Zum HauptmenüZum Hauptmenü

17. Der Absturz

---TIEF UNTER DER ERDE

Durch die dicke Metalldecke über ihren Köpfen drangen ab und zu die dumpfen Töne eines Kampfes. Unglücklicherweise waren dies aber die einzigen Anzeichen, dass sie sich in einem feindlichen Gebäude befanden. Mittlerweile hatten Tommok, Mahon, Ysdi und der Rest einige üppig und luxuriös ausgestattete Tagungs- und Aufenthaltsräume, Wohnquartiere und einen ausgedehnten Wellnessbereich entdeckt. Erst als sie eine riesige leere Halle betraten und sie vom Boden aus den Himmel dieses Wüstenplaneten betrachten konnten, war eindeutig klar, dass das Nest verlassen war.

Tommok hob eine seiner Augenbrauen und als er anfing zu sprechen, verlieh die große Halle seiner Stimme eine eindrucksvolle Mächtigkeit:

"In diesem Fall, meine Herren, wird es Zeit die Mirage zu holen und diese Bodenstation und alles Weitere ausgiebig zu untersuchen, um Informationen über diese terroristischen Aktivitäten zu erhalten und involvierte Personen festzunehmen."

Mahon nickte: "Also gut, dann müssen wir hier erstmal rauskommen. Mr. Ysdi?"

"Ja, Sir, wir gehen am besten ein Stockwerk höher, um zu Magnees Team zu stoßen.“

Ein kurzes zustimmendes Kopfnicken und sie machten sich auf den Weg.

---VOR DER LETZTEN STEUERZENTRALE

"Das ist unglaublich", stöhnte Magnees, "so viele Roboter dürften da überhaupt nicht reinpassen!"

"Na, dann können Sie zur Abwechslung mal ihr Ziel nicht verfehlen!", erwiderte Ceram schnippisch.

Asayama's Stimme ertönte aus dem Kommunikator:

"Ich wüsste da eine Lösung. Das schaffen wir aber nur mit vereinten Kräften..."

"Sie meinen doch nicht etwa...", warf Magnees ein.

"Doch, Sir, genau das! Ich mach die restlichen Roboter klar und werde dann zu Ihnen stoßen. Solange müssen Sie warten!", unterbrach der Japaner wiederum seinen Chef.

Ceram rollte mit den Augen. Sie hasste es, bei technischen Gesprächen nichts zu verstehen. Hier aber erhielt sie nicht einmal die Chance, überhaupt irgendetwas zu erraten.

---LANDEPLATZ

Kaum erreichte der Medibot Keller, da kamen auch schon die ersten Mediziner und behandelten den Wissenschaftler notdürftig, ehe er an Bord des mitgebrachten Shuttles gebracht wurde. Carabello war indes arbeitslos geworden. Erschöpft setzte sie sich an den Rand des Shuttles und ließ die Beine baumeln. Ihr rußverschmiertes Gesicht spiegelte ihren gesamten Gefühlszustand wieder: Müdigkeit und Erschöpfung.

Fast teilnahmslos nahm sie wahr, wie der Sicherheitstrupp zuerst die sieben Roboter in direkter Umgebung zerstörten und dann eiligst der Halbklingonin am Rande des Feldes entgegen eilten.

Bob Hanson persönlich bildete die Speerspitze des Vorstoßes. Ba'Rina Balwok kämpfte, was das Zeug hielt. Immer noch strömten Roboter aus allen Ecken der Stadt auf sie zu. Sie würde niemals weichen, davon war sie überzeugt. Auch die zahlreichen schmerzenden Stellen an ihrem Körper konnten ihre Meinung nicht ändern.

In Wirklichkeit aber war die Halbklingonin am Ende ihrer Kräfte angelangt und es war ein perfektes Timing, als zunächst Crewman Hanson und dann sein Team am Ort des Geschehens eintraf.

Angelisa Carabello hörte schwere Schritte auf sie zukommen. Die Person blieb direkt neben ihre stehen. Carabello sah auf und sah einem jungen Mann ins Gesicht. Er trug wie sie eine Wissenschaftsuniform und trug einen Koffer mit sich.

Etwas verlegen fragte der Crewman:

"Kann ich Ihnen behilflich sein, Mam?"

Carabello winkte ab. "Darf ich fragen, wer Sie sind?", fragte sie stattdessen.

"Crewman Hirokio Lauren, Mam, ich soll die Roboter untersuchen.", antwortete er genauso schüchtern wie vorher.

In diesem Moment gab es einen lauten Knall und Paseolatis lauter Ausruf sowie sein Fingerzeig ließen auch Carabello und Lauren das Unglück sehen.

"Oh nein...", schrie jemand. Es sah aus, als ob ein brennender Komet auf den Planeten stürzte. Beim genauen Hinsehen war deutlich, dass es sich aber um ein Schiff der Defiant-Klasse handeln musste.

"Die Andoria", kam es aus Lauren heraus und er hatte das Gefühl, als ob ihm irgendetwas die Luft abschnürte, als er daran dachte, dass er sich vor wenigen Minuten noch auf genau jenem Schiff befunden hatte. Erschrockene Augen folgten dem Schiff, bis es irgendwo am Horizont abstürzte oder notlandete.

"Sehen sie nach, ob es auf dem Schiff noch Überlebende gibt und leisten sie Erste Hilfe", rief Ba'Rina den anderen zu, "Ich werde hier die Stellung halten und ihnen Rückendeckung geben."

Zwar war sie am Ende ihrer Kräfte, aber trotzdem konnte sie immer noch ein paar letzte Kraftreserven mobilisieren die sie so lang wie es nötig war hier durchhalten lassen würde und falls sie bei diesem Gefecht sterben sollte, hatte sie zumindestens einen ehrenvollen Tod und ein Platz im Stovokor, war ihr somit sicher.

"Beeilen sie sich, unsere Disruptoren werden nicht ewig halten"

[SK: Und ich dachte immer, die Föderation hätte Disruptoren verboten, weil man sie nicht auf Betäuben stellen kann und würde stattdessen Phaser benutzen… Die Zeiten ändern sich]

Gleichzeitig warf einen flüchtigen Blick auf die Energieanzeige der Waffe, die anzeigte, dass diese noch über 3/4 der Energie verfügte. Im Stillen hoffte Ba'Rina, dass die Trägheitsdämpfer den Absturz etwas abgemildert hatte. Zum Ersten, weil sie hoffte, dass die Crew sich nicht ernster verletzt hatte und zum Zweiten, da das Schiff eine willkommene Möglichkeit war, um vor den Robotern zu flüchten.

Carabello stemmte sich mühsam vom Boden auf. Ba'Rina hatte recht, den hoffentlich zahlreichen vorhandenen Überlebenden musste geholfen werden.

"Lauren, Hirokio Lauren? Jetzt ist keine Zeit für Trauer, Wut oder Angst.
Lassen sie uns gemeinsam zusehen, dass wir den Überlebenden helfen."

"Nun machen sie schon, dass sie loskommen, wir werden ihnen folgen, sobald wir hier die überhand gewinnen. Es können ja schließlich nicht unendlich viele von den Robotern auf diesem Planeten existieren", Ba'Rina hoffte zumindest inständig, dass es keine Lagerhalle gab, in der zu tausenden Robotern standen und nur darauf warteten, aktiviert zu werden.

Auf einmal begannen sich die Roboter bei maximierten Schilden und geringem Waffenfeuer zurückzuziehen. "SIE FORMIEREN SICH!", hörte Ba'Rina einen der Crewman in ihrer Nähe rufen. Und tatsächlich: Sie fingen an, sich zu sammeln und bildeten ein Karree, das in der Mitte frei war, während anders aussehende, spinnenartige Roboter Metallteile zusammentrugen und in dieses Karree brachten. Einige von ihnen sammelten auch bewegungsunfähige und zerstörte Roboter ein, während sie ein Exemplar mit Laserschneidern an vier der acht "Beine" sah, die einen zerstörten Roboter fachgerecht auseinander schnitten.

