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1. Zum Treffpunkt

[Was macht schlank?]

---GANG

"Was ist denn da drin, verdammt?", ächzte der Sternenflottenoffizier.

"Keine Ahnung! Auf jeden Fall so wichtig, dass es persönlich angeliefert werden musste!", stöhnte sein Kollege und zusammen verfrachteten sie die letzte Kiste zu ihrem Bestimmungsort, vor die Tür eines Privatquartiers.

"Schnell, das Schiff verlässt unplanmäßig den Orbit, hab ich gehört, ich will da nicht aus Versehen mitfliegen ...", drängte der erste Bote und drückte auf den Türsummer.

Aus dem Inneren des Quartiers waren Schritte zu vernehmen. Zufrieden nickten sich die zwei Transporteure zu und flitzten den Gang zurück Richtung Transporterraum.

Die Quartierstür öffnete sich und Chefingenieur Magnees trat halb angezogen in den Gang. Dabei stolperte er fast über die große dunkle Kiste, die mit silbernen Ketten mehrmals umschlungen war. "Zerbrechlich!! Nur von Andreas Magnees, Chefingenieur USS Mirage zu öffnen. Von heißem Feuer fernhalten!"

Magnees lächelte. Er hatte einige der Zeichen neben der Schrift wiedererkannt. Zuletzt hatte er sie auf Karmena Prime gesehen. Sah so aus, als hätten sie ihre Seele wieder! Offenbar waren die Daten, die sie aus dem Sternenflottenhauptquartier nach Karmena gefunkt hatten, informativ genug gewesen. Und er hatte schon befürchtet, jahrelang als Archäologe nach iconianischen Tonscherben buddeln zu müssen.

Erleichtert zog Magnees die Kiste in sein Quartier und warf sich hastig den Rest seiner Uniform über.


---MASCHINENRAUM

"Captain Tommok an Maschinenraum. Wie weit sind Sie mit den Tests!"

"Soeben abgeschlossen!", rief Jason Ripley und sah sich zufrieden um. "Alle Systeme getestet und einsatzbereit. Darf ich fragen, Sir, wo es hingeht?"

"Tommok Ende."

"Schon klar. Bauer, es geht wohl gleich los!"


---BRÜCKE

"Ist die Besatzung an Bord?"

"Ja, Captain. Bis auf die regulär Abgemeldeten. Als da wären Ex-Wissenschaftschef Dor und Ex-Counselor McKay...",

Hajo tom Broek machte eine kurze Pause und jemand pfiff kurz den Hochzeitsmarsch von Mendelssohn an.

"Außerdem hat uns Mr. Kim verlassen ..."

Über Komm war kurz eine einsame, wehleidige Mundharmonika zu hören, dann brach die Tonstörung ab.

"SUSI's Update wurde installiert ..."

SUSI: "Mein Name ist SUSI 3.0, ihr In- und Output-Interface, rund um die Uhr erreichbar, auch in den Nebenzeiten, programmiert für alle Formen technischer, logistischer und kommunikativer IT-Dienstleistung, Hauptsitz auf Deck 1, mit Dependancen auf allen Decks, unbeschränkt nutzbar von über 30.000 Dateninterfaces und Steuerungsknoten des Schiffes, meine Arbeit ist Ihr Erfolg, WAS KANN ICH FÜR SIE TUN???"

[HtB: Sic transit gloria mundi.]

"Oh, vier Gedecke Tee, bitte, bestehend aus ..."

SUSI 3.0.: "Zum Mitnehmen oder hier trinken?"

"Äh ..."

"Bitte verschieben Sie das, Mr. tom Broek!"

"Aye, Käpt'n."

"Wir verlassen den Orbit!"


---ORBIT

[GB: Bevor hier Anwälte kommen, könnte natürlich auch Wrigley heissen!!]

Scheinbar schwerfällig drehte sich der keilförmige Rumpf der Mirage aus der Formation der Sternenschiffe im Orbit heraus. Die reflektierende Sonne wanderte blitzend von Fenster zu Fenster, als das Schiff seine Lage änderte.

Dann hatte die Mirage den Ring der Schiffe verlassen und manövrierte geschickt durch die Formationen von Kreuzern, Fähren, Frachtern und Kriegsschiffen, die derzeit im System eintrafen, um ihre Berichte abzuliefern oder sich Erklärungen für die seltsamen Geschehnisse der letzten Wochen zu holen.

Ein paar Frachter und Forschungsschiffe verließen das System aber auch schon wieder, in loser Reihe flogen sie hintereinander auf der Standardroute Richtung Mars.

Die Mirage jedoch blieb nur bis zum Mond auf der offiziellen Route, dann scherte sie erneut aus der Schiffsreihe heraus, ihr Impulsantrieb glühte auf und das Schiff raste Richtung Uranus. 12 Minuten später kreuzte die Mirage den Asteroidengürtel an einer selten benutzten Stelle und verschwand dann blitzend im Subraum.


---BRÜCKE

"Maschinenraum, wir brauchen Warp 9.75!"

"Steht bereit, Captain."

"Sehr gut."

Tommok sah sich auf der Brücke um, musterte die Gesichter seiner Offiziere, die ihre Neugier gut verbargen. Die vorbeiflitzenden Sterne auf dem Hauptschirm tauchen die Brücke in ein vertrautes, beruhigendes Lichterspiel.

Sie waren wieder unterwegs.

Der Captain erhob sich aus seinem Sessel.

"Nachtmodus!"

"Sir, es ist 3 Uhr nachmitt..."

"Tun Sie es!! Ich möchte den Großteil der Mannschaft persönlich informieren!! Alle dienstfreien Offiziere sollen in die Shuttlerampe kommen, in 10 Minuten!!"


---SHUTTLERAMPE

"Ich weiß,", schritt Captain Tommok die Reihen der gespannten Mirage-Crew ab, "Sie alle möchten wissen, wohin uns unsere neuen Befehle führen. Für den Moment kann ich Ihnen Folgendes sagen: Vor etwa 12 Jahren hatte die Sternenflotte Kontakt mit einem Volk, das eine Art Katalog des lebenden Universums führt. Sie nennen es 'VvvvVvvVvvvvvvVVVvvv" ... Tommok imitierte eine Mischung aus Wind und 'F'-Laut.... "Übersetzt heißt es wohl soviel wie:
'Liste der Nicht-Nichtigen'."

"Bahnhof", tönte es aus den Universalübersetzern, aber Tommok erklärte zum Glück noch weiter. "Das Volk - der Geheimdienst der Sternenflotte hat ihm den Namen ENZYKLOPEN gegeben - hat der Förderation angeboten, sie in seine Liste des Universums aufzunehmen. Bedingung sei aber, dass einige Förderations-Vertreter gewisse Prüfungen bestehen würden. Leider ..."

Tommok blieb stehen. "Leider scheiterten die Schiffe der Förderation damals schon im ersten Teil der Prüfungen! Niemand kehrte lebend zurück. Mr. Hm ..."

Tommok sah plötzlich den Techniker, vor dem er scheinbar zufällig angehalten hatte, "ihr Vater starb damals auf einem der Schiffe!!"

Hm's Augen weiteten sich vor überraschten Entsetzen. "TJA? TJA war auf diesem Schiff!? Mein Gott, wenn das Mutter wüsste ..."

"Sie weiß es, Mr. Hm!", sagte Tommok leise. "Doch wie alle anderen, die davon wussten, wurde auch NUNJA zur absoluten Geheimhaltung verpflichtet."

"Aber wieso?", protestierte Hm und seine Augen schimmerten feucht.

"Weil niemand beweisen konnte, dass ihr Tod nötig war!!", sagte Tommok und seine Stimme wurde jetzt wieder lauter. "Denn der Grund, warum das Förderationskommando auf die Prüfung der Enzyklopen einging, war eine bloße THESE von Historikern und Mystikern."

Tommok begann wieder mit dem Auf und Ablaufen vor seiner Crew. "ANGEBLICH ... ist allen Völkern, die auf der Liste der Einzyklopen stehen, größeres Glück beschieden! Sie gehen nicht unter, verlieren keine Kriege, bleiben von Naturkatastrophen verschont. Für diese Theorie gibt es einige Beispiele:
Völker, die nach dem Auftauchen auf der Liste plötzlich eine Blüte von Wissenschaft und Handel erlebten, viele zuvor unheilbare Krankheiten besiegten und Freundschaften oder Waffenstillstände mit früher erbitterten Feinden schließen konnten. Es ist fast so, als hätte sich das Schicksal ein Stück zu ihren Gunsten geneigt. Doch das alles ist nur eine Wahrscheinlichkeits-Theorie! Sie beruht auf statistischen Berechnungen, spirituellen Vermutungen - und beträgt 84 Prozent."

Tommok machte wieder eine Pause, um das Gesagte sacken zu lassen.

"Für diese bloße Vermutung ...", fuhr er dann fort, "wurden 300 Sternenflottenoffiziere vor 12 Jahren in den Tod geschickt und ihr Tod anschließend verheimlicht."

Getuschel machte sich breit, es klang wenig sternenflottenfreundlich. Und alle Augen ruhten auf dem Captain, denn sie ahnten schon, was jetzt kam:

"Vor 11 Stunden ...", begann Tommok die entscheidenden Passagen und es wurde augenblicklich wieder still in der Shuttlerampe, "... erreichte die Förderation die Nachricht eines Yridianers aus der 'Gesetzlosen Zone'."

Blicke flogen hin und her, kurze geflüsterte Worte: 'Die gesetzlose Zone??'
Doch Tommok erklärte es selbst.

"Einige von Ihnen wissen vielleicht, dass vor Jahrzehnten das YLLIGEL-System unter Quarantäne stand, genau in der Zeit, als alle wichtigen Direktiven der Förderation beschlossen wurden. Aufgrund von juristischen Unstimmigkeiten wurde das Ylligel-System dadurch zum einzigen rechtsfreien Raum innerhalb des Förderationsgebietes und hat sich seither zu einem Sammelort für Schmuggler, Flüchtlinge und kriminelle Gruppierungen entwickelt. Aus dieser 'Gesetzlosen Zone' stammt die Nachricht des Yridianers, die die Sternenflotte empfangen hat."

