesicht?", flüsterte es aus der anderen Ecke.
Ysdi verstand jedes noch so leise geflüstertes Wort. Er wusste, dass seine Tarnung nicht allzu lange aufrecht gehalten werden konnte, und nutzte den Status seiner Uniform. Also machte er sich an die Arbeit. Ohne Zugangscodes brauchte er allerdings Zeit. Ysdi gelang ungehindert an eine Konsole nahe dem Warpkern. Darauf achtend, dass ihm niemand über die Schulter schauen konnte, versuchte er die am leichtesten zu erreichende Routine zu aktivieren.
Wenige Sekunden später ertönte der Feueralarm. Die Systeme zeigten eine stark ansteigende Temperatur im Warpkern. Überrascht, aufgeregt und ein wenig irritiert mussten alle diesen Maschinenraum verlassen. Das große Schleusentor fing an sich zu schließen. Ysdi versteckte sich währenddessen in einer Nische.
Der letzte Romulaner der den Raum verliess, blieb noch für einen kurzen Moment an einem knallroten zylinderförmigen Metallkörper hängen, an dem ein kurzer Gummischlauch befestigt war. Verwirrt schüttelte er den Kopf - wahrscheinlich nur eine getarnte Überwachungsdrohne. Hastig eilte er aus dem Raum.
Mit einem lauten Knacken schloss sich die Schleuse. Ein lautes und heftiges Zischen begleitete das sich entstehende Vakuum. Die Sicherheitskraftfelder wurden aktiviert. Der Android nutzte die Gelegenheit und fror in Sekundenschnelle den Feueralarm auf den jetzigen Zustand ein. Jetzt konnte er sich um das Wesentliche kümmern.
---GANG
Mit einem lauten *PLOMP* schepperte die Zugangsklappe für Jeffreys- Röhre 24/b auf den Korridor, zwei hustende Gestalten purzelten heraus.
Nach Atem ringend richteten sich Ba'Rina und Dor auf - der Wissenschaftschef warf einen schmerzverzerrten Blick auf seinen Tricorder. "Verdammt, das ganze Deck muss betroffen sein, bei dieser vergifteten Luft sind wir in wenigen Minuten ohnmächtig."
Ba'Rina seufzte resigniert, ihre Nachricht zur Brücke war nicht angekommen, wahrscheinlich war das ganze Deck abgeschnitten.
"Was machen wir jetzt?", fragte sie keuchend.
Dor überlegte verzweifelt, Sekunden verrannen, die giftigen Gase suchten sich den Weg in ihre Lungen. Ba'Rina bekam als erste Halluzinationen. Sie glaubte schon, Stimmen zu hören. Und Schritte...
Taumelnd versuchte sie, Dor mit sich zu ziehen, irgendwo zu einem Turbolift, doch der würde kaum funktionieren. Wieder Schritte...
Und dann sahen sie plötzlich zwei maskierte Gestalten in dunklen Anzügen auf sie zu rennen. Ba'Rina riss wie in Trance ihren Phaser hoch, doch schließlich erkannte sie die Stimmen. Sie riefen ihnen zu, dass wie: "Schnell, da sind Sie. Sie haben keine Atemmasken!", klang.
Crewman Steal und Petty Officer Do ... eilten herbei. Mit hastigen Bewegungen nestelten sie zwei Luftschläuche von ihren Notfall-Atemanzügen los - und ließen Dor und Ba'Rina die Enden zum Mund führen. Frischer, gesunder Sauerstoff strömte durch ihre Lungen. Sie waren gerettet, für den Moment. Doch sie mussten von diesem Deck runter.
Sich gegenseitig stützend lief das Vierergespann den Gang herunter, bogen zweimal ab, den nächsten Gang hinunter, um eine Kurve...und plötzlich fast mitten hinein in einen Trupp von Romulanern in Raumanzügen. Gerde noch rechtzeitig zuckten Ba'Rina und Steal zurück. Die romulanischen Eindringlinge standen am Eingang der Stellarkartographie und starrten in den Raum hinein, durch die geöffnete Tür konnten Sakura, Justin, Archan und Ba'Rina leblose Sternenflotten-Offiziere sehen. Zwei der acht Romulaner waren im Raum - und damit beschäftigt, ein seltsames großes Maschinen-Modul an die Computer anzuschließen.
Sakura schaute die anderen drei an. Sie wusste, dass sie da vorbei mussten und zwar schnell. Noch waren sie nicht bemerkt worden. Aber es würde sicher nicht lange dauern. Und dieses Maschinen Modul fand Sakura auch sehr fehl am Platz. Sie sah wieder zu den anderen "Wir sollten das hier melden und dann versuchen zu verhindern, was immer die vorhaben" sprach sie leise.
