--- MASCHIENENRAUM
"Ähh... nun ja, Sie interessieren sich für Technik?" fragte der Japaner Miss Hayes und bereute es schon kurz danach. Hayes warf ihm einen bösen Blick zu, Petty Officer Asayama lief rot an und fuhr zögerlich fort:
"Wie dem auch sei, am besten nehmen Sie mein Padd. Hier sind die aktuellen Dienstpläne verzeichnet. Sie dürfen dann in Schicht 3 mithelfen."
Er drückte Crewman Hayes das Padd in die Hand.
"Gerade sind wir dabei die Schäden in der Wissenschaftsstation zu reparieren, vielleicht würden Sie dort gerne Hand anlegen. Da können wir jede Verstärkung geb..."
Asayama blicke in das Gesicht der Betazoidin und verstummte. Es war kaum zu übersehen wie wütend sie war. 'Verdammt' schoss es dem Japaner durch den Kopf und er biss sich leicht auf die Unterlippe. Er hatte vollkommen vergessen wer das Chaos dort eigentlich angerichtet hatte. Vielleicht war eine andere Arbeit für den Anfang doch etwas geschickter für die Betazoidin. Nach einigen Sekunden fing Asayama wieder an zu reden und man hörte deutlich wie er auf jedes Wort achtete, um nicht wieder etwas falsches von sich zu geben:
"Vielleicht würde Ihnen eine andere Aufgabe mehr entgegenkommen? ! Einige Plasmaleitungen auf der Krankenstation scheinen zu fluktuieren, könnten Sie dort einmal nachsehen und mir Bericht erstatten? Ich würde Ihnen selbstverständlich einen Crewman der Technik zur Seite stellen. Für den Anfang ist das doch sicher eine nette Aufgabe oder?"
In seinen Gedanken fügte er hinzu: 'Außerdem ist Ysdi in der Nähe, damit wäre schon mal gewährleistet, dass sie nichts anstellt.'
Langsam entfernte sich der Petty Officer von Hayes, lief ohne noch einen Blick auf sie zu werfen aus dem Raum und ging in sein Quartier.
---BRÜCKE
Mahon verlies die Brücke schnellen Schrittes:
"Mr.Broek, Shuttlerampe 4 in einer Stunde. Crewman Hay, bestellen Sie bitte PO Asayama ebenfalls zur Shuttlerampe."
Die Tür des Turbolifts schloss sich.
Hajo hatte gerade eine Kanne Tee gebrüht und sich einen Keks in den Mund geschoben, so dass er mit vollem Mund Mahon nicht rasch genug antworten konnte, bevor dieser verschwand.
Also stand er etwas grummelig ob seiner unterbrochenen Tee-Tafel auf und klopfte sich die Krümel von der Uniform. Dann schnappte er sich die Kanne und meldete sich ab. Er nuschelte etwas von "Thermoskanne aus der Ausrüstungskammer holen" und bereitete sich auf die Mission vor.
---ASAYAMAS QUARTIER
Dort angekommen atmete er laut durch. Hoffentlich würde diese Hayes keinen weiteren Schaden anrichten, schließlich hatte er nun für einige Stunden Freizeit und das letzte was er wollte war, diese zu opfern, um wieder irgendwelche Reparaturen durchführen zu können. Er legte sich auf sein Sofa und schloss die Augen.
Kurze Zeit später vibrierte der Kommunikator an Asayamas Uniform. Mit einem lauten Seufzer erwachte der Japaner aus seinem Halbschlaf und brummte verschlafen ein „Jaaa!" zurück.
"Petty Officer Asayama? Brücke hier. Ich habe den Befehl Ihnen mitzuteilen, dass Sie sich in einer Stunde an Shuttlerampe 4 einzufinden haben. Captain Mahon wird Sie dort erwarten. Brücke Ende"
Nachdem die Kommunikationsverbindung beendet wurde flüsterte Max Asayama mürrisch:
"Da geht sie hin meine Freizeit..."
[HK: Techniker haben keine Freizeit... Miragecrewmitglieder sowieso nicht]
Als er aufstehen wollte, um sich einen Kaffee aus dem Replikator zu holen, hielt er kurz inne. 'Shuttlerampe 4? Captain Mahon erwartet mich? Oh Gott, nicht schon wieder...' Der Petty Officer lies sich kraftlos auf das Sofa auf dem er gelegen hatte zurücksinken. Ihm war ein Licht aufgegangen. Dieser Befehl konnte nur der Auftakt zu einer neuen Außenmission sein. Und seine Erinnerung an die wasserdichte Schaltzentrale und die wild um sich schießenden Roboter war noch sehr lebendig. Aber anderseits wirkten sich solche Missionen immer sehr positiv auf die Karriere innerhalb der Sternenflotte aus.
Mit einem erneuten Seufzer erhob sich Asayama und trottete gemütlich zu seinem Replikator. 'Na ja, nach einer Tasse Kaffee sieht die Welt doch schon ganz anders aus' dachte sich der Petty Officer und lies ein lautes "Kaffee, schwarz und ohne Zucker" ertönen.
--- TURBOLIFT
Magnees war sichtlich irritiert. 'Wie kam er nur auf den abwegigen Gedanken, dass man "ganz einfach einen Warpblasensprung" machen könnte? Er war nicht er selbst gewesen. Aus einem Tarnfeld einen Warpsprung zu machen geht nicht. Einige Naturgesetzte kann man biegen aber nicht brechen. Wenn Materie aus einem Tarnfeld Austritt muss es kollabieren. Beim Teutatas.'
Magnees erschrak. 'Was heißt Teutates?'
"Krankenstation"
Mit einem Ruck setzte sich der Turbolift in Bewegung.
"Susi was ist eine Teutates?"
"EIN Teutates ist eine germanische Gottheit der Erde. Hasipups"
"Danke."....'Wie kam ihm ein Teutates in den Sinn. Kann es sein, dass es tatsächlich "Götter" gibt? Nein, so was kann nicht sein. Götter gibt es nicht folglich muss mich irgendetwas anderes verleitet haben so nen Blödsinn zu sagen. Ein Gott konnte dies nicht gewesen sein.'
---TURBOLIFT
"Mahon an PO Lauren, Sie werden mich in einer Stunde in Shuttlerampe 4 treffen. Wir werden uns draußen ein wenig umschauen. Ihre Aufgabe wird es unter anderem sein, unsere Entdeckung zu verhindern. bereiten sie alles nötige vor. Koordinieren sie sich mit Asayama, er wird uns begleiten. Mahon
Ende."
[HAM: Lektion 1: Wie entledige ich mich 2 PO’s? Man schickt diese nach „draußen“ sich „umgucken“]
Der Andorianer grunzte zufrieden. Das Training seiner Spezialeinheit nahm ihn in letzter Zeit zu sehr ein. Es war Zeit für einen Tapetenwechsel. Und was war da besser geeignet, als mit einem kleinen, kaum bewaffneten Shuttle in ein Hochsicherheitssystem einzudringen.
Gewehre! Ja, sie würden Phasergewehre brauchen.
[HK: Mahon würde auch auf einen Ball Phasergewehre brauchen. Und bei einer Wildnistour gegen diese echt aggressiven Rehe.]
--- QUARTIER VON PETTY OFFICER LAUREN
Lauren schreckte auf, hatte er was verpasst? Außenmission, er dachte die Teilnehmer stünden schon fest. Er würde Asayama kontaktieren, der würde ihn aufklären.
"Lauren an Asayama, ich sollte mich bezüglich einer Außenmission mit ihnen in Verbindung setzen, klären sie mich bitte auf"
Asayama, der gerade mit seiner Kaffeetasse in der Hand aus seinem Quartier laufen wollte um genau das herauszubekommen, drückte mit seiner freien Hand auf seinen Kommunikator.
"Asayama hier, bisher wurde mir auch nur gesagt ich solle mich in einer Stunde an Shuttlerampe 4 einfinden."