Tommok drehte zum x-ten Mal am Ende des Raumes um und schritt vor den Reihen der Mannschaft zurück.

"Der Yridianer behauptet in seiner Botschaft, dass die ENZYKLOPEN der Förderation zum zweiten Mal die Chance geben wollen, auf die 'Liste der Nicht-Nichtigen' zu kommen. Angeblich sind sie beeindruckt von unserer Fähigkeit, Sonnensysteme verschwinden und wieder auftauchen zu lassen und haben zudem bemerkt, zumindest behauptet dass dieser Mann, dass ein Schiff der Sternenflotte mit Warp 10 geflogen sei."

Tommok wendete erneut, langsam hatte er Übung und es sah recht elegant aus.
"Der Yridianer behauptet weiterhin, er hätte Informationen, wie man die Aufnahmeprüfung der Enzyklopen bestehen könne. Für einen entsprechenden Preis wolle er sie verkaufen. Die Förderation hätte dann alle Trümpfe in der Hand, sagt er, wenn die Enzyklopen uns wegen der Prüfung kontaktieren.
Und angeblich werde dies sehr bald geschehen."

Tommok blieb in der Mitte des Raumes stehen. "DAS, meine Damen und Herren, ist der Stand unserer Informationen."

Die Mannschaft atmete erst einmal tief aus. Einige versuchten mit Fingerabzählen, Zeichnungen auf dem Boden oder Schlägen auf den Hinterkopf das Gesagte zu begreifen.

Captain Tommok nickte kurz in Richtung Tür - zwei Schubkarren mit Pistazien wurden hereingefahren und verteilt.

"Unsere Mission ...*knipps*...", legte Tommok nach und genehmigte sich selbst eine Pistazie, "ist Folgende: Wir sollen Kontakt mit dem Yridianer aufnehmen und seine Informationen überprüfen. Da der Mann auf einer schnellen Antwort bestand, wurde ihm die Ankunft der USS Mirage in der 'Gesetzlosen Zone' bereits angekündigt. Um mehr Handlungsspielraum zu haben, wird die Mirage in einigen Stunden eine kleine Havarie vortäuschen und die Geschwindigkeit verlangsamen. Gleichzeitig haben wir die Erlaubnis des Sternenflottenoberkommandos, ein zweites Schiff für eine verdeckte Ankunft auf Ylligel 'aufzubringen'."

"Kapern!", meint er wohl, tuschelte Hajo tom Broek vorfreudig ... und zu Recht.

"Dieses Schiff wird vor der ,beschädigten' Mirage auf Ylligel ankommen, der Yridianer müsste dann bereits eingetroffen sein. Und während er dort auf die Mirage wartet, die sich langsam offiziell nähern wird, versucht die Besatzung des Undercover-Schiffes die Lage vor Ort zu klären. Wir müssen sicher sein, dass dies alles keine Falle ist! Und vielleicht erlangt die verdeckte Vorhut auf Ylligel von dem Yridianer bereits Informationen über die Enzyklopen."

Tommok stockte kurz, sofort knipsten hundertfach Pistazien ringsum, wie das Husten in der Oper zwischen zwei Sätzen.

"Das zweite Schiff, welches wir noch 'aufbringen' werden, muss möglichst unverdächtig für die 'Gesetzlose Zone' sein, wir haben daher bereits erste Schmuggelfrachter und Flüchtlingsschiffe im Visier. Die Entscheidung, welches Schiff und WIE wir es übernehmen, liegt bei seinem zukünftigem Kommandeur."

Tommok gestattete sich ein ganz kurzes Anheben seiner Mundwinkel: "Captain Mahon?!! Das wird Ihr erstes Schiff ..."

Kurz blieb es still, dann brandete vereinzelter Jubel auf.

"Soweit unsere Mission!", sprach Tommok in den Applaus hinein, "Einzelheiten finden Sie im schriftlichen Bericht und je nach Lage. Lassen Sie mich abschließend noch einige Personalien bekannt geben."

Sofort wurde es wieder ruhiger.

"Wie Sie sicher bemerkt haben, war keine Zeit mehr, einen neuen hauptamtlichen Counselor für Ms. McKay - zukünftige Dor - an Bord zu nehmen.
Daher wird Mr. tom Broek kommissarisch zum hauptamtlichen Counselor ernannt."

*entsetzte Blicke*

"Mr. tom Broek wird außerdem die Position des 1. Offiziers übernehmen."

*Bekreuzigungen*

"Darüber hinaus wird Kadija Ceram neuer Sicherheitschef ..."

*Ohnmachtsanfälle*

"... Mr. Belloni übernimmt die Leitung der Kindergartengruppe."

*ZustimmendesGemurmel*.

"Des Weiteren wird Mr. Keller offizielles Mitglied der Mannschaft und der Wissenschaft zugeteilt ...",

Tommok warf Roland einen eindringlichen 'Stellen Sie jetzt keine Fragen!'-Blick zu,

"... die Leitung der Wissenschaft wird ab sofort Mr./Ms. Chenge übernehmen!
Das war's."

Tommok wandte sich zur Tür. "Bitte begeben Sie sich alle auf ihre Posten, Captain Mahon wird sein Team für die Undercover-Mission zusammenstellen, sowie er sich ein Schiff ausgesucht hat. Krankenstation - versuchen Sie etwas über die Todesursache der Sternenflottenprüflinge vor 12 Jahren herauszukriegen, Wissenschaft: Bitte prüfen Sie die These, dass Rassen, die auf der Liste der Enzyklopen stehen, mehr Glück im Universum hätten, wir müssen wissen, ob es sich lohnt, eine zweite Prüfung zu akzeptieren!
Maschinenraum - Bereiten Sie eine falsche Havarie vor, die selbst misstrauische Schiffe im Umkreis der 'Gesetzlosen Zone' täuscht!
Sicherheit - assistieren Sie am besten gleich Captain Mahon, er braucht sicher 'tätliche' Hilfe ..."

Tommok hatte die Tür erreicht und winkte plötzlich noch Ba'Rina Balwok zu sich.


---GANG VOR DER SHUTTLERAMPE

"Ms. Balwok,", begann Tommok, während sich die Tür hinter den beiden schloss, der Lärm der diskutierenden Mannschaftsmitglieder hallte noch leicht durch die Wände. "Ich habe eine besondere Aufgabe für Sie. Haben Sie etwas übrig für die Kunst der Wissenschaft?"

"Nun ja ...", Ba'Rina musste erst überlegen, "ich kenne mich sehr gut mit klingonischen Ohren aus ..."

"Ich habe ihren Bericht gelesen!", kommentierte Tommok trocken, "Ja, das wäre zum Beispiel eine Möglichkeit. Ich möchte, dass Sie sich einen Vorwand suchen, in Zukunft öfter in der Wissenschaft vorbeizuschauen oder dort zu arbeiten."

"Wieso Captain?"

"Nun, es geht um Mr. Keller. Jemand muss ein Auge auf ihn haben."

Ba'Rina nickte einsichtig.

"Außerdem ...", fuhr Tommok überraschend fort: "... wir haben einen geheimen Passagier an Bord. Er wird außerhalb der Schichten in der Wissenschaft tätig sein. Ihm wurde ein Quartier direkt neben der Wissenschaftsstation eingerichtet. Seine Identität kann ich Ihnen leider nicht offen legen. Aber bitte stellen Sie sicher, dass er nachts auf der Wissenschaft arbeiten kann und auch sonst nicht in Gefahr gerät! Er ist SEHR WICHTIG!!"

Tommok sah Ba'Rina eindringlich an.

"Captain, ich kümmere mich darum."

"Gut."

Damit entschwanden beide am Ende des Ganges, hinter ihnen öffnete sich die Tür zur Shuttlerampe und die Besatzung strömte heraus auf ihre Posten.


---BRÜCKE

"Nachtmodus aufheben!", sagte Tommok und trat auf die Brücke.
Er setzte sich auf seinen Sessel, versteckte eine Tüte Pistazien in den Polstern und blickte geradeaus auf den Bildschirm.

Alles war gesagt worden, jetzt wurde es ernst.

"Gelber Alarm!"


--- WISSENSCHAFTSSTATION

Es entging Lou nicht, dass nun Mr./Ms. Chenge die Wissenschaft übernehmen würde, allerdings konnte sie sich unter diesem Namen keine Person vorstellen. In ihrer Datenbank gab es noch keinen Eintrag eines Mr./Ms.
Chenge.

Alleine ging sie in der Wissenschaft auf und ab, immer mit dem Gedanken, dass sie auch noch nicht zufrieden mit ihrer Arbeit war. Sie wolle es nun besser machen, in dieser neuen Mission. Plötzlich ging die Tür auf und eine vulkanierähnliche Gestalt betrat die WS. "Guten Morgen", begrüßte Lou in fröhlich. Mr. Keller sah sie etwas kalt an und sagte mit ruhiger klarer Stimme das Selbige zurück. Lou juckten die Finger, sie wollte unbedingt mit irgendetwas beginnen und helfen. "Was kann ich für Sie tun?"

Eine Weile sah sie der Halbvulkanier an, dachte ein wenig nach, und
reagierte: "Sie können mir einen Gefallen tun, wenn Sie die Datenarchive der Yridianer nach Hinweisen auf die "Nicht-Nichtigen" durchsuchen könnten.
Dieses Pack mag keine Ehre haben, aber es sind gute Spione und die Föderation kauft regelmäßig ihre Datenpakete."

Die letzten Tage waren für Roland sehr aufregend gewesen und es hatte sich einiges geändert. Zum einen war er jetzt offiziell Mitglied der Föderation, zum anderen vom "Petty Officer ehrenhalber" zum Senior Chief aufgestiegen ... Seine Mutter, die ihn auf dem Mars besucht hatte, beglückwünschte ihn dazu, er nahm es mit gemischten Gefühlen an.