--- VOR DER DRITTEN (UND LETZTEN) SCHALTZENTRALE

Über den Köpfen von Ceram und Magnees war ein lautes, dumpfes Krachen zu hören. Etwas Sand rieselte von der Decke und Magnees warf einen besorgten Blick nach oben. Sie hatten allerdings keine Zeit sich Gedanken über den Lärm zu machen, denn Asayama bog um die Ecke. Ihm folgten einige Roboter in mehr oder weniger gebrauchtem Zustand.

"Tut mir Leid, wir hatten da ein kleines Problem auf dem Weg hierher...", entgegnete der Japaner, als Magnees Blick auf einen Roboter mit schwarzen Brandstellen am Kopf fiel.

Asayama lächelte und tätschelte dem Roboter: "Harry hier hat aber dem anderen Roboter gehörig eins auf die Mütze gegeben!"

Ceram setzte einen zutiefst verwirrten Blick au. "Harry? Verdammt Asayama, Sie geben diesen Dingern doch nicht etwa Namen, oder?"
[SK: Warum erinnert mich der Name nur an einen weiteren Asiaten aus der Technik?]

"Ähm... nein, nein sicher nicht, Mam. Ich meine... ich dachte...", stammelte der Japaner und lief rot an. Er fing sich jedoch schnell wieder. "Auf seinem Rücken sind Harry und die Koordinaten eines Sonnensystems im Alpha Quadranten eingraviert." Er deutete auf den Rücken des Roboters.
Bevor Magnees den Mund aufmachen konnte, entgegnete Max Asayama mit dem Tricorder winkend: "Ja Sir, ich habe die Koordinaten im Tricorder gesichert."

"Gut, jetzt bleibt nur noch das Problem mit der Schaltzentrale. Haben Sie alles vorbereitet, Mr Asayama?"

Ceram funkelte Magnees böse an. "Würde es Ihnen etwas ausmachen mir kurz zu erklären, was Sie vorhaben? Nicht, dass ich als Sicherheitschefin irgendein Recht hätte zu erfahren, was Sie vorhaben..."

"Jaja... Asayama erklären Sie es ihr", erwiderte Lieutenant Commander Magnees und tippte gedankenverloren auf dem Tricorder herum.

"Um es kurz zu machen: Wir überlasten unsere Roboter und sprengen die feindlichen Roboter in die Luft." Das ernste Gesicht Kadija's verwandelte sich in ein Lächeln.
"Aber es gibt da ein kleines Problemchen. Wenn wir Pech haben, entsteht durch die Explosion vieler isolinearer Systeme auf engem Raum eine Subraumverzerrung. Und wenn wir da hineintreten, dann gute Nacht..." Das Lächeln verschwand auf dem Gesicht des Lieutenants.

"Wir werden einfach nicht mehr da sein, wenn das passiert, Lieutenant.", Mahon marschierte mit locker umgriffenden Phasergewehr um die Ecke. Tommok, Ysdi und die anderen folgten. "Wir haben den Fleetcaptain befreit.
Programmieren sie ihre Freunde. Sie sollen in ein paar Minuten den Raum betreten und den Heldentod sterben. Diesen dort aber", Mahon zeigte auf einen weit gehend intakten Kampfroboter, "werden wir mitnehmen."

Ein Blick auf Tommok verriet Captain Mahon dessen Zustimmung. Der Andorianer wandte sich wieder an die Techniker: "Beeilen sie sich mit der Programmierung. Sie haben 2 Minuten. Und noch was: Gute Arbeit, Leute!"

"Ceram, sie werden den Trupp führen. Wir wollen auf dem schnellsten Wege hier heraus. Ysdi, versuchen sie Kontakt zur ANDORIA aufzunehmen. Und zur MIRAGE. Wir werden Verstärkung benötigen. Gibt es eine Nachricht von Carabello und Keller?", Mahon machte sich Sorgen um sein Crewmitglied. Diese Botanikerin hatte sich als unerwartet fähig erwiesen. Doch zweifellos war dies hier keine Mission für einen Wissenschaftler.
(SK: Keller könnte eigentlich sterben… oder so)

Noch während der Programmierung der Roboter passierte es: Einer von ihnen, der gerade auf "Selbstzerstörung" programmiert worden war, schaltete sich einfach aus. Kein Zeichen von Überhitzung, aber vielleicht war die Batterie alle. Vielleicht machte er auch einen Systemneustart.

Ysdi, der sich gerade Magnees Tricorder schnappen wollte um eine verständliche Verbindung zu den beiden Schiffen zu erhalten, stockte in seiner Bewegung, als er den Roboter und den Japaner sah.

"Was haben Sie ihm gerade angewiesen, Petty Officer!", fragte er barsch.

"Nur eine Selbstzerstörungssequenz, Sir!", erwiderte Asayama erschrocken.

"Wie, in welcher Form? Wissen Sie nicht, dass derart komplexe Konstruktionen über logische Schaltungen verfügen, die eine Art Selbsterhaltungstrieb darstellen. Erhält er widersinnige Instruktionen, so wird er sich höchstwahrscheinlich reinitialisieren und sein ursprüngliches Programm direkt nach seiner Aktivierung starten..."

"Woher wollen Sie das so genau wissen...", fing der Japaner an und Magnees machte bereits Ansätze ihm beizupflichten, als Ysdi alle beide unterbrach.

"Sie vergessen, meine Herren, dass derartige Systeme nur die kalte, berechenbare Logik auf Grundlage von Fallunterscheidungen beherrschen. Diese Reaktion auf Mr. Asayamas Anweisungen liegt wohl kaum in dem Versagen der Energiezufuhr dieses Objekts begründet. Der Reaktor dieser Maschine dürfte wohl uns alle überleben", Ysdi stockte, "na ja, fast alle zumindest.
Vielmehr wird diese Maschine gleich alle als Feind betrachten, die um es stehen. Eine Reprogrammierung wäre zwecklos."

Der Android schritt hinter den Roboter, studierte ihn kurz mit einem prüfenden Blick, setzte dann blitzschnell seinen Phaser unter das kopfartige Gebilde und drückte ab. Der dünne, energiegeladene Strahl drang in dem Moment in den Körper der Kampfmaschine ein, als ihre "Augen" blutrot aufleuchteten und eben noch die Waffenarme hochschnellten, ehe sich der "Kopf" vollends in flüssiges Metall auflöste. Einer der Waffenarme zeigte direkt auf die beiden lebenden Techniker.

Ausdruckslos kam Ysdi wieder hinter dem Rücken des Roboters hervor.

"Beim nächsten Roboter klappt es bestimmt, Mr. Asayama!", bemerkte er leise und klopfte dem Petty Officer leicht auf die Schulter. Laut sagte er aber:

"Und jetzt wollen wir mal Verstärkung rufen, wenn sie nicht schon unterwegs ist. Captain, es ist unbedingt nötig, dass wir dazu diese Räumlichkeiten verlassen."
[SK: Früher hatten wir Kommunikatoren]

---ABSTURZSTELLE

Carabello wischte sich die Hände an ihren Hosenbeinen ab und rieb sich dann die geröteten Augen. Dann setzte sie wieder ihre Brille auf, und lief in Richtung des abgestürzten Schiffes. Den jungen Crewman immer schön im Schlepptau.

Überall lagen schon brennende Wrackteile herum und Carabello hörte dutzende von Schmerzensschreien. Natürlich bildete sie sich das derzeit nur ein, da sie noch gar nicht nah genug am Unglücksort war und es doch recht unwahrscheinlich war das das Brückenpersonal durch die Windschutzscheibe geschleudert worden war.

"Passen sie auf sich auf Crewman. Wir müssen wenigstens heile am Schiff ankommen."