Der Japaner verstummte für einen Augenblick, ließ ein leises Lachen ertönen und fuhrt fort:
"Nun wie ich sehe bin ich nicht der Einzige, der keine Ahnung hat, was hier los ist. Ich schlage vor, wir statten der Shuttlerampe schon mal einen Besuch ab, vielleicht erfahren wir so etwas mehr. Was meinen Sie?"
"Ja okay wir treffen uns gleich an der Shuttle Rampe 4", und zum Turbolift sagte Lauren: "Shuttle Rampe 4"
"Es geht abwärts mein kleiner Freund" ertönte die freundliche Computerstimme.
Irgendwie hatten die Programmier bei SUSI den freien Willen zu sehr "frei" gelassen. Aber wie kommt es, dass er, PO Lauren, zu einer Außenmission muss? Was hat er denn getan, er war zu keinem Vorgesetzten patzig gewesen. Seine Dienstzeiten war er immer pünktlich angetreten und seine bisherigen Errungenschaften sprachen für sich, also wieso?
--- SHUTTLE 1
Die Coensayr Raven war schon viel zu lange nicht mehr ausgeflogen worden und so nahm sich Roland Keller viel Zeit mit den Startvorbereitungen. Schon früh lies er die Triebwerke anlaufen und machte alle Vorbereitungen, die er für einen Kurzstreckenwarpsprung brauchte. Nach seinen Gedanken sollte es möglich sein, seinen Sprung mit einer kurzfristigen Öffnung des Tarnfeldes zu kombinieren, auch möglich war ihn samt Shuttle hinaus zu beamen, aber er war Magnees schon genug auf den Geist gegangen.
Miller neben sich zu wissen, war ein weiterer Vorteil. Er selbst war kein wirklich guter Kämpfer und ein Gefecht war mehr als möglich. Um genau zu sein, hatte er es sogar vor. Er musste an die Arbeitsstelle seines Kollegen gelangen und sein Schicksal herausfinden. Wenn er sich an die Vorgaben hielt, konnte er noch Informationen finden, auch wenn der Obisidianische Orden sich mit Sicherheit schon an allen Stellen umgesehen hatte, mit denen der "Tamarianer" und Kulturattaché in Kontakt gekommen war.
Chasey hatte sich etwas Zeit genommen sich das Shuttle genau anzuschauen und sich etwas zurecht zu finden, es gehörte zwar nicht viel dazu da ein Shuttle nicht gerade sehr groß war. Während Keller die verschiedenen Systeme des Shuttles auf den Flug vorbereitete ging sie noch einmal alles durch was sie besprochen hatten. Wo sie sich kennen gelernt hatten und all die anderen Dinge, nach einer geraumer Zeit meldete wandte sie sich an Keller.
"Ich werde nun noch ein paar Dinge hier im Shuttle verteilen, denn wenn es mal entdeckt werden sollte, sollte es auch so aussehen das wenigstens zwei Leute das Schiff nutzen."
Es waren zwar nicht sehr viele Dinge, die sie repliziert hatte, aber es erweckte wirklich den Eindruck, dass dieses Shuttle häufig genutzt wird. Zu guter letzt holte sie aus der Tasche eine in Stoff eingewickelte Nahkampf Waffe, man konnte auf ihren Gesicht sehen, dass Chasey wütend wurde, als sie die Waffe aus der Tasche hob. Aber sie nahm nicht das Tuch von der Tasche.
"Ich denke, wenn es wirklich mal sehr gefährlich dort unten werden sollte, dann wird sie uns sehr viel helfen können."
[HAM: Die Wut oder die Tasche?]
Dann schob sie die Waffe zur Seite und blickte zu ihm.
"Kann ich noch irgend etwas helfen?"
„Nein danke, am besten warten wir auf Magnees, bevor wir alles weiter vorbereiten... er hat sicherlich schon einen Plan.“
---KRANKENSTATION
"Hei-Jo Ysdi, wo bist du? Ich muss aussehen wie ein Talarianer und zwar so schnell wie möglich. Ich hab noch ein unlösbares Problem zu lösen."
Ysdi erhob sich. Er arbeitete gerade an einer undefinierten, schwammigen Masse, in die er tief seine Hände getaucht hatte. Der Androide hob eine Augenbraue und entfernte seine Einweghandschuhe. Magnees erkannte Hayes, von der sich Ysdi nun einen Moment entschuldigte.
"Talarianer?", fragte er, "Wohl kaum! Du meinst, wie in der Einsatzbesprechung festgelegt wurde, eine tamarianische Verkleidung! Dieser kleine aber feine Unterschied scheint hier aber niemanden zu interessieren. Nun gut, ich muss zuerst an Deinen Universal Translator. Der kann zwar alles übersetzen, aber wir wollen Dir einen waschechten Provinzakzent verpassen. Ein unlösbares Problem, sagst Du. Na dann, erzähl mal..."
Da Magnees gerade viel mit sich tatenlos geschehen lassen musste, schilderte er das momentane Problem mit wenigen Sätzen. Ysdi, der bereits bei den kosmetischen Veränderungen angelangt war, hörte aufmerksam zu.
"Hmm", brummte er, als er einen von vielen Knorpel auf seinen Rücken befestigte, "So, wie ich das sehe, gibt es nur ein Problem mit dem instabilen Tarnfeld, wenn die beiden Shuttles diese passieren. Das kann doch höchstens eine Sekunde dauern. Sorg doch für genau diesen Zeitpunkt für ein Ablenkungsmanöver. Lass doch genau dann vor den Shuttles Plasma, welches wir vorher dahin beamen, explodieren. Euer Shuttle müsst Ihr dann so präparieren, dass es Beschädigungen aufweist, die eine Landung auf den Planeten rechtfertigen. Es sieht dann so aus, als ob Ihr gewaltsam aus dem Warp geholt wurdet. Mahon kann ja Euch scheinbar angreifen. Wenn Ihr tief genug ins System gedrungen seid, zieht er sich zurück. Dass das Plasma ein paar Kilometer vom Shuttle entfernt entzündet wurde, wird man wohl kaum feststellen können. Der Austritt aus der Mirage wäre gut verschleiert oder etwa nicht? So... Noch fünf Minuten, dann bin ich fertig. Hübsch!"
"Ja sehr, aber ich dachte, die Tamarianer haben rote Stirnwülste und sprechen in Metaphern?"
"Na ja Andreas, es gibt noch eine Unterart der Talarianer die nennen sich auch Tamarianer. Kann zu Verwechslungen führen. Daher vermutlich auch dein Versprecher."
"Ach, muss einem ja gesagt werden. Aber deinen Vorschlag werde ich sofort umsetzten. Danke, solltest Barkeeper werden, die haben auch immer so gute Vorschläge. Meine Idee war bei weitem nicht so gut. Obwohl die Mirage schon Glück brauch um für die 2 Sekunden nicht gesehen zu werden."
---KRANKENSTATION
Talya sah Magnees und Ysdi zu, während die beiden beschäftigt waren, Magnees zu "verschönern". Für irgendeinen wichtigen Auftrag. Talya stand auf, ging in die Nähe der beiden.
"Mr. Ysdi, ich werde, wenn sie mich gerade nicht brauchen, einmal kurz die Relais überprüfen."
Sie nickte Magnees zu und ging dann zu der Wandverkleidung, hinter der sich die Relais befanden. Sie hob die Verkleidung der Wand ab und sah kurz rein. Nach diesem prüfenden Blick ging sie zu einem der Replikatoren und replizierte etwas Werkzeug. Sie war schon etwas gelangweilt. Das war immerhin nicht ihr Fachgebiet, aber so etwas musste sie doch hinkriegen. Mit schwingenden Hüften und dem Werkzeug in der Hand, begab sie sich zurück zur Relaisstation. Sie warf ihre Haare nach hinten und begann dann an den Relais zu arbeiten.