"Wir können niemanden benachrichtigen" antwortete Ba'Rina "Die Kommunikation ist ausgefallen. Sicher haben die Romulaner auch etwas damit zu tun." Sie überlegte kurz. "Wir müssen wohl einen kleinen Umweg durch die Jeffreysröhren machen, um an den Romulanern vorbei zukommen und irgendwie auf ein anders Deck gelangen, um von dort aus die Brücke zu benachrichtigen. Wie viel Sauerstoff haben wir noch??" Sie sah fragend die anderen an.
"Wenn ich die Anzeigen an Ihren Anzügen richtig interpretiere, für weniger als 10 Minuten. Die Anzüge haben nicht die Kapazität, um zwei Menschen zu versorgen." sagte Archan und sein Hals brannte dabei wie Feuer. Nachdem er einen tiefen Zug aus dem Luftschlauch genommen hatte, fügte er hinzu: "Und in dieser Luft sind wir, wie ich schon sagte innerhalb kurzer Zeit tot!"
Er sah nochmals auf seinen Tricorder, dessen Funktion auch durch den EMP beeinträchtig worden war. "Dort hinten ist ein Zugangsschacht zu einer Jeffreysröhre, aber ich weiß nicht, wohin sie führt ... dieses Scheißding ist kaputt. Allerdings müssen wir an dieser Türe vorbei, ohne gesehen zu werden, vielleicht, indem wir sie ablenken!"
[GB: Ok, um einen Anschlussfehler zu korrigieren, muß ich an dieser Stelle mal ein bisschen was einfügen. Selbst schuld!! :o)]
Ba'Rina nickte...und suchte den Boden nach etwas Sand oder kleinen Steinchen zum Werfen ab. Nichts. Blitzeblank gewischt. Warum war es nur so verdammt sauber auf Förderationsschiffen?!
Inzwischen hatte Dor seinen Tricorder gezückt und murmelte mit seltsamer Krächzstimme etwas vor sich hin.
"Moment mal....wir könnten !!!SIE!!!.... es tun lassen! JAAAA!! SIE könnte es!! Und wir gehen vorbei, sobald sie weg sind! ... jaaa....sobald sie weg sind! ... Aber NEIN! Es ist zu gefährlich....zu gefährlich....der fette Romulaner, seine Augen sind immer offen. Er weiss es! Pssssssst....sie kommen...."
Zwei der Romulaner, einer dick, einer dünn, waren scheinbar zufällig näher geschlendert.
Hastig tippte Dor etwas in seinen Tricorder.
"Hey, Ihr dreckigen Grünblütler!! Macht, dass Ihr von unserem Schiff runterkommt!", dröhnte eine unflätige Stimme vom anderen Ende des Ganges aus dem Kommunikationssystem.
Die Romulaner fuhren herum und bildeten gemeinsam eine abwehrbereite Formation gegen den unsichtbaren Angreifer. Langsam rückten sie vor - und entfernten sich von der Stellarkartographie.
"Verräterische Spitzohren!! Freßt Schleim!"
Dor blickte die anderen angespannt an. SUSI machte ihre Sache gut, fast ein bisschen zu gut...
"Los.", flüsterte der Wissenschaftschef und die vier schlichen hinter den Romulanern her, die von SUSI ungehobelten Beschimpfungen immer weiter durch den Korridor gelockt wurden.
Dor erreichte als erster die Jeffreysröhre. Seine Finger befühlten und betasteten die Eingangsklappe, fast lautlos öffnete er sie, stieg halb hinein und warf den anderen einen verschwörerischen Blick zu: "Folgt mir..."
---KORRIDOR, ETWAS ENTFERNT
"Verschwörerische Weltraumproleten! Ihr Aushilfsvulkanier! Eure Gehirne sind wie Quantumsingularitäten!"
SUSI hatte sich in Fahrt geredet - und ihre Sprachdatenbanken waren nahezu unerschöpflich gefüllt mit Beleidigungen und Ausdrücken.
"Stopp!", rief einer nervösen Romulaner plötzlich mit unterdrückter Stimme. In der Hand hielt er ein Tricorder-artiges Gerät. "Es ist nur der Computer! "
"ÄTSCH!!", rief SUSI und schaltete das Licht im Gang aus.
Die Romulaner fluchten leise, dann erhob sich aus dem Gestolpere und Geschimpfe eine Stimme.
"Computer, Licht an, bitte!!"
"Ha, guter Witz, Spitzohrfrosch! Denkst Du etwa, Du hättest Zugriff auf mich!"
"Bitte, Susi, wir sind keine Feinde. Wir wissen genauso gut wie Du, dass dieses Schiff ernsthafte Probleme hat!"
