[Was es auf der Mirage nicht gibt...]
---LUXURIÖSER GANG
Die drei Wärter waren kein Problem mehr, nachdem die Gruppe ihre Überraschung überwunden und drastische Gegenmaßnahmen ergriffen hatte, indem sie sich alle hinter Ysdi und Mahon duckten. Ohne einige leichtere Blessuren verlief die Aktion dennoch nicht und so kümmerte sich Ripley um tom Broek, der etwas weiß um die Nase sich einen Streifschuss an der rechten Hand hielt und murmelte: „Warum rechts, warum nur, damit hebe ich doch immer meine Teetasse...“
Es war Ysdi gelungen, die Zellentür zu öffnen.
"Geschickt!“ Fasziniert trat er zu Tommoks Experiment mit dem Kommunikator und untersuchte es. "Deshalb konnten wir Ihre Position ausmachen.“
Mahon blickte etwas verstört vom bewusstlosen Wächter und dem zerlegten Stuhl zu Tommok. Dieser zog seine Uniform glatt.
"Mr. Mahon, Bericht!“
---HAUS DER ALTEN MYRNA
Ba’Rina warf einen vorsichtigen Blick aus dem Fenster und zuckte zurück.
„Die Maschinen patrouillieren in der Stadt. Anscheinend gehen sie davon aus dass wir versuchen an die Oberfläche zu gelangen und zu fliehen.“
Carabello warf einen Blick zu Keller. "Wir müssen also warten, bis die Maschinen unter unserer Kontrolle sind, nur...“ Kellers Röcheln unterbrach sie. "Wir sollten so schnell wie möglich ärztliche Hilfe aufsuchen.“
"Wir müssen über die Dächer“, entschied Ba’Rina. Etwas anderes blieb ihnen in der Tat nicht übrig, denn die Maschinen stampften durch die Straßen und verscheuchten die ängstlichen Einwohner. Nichtsdestotrotz versuchte Ba’Rina vorher noch einen Funkspruch abzugeben, der vielleicht bis zur Andoria durchkommen würde.
Das Team nahm Kellers Trage in die Mitte und sie stiegen durch eine Luke auf das ebene sandfarbene Dach der Myrna. Von dort begannen sie einen wagemutigen Lauf über Dach und First Richtung Osten, wo Ba’Rina laut ihren Tricorderdaten einen Shuttlelandeplatz vermutete. Sie würden eines kapern müssen, um Keller auf die KS bringen und mit Verstärkung zurückkehren zu können.
---SPARTANSICHER GANG
Asayama war mit schlotternden Knien durch das von Ceram und Magnees verursachte Chaos gerannt und hatte die Tür geöffnet. Während vor der Steuerzentrale der Kampf tobte, fand sich Asayama allein in dem großen Raum.
Schnell überprüfte er die Konsolen.
Kadija musste bald feststellen, dass die Maschinen von ihrem Phaserfeuer unbeeindruckt weiterschossen und auch durch verschiedene Tritte und Hiebe nicht zu stoppen waren. Ihr bisher einziges gelungenes Manöver passierte aus einem Zufall heraus, als sie sich vor einer Salve duckte und diese die Maschine hinter ihr traf. Sofort hatten sie sich in dem Trümmerhaufen verschanzt, während Magnees noch wie ein Kaninchen Haken schlug und den Maschinen auswich und vergeblich feuerte. Der Kampf dauerte gerade mal 30 Sekunden.
Kadija fluchte. Nie wieder würde sie ohne ihre Spezialausrüstung auf einen Außeneinsatz gehen! Ihr Herz tat einen Sprung, als sie sah, dass zwei der Maschinen sich von ihr abwendeten und auf die offene Tür der Steuerzentrale zustampften, durch die sie Asayama sehen konnte.
Sie sprang auf und wollte losrennen, stolperte dabei aber über die zerstörte Maschine.
---STEUERZENTRALE
Es war nicht einfach durch die fremde Technologie durchzusteigen, aber Asayama machte Fortschritte. Gerade war er an einem vertrackten Punkt angekommen, da hörte er metallische Schritte. Kaum hatte er sich umgedreht um die beiden tödlichen Maschinen zu sehen, als diese auch schon explodierte. Hinter dem Rauch stand Ceram mit einem Arm einer Maschine in den Händen, mit dem sie nun die restlichen Maschinen anvisierte.