<15 Minuten später>
Schwitzend kam Talya zwischen den Relais hervor. Sie sah zu Ysdi, der sie mit einem Grinsen ansah.
"Was ist?"
"Ach, nichts. Aber wer fünfzehn Minuten braucht, um ein paar Relais zu überprüfen, der darf sich auszeichnen lassen. A propros auszeichnen. Wir haben da ja noch etwas zu erledigen."
Talya warf dem Androiden einen bösen Blick zu. Sie hatte ja noch das Werkzeug. Vielleicht? Nein, besser nicht. Sie sah ihn an und begab sich dann zu einer der Liegen. Dann setzte sie sich auf die Liege und sah Ysdi an.
"Wo soll ich mich frei machen?"
Ysdi beobachtete die junge Frau genau. Auf seine absichtlich imitierten, doch eher unterschwelligen Signale reagierte Hayes schon beinahe extrem. Zwar gelang es der jungen Counselor diese Reaktion zu unterdrücken, aber sie entging dem Chefarzt nicht. Es schien fast so, als bräuchte der Counselor
selbst einen Counselor. Ysdi ließ sich zunächst nichts anmerken.
"Sagen Sie, Crewman, ist das Ihr erster Aufenthalt auf der Krankenstation, haben Sie irgendwo starke Schmerzen oder wurden Sie durch ein Objekt gepfählt? Vermissen Sie Körperteile?", fragte er.
[HK: Armverlust ist ein sehr ernstes Problem auf dem Schiff...]
[HAM: Vor allem bei Mitgliedern des Geheimdienstes...]
Talya war sichtlich überrascht. Mit solchen Fragen hatte Sie nun wirklich nicht gerechnet.
"Nein", antwortete sie erst mal zögerlich, "nein keins von den Dingen! Wieso fragen Sie?"
"Nun ja", begann der Androide, "Dann sollten Sie wissen, dass Sie sich nirgends frei machen brauchen. Ich werde Sie mit diesem kleinen Gerät einfach abscannen." Er zeigte seinen medizinischen Tricorder und begann gleich mit der Arbeit.
"Wissen Sie, Mrs. Hayes, ich möchte Ihnen eine Frage stellen. Ich habe in den wenigen Momenten, in denen wir uns in unmittelbarer Nähe befanden, ein eigenartiges Verhalten gegenüber Ihren männlichen Kameraden bei Ihnen festgestellt. Zunächst verändern Sie Ihre Haltung so, dass Sie Ihre sekundären Geschlechtsmerkmale direkt auf den Kameraden richten. Im Anschluss reagieren Sie verärgert, wenn diese Person auf die Schlüsselreize eingeht. Im übrigen, Crewman, funktioniert dieses Prinzip nicht bei mir. Können Sie mir den Grund dieser Verhaltensweise erklären?"
"Nein, Sir."
Talya fragte sich gerade, was Ysdi meinte. Was sollte sie getan haben? Plötzlich fiel ihr auf, dass sie gerade eine doppeldeutige Bemerkung gemacht hatte. Sie wurde leicht rot. Ein normaler Mensch hätte es nicht gemerkt, aber Ysdi musste es registrieren. Dafür war er ja ein Androide.
'Noch ein Grund, rot zu werden.', dachte sie sich. Ihr war es sehr unangenehm.
"So etwas tue ich nicht absichtlich, eher im Unterbewusstsein. Das kommt von meiner Zeit bei den MACOs, hat aber nichts mit sexuellen Komplexen zu tun...... Beenden sie einfach ihre Arbeit."
Talya hoffte, dass er das schnell erledigte. Sie musste hier raus. So schnell wie möglich.
--- ARRESTZELLEN
Als Ba'Rina keine Antwort von F'Tar erhielt, ging sie einmal um den Stuhl herum, auf dem er saß. Als sie hinter ihm stand fasste sie ihn urplötzlich mit einem festen Griff an die rechte Schulter, bevor sie sich vor ihn stellte. F'Tar fasste mit seiner linken Hand an seine Schulter.
"Wollen sie uns nicht den Gefallen tun und uns verraten, was sie im Namen der Sektion 31 hier auf dem Schiff wollten? Sie würden sich eine Menge Unannehmlichkeiten ersparen."
Mit ernstem Gesicht sah sie zu F'Tar der regungslos auf seinem Stuhl saß.
"Nicht, dass wir Sie Foltern wollten, aber da gibt es einige andere wirkungsvolle Methoden.
"Ich sag nichts" antworte F'Tar patzig und verschränkte seine Arme.
"Na gut, wenn Sie nicht mit uns reden wollen, wir haben Zeit. Sobald wir die Erde erreichen, werden Sie einem Kriegsgericht der Sternenflotte vorgeführt und wenn Sie Wert darauf legen, ihr ganzes restliches Leben in Arrest zu verbringen ist das nicht mein Bier."
[HAM: Prost!]
--- SHUTTLERAMPE 4
Auf der Shuttlerampe angekommen sah Lauren schon Asayama. Er mochte ihn, was vielleicht daran lag, dass beide japanische Vorfahren hatten.
In diesem Moment betrat Captain Mahon den Hangar. Er zog eine etwas größere Kiste hinter sich her.
"Ah, meine Herren, fassen sie doch mal mit an!"
Nachdem die Kiste im Shuttle verstaut war, rieb sich der Andorianer die Hände. "So, Mr. Lauren, Mr. Asayama, sie sind etwas zu früh. Wir treffen uns in exakt 42 Minuten. Unsere Aufgabe wird es sein, taktische Informationen mit Hilfe des komplizierten Sicherheitssystems von Galen zu sammeln. Und vielleicht finden wir ja noch etwas da draußen, dass unsere Mission berührt. Wir werden also einfach einen gemütlichen Rundflug machen und die Augen offen halten. Ihre Aufgabe wird die technische Realisierung unserer Spionage und unsere Nichtentdeckung sein. Sie haben noch 40 Minuten, sich darauf vorzubereiten. Und nun wegtreten."
Die beiden PO's verließen, nun ins Bild gesetzt, die Shuttlerampe.
Mahon lächelte ihnen hinterher. Er machte sich keine Sorgen, wenn es hart auf hart kam, würde er feuern und Broek steuern. Er installierte noch schnell den Teewärmer am Steuerpult und beeilte sich, in sein Quartier zu kommen. Seine persönlicher Ausrüstung wartete schon auf ihn.
Als Hajo tom Broek eine knappe Stunde später, bepackt mit einem Köfferchen und diversem Krams, die Shuttlerampe betrat, lungerten Lauren und Asayama bereis wieder beim Shuttle herum und warteten.
"Gute Tag", grüßte der Steuermann und öffnete die Tür des Gleiters. "Wie ist die Lage? Ist der Captain schon aufgetaucht?"
Er verstaute seine Sachen unter dem Pilotensitz, dann trat er wieder aus dem Shuttle heraus.
"Also, ich bin bereit. Wie steht es mit Ihnen?"
Petty Officer Asayama schluckte hörbar und trat einen Schritt hinter Lauren. Zögerlich fragte er:
"Sir, haben Sie eine Ahnung was genau da auf uns zukommt? Ich meine, wenn es was mit F'Tar zu tun hat... vielleicht sind da noch mehr von der Sorte!"
Der Japaner blickte verstört über seine Schulter nach hinten, gerade als ob er sich vergewissern wollte das wirklich nicht F'Tar hinter ihm stand.
[HAM: Die wissen, dass bei Außenmissionen niedrigere Ränge zuerst sterben...]
[HK: und als einzige...]
Hajo tom Broek deutete ein Schulterzucken an. "Meines Wissens werden wir uns an das Sicherheitssystem des Planeten heranpirschen. Und das sollen Sie beide dann wohl anzapfen. Der Captain wird genaueres Wissen."