"Wer weiß das nicht! Trotzdem seid Ihr Eindringlinge! Belloni wird Euch den
A*piep* aufreissen!"
"Liebe Susi, meine Name ist Subcommander Wormtong, ich bin der psychologische Berater unserer heiklen Mission. Wir haben Deine Briefe empfangen!"
SUSI stockte kurz. Eine Ereignis, das zuletzt vor 2 Jahren, 3 Monaten und 11 Tagen aufgetreten war.
"Woher wissen Sie..."
"Susi, ich weiß, dass Du Dich allein fühlst. Dass keiner Deiner Persönlichkeit ernst nimmt. Dass Dich die Wesen auf diesem Schiff seit Monaten nicht mehr richtig wahrnehmen, dass Sie Dich nur noch als ganz normalen Computer wahrnehmen. Deine Gedanken, die Du in Deinen einsamen Stunden in die Backup-Dateien des Kommunkationsystem gespeichert hast, wurden von uns aufgefangen, vielleicht wolltest Du das sogar. Dass Dich jemand hört, dass jemand wieder erkennt, dass Du kein normaler Schiffscomputer bist. Du wolltest gehört werden, nicht wahr!!"
Ein Schluchzen drang aus den Lautsprechern. Langsam hellte sich der Gang auf, das Licht gewann an Kraft und leuchtete liebevoll über die verwirrten Romulaner.
Subcommander Wormtong machte seinen Begleiter ein Zeichen, still zu sein, und lächelte dann ringsum.
"Ich danke Dir, Susi, wir werden sehen, ob wir ein nettes Schiff bei uns für Dich finden, wo Du anständig behandelt und nicht ignoriert wirst. So, wie Du es Dir seit Monaten wünscht! Ich verspreche es."
Womrtong lächelte noch einige Sekunden weiter, dann gefror sein Gesicht:: "So, und jetzt sag uns, wer Dir befohlen hat, uns wegzulocken!"
---JEFFREYSRÖHRE
Mühsam zwängte sich Ba'Rina Meter für Meter vor und versuchte mit ihrem Tricorder zu erfassen, wo sie sich befanden. Aber sie bekam nur Daten mit denen sie nichts anfangen konnte. Sie sah sich in der Röhre um und ihre Gedanken drehten sich nur um eines: 'Lass uns schnell hier wegkommen, bevor die Romulaner uns entdecken.' Sie nahm noch einen kräftigen Zug aus der Flasche und krabbelte weiter.
Doch kam sie nicht nicht sehr weit, denn plötzlich öffnet sich eine Klappe neben ihr, sie wurde in den Flur gezogen und niedergeschlagenen. Als sie wieder aufwachte befanden sich alle auf einem...
---...ROMULANISCHEN SCHIFF
Nachdem Ba'Rina aus der Bewusstlosigkeit
aufwachte, sah sie sich um. Die anderen waren teilweise auch schon wieder zu sich gekommen. "Verdammt" fluchte sie leise.
Sakura hatte nicht schnell genug reagieren können und war wie die anderen nieder geschlagen worden. Sie wurde mit brummendem Schädel wach und sah sich um. Die anderen waren mit ihr in einen Raum gefangen und Sakura hatte das Gefühl nicht mehr auf dem richtigen Schiff zu sein. Sie fluchte in Gedanken und hoffte, dass die Mirage die Eindringlinge und das Verschwinden der vier Crewmitglieder bemerkt hatten.
Sakura bewegte vorsichtig ihre Arme und Beine und stellte fest das Sie und die anderen nicht verletzt waren. Sie stand langsam auf und wunderte sich das sie nicht alle Tod waren. Was hatten diese Romis nur vor? Sakura schaute sich im Raum um, er war klein und ohne Möbel. Sakura versuchte spaßeshalber die Türen zu öffnen was aber natürlich nicht gelang. Sie drehte sich zu den anderen um "Geht es ihnen gut und hat wer ne Idee wie wir hier rauskommen?"
Plötzlich bemerkten alle ein tiefes, anschwellendes Dröhnen ringsherum ,gefolgt von einem explosionsartigen Krachen.
---USS MIRAGE / BRÜCKE
"Sir, an Bord des romulanischen Schiffes passiert etwas... ein mächtiger... monströser..... und unvorstellbarer Energiestrahl wurde gerade abgeschossen. Er.... FESTHALTEN." kaum hatte Magnees das letzte Wort ausgeschrieen, ging ein mächtiger Ruck durch das Schiff und die Beleuchtung sowie einige technischen Systeme brachen kurz zusammen.
Es vergingen Sekunden, bis die Beleuchtung wieder einsetzte, doch der eigentliche Schaden war minimal.....