Als sie die "Andoria" sahen, vielen sofort die ganzen schwarzen Spuren an der Oberfläche auf, als hätte sie unter Beschuss gestanden, und leichte Brandflecken zeugten von einem zwar, aber nicht gut kontrollierten Eintritt in die Atmosphäre des Mondes. Erschreckend war, dass die Luftschleuse offen stand und eine der Rettungskapseln musste beim Start explodiert sein. Tote konnte sie nicht erkennen, aber das Schiff der Defiant-Klasse sah noch weitgehend intakt aus und der medizinische Tricorder zeigte noch neun Lebenszeichen - wenigstens etwas.

Carabello verfluchte die Anzeigen ihres Tricorders. 'Warum zeigst du nicht mehr an?’ warf sie ihm im Geiste vor, als wenn der Tricorder der Schuldige wäre. Sie arbeitete sich mit dem Crewman an ihrer Seite weiter vor.

"Los durch die Luftschleuse. Ich habe dort noch ein Signal." Carabello kletterte über einige Trümmer hinweg und zog sich dann in die Schleuse hinein. Ein Bild der Verwüstung zeigte sich ihr und dem jungen Crewman. Die Wände waren rußgeschwärzt und überall ragten Kabel und gerissene Metallteile in den Raum hinein.

Carabello studierte die Anzeige ihres Tricorders und versuchte den Weg in die Richtung des ersten Signals einzuschlagen. Leider war ihr der direkte Weg versperrt, sodass sie einen Umweg wählen musste.

"Hallo? Ist kann mich jemand verstehen? Können wir jemandem helfen?"

Sie erwartete kaum eine Antwort, und war um so überraschter als sie doch ein schmerzvolles "Hier drüben." hörte, was von einem starken Husten begleitet wurde. Carabello konnte kaum so schnell reagieren wie der junge Crewman, der sofort in die Richtung lief.

Was sie fanden, war ein Mitglied der Sicherheit, dessen Hüfte offensichtlich einen Blastertreffer abbekommen hatte. "Jason, was ist passiert?", fragte der sie begleitetende Crewman den am Boden liegenden, welcher schmerzvoll das Gesicht verzog.

"Chief Roberts hat seinen Phaser gezogen und den ersten Offizier von hinten durch den Kapitänssitz erschossen. Gleichzeitig fielen Tarnmodus und Warpantrieb aus. Im der Maschinenkammer hat es auch einen Kampf gegeben..."

(Der Tricorder Carabellos zeigte dort ein schwaches Lebenszeichen)

"und Crewman Withofunc hat versucht, zu einer der Rettungskapseln zu fliehen, die mit ihm explodiert ist. Außerdem scheint sich die Luftschleuse geöffnet und Ensign Yeo in den Weltraum geschleudert zu haben. Es war schrecklich..."

---WOANDERS UNTER TAGE

Als seine Instrumente den Ausfall der Bergbaueinheiten gemeldet hatten, hatte er die Arachnoiden aktiviert. Nun befand er sich wieder über seiner neuesten Erfindung.

Asatir war ein kleiner 60 cm langer Vertreter der Pseudodrachen. Seine silbernen Schuppen reflektierten das weiße Licht, während seine blauen Augen und derzeit schwarzen Nicklidern weiter arbeiteten. Die Flügel des Echsenwesens schlugen unaufhörlich, um ihn in der Luft zu halten, während der Schneidbrenner, den er an einer künstlichen Halterung am Kopf angebracht hatte, ab und zu aktiviert wurde, um seine neue Erfindung erst möglich zu machen.

"Asatir!"

Er erschrak. 10 cm über dem Boden fing er sich wieder und flügelschlagend kam er wieder zum Tisch hoch und drückte mit der Klaue den darauf liegenden Kommunikator.

"Ja, Ed?"

"Asatir, was passiert mit den Ka... Bergbaurobotern, wenn jemand versucht, sie zu übernehmen."

"Sie meinen, sie für ihren alten Zweck wieder brauchbar zu machen?"

"Äh... ja."

"Sie haben einen Unterbrecherchip, das ist ihnen unmöglich."

"Und wenn der Chip entfernt worden wäre?"

"Wie sollte das passiert sein?"

"Unachtsamkeit?"

"Ich habe die Arachnoiden selber programmiert. Sie kennen weder Funktion noch Platzierung des Chips und würden ihn nicht anrühren."

"Humanoide Unachtsamkeit?"

"Hm... Wäre möglich. Dann wären sie wieder kampffähig. Nicht auszudenken, was dann passieren würde..."

"Und wenn man sie überladen wollen würde?"

"Das kommt darauf an, ob Lebensformen in der Nähe sind."

"Und wenn sie das wären?"

"Systemneustart. Sie sind darauf getrimmt, nie wieder als Mordmaschinen zu dienen. Einzig und allein für den stellaren Abbau von Ressourcen..."

"Deswegen ja auch die Schilde..."

"Eben. Aber schwächere hätten es auch getan. Schade, dass sie keine günstigeren auftreiben konnten, ich hätte leicht welche entw..."

"Ja, wirklich schade. Wären sie nach dem Systemneustart wieder unter unserer Kontrolle?"

"Erst nach einer Viertelstunde. Bis dahin halten sie sich an ihre Zielprioritäten, die sie vor dem Neustart hatten."

"Kann das jemand deaktivieren?"

"Natürlich, aber wer sollte so etwas tun wollen?"

"Ähm... kriminelle Elemente?"

"Hm... kriminelle Elemente mit guten technischen Fähigkeiten, ja."

"Verstehe. Im Übrigen danke, dass sie diese Spinnendinger geschickt haben."

"Arachnoide Roboter zum Zerlegen und Zusammensetzen, wahlweise Aufbau und Rückbau von Gebäuden und technischen Instrumenten."

"Genau..."

"Die Roboter werden beschädigt. Kleinstmeteore, die die Planetenoberfläche durchdringen, vermutlich. Oder ein Steinschlag in der Nähe der Stadt. In diesem Fall schaltet sich die Energie auf die Schilde um und sie gehen alle in Reparatur."

"Aha... und wenn sie repariert sind?"

"Gehen sie ihrer alten Aufgabe nach. So sind sie schon programmiert gewesen, als sie noch Kampfroboter waren."

"Danke, Asatir. Sie wa... sind uns eine große Hilfe. Was bauen sie da eigentlich?"

"Eine Maschine, die braune Bohnen zerkleinert, mit Wasser vermischt und als heißes Getränk herausbringt."

"Und wie nennen Sie sie?"

"Maschine, die braune Bohnen zerkleinert, mit Wasser vermischt und als heißes Getränk herausbringt."

"Aha... Danke... Dann noch einen schönen Ta..."

"Warten sie!"

"Ja?"

"Sie haben doch den schwer knackbaren Code schon bekommen. Ich habe einen nicht zu knackenden Code entwickelt."

"Danke, aber der wird nicht nötig sein."

"Wie sie meinen, Ed. Danke nochmal."

"Wofür?"

"Dass sie mir die Möglichkeit geben, mich für die Gesellschaft nützlich zu machen."

"Ähm... Gerngeschehen."

Er schwebte weiter zu seiner Maschine und fand sie unbefriedigend. Es musste eine andere Energiequelle als ein ausgedientes Disruptorgewehr geben...
sonst hätte man das Ding in eine Waffe verwandeln können, die eine heiße Flüssigkeit ionisierte und in einem breiten Feld Verwüstungen verursachte.

Vielleicht zu Schädlingsbekämpfung, aber die Wesen außer Ed neigten dazu, seine Erfindungen zu missbrauchen. Sagte Ed zumindest und er glaubte ihm.

Dann sah er auf einem Display, dass Einheit 465 einen Systemneustart machte.
Hatte Ed ihn deswegen angerufen? Wollte er ihn nicht beunruhigen, dass seine wertvollen Kreationen in die falschen Hände gerie... "WAS?"

Wieder fiel er zu Boden.