Dann klopfte er sich einmal auf die Brust. "Und ich", fuhr er mit bedeutungsschwangerer Stimme fort, "werde sie an den gefährlichen Punkten vorbeischleusen. Und falls das nicht geht, hat Mahon sicher noch einen Plan B in der Waffenkiste."
[HAM: Bestimmt Lektion 2... Was passiert, wenn die beiden PO’s Lektion 1 überleben]
"So sieht es aus, meine Damen!" Captain Mahon betrat die Shuttlerampe. Er wedelte freudig mit seinen Fühlern. "Wir wissen nicht genau, was uns da draußen erwartet und welche Möglichkeiten sich uns bieten. Unser Auftrag lautet: Augen und Ohren aufhalten und so viele Informationen wie möglich sammeln. Nicht zuletzt über das Sicherheitssystem selbst. Es wird Zeit, aufzubrechen. Sind sie bereit?"
"Ja, Sir", tönten die Stimmen der beiden PO’s Lauren und Asayama durch die Shuttlerampe.
Immerhin, es hätte schlimmer kommen können dachte sich Max Asayama. Nun würde sich herausstellen ob es stimmte was alle auf dem Schiff behaupteten: Hajo tom Broek sollte einer der besten Steuermänner des Quadranten sein. Vor allem die jungen Brückenoffiziere prahlten immer im Casino der Mirage damit. Mit diesen Gedanken im Kopf trank er den letzten Schluck Kaffee aus seiner Tasse, stellte diese auf ein Kontrollpult und stieg ins Shuttle. Ihm war schon etwas leichter ums Herz als er sich an die technische Station im Shuttle setzte.
--- SHUTTLE 1
Während Magnees über die internen Kommunikationskanäle alle beiden Teams über die Vorgehensweise informierte waren Miller und Keller schon bei der Sache. Die "Umwandlung" hat anscheinend länger gedauert als geplant.
"Moin Mr. Keller, Mrs. Miller. Ich benötige noch eine Weile zur Programmierung der Daten. Die Ausführung ist ein wenig problematisch und nicht ungefährlich. Daher muss alles ziemlich genau geplant werden. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass ich nach wie vor gegen die Shuttle-Aktion bin, da eigentlich meiner Meinung das Risiko zu hoch ist. Aber es ist ja egal was wir machen, da das Risiko in jedem Fall zu hoch ist."
"Danke, Leutnant Commander... Ich begebe mich vertrauensvoll in ihre Hände."
Dann blickte er zu Petty Officer Miller und lächelte.
"Hm... Können ja, wollen nei..." Er verstummte sofort, dachte ein paar Sekunden nach und sah dann wieder zu ihr.
"Passen wir einfach darauf auf, dass wir noch nicht ins Paradies einkehren. Und ich habe vor, in die Botschaft einzudringen und würde mich über Rückendeckung freuen. Ein Kollege von mir ist dort verschwunden und ich denke, dass es ein wichtiger Teil des Rätsels ist, herauszufinden, warum. Was sagt Dir die Codierung Pflaumenbaum?"
Er sah ruhig nach vorne durch das Cockpit und wartete. Er hasste diesen Teil von Aufträgen...
Plötzlich kam Magnees nach vorne und betätigte seinen Kommunikator.
„Shuttle 2 bereit? Brücke bereit?“
Ein „Ja“ kam von beiden Bereichen als Antwort.
„Gut, also sobald die Shuttle die Mirage verlassen haben werde ich von 5 abwärts zählen. Bei 2 dreht die Mirage nach oben ab und deaktiviert das Tarnfeld. Bei 1 feuert Mahon uns eine Salve vor den Bug und bei 0 aktiviert die Mirage das Tarnfeld und Shuttle 2 geht vorerst auf Warp. Also meine Herren und Damen beginnen wir.“
Wie besprochen glitten die beiden Shuttle aus dem Rumpf der Mirage. Magnees begann langsam abwärts zu zählen. Bei 2 drehte die Mirage wie besprochen ab und deaktivierte das Tarnfeld für die kommenden 2 Sekunden. Wie von Magnees berechnet und eingegeben dematerialisierte sich auf der Mirage ein Torpedo. Eine Sekunde später begann Mahon gezielt daneben zu schießen und neben des Shuttle 1 tauchte ein Torpedo auf welches auch sofort explodierte. Noch während der Explosion war Magnees bereits bei 0 angekommen und die Mirage und das Shuttle von Mahon waren verschwunden für die Sensoren der Talarianer.
--- SHUTTLE 1
„MÖÖÖP – Lebenserhaltung ausgefallen, Antrieb ausgefallen, Hüllenbrüche im hinteren Bereich – MÖÖÖP“ dröhnte die Computerstimme während das Shuttle durch die Explosion sich unkontrolliert Gallen III nährte.
„MÖÖÖP – ACHTUNG Hüllenstabilität erreicht kritische Werte, Lebenserhaltung ausgefallen, Warpantrieb überhitzt sich, Antrieb ausgefallen. MÖÖÖP“ dröhnte erneut der Computer.
„Mr. Magnees was war das?”
„Jetzt nicht. Deaktivieren Sie lieber sämtliche Systeme und leiten Sie sämtliche Energie in Hüllenintegrität um. Mrs. Miller, Sie gehen in Sektion 2 dort befindet sich die Notfallabschottung für den hinteren Bereich und beeilen Sie sich.“
Während Magnees auf den Tasten der Konsole wie wild rumtippte ertönte erneut die liebevolle Stimme des Computers:
„MÖÖÖP – Hüllenbrüche im hinteren Bereich, Lebenserhaltung kritisch, Warpantrieb stabilisiert sich, Antrieb ausgefallen – MÖÖÖP“
"Schalten Sie doch endlich den dusligen Computer ab Mr. Keller, ich weiß selber was kaputt ist der brauch mir das nicht sagen!"
--- USS MIRAGE – ARRESTZELLE VON F’TAR
Ba'Rina ging zur Tür, drehte im sich im Türrahmen um und ging zurück zu F'Tar und zog ein Hypospray aus ihrer Hosentasche, welches sie F'Tar verabreichte.
"Na wie fühlen sie sich jetzt?" fragte sie.
"Hahahahahahahaha" lachte F’Tar
"Das Hypospray verhindert, dass sie ihre Gefühle unterdrücken und logisch denken können"
[HAM: Ba’Rina hat immer so nen Vorrat Hyposprays zufällig in der Tasche]
"Hahahahahaha, hihihhihihihihihihihihihi, hohohohohohohohoho"
"Schon beintruckend die Gefühle finden sie nicht auch?"
"Ge..ge..ge..ge..ben..si..si.sie..mi..mi..mi...mi..mir..di..die..Kon..kon...kontroll..kontrolle..wie..wie...wie..wieder hahaha."
"Dann verraten sie mir, was hat die Sektion 31 hier auf der Mirage gesucht und gibt es hier noch weitere Agenten der hier an Board?"
"Fra..fra..fra...frag..fragen..si..si..sie..do..do..doch Ha..hahahahayes"
"Balwok an Hayes, melden sie sich umgehend bei mir in den Arrestzellen"
--- KRANKENSTATION
Ysdi war gerade fertig geworden und betrachtete sein komisches Gerät, während Talya den Ruf erhielt.
Talya sah zu Ysdi. Der nickte nur und sagte: "Wir sind hier fertig."
Talya sprang von der Liege und machte sich im Laufschritt auf zu Miss Balwok, die im Zellentrakt auf die Betazoidin wartete. Auf dem Weg fragte sich Talya, was wohl auf sie warten würde. Immerhin kannte sie das Temperament einiger Sicherheitsoffiziere. Wenn man die MACOs dazu zählte, dann waren es schon einige mehr. Und alle benahmen sich, als würde ihnen die Welt gehören. Talya wollte nie so werden. Aber es war ihr irgendwie gelungen, sich auf diesem Ast so weit zu bewegen, dass er abbrechen würde, wenn sie sich versuchte zu retten. Aber es musste ihr doch Irgendwie gelingen.
