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7. Hin und zurück auf alten Pfaden

--- USS MIRAGE - GEOSPHÄRE VON GALEN IV

Unbemerkt und ohne Tarnung versteckte sich das mächtige Kriegsschiff der Föderation, die USS Mirage, im Orbit von Gallen IV, einem Klasse M Planeten ohne humanoides Leben seit dem Angriff der Talarianischen Flotte auf diesen Posten der Föderation. Währenddessen versuchten einige Crewmitglieder einen Planet weiter, nämlich auf Gallen III, Informationen über das Talarianische Vorgehen in Bezug auf die Föderation und die Cardassianer zu sammeln.

--- IRGENDEIN KORRIDOR DER USS MIRAGE

F’Tar schlich durch die Flure. Die internen Sensoren von ihm abzulenken war keine große Sache gewesen, aber wenn ihn jemand sehen würde, dann hätte er ein Problem, welches sich nicht so schnell beseitigen ließ. Plötzlich hörte er jemanden rufen. Es war diese Hayes. So schnell er konnte rannte er den Korridor runter. Nur knapp verfehlte ihn ein Phaserschuss. Nur noch einige Meter, dann hatte er es geschafft.

--- BRÜCKE

"Sir, soeben wurde eine Notfallkapsel aktiviert."

Tommok: "Von wem?"

"So wie es aussieht von Miss Hayes. Ansonsten empfange ich keinerlei Lebenszeichen."
Tommok: "Susi, Notfalltransport von Miss Hayes in die Arrestzelle. Mr. Paseolati, Sie finden mich im Gefängnistrakt. Ich muss mit der Dame sprechen."

--- KORRIDOR VOR DER NOTFALLKAPSEL

Talya Hayes erreichte die Kapsel, gerade als diese sich schloss.

"Computer, sofort sämtliche Systeme der Kapsel 28 D deakti..." weiter kam Sie nicht um mehr zu bewirken... Sekunden später vollendete sie den Satz in der ihr bekannten Arrestzelle, "...vieren und Auswurf blockieren. Verflucht."

Nach nur wenigen Minuten kam Ba’Rina in Begleitung von Tommok zur ihr. Sofort ergriff der Fleet Captain das Wort:

"Mrs. Hayes, was wollten Sie an der Rettungskapsel? Wohin wollten Sie fliehen?"

Hayes: "Ich wollte gar nicht fliehen. Ich wollte F’Tar aufhalten. Er ist mit der Kapsel 28 D entkommen. Ich wollte es ja jemanden mitteilen, aber mich hat keiner gehört. Daher habe ich ihn auf eigene Faust verfolgt. Gerade in dem Moment, als ich die Kapsel aufhalten wollte, und noch konnte, da wurde ich weggebeamt."

Tommok: "Susi, wo ist F’Tar und die Kapsel 28 D?"

SUSI: "Beide weg. Vermutlich zusammen. Moment. Überprüfe Interne Sensoren... Diagnose abgeschlossen. Meine Internen Sensoren wurden manipuliert. F’Tar ist tatsächlich verschwunden. Die Story von Miss Hayes stimmt zu 100 % mit meinen korrigierten Sensorendaten überein."

Tommok: "Dann deaktiviere das Kraftfeld. Miss Hayes, verzeihen Sie mir bitte. Sie und Miss Balwok treffen sich in 10 Minuten in meinem Raum und, Miss Balwok, mir liegt ein Versetzungsantrag von einem Crewman Forest vor. Er beantragt in die Alpha-Schicht versetzt zu werden. Bringen Sie ihn auch mit."

"Aye Sir" ertönte es von den beiden Damen.


---TEAM 1 - WALD UM DIE STADT NAGE

Keller und Miller rannten schon seit Stunden durch den Wald. Mittlerweile hatte die Dämmerung eingesetzt und es wurde immer schwieriger nicht von Ästen getroffen zu werden oder zu stolpern. Doch einen Weg in die Stadt hatten Sie immer noch nicht gefunden. Der Stadtrand schien endlos zu sein und die Häuser waren so unterschiedlich, dass man schon fast glaubte, von einem Ort zum anderen zu rennen. Und dann bei Einbruch der Dunkelheit erreichten Sie ihn. Fast wären Sie an dem Weg vorbei gelaufen, doch Keller fiel der Weg in letzter Sekunde auf. Hätten Sie ihn verpasst, hätten sie Magnees nie und nimmer wieder gefunden. Nun stand ihrem Treffen mit Magnees nichts mehr im Wege, hofften sie und schlichen in die Stadt...

---MAGNEES - STADT NAGE

Magnees war erfolgreich gewesen. Auf seinem Beutezug durch die Stadt hatte er einen Bettler ausrauben können, einige Kleidungsstücke mit Kapuze und Unterwäsche für Miller von einer Leine klauen können und ein ihm dato noch unbekanntes technisches Gerät jemanden aus der Tasche gezogen. Nun wartete er schon seit Stunden nach der Dämmerung in der Seitengasse und Miller und Keller kamen nicht. Inzwischen hatte er das Gerät identifiziert. Es handelte sich um eine Art Tricorder und Kommunikationsgerät, mit dem er zwar Daten und Information erhalten, aber nicht senden oder verarbeiten konnte. Ein eher primitives Gerät aber besser als nichts. Auch hatte er noch eine wichtige Entdeckung gemacht, die er Miller und Keller unbedingt erzählen musste...

--- BEREITSCHAFTSRAUM DES CAPTAIN

Ysdi, Ba’Rina Balwok, Talya Hayes und Crewman Forest saßen in dem Bereitschaftsraum und lauschten den Worten ihres Captains.

Tommok: "Ich habe Ysdi noch dazu gebeten, weil ich der Meinung bin, für die kommende Mission kann er Ihnen helfen. F’Tar ist mit der Kapsel auf Gallen IV gelandet, ohne dass wir eingreifen konnten. Hätten wir Miss Hayes nicht so schnell "inhaftiert", wäre er uns nicht entronnen. Sie vier werden auf Gallen IV nach ihm suchen. Unterschätzen Sie mir nicht diesen Klasse M Planeten und erst recht nicht F’Tar. Der Planet ist an einigen Punkten stark mit chemischen und radioaktiven Substanzen verseucht. Vor allem in der Nähe der ehemaligen Siedlungen der Föderation. Wir werden Sie auf eine Anhöhe in der Nähe des Ortes beamen, an der, wie wir glauben, F’Tar runtergekommen ist. Ysdi und Ba’Rina werden die Mission leiten. Da wir nur alle 8 Stunden diesen Punkt erreichen, sollten Sie sämtliche Ausrüstung, die Sie benötigen, mitnehmen. Die Mirage muss leider immer zwischen dem Mond und Gallen IV bleiben um nicht entdeckt zu werden."

Tommok schaute nach und nach in die Gesichter seiner Leute.

"Da wäre noch eine Kleinigkeit. Misses Hayes, aufgrund Ihres entschlossenen Vorgehens und der fast geglückten Vereitelung der Flucht von F’Tar erhebe ich Sie in den Rang eines Petty Officers. Ich gratuliere Ihnen, Ma’am. Sie werden dann alle in 6 Stunden auf den Planeten gebeamt. Noch Fragen?"