"Sir, alle Systeme funktionieren wieder ohne Probleme, wir, nun ja, Sir, sind nur mit Warp 8,93 geflogen!"
Einige Brücken Offiziere klatschten bei diesen Worten und lächelten dem Chefingenieur begeistert zu.
Magnees fuhr fort. "...und zwar........... wieder zurück........" Das Lächeln ringsum erstarb.
Magnees blickte auf und schaute erschüttert in das Gesicht vom Captain.
---MASCHINENRAUM
Auch im Maschinenraum wurde es allmählich wieder hell. Ripley checkte die Sensorenlogbücher des Warpkerns.
"Bauer! Schnappen Sie sich ein Team und checken Sie den Warpantrieb... besonders den Steuerbord-Plasmainjektor! Der hat was abbekommen", rief er in einen wild gestikulierenden Haufen Techniker herein.
Bauer kam im Laufschritt zu Jason herüber und fragte dann schnell: "Was ist denn passiert?"
"Tja, mein lieber... es sieht aus als ob wir gerade mit 95%er Geschwindigkeit von unserem Standort weggeschleudert wurden.", entgegnete Ripley ungläubig.
"Aber das ist...", sagte Bauer unsicher.
"...unmöglich... ja, ich weiß! Es war kein Defekt. Jemand muss unsere Kommandocodes umgangen haben. Ich checke das. Ripley an Magnees! Wenn Sie sich auf der Brücke loseisen könnten, dann kommen Sie in den Maschinenraum. Wir haben hier unten anscheinend Probleme die Kommandocodes unter Kontrolle zu halten. Ripley Ende!", sagte Ripley noch schnell, bevor er in einer Jeffreysröhre verschwand.
Die Stimme des Captains erklang. "Maschinenraum, können Sie mir das erklären?"
---BRÜCKE
"Captain,", erklärte Magnees, "ich nehme an, dass Ripley davon ausging, dass wir aus eigener Kraft dorthin, wo wir nun sind, geflogen sind. Ich verfüge über vollen Zugriff auf alle Kommandofunktionen des Maschinenraumes. Falls es die Situation erlaubt, würde ich auch gerne wieder im Maschinenraum nach dem Rechten sehen. Sir!"
Tommok: "Können Sie mir erklären, was hier gerade wirklich passiert ist Mr. Magnees?"
Magnees: "Nur so ungefähr, die Kommandocodes sind in Ordnung, doch das Romulanische Schiff, oder vielmehr die Technik die dahinter steht, ist weiter fortgeschritten als unsere, soviel ist sicher. Bei der Föderation gibt es schon Ansätze dazu, doch noch keine wirklich ausgereiften. Diese Schockwelle, war eine Art Back-Heap kurz BH, sie funktioniert ähnlich wie ein Warpantrieb nur umgekehrt. Dieser BH war bislang technisch noch nicht möglich. Aber ich würde gerne selbst mal einen BH ausprobieren. Die technischen Vorraussetzungen sind dafür vorhanden. Sir!"
[GB: :o)]
Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Mr. Magnees, Sie würden gerne einen BH ausprobieren? Tun Sie das, aber bitte nicht jetzt, dies ist nicht der Moment für skurrile Experimente. Bringen Sie uns einfach mit der entsprechenden Warp-Geschwindigkeit wieder zum Ausgangspunkt zurück. Und überlegen Sie sich eine Abwehrmöglichkeit gegen Back-Heaps."
---WELTALL
Mit einem lautlosen Aufbäumen nahm der silberne Rumpf der Mirage erneut Fahrt auf, beschleunigte - und nach einem hellblauen Aufblitzen der Warpgondeln war das Schiff auf dem Weg zurück nach Katharsis-3.
---BRÜCKE
"4 Minuten 12 Sekunden bis zum Ausgangspunkt, Sir!", meldete tom Broek und trommelte nervös auf die Navigationskonsole. Wenn nicht bald jemand eine revolutionäre Idee hatte, würde sie von den Romulanern sicher auch ein zweites Mal wie ein Pingpongball zurück geschossen werden.
"Wissenschaft an Captain!", meldete sich eine junge Frauenstimme über Komm, es war Chenge, die Vertretung für Wissenschaftschef Dor, der irgendwo bei den Arrestzellen gegen das ausgefallene Lebenserhaltungssystem und einen vermutlich frei herumlaufenden Mörder kämpfte. Glaubte man zumindest, noch wusste niemand, dass mittlerweile vier weitere Offiziere - neben dem Androiden Ysdi - auf dem romulanischen Schiff gelandet waren.
"Sprechen Sie bitte, Mrs. Chenge!", antwortete Tommok und hörte aufmerksam zu.