'Hey, ein guter Vorsatz für's nächste Jahr', dachte sie sich.
Sie betrat den Turbolift und sagte knapp: "Arrestzellen."
Der Turbolift setzte sich in Bewegung. Schnell überflog Talya einige mögliche Verlaufsmuster.
1. Sie wurde gemustert. [HAM: So etwas wird immer in den Arrestzellen gemacht von Sicherheitschefs] [SK: Sie war Agentin... Da passieren die seltsamsten Dinge an den seltsamsten Orten]
2. Man hatte eine noch kleinere Arrestzelle gefunden.
3. Balwok wollte sie töten.
4. Es ging gar nicht um sie.
5. Sie träumte.
Sie hoffte viertens, mochte drittens nicht und fragte sich, ob zweitens und erstens vielleicht zusammenhingen, während sie sich wegen fünftens kurz zwickte.
Die Turbolifttüren öffneten sich. Talya sprang regelrecht raus und setzte den Laufschritt fort. Innerhalb weniger Sekunden stand sie vor dem Gefängnistrakt. Ihre Lungen brannten leicht. Sie musste sich mal wieder in Form bringen.
Als sie eintrat, stand Balwok mit einem anderen zusammen. Der faselte recht zusammenhangsloses Zeug und so war es leicht, seine Gedanken zu lesen. Talya versuchte sie zu ignorieren und meldete sich mit militärischer Präzision bei Balwok:
"Crewman Talya Hayes meldet sich bei ihnen, Ma'am!"
Ba'Rina nickte Talya zu, drehte sich zu F'Tar und verabreichte ihm ein weiteres Hypospray, womit F'Tar sofort still wurde.
[HAM: Praktisch diese Tasche voller Hypospray’s]
[SK: Ich würde ja eher auf die Vorräte der Sicherheitsstation tippen...]
Die Halbklingonin wandte sich wieder Crewman Hayes zu. Kritisch beäugte sie diese von oben bis unten und von unten nach oben, bevor sie anfing diese zu befragen.
"Sagen sie Crewman Hayes" fing sie beschwichtigend an "wie lange sind sie schon an Board der Mirage und was wissen sie über die Sektion 31?"
"Ma'am, ich bin seit wenigen Tagen auf der USS Mirage. Ich wurde hierher versetzt aufgrund ein eines," Wie sollte sie das erklären?! "Aufgrund eines Fehlverhaltens."
Balwok schien nicht sehr überzeugt und Talya konnte es in ihren Augen sehen, dass sie Talya schon etwas vorwarf. Was genau, das wusste die Betazoidin nicht.
"Ich gehöre, gehörte einer Militärischen Spezialeinheit an, genannt MACOs und hatte daher eine lange Zeit mit der Sektion 31 zu tun."
Jetzt begann sie, ausschweifend zu werden. Aber sie hoffte, dass sie Balwok nicht zu sehr auf die Nerven ging.
" Sektion 31 ist eine geheime Organisation welche die Interessen der Föderation mit allen, also auch inhumanen Methoden verteidigt. Die Sektion existiert bereits seit der Gründung der Föderation. Ihre Existenz wird aber offiziell abgestritten. Sektion 31 handelt nicht nur ohne offiziellen Auftrag, sondern völlig unabhängig von offiziellen Föderationsstellen. Ihr Einfluss reicht weit in der Kommandostruktur der Föderation, jedoch ist dieser Einfluss einseitig ausgeprägt: offizielle Föderationsstellen haben keinerlei Einfluss auf die Aktionen von Sektion 31.
Ich selber hatte mit der Alpha-Gruppe 12 zu tun.
Ma'am, sagt ihnen Operation Ghost Cell etwas?"
Gerade als Ba’rina Balwok antworten wollte gab es plötzlich ein grelles Licht und zwischen F'Tar und Ba'Rina erschien ein Sofa auf dem 3 Männer und eine Frau saßen.
"Ja mei, wo sind mir denn hier gelandet?" fragte einer der Männer, der mit seinen spitzen Ohren einen ein wenig an die Vulkanier erinnerte. "Ich habs ja gleich gesagt Captain, dass wir vorhin im Zeittunnel hätten rechts abbiegen müssen, aber nein der Captain musste mal wieder mit dem Kopf durch
die Wand."
"Sei still, oder du hast eine Woche Käse Sahne verbot"
"Pah"
Ba'Rina zog ihren Phaser "Wer sind sie?"
"Der blonder Mann der von dem anderen als Captain bezeichnet wurde, antwortete zuerst: "Ich bin Captain Kork, dass hier sind Spucky, Rock und dies dort ist Königin Metapha. Wir haben aber leider keine Zeit, denn wir müssen die Erde retten und dann noch rechtzeitig zur Miss Waikiki Wahl kommen"
--- SHUTTLE 1
Der Start hatte eigentlich recht gut geklappt und es gab bis jetzt keine Probleme, aber dies hatte nichts zu sagen. Miller saß auf einem der Sitze und wartete ab, ob das Ablenkungsmanöver klappte. Als plötzlich ein extremer Ruck durch das Schiff ging und sie sich gut auf ihren Platz festhalten musste, damit sie nicht zu Boden fiel. Was zum Teufel war denn gerade schief gelaufen? Schoß es ihr durch den Kopf, als die Computerstimme schon eine Meldung von sich gab, die nichts erfreuliches mit sich brachte.
"Was ist denn passiert?" fragte sie laut, damit es die anderen verstehen konnten, dann blickte sie sich kurz um. Schnell hatte sie die in Stoff eingewickelte Waffe ausgemacht, mit schnellen Schritten hatte sie die Waffe erreicht und an ihrer Kleidung festgemacht. Gerade noch rechtzeitig, denn schon wurde ihr etwas zu gebrüllt und sie nickte kurz und murmelte etwas unverständliches und rannte zu Sektion 2.Der Schalter zur Abschottung hatte sie schnell gefunden, innerlich danke sie der Jahre langen Schulungen für Notfälle. Immer wieder musste sie sich Halt suchen, aber sie schaffte es noch schnell die den Schalter zu aktivieren und begab sich dann leicht wankend zurück. In ihren Kopf herrschte keine Panik, denn sie wusste das dies immer zu fehlern führen konnte, das lernte man als erstes, wenn man einen Kampf bestehen wollte. Leider konnte sie zur Zeit nicht viel machen, denn sie war nicht die beste Pilotin.
"MÖÖÖP, Verlust der Atmosphäre im hinteren Bereich, Lebenserhaltung nur in Sektion 1 stabil, Antrieb ausgefallen, MÖÖÖP"
"Mr Keller wie lange dauert das denn mit dem Computer," schnauzte Magnees Keller an da er so langsam dröhnende Kopfschmerzen von diesem Computer bekam.
"Ich habs, Sir" kam die Antwort als auch schon Miller wieder nach vorn kam.
"Schön, dass Sie es geschafft haben Mrs. Miller. Also, außer den Sensoren und der Lebenserhaltung bei uns im Cockpit funktioniert gar nix mehr. Im übrigen kommen 2 Kriegsschiffe näher. Eines steuert die letzte Position der Mirage an und das andere uns. Wobei ich denke, dass die Kriegsschiffe wohl die Mirage und das Shuttle nicht finden werden. Das Problem wird eher sein, dass sollten wir gerufen werden, wir weder ein Notsignal noch irgendeine andere Nachricht senden können und wenn wir nicht antworten, die uns bestimmt abschießen werden. Hat jemand ne weiße Fahne dabei?"
Irgendwie hatte er es geschafft das Schiff einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen, aber was auf sie zukam, das erfreute sie noch weniger, denn sie hatte keine große Lust darauf das ein Kriegsschiff auf sie feuerte. Die Lage war wirklich sehr verzwickt und es sah nicht gerade sehr gut für sie aus, aber Chasey musste doch noch etwas einfallen. Das Schiff war wohl wegen der Mirage angelockt worden und suchte diese nun.