--- USS MIRAGE - KORRIDOR AUF DECK 7

Die vier Besatzungsmitglieder waren gerade aus dem Turbolift getreten, da fragte Crewman Forest auf einmal: "Was halten sie denn von dieser Mission? Ich würde einfach mal gerne eine Meinung von einem erfahrenen Besatzungsmitglied hören, da ich noch nicht sehr lange hier bin."

Die frisch ernannte PO Hayes antwortete: "Och, ich denke es wird nicht ganz so schwer werden. Damit meine ich aber nicht, dass es einfach ist!"

Sie bogen nach links ab, traten in die 7 Vorne Bar ein und setzten sich an einen Tisch. Crewman Forest gähnte. Darauf erwiderte Balwok:

"Ich glaube sie sollten sich lieber noch ein bisschen hinlegen, bevor es losgeht!"

"Nein, nein. Es geht schon."

"Das war keine Bitte, sondern ein Befehl! Ich möchte nachher ein ausgeruhtes Team haben!"

"Verstanden Sir", und ohne ein weiteres Wort ging der neue Crewman aus der Bar.

"Nun denn", begann der Android und verlegte das Gesprächsthema wieder auf ihren Auftrag, "Miss Hayes, meinen Sie, wir könnten meine fehlenden Biosignaturen unten auf dem Planeten effektiv ausnutzen?"

Talya sah kurz zu Ba`Rina und dann zu Ysdi.

"Ich bin mir sicher, dass wir es nutzen können Sir."

Sie ließ ihre Gedanken kurz schweifen um dann mit einem Gedankenblitz in die Wirklichkeit zurück zu kehren.

"Ma´am, ich weiß, wie wir unsere Biosignaturen weitestgehend maskieren können", wandte sie sich an Ba`Rina.

"Während ich im MACO Kommando stationiert war, hat mir Captain Igels von einer Scavenger-Gear erzählt. Es ist eine neue Errungenschaft der militärischen Forschung, bietet einen gewissen Schutz gegen Strahlenwaffen und besteht aus einem Sensorenhemmenden Stoff im pointed-camo-Look. Ich denke, wir sollten uns damit ausrüsten. Mister Ysdi kann auf den Anzug verzichten, wenn er möchte, uns würde ich ihn aber empfehlen."

Sie band sich die Haare zu einem Knoten, während sie weiter sprach.

"Da ich als ehemalige MACO wohl die meiste Erfahrung im Umgang mit schweren Waffen habe, möchte ich darum bitten mich mit einem XM-Sharpshooter-Partikelgewehr der MACOs ausrüsten zu dürfen", dann erhob sie sich.

[RK: GENAU. Ich würde auch Nachrichtendienstler mit den schwersten verfügbaren Waffen ausrüsten... Aber Scharfschützengewehre haben Stil, stimmt.]

[HAM:Das is doch kein "reines" Scharfschützengewehr: XM-Sharpshooter-Gewehr lässt sich nicht wirklich auf deutsch übersetzen, da die Bezeichung Sharpshooter die im deutschen etwa übersetzt in Scharfschütze nicht den richtigen Einsatzfähigkeiten des Gewehrs entspricht, viel mehr handelt es sich bei dem XM-Gewehr um ein "Schnellfeuer-Pulsphasergewehr mit Schnell- als auch Einzelfeuermodus und einem Scharfschützenmodus"]

"Rüsten Sie sich von mir aus auch mit Plasma-Raketenwerfern aus. Vielleicht sollten wir auch eine Quantum-Fusionsbombe mitnehmen... Nur für den Fall, dass es uns nicht gelingt F'Tar zu finden", grinste Ysdi, "Dann jagen wir halt den ganzen Planeten in die Luft."

[RK: Was für die Miragecrew nicht SO unüblich wäre]

"Quantum... was?", bemerkte Ba'Rina.

"Ach... ja, gehört nicht ganz zum Standard-Sternenflotten-Equipment. Steht, glaube ich, sogar auf der schwarzen Liste... Und, Miss Hayes, wir haben selbstverständlich keine an Bord. Das sollte ein Scherz sein! Aber Sie können natürlich Ihr XM mitnehmen. Keine Frage."

Balwok trank ihren klingonischen Kaffee mit einem Hauch von Schlürfen aus und erhob sich. Das war das allgemeine Aufbruchsignal.

"Ich werde mich dann um die letzten Vorbereitungen kümmern und im Anschluss kann ich auch einen Abstecher zu unserem vierten Teammitglied machen und ihn aus den Federn holen." Sie lächelte und zwinkerte den anderen zu.

"Eine schönere Methode als von mir geweckt zu werden kann ich mir gar nicht vorstellen."

Dann verließ sie 7 Vorne und machte sich auf den Weg zur Waffenkammer.

---TEAM 1 - STADT NAGE

Keller und Miller schlichen durch die Stadt. Es war schon weit nach Mitternacht als die beiden Sternenflottenoffiziere endlich die Gasse erreichten. Nach den genannten 25 Metern erreichten sie auch eine in Decken gehüllte, schlafende Gestalt, die im entferntesten an Magnees erinnerte.

Magnees wurde unsanft von Miller und Keller geweckt. "Wo wart Ihr so lange? Na, egal. Auf meinem Beutezug durch die Stadt habe ich uns etwas Geld, eine Art Tricorder und einige Kleidungsstücke beschafft. Hier, die Dinger sind für euch. Im Übrigen habe ich nicht nur herausgefunden, wo die Botschaft ist, sondern, dass diese geschlossen wurde. Warum auch immer. Was mich verwundert ist, warum eine geschlossene Botschaft unseren Agenten veranlasst hat, diese Nachricht zu senden."

Magnees musste gähnen, bevor er fortfahren konnte.

"Am besten wir ruhen uns hier aus und überprüfen die Lage morgen früh. Ein bisschen Kraft tanken kann nicht schaden."

Gesagt getan legten sich Miller und Keller zu Magnees auf den Boden. Es roch reichlich unangenehm vor allem die Kleidung von Keller ließ eher vermuten, dass Magnees den Friedhof besucht hatte um an die Kleidung zu kommen. Dennoch ruhten sie sich erstmal aus.



Am nächsten morgen wachten alle drei zeitig auf und packten ihre Sachen zusammen. Von dem bisschen Geld kaufte Magnees allen ein wenig Essen, welches sogar sehr gut schmeckte. Kaum hatten sich die Drei auf den Weg zur Botschaft gemacht, wurden sie auf einen Tumult aufmerksam. Als sie näher ran gingen um es zu begutachten, wurde ihnen eine ungewöhnliche Szene gewahr.

Die Cardassianer vom Vortag wurden gefesselt durch die Straße geführt und von einigen hundert Bewohnern der Stadt beschimpft und teilweise sogar mit Gemüse beschmissen.

Magnees: "Ich hätte jetzt zu gerne etwas Gemüse um mich zu beteiligen. Aber warum tun die Talarianer und Tamarianer dies? So würde man doch nie und nimmer einen Verbündeten behandeln oder Mr. Keller?"