Als er sich wieder aufgerappelt hatte, sah er das Display von 465 erloschen, aber er war sich sicher, der Bergbauroboter wäre in seinen ganz alten Kampfmodus gegangen, bevor er - sicherlich von Eds Leuten oder den anderen Bergbaurobotern - zerlegt wurde. Nur waren die Arachnoiden draußen bei der Stadtkatastrophe... kurz entschlossen öffnete er die Labortür und schwebte mit schnellem Flügelschlag hinaus. Er machte noch einen Zwischenstopp in der Kantine, schließlich brauchte er viel Energie. Aber dann schwebte er zur Position einiger Bergbauroboter, von denen einer gerade eine ZU alte Programmierung aktiviert hatte.

---VOR DER DRITTEN STEUERZENTRALE

Gerade im Begriff zu gehen, hielt Ysdi wieder inne.

"Hören Sie das?", fragte er, "Hier wird doch geschossen! Ist die Verstärkung schon da?"

Mahon schüttelte den Kopf: "Nein, ich höre nur das Feuer eines Roboters.
Kein Gegenfeuer, aber sehr nah. Wir sollten uns das trotzdem ansehen! Fleet Captain, Sie bleiben am besten hier. Mr. Ysdi!"

---KLEINER RAUM

Der Android nickte und lief voraus. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sie direkt zum Ort des Geschehens kamen. Im ersten Augenblick wusste weder Mahon noch Ysdi, von wem nun die Gefahr ausging. Da war eine flatternde Lebensform, die geschickt den schwerfälligen Blasterschüssen des Roboters auswich.

"Also ich würde den Roboter nehmen. Sie wissen schon, Captain, der Feind unseres Feindes...", flüsterte Ysdi.

Mahon nickte. "Diese Kampfmaschinen sind ziemlich effektiv. Ich sollte ein paar davon in den Hangar der ANDORIA stellen. Ein Ärger dass die Sternenflotte diese wunderbaren Waffen nicht zulässt. Obwohl..." Der Andorianer schaute kurz nachdenklich auf Ysdi und musterte ihn von oben bis unten. Dann grinste er.

Wenig später war der Roboter außer Gefecht gesetzt. Dabei hatte Mahon allerdings die gesamte Energie seines Phasergewehres verschossen. Er hatte nie angenommen, dass das jemals passieren könnte. Verächtlich warf er die nun nutzlose Waffe in die Ecke, programmierte seinen Handphaser auf Betäubung und trat einen Schritt auf das seltsame Wesen zu.

Er räusperte sich kurz. "Mein Name ist Ohros'gold Mahon, Captain der Sternenflotte. Wer sind sie und was tun sie hier? Warum hat dieser Roboter auf sie gefeuert?"

"Asatir, leitender technischer Entwickler der Omega-Bergbauindustrie, zu ihren Diensten. Ich weiß auch nicht, warum 465 auf mich gefeuert hat.

Fehlfunktion, denke ich, denn eigentlich dürften sie nicht auf mich feu..."

Irritiert sah er auf die Waffen, die auf ihn gerichtet waren, er hörte aber nicht auf, beständig mit den Flügeln zu schlagen und in der Luft zu schweben.

"Ich hasse Waffen... Und die Bergbauroboter wurden so programmiert, dass sie eigentlich auf nichts schießen, was lebt. Es sei denn, jemand hätte sie umprogr... Sie haben nicht zufällig an ihnen herumgespielt, oder?"

Die Augen des kleinen Drachen blitzten zornig: "Diese Dinger dürfen NIE WIEDER zu Kampfzwecken eingesetzt werden. Es sind gefühlslose kalte Maschinen!"

"Es handelt sich offenbar um eine intelligente Lebensform. Sie kann mit uns kommunizieren.", flüsterte Ysdi dem Captain nicht unbedingt leise zu.
Gleichzeitig legte er beschwichtigend seine Hand auf Mahons Waffenarm. Er wusste, wie die Reaktion auf einen Aggressor bei einem Andorianer aussehen konnte. Mit seiner leicht provozierenden Bemerkung wollte er allerdings hauptsächlich das Verhalten des Pseudodrachen studieren.

Dann erhob er seine Stimme und sprach klar und deutlich. Dabei steckte er seinen Handphaser wieder zurück in den Gürtel. Er würde ihn nicht brauchen.

"Soso, Bergbauroboter also." Er schritt langsam und ruhig auf die fremde Lebensform, die sich selbst Asatir nennt, und den zerstörten Roboter zu.

"Leitender, technischer Entwickler also", brummte der Android, "dann dürften Sie ja direkt für diese Maschinen verantwortlich sein? Vielleicht könnten Sie uns dann erklären, wofür ein Bergbauroboter 'Arbeitsarme' mit einer Maximalleistung von einem Megawatt benötigt, wenn er nicht gerade von hier aus einen Stollen auf dem nächsten Mond anlegen möchte?"

Der Vergleich war natürlich übertrieben, traf die Sache aber auf den Punkt.
Den Waffenarmen des Roboters hätte keine Substanz auf diesen Planeten bedeutenden Widerstand leisten können, auch wenn ihre Leistung nur halb so groß gewesen wäre.

"Mein Gott, Sie haben ja keine Ahnung wie das heutzutage in der interstellaren Wirtschaft ist. Glauben Sie, ich kann die Kosten zur Erstellung individueller Roboter mit den Preisen, die ich auf dem Markt für solche Roboter erziele, decken? Früher war das noch anders, da gab es gut zahlende Auftraggeber. Heute muss man aber etwas praktischer denken:

Wiederverwendung heißt das Zauberwort. Eigentlich waren die Roboter der Familie BlueRay-XII für den Abbau und die Bewachung eines Asteroiden im Zulu-Sektor gebaut worden. Dann habe ich ihn etwas abgeschwächt und ihn anderen Auftraggebern verkauft.", sagte der Pseudo-Drache und holt tief Luft.

"Stimmt leider. Aber wenn ich die Frequenz richtig eingestellt habe, kann man damit auf unter fünf Meter Gestein von einem Asteroiden vaporisieren und dann die Metalle extrahieren. Spart einen Haufen Arbeit. Und Replikatoren, für die einige Verbindungen immer noch zu sinnlos sind. Latinum zum Beispiel.

Ich weiß nicht, was diese Roboter extrahieren werden, aber Ed hat sie so verlangt. Man kann sie sogar zum interstellaren Wohnungsbau in Asteroidengürteln einsetzen, wenn ich ein Gerät entwickeln sollte, dass alle auf einer Bahn und kollisionsfrei hält."

Das "Flatterwesen" schien von den Waffen nicht beeindruckt zu sein, zumindest ließ er sich nichts anmerken.

"Auf jeden Fall hat jemand ihre Programmierung geändert und sie zu Kampfrobotern gemacht. Und dazu musste er an sie ran... Die Unterbrecherchips sind stark genug, dass sie Fernsignale unterbinden, um die Bergbauprogrammierung zu umgehen. Hm... Wurden sie von Ed engagiert, um die Roboter wieder unter Kontrolle zu bringen?"

---LANDEPLATZ

"Buuuuuuuum"

Ein Roboter traf mit seiner Waffe einen jungen Fähnrich in die Brust, der nur wenige Meter neben Ba'Rina gekämpft hatte. Zouthland sackte auf die Knie und fiel dann wenige Sekunden später vornüber auf Asphalt.

Ba'Rina lief zu ihm und fühlt den Puls, doch sie musste leider erkennen, dass Fähnrich Kenny Zouthland tot war.

"Ihr habt Kenny getötet, ihr Schweine!"

"Hey Lorys, lenken sie die Roboter ab!"

"Aye Ma'am!"

Ba'Rina zog ihren Tricorder und fing an, wie wild darauf herumzutippen. "Was haben sie vor?"

"Ich werd den Tricorder so justieren, dass er eine Störwelle aussendet und hoffentlich alle elektronischen Gegenstände innerhalb eines gewissen Radius zum Erlegen bringt.“

"Glauben sie, dass hat einen Sinn?"
(SK: Eine häufig gestellte Frage der Crew)

"Ich weiß es nicht, aber ein Versuch ist es auf jeden Fall wert. Fertig"

Sie tippte auf den Tricorder und alle Roboter blieben wie angewurzelt stehen.