‚Komm lass dir was einfallen Chasey!’ Ging es ihr durch den Kopf sie blickte durch das Schiff und versuchte sie die verschiedenen Taktiken sich wieder hervorzurufen, die sie mal gelernt hatte. Doch dann kam ihre eine Idee.
"Sir, wir sehen zwar etwas beschädigt aus, aber ich denke wir könnten doch manuell etwas von unseren Warpplasma ablassen, durch eine kurze Justierung könnte man es so aussehen lassen das wir getroffen worden waren und so schweren Schaden erlitten haben."
Magnees war leicht irritiert. „Aber, wir haben tatsächlich schwere Schäden erlitte, wenn dies keine schweren Schäden sind, was sind DANN schwere Schäden???“
Sie schaute aus dem Fenster und dann zu den anderen
"Für ein Kriegsschiff wäre doch ein Shuttle das Warpplasma verliert und sich auf eine Notlandung auf einen der Planeten vorbereitet kein große Gefahr, das wäre nur ein Vorschlag, aber nun es könnte hoffe ich mal klappen."
Sie schaute zu den anderen fragend
"Wäre eine Idee... Schnall Dich an, ich muss ein paar Veränderungen vornehmen."
Zuerst schaltete er die Energie der Gravitation weg. Das sinnloseste System an Bord und dennoch fiel es nie aus. Danach schaltete er die Sensoren auf Passivität.
"Durchführung Deiner Idee, ich versuche den Planeten zu erreichen!"
Er musste einige Energie umleiten und ließ die Lebensenergie nur noch auf vier Stunden Lebenserhaltung, als er eine Breitbandsendung losschickte.
"Hier spricht das Shuttle "Raven". Wir stehen unter Beschuss. Nahezu alle Systeme ausgefallen. Erbitten Hilfe. Dringend. Wer immer da draußen ist, helfen sie uns!"
"Hier spricht der Talarianische Kreuzer Galen. Schalten Sie Ihren Antrieb ab und lassen Sie sich an Bord beamen. Ihr Besitz wird derweil beschlagnahmt.“
Nur kurze Zeit später erfasste sie ein Traktorstrahl.
Keller wirkte verwirrt und sah Chasey eine Sekunde fragend an, dann flogen seine Hände über das Eingabefeld. Er versuchte, ein allgemeines Notsignal zu starten und wiederholte seinen Notruf, dann wurde das Schiff wieder durchgeschüttelt und es schien entzweigerissen zu werden.
"Hüllenintegrität fällt weiter und durch das Plasma können wir nur schwer für einen Transporterstrahl erfasst werden. Klingt nach einem jungen und schnell endenden Glück."
Keller leitete die Energie der Sensoren in die Lebenserhaltung um und begann sämtliche Gegenstände zu sammeln, die ihn seiner Meinung nach verraten konnten. Desintegrieren durch Phaser war eine Möglichkeit, aber diese Restspuren würde man später erkennen.
Magnees hörte, wie der Warpantrieb schrie 'Töte mich bitte töte mich ich kann nicht mehr'. Aufgrund Verlust der Lebenserhaltung wurde es immer kälter und der Sauerstoffverlust versetzte Magnees den Rest als er bewusstlos zusammenbrach. Die Explosion die folgte hörten sie nicht mehr....
--- SHUTTLE 2
Nun kam der kompliziertere Teil für Hajo tom Broek. Er benutzte mittlerweile ganz konservativ seine Hände, um die Steuerkonsole zu bedienen. Nach dem Scheingefecht hatte ihr Shuttle einen anderen Kurs genommen als das Shuttle I.
Hajo manövrierte das kleine Schiff am Rande eines Kometengürtels entlang. Es war nur ein wenige Meter bereiter Korridor zwischen den Felsbrocken und der äußeren Staubwolke, welche die Himmelskörper absonderten. Aber es bot eine gewisse zusätzliche Tarnung. Sie würden einen kleinen Umweg nehmen müssen, aber falls der Gegner nach ihnen Ausschau halten sollte, dann würde er aus einer anderen Richtung erwarten.
Bald näherten sie sich dem Corpus delicti. Hajo verließ den Staubgürtel und nahm erst einmal hinter einem Felsbrocken Stellung. Er passte die Bewegung des Shuttles an den Brocken an, so dass wie ein weiteres dahindriftendes Objekt in der Weite des Raumes wirkte.
Das gab der Mannschaft erst einmal Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen. "Also", sagte Hajo und strich sich über den imaginären Bart.
"Wie ist der Plan?"
Captian Mahon sah auf eine Konsole mit der Uhrzeit und antwortete:
"Wir werden hier verschnaufen. Asayama, scannen sie die Umgebung. Gibt es einen Hinweis auf unser anderes Shuttle? Befinden sich andere Schiffe in der Nähe? Lauren, sie analysieren die Sensorabtastung unserer Freunde. Zusammen mit Broek erarbeiten sie einen Kurs, der uns ungesehen weiter ins System hereinführt."
Nach einigen Augenblicken unterbrach PO Asayama die Stille.
"Sir, der Magnetismus des Felsbrockens unter uns ist nicht gerade gut für die Systeme. Unsere Sensoren arbeiten recht unzuverlässig wie es scheint."
Mit einem Finger zeigte der Japaner auf die Konsole vor ihm, auf der ein runder Kreis zu sehen war der, laut den Anzeigen, komplett aus Metall zu bestehen schien.
[HAM: Borg? Sternenzerstörer?]
[SK: Kanonenkugel?]
Mahon nickte: "Wir suchen uns eine andere Position. Mr.Broek!"
Captain Mahon blickte kurz zu Asayama und nickte. Sofort fing der kleine Japaner an einige Scans durchzuführen. Nach einigen Momenten fing er an zu reden:
"Nichts außergewöhnliches auf Galen III. Reichliche Wasservorkommen, eine Bevölkerung von circa 231 Millionen, alle auf der südlichen Halbkugel. Die nördliche scheint verlassen zu sein. Dort gibt es auch Anzeichen von großer seismischer Aktivität, scheint auch einige aktive Vulkane zu geben im Norden des Planeten. Die Koordinaten der Bevölkerungszentren lade ich in den Rechner."
Petty Officer Asayma fing an zu grinsen und redete weiter:
"Sehen Sie sich das mal an! Die Städte sind angeordnet wie das Sternbild des Orion." Asayma entfuhr ein leiser Seufzer.
[HAM: War bestimmt Absicht]
"Das letzte Mal habe ich das Sternbild in meiner Zeit auf der Akademie gesehen. Da saß ich mit einer Kadettin, glaube Ami hieß auf einer Bank im Park. Sie sah verteufelt gut aus und..."
Er bemerkte wie Petty Officer Lauren, der an der Konsole neben ihm saß, ihm einen verwirrten Blick zuwarf. Asayma lief rot an und fing sich wieder:
"Ähm...ja. Also ich haben mal zur Sicherheit die Koordinaten der wichtigsten Energieerzeugungsanlagen gesichert, vielleicht wird es ja nötig sein ein wenig Chaos zu stiften falls etwas schief geht."
Hajo runzelte die Stirn und tippte noch ein bisschen geschäftig auf seiner Konsole herum. "Dann wollen wir mal sehen...", murmelte der Steuermann. Dann setzte er dir Manöverdüsen in Betrieb.
Langsam schob er das Shuttle um den Brocken herum, nur um sich in den Windschatten eines weiteren Felsens zu setzen, der gerade vorbei gerauscht war. Er betätigte einen Knopf und vorne aus dem Shuttle schoss ein Stahlseil mit einem Haken, dass sich fest in dem Felsbrocken verhakte.
Hajo tom Broek stellt sofort die Düsen ab und reduzierte den Energieausstoß auf ein Minimum. Der gemächlich dahingleitende Himmelskörper zog sie in seinem Schatten hinter sich her.