Beide kannten die Geschichte seines Vaters und ihres Mannes - seine Mutter aber war Vulkanierin, was auch hieß, dass sie unliebsame Erinnerungen löschen konnte und kaum Gefühl zeigte. Keine große Hilfe. Eine andere Person, die er in letzter Zeit getroffen hatte, war Ri'or Tanari vom Tal'Shiar, die im Zuge eines Austauschprogramms auf dem Mars war. Als vulkanische Wissenschaftlerin, was einer gewissen Komik nicht entbehrte. Es schien, als wären die beiden Völker nicht unbedingt unvereinbar, doch gleiche Gedanken zwischen Romulus und Vulkan zu finden, war schwer ...

Jetzt aber stand er in der Wissenschaft, versuchte Chenge aus dem Weg zu gehen und ließ seine Hände über die Konsole vor seiner Nase fliegen. An die Uniform und den kurzen Haarschnitt hatte er sich mittlerweile gewöhnt, dennoch trug er noch Handschuhe, um so wenig wie möglich von seinem Körper zu zeigen. Er stellte gerade Informationen über Iconier zusammen und einem alten Hobby folgend, ließ er nebenbei eine tamarianische Sage laufen. Wer genau hinsah, mochte auch einen Bereich mit vulkanischer und romulanischer Liebeslyrik finden.

Der gelbe Alarm irritierte ihn wenig, aber er nahm sich die Zeit, eine Nachricht an Jakal zu schreiben: "Zur Fortführung meiner "Behandlung" würde ich sie heute Abend nach Dienst gerne in mein Quartier einladen. Für Verpflegung wird gesorgt, falls Vegetarierin, bitte angeben. Mögen die Propheten mit Ihnen sein."

Dann sah er Lou wieder an. "Danke nochmal im Voraus. Wenn ich etwas für Sie tun kann, lassen Sie es mich wissen und da wir gerade bei Wissen sind: Wie sind Sie zur Sternenflotte gekommen?"

"Mir war es auf der Erde zu langweilig. Ich hatte meine Potenziale dort ausgeschöpft. Da mein Erbauer gerne von der Sternenflotte und dessen Missionen erzählte, bat ich sie, mir zu helfen zur Sternenflotte zu kommen.
Ich wurde deaktiviert und schwups auf der Mirage wieder aktiviert." Lou lächelte ihn an. Mr. Keller konnte etwas Stolz in ihren Augen sehen.

"Na dann, will ich sie mal nicht von ihrer Aufgabe abhalten."

Lou nickte und begann sich in den Datenbanken der Yridianer einzuloggen.

/ Napoleon, Mission XO, Nudelsuppe ... Mmh nur Müll hier in den Archiven.
Düstere Symphonie des Ringers. / Lou suchte weiter und weiter und las dabei in Gedanken mit.

Plötzlich erschien auf dem Monitor ein rotes Stoppschild. / Na, wenn dass nicht mal eine Herausforderung ist. / dachte sie und versuchte sich in den Hauptdatenpool einzuhacken. Die Fähigkeiten dieses zu tun hatte sie von ihrem Erbauer, denn diese machte es fast jeden Tag, um an die Erfahrungen der verschiedensten Wissenschaftsabteilungen zu kommen.

Im Suchlauf forschte sie die Datenrelais ab und stieß tatsächlich auf Informationen der "Nicht-Nichtigen". Keller lief gerade an Lou vorbei, als sie gleich zur Tat schritt.

"Mr. Keller, könnten sie kurz kommen. Das hier sollten sie sich lieber selber mal anschauen."

"Roland reicht", waren seine ersten Worte, dann stand er schon neben ihr und sah sich die Datei an. Ein Blick in die obere rechte Ecke zeigte ihm, dass die Daten einer Sicherheitsstufe waren, die für Unteroffiziere nicht freigegeben war, aber darum würde er sich später kümmern, die Daten waren wichtiger. "Wenn ich das hier richtig sehe, besteht Verbindung zu den Iconiern und fast alle Planeten, auf denen sie auch nur vermutet werden können, stehen unter Quarantäne. Das heißt, dass"... Seine Ausführungen wurden unterbrochen, als die Scanner Phaserfeuer anzeigten. "Wir haben ein Problem ..."


---MASCHINENRAUM

Nachdem sich alle im Maschinenraum wieder eingefunden hatten, standen alle nur an den Terminals und guckten den blickenden Ghismos auf den Armaturen zu.

"Sir," begann Bauer als Erster. "Wir haben nichts zu tun. Es wurde ja alles repariert. Was sollen wir bloß machen??"

*beunruhigendes und zustimmendes Gemurmel der anderen*

Magnees begann zu grinsen.

"Wenn Ysdi, Ripley und Varak eintreffen, schicken sie sie zu mir ins Büro.
Bis dahin kümmern sie sich um den Warpantrieb."

"Sir, der Warpantrieb läuft stabil innerhalb der Parameter."

Ohne weitere Worte nahm Magnees einen Bogenschweißer und brannte ein Loch in eine der Wände.

"Kümmern Sie sich darum Mr. Bauer."

Sofort begann der Evakuierungsalarm und ein hektisches Treiben begann im Schiff.


--- ALLE DECKS

SUSI 3.0: "Achtung, Achtung, bitte begeben Sie sich alle langsam zu den Fluchtkapseln. Die Kühlung zum Warpantrieb wurde beschädigt. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag! ... Ich wiederhole, bitte begeben Sie sich alle langsam zu den Fluchtkapseln. Die Kühlung zum Warp ..."

Plötzlich wurde SUSI 3.0 unterbrochen.

"Hier spricht der Chefingenieur. Es wurde lediglich ein kleines Leck mit Fehlfunktion registriert. Bitte ignorieren Sie SUSI's Mitteilung. Danke.
Magnees Ende."


--- MASCHINENRAUM

Bauer: "Schnell abdichten schaltet auf die Sekundärsysteme um sonst fliegt uns hier alles um die Ohren. Stabilisiert die Eindämmungskammern neu und richtet die Schaldämpfer aus. Beeilt euch, uns läuft die Zeit weg ..."


--- BÜRO DES CHEFINGENIEURS

Magnees hielt in der rechten Hand eine Stoppuhr und starrte seine Anzeigen an.

<2 Sekunden später>

Plötzlich begannen sich die Anzeigen auf dem Schirm von Magnees zu ändern und Magnees betätigte die Stopp-Taste. 'Sehr gut Mr. Bauer nur weiter so'
murmelte Magnees und lehnte sich zurück, um auf seine Untergebenen gemütlich zu warten.

Ensign Ripley erschien als Erster. In gewohnt lässiger Art sagte er:

"Die da draußen bringen Sie ja mächtig auf Trab, Chef!"

Dann setzte sich Jason auf einen Sessel und begann Daten auf seinem PADD zu studieren.

*QQQUUUUIIIIIEEEEEEETTTSSSCCCHHHHH*

Ein unangenehm schriller und lang gezogener Laut machte sich direkt hinter Magnees breit und erinnerte stark daran, als ob man selbst mit einem Mund voller Sand mit den Zähnen knirschte.

Gequält drehten sich der Chefingenieur und Ripley um und wollten gerade den Verursacher dieses absurden Lautes zur Rechenschaft ziehen, da sahen sie Ysdi.

Er hatte zersauste Haare, einige Bartstoppeln, woher auch immer und trug seine Jacke nicht. Sie lag einige Meter von ihm weg auf einer sonst sehr einsamen Konsole. Er hielt sich die rechte Hand an der Stirn und murmelte irgendetwas in sich hinein, während er leer in eine Richtung starrte. Seine Hände (und die Stirn) schienen weißer als sonst zu sein. Zwischen rechten Zeigefinger und Daumen hielt er einen zerbrechlich aussehenden, kleinen weißen Stab. Außerdem schien der Android tiefe Augenringe zu haben.

Kurz gesagt - Ysdi sah irgendwie ein wenig unordentlich aus. Zudem bemerkte Magnees, dass SEIN Maschinenraum durch einen neuen Gegenstand ergänzt wurde.
Es war eine riesige grünmatte Tafel, die mit weißer Schrift nahezu voll geschrieben war. Unzählige Formeln, Umformungen und Gleichungen schmückten dieses Instrument. Ein dicker weißer Strich am unteren Ende bildete den Abschluss des Ganzen.

Ysdi fing an, aufgeregt sprechen: "Das gibt es doch nicht. Das kann doch nicht so einfach sein. Was soll denn das? Ich will eine Herausforderung!"

Enttäuscht schrieb er mit krakeligen Buchstaben "trivial" unter der Monsterformel, warf das Stück Kreide weg und klatschte sich in die Hände, worauf eine weiße Rauchwolke entstand. Wirr schaute er sich um und murmelte etwas von "hier muss es doch was zu berechnen geben.". Sein Blick streifte kurz Magnees, schien ihn aber nicht zu bemerken. Dann blieb er am Warpkern haften. Ein diabolisches Lächeln machte sich auf dem Gesicht des Androiden breit. Umgehend stürmte er - halb über Bauer stolpernd - auf ihn los und Wörter, wie "Kreisprozesse" und "Fourier" brabbelten aus seinem Mund.

"SUSI 3.0 bitte beame doch den Androiden YSDI gefesselt an einen Stuhl in den Raum 33.158,05. Danke."

Millimeter vor dem Warpkern verwandelte sich Ysdi in eine bizarre blaue Wolke und verschwand vollständig aus dem Maschinenraum.

"Sir, wo liegt dieser Raum?" fragte Ripley.

"An einem Ort, wo Ysdi seine mathematischen Gelüste ausgiebig ausleben kann."


--- GANG VOR DER VORSCHULE

Merkwürdige wie durch Folter verursachte gellende Schreie waren aus dem Raum der Vorschulklasse zu hören ...

"NEIN ICH GEHÖRE NICHT HIERHER BITTE LASST MICH GEHEN NEEEIIIINNNNNN!!!!!
..."