Magnees stürzte an ihr vorbei in die relative Sicherheit des Raumes.
[HY: Einsteinjahr]
"Wie weit sind sie?“
"Ich könnte Hilfe gebrauchen, Sir.“
"Dann mal ran an den Speck!“, Magnees grinste.
---WARTUNGSSCHACHT
"Also das ist die Lage“, Mahon wackelte bekümmert mit den Fühlern. "Wir müssen warten bis Verstärkung kommt.“
"Ich gedenke nicht zu warten.“
"Captain?“
"Wir umgehen die Maschinen. Hier in der Nähe sind Fremdlinge, die die Föderation zerstören wollen. Irgendwo muss ihre Zentrale liegen.“
"Sollten wir nicht auf die Verstärkung warten?“ fragte Ysdi.
"Bis dahin können die Fremdlinge bereits geflüchtet sein. Mahon, Sie gehen voraus. Bauer, sie nehmen den Gefangenen mit. Vielleicht müssen wir ihn“ Tommok stockte, "...verhören.“
Bei diesen Worten begann Mahons Gesicht unwillkürlich fröhliche Züge anzunehmen. Ysdi betrachtete den zusammengeschmolzenen Klumpen auf den Boden, der vor einem ungezielten Blasterschuss sein Tricorder darstellte.
Ansonsten richtete er sich schnell auf die neue Situation ein.
"Also, wir müssen uns nun vollends auf akustische Ortung verlassen, da wir über die wenig hilfreichen Tricorder nun auch nicht mehr verfügen."
Sein Blick fiel wieder auf Tommoks eigenartige Konstruktion.
"Captain, kann man Ihr Gerät noch für seinen ursprünglichen Zweck verwenden?"
---STEUERZENTRALE
Magnees uns Asayama beglückwünschten sich. Ceram, von schießlustigen Feinden befreit, kam hinzu.
"Wir haben nur ein Drittel ausschalten können“, informierte Asayama sie. "Es muss noch zwei andere Steuerzentralen geben, die die anderen Maschinen kontrollieren. Möglicherweise weit entfernt von hier.“
"Dann müssen wir die eben auch aufsuchen.“
"Na dann sollten wir uns beeilen, ich will so schnell wie möglich hier raus.", entgegnete der kleine Japaner mit einer zittrigen Stimme.
"Kommen Sie Asayama, diese bewegenden Schraubensammlungen werden Ihnen doch wohl keine Angst einjagen.", sagte Cream, die immer noch den Arm eines Roboters in der Hand hielt.
Asayama nahm den vertrauten roten Ton im Gesicht an und antwortete:
"Ähm...nein Mam, sicher nicht".
Magnees drehte sich zu Cream und Asayama um: "Dann lassen Sie uns gehen.
Phaserfeuer auf eigenes Ermessen und halten Sie die Augen offen! Es wird sicher nicht einfach sich zu den restlichen Zentralen durchzuschlagen."
Der Blick Asayamas wanderte von dem Phaser in seiner Hand zu den kaputten Robotern an dem Eingang zur Steuerzentrale. Er hatte nur wenig Lust, sich erneut in eine lebendige Schießbudenfigur zu verwandeln und sich von Robotern den Schädel wegschießen zu lassen. Es gab sicher eine andere Möglichkeit diese Zentralen zu zerstören.
Cream und Magnees liefen zielstrebig zum Eingang der Steuerzentrale, doch der Crewman blieb stehen: "Sir, warten Sie kurz. Warum lassen wir nicht die Roboter die Arbeit erledigen?"
"Was meinen Sie?", erwiderte Cream fassungslos.
"Naja... es gibt hier ein Programmierterminal. Geben Sie mir eine halbe Stunde und die Roboter werden die restlichen Steuerzentralen alleine ausschalten."
"Ehrlich gesagt wäre diese Lösung mir auch lieber, nur, wenn wir ein drittel aller Roboter gegen die anderen zwei drittel kämpfen lassen würde unser eines drittel unterliegen.", erläuterte Magnees, "Nicht desto trotz machen Sie sich hier an die Arbeit, Ceram und ich suchen schnellstmöglich die andere Steuerzentrale und werden dort ebenso mit der umprogramierung beginnen. Fragen Anregungen Wünsche?"