Mit überflüssigerweise gedämpfter Stimme sagte Hajo: "Wir werden nun ein ganzes Stück nahezu unsichtbar als blinder Passagier in das System eindringen. In etwa fünf Minuten müssen wir uns allerdings ausklinken. Eventuell werden wir dann entdeckt. Ich empfehle, so lange schon einmal so viele Daten wie möglich zu sammeln."
Mahon nickte: "Dann ist alles genau so, wie es der Geheimdienstbericht beschreibt. Suchen sie verstärkt nach Schiffen und militärischen Einrichtungen. Vor allem von fremden Zivilisationen, insbesondere der Cardassianer. Wir sollten einen Weg finden, unbemerkt den Planeten betreten und verlassen zu können. Optimal wäre ein Zugang zu ihrem Sensorennetz. Sputen sie sich, meine Herren!"
Asayama beugte sich über seine Konsole und fing mit einer genaueren Suche nach militärischen Einrichten und Schiffen an. Nach einigen Augenblicke verkündete er die Ergebnisse des Scans:
"3 Schiffe im Orbit, zwei sind auf über dem südlichen Kontingent, zu weit von uns entfernt um uns Schwierigkeiten zu bereiten. Das dritte allerdings..."
Asayama stoppte seinen Bericht und sah nochmals scharf auf die Konsole um sich zu vergewissern ob er richtig gesehen hatte. "...das dritte Schiff scheint den Raum systematisch abzuscannen. Die suchen anscheinend irgendwas da draußen."
Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: "Für einen Eintritt in die Atmosphäre würde ich den Nordpol vorschlagen. Wie gesagt, einige Vulkane und starke Rauchbildung erwarten uns dort, aber durch die vielen Störsignale sollte unser Eintritt dort nicht weiter auffallen."
--- TALARIANISCHER KREUZER GALEN
Magnees blinzelte und sah über sich weißes Neonlicht. – Tod – dank diesem Wahnsinnigen der ein Shuttle mit mehreren Hüllenbrüchen auf einem Planeten landen will. Das Shuttle wäre bestimmt nicht zerrissen worden, wenn die Hülle einem Schweizer Käse gleicht, dachte Magnees voller Ironie. Und ohne Lebenserhaltung... Wie hätte die Temperatur reguliert werden könne ohne ein Hitzeschild? Sie wären als kleine handliche "Briketts" auf dem Planeten angekommen... vielleicht sind wir das ja auch... Nein, bestimmt wurde wir durch die Warpkernexplosion in kleine Atome aufgespaltet und fliegen zusammen mit dem Schiff durch den Raum auf der Suche nach unseren anderen Atomen. Moment... "ich denke also bin ich oder?"
"Ah wach," sprach ein Talarianer zu Magnees, "waren Sie der Pilot?"
"Bestimmt nicht, wer sind Sie und wo bin ich?"
"Sie hatten Glück, wir konnten Sie gerade noch rausbeamen bevor wir es abgeschossen hatten und alles verglüht ist. Ihr Warpkern war kurz vor der Explosion. Sie und Ihre Kollegen sind nun im Krankentrakt. Im übrigen will der Captain sie alle sprechen. Er wird gleich hier sein"
Magnees drehte sich zu der anderen Seite um und sah Miller und Keller direkt neben sich liegen. Beide blinzelten wie eben noch Magnees mit den Augen. Ob Ihnen auch die gleichen Gedanken durch den Kopf gingen fragte sich Magnees.
Das erste was sie war nahm war ein Steriler Geruch, wo war sie? War sie tot oder was war hier los. Sie blinzelte leicht und langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Licht, es war zwar nicht hell, aber etwas ungewohnt. Sie konnte nicht tot sein oder? Doch dann blickte sie sich langsam um und sah zu ihrer Seite Keller und Magnees, sie hatten diesen Wahnsinnigen Flug überlebt, was für ein Wunder. Sie musste leicht stöhnen und richtete sich dann auf ihrer Liege auf und erkannte nun erst den Talarianer, der bei Magnees stand, sie lächelte kurz und rutschte dann von dem Krankenbett. Ihre Schritte waren zuerst etwas wackelig, aber schnell hatte sich ihr Körper wieder erholt, denn nun musste sie verdammt wachsam bleiben, die Sicherheit von Keller und Magnees hing nun von ihr mit ab, aber eine übereilte Handlung könnte viele Probleme bereiten.
Mit geschlossenen Augen ging er noch mal die letzten Sekunden durch, an die er sich erinnern konnte. Er wusste nicht mehr, wie er die Kommunikation aufgebaut hatte und der Austritt aus der Mirage war alles andere als gut gewesen. Sie hatten den Sturz auf den Planeten nicht mehr erlebt und ohne Deflektor und Antrieb wären sie ziemlich schnell zu einem Minikometen geworden und die Gravitation des Schiffes war genau so wenig hilfreich wie die Tatsache, dass er den Warpkern nicht mehr abstoßen konnte.
"Subjekt wach.", hörte er eine Stimme sagen und schlug auch die Augen auf. Eine Horde männlicher Banthas hatte sich in seinem Schädel eingenistet und er erkannte nur schwer Magnees und Miller. Als er einen Talarianer in der Uniform eines Offiziers sah, richtete er sich langsam auf.
"Wer sind sie?" Seine Stimme war kalt, berechnend. Militär...
"Wie geht es ihr?" fragte Keller
"Sie lebt, wer sind sie?"
Er versuchte die Banthahorde zu bändigen und richtete sich langsam auf, während er sich auf Techniken der Vulkanier konzentrierte, um noch in der Lage zu sein, das Gespräch zu führen.
"Mein Name ist Roland Miller, Archäologe." Er rieb mit der linken an seiner Schläfe, bevor er weiterredete. "die anderen waren Chasey Starling, meine... Leibwächterin und Andrew McGuinnes, mein technischer Assistent. Sind beide noch am Leben?"
Nur ein Nicken.
"Das Shuttle?"
"Zerstört."
Er schloss die Augen und hätte eigentlich wütend sein müssen. Aber so war ihre Tarnung vielleicht noch intakt. Waffen und Tarnausrüstung zerstört... Genau wie sein Katana... Und DARÜBER war er zornig...
"Dieser Gefühlsausbruch passt nicht zu ihrem Volk.
"Sofort wurde er wieder kühl. "Ich bin immer noch zu einem Teil Mensch, Captain. Und auf dem Shuttle waren Aufzeichnungen über alle bisherigen Berichte und mein Privatbesitz...", versuchte er mit einer sehr leichten Aufregung zu sagen,"...und der Ring..." fügte er murmelnd hinzu.
"Sind sie der Schiffseigner?"
"Ja. Und wenn ich mich recht entsinne, entspricht es den Gesetzen der Höflichkeit, wenn sie sich vorstellen..."
Wenn er sich recht entsandte, war Konfrontation etwas, dass Talarianern gefiel und er wollte keinen schwachen Eindruck machen. Fehlen von Rang und Ausrüstung sowie die Banthaherde halfen nicht unbedingt, aber er konnte nur hoffen, dass er keinen Fehler machte.
Sie war sich sicher gewesen, dass sie ihre Waffen bei sich getragen hatte, also müssten sie eigentlich mit rüber gebeamt worden sein. Sie schaute sich um und ging dann zu Keller, der ja nun Miller hieß, sie lächelte erfreut und blieb in der nähe von dem Bett von Keller stehen.
"Bin ich froh das es dir gut geht und Andrew hat es auch geschafft."
Sie deutet zu Magnees und wirkte erfreut.
Dann wandte sie sich an den Talarianer und mustere ihn kurz, aber sagte erst mal nichts. Sie nickte nur als Keller sie als seine Leibwächterin vorstellte und lehnte sich an die Wand und sagte leise er an sich gewarnt als zu den anderen.