[HtB: Da gehört niemand hin.]

Langsam aber sicher erstarben die Schreie in einem Gebrabbel aus "ein Apfel plus ein Apfel sind zwei Apfel!! ... solange die Äpfel keine Würmer haben.
Dann ist ein halb aufgegessener Apfel und ein anderer halb aufgegessener Apfel nur ein Apfel..."

Wieder ein Schrei und anschließendes tiefes, qualvolles Schluchzen.


--- BÜRO DES CHEFINGENIEURS

"Wir holen Ysdi auf dem Weg zum Holodeck ab. Wollen wir ein wenig ,Wie zerstöre ich die Mirage richtig' spielen?"

"Gerne." antwortete Ripley "Mir fallen da schon ein paar schöne Explosionen ein."


---SENSORENRAUM

Der erste Sensoroffizier, Pices, saß in seinem kleinen Kabuff hinter dem Maschinenraum. Meist war er allein hier, horchte, filterte, justierte und meldete der Brücke, was der Computer nicht automatisch als bedeutend einstufte. Doch heute wedelten seine vier Arme wild umher. Er war so aufgeregt, dass hin und wieder schmatzende Geräusche seinen Schnabel verließen.

Er hatte hohen Besuch - Cpt. Mahon stand hinter ihm und wollte fast Unmachbares.

Pices: "Sir, das ist fast unmachbar. Selbst wenn sich ein solches Schiff im Bereich der Sensoren aufhalten würde:"

Mahon grunzte: "Gut, vergessen Sie die Tarnung. Aber ich will brauchbare Waffensysteme. Und schnell muss es sein. Und vergessen Sie nicht, es muss in den Haupthangar der MIRAGE passen. Ich will es nach der Mission behalten!"

Pices schnalzte schon wieder. Mesolianer konnten nicht seufzen.

Dann schnappte der Schnabel zu. Das machte solch ein lautes ungewohntes Geräusch, dass Mahons Hand automatisch zu der Stelle zuckte, an der sonst sein Phaser hing. Pices gaggerte: "Hier ist was. Entfernung 3,2 Lichtjahre.
Ein Schiff: klein, aber großer Energieoutput. Und sehen Sie hier, "Pices deutete auf ein irrsinnig komplexes Diagramm, "Das hier könnte ein weiteres Schiff sein. Und dies hier..." er zeigte auf vier hauchdünne Piks, "..ein sehr kurzes Intervall. Ich fress eine Sonnenblume, wenn das kein Waffenfeuer ist. Dort findet ein Kampf statt!"

Mahon wollte etwas fragen, doch Pices war schneller: "...98 Minuten bei Maximum Warp, Sir!"

"Mahon an Brücke: Broek, bringen Sie uns auf Kurs 5987,76 Maximum Warp.
Tarnung aktivieren! Ist der Captain auf der Brücke? Wenn nicht, holen Sie ihn. Ich bin gleich bei ihnen."


--- BRÜCKE

Tommok warf seine Pistazienkerne beiseite. "Mr. tom Broek, Kurs setzen, Maximum Warp."

Tom Broek schaute etwas ungläubig auf seine Anzeigen. "Captain, es gibt ein Problem mit dem Warp-Antrieb!"

Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Brücke an Maschinenraum, BERICHT!"

Hajo vergrub entnervt sein Gesicht in seinem linken Arm und schlug mit der rechten Hand verzweifelt auf seine Konsole. Dabei brabbelte er desillusioniert vor sich hin: "Die sind so doof. Die sind da unten alle so unglaublich doof. Wir kommen doch gerade erst aus dem Dock. Ich kann so nicht arbeiten ..."

Einen Moment später ertönte die Stimme des Chefingenieurs aus den
Lautsprechern: ""Hier spricht der Chefingenieur. Es wurde lediglich ein kleines Leck mit Fehlfunktion registriert. Bitte ignorieren sie SUSI's Mitteilung. Danke. Magnees Ende."

"Trottel!" entfuhr es dem Steuermann leise, doch er schob gleich hinterher:
"Kapitän, der Antrieb steht wieder zur Verfügung. Ich setze neuen Kurs."

Innerlich hisste er schon mal eine schwarze Flagge.

Piratencaptain Mahon, ausgestattet mit Augenbinde, Papagei und Holzbein betrat die Brücke. Er eilte auf Broek zu, spuckte auf die Planken und sprach ihn direkt an: "Sind wir auf Kurs? ... Alles in Ordnung Broek? Sie können den Mund wieder zu machen, ja ich habe meinen vierten Pin!"

[HtB: Beim Bowling eine eher unterdurchschnittliche Leistung.]

Broek wurde aus seinem Tagtraum gerissen.

Mahon schüttelte den Kopf, wandte sich dann Tommok: "Wir haben einen Kampfplatz entdeckt. Nicht weit von hier. Pices ist der Meinung, der Kampf finde gerade erst statt. Mitten im Föderationsraum! Möglicherweise ist eines der Schiffe ein guter Kandidat für meine Mission. Ich empfehle, die MIRAGE zu tarnen. Schauen wir es uns mal an."

--- MASCHINENRAUM

Magnees und Ripley waren gerade auf dem Weg zum Holodeck, als der Blick von Magnees auf einen nutzlosen Bogenschweißer fiel. Sofort griff er ihn sich und brannte ein Loch in den Boden.

"Sind diesmal nur die Toilettenspülungen, Mr. Bauer schicken sie am besten das Theta-Team in die einzelnen Kabinen."

"Ja Sir." stöhnte Bauer und nahm sich seinen Werkzeugkoffer um den entstanden Schaden zu beheben.


--- BRÜCKE

Es funkte, es knallte, es rauchte, das Licht flackerte und die Mirage ging unter Warp.

Tommok: "Bericht!"

Hajo tom Broek hustete herzhaft. "Eine Sekunde, Sir ..." Er vertrieb mit ein paar Handbewegungen den lästigen Rauch.

"Sir, das Diagnosesystem muss beschädigt worden sein. Ich bekomme nur eine unwahrscheinliche Meldung. Es heißt, wir haben einen Wasserschaden.
Angeblich hat eine undichte Klospülung ein paar Leitungen unter Wasser gesetzt. In Verbindung mit der unsachgemäßen Handhabung des Schadens durch irgendeinen Techniker gab es Kurzschlüsse und Überlastungen, die sich im ganzen Schiff ausgebreitet haben. Geringe Schäden auf vier Decks und der Brücke, dazu der notabgeschaltete Warp-Antrieb. Die Krankenstation meldet einen Verletzten: Ein Mitglied der Thetaschicht wäre angeblich fast auf der Toilette beim Maschinendeck ertrunken..."

Hajo kratzte sich am Kopf. "Andererseits klingt das doch nicht so unwahrscheinlich ..."

In dem Moment ging das Licht wieder an. "Sir, wie haben wieder Warp ..."

"Tommok an Magnees - was ist da unten los?"

"Sir, wir testen gerade einige sehr authentische Havarieszenarien. Es wird nur zu minimalen Störungen im eigentlichen Ablauf kommen. Wenn wir vernünftig kaputt gehen wollen vor Erreichen unseres Ziels dann müssen wir dies auch ausreichend testen."

"Verstehe machen Sie weiter so aber versuchen Sie den Warpantrieb nicht zu beschädigen. Tommok Ende."

Kurz bevor die Verbindung gekappt wurde vernahm die Brückecrew sowas wie "Mr. Ripley - deaktivieren Sie doch mal probehalber die Brückensysteme..."


--- HOLODECK

"Mr. Ripley, wollen wir Ysdi abholen? Ich hoffe, diese Lehrstunde hat seine Routinen wieder entlastet."

Jason blickte auf einen Raum, an dessen Wänden Tafeln hingen ... allesamt vollgeschrieben. Aber damit nicht genug: Nachdem Ysdi anscheinend mit den Tafeln nicht mehr auskam, hat er einfach den Boden benutzt und ... die Decke. Alles war über und über mit unverständlichen Formeln übersät. In der linken oberen Ecke des Raumes befand sich ein gut sichtbares Gleichheitszeichen und eine dicke Null. Darunter saß Ysdi zusammengekauert, völlig fertig, aber glücklich ... sofern man das von einem Androiden behaupten kann.

"Da haben Sie ja ganze Arbeit geleistet, Herr Kollege!", sagte Ripley beeindruckt.

Plötzlich dimmte das Licht leicht und ein kurzer Signalton ertönte durch das Schiff.

"Mr. Magnees, Ysdi: Ich denke es ist besser, wir gehen in den Maschinenraum zurück ... wir haben uns gerade getarnt!", schlug Jason vor.

"Ripley, wo sind sie?"

"Getarnt Sir!"

"Verstehe. Magnees an Brücke, für den Fall, dass wir die Havarie starten sollen, sagen Sie nur den Code und wir jagen alles in die Luft.
Holodeck-Simulationen waren überaus viel versprechend. Magnees Ende."

"Ripley, sind Sie noch hier?"

"Ja Sir. Natürlich."

Magnees: "Gut, lassen Sie uns in den Maschinenraum gehen. Ysdi alles klar?"

Ysdi: "Klar."

Ripley: "Schön. Können wir?"

Magnees : "Sicher....."

*boing*

Ripley: "Au A pass doch auf Ysdi."

Magnees: "Eine Tarnung an Bord zu benutzen ist unpraktisch Ripley."

Ripley: "Ich denke auch."

[HtB: Nicht ausgelastet, eindeutig nicht ausgelastet, die Herren.]



---KS

*quietsch*

*knatsch*

*quietsch*

*knatsch*

*quietsch*

*knatsch*

Doktor Basani war sehr froh, keinerlei Nerven zu haben, die man überstrapazieren konnte, das Geschaukel der Hängematten ringsherum war doch sehr ... gleichförmig ...

Die unterbeschäftigten Mediziner wälzten sich in ihren Schaukelbetten und genossen die freie Zeit. Nichts zu tun! Denn noch gab es an Bord genügend zu essen, um die gefährliche Skorbut aufzuhalten ...