Ceram und Asayama schauten Magnees ungläubig an. Plötzlich schien Magnees wieder selbstständig ganze Sätze zu sprechen. Als wenn eine ungeahnte Änderung in seiner Person eingetreten.
"Leute nun hebt mal wieder eure Unterkiefer an ihr beide schaut ja komisch aus. Wollen wir nun los Mrs Ceram oder was jetzt? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!", schwafelte Magnees schon wieder und begann sich schon auf den Weg zu machen, "Los jetzt Mr Asayama wir brauchen nen paar Roboter"
"Euh Sir, was ist, wenn ich hier ganz alleine von noch funktionstüchtigen Robotern überrascht werde?"
"Kein Problem", Magnees und Ceram waren schon außerhalb der Steuerzentrale, als Magnees plötzlich seinen Phaser zückte und die Bedienkonsole für den Türmechanismus unter Feuer nahm. Sofort schloss sich die Tür und Mr. Asayama war eingesperrt. Magnees betätigte seinen Kommunikator und sprach: "Wie Sie sehen, sind Sie völlig sicher, während wir den Gefahren der Wildbahn ausgeliefert sind. Wir gehen jetzt in die Richtung, in welcher wir die Steuerzentrale vermuten. Sollten Sie einen Lageplan finden wäre ich über eine Wireless-Tricorderverbindung dankbar, damit wir uns zurecht finden können. Magnees Ende."
Gesagt, getan, machten sich Magnees und Ceram auf den Weg. Nach nur einigen Minuten ertönte der Klingelton von Magnees Tricorder und zu sehen war ein übersichtlicher Lageplan, in welchem auch noch Magnees, Ceram und die Roboter als Punkte zu sehen waren.
[HY: Oje, jetzt hält der teure Handywahn auch schon hier Einzug]
"Fein gemacht. Tüchtiger, kleiner Bursche. Immerhin sind wir auf dem richtigen Weg."
Die Zeit verging wie im Fluge, als Magnees und Ceram auch schon kurz vor der nächsten Steuerkonsole verharrten. Vor Ihnen tobte ein Kampf um den Zugang zur nächsten Steuerzentrale. Die angreifenden Roboter waren deutlich weniger als die verteidigenden. Auch waren hier wesentlich mehr Roboter konzentriert als bei der ersten Zentrale. Anscheinend war die Positronik so umsichtig nun diesen Bereich besser zu schützen.
"Schnell.", rief Ceram, "Bei der Verwirrung können wir schnell eindringen."
Magnees hechtete hinter Ceram her, die schon losgeeilt war. Im nu erreichte Ceram die Tür und bemühte sich eine vernünftige Deckung aufzubauen, damit Magnees, welcher immernoch einige Meter entfernt war, sich an der Tür versuchen konnte. Nach wenigen gekonnten Handgriffen gab die Tür nach und Magnees und Ceram konnten in die Zentrale eindringen.
"Asayama können Sie mich hören?", ertönte die etwas verzerrte Stimme von Magnees aus dem Kommunikator des kleinen Japaners.
"Ja Sir, laut und deutlich", antwortete der Crewman.
"Was müssen wir machen um diese...", etwas zischte anscheinend dicht an Magnees vorbei. Ein Phaserschuss ertönte, ein mechanisches Knacken und Sekunden darauf fing Magnees wieder an zu sprechen:
"Dank Ceram müssen wir nun einen Roboter weniger abschalten. Wo wir auch wieder beim Thema wären: Wie schaltet man diese Dinger ab, Crewman? Ach und
Ceram: Sorgen Sie dafür, dass hier keiner dieser Roboter hereinkommt, während wir hier sind!"
Asayama indessen sah sich schnell in seiner Steuerzentrale um. Sämtliche Zentralen müssten laut den Angaben der Konsole vor ihm einen identischen Aufbau haben.
"Sir, sehen Sie nach rechts. Da müsste irgendwo in Bodennähe ein grünes Licht leuchten. Dahinter liegt der Zentralrechner für die Robotersteuerung."
"Gut, ich öffne den Zentralrechner...", ertönte abermals die Stimme Magnees.