"Na bitte, geht doch", strahlte Ba'Rina, "Lassen sie uns jetzt zum Schiff gehen und uns nachsehen, ob wir dort helfen können, damit wir so schnell wie möglich von diesem schrecklichen Planeten kommen."

---VOR DER DRITTEN STEUERZENTRALE

Magnees zuckte kurz mit den Schultern und wischte sich den kleinen Blutfleck an der Schläfe wegnahm seine kleine Handtasche und wühlte ein wenig drin rum... nach nur wenigen Augenblicken später zog er eine Mini-Frisbiescheibe hervor, auf welcher einige Tausendleiter verliefen. Diese feuerte er dann mit einer schnellen Handbewegung um die Ecke. Ein "Boing" bestätigte ihm, dass es einen Roboter getroffen hatte.

Per Fernbedienung, welche ebenfalls in der Handtasche verborgen war, spielte er nun das Programm ab. Sofern erschien er und begann über seine neusten Erkenntnisse im Monolog zu philosophieren. Die Roboter begannen im selben Augenblick auf dieses Hologramm zu schießen, welches sich in Ihrer Mitte befand.

Nach einigen ohrenbetäubenden Explosionen später war dann nur noch Magnees da, wie er gerade über die unendlichen Weiten des Weltalls sprach.

---KLEINER GANG

Ysdi zögerte einen Augenblick: "Hmm... nein, engagiert würde ich nicht sagen, und ja, wie sind hier um die Roboter wieder unter Kontrolle zu bringen."

In dem Moment kam es ganz in ihrer Nähe zu einem kurzen aber heftigen Gefecht. Der krönende Abschluss bot eine Reihe von heftigen Explosionen.

"Nun, das Problem mit den Robotern scheint wohl damit erledigt zu sein.", fügte der Android übergangslos an, "Captain? Herr Asatir - oder sollte ich mich im Geschlecht irren - können Sie uns zu 'Ed' führen. Wir würden ihm gerne mitteilen, dass die Stern- und Flotten Sicherheitsgesellschaft mbH den Auftrag mit Erfolg ausgeführt hat!"

Mahon schaute misstrauisch, als der kleine flatternde Drache die Schnauze verzog. Andere hätten vielleicht gesagt, dass das kleine Wesen freundlich und unschuldig lächelte. Mahon war sich da nicht so sicher.

"Das ist ja wunderbar, meine Herren. Obwohl ich dieses Problem doch lieber mit weniger Gewalt und Beschädigungen gelöst hätte. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, was passiert ist. Ich hätte meine Flügel dafür ins Feuer gelegt, dass meine Programmierung solch einen Fehler gar nicht zulassen KANN.

Nun ja, ich habe schon mal etwas von ihrer Sicherheits-Gesellschaft gehört.
Jedenfalls kommt mir der Name irgendwie bekannt vor. Na egal, folgen sie mir. Ed hat sein Büro in dieser Richtung.", sprach Asatir und führte die beiden Sternenflottenoffiziere einen Gang entlang.

Dann noch einen, um noch eine Ecke, durch mehrere getarnte Türen (einen Hinweis auf die versteckte Natur dieser Durchgänge beantwortete der Drache mit einem fragenden, unverstehenden Blick).

In einem kleineren, vor Technik strotzenden Raum kam er zur Ruhe: "Dies ist die Schaltzentrale der Bergbauanlage. Ich war selbst noch nie hier, aber von hier aus hat Ed mit mir Kontakt aufgenommen. Oh, das da sieht aus wie ein Transporter. Er scheint auf ein anderes Bergwerk auf einem Asteroiden in der Umlaufbahn programmiert zu sein."

Mahon berührte seinen Kommunikator: "Mahon an Magnees, peilen sie meine Position an und bringen sie die anderen mit. Wir werden den Planeten auf einem anderen Weg verlassen. Immer den offenen Türen nach."

---VOR DER DRITTEN STEUERZENTRALE

Magnees befand sich gerade zum Zeitpunkt der Nachricht in einem Raum, von welchem 5 offene und 1 geschlossene Tür abgingen, und überlegte angestrengt, welche der 5 Türen ihn nun zu Mahon führen würde.

Magnees: "Mr. Asayama wie weit sind Sie mit der Präparierung des Roboters?"

A: "Fertig Sir."

M: "Gut sprengen Sie die Tür"

"Sir?"

"Wie viele verschlossene und sprengbare Türen sehen Sie?"

"Na eine, aber die anderen ..."

"Die anderen interessieren mich nicht nun los jetzt!"

"Okay."

Eine Explosion und ein Loch in der Tür bestätigten Magnees, dass es sich wirklich um eine Tür handelte: "Nun gut, dann mal los durch DIE Tür"

"Ich zuerst?"

"Nein, der Weihnachtsmann... ach egal, ich geh schon und Sie folgen mir...", sagte Magnees noch und schritt durch den Durchgang. "Mr. Mahon sagte, wir sollten den offenen Türen folgen und diese ist offen also nun los." und Magnees machte sich auf den Weg den Gang zu ergründen.

Asayama schnitt eine Grimasse und formte mit seinen Lippen ein lautloses "Nein, der Weihnachtsmann", schüttelte den Kopf und folgte Magnees in den Gang.
[SK: Wir erinnern uns, dass der Weihnachtsmann beim letzten Weihnachtsposten fast umgekommen wäre]

Die Seitenwände waren aus stabilem Metall und jeder Schritt der beiden Sternenflottenoffiziere hallte im Gang wieder.

"Den Überraschungsmoment können wir abhacken" flüsterte Asayama.
"Inzwischen muss die ganze Station hier unten wissen, dass wir hier sind."

Der Gang machte einen Bogen nach rechts und die beiden standen in einem Raum voller Bildschirme und technischer Geräte.

"Was zum Teufel ist das?" fragte der Petty Officer.

"Sieht ganz so aus als hätten die Kerle doch unsren kleinen Drachen ausgetrickst", entgegnete Magnees und betrachtete einen Chip auf einem der Tische. Als Asayamas Blick auf den Chip fiel, erkannte er, dass dieser gewaltsam aus einem Schaltkreis gerissen wurde. Die verbogenen Anschlüsse ließen keinen Zweifel daran aufkommen.

"Ich glaube Sie müssen mir auf die Sprünge helfen, was für ein Chip ist dies und kann man diesen Raum so weit wieder in Betrieb kriegen, dass wir die Anlagen benutzten können?"

Jetzt erst merkte Magnees, dass er Ceram schon seit dem Kampf vor der Steuerzentrale nicht mehr gesehen hatte. Magnees ging wieder durch die Tür zurück zu der mit dem Loch und wollte gerade nach Ceram sehen, als sie um die Ecke auf ihn zukam... gleich dahinter noch eine und noch eine Dritte.
Magnees rannte so schnell er humpeln konnte zurück zu Asayama.

"Sir, ich glaube ich weiß, wofür der Chip ist..."

"Nicht jetzt", unterbrach ihn Magnees barsch, "wir müssen die Tür verriegeln, und zwar Pronto! Als ob nicht eine Ceram schlimm genug wäre, jetzt kommen davon drei hierher!"

"Sir, sind Sie...", doch Asayama sprach den Satz nicht weiter. Seine Augen hingen an den drei Cerams die mit einem undeutbaren Gesichtsausdruck geradewegs dabei waren den Raum zu betreten. Eine der Cerams hatte einen Phaser im Anschlag. Doch selbst wenn Max Asayama gerannt wäre, hätte er die Tür niemals schneller erreicht als die Cerams. Zu nahe waren sie schon an der Tür.