Träge und Schwüle schleppte sich die Atmosphäre hier im unteren Deck der USS Mirage dahin. Ein paar Fliegen schwirrten zwischen den Palmwedeln herum und jemand hatte die Raumtemperatur auf tropische Seeluft eingestellt.

*quietsch*

*knatsch*

*quietsch*

Die wenigen geöffneten Augen der medizinischen Mannschaft folgten müde den emsigen Bewegungen von Petty Officer Leonie Eroheneth und Doktor Basani.
'Die beiden haben echt Pech!', dachten einige mitleidig.

Leonie und Fahir waren von Chefdoktor D'Sulan schriftlich mit der Untersuchung der so tödlichen Enzyklopfenprüfung vor 12 Jahren beauftragt worden. Die anderen Mediziner durften sich inzwischen ausruhen und Kräfte sammeln. Denn wahrscheinlich würde ja schon bald wieder Blut fließen.

Doktor Basani wischte sich den holographischen Schweiß von der Stirn. (Ein neues Unterprogramm, dass sein Image vom fleißigen, schwer arbeitenden Mediziner befördern sollte ...).

[HtB: There's no business like showbusiness.]

"Was sagen Sie hierzu, Petty Officer?", fragte er Leonie und zeigte auf einen kurzen Absatz in einer der medizinischen Förderationsdatenbanken, die sie durchsucht hatten, "eine Tote in einem Shuttle, gefunden drei Wochen nach dem Erstkontakt mit den Enzyklopen. Todesursache Überlastung der Gehirnsynapsen. Das Shuttle gehörte offiziell zur USS Tamborin, eins der Schiffe, was damals verschollen ist. Vielleicht ist 'sie'...", Basani zeigt auf das kleine, unscharfe Bild der Toten, "dabei gewesen ..."


--- MASCHINENRAUM

Bauer: "Sir, alles fertig und einsatzbereit."

Der Blick von Magnees streifte durch den Maschinenraum und jeder hatte sich scheinbar eine Aufgabe gesucht. Zumindest war sämtliches Werkzeug verstaut.

"Haben wir noch Bogenschweißer?"

Bauer: "Nein Sir ... leider sind alle bei den Reparaturarbeiten beschädigt worden und müssen repariert werden."

"Alle 219 Stück?" fragte Magnees ungläubig.

"Ja ... leider."

---BRÜCKE

Tommok nickte. "Wir aktivieren die Tarnung, sobald wir in Reichweite kommen.
Mr. tom Broek, wie lange noch, bis wir da sind?"

"Vorausgesetzt", der Steuermann verzog das Gesicht, "dass die Techniker nicht wieder irgend etwas Verwerfliches mit Schwefel im Keller treiben, sollten wir in wenigen Minuten in Sichtweite kommen."

Wenige Minuten später war es so weit. "Mr. tom Broek, Tarnvorrichtung aktivieren, unter Warp gehen."

Das Bild was sich den MIRAGE-Offizieren bot, war erstaunlich. Ein heftiges Feuergefecht zwischen einem schwarzen und einem weißen Schiff. Beide Schiffe waren offensichtlich schwer beschädigt.

[GB: Sogar die Farbe war abgeplatzt...]

"Mr.Mahon, was halten Sie davon?"

Mahon besah sich die Spezifikationen: "Wenn die Angaben stimmen, dann dauert dieser Kampf schon seit Stunden. Nun, beide Schiffe sind recht schwer beschädigt und wohl wenig brauchbar für unsere Mission. Ich denke, wir beenden den Kampf. Immerhin findet er innerhalb unseres Hoheitsgebietes statt. Vielleicht können sich die Techniker die Kähne mal anschauen.
Vielleicht lässt sich da noch was machen."

Der Sensoroffizier meldete sich zu Wort: "Sir, die Ladung der beiden Schiffe ist interessant ..."

Mahon biss sich auf die Lippe. Warum konnten diese Offiziere nie gleich sagen, was sie gefunden hatten?! "So? Was haben sie?"

Der Sensoroffizier sah sich im Mittelpunkt des Geschehens [GB: Womit Mahons innerliche Frage beantwortet wäre...] : "Nun, das kann ich ihnen nicht so genau sagen ..."

Mahon kniff die Augen zusammen. "Was meinen Sie damit?"

"Nun, die Ladung beider Schiffe befindet sich ..." der Sensorffizier genoss die plötzliche Aufmerksamkeit "... in von unseren Scannern undurchdringlichen Lagerräumen!"

Mahon atmete erleichtert aus und wandte sich an Tommok: "Schmuggler. Sollen wir einschreiten, Captain?" fragte er hoffnungsvoll.



---KS LABOR

Gespannt belauschten die Mitarbeiter der KS Zwiegespräch im Labor der KS.
Irgendwie hatte der überraschende - sternenflottentechnisch sehr hoch dekorierte - Anrufer nicht sehr freundlich geklungen, als er mit mürrischer Stimme nach einem Gespräch unter vier Augen mit Leonie verlangt hatte.

Zum Glück hatte Leonie vergessen, die Türe zu schließen und so wurden alle Zeuge des folgenden Gesprächs:

".Leonie Eroheneth wird hiermit mit Schimpf und Schande aus der Sternenflotte ausgeschlossen!!!!"

"Okay, meinetwegen ... ähm... das ist zwar schön, aber erfahre ich auch wieso? Ähm... und übrigens, für Sie, DR. Leonie Eroheneth!"

". Wegen Amtsanmaßung!!!"

"Wenn es nur das ist, ich hab mir schon immer so einen heroischen Abgang gewünscht ... aber was für eine Maßung habe ich an welchem Amt vorgenommen?"

". Von wegen CHIEF!??!!"

"C-h-i-e-f, was soll das sein? Kann man das kochen oder zumindest irgendwie anbauen?"

"Leonie hatte doch erst 20.000 EP's also wird sie, wenn dann ja wohl nur zum PETTY OFFICER befördert!!!"

"Also bitte, ich hab nicht erst 20.000 EPs, sondern schon 20.498, so geht das nicht, Sternenflotte ausschließen ist ja eh in Ordnung, aber dann auch noch hart erarbeitete EPs aberkennen ..."

"Und da ein Irrtum des Spielleiters hierbei nicht vorgelegen haben KANN - (GÖTTER SIND UNFEHLBAR!!!!), muss Ms. EROHENETH die Folgen tragen!!"

"Folgen tragen kann ich eh ganz gut, solange diese Folgen nicht mein eigenes Gewicht überschreiten, bin ja keine Ameise. Aber was hat das Herumtragen von Folgen hier plötzlich damit zu tun, ich dachte wir reden hier über personelle Umstrukturierung und nicht über neumodische Sportarten ..."

"Schämen Sie sich, MS. EROHENETH!!!! Wir hätten mehr von Ihnen erwartet ..."

"So kann man sich irren, da glaubt man jemanden zu kennen und dann ... man sollte sich eben nicht so sehr auf sein Gefühl verlassen, hab ich schon immer gesagt ..."

"Entrüsteter Gruß, GB."

Und damit war das Gespräch beendet.

"Ich dich auch", murmelte Leonie noch, als sie sich die Kragenpins abmontierte.


---KURZ DARAUF AUF DER KS

*quietsch*

*knatsch*

*quietsch*

Und schon gab eine Hängematte mehr diese nervtötenden Geräusche von sich und Leonie beobachtete nicht ohne ein bisschen Genugtuung Basani bei der Arbeit.
Nicht mehr bei der Sterneflotte zu sein war doch schön ... endlich keine Befehle mehr befolgen. Und im Gegensatz zu Keller hatte sie nicht mal viel dafür tun müssen.

Dr. Basani warf von Zeit zu Zeit einen mürrischen Blick auf die Ab"hängenden" und um seinen Standpunkt subtil anzudeuten, ließ er den Holo-Schweiss in Strömen an sich herunterlaufen und atmete dazu wie ein Kohlearbeiter des 19. Jahrhunderts.

*pitsch*

*ächz

*pitsch*

*röchel*

*pitsch*

*keuch*

*pitsch*

Fahir schleppte sich gerade durch die Schweißlachen zur nächsten Konsole, als plötzlich sein Kommunikator ertönte:

"Doktor Basani, hier spricht GB, (G)enialer (B)erater der Sternenflottenabteilung für Fragen von Karriereerschleichung und Amtsmissbrauch. Machen Sie, dass Sie an einen separaten Terminal kommen..."

"Äh ... jawohl, Sir ...", sagte das MHB und ging in Doktor D'Sulans schon seit längerem unbesetztes Büro.

---

"Verstehe!"

"Ja, Sir ..."

"Natürlich."

"In der Tat, eine sehr prekäre Angelegenheit ..."

Basanis kurze Antworten auf einen Unsichtbaren - und diesmal deutlich leiseren Anrufer - waren alles, was man außerhalb von D'Sulans Büro mitbekam.

"Ich werde es Ihr schonend beibringen, Sir!"

"Natürlich. Ganz Ihrer Meinung, Sir. Aber so sind die Zeiten. Leider noch immer ..."

"Basani Ende."

---

*Tsscchhtt*, schoss die Tür zum Büro der Chefärztin auf.

Ein bisschen zu freundlich schlenderte Doktor Basani auf Leonies Hängematte zu.

"Gute Nachrichten, Ms. Eroheneth! Sie wurden begnadigt. Hier ..."

Das MHB heftete Leonie vorsichtig ein Petty-Officer-Pin an die Schulter.

"Wieso das denn bitte schön?", protestierte Leonie.

"Oh...", Basani versuchte ehrlich zu klingen, "...nun dieser ,GB' lässt sich entschuldigen, er habe einen Fehler gemacht und ..."

Leonies skeptischer Blick ließ Basanis Kartenhaus zusammenbrechen.