Keller: "Nun, es war ja nur eine Theorie. Wir sollten Ihnen folgen und gucken, wo man Sie hinbringt."

Die Drei folgten den Cardassianern und ihren Bewachern zu einem nahe gelegenem Gebäude.

Magnees: "Dies scheint das Gefängnis zu sein laut Tricorder. Ich registriere diverse cardassianische Lebenszeichen in einzelnen Räumen."

"Faszinierend...", bemerkte Keller. "Entweder haben die Talarianer herausgefunden, dass die Cardassianer gegen die Beta-Aquilae-Konvention verstoßen haben und etwas dagegen, oder hier läuft etwas noch seltsameres ab, als wir bisher vermutet haben. Johnson war ein guter Agent, hat seine Ausbildung ein Jahr nach meinem Eintritt ins archäologische Institut abgeschlossen. Er würde "Pflaumenbaum" nicht senden, ohne dass es wirklich wichtig ist, und nach seinen Aussagen sind die Cardassianer darin involviert. Hm, mein Cardassianisch ist mehr als eingerostet, also werden wir uns wohl nicht als cardassianisches Rettungsteam ausgeben können."

Keller überlegte eine Weile und sah sich das "Gefängnis" an. "Andererseits könnte man hierin auch eine Kaserne vermuten und die abgeführten Cardassianer haben Unfähigkeit gezeigt. Hm... Die Vernichtung der Taholianer war nicht so kompliziert. Ich wäre immer noch dafür, die Botschaft zu infiltrieren, was jetzt viel einfacher sein dürfte. Vorschläge von Euch,
außer sich ein Raumschiff zu besorgen?"

Millers Blick folgte dem aufgebrachten Mob. So hatte sie es sich nicht vorgestellt. Immer wieder wurden die Cadassianer mit Tomaten oder anderen Zeug beworfen. Es erinnerte wirklich eher an eine Revolution und da der Scanner zeigte, dass die Cadassianer sich in unterschiedlichen Räumen befanden, konnte man vermuten, dass sie dort festgehalten wurden.

"Also ich denke, in das Gefängnis oder was es ist zu kommen dürfte jetzt sehr schwer werden. Der aufgebrachte Mob muss sich erst einmal beruhigen und warum nicht die Situation nutzen und versuchen in das alte Parlament zu kommen, wenn dort nicht schon alle Informationen weggeschafft sind."

Sie sprach leise, was aber bei dem Lärm eigentlich nicht notwendig gewesen wäre. Doch sicher ist sicher. Dann schaute sie zwischen den Beiden hin und her und folgte dem Treiben des aufgebrachten Mobs.

"Wir müssen unbedingt erfahren, was hier passiert ist. In diesem Fall ist unser Agent die beste Adresse. Wenn er noch lebt. Bis wir erfahren haben, was hier los ist, könnte es schon zu spät sein. Ich würde vorschlagen, Mr. Keller besucht den cardassianischen Kulturattaché. Ich besorge uns ein Transportmittel und horche mich ein wenig um. Mrs. Miller versucht ein wenig das Gefängnis und das Parlament zu beobachten und in drei Stunden treffen wir uns wieder hier. Einverstanden, Mr. Keller?"

"Ich wäre einverstanden, wenn ich wüsste, dass er noch lebt, McGuinness. Aber ich werde der Botschaft einen Besuch abstatten, obwohl sie wahrscheinlich beobachtet wird... Aufteilen mag unpraktisch sein, aber wenn jemand von uns gefangen genommen wird, wissen die anderen beiden wenigstens ungefähr, wo er ist. Denken sie an unsere Geschichte, Starling und McGuiness. Wenn jemand rausfindet, wohin wir gehören, gibt es wirklich Ärger für die Föderation."... 'und man kann sich nur noch als Renegat herausreden', fügte er in Gedanken hinzu.

Sein Blick ging in Richtung des Stadtteils, wo die nun leere Botschaft der Cardassianer sein würde. "Und eigentlich hätte ich Chasey gerne bei mir, dass überlasse ich aber ganz Ihnen."

"Lassen wir doch Miss Miller entscheiden...."

[RK: Das Magnees meint, dass ich nur ihn siezen würde...]

Chasey hatte ihre Waffe so gut es ging unter ihrer Kleidung versteckt, schaute zu Keller und Magnees und hörte ihren Ausführungen zu. Ihr war es egal, was für eine Aufgabe sie bekommen würde, aber es wäre doch sinnvoll, wenn sie Keller begleiten würde. Denn dieser war nicht sehr gut im Umgang mit den Waffen geschult. Natürlich konnte er sich wehren, aber sie meinte, es fehle ihm noch an Erfahrung in einem offenen Gefecht.

[HAM: Typisch Sicherheitskraft... wie bereite ich mich auf eine "Undercover"-Einsatz vor? Na ich rechne mit einem offenen Gefecht ;-)]

[RK: Hoffe auf das beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet. MACO hat auch immer schwere Artillerie bei... *duck*]

"Nun, ich würde auch Keller begleiten um für seine Sicherheit zu sorgen."

[RK: Beim letzten "Geheimdiensteinsatz" hat Keller seine Begleiterin niedergeschossen, wenn ich mich recht entsinne]

Sie überlegte noch kurz und wartete dann ab, ob die anderen noch was zu sagen hatten.

"Ich kann aber auch alleine losziehen. Mir ist es egal, was Sie für effektiver oder besser halten."

Sie stemmte einen Arm an ihre Seite und blickte zu den Beiden.

Keller: "Na gut, dann begleiten Sie mich bitte."

Magnees nickte Keller und Miller zu und verschwand in der Menschenmasse mit den Worten: "In allerspätestens 6 Stunden wieder hier und seien Sie pünktlich!"

Keller und Miller bewegten sich mit langsamen Schritten durch die Gassen von Nage, die Rechte immer in der Nähe seiner Waffe. Als sie ein wenig von Magnees entfernt waren, meinte er lächelnd zu Miller:

"Danke, Ich hoffe unsere Zusammenarbeit wird so gut wie bei der Jagd auf F'Tar."


---TEAM 2 - TALARIANISCHER KREUZER "GANDAR"

Mahon schaute sehnsüchtig zu der Einstiegsluke, die nur etwa 50 Meter von der Position von Asayama und Mahon entfernt war. Diese Vertiefung in den sonst so glatten Flossen war deutlich sichtbar. Genauso wie das kleine Shuttle, dass sich in der anderen Richtung an der Flosse wie ein kleiner Parasit festhielt. Plötzlich schwang jedoch die Luke auf und zwei Talarianer kamen raus. Ohne, dass Sie Mahon und Asayama oder das Shuttle bemerkten gingen Sie ca. 20 Meter von der Luke weg und montierten irgendetwas an die Flosse. Mahon und Asayama wussten, dass das Shuttle und Sie unweigerlich entdeckt werden würden, wenn sich die beiden Talarianer auf den Rückweg machen würden.