---USS ANDORIA

Im Inneren des Schiffes war es dunkel. Lediglich die Notbeleuchtung funktionierte. "Wie sieht's hier aus?" fragte Ba'Rina und blinzelte, weil ihre Augen sich noch nicht an die Dunkelheit gewöhnt hatten.

"Wir haben hier einige Verletzte" berichtete ein junger Crewman. "Einige davon sind schwer verletzt"

"Und wie sieht's mit dem Schiff aus?" wollte Ba'Rina wissen?

"Die Lebenserhaltung ist intakt, der Warpantrieb is ausgefallen und wird gerade repariert"

"Was ist mit dem Impulsantrieb?"

"Der scheint noch intakt zu sein"

"Dann sollten wir machen, dass wir so schnell wie möglich hier verschwinden"

Aus dem Inneren kamen noch Carabello und ein sie begleitender Crewman, die zwei besonders schwer verletzte Besatzungsmitglieder nach draußen trugen, um sie besser behandeln zu können. Der Maschinist hatte einen Bauchschuss und eine Kopfwunde abbekommen, der Sicherheitsmann schrie wie am Spieß über Schmerzen an den Beinen, die schon nicht mehr da waren. Es war schrecklich, aber der junge Crewman nickte der Halbklingonin zu. "Wir können in fünf Minuten fertig sein, Chief. Crewmann Thaddäus Scott, 2. Reservemaschinist."

"Schaffen sie alle Crewmitglieder so schnell wie möglich ins Schiff.", befahl Ba'Rina, "Es ist besser, wir brechen so früh wie möglich auf. Ich gebe ihnen 3 min hier alles zusammenzupacken, denn es werden hier sicher in Kürze einige von den Robotern auftauchen."

"Mam, für drei Minuten kann ich mich nur noch um die Maschinen kümmern", und ward verschwunden, während bei den Schwerverletzten die Hypnosprays auf Volllast liefen, um sie bald wieder handlungsfähig zu bekommen. Es waren auch keine 45 Sekunden vergangen, als ein einzelner Roboter am Horizont auftauchte.

"Sind alle an Bord?"

"Es wird gerade die letze Person an Bord genommen"

"Wunderbar, schließen sie die Schotts, wenn der Letzte an Bord ist, und dann müssen wir machen, dass wir wegkommen."

"Balwok an Carabello, wie sieht's aus im Maschinenraum?"

Carabello hörte kaum auf das Knarren aus ihrem Kommunikator. Sie sah solche Verwüstungen um sich herum zum ersten Mal und war durchweg geschockt. Der Weg in den Maschinenraum war für sie ein Graus. Die Beschädigungen am Schiff waren zwar verheerend, aber Carabello war vom Tod der meisten Crewmitglieder geschockt. Sie war keine Medizinerin, die den Anblick von Blut, verbranntem und verkohltem Fleisch gewöhnt gewesen wäre.
Sie war Botanikerin.

Endlich riss sie das Knarren des Kommunikators aus ihrer Starre.

"Hier ist noch ein Überlebender. Bewusstlos. Ich fürchte, wenn wir ihn den gesamten Weg zurücktragen, ist er Tod, bevor wir draußen sind.“

Sie riss sich vom Anblick los der sie so verstörte. Die Fransen des zerrissenen Overalls klebten blutgetränkt in den offenen Fleischwunden des Maschinisten. Das linke Bein war nicht mehr da und der linke Arm hing nur noch an ein paar Sehnen und riss in diesem Moment ganz ab.

Carabello wendete sich schnell ab und schaffte es gerade noch hinter ein zerstörtes Steuerpult, bevor sie sich laut würgend übergab. Ihr Kommunikator stand immer noch auf Senden.

"Wir haben den Impulsantrieb soweit startbereit und können in 1 min starten"

"So viel Zeit haben wir nicht mehr", brüllte Ba'Rina durch das Kommsystem.
Das Schiff wurde durch den Angriff der Roboter durchgeschüttelt, die sich anscheinend überall an der Außenhülle befanden.
"Und arbeiten sie daran, den Warpantrieb so schnell wie möglich in Betrieb zu nehmen"
[SK: So schnell sie es halt ohne Warpkern schaffen können…]

"Aye Ma'aam"

"Balwok Ende"

"Nun machen sie schon, dass sie an ihre Stationen kommen", herrschte die Halbklingonin nun die Crewmitglieder an. Sie setzte sich auf den Kommandostuhl und schlug die Faust auf die Armlehne.

"Setzen sie einen Kurs, der uns aus dem Orbit des Planeten bringt, und versuchen sie die Mirage mit den Langstreckensensoren zu suchen und zu kontakten, sobald wir den Orbit verlassen haben."

"Aye Ma'am"

Wenige Sekunden später.

"Ma'am, wir können den Planeten nicht verlassen. Die Roboter sind überall an der Außenhülle. Mit ihnen sind wir zu schwer, um vom Boden abzuheben.“

Das Schiff hob immer wieder ein paar Meter ab, kehrte aber dann dorthin zurück.

Ba'Rina überlegte einen Moment.

"Ich hab's", sagte sie, "sehen sie dort die Strommasten? Erhöhen sie die Energie der Schilde auf Maximum, ziehen sie Notfalls noch Energie von anderen Systemen ab und dann fliegen sie gegen die Stromleitungen. Das müsste die Schaltkreise der Roboter überlasten."

"Aye Ma'am"

Immer wieder hob das Schiff, flog ein paar Meter und fiel dann etwas unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück. Ba'Rina hoffte inständig, dass nicht weitere Systeme des Schiffes beschädigt werden würden und dass sie den Planeten sobald wie möglich verlassen hatten.

"Wir haben die Strommaste erreicht, die Schilde sind auf Maximum."

"Los"

Es gab einige kleine Explosionen aber die Schilde hielten und wie es die Halbklingonin erwartet hatte, fielen die Roboter wie tote Fliegen von der Schiffshülle auf die Erde.

"Setzen sie einen Kurs um den Orbit zu verlassen"

"Kurs gesetzt"

"Energie"

---KONTROLLRAUM

Während also der Rest des Teams nicht gerade lautlos seinen Weg durch die Anlage bahnte, nutzte Ysdi die Gelegenheit sich ein wenig umzusehen. Die Schaltzentrale war mit allen technischen Geräten ausgestattet, die ein Kommandoleitstand auch nur entfernt benötigen könnte. Einzig und allein der holografische Butler fehlte. Zum nahe gelegenen Replikator musste einer der beiden Personen also noch selbst gehen. Denn für genau zwei Personen war dieser Raum ausgelegt.

Das machte Ysdi nachdenklich, denn der Pseudodrache gehörte auf jeden Fall nicht zu dieser Crew. Ihm fiel eine schlichte Metalltür auf - sie hatte Ähnlichkeiten mit einer dieser Verliestüren, die aus den alten Burgen der Erde bekannt waren. Ohne zu zögern, betrat er diesen Raum und musste feststellen, dass genau das, was er erwartete, auch in diesem Raum zu finden war. Einzig und allein die charakteristischen, vergitterten Kellerfenster fehlten.

Ansonsten sah er einen verlegenen Schlafplatz auf dem Boden, sanitäre Anlagen im nicht allerneusten Zustand, jede Menge auf alle möglichen Plätze verteilte Bauteile, ein hölzerner Tisch, auf dem eine eigenartige Maschine stand, einige ebenfalls im ganzen Raum verteilte Kleiderstücke und sonstige Kleinigkeiten.

An Letzterem konnte man eindeutig erkennen, wer in diesem Raum zu Leben pflegte.

"Captain", rief er, "Kommen Sie mal hierher und schauen Sie sich das Mal an!"

Der Android wusste, dass Mahon von Natur aus skeptisch war. Vielleicht konnte ihn dieses Bild ein wenig umstimmen.

"Herr Asatir!", begann er, "Erlauben Sie mir eine Frage! Haben Sie jemals die Oberfläche dieses oder anderer Planeten betreten? Waren Sie jemals 'draußen'?"