"Ok, es ist wegen der Frauenquote.", sprach Basani schnell die Wahrheit aus und schob, bevor Leonie explodieren konnte, noch schnell nach:

"Wenn Sie sich weigern, Ihren Dienst wieder aufzunehmen, werden Sie nach Guantanamo Prime gesteckt. Da gibts auch zu wenig Frauen, hat er gesagt."


---QUARTIER BALWOK

In ihrem Stuhl sitzend, lauschte Ba'Rina dem Lied "Englishman in New York"
aus dem 20. Jahrhundert. Sie mochte dieses Lied sehr und hatte gerade noch so viel Zeit dies zu hören, bevor sie in die Wissenschaft musste, um dort ein Auge auf Keller zu werfen.
Dabei las sie eine Nachricht von ihrer Mutter, die sehr erbost darüber war, dass Ba'Rina sie nicht besucht hatte, als die Mirage in der Umlaufbahn der Erde gewesen war. Ba'Rina beschloss, nach ihrem Dienst ihre Mutter eine Antwort zu schreiben und als das Lied zu Ende war, stand sie auf und verließ ihr Quartier.


---WISSENSCHAFTSSTATION

In der Wissenschaft angekommen trat Lou direkt auf Ba'Rina zu: "Was machen Sie denn hier?"

"Ich..ähm...ich muss von hier ein geheimes wissenschaftliches Projekt überwachen" log Ba'Rina und werde dazu die Station dort drüben brauchen."

Sie zeigte auf einen Terminal, der etwas abseits lag, aber von dem man dennoch eine gute Übersicht über die Wissenschaft hatte.

"Ich verstehe." antwortete Lou und ging wieder an die Arbeit.

Ba'Rina schlenderte zu dem Terminal und tippte darauf herum, dabei sang sie leise vor sich hin:

'He hates coffee he takes tea my dear.
He likes his toast done on the side.
You can hear his accent when he talk.
He's an Ostfriese here on board!
. . .
Through Seven Forward you see walking him.
A little teacup in his bag.
He takes it everywhere he ever walk.
He's an Ostfriese here on board!

Ohoh!!
He's an alien
He's a little alien
He's an Ostfriese here on board

Ohoh!!
He's an alien
He's a little alien
He's an Ostfriese here on board"

[HtB: Sowas.]

[GB: :o) Gut gegeben, Klingonin!!]

Roland Keller sah Ba'Rina nach und fragte sich, wozu man eine gesonderte Station brauchte, da ja alle miteinander verbunden waren. Aber dann nutzte die Zeit, in der Balwok zum Terminal ging, um einen Bericht über das Balzverhalten von Klingonen über die Datei der "Nicht-Nichtigen" zu legen.
Letzteres waren Geheimdaten und er wollte so schnell nicht wieder in Schwierigkeiten geraten oder auch Lou und Chenge in Schwierigkeiten bringen.
[GB: Und die Ferengis sollen beschlossen haben, das Eigentum in Zukunft besser zu schützen...;o)]

Während Ba'Rina immer noch vor sich hinsang, kapselte sie die Verbindung ihres Terminals von den anderen ab und belegte dieses noch zusätzlich mit einem komplizierten Sicherheitscode. Danach erstellte sie ein neues File mit dem Name:

"BEOBACHTUNGSBOGEN ROLAND KELLER:

1.Sozialkompetenz
1.1 Allgemeines Verhalten des Crewmitgliedes
1.2 Verhalten gegenüber eines Vorgesetzten
1.3 Verhalten in der Gruppe
1.4 Verhalten in neuen/ungewohnten Situationen
1.5 Wie geht das Crewmitglied mit Lob/Kritik um?
1.6 Wie ist das Konfliktverhalten des Crewmitglieds?
1.7 Ist das Crewmitglied bereit, eine vorgefertigte Meinung
gegebenenfalls zu revidieren?

2. Planungskompetenz
2.1 Ist das Crewmitglied in der Lage, seine Arbeit zu strukturieren
und in angemessener Zeit durchzuführen?
2.2 Wie ist die Umsetzung der Planung?

3. Fachkompetenz
2.1 Wie bringt sich das Crewmitglied im Arbeitsalltag ein?
2.2 Über welches Fachwissen verfügt das Crewmitglied?
2.3 Wie kann das Crewmitglied sein Wissen im
Arbeitsalltag einbringen?

usw. usf. ..."

Danach fing sie an, Keller unauffällig zu beobachten und die einzelnen Punkte ihres Beobachtungsbogens auszufüllen.


---BRÜCKE

Tommok zog seine Uniform zurecht. " An alle: Kampfstationen, Roter Alarm!
Mr. tom Broek, können Sie die Waffen- und Antriebssysteme der beiden Schiffe lokalisieren?"

Der erste Offizier nickte. "Die Warp-Antriebe sind bei beiden ausgefallen, die Waffensysteme sind leicht lokalisierbar."

"Programmieren Sie unsere Phaser entsprechend. Schilde hoch, Tarnvorrichtung deaktivieren, einen Kanal öffnen."

Die MIRAGE erschien wie von Geisterhand aus dem Nichts.

"Hier spricht Fleet Captain Tommok von der USS MIRAGE. Stellen Sie die Kampfhandlungen ein und deaktivieren Sie ihre Waffensysteme!"


---DECK 12 - SICHERHEIT

Kadija hatte geduldig gewartet, bis Belloni seine Habseligkeiten in einen Karton gepackt und mitgenommen hatte. Eine halbe Stunde später hing links neben ihrem neuen Schreibtisch ein Punchingball, rechts an der Wand eine hübsche Auswahl kleiner Folterwerkzeuge mit persönlichem Erinnerungswert und auf der Tischplatte stand eine kleine Puppe, in der variierbare Nadeln steckten.

Zufrieden ließ sie ihren Blick umherschweifen, der prompt auf einem Stapel PADs landete.

"Papierkram." Grummelnd setzte sie sich und machte sich an die Arbeit.

5 Minuten später hatte sie alle PADs bis auf eines in eine der unteren Schubladen geräumt. Mit diesem PAD nun marschierte sie zur Brücke.

---BRÜCKE

"Sir," sie ging zu Tommok und achtete darauf, dass niemand in Hörweite war, "mir ist eine Differenz zwischen der tatsächlichen Crewstärke und den eingetragenen Namen aufgefallen. Demnach ist jemand an Bord, der nicht auf der Namensliste auftaucht, ergo haben wir einen Eindringling an Bord, oder,"
ihr Ton wurde leiser, "haben Sie mir etwas verschwiegen?"

Tommok sah kurz auf Kadijas Padd und dann undefinierbar in die Augen seiner neuen Sicherheitschefin: "Von dieser Person geht keinerlei Gefahr für das Schiff aus, bitte unterlassen Sie alle weiteren Nachforschungen. Die Person wird auf der Wissenschaft tätig sein, Ms. Balwok kümmert sich um die nötige Sicherheit..."

Kadija wollte antworten, doch plötzlich hörte man über die geöffneten Kommsysteme ein Murmeln und leises ... Kichern!??

Die erste Reaktion von Tommok war ein Gefühlsausbruch...
Er funkelte, soweit es einem Vulkanier möglich war, Kadija stellvertretend böse an, indem er BEIDE Augenbrauen hochzog. Gleich im Anschluss hörte man m al wieder eine Explosion, die aus dem Maschinenraum zu kommen schien. Mit einem einzigen Knopfdruck schloss Tommok nun die Verbindung zu den Schmugglerschiffen.

"Sir, unsere Schilde brechen zusammen."

"Tommok an Magnees - Ihr Timing ist sehr ungünstig. Was ist da unten wieder los?"

"Magnees hier, wir waren es diesmal nicht. Irgendwie sind die kompletten Haupt-, Neben- und Notsysteme der Schilde kollabiert und haben ein schönes Loch in unsere Außenwand gerissen. Wir kümmern uns schon drum, aber einige Stunden wirds dauern. Magnees Ende."

"Sir, die Schmuggler rufen uns. Sie fordern unsere Kapitulation. Sie werden uns auch alle am Leben lassen, aber nur, wenn wir kooperieren."

"Captain, die Systeme beider Schiffe funktionieren wieder einwandfrei. Sie richten ihre Waffensysteme gerade auf unsere Brücke aus."

Tommoks Augen funkelten weiter. "Tarnvorrichtung aktivieren, Mr. tom Broek, voller Impuls Schlangenlinien genau auf die entgegengesetzte Seite des Schlachtfeldes. Mr.Mahon, haben Sie einen Vorschlag?"


---MASCHINENRAUM

Magnees konnte es noch nicht so richtig verstehen, wieso seine Systeme auf einmal in die Luft flogen.
[GB: Siehst Du mal, wie's uns außerhalb des Maschinenraums immer geht...]

Theoretisch und nach Ysdi's Berechnungen konnten die Systeme anscheinend überlasten. Aber gerade jetzt?!

Magnees deutete Ripley an, ihm zu folgen.


---BÜRO DES CHEFINGENIEURS

"Ripley, nimm Dir mit, wen du brauchst, aber versuch mal herauszufinden, warum unsere System in die Luft geflogen sind. Ist zwar eigentlich ne Aufgabe für die Sicherheit, aber ich muss jemanden nehmen, dem ich vertrauen kann und der Zeit hat. Mir kommt dies nen bisle komisch war. Ich hab im Urin, dass da was nicht stimmt. Kannst Du diese Dir dargelegte Aufgabe erfüllen?"

[HtB: Im Urin also.]
[GB: Zählt der Befehl eigentlich, wenn Magnees gedopt ist? ]

"Jawohl Sir!", sagte Jason und verließ sofort das Büro des Chefingenieurs.


---MASCHINENRAUM

"Bauer? Ich benötige sofort alle vorhandenen Sensordaten bezüglich dieser
Explosion: Wo hat Sie stattgefunden, wie hoch war Ihre Sprengkraft, usw.! In spätestens fünf Minuten brauche ich Sie, das PADD mit den Informationen und Petty Officer Caparthy auf Deck 5, Sektion 28... dort befindet sich ein warpkerngroßes Loch in unserer Außenwand!"