Mahon wartete ruhig die 10 Sekunden, die Asayama benötigte, um die Kabel ordentlich zu befestigen. Dann drückte er diesem einen Phaser in die Hand und deutete auf die beiden Talarianer. Asayama wurde vor Schreck für einen Moment etwas bleich, aber Mahon hatte keine Zeit für Panikattacken. Er deutete erst auf den rechten Talarianer und dann auf Asayama. Er selbst marschierte in Richtung des links arbeitenden Außerirdischen.

Mahon war gelangweilt vom Anschleichen im Vakuum. Man brauchte sich nicht sonderlich vorzusehen und musste nur hoffen, dass der Gegner sich nicht umdrehte. Und diese Gegner hier erwarteten ja nicht einmal einen Angriff. Trotzdem duckte sich der Captain ein wenig. Fürs Feeling. Zurück zum Shuttle deutete er auf die Datenverbindung und macht das Zeichen für "Bereit" in der Hoffnung, dass dort jemand mit der Arbeit begann. Irgendwas sagte ihm, dass sie nicht mehr viel Zeit hatten

Petty Officer Asayama warf sich instinktiv zu Boden und erkannte im selben Moment wie dumm diese Idee gewesen war. Durch die fehlende Schwerkraft dauerte es fast eine Minute bis er der Länge nach auf dem Rumpf des Schiffes lag. Es war etwas komisch anzusehen wie der Japaner mit verdutztem Gesichtsausdruck langsam mit ausgestrecktem Phaser abwärts schwebte.

Zur gleichen Zeit beugten sich die beiden Männer über eine Unebenheit auf dem Rumpf der Gandar. Sie schienen etwas anzuschließen und bei dieser Beobachtung machte Asayamas Herz einen Sprung.

'Ich wette, das ist keine Umweltkontrolle, an der die beiden da herumschrauben.' Sie konnten zur Zeit zwar - sofern er den Anschluss richtig gesetzt hatte, aber da war sich der Petty Officer relativ sicher - die Insassen des Kreuzers unter ihren Füßen, schwitzen und frieren lassen. Aber wenn diese zwei Herren vor ihm in Raumanzügen auf dem Rumpf an etwas herumschraubten, war es garantiert etwas wichtiger als die Umweltkontrollen. Mit etwas Glück war es eine Waffensteuerungsphalanx oder ein Außensensor. Durch diese Netze müsste man dann auch direkt auf's interne Schiffssystem zugreifen können. Asayama setzte ein breites Grinsen auf, rappelte sich wieder auf und warf einen Blick auf Captain Mahon.


--- BRÜCKE DES TALARIANISCHEN KREUZERS

"Sir, wir haben den Außensensor montiert, damit dürfte dieser "Tote Winkel" nun "lebendig" sein. Um die anderen kümmern wir uns gleich."

Captain: "Hervorragend. Beeilen Sie sich, ich will keine bösen Überraschungen erleben."

"Captain, ich habe soeben den Außensensor in Betrieb genommen, er liefert komische Daten. Vielleicht sollte er noch mal überprüft werden?!"

Captain: "Wieso, was für Daten liefert er?"

"Es befinden sich 2 Humanoide an der Außenhülle und ein uns unbekanntes Shuttle. Moment ich scanne. Verbindung ist wieder weg. Sir. Ich empfange keine Daten mehr."

Captain: "Außenteam melden." - keine Antwort - "Hier spricht der Captain, was ist da los? Melden Sie sich sofort!" - keine Antwort - "Geben Sie Alarm und schicken Sie mir einige Männer raus, die dies überprüfen. Und am besten auch ein Shuttle. Ich will nicht von einem Haufen Cardassianern oder Föderationssoldaten überrascht werden!"


---WAFFENKAMMER DER USS MIRAGE

Ensign Balwok berührte ihren Kommunikator und sagte:

"Balwok an Crewman Forest!"

Eine leicht verschlafene Stimme antwortete: "Ja...! Was ist denn?"

"Melden sie sich umgehend in der Waffenkammer!"

<5 Minuten später>

"Hier bin ich", sagte Crewman Forest und gähnte.

Balwok: "Ich brauche noch jemanden, der die Kiste mit den leichten und mittelstarken Phasern zum Transporterraum bringt. Sie können sich auch schon bereit machen, dass heißt Rationen, Rucksack, Schutzausrüstung und technische Geräte. Die Kiste stellen Sie offen neben den Transporter, damit sich jeder 2 Phaser und 5 Energiezellen nehmen kann."

"Aye Sir", antwortete Crewman Forest und schleppte die Kiste noch leicht verschlafen zum Transporterraum.

--- USS MIRAGE - GANG VOR DEM TRANSPORTERRAUM

Talya Hayes, die gerade auf dem Weg zum Transporterraum war, sah unterwegs den neuen Crewman Forest, wie dieser eine anscheinend schwere Kiste mit Phasern zum Transporterraum schleppte.

"Sie kriegen eine Spielzeugpistole, Mister Forest, um den Gegner zu verwirren und ich komme dann hinterher um den Jungs richtig in den Arsch zu treten.", grinste sie.

Dann schwang sie das XM-Gewehr kurz umher.

"Etwas Beeilung bitte, wir haben einen wichtigen Auftrag und ich möchte meine Auszeichnung recht schnell erhalten. Kommen Sie, Mister Forest, so schlimm wird es nicht sein. Außerdem trage ich die schwerste Waffe, also dürfte ich mich mehr beschweren."Sie zwinkerte ihm zu und sah dann auf das Gewehr, dass nur knapp über einen Meter lang war.

"Na gut", bemerkte sie, "so schwer ist die Waffe nun auch wieder nicht."

Sie ging an Forest vorbei und betrat den Transporterraum.

---TRANSPORTERRAUM

Talya kam durch die Tür und nickte Balwok zu, bevor ihr noch etwas einfiel.

Schnell ging sie zum Replikator und replizierte noch ein Seil, weil sie glaubte, dass sie es später noch brauchte, vielleicht sogar um F`Tar zu fesseln. Sie verstaute das Seil in ihrem kleinen Rucksack, zupfte den etwas übergroßen Scavangeranzug zurecht, weil er sich zu schwer auf ihren Körper legte, und betrat die Transporterplattform.

Sie nahm ihren Platz ein, kniete sich hin und legte die Waffe an, damit sie ihren Bereich sofort absichern konnte sobald sie gebeamt wurden. Ihrer Meinung nach, konnte es sofort losgehen.

Forest war mit dem Kommentar von Hayes überhaupt nicht zufrieden!

"Ok. Von mir aus! Aber bitte benutzen Sie die Waffe nur im äußersten Notfall. Ich weiß, dass das kein Befehl war, aber eine Bitte im Namen der Crew. Danke!"

Talya stand wieder auf. Was war denn das für ein Kauz?

"Sagen sie, Mr. Forest, wenn sie eine Abneigung gegen Waffen haben, warum sind sie dann in der Sicherheit? Ich bin sowohl Schiffscounselor, als auch militärisch speziell ausgebildet, und als beides kann ich ihnen sagen, ob sie einen Phaser oder sonst was verwenden, wenn sie es verwenden, dann haben sie einen Notfall."