"Nun, ich bin in einem Höhlenkomplex auf Rento Sieben aufgewachsen und wurde mit einem Schiff hierher gebracht. Die Oberfläche habe ich nie gesehen, aber Asteroiden soll es in der Umlaufbahn geben. Ein Bergbaustützpunkt denke ich.

Aber ich habe mein Labor nicht lange verlassen, die Forschung muss weitergehen. Zwischendurch der höllisch knackbare Code, aber meistens habe ich mich um Bergbaugeräte mit hohem Energieverbrauch gekümmert. Im übrigen Asatir. Ich bin kein "Herr"."

Der Drache sah Ysdi aus kalten blauen Augen an und entweder war er naiv oder spielte mit den Gedanken, sie alle zu fressen.

"Allerdings werde ich jetzt einen Teil der Bergbauroboter deaktivieren müssen. Und das, wo sie heldenhaft die Stadt gegen einen Meteoriteneinschlag verteidigen... Tun sie doch, oder? ODER?"

"Meteoriten?", bemerkte der Android erstaunt. Er selbst wusste nicht, was sich auf der Oberfläche des Planeten abspielte. Er konnte sich nur daran erinnern, dass die Sensordaten des Mietfluggefährts keine Anzeichen für einen kommenden Meteoritenschauer geliefert hatten.

"Ich bezweifel, dass es einen solchen Einschlag gegeben hat!", Ysdi stockte, "Sie entschuldigen mich bitte."

Eilig schritt er zurück zur Schaltzentrale. Wieso hatte er das nicht gleich gemacht? Mit wenigen Griffen nahm er den mächtigen Subraumsender in Betrieb und justierte ihn so, dass die Mirage und Andoria ihn empfangen konnten.

"Hier spricht Ysdi, kann mich jemand hören?", begann er - wohl wissend, dass er nicht frei sprechen konnte.

Außer einem kontinuierlichen Rauschen blieb der Empfänger allerdings stumm.
Ysdi wiederholte seine Anfrage noch einmal und noch einmal ohne überhaupt ein positives Ergebnis zu erzielen. Erst beim vierten Mal - man hätte meinen können, dass er ein Ansager in einer Warteschleife gewesen sei - mischten sich ein Kratzen und Knacken im Rauschen, hinzu kamen einige Pfeifgeräusche, dann war der Empfänger stumm.

Dummerweise hielt dieser Zustand nicht allzu lange stand.

"Hey, du Blechbüchse. Endlich meldet sich mal einer von Euch. Wisst ihr eigentlich, wie lange ich hier schon ganz allein bin. Das ist sooo deprimierend, aber gut das Du dran bist. Ich hab ein paar Wünsche, die ich äußern möchte, und mir ein paar Gedanken gemacht, die ich mit dir erörtern möchte. Ich habe das Gefühl, Ihr habt mich seit über einem halben Jahr in Stich gelassen. Weißt du eigentlich, wie lange das für einen Roboter ist?
Ach ja, das kannst du natürlich wissen. Ich fang am besten mit den Wünschen
an:

1. Es sollte immer eine 100%ige organische Lebensform an Bord sein, 2. ..."

Ysdi kam überhaupt nicht zu Wort. SUSI redete in einer solchen Geschwindigkeit und mit einer solchen Energie, dass man sie überhaupt nicht unterbrechen konnte. Erst nach ungefähr fünf Minuten und dem Versprechen, dieses Gespräch später ausgiebig nachzuholen, konnte der Android seine Arbeit machen.

"SUSI, ruf die Mannschaft auf der Station zusammen. Sie sollen sofort auf das Schiff zurückkehren und auf dem Planeten landen. Sie sollen sich irgendein Landeplatz in der Nähe meines Senders suchen. Außerdem möchte ich wissen, was mit der Andoria ist. Sie antwortet nicht auf meine Rufe."

"Ich weiß es", kam es aufgeregt von SUSI.

Ysdi stutzte, der Hauptcomputer der Mirage wurde ihm immer mehr suspekter:
"Dann sag es!"

"Die Andoria befindet sich nicht mehr im Orbit des Planeten, sondern auf seiner Oberfläche!"

"Dann ist sie gelandet?"

"Nicht ganz!"

"Wie nicht ganz? SUSI, drück dich bitte deutlich aus!"

"Na ja, die Andoria wurde in ein schweres Gefecht von einem Schiff mit Sternenflottenkennung verwickelt und ist anschließend auf den Planeten abgestürzt. Sie befindet sich ebenfalls in der Nähe deines Senders. Sie sendet im Moment nur noch schwache Energieemissionen und keine Kennung mehr.
Übrigens betreten gerade die ersten Crewmitglieder das Schiff. Oh, Fleet Captain Tommok ist auch darunter. Ich muss Schluss machen. Bis späääteer!"

"Nein, warte!", Ysdi drehte sich um. Sein Blick traf Mahon, der alles gehört hatte, "Wir brauchen den echten Captain schnell!"

Dieser reagierte umgehend und verschwand. Ysdi erkannte aber auch das andere Problem und seine möglichen Folgen.

"Asatir!", rief er scharf und bestimmt, aber ebenso freundlich, "Die Roboter deaktivieren! SOFORT! Es gibt keinen Meteoritenschauer."

Dabei sah er sich so schnell wie möglich die Kontrollen an um notfalls allein zumindest irgendetwas bewirken zu können.

"Hm... Fernaktivierung. Ich hab Ed nie erzählt davon."
Der Drache flog zu einem Terminal und begann in die Tasten zu schlagen. "Ich brauche ihre Unterstützung dabei. Die Befehle müssen simultan von drei Konsolen ausgeführt werden, um feindliche Übernahmen der Bergbaugesellschaft zu vermeiden. Und ich werde jeden in der Luft zerreißen, der an den kleinen rumgedoktort hat, seid sie mich verlassen haben." Die Krallen flogen über das Bedienungsfeld, mehrere Befehle wurden geklickt, als auf drei Monitoren dann ein simulierter roter Knopf mit Aufschrift zu sehen war: "Roter Knopf zum Kabeldurchbrennen der Motivatoren, Aktivatoren und Denkschaltkreise zur unerwarteten und direkten Funktionsberaubung der Bergbauroboter Einheiten des Typs zBRuKR0001"
[SK: „Zu BergbauRobotern Umgebaute KampfRoboter Modell 0001“]

Nun sie waren zu zweit... Glücklicherweise lagen die Konsolen aber so weit auseinander, dass man sie 'normalerweise' nur zu dritt bedienen konnte. Ysdi konnte aber feststellen, dass die vorigen Besatzer der Station (allen voran
Ed) offenbar etwas kleiner gebaut waren als er selbst und die Konsolen nah genug beieinander standen um zwei der drei Konsolen auf die folgende, vielleicht etwas umständliche Art zu bedienen.

Zu Asatirs erstaunen zog der Android geschwind seinen rechten Schuh samt Socke aus und es erfüllte kein käsiger Geruch den Raum. Nun fixierte er kurz die beiden Konsolen und stellte sich genau mittig zu den beiden. Mit dem linken Arm stützte er sich vom Boden ab, der rechte erreichte die eine Konsole gerade so eben, das linke Bein balancierte den fast schwebenden Ysdi aus und die Zehen des rechten Beines erreichten ebenfalls recht knapp die zweite Konsole.

So "lag" er nun ohne zu zittern oder zu schwanken, als ob er sich in dieser Position schon ewig befinden würde.

"Und?", fragte der Android ganz ruhig, "Was müssen wir simultan eingeben?
Oder ist dieser rote Knopf keine Falle?"

"Falle? Wer würde auf den Gedanken kommen, etwas so Wichtiges zu einer Falle zu machen? Fallen sind hinterhältig und ich würde so was nirgendwo einbauen.
Also: 3, 2, 1..." Asatir drückte den Knopf und sah Ysdi zu, wie er beide betätigte. "Ich werde noch die Arachnoiden außer Funktion nehmen. Oder brauchen sie zufällig Reparaturroboter?"