---DECK 5, SEKTION 28

Viereinhalb Minuten später stand Bauer mit dem Petty Officer im Schlepptau und völlig außer Atem vor Ripley, der schon mal drei Notköfferchen zurechtgemacht hatte.

"Sir, die Explosionen fanden direkt in den einzelnen Generatoren statt! Hier die Sensoraufzeichnungen!", gab Bauer von sich.

Ripley rümpfte die Nase ... dann legte er die Stirn in Falten und machte Hasenzähnchen.

"Ist ja merkwürdig! Bauer: Teilen Sie Reparaturteams ein ... und vergessen Sie nicht die Theta-Schicht! Ich will, dass die Löcher so schnell wie möglich geflickt werden. Sehen Sie mal nach, ob wir noch was bei den Generatoren retten können!", befahl Jason, der auch Crewman Caparthy mitschickte.

"Ripley an Magnees! Der Grund der Explosionen war anscheinend eine Feedbackschleife in den Generatoren ... sie wurden einfach innerhalb von wenigen Nanosekunden überladen ... laut Sensoren und meinem Tricorder könnte das eine uns unbekannte Strahlung ausgelöst haben!"

[HtB: Ist doch schön, dass unser allzu erforschtes verwissenschaftlichtes Universum noch ein paar kleine Geheimnisse zu bieten hat.]

Ripley scannte mit seinem Tricorder einmal im Kreis.

"Sir, außerdem sieht es so aus, als ob diese Strahlung aus dem Innern des Schiffs kam ... Erbitte weitere Instruktionen!"

"Sagen Sie mir, was Sie brauchen und Sie erhalten es. Sofern es in meiner Macht steht. Kann man unsere Generatoren in Zukunft vor solcher Strahlung schützen?"

"Schon, aber es würde einige Tage dauern alle Generatoren auf diese Art zu schützen."

"Sagen Sie Mr. Bauer er soll dies in Angriff nehmen. Priorität haben die Sekundärsysteme. Ich will die Hauptsysteme nicht vom Netz nehmen dafür.
Verstanden?"

"Ja Sir. Ich kann um die Herkunft der Strahlung zu lokalisieren alles erdenkliche Anfordern?"

"Sicher, was brauche Sie Mr. Ripley?"

"In Ordnung ... ich benötige insgesamt drei Peil-Sonden der Klasse 5... am besten ausgerüstet mit modifizierten Yota-Strahlungs-Sensoren. Es sollte mir so möglich sein, von den drei Schildgeneratoren aus, die Quelle der Strahlung zu triangulieren ... kommen Sie soweit mit?"
[GB: Nö, aber solange ihr nicht den falschen erwürgt...]

"Mja... natürlich! Ich werde Ihnen alles Nötige zukommen lassen! Magnees Ende!"


---WISSENSCHAFT

Der rote Alarm lief jetzt schon ein paar Sekunden und Keller überprüfte die Außensensoren. Außensensoren, die keine sinnvollen Daten lieferten und offensichtlich gestört wurden. Sie meldeten nur Waffenbereitschaft zweier Kleinschiffe und totalen Schildausfall der Mirage, als würde sie jemand darauf hinweisen wollen ...

"Lou, finden Sie raus, ob die Deflektorkapazität der Shuttleschilde reicht, um die Mirage zu decken." Sein Blick ging zu Chenge, dann zu Balwok. "Wir sind am nächsten an den Shuttles, es wäre vielleicht sinnvoll, zu rennen.
Was meinen Sie, Ensign?" Innerlich machte er sich schon zum Laufen bereit und ging die Routinen zum Schnellstart eines Shuttles durch.

[GB: Sie wollen evakuieren?? Im Augenblick des Triumphes!?! Ts...]


---BRÜCKE

Die feindlichen Schiffe feuerten aus allen Rohren. Glücklicher Weise hatte Broek trotz seiner Beförderung nicht vergessen, wie man ein Raumschiff steuert. Geschickt flog er das Schiff genauso, wie es die Gegner NICHT erwarteten. [GB: Gerade?] Das feindliche Feuer verfehlte die nun getarnte MIRAGE.

"Offensichtlich eine Falle." Mahon schien nicht besonders bestürzt zu sein, "allerdings für ein Schiff ohne Tarnvorrichtung. Offensichtlich haben sie einen Weg gefunden, unsere Schilde zu überladen und auszuschalten. Aber das ist gut so, wir sollten aufpassen, dass mindestens eines der Schiffe in dieser Top-Form bleibt."

Während die feindlichen Piraten noch immer versuchten, die MIRAGE zu lokalisieren, lud Mahon seinen Phaser: "Sir, wir sollten eine defekte Tarnung und Flucht in irgendein benachbartes Asteroidenfeld vortäuschen.
Dort, und mit funktionierender Tarnung, sollten sich unsere Möglichkeiten vervielfachen!"

Broek: "Das nächste Asteroidenfeld könnten wir in 36 Minuten erreichen!"

Mahon: "Gut, dann haben unsere Techniker ein wenig Zeit, um die Sache zu bereinigen! Ich schlage vor, dass wir uns dorthin zurückziehen."

Tommok nickte. "So machen wir es. Mr. tom Broek, voller Impuls in Richtung des Asteroidenfeldes, Mr.Mahon, bitte projizieren sie ein flackerndes Bild der MIRAGE genau in die entgegengesetzte Richtung. Tommok an Maschinenraum, wir brauchen eine schnelle Lösung dieses Problems! Holen Sie sich alle Unterstützung, die Sie benötigen!"

Pasoleati [GB: Geborener Paseolati...] hüpfte ein bisschen hoch und runter und flüsterte grinsend "am besten aus der Wissenschaft!"

"Wir sind schon dabei, die Ursache ausfindig zu machen. Die Systeme sind wieder hergestellt und einsatzbereit. Außerdem steht ihnen immer noch das Havarie-Szenario zur Verfügung. Es befindet sich an ihrer Armlehne mit der Beschriftung HV."

"Danke. Tommok Ende."

"Aye Sir, Magnees auch Ende."


---KS / STASISKAMMER

"Ich bin wirklich nicht sicher, ob der Admiral das so gemeint hat, Ms.
Eroheneth,", schaute Basani zum dritten Mal in die Kammer, in der Leonie dabei war, sämtliches Ess- und Medizin-Geschirr der Krankenstation von Hand
(!) abzuwaschen.

"Oh, doch ...!", schnippte Leonie zum dritten Mal zurück, "genau das hatte der im Sinn ..."

Basani zog den Kopf zurück und wandte sich wieder seinen Recherchen über die tödlichen Enzyklopenprüfungen zu. "Bringen Sie mir mal nachher gleich noch den Staubsauger!!", tönte es dem MHB hinterher.

Drei Männer erhoben sich heldenhaft aus ihren Hängematten, stellten hilfsbereit einen Materie-Inhilator vor die Tür der Stasiskammer und ließen sich dann "überarbeitet" zurück in ihre schaukelnden Liegen fallen.

Basani nahm es allerdings nicht mehr wahr, etwas auf dem Schirm hatte seine Aufmerksamkeit erregt: "Ach herrje ...", machte er, die neugierigen, besorgten Blicke ringsum ignorierend. "Na das musste ja tödlich enden ..."

"Hey Doktor, haben Sie was gefunden?", kam es vielstimmig von den Männern ringsum.

Das MHB drehte sich um und überlegte, wie er das der Mannschaft schonend beibringen sollte. "Wissen Sie, manchmal schwirren einem doch so komische Gedanken durch den Kopf. Dass man zum Beispiel statt eines heilsamen Hyposprays ein Allergen spritzen würde ... oder jemand mit Absicht foltern könnte, um biologische Erkenntnisse zu gewinnen, oder einen unsympathischen Patienten einfach mal so ... ähm... zum Schweigen ... hey, kein Grund zur Beunruhigung!!", rief Basani schnell, angesichts der geweiteten Augen in den Hängematten,"... ich bin ein ein Hologramm, ohne logischen Grund KANN ich keine sadistische Gefühle entwickeln!!"

'Wobei Bettenüberbelegung vielleicht ein logisches Argument wäre ...', durchzuckte es Basani.

"Jedenfalls!", wischte er den irritierenden Gedanken schnell beiseite, "...
jeder hat manchmal Gedanken, deren Umsetzung nicht sehr gesund für den Betroffenen wären. Das dient nur dem seelischen Gleichgewicht und ist völlig harmlos, weil es ja nur Gedanken sind. Aber offenbar halten Enzyklopen auch Gedanken für ein Reifezeugnis. Wenn der Bericht dieser beiden vor 12 Jahren für 'verrückt' erklärten Ensigns stimmt, war ein Teil der Prüfungen eine Art Gedankentest. Alles, was sie dachten, geschah ..."

"Was? So ganz wirklich alles?" Basanis Erklärungen hatten Leonies Aufmerksamkeit geweckt und den Frühjahrsputz uninteressant werden lassen.

Noch mit einem Geschirrhangerl [HtB: Womit???] und nassem Besteck in der Hand, wagte sie sich nun doch wieder aus der Stasiskammer und stolperte über den mitten im Weg abgestellten Staubsauger.

"Wer auch immer das war, ich könnte ihn ...", murrte Leonie vor sich hin, als sie sich an Basanis letzte Worte erinnerte, kurz verstummte, um dann den Satz mit den Worten "sicher nichts Schlimmes antun" zu beenden.

"Wenn sich diese Erkenntnis als richtig erweisen sollte", wandte sie sich Basani zu, "dann sollten wir unter Mithilfe des Counselors unbedingt ein Training für die Mannschaft veranstalten, damit dann tatsächlich jeder seine Gedanken unter Kontrolle hat und nicht alte Feindschaften ein tragisches Ende nehmen oder ...", etwas leiser fuhr sie fort, "... zum Beispiel der gesamte Teevorrat der Mirage plötzlich Opfer einer Mäuseplage wird ..."