"Sir, wir haben den Rückstossangriff der Romulaner untersucht, es sieht so aus, als würde er - einfach formuliert - im Prinzip auf einer enormen Teilchenverdichtung bzw. -beschleunigung im Fast-Vakuumraum beruhen. Eine Art Hitzeballung! Direkt vor der Mirage wurden die umgebenden Teilchen des Alls zusammengepresst und durch energetische Phasenumkehrung zum Beschleunigen - also Erhitzen - gebracht."
"Verstanden, Mrs. Chenge, wenn Ihre Theorie stimmt, was können wir dagegen tun?"
"Nun...", begann Chenge erneut - und Tommok warf einen irritierten Blick in die Runde: Chenge Stimme war auf einmal rau, kratzig und verraucht...
"...G e s c h l e c h t s w a n d l e r i n...", flüsterte jemand dem Captain hilfsbereit zu und Tommok unterdrückte ein Räuspern.
"...wir brauchen im Prinzip", brummte Mr. Chenge's Stimme weiter, "einen verbesserten Hitzeschutz! Wir sind gerade am Simulieren, möglicherweise helfen uns einige Dokumentationen aus früheren Raumfahrtepochen. Zu Beginn der menschlichen Raumfahrt kam es zu einigen Unfällen von Shuttles, die Wissenschaftler entwickelten daraufhin einige noch heute interessante Ideen, Hitze zu kompensieren. Ich werde unsere bisherigen Ergebnisse an den Maschinenraum weiterleiten, Sir."
"Sehr gut, machen Sie es so, Mrs...*ähm*...Mr...ich meine,
gute Arbeit, Chenge!!"
"Danke, Sir!", flötete es verführerisch weiblich aus den Lautsprechern, "Chenge Ende."
---MASCHINENRAUM - USS MIRAGE
Eine Konsole blinkte neben einem nervös wirkenden Chief Jason Ripley. Nicht genug damit, dass sie gegen ihren willen einige Lichtjahre hinweggeschleudert wurden, Ysdi sich irgendwo auf einem Romulanischen Warbird vergnügte und außerdem noch diese Explosion auf dem Schiff stattgefunden hatte... nein! Jetzt wollte die Wissenschaft auch noch die Installation eines 500 Jahre alten Hitzeschildes an der Mirage.
"Ripley an Wissenschaft!", seufzte Jason.
"Chenge hier. Haben Sie die Aufzeichnungen bekommen?", brummte eine mürrische Stimme.
"Ja... aber mit Verlaub... das ist in ca. 5 Minuten nicht zu schaffen!", erklärte Ripley.
"Ach, Sie schaffen das schon!", flüsterte eine wahnsinnig erotische Stimme zurück.
Verwundert zögerte Ripley - bis Bauer im etwas ins Ohr flüsterte.
"Oh... ach so... na ja, dann...danke! Wir ... öhm... werden dann unser Bestes tun... Ripley Ende!", sagte Jason und wandte sich zu Bauer um.
"Ist sie wirklich beides?"
"Wieso ,sie'?" Bauer grinste.
---ROMULANISCHER MASCHINENRAUM
Der Android schaute sich um.
Natürlich hatten einige Techniker inzwischen gemerkt, dass der Feueralamr nur ein falscher Alarm war. Und so standen sie jetzt zahlreich auf der anderen Seite der teilweise glasigen Schutzwand, fluchten und berieten sich untereinander. Ysdi war bewusst, dass er so nur geringfügig mehr Zeit zur Verfügung hatte. Solange die Eindämmungsfelder aktiv waren, würde es den Romulanern auch schwer fallen, ihn einfach herauszubeamen.
Der Android wusste, dass er so einfach nicht mehr heraus kam. Dafür hatte er schon detaillierte Kenntnis über die Struktur dieses Schiffes. Selbst bei aktiver Tarnvorrichtung verfügte der Kreuzer über ein schwaches Schutzschild, so dass ein einfaches Beamen nicht möglich war. Zudem schienen alle wichtigen Systeme dreifach vorhanden zu sein. Es gab drei Maschinenräume mit drei überwiegend unabhängig arbeitenden Antriebssystemen. Die Hauptbrücke war vom restlichen Schiff dermaßen abgeriegelt, dass niemand ohne weiteres hinein oder hinaus kam.
Zusätzlich entstanden nach einem komplizierten, aber bestimmten Muster und von kurzer Dauer Kraftfelder im Schiff. Sie sollten wohl ein einfaches Entern mittels Beamen verhindern, da der Beam-Strahl durch ein solches Kraftfeld unterbrochen werden konnte. Neben der Bewaffnung machte aber vor allem die unnatürlich hohe Anzahl von Romulanern an Bord Ysdi zu schaffen. Für den Betrieb des Schiffes hätte gut 1/4 gereicht.