[HAM: Naja, dass mit dem Schiffscounselor ging ja voll in die Hose... aber militärisch gut ausgebildet wenn man an die Schäden denkt... scheint ja auch ein Notfall gewesen zu sein wenn man Zimmerarrest hat ;-)]

Die Betazoidin musste sich bemühen, die Kontrolle zu behalten. Als Counselor war sie darauf trainiert, also ließ sie sich nichts anmerken.

"Ich möchte sie etwas fragen: Halten sie mich für unfähig, mit einem solchen Ding umzugehen?"

[HAM: *hüstel* ...ich würde ja gern antworten verkneife mir es aber diesmal]

[RK: *anschließ* Ernsthaft: Mirageleute lernen früh, niemanden zu unterschätzen. Es stirbt sich immer so schnell dabei]

Sie wusste, dies war eine unfaire Frage, aber sie wollte seine Meinung hören. Für Talya war es wichtig zu wissen, was andere über sie dachten. Streit war das Letzte, was sie wollte, aber wenn Forest ein Problem mit ihr hatte, dann sollte er es ihr ins Gesicht sagen.

Und die freche Anmaßung, er würde sie im Namen der Crew darum bitte. Pah! Talya hatte eine lange Dienstzeit bei den MACOs bei sich und konnte mit Waffen umgehen, wusste also auch, wie und wann sie zu benutzen waren.

[HAM: In anbetracht der Schäden und Verletzen war es eigentlich löblich, dass er sich traut im Namen der Crew darum zu bitten ;-)]

"Ansonsten lassen sie mich meine Arbeit machen, denn ich habe Ahnung vom Kämpfen, vermutlich mehr als Ysdi und Balwok zusammen."

[RK: Schon ein Volk ausgelöscht und den Heimatplaneten der Klingonen zerstört? Nein?]

[HY: Das eine war Notwehr und woher sollten wir wissen, dass der Planet so labil war?]

[HAM: Hey andere haben auch schon schöne Sachen gemacht... oder hat einer von euch nen Warpkern auf den Planeten geschickt?
Dann nahm sie ihre Stellung wieder ein und bereitete sich auf den Transport zur Oberfläche vor.

Ysdi war ein wenig irritiert. Er konnte die ganze Aufregung nicht begreifen. Vielleicht gingen sie alle von einem unterschiedlichen Ansatz aus.

"Nun gut. Jeder hier in diesem Raum wird wohl eines Tages zeigen dürfen über welche Fähigkeiten er oder sie verfügt. Jetzt aber sollten Sie sich alle auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren. Wir haben einen flüchtigen Schwerverbrecher, der außerdem in der Lage ist die Position der Mirage und die Anwesenheit zweier Außenteams in diesem System an unseren Gegner zu übermitteln. Es ist nur den physikalischen Begebenheiten des Planeten Galen IV zu verdanken, dass dies noch nicht geschehen ist.

Unsere Aufgabe besteht primär den Flüchtigen wieder zurück zur Arrestzelle zu bringen und die Rettungskapsel zu bergen. Sollte das absolut nicht möglich sein oder können wir F'Tar anders nicht daran hindern eine Kommunikationsverbindung zur hiesigen Bevölkerung aufzubauen, müssen wir nicht nur im Interesse der Crew F'Tar endgültig neutralisieren. Habe ich mich nun deutlich ausgedrückt?

Mr. Forest, sollten Sie nun weitere moralische Bedenken haben, klären Sie das bitte NACH der Mission mit Ihrer Vorgesetzten, Miss Balwok. Sie können dann auch natürlich Beschwerde gegen Miss Balwok und mich einreichen. Ihr Ansprechpartner in diesem Fall wäre dann unser direkter Vorgesetzter, also Captain Mahon. Das ist Ihr gutes Recht.

Ysdi warf Balwok einen auffordernden Blick zu, während er die Ausrüstung ebenfalls transportfähig machte und abschließend ein leichtes Phasergewehr in Anschlag nahm.

Balwok reagierte mit einem "Mister Forest, Sie bitte auch!" relativ wortkarg. Irgendetwas schien ihr sauer auf den Magen gestoßen zu sein.

[HAM: Bestimmt der klingonische Kaffee....]

Talya atmete kurz ein und kniete sich wieder auf den Boden.

Sie kontrollierte die Statusanzeige des Gewehrs. Es war feuerbereit. Also war auch sie bereit.

[RK: Frei nach Descartes: Ich kann schießen, also bin ich]

"Bin fertig.", meldete sie kurz und knapp. Sie war wieder in ihrer militärischen Routine und verschwand auch schon in einem funkelnden Licht...

--- GALEN III CARDASSIANISCHES BOTSCHAFTSGELÄNDE

So unauffällig wie möglich hatte Keller Chasey auf die Beobachter hingewiesen, die auffällig unauffällig in der Nähe der Botschaft standen. Er begann die Botschaft ebenfalls zu beobachten, eher als ein am Boden liegender "Penner", als ein Tourist, aber er lernte soviel über das Gebäude, wie er konnte.

"Botschaften verfügen im Allgemeinen über einen Zugang, der von außen nicht so gut einsehbar ist. Die Schweizer Botschaft in Berlin des 21. Jahrhunderts mag eine Ausnahme gewesen sein, aber ein Cardassianer wird es sich nicht nehmen lassen, unauffällig zu kommen und zu gehen", erklärte Keller Mrs. Miller.

In den Schatten der Gassen und der Botschaftsmauer pirschte er sich dann der Botschaft entgegen, den Rücken durch Petty Officer Miller gedeckt und darauf bedacht, dass man ihn nicht sehen würde. An der Mauer angekommen, blickte er die drei Schritt hoch. Flüsternd ließ er ein "Gut, dass wir zu zweit sind" vernehmen und bereitete seine Hände für eine Räuberleiter für Mrs. Miller vor.

Chasey blickte sich noch einmal kurz um. Es war weit und breit keiner zu sehen und es gab auch keine guten Beobachtungsposten, von denen man sie sehen konnte. Sie verstaute ihre Waffe in ihre Kleidung. Falls es Probleme geben sollte, konnte sie diese sofort wieder ziehen. Dann nutzte sie die Räuberleiter von Keller und sagte leise:

"Ich hoffe doch, sie halten mich aus."

Dann hatte sie schon den Mauerrand erfasst und blickte sich vorsichtig um. Es bestand keine Gefahr. So zog sie sich über die Mauer hinweg und sprang lautlos herunter.

Miller: "Ich schau mich kurz nach einem besseren Durchgang für Sie um."

Es dauerte nicht lange, es waren höchstens zwei Minuten vergangen, als sie ihm wieder mit einem leichten Grinsen entgegen kam und zu Keller sagt:

"Du hattest Recht, es gab nicht weit von hier einen Durchgang. Er ist zwar getarnt, aber wenn man darauf achtet, ist er leicht zu finden."

Sie ging mit ihm ein paar Meter an der Mauer entlang und man konnte schon eine Art Geheimtür an der Mauer erkennen, die gerade offen stand und einen Rund 1x1 Meter großen Durchgang bildete.