"Nein, Sir. Eine Überbrückung der Sicherheitscodes würde mindestens 20 Minuten in Anspruch nehmen. Es gibt auch noch eine andere Methode die Roboter auszuschalten.", unterbrach Asayama. "Stellen Sie ihren Phaser auf 'tödlich' und feuern Sie auf den Rechner."
Nach einem ohrenbetäubenden Knall war es ruhig auf der Gegenseite der Kommunikationsverbindung.
"Sir?", fragte Asayama unsicher.
"Alles klar in Steuerzentrale zwei, allerdings verhalten sich die Roboter vor dem Eingang etwas komisch" kam Cerams Stimme aus dem Kommunikator.
"Was soll das heißen?"
"Naja... sie laufen gegen die Wände und drehen Ihren Kopf andauernd um 360 Grad."
Eine kurze Pause trat ein. Asayama sprach nun mit ernster Stimme: "Sir, genau das hatte ich befürchtet. Die Roboter wurden zwar von dieser Zentrale ferngesteuert, jedoch beeinflusst die Zentrale nicht ihre primären Systeme.
Es scheint, als ob verschiedene Versionen dieses Roboters eingesetzt werden würden. Sie müssen so schnell wie möglich den nächsten Raum aufspüren. Das Schlimmste, was uns passieren könnte, wäre, wenn sich die Roboter automatisch mit einer neuen Steuerzentrale verbinden würden."
"Nun gut, und wie finden wir die dritte Steuerzentrale?"
"Die Steuerzentralen sind wie eine Triangel angelegt und zwischen jeder herrscht die gleiche Entfernung. Ich beordere die letzten paar Roboter zur dritten und letzten Steuerzentrale und mache mich dann auch auf den Weg. Wir treffen uns dann vorher. Anhand des Tricorders können wir unsere Positionen aufeinander abstimmen."
[HY: Ein musikalisches gleichseitiges Dreieck]
"Können wir die Roboter, die die Köpfe drehen, ohne Probleme abschießen?"
"Ja, aber nur, wenn keine anderen Roboter in der Nähe sind. Es wäre möglich, dass die Roboter über eine "Lebenserhaltende Subroutine" verfügen."
"Nun gut, wir machen uns dann auf den Weg."
Ceram nickte Magnees einmal kurz zu und öffnete die Tür. Nach einigen Robotern, welche funktionsuntüchtig ihren Weg säumten, passierte dann das Schlimmste, was Asayama befürchtet hatte. Magnees und Ceram schossen gerade einem Roboter den Kopf weg, als Asayama um die Ecke bog und alle drei sich mehr oder minder herzlich begrüßten. Nach nur wenigen Metern, als Ceram gerade wieder einem "irren" Roboter den Kopf wegschießen wollte, piepste dieser einmal laut und war scheinbar wieder normal, zog sich aber ins Innere zur letzten Steuerkonsole zurück.
"Verdammt, das war, was Sie befürchtet hatten, Asayama, oder?"
Asayama nickte nur stumm und begann zu grübeln: "Vermutlich werden uns die meisten Roboter an der letzten Steuerkonsole erwarten ..."
---USS ANDORIA - BRÜCKE
Die Alarmsirene heulte. Die Besatzung des Kriegsschiffes der Defiant-Klasse hatte erst vor wenigen Wochen das Schiff bemannt, jedoch wusste jeder genau, was zu tun war. Vor wenigen Minuten sind einige unbekannte Schiffe in das System eingedrungen. Normalerweise ist dies nichts Besonderes, zumal sich ja auch unweit der Andoria eine Raumstation befand.
Dann jedoch bemerkte der Dienst habende taktische Offizier auf der Brücke das genau jene Schiffe schnurgerade auf die Andoria zuhielten und eine Formation annahmen, die keinen Spielraum für Interpretationen gab.
In wenigen Sekunden war die Andoria klar zum Gefecht. Die Brücke war voll besetzt und die Statusmeldungen der einzelnen Stationen liefen ein. Ein wenig Hektik war zu spüren und genau in diesem Augenblick erreichte ein schwacher Notruf die Andoria.
"Hier Ensign... woek von der Mira... Medizi... fall... Fle... Capt... Mok...
Gefahr... Verst...rkung."