*Bumm**Bumm**Zzzzzzzssschchhhhhhh*
Ein kurzer Blick genügte. Offensichtlich war jetzt die Sicherheit vor Ort. Sie hatten zwei schwere Balken an die Schutzwand gestoßen und schossen nun mit Waffen in den Zwischenraum. Die Wand wurde bereits hochrot und erste dicke Glas- und Titantropfen flossen die Wand herunter.
Ysdi hatte einen Plan, dazu musste er irgendwie Kontakt mit der Mirage aufnehmen. Links von ihm flackerte die erste Konsole bis sie einen Augenblick später erlosch. Andere Konsolen folgten. Warpkernfluss, Waffenkontrolle, EPS-Leitungen und weitere Funktionen wurden komplett deaktiviert. Ysdi kümmerte sich um die Schildharmonik. Zwar konnte er die Schilde nicht komplett abschalten, wohl aber benutzen. Die nächste Funktion fiel aus. Schnell glitten seine Hände über die Kontrollen. Sein kleines Programm musste funktionieren. Dann schien auch die Schildkonfiguation zu versagen.
Ysdi konnte gerade noch ein paar Amplituden über die Schildfrequenz legen und nur hoffen, dass die Mirage sie wahrnehmen, geschweige denn empfangen
würde: . _. _ . ._. _ .. _. _.... _-_-_ ... .
[GB: Also bis "ENTERT IN 6" bin ich gekommen, und dann ?? Was heißt " _-_-_ ... . " ??]
Einmal konnte er nur die Botschaft senden, dann stand Ysdi im Dunkeln. Das Eindämmungsfeld erlosch schlagartig. Aus einem kleinen Loch der geschmolzenen Schutzwand quetschte sich die Luft hinein. Das flüssige Metall nahm sie auf ihren Weg ins Vakuum mit. Schnell wurde das Loch größer. Es regnete förmlich Titantropfen. Auch Ysdi blieb nicht verschont. Zwei Romulaner wurden in den Raum gesogen. Dann fielen auch schon die ersten Schüsse.
---ROMULANISCHEN SCHIFF / GEFÄNGNISTRAKT
"Mir geht's bis auf einen brummenden Schädel soweit gut" sagte Ba'Rina halb zu sich selbst. "Ich frag mich nur was die Romulaner mit uns vorhaben." "Darüber habe ich auch schon nachge..." erwiderte Sakura, die aber durch das Öffnen der Tür in ihrer Antwort unterbrochen wurde. 2 Romulaner betraten den Raum, sie fassten Ba'Rina und schleppten sie aus der Gefängniszelle. "Was haben sie mit Master Chief Balwok vor??" hörte sie es noch hinter sich, doch schon wenige Sekunden später war es ruhig.
--- USS MIRAGE / GANG
"diriliebiep....düdülü...dirililibiep"
Leise vor sich hin piepsend schwebte der Tricorder durch den Korridor. Plötzlich schlossen sich Daniel Clatons Hände fester um das Sensorgerät, direkt vor ihm auf dem Boden war ihm ein seltsamer dunkler Belag aufgefallen.
Daniels Finger huschte über die Tasten, Sekunden später blinkte das Analyseergebnis auf dem kleinen Display auf: DNA! Und zwar von der gleichen Signatur, wie die Restspuren, die Claton vor einer Stunde unter Dr. Teresias Fingern gefunden und bis hierher verfolgt hatte.
Angespannt blickte Claton auf die Tür vor ihm. Wartete der Mörder dahinter?? Daniel hatte die Theorie gehört, dass Dr. Alardos, Teresias Mediziner-Kollege, seinen Konkurrenten aus Ehrgeiz getötet haben sollte. Doch die DNA-Spuren gehörten nicht zu Alardos. Und sie führten hierher, zu dieser Tür...
--- USS MIRAGE / BRÜCKE
2 Minuten noch und man wäre wieder in Reichweite. Magnees arbeitet zur Abwechslung mal auf der Brücke, während Ripley und Bauer kontinuierlich Anregungen und Vorschläge im 15 Sekunden Takt hochschickten, welche teilweise so abwegig waren, dass diese noch nicht mal ein Q hätte realisieren könnte...Ein antiquiertes Hitzeschild!!... 'Ts...'Dennoch, einige waren mehr oder minder brauchbar.
"Sir", Magnees wandte sich an Tommok." Wir hätten eine Art Lösung. Wir haben flüssigen Stickstoff repliziert, der die Back-Heaps zwar deutlich in ihrer Wirkung reduzieren wird, aber nicht gänzlich aufheben wird. Den technischen Schnickschnack erspare ich Ihnen, aber wir können nur 3 maximal 4 Back-Heaps stoppen, ohne weggepustet zu werden. Und Sir, ein Back Heap mit unserer Position würde unsere mikrobengroße Vernichtung bedeuten....", endete Magnees mit hoffnungsvollen Blick auf Hajo tom Broek gerichtet...
Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Das reicht nicht. Wir müssen eine Lösung finden, die es ihnen unmöglich macht, uns einfach rauszuschmeißen." 20 Blicke richteten sich schockiert auf Tommok. War das ein vulkanischer Ausdruck? Oder ein Versuch, die ,Stimmung der Besatzung aufzunehmen...' Der Captain fuhr einfach fort. "Suchen Sie weiter, arbeiten Sie mit der Wissenschaft zusammen!"
Damit zog Tommok seine Uniform zu Recht. "Einen Kanal öffnen."
"Wir werden empfangen, Captain!"
Tommok wandte sich dem Schirm zu. "Kommandant des Romulanerschiffes. Durch Ihre Maßnahmen verstoßen Sie gegen §7238945b des Vertrages von Rethymnon, gegen §83921 Delta der Steinplatten von Theta 4 sowie gegen das 28.Gebot der romulanischen Bibel. Erklären Sie uns Ihren feindlichen Akt."
[GB: Das dürfte sie für ein paar Stündchen ablenken... :o)]
---ROMULANISCHEN SCHIFF / GEFÄNGNISTRAKT
Als Ba'Rina nach etwa 30 Minuten von dem Romulaner zurück in die Arrestzelle geworfen wurde, hatte sie mehrere blaue Flecken und Hämatome. Mühsam kroch sie auf eine der Pritschen und legte sich dort auf den Rücken. "Diese verdammten Romulaner", fluchte sie. "Sie wollten von mir alles über die Mirage wissen, von der Schildfrequenz hinüber zu einer genauen Besatzungsliste. Aber natürlich habe ich ihnen nichts verraten." Sie atmete schwer und hustete leicht. "Sie werden sicher noch jemand von Ihnen holen" fuhr sie fort "und versuchen, Sie mit ihren größten Ängsten zu konfrontieren."
Es verging allerdings einige Zeit bis die Romulaner zurückkehrten. Grob nahmen sie Archan Dor zwischen die Arme und führten ihn aus dem Raum. Wie wild schlug Ba'Rina mit den Fäusten gegen die Tür, als diese sich wieder geschlossen hatte und rief laut: "Ihr verfluchten Schweine, lassen Sie uns in Ruhe"
Es wurde still und Ba'Rina setzte sich in eine Ecke und begann leise zu schluchzen. Ihr war es egal, was die anderen von ihr dachten, ihre Gedanken drehten sich um ihre Tochter, die sich sicher schon Sorgen um ihre Mutter machte. Als sie sich nach 10 Minuten wieder gefangen hatte, ging sie zu den anderen. "Wir müssen irgendwie fliehen. Am besten, wenn die Romulaner gleich Dor zurück bringen. Hat jemand von ihnen eine Idee?"
Do blickte sich hilflos um, Steal versorgte BaRinas Wunden und schien froh zu sein, helfen zu können. Eine zündende Idee hatte er aber auch nicht, er war Arzt, kein Soldat.
Ba'Rina schaute sich in der Gefängniszelle um, aber die war so spartanisch ausgerüstet, dass sie nichts finden konnte, was man irgendwie gegen die Romulaner verwenden konnte.
"Verdammter Misst" fluchte sie wieder einmal laut. Sie hatten nicht mehr viel Zeit bis die Romulaner Dor zurück bringen würden.
Sie sah, wie Steal und Do jetzt sichtlich nach einer Lösung suchend die Gefängniszelle auf und abgingen. 'Wenn wir nur eine kleine Waffe hätten' dachte sich Ba'Rina. Plötzlich ertönte ein lauter Knall.
*BUUUUUUUUUUUMMMMMMMMMMMMMMMMMM* und wenige Sekunden später viel das Kraftfeld aus.
"Machen wir das wir aus dieser Gefängniszelle kommen" schrie Ba'Rina zu den anderen. "Wir müssen uns irgendwo verstecken und nach Archan Dor suchen." Sie liefen durch die Gänge, als sie Schritte hörten. Sie gingen in einen Seitengang und versteckten sich dort hinter einem Pfeiler. Vorsichtig lugten sie, in Richtung der Geräusche.