"Gut, dass ich wusste, wonach man suchen musste. Denn die letzten Cardassianer hatten es wohl etwas eiliger gehabt."

Sie deutete auf den Boden, wo vor der Mauer verschiedene Fußspuren zu erkennen waren und auf eine leichte Vertiefung am Türrand. Miller ging gefolgt von Keller vor um die Umgebung zu sichern.

"Wenn wir Glück haben, haben sie nicht alle Aufzeichnungen vernichtet. Das hier wird aber immer seltsamer."

Keller folgte Miller leise, die Waffe in Pirschhaltung und die Augen auf die Umgebung gerichtet. Schnell waren sie an der Botschaft, wo Keller auf einige Vibrationssender aufmerksam machte, die sie aber noch umgehen konnten.

"Ich gehe ja davon aus, dass es hier Geheimräume gibt. Hast Du Ahnung von Kartographie? Dann können wir einen Raumplan beider Etagen und des Kellers erstellen und dann herausfinden, wo etwas "fehlt". Und da wir gerade dabei sind..."

Keller sah sich den langen geraden zentralen Gang an und musste lächeln. Dann ging er langsam den Sensoren ausweichend auf die Tür der Toilette zu, machte sie auf und ließ sie offen stehen. Die Rückwand der Toilette ließ sich verschieben und dahinter kam ein fest montierter automatischer Disruptor zum Vorschein, um den Gang bestreichen zu können.

"Auf jeden Fall kopieren sie gute Ideen der Erde aus der Renaissancezeit."

Seit sie in der Botschaft waren, war Chasey um einiges aufmerksamer als sonst. Auch wenn hier keine Gefahr drohen sollte, gab es bestimmt noch genügend Fallen oder andere Vorsichtsmaßnahmen um ungebetene Gäste fern zu halten.

"Ich kenne mich damit aus. Sagen wir, es gehört mit zu meiner Ausbildung."

Und das stimmte auch. Sie war nicht nur jahrelang in dem Umgang mit Waffen geschult worden, sondern auch in vielen anderen Dingen, die für die Sicherheit und natürlich für ein Spezialteam nötig waren. Darunter zählten einige Dinge wie Diplomatie, Geographie und vieles mehr.

"Dumm sind sie ja nicht."

Sie deutete auf die installierte Waffe und grinste etwas.

"Ich würde vorschlagen, wir durchsuchen diese Etage, aber wir sollten trotzdem vorsichtig sein. Fallen gibt es hier ja zu genüge."

Und Keller hatte Mühe, keine auszulösen. Es waren nicht viele - schließlich hatte noch ein normaler Betrieb stattfinden müssen, aber irgendjemand oder -etwas hatte sie scharf geschaltet, bevor oder nachdem die Botschaft geschlossen wurde. Wahrscheinlich währenddessen. Eine Fusionsbombe hatte das Archiv zerstört und keine Hinweise außer durch Hitze glatt geformten Wänden zurückgelassen.

Im Erdgeschoss war nichts brauchbares zu finden, der Keller war schon von jemand anderem durchsucht worden und Blutreste ließen erkennen, dass ein paar Fallen ausgelöst worden waren. Der Keller war leer, sodass ihnen nur die oberen Stockwerke blieben. Mittlerweile schwitzte er trotz seines teils vulkanischen Blutes ein wenig, aber angesichts des Stresses war es auch nicht wirklich ungewöhnlich.

"Walküre?", fragte er, als er die Treppe hochging. "Wann wurden noch mal Kampfroboter verboten?" Er stellte die Frage nicht allzu umsonst. Langsamen Schrittes bewegte sich ein Harasser MkII auf sie zu.

[RK: Der Unterschied zwischen Wissenschaftler und Krieger. Mahon hätte das Ding wahrscheinlich niedergeschossen und dann weiter gemacht.]

Chasey wusste, warum die Föderation Kampfroboter verboten hatte. Sie hatte mal ein Schlachtfeld gesehen, wo diese eingesetzt worden waren und sie hatte auch schon gegen ein paar gekämpft. Es waren nicht immer einfache Brocken. Und bei dem Typ Harasser MkII handelte es sich zwar um nicht den modernsten Kampfroboter, aber er war trotzdem stark und man sollte ihn nicht unterschätzen. Sie nahm Keller kurz an den Arm und zog ihn zu sich, damit sie mit ihm so leise wie möglich sprechen konnte.

"Das ist wirklich ein harter Brocken, der dort kommt."

Sie hatte ihn aus der Reichweite der Sensoren geholt und sprach leise weiter. Man hatte Verbesserung an dem Harasser MkII vorgenommen. Denn das Vorgängermodell hatte zwar Sensoren, die sehr weit reichen konnten. Aber dadurch hatte der Roboter meistens seinen Bereich verlassen, den er schützen sollte. Dies war bei dem neuen Modell etwas anders.

"Ich werde mich um dieses Ding kümmern, aber du musst mir dabei helfen. Er hat mehrere Schwachpunkte. Ich werde ihn im Kampf ablenken und eine Verkleidung lösen. Wenn ich dies geschafft habe, ist es ein leichtes den Roboter auszuschalten. Dies wird dann dein Part sein. Schieß einfach auf die Dinge, die sich darunter verbergen, und wir schaffen das schon."

Sie grinste kurz und zog einen Teil ihrer Kleidung aus. Es handelte sich um eine Art Überwurf, den sie von Magnees bekommen hatte. Dann wandte sie sich noch mal zu ihm.

"Ich werde dir noch zurufen, wenn du auf irgendein Teil schießen sollst."

Dann rannte sie los und war nach einem kurzen Augenblick in der Sensorreichweite des Roboters. Immer, wenn sich Chasey im Kampf befand, befreite sie sich von allen unnützenden Gedanken. Es gab für sie nur ein Ziel: den Feind zu zerstören oder außer Gefecht zu setzen. Denn im Kampf siegte nur der, der auch einen kühlen Kopf bewahren konnte.

Sie rannte leicht geduckt, hielt aber mit ihrer linken Hand den Umhang in die Luft, sodass es aussah, als würde sie aufrecht rennen. Die meisten Kampfroboter waren darauf programmiert den Gegner so schnell es geht außer Gefecht zu setzen und das einfachste Ziel war dafür immer der Torso. Nach ein paar Sekunden löste sich der erste Schuss des Kampfroboters. Zielgenau wurde der Überwurf getroffen.

Jetzt hatte sie rund fünf Sekunden, bis der nächste Schuss kommen würde. Aber die Zeit würde ihr reichen. Sie ließ den Umhang los und sprang auf den Roboter zu, löste mehrere Schüsse aus der Waffe und traf den Roboter zwischen den beiden Beinen. Zwar würde der Roboter dadurch nicht zerstört werden, aber sie hatte ein paar Sekunden dazu gewonnen. Der Roboter drehte sich sofort wieder zu ihr und bot so ein gutes Ziel für Keller.

"Schieß jetzt mehrmals auf seinen Rücken!"