---USS ANDORIA - WRACK

Carabello war noch immer im Maschinenraum des zerstörten Schiffes und wurde vom Crewmann gestützt. Als dann die Triebwerke des intakten Schiffes gezündet wurden, war Carabello sofort wieder bei Sinnen.

"Merde. Die hauen ohne uns ab." Beide Sternenflottenmitglieder nahmen die Beine in die Hand und kämpften sich ihren Weg durch die Schrottteile nach draußen.

Sie konnte noch erkennen, wie die Roboter sich von der Hülle lösten und langsam, fast wie in Zeitlupe zu Boden fielen.

"Mein Kommunikator scheint nicht zu funktionieren. Funken sie die Ba'Rina an und teilen sie ihr mit, dass wir noch am Frack sind, und erkundigen sie sich bitte höflichst, ob die Möglichkeit besteht unsere Daten zu erfassen und auf das Schiff zu beamen."

Der junge Crewman tat sogleich wie ihm geheißen und hatte nach 2 Versuchen einen Funker am Apparat, dem er die Situation schilderte und um Meldung bei Ba'Rina bat.

Glücklicherweise war die Position, an der die Beiden sich befanden, strategisch äußerst gut gewählt, da sie von den Seiten schwer einzusehen war, jedoch einen guten Blick über das Flugfeld bot.

Einige der herabstürzenden Roboter vielen zu Boden und explodierten beim Aufprall. Sicherlich entzündete sich ihre Antriebsquelle. Diese Explosionen wiederum schleuderten eine Reihe von Bodenrobotern hinweg.

Als Carabello dem startenden Schiff fast wehmütig nachschaute, bemerkte sie, dass etwas an diesem Schiff der Defiant-Klasse anders war. Es war... die Form. Wenn es auch notgelandet war, so entsprach die Hülle nicht mehr der standardisierten Struktur. Es sah irgendwie... kürzer aus. Und gerade als sich die Andoria in der Luft unorthodox wendete, wusste sie plötzlich, dass das Wrack hinter ihr kein ganzes Schiff war.

Ein wenig ärgerte sie sich, dass ihr nicht aufgefallen war, dass sie die ganze Zeit im Heck der Andoria nach Überlebenden suchte. Dann aber musste sie sich wieder einem viel wichtigeren Problem zuwenden: den Robotern.

Ein nicht ganz kurzes Wort beschrieb Carabellos Zustand derzeit sehr gut:
ÜBERFORDERT. Das konnte doch eigentlich alles gar nicht wahr sein. Sie war neu, auf ihrem ersten Einsatz. Sie war eindeutig keine Kriegerin und von Feinden umringt. Sie war auch keine Ärztin, in einem Haufen von ... tja mittlerweile waren sie ja Tod.

Carabello und der junge Crewmann aber waren noch am Leben. Noch. Aber wenn sie hier blieb, konnte sich das sicher schnell ändern.

Sie zogen sich zurück ins Wrack, um wenigstens außer Sichtweite zu geraten.
Währenddessen versuchte der junge Crewmann weiter Kontakt zu den anderen zu bekommen, in dem er mittlerweile das Funkgerät anschrie.

Von einem Moment auf den anderen deaktivierten sich alle Roboter. Aus den meisten konnte man Rauch strömen sehen, andere fielen einfach zur Seite. Der Kampf mit den Robotern schien vorbei, blieb nur noch die Mirage und die Richelieu zu retten - genau so wie die Sternenbasis, die Bevölkerung des Mondes und die Crew der Mirage.

Weder Carabello, Lauren oder Balwok bekamen sofort mit, dass sie es geschafft hatten, noch wussten sie ob der großen Aufgaben, die ihnen bevorstanden. Doch im Moment steckten nur noch zwei Besatzungsmitglieder bis zum Hals im Schlamassel:

---LABOR

'Irgendwo stand doch mal das eine Phaserentladung eine Temperatursteigerung von über 500 Grad an einem Punkt erzeugen würde...', dachte er. Über sein Gesicht huschte ein flüchtiges Lächeln, während er seinen Phaser auf die Decke richtete. Er feuerte.

Innerhalb von Sekundenbruchteilen färbten sich die Lichter im Raum rot, es erklang eine Sirene und die Tür des Raumes schlug zu. Einen Moment später schossen Wasserfontänen aus kleinen Quadern an der Decke.

Magnees schaute ungläubig an die Decke. "Der Feueralarm, gut gemacht Asayama." Der Lieutenant Commander lies ein lautes Lachen hören. Doch sein Gesicht gefror bei dem Blick auf den Boden. Dieser war schon wenige Zentimeter mit Wasser bedeckt. "Asayama, sagen Sie sollte das Wasser nicht ablaufen?"

"Ja, Sir eigentlich schon." Nun blickte auch der Petty Officer auf den Boden. "Hoppla... da hat wohl jemand an den Sicherheitseinrichtungen gespart."

Magnees fasste sich mit den Händen an den Kopf.

Langsam wurde die Lage doch etwas kritisch für Magnees und Asayama. Das Wasser stand ihnen schon bis zur Brust.

"So soll es also zu Ende gehen, was? Ertrunken auf einem Wüstenplaneten, das kommt sicher ins Sternenflotten Lehrbuch...", sagte Asayama mit einem Blick auf die Tür.

"Hören Sie auf zu reden und lassen Sie uns nachdenken!", erwiderte Magnees.

Er erinnerte sich an die letzte Idee des Japaners und fügte hastig hinzu:
"Nein, vergessen Sie was ich gesagt habe. Lassen Sie mich nachdenken und Sie starren weiter auf die Tür."

"Ihre Geistesblitze sind doch etwas gewöhnungsbedürftig", brummte der Lieutenant Commander vor sich hin.

Ein seltsames verzerrtes Geräusch ertönte und jemand fing an zu sprechen:
"An alle Sternenflottenoffiziere: Wir brauchen Hilfe auf der Oberfläche. Ein Schiff ist abgestürzt... zahlreiche Verletzte... Roboter außer Gefecht...
medizinisches Personal!"

Ohne Zweifel kam die Stimme aus den Kommunikatoren von Asayama und Magnees.
"Wie bitte? Als ob wir nicht auch etwas Hilfe nötig hätten. Ich meine wer sitzt denn bis zum Hals in Wasser? Wer hat denn sein Leben riskiert um..."

Magnees unterbrach Asayamas Fluchen.

"Ruhe jetzt mal kurz! Wenn die uns erreichen können, dann können wir auch die erreichen."

Er drehte sich zu Asayama um.

"Holen Sie eine der Batterien auf dem Tisch dort drüben und bringen sie Sie mir her."

Asayama tat wie befohlen und innerhalb kurzer Zeit hatte Magnees einen Kommunikator mit dem 5-fachen an Energie vor sich liegen. Doch der Wasserstand stieg bedrohlich. Inzwischen war Asayamas Hals schon zur Hälfte unter Wasser.

Der Chefingenieur betätigte den Kommunikator: "Dringlichkeitsstufe 5. Wir brauchen sofort ein Rettungsteam in der Höhle! Dies ist ein Befehl des Chefingenieurs der USS Mirage. Benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren befehlshabenden Offizier, wenn Sie das hier hören. Das Signal kann zurückverflogt werden, damit dürfen dann auch die Koordinaten bekannt sein.
Und beeilen Sie sich!"

Ein weiterer Druck auf den Kommunikator beendete die Verbindung.

"Jetzt können wir nur noch warten...", fügte Magnees zu Asayama gewand hinzu.

to be continued...
Valid XHTML 1.1! Valid CSS! Level Double-A conformance icon, W3C-WAI Web Content Accessibility Guidelines 1.0

LinksymbolEin Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866

Linksymbol Zurück zur Startseite.
lcars-Designelement lcars-Designelement lcars-Designelement
Mail an den Gamemaster, seinen Stellvertreter oder an den Webmaster