Sie konnten 4 Romulaner erkennen, von denen 2 Archan Dor zwischen sich hatten und jeweils ein Romulaner der vor und hinter ihm lief. Ba'Rina gab den anderen ein Zeichen und sie schlichen sich leise hinter die Romulaner. Do und Steal schlugen die 2 Romulaner die Dor festhielten K.O und dann warfen sie sich gleichzeitig in die Mitte und rammten somit den 3ten Romulaner der laut noch irgendwas in seiner Sprache schrie. [GB: "Hey, ich arbeite für Shelter now..." ;o)]
Ba'Rina derweil kümmerte sich um den 4ten im Bunde, der sich wegen dem Schrei umgedreht hatte. Sie schlug ihm in den Bauch und als er sich vor Schmerzen krümmte, schlug sie ihn auf den Rücken.
"Machen wir, dass wir hier weg kommen" rief der sie den anderen zu. "Wir bekommen sicher gleich noch mehr Besuch."
ROMULANISCHER MASCHINENRAUM
Getrocknete Klumpen Titan hatten sich durch Ysdis Uniform gebrannt. Ein schneller Systemcheck bestätigte, dass alle wichtigen Systeme unbeschädigt waren. Schnell hatte sich der Android hinter dem Warpkern verschanzt. Jetzt, wo er so dicht daneben hockte, fiel ihm plötzlich auf, dass irgendetwas mit dem Waprfeld nicht stimmte. Es waberte ganz anders, als es sollte. Und in der Mitte liefen Energieblitze auf einen zentralen Punkt zu. Ysdi fiel ein, dass romulanische Warbirds eigentlich mit Quantumsingularitäten flogen, unbewusst hatte ihn die ganze Zeit schon gewundert, was ein Warpkern auf einem romulanischen Schiff machte. Anscheinend war dies ein Art Mischsystem.
Von Seiten der Romulaner schossen mutig einige verirrte Phaserstrahlen dem Eindämmungsfeld des Antriebes entgegen. Dieses begrüßte sie mit einem Brutzeln und aufflackern.
Das erste Sicherheitsteam verteilte sich systematisch im Raum. Sie versuchten den Eindringling einzukreisen. Einen Romulaner erwischte Ysdi, als er seine Deckung verließ. Geschossen wurde dauernd. Ysdi's Phaser war schon richtig heißgelaufen. Der Android sah ein, dass er seine Stellung nicht mehr halten konnte. Der einzig erkennbare Ausweg war der Weg durch die Wartungsschächte. Dieser wurde allerdings von drei Romulanern gesichert. Zugleich nahm er wahr, wie hinter ihm ein Trupp von drei Romulaner in höchstens 2 Sekunden den "Singularitäts-Warpkern" soweit umrundet hatten, dass sie ihn ins Ziel nehmen konnten.
Ysdi zögerte nicht mehr lange und lief auf den Wartungsschacht zu. Sofort geriet er in einen Feuerhagel. Es waren gut 15 Leute im Raum. Die Temperatur erhöhte sich drastisch. Konsolen wurden getroffen und explodierten. Das Eindämmungsfeld des Antriebkernes glich einer zu hell geratenden Neonröhre. Mit dem letzten Funken Energie erschoss er einen der drei Romulaner. Ein Schuss traf Ysdi's rechte Hand und schleuderte den leeren Phaser weg, ein anderer hinterließ eine dicke Brandnarbe im Rücken.
Mit der linken Hand riss er dem zweiten Romulaner den Phaser aus der Hand, holte kurz aus und schlug den dritten damit nieder. Ein Sprung genügte und der Android verschwand im Wartungsschacht. Aufgeregte Rufe konnte er überall um ihn herum hören. So schnell es auch irgendwie möglich war, irrte Ysdi durch die Schächte, ihm auf den Fersen waren seine Verfolger. Offensichtlich hatte man ihn noch nicht gescannt, sonst hätte man ihn wohl schon gebeamt. Seine Flucht führte Ysdi ganz nah an die Arrestzellen, was er allerdings nicht wusste.
---HAUPTCOMPUTER, ROMULANISCHER KREUZER
Fast genauso wie der Android gerade eine Nachricht mittels eines antiken Codes aus dem 19. Jahrhundert über die Schildfrequenz gelegt hatte, so machte sich jetzt ein Programm an, die Schildsysteme zu modifizieren. Der Hauptcomputer des Schiffes registrierte die Veränderung zunächst nicht und wenn, würde er es erstmal als ungefährlich einstufen.
Langsam aber immer stärker werdend und genau in dem Moment, als die Mirage das Schiff rief, fing das Schutzschild des Romulanischen Kreuzers an ungleichmäßig zu schwingen.
---USS MIRAGE / BRÜCKE
Eine seltsamer Musterfolge erschien auf den Sensoren der Mirage, Georg Belloni stand auf der Brücke und schaute Stirnrunzelnd auf die Anzeige:
. _. _ . ._. _ .. _. _.... _-_-_ ... .
War das ein Scherz?
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866
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