Im Nahkampf war der Roboter wirklich verdammt schnell und Chasey konnte nur knapp einen Schlag entkommen, aber die Schüsse von Keller hatten das erreicht, was sie beabsichtigt hatte. Sie tauchte durch die Beine des Roboters durch und kam auf der anderen Seite zum Stehen. Die Schüsse hatten zwar nicht sehr viel Schaden verursacht, aber man konnte nun deutlich besser die Schutzvorrichtung der Verkleidung erkennen. Denn jeder musste von dieser auf die Panzerung verteilt werden. Es lösten sich zwei Schüsse aus ihrer Waffe und dieses kleine Teil war zerstört. Sie konnte noch mit dem ende der Waffe die Sicherung wegschlagen, schon hatte der Roboter sich komplett zu ihr gedreht und ihr einen Schlag verpasst, der einen blutigen Kratzer auf ihren Arm zurück ließ. Doch die Verkleidung war nun weg und das Innenleben des Roboters war zu erkennen. Jetzt hängte es nur noch von Keller ab der Maschine den Rest zu geben.

Keller ließ sich die notwendige Zeit mit dem Zielen, denn der Schuss musste sitzen.

"In nomine patris et filii", der Schuss löste sich, "et Spiritus Sancti." Er sah, wie sich die interne Struktur des Harasser langsam in ein Flammenmeer auflöste und dann zu Chasey.

"Jemandem wird auffallen, dass er deaktiviert wurde. Also haben wir nicht viel Zeit. Such nach allem, was "vollkommen normal" aussieht. Wenn wir Glück haben, ist ein Stuhl- oder Tischbein hohl, aber Glück hat in unserem Metier nicht viel verloren..."

[HY: Hier eine neue offizielle Definition von "Deaktivieren"]

Im Büro des Kulturattaché, seinem verschwundenen Kollegen, wurde er auf ein Wandbild aufmerksam, dass Cardassia Prime zeigte, speziell eine Bibliothek einer Stadt darauf. Darüber stand der Leitspruch: "Folge der Ordnung und Disziplin und Du wirst nie vom wahren Weg abkommen."

Nicht auffällig für eine cardassianische Botschaft, schon gar nicht für eine Unterrasse der Talarianer, aber er versuchte, einen Sinn zu entdecken. Dann sah er das Datum der Aufnahme: 08151984 cardassianische Zeitrechnung. Theoretisch also fünf Jahre... 1984! Er wusste, was er zu tun hatte. Schnell huschte er zu Chasey und versuchte in ihrer Nähe zu flüstern. "Ich glaube, Johnson hat uns einen Hinweis hinterlassen. Wenn ich ihn richtig deute, müssen wir in der Zentralbibliothek dieser Stadt nach einem Dichter des irdischen dunklen Mittelalters suchen. Ein Werk namens "1984". Ich wusste gar nicht, dass tote Briefkästen immer noch so populär sind.

--- PLANET GALEN IV - OBERFLÄCHE

Talya sah durchs Zielvisier, als sie rematerialisierte.

"Hayes, östlicher Sektor klar.", meldete sie. Erst jetzt fiel ihr wieder ein, dass sie sich mit einem Außenteam auf dem Planeten befand, nicht mit einer Spezialeinheit.

"Verzeihung.", sagte sie. Dann stand sie auf, ohne ihren Sektor aus den Augen zu lassen. "Wo müssen wir jetzt lang?"

Crewman Forest meldete sich nun zu Wort: "Mein Tricorder zeigt an, dass F'Tar in östliche Richtung gegangen ist. Da in dieser Gegend jedoch keine genauen Daten sind, brauche ich eine Bestätigung. Ach so. Das eben tut mir leid. Ich bin halt etwas nervös. Ich mache so was nämlich zum ersten Mal, wissen Sie. Nun, hat irgendjemand eine Bestätigung?"

Talya drehte sich um. "Das ist ein Scherz, oder?", fragte sie Forest. Aber ihre telepathischen Fähigkeiten verrieten ihr, dass es keiner war.

Die Betazoidin warf einen kurzen Blick zu Ysdi, dann zu Balwok. "F`Tar hat 6 Stunden Vorsprung. Ich würde Vorschlagen, dass wir uns trennen und tatsächlich erst mal in Richtung Osten laufen."

Ein Blick durch Zielvisier sagte ihr, dass sich niemand in ihrer Nähe befand, also konnte sie davon ausgehen, dass F`Tar seinen Vorsprung bis aufs äußerste genutzt hatte. Jetzt mussten sie schnell sein.

Tatsächlich glaubte auch Ysdi nicht, dass F'Tar sich so einfach orten ließe. Der fremde Agent hatte lange vor seiner Enttarnung genug Gelegenheit gehabt eine mögliche Flucht genau vorzubereiten. Es war unwahrscheinlich, dass sich in der Rettungskapsel, die sich unweit von ihnen halbwegs in den Boden gerammt hatte, lediglich die Standardausrüstung befunden hat. Und warum sonst hätte er genau diese Rettungskapsel nehmen sollen. Andere befanden sich wesentlich näher zum Hauptquartier der Sicherheit und an Zufälle konnte er einfach nicht glauben.

"Ja, Osten klingt gut. Crewman Forest, das Signal ist da, aber ob es sich tatsächlich um F’Tars Signatur handelt, können wir unmöglich verifizieren. Dazu müssen wir schon nachsehen."

Es war klar, dass F'Tar genau wusste, wann sie auf den Planeten beamen konnten. Sie konnten sich auf einige Überraschungen einstellen.

"Miss Balwok, ich schlage vor, Sie und Forest bilden die Sperrspitze, Hayes und ich übernehmen je eine Flanke. Mindestabstand 500 Meter. Wir kommunizieren auf einen verschlüsselten Kanal, zusätzlich gibt es zu allen, wichtigen Meldungen noch eine entsprechende Codeworttabelle. Wenn jemand mithören kann, soll er wenigstens so schnell die ausgetauschten Informationen nicht verstehen können."

Ysdi überreichte an jeden ein PAD, welche er unter seiner Uniform hervorzauberte. Dann nickten sie sich in alter Sternenflottenmanier zu und trennten sich.



Crewman Forest ging mit Balwok gerade durch einen Wüstenstrich auf dem
Planeten, als plötzlich der Tricorder von Forest piepte.

Ba'Rina fragte: "Was ist?"

"Ich orte F'Tar in zwei Kilometern in östlicher Richtung! Wir sollten den anderen Bescheid sagen!"

Forest und Balwok sahen sich an, so nach dem Motto "Wie ist das nur möglich?".

"Wahrscheinlich wurden unsere Tricorder durch Magnet oder Elektrofelder oder irgendeinem anderen Phänomen gestört.", sagte sie zu Forest, "Vielleicht ist das aber auch nur irgendeine Täuschung.

Die Sicherheitschefin tippte auf ihren Kommunikator und sagte betont ernst: "Heuschrecke wässert, Seegurke mit Zwilling zum Iota gegessen. Sehr schmackhaft, warten bis satt."

Übersetzt bedeutet diese kurze Botschaft in etwa:

"Balwok an die anderen des Außenteams, unsere Tricorder zeigen an, dass
F'Tar nur 2 Kilometer von unserer Position entfernt sein soll. Ich werde mit
Crewman Forest ein wenig näher rangehen und Ihnen dann Bericht erstatten."