[HtB: Jede Maus ist ab sofort unverzüglich des Schiffs zu verweisen.]
[GB: Ja, Belloni auch.]


---WISSENSCHAFT

Keller sah kurz zu Balwok und stürzte dann regelrecht zum nächsten Terminal, um die Schiffsdaten zu überprüfen. Die Tarnschilde waren ausgefallen, wenn er es richtig verstand, die normalen Schilde und die Waffensysteme wurden unterdrückt und die Lebenserhaltung reduzierte sich mit 0,3 % die Sekunde.
Irgendetwas lief hier ganz und gar nicht so, wie es sollte. "SUSI, Bericht."
Keine Antwort ...

Einer Intuition folgend, rannte der Halbvulkanier hinaus auf den Gang, seine Gürtelschließe öffnend. "Lou, sagen Sie dem Captain, dass wir entweder einen Virus oder einen Saboteur an Bord haben ..."


---WISSENSCHAFT

Die Hälfte des Beurteilungsbogens von Keller waren schon ausgefüllt, als plötzlich das Terminal ausfiel und es wenig später stockdunkel in der Wissenschaft wurde.

"Ensign Balwok an den Maschinenraum, was is los?"

Keine Antwort.

"Ensign Balwok an den Maschinenraum, was is denn verdammt nochmal los?"

In diesem Moment ging das Licht wieder an und auch die Terminals funktionierten wieder, doch alle Daten von Keller waren verloren gegangen.

"Ensign Balwok an den Maschinenraum, was is passiert?"

"Schön ihre liebliche Stimme zu hören Mrs. Balwok. Wir scannen gerade das Schiff nach einem unbekannten Strahlungsleck. Wenn es ihre Zeit erübrigt, könnten wir ihre Hilfe gebrauchen. Wir befinden uns im Gang vor dem ,ehemaligem' Schildgenerator 3. Übrigens ist gerade Keller bei uns vorbeigerannt und hat eine mächtige Dosis der Peilsonden abbekommen. Ripley meinte, er könnte ein wenig orientierungslos sein."

"Bin gleich bei ihnen Balwok Ende."


---GANG VOR EX-SCHILDGENERATOR 3

Auch hier klaffte ein von der Explosion ausgebombtes Loch in der Wandverkleidung des Raums des Schildemitters 3. Glücklicherweise hatte Bauer die Reparaturteams so gut mit Aufgaben versorgt, dass die beiden anderen Löcher schon geflickt und mit Ersatz-Schildemittern ausgerüstet wurden ...
in echter Bestzeit!

"Ripley an Magnees, Bauer und Caparthy! Mr. Bauer, Mr. Caparthy? Befinden Sie sich auf Ihrem Posten?"

"Ja Sir!"

"Ja Sir!"

"Gut ... aktivieren Sie jetzt die Peilsender!"

Ripley tat dies auch. Kurze Zeit später schob sich eine seichte, durchsichtige blaue Ebene aus der Sensorphalanx des Peilsenders. Langsam, mit ca. 1 m/s schob er sich durch das ganze Schiff.

"Und jetzt, Mr. Ripley?"

"Einfache Kurvendiskussion, Sir! Jeder der drei Sensoren sendet eine Ebene in den Raum der Mirage ... Wenn sich drei Ebenen im Raum treffen, ergibt sich genau ein Schnittpunkt ... das ist die Quelle der Strahlung. Einfach, oder?"

Magnees: "Eigentlich schon."

Plötzlich - gerade als der Strahl dem Gang folgte - rannte Keller rein und wurde ziemlich geblendet. Ohne zu stoppen, rannte er an Magnees und Ripley vorbei in das nächste Holodeck, von dem infolgedessen Schüsse zu hören waren.


---"GÄNGE"

Keller rannte durch die Gänge des Schiffes Richtung Shuttlehangar, nicht darauf achtend, aber hoffend, dass jemand hinter ihm war, als er sich in Deckung warf. Ein gelber Disruptorstrahl fegte an ihm vorbei und er sah für eine Zehntelsekunde einen Teil seines Lebens an sich vorbeiziehen.Dann schoss er ins Dunkel zurück - irgendetwas hatte den Gang abgedunkelt, sodass man fast nichts sehen konnte - und musste kurz darauf wieder in Deckung hechten. Es war eine gute Idee gewesen, einen Typ 1 - Phaser als Gürtelschließe zu tarnen, aber es war immer noch eine Diplomaten- und keine Soldatenwaffe ... Er schoss nochmal ins Dunkel, ging dann wieder in Deckung und hoffte, dass die Schüsse nicht unbemerkt blieben.

Plötzlich tauchte eine Hand aus dem Dunkel und tippte ihm auf die Schulter.
Blitzschnell blickte er sich um und erkannte einen Romulaner oder Klingonen.
Als seinen modifizierten Phaser gerade abfeuern wollte. Merkte er plötzlich einen stechenden Schmerz in der Hand und lies seinen Phaser fallen.


---GANG

"Komm Ripley, wollen wir mal gucken, was der Irre bei rotem Alarm im Holodeck zu tun hat."


---HOLODECK

Auf dem Boden direkt zu den Füßen von Ripley und Magnees hockte Keller und feuerte auf eine Holodeckfigur mit einem echten Phaser.

"Schnell," flüsterte Magnees,"bevor der mir mein Holodeck unbrauchbar ballert. Dann steht die Hotline tagelang nicht still."


"Mr. Keller? Ich bin's Andreas Magnees. Beruhigen sie sich!"



"Mr. Ripley! Glauben sie, dass ein Glas Wasser seinen Zustand bessert?"

"Nein Andreas aber zwei!"



Keller: "In Ordnung, alles okay, lasst mich los. Hier läuft ein Saboteur frei rum!"

Magnees: "Natürlich tut er das. Jemand hat schließlich das Programm vergessen abzuschalten. Wir sind im Holodeck."

Keller: "Aber die ganzen Fehlfunktionen. Die Lebenserhaltung und die anderen Systeme."

Magnees: "Ihr Wissenschaftler seid wirklich lustig. Wenn ich ihre Leber, Milz und Aorta für 5 Minuten ausschalten würde, was denken sie, was ihre Lebenserhaltung für Probleme machen würde. Genauso verhält es sich mit meinen Generatoren. Sie sollten sich lieber um ihre theoretischen Formeln kümmern und nicht um meine Schiffssysteme. Wenn Sie was nicht verstehen oder Fragen haben - wir haben ne 24-Stunden Hotline..."


---GANG VOR DEM HOLODECK[


Bauer: "Schnell abdichten, schaltet auf die Sekundärsysteme um, sonst fliegt uns hier alles um die Ohren. Stabilisiert die Eindämmungskammern neu und richtet die Schaldämpfer aus. Beeilt euch, uns läuft die Zeit weg ..."


---WELTALL

Lautlos und unsichtbar hatte sich die angeschlagene USS Mirage aus dem Kampfgebiet weggestohlen.
Die beiden hinterlistigen Schmugglerschiffe hingen mittlerweile ein ganzes Stück entfernt im Raum. Gerade schossen sie gleichzeitig auf einen scheinbar leeren Punkt im Raum.

Dorthin hatte die fliehende Mirage ihr Abbild projiziert, die Schmuggler hatten die Fälschung erst jetzt durchschaut. Sie wendeten und begannen, die Umgebung in einem schnellen Suchmuster zu durchkreuzen.

Doch die echte Mirage hatte mittlerweile das Asteroidenfeld erreicht. Sie waren in Sicherheit...

...dachte die Besatzung etwa 0,68 Sekunden lang, dann explodierte die erste Mine.


---BRÜCKE

"Sir, ein Minennetz!! Aus Quantumfäden!!"

"Ausweichmanöver!"

"Es sind sehr viele, Sir!!"

Erneut gab es eine Explosion, die Trägheitsdämpfer konnten die Schlagseite der Mirage erst nach zwei Sekunden wieder ausgleichen, diverse Besatzungsmitlgieder und Mobiliar flogen durcheinander.

"Ausbreitung des Minennetzes?!", rief Tommok, mit den Händen fest in seinem Polstersitz verkrampft.

"4000 Kilometer als äußerer Ring des Asteroidenfeldes."

"Und dahinter?"

"Schwer zu scannen Sir, aber scheinbar weniger Asteroiden. Aber viele diffuse Anzeigen.

Tommok zögerte nur kurz, während er sämtliche Alternativen durchging.

"Fliegen Sie uns tiefer in das Asteroidenfeld!"

"Aye Sir..."

Ein Gesichtsknochen knackten neben Tommok.

"Wollten Sie etwas sagen, Mr. Mahon!"

"Ja Captain. Wir sollten damit rechnen, dass dies hier ein Versteck ist. So nah an der gesetzlosen Zone, geschützt von einem Quantumfadenminen-Feld...
Es ist höchstwahrscheinlich, dass hier jemand irgendetwas schützt.
Vielleicht..."

Mahons Gesichtsknochen knackten wieder. "Vielleicht ist ein gutes Schiff dabei..."

Wieder erschütterte eine Explosion die Mirage.

"Captain, wir sind durch! Dichte der Asteroiden nimmt ab. Die Sensoren scannen...SIR!!"

"Ja, Fähnrich, das SOLLTE ich mir ganz sicher ansehen...", kommentierte Tommok ohne Gefühlsregung.
"Auf den Schirm."

Der Hauptschirm schaltete von Rückwärts-Sicht (dem breiten, noch von Explosionen leuchtenden Asteroidenband) auf Voraus-Sicht.

Ein einzelnes Schiff hing mitten Raum. Es war symmetrisch in alle Richtungen. Die dunkle Hülle reflektierte kaum Licht, kein Zeichen von Energie oder Leben an Bord war von außen zu sehen.

Die nächsten Asteroiden waren ein gutes Stück entfernt und bildeten eine lose Kugel um das einsame Schiff.

"Das gefällt mir nicht...", platzte es demTaktikoffizier heraus.

"Mir schon...", murmelte Mahon.

to be continued...
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