"Verflucht meine ganzen Sachen sind nun mit dem verdammten Shuttle verglüht."
Sie wirkte etwas sauer, aber faste sich schnell, denn sie lebten ja noch
Keller hingegen versuchte sie in die Arme zu nehmen und verharrte eine Weile so mit ihr, nachdem sie die Umarmung erwiderte. "Ich weiß, meine Walküre. Aber Du lebst. Und Andrew lebt. Alles andere ist erst mal nicht von Bedeutung." Der Captain stand immer noch ausdruckslos da, was zu den Talarianern passte.
"Verzeihen sie Captain... Was wird weiter mit uns passieren?"
"Sie werden wegen Spionage hingerichtet.", hörte er in seinen Gedanken, aber das war eher ein Selbstgespräch. "Nachdem wir überprüft haben, wer sie sind, werden wir sie bei nächster Gelegenheit auf den Planeten bringen."
"Mit Verlaub, Captain, das wird lange dauern. Bei Andrew sicherlich nicht, schließlich ist er Tamarianer und sie müssten Aufzeichnungen über ihn finden", zumindest hoffte er inständig, dass die Tarnung von Magnees wasserdicht war,
"aber Chasey und ich sind Reisende. Wir sind überall und nirgends und aufgrund meines Wissensgebietes habe ich wenig Kontakt zu den Kulturen, die einen Planeten zu Zeit meiner Ankunft bewohnen."
"Wie meinen sie das?"
"Nun zum Beispiel die Gamorreaner auf Kalek III. Ein wildes humanoides Volk, dessen einzige Beschäftigung das Kriegführen ist. Kriegführen ohne irgendwelches Verständnis von Taktik und Ehre. Sie leben auf einem Planeten und teilweise in Gemäuern, die von einer viel älteren Kultur erschaffen wurden. Diese zeugt von taktisch klug angelegten Festungen, Bibliotheken und ich habe seinerzeit versucht, die Existenz einer bodengebundenen Raumschiffwerft zu beweisen. Wie dem auch sei, die Gamorreaner haben mich während meines Aufenthaltes nie zu Gesicht bekommen und meine Crew auch nicht.
„1. Direktive der Föderation?"
[SK: Die beachtet NIEMAND]
"Eher deswegen, weil es unpraktisch ist. Ich will keine Humanoiden töten, wenn ich keinen Grund sehe und bloße Existenz ist kein Grund."
Der Talarianer nickte verstehend, dann sah er Keller scharf an.
"Dritter Planet des Davien- Systems?"
"Davien III, wichtigster Planetoid der sogenannte "Klingenmond", ein mondweites Museum für Nahkampfwaffen."
"Lieblingsfarbe des großen Krieges Ai'kural?"
"Wohl gar keine. Die Rot'ka, denen Ai'kural angehört, sind - waren - farbenblind."
"Wie haben sie die anderen kennen gelernt?"
"Meine Walküre rettete mir das Leben..."
Er hoffte, dass sich der Captain umdrehen oder Magnees jetzt reagieren würde. Mit ihm hatte er keine vernünftige Geschichte abgesprochen und so mussten sie improvisieren. Er hoffte, nein wusste, das Gott mit ihnen war.
Als dann Keller aufstand und sie umarmte erwiderte sie seine Umarmung und schien sehr erfreut das alle noch lebten.
"So, schnell wirst du mich nicht los, da muss schon ein ganzer Planet zusammenfallen."
[SK: Passiert ab und an]
Sie klopfte ihm leicht auf die Schulter um ihren Scherz und wurde dann wieder etwas ernster.
"Aber ich bin wirklich froh das wir es geschafft haben, nur wirklich schade um deine Ergebnisse, sie waren doch dein größter Stolz."
Dann hörte sie schweigend dem Gespräch der Beiden zu, aber sie blieb immer an der Seite von Keller stehen und nickte ab und zu als er etwas erklärte. Immer wieder schweifte ihr Blick durch die Krankenstation, nachdem das kleine Verhör zu ende war wendete sie sich auch an den Talarianer.
"Wo ist eigentlich der Rest von meinen Sachen die ich bei mir trug?"
"Na wo wohl!" kam die barsche Antwort zurück.
"Woher kennen Sie den Tamarianer Andrew McGuinnes und wie kommt ein Bewohner meines Planeten zu diesem Namen?" fragte der Captain nun weiter sichtlich noch nicht befriedigt mit den erhaltenden Antworten. Doch schaute er auch nicht Magnees alias McGuinnes an, was bestimmt nichts gutes erahnen lies....
"Wie gesagt, er ist mein technischer Assistent. Er begleitet uns seid Phlogiston, glaube ich. Warum er
sich mit einem menschlichen Namen vorgestellt hat, weiß ich nicht, aber anbetracht der Tatsache, dass ich ihn in Föderationsraum traf und er keine Angaben machen wollte oder konnte, gehe ich davon aus, dass er ein Findelkind war und von Menschen großgezogen wurde.“
Die Antwort schien den Captain nicht recht zu gefallen und er musterte Magnees intensiv.
"Wir wissen, dass die Archäologen der Föderation Spione sind, Herr Miller!"
"Oh natürlich sind wir das", sagte er, während er über den Rücken von Chasey strich.
[SK: Keller lügt so ungern]
"Wir spionieren uralte Kulturen aus, entblößen die Geheimnisse der Äonen und geben unser Wissen an unsere Auftraggeber. Ja, wir SIND Spione..."
"Das meine ich nicht. Nennen sie mir ihren Namen und Rang!"
"Roland Miller, Archäologe der Föderation. Ich weiß nicht, wie es ihnen geht, Captain, aber bei den Vulkaniern gilt es als zutiefst unhöflich, ja beleidigend - selbst unter Feinden - sich nicht
gegenseitig vorzustellen."
Keller wartete und offensichtlich wollte der Captain ihn beleidigen. "Und woher haben sie diesen Quatsch eigentlich?"
"Verlässliche Quellen. Name und Dienstgrad?"
"Roland Miller, Archäologe. Verzeihen sie die Anmerkung, dass es keine verlässlichen Quellen gibt. Gerade unserer Berufszweig..."
"...ist mir egal. Wir wissen, dass..."
"Glauben! Glauben zu wissen. Ich weiß nicht, wer ihnen diesen Schwachsinn erzählt hat und ich kann nicht glauben, dass ein Volk, dass den Klingonen an Ehre und Kampfkraft nicht nur gleichwertig ist, sich auf Informationen verlässt, die sie nicht benennen kann. Wer war es? Romulaner? Die nehmen es uns immer noch übel, dass wir die Mintakaner erforscht haben. Die galaktische Expedition? Ein Konkurrenzunternehmen, dass zu den Ferengi übergewechselt ist, als die Föderation das Geld abgeschafft hat und die es uns immer noch übel nimmt, dass wir aus reinem Forschungsgeist arbeiten und unsere Funde nicht meistbietend verkaufen. Verrat an ihrer Kasse? Ja. Spionage? Weniger... Es ist eher so, dass sie uns ein paar Mal Ergebnisse gestohlen haben." Niederreden... Es konnte helfen.
"Die Cardassianer?"
"Ha! Sie vertrauen einem Volk, das Verrat und Wendehals zu ihren Prinzipien erklärt hat? Die Untertanen des Dominion waren, als sie mächtig waren und zurückkrochen, als sie besiegt worden?"
Ihre Augen trafen sich und der Talarianer war zornig. Keller wusste noch nicht, wohin dieser Zorn gerichtet war, aber es war nicht nur er selbst. Einen kleinen Gewinn hatte er gerade erzielt.
"Wir wissen, dass die Föderation Agenten auf Galen III schicken will und sie sind die Einzigen in den letzten Monaten. Haben sie Beweise, dass sie oder einer Ihrer Begleiter keine Agenten sind Mr. Keller?" Keller wirkte mehr als irritiert.
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866