Dann brach die Verbindung ab. Die Anweisungen des kommandierenden Offiziers kamen prompt. Er schickte umgehend medizinische Ausrüstung, Ärzte und Sicherheitskräfte zur Shuttlerampe. Zur Verfügung sollen dafür auch die letzten beiden Shuttles stehen. Dann war für ihn das Thema erledigt und wandte sich dem anderen Problem zu.
---ÜBER DEN DÄCHERN
Zum Glück gab es hier nur Flachdächer, sodass das Darüberlaufen nicht so mühsam war. Ba'Rina versteckte sich hinter einer schon halb eingefallenen Wand, checkte die Lage und zog ihren Phaser und machte sich auf eine Auseinandersetzung bereit. Sie wünschte sich, dass sie weit wirkungsvollere Waffe bei sich hätte, aber der Phaser musste es nun auch tun, sie konnten froh sein, dass der Mönch die Waffen hat rumliegen lassen.
Anscheinend hatte bisher noch niemand ihren Ausbruch bemerkt und sie kamen schon ein gutes Stück voran, ohne von irgendjemand behelligt zu werden. Die Menschen am Boden waren in ihrer Arbeit oder mit Sonstigem wie z.B. den zahlreich patrouillierenden Robotern beschäftigt, dass sie die Fremden auf den Dächern gar nicht bemerkten und natürlich versuchte die Crew möglichst lange unauffällig zu bleiben.
Schließlich kauerte das Rettungsteam auf einem dreistöckigen Gebäude am Rande eines großen weiten Feldes, auf dem verschiedene Shuttletypen standen.
"Welches davon können Sie fliegen, Pasoleati?“ flüsterte Ba’Rina. Der zweite Steuermann deutete auf ein kleines Shuttle, das ungefähr dreihundert Meter von ihnen entfernt war.
Carabello sah zweifelnd auf die sieben Maschinen, die in dem Feld Abstand bezogen hatten. "Das schaffen wir nicht.“ Eine der Maschinen stand direkt neben dem von Pasoleati ausgewählten Shuttle.
"Wir müssen es riskieren.“ Ba’Rina führte sie über immer tiefere Dächer schließlich auf den Erdboden zurück in einen kleinen Gang zwischen zwei Häusern. Von dort aus schlichen sie immer näher zum Shuttle und versuchten dabei, sich in den Rücken der Maschinen zu halten und zwischen den anderen Shuttles in Deckung zu halten. Noch einmal 50 Meter Sprint und sie wären da und müssten nur noch die Maschine irgendwie überwinden.
Keller stöhnte.
Ba'Rina zog erneut ihren Tricorder und studierte die Daten. "Nur etwa 50 Meter bis zu dem Shuttlelandeplatz" sagte sie zu den anderen. Auf einmal heulte ein lautes Signal. Sie konnte ein paar dieser Roboter ausmachen, die schnell näher kamen. Sie näherten sich von hinten. "Machen sie, dass sie weiter kommen" rief Ba'Rina den anderen zu. "Ich werde hier die Stellung halten, und werde dann nachkommen"
Gesagt, getan. Paseolati und Carabello nahmen den armen Keller, der ein wenig hilflos alles mit ansehen musste. Man konnte förmlich seine Anspannung spüren. Wie gerne würde er jetzt selbst auf seinen eigenen Beinen zum Shuttle laufen.
Dann geschah etwas völlig Unerwartetes und nur Ba'Rina lächelte ein wenig, denn schließlich war sie es, die den Funkspruch an die Andoria absetzen konnte - ohne zu wissen, ob dieser wirklich auch ankam. Sie hatte in der Eile völlig vergessen ihren Kameraden davon zu erzählen, als sie das Haus verließen.
Tosend schossen zwei Shuttles der Sternenflotte auf den kleinen Raumhafen zu. Carabello, Paseolati und Keller fürchteten schon fast direkt mit ihnen zu kollidieren, als die Piloten völlig abrupt aufsetzten und den Todesflug unsanft beendeten. Die beiden Wachroboter waren in diesem Moment mit der neuen Situation überfordert. Hatten sie doch zunächst die drei Eindringlinge ausgemacht und wollten sie bekämpfen. Nun wurden sie förmlich überrascht.
Keller erkannte die Chance und schrie Carabello und Paseolati an:
"Jetzt! Jetzt! Ab zu den Shuttles. Das ist unsere Chance!"
Und wirklich. Die Roboter erkannten eine viel größere Gefahr und ließen von der kleinen Gruppe ab. Für den einen der beiden kam aber diese Reaktion viel zu spät. Die aus den Shuttles stürmenden Sicherheitsmänner und -frauen erledigten den ersten Blechmann in nur wenigen Sekunden. Carabello, Keller und Paseolati verschwanden indes unversehrt in dem leeren Shuttle. In 50m Entfernung konnten sie die Halbklingonin tapfer gegen eine unfaire Übermacht kämpfen sehen, während im direkten Umfeld ein weiterer Kampf tobte.
Dann sah Carabello blaue Uniformen, fing an zu winken und rief: "Hierher, wir haben einen Verwundeten!"
---SHUTTLE ALPHA & BETA
Es gab so viele Schiffe in der Sternenflotte. Wieso in aller Welt musste nur dieser Narr ausgerechnet mit ihm auf die Andoria versetzt werden... und nun saßen sie zusammen in EINEM Shuttle. Hanson verstand sich schon seit der Akademie nicht mit diesem Roberson, der immer so überheblich und selbstüberschätzend war. Und nun grinste er ihn frech von gegenüber an.
Master Chief Decker hatte das Kommando über diesen Rettungstrupp und er brüllte seine Instruktionen aus seiner Lunge, damit er das Getöse, das durch den Eintritt in die Atmosphäre entstand, übertönte.
"Wir wissen nicht genau, was da unten passiert ist!", sagte er, "Wir haben aber die Position des Signals ausmachen können und werden direkt daneben landen. Es könnte dort sehr heiß werden. Also stellen Sie sich darauf ein."
"Wir landen in 20 Sekunden!", dröhnte die Stimme des Piloten.
Die Shuttles rasten mit einem unbeschreiblichen, todesmütigen Tempo auf die Planetenoberfläche zu, während sich hinter ihnen die Andoria schlagartig in Bewegung setzte, als auch schon die ersten tödlichen Lichtblitze aufflackerten.
---SHUTTLE ALPHA&BETA
Die Landung war nicht gerade die weichste die Hanson je erlebt hatte, doch wenigstens waren sie heil auf der Oberfläche angekommen. Die einzigen Blessuren trug Robertson davon, der sich bei dem wilden hin- und hergeruckel den Kopf gestoßen hatte. Insgeheim musste Hanson einwenig schmunzeln, war es doch eben dieser arrogante Robertson, der immer mit seinem Mut und seinem Geschick prahlte. "Das hat er jetzt davon“.
Die Shuttelrampen öffneten sich mit einem zischen und Decker schrie aus vollem Hals:
"Los, Los, Los raus hier. Wir sind doch hier nicht zum picknicken. Raus ihr Weicheier, zeigt was ihr auf der Akademie gelernt habt.“
Das Sicherheitsteam entsicherte die Gewehre und rannte aus dem Shuttle. Das Shuttlefeld war nicht wie erwartet mit mehreren gegnerischen Einheiten übersät, sondern lediglich mit 2 Robotern, doch die hatten es in sich.
Hanson wollte gerade hinter einem Container Deckung suchen, als dieser auch schon in seine Einzelteile zerfiel. „Scheiß Importware aus den Ostquadranten“ , brummte er und hechtete während er einen der beiden Ungetüme unter Beschuss nahm hinter ein ausgebranntes Shuttlewrack.
Ohne auf die Uniformierten zu warten, lief sie weiter, Keller stützend so gut es eben ging. Begleitet von seinem Stöhnen suchte sie eine Kabine, wo sie ihn hinlegen konnte, immerhin war Keller auch mit einem Arm weniger noch schwer genug.
Sie fand das Gesuchte schon nach wenigen Augenblicken. Ein Mediroboter kam mit einer Antigrav-Trage auf sie zu und Carabello hiefte Keller auf die Trage.
Während der Medirobot Keller zu scannen begann, schob er ihn den Gang weiter entlang und Carabello gab über die Spracheingabe einen kurzen Bericht der Verletzungen und dem Unfallhergang ab.
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866
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