--- 515 METER SÜDLICH

Ysdi hatte die Botschaft sofort verstanden, fragte sich aber, wieso er keine Peilung empfangen konnte. Er beschloss also sich ebenfalls zur besagten Stelle zu schleichen... nur etwas weiter südlich davon.

--- SHUTTLE 2 / TEAM 2 / TALARIANISCHES RAUMSCHIFF GANDAR

Hajo tom Broek hatte just die beiden Talarianer, die Mahon auf der Außenhülle des Schlachtschiffes zusammengeknüppelt hatte, in einen Schrank des Shuttles gesperrt und zwängte sich nun mit großer Mühe in einen ihrer Raumanzüge.

Hajo fühlte sich nicht wohl, der Anzug war im Schritt äußerst eng. "Das meinte PO Vulgar also, als er neulich meinte, 'Talarianer haben keine Eier in der Hose'", dachte der Steuermann genervt. Er musste jetzt einen Talarianer mimen, während das Team draußen gerade die neue Sensorphalanx überbrückt und ein falsches Signal eingespeist hatte. In kürze hatten sie jetzt wohl Zugang zu den Schiffsdatenbanken.

Aber falls der kurze Moment, in dem der neue Sensor online gewesen war, jemanden Misstrauisch gemacht hatte, dann hatten sie eventuell noch unangenehmen Besuch zu erwarten. Daher Hajos Maskerade.

Zu guter Letzt montierte er den Helm. Der war ebenfalls besonders eng, da Hajo in aller Eile noch einen Stimmmodulator und einen kleinen holographischen Projektor mit den Daten eines betäubten Talarianers gefüttert und in seinem Helm angebracht hatte. Falls ihm also jemand durch das Visier ansehen würde, dann würde er zumindest das passende Gesicht sehen. Er durfte nur nicht auf die Mimik achten.

Zum im Schiff verbleibenden PO sagte tom Broek schließlich: "Behalten Sie alles im Auge und melden Sie sich bei mir und Mahon, falls irgendetwas auffällig erscheint. Viel Glück."

[HAM: Und was macht der PO wenn etwas Unauffälliges erscheint? An so was denken Führungskräfte natürlich nie und stürzen die Untergebenen in ein Dilemma.]

[RK: Erstkontaktprotokoll abarbeiten? Niederschießen?]

Dann ging Hajo in die Schleuse und betrat die Außenhülle des Kreuzers. Er gab Mahon ein Zeichen und machte sich auf in Richtung der Ausstiegsluke.

Kaum dort angelangt, meldete sich schon eine kratzige Stimme in seinem Helm-Com:

"Einheit Lambda, melden sie sich endlich! Was ist bei Ihnen los da draußen? Wir haben sonderbare Sensorwerte bekommen."

Hajo tom Broek rang nach einer Antwort, als er schon die neugierigen Blicke eines Talarianers durch das kleine Lukensichtfenster war.

" Hier Lambda. Wir... haben unter einem heftigen Ausbruch kosmischer Hintergrundstrahlung zu leiden. Das hat unsere Kommunikatoren gestört und die Sensorphalanx durcheinander gebracht."

"Wieso sind sie alleine?"

"Äh... Der Kollege justiert noch die Phalanx. Ich bin zurück zur Ausstiegsluke, um Sprechkontakt herzustellen."

"Wir kommen raus und helfen ihnen."

"Äh.. Negativ, negativ! Wir haben ein Reaktorleck..."

[RK: Gruß an Han Solo]

Hajo sah aus den Augenwinkeln, wie Mahon sein Phasergewehr durchlud.

"Lambda-Team! Sofort an Bord zurückkehren! Sie reden Blödsinn!"

---PLANET GALEN IV

Ba'Rina und Forest gingen weiter nach Osten, als plötzlich die Erde unter ihnen wackelte. Forest zuckte zusammen und wimmerte: "Was war das?" Ba'Rina wusste aber auch einen Rat.

[HAM: Erdbeben?]

Als die beiden weiter gehen wollten, stießen sie plötzlich an eine Art Kraftfeld. Ba'Rina zog blitzschnell ihren Phaser. Forest folgte ihrem Beispiel. Da tauchte auf einmal ein Schatten hinter einem Felsen auf und wenige Augenblicke später stand F'Tar vor ihnen und grinste sie an.

"Ich wusste es. Sie würden in meine Falle tappen!"

Forest berührte seinen Kommunikator und versuchte Kontakt zum Rest des Außenteams aufzunehmen, aber ohne Erfolg.

F'Tar blickte ihn begeistert an: "Sparen sie sich dies. Ihre Geräte funktionieren hier nicht!"

"Wir werden sie dennoch kriegen" antwortete Ba'Rina "Wir haben die anderen schon benachrichtigt, dass wir sie gefunden haben und sie werden sicher jede Sekunde hier sein."

Sie gab mit unauffälligen Gesten Forest zu verstehen, dass er sich langsam hinter F'Tar begeben sollte und hoffte, dass er dies verstehen würde.

"Das ist doch nur ein Bluff" antwortete F'Tar und lachte schelmisch und ich hoffe für sie, dass es in Ordnung ist, dass sie einen qualvollen Tod sterben werden"

"Ob wir sterben steht aber noch in den Sternen" gab Ba'Rina selbstsicher zurück. "Wir geben nicht so einfach auf"

'Wo bleiben nur die anderen?' dachte sich die Halbklingonin. Sie wäre froh gewesen, wenn sie jetzt einen Betazoiden anstatt eines unerfahren Crewmans in ihrer Nähe gehabt hätte. Sie hatte nichts gegen Forest, aber F'Tar war gefährlich und man musste äußerst behutsam versuchen diesen zu überrumpeln.

Forest machte Gesten etwas sagen zu wollen, aber Ba'Rina hielt ihn zurück.

F'Tar: "Lassen sie ihn nur Reden! Er kann es eh nicht mehr lange!"

Ba'Rina: "Wenn sie meinen."

Und so fing Forest an zu erzählen: "Kuckuck bla sekko kruck, Sissi Micky Dicky?"

Das hieß übersetzt: "Ich schlage vor Phaser auf volle Stärke und dann Feuern, Ok?"

Ba'Rina rollte mit den Augen. Sie merkte schon, dass der Crewman noch viel lernen musste. F'Tar hatte gesagt, dass kein Gerät hier funktionieren würde, daher würden auch die Phaser nichts ausrichten können. Sie schaute sich nach den anderen des Außenteams um, konnte aber niemanden entdecken.

"Sie brauchen sich gar nicht weiter umzusehen. Ich glaube ihnen nicht, dass die anderen hier noch rechzeitig auftauchen werden um ihnen das Leben zu retten. Wer von ihnen will denn als erstes die Ehre haben aus diesem Leben zu scheiden?"

Hinter F`Tar bewegte sich ein kleiner Hügel, dieser Hügel war mehr oder weniger Talya. Die Ex-MACO hatte sich halb in den weichen Sand eingegraben und der Scavengeranzug tat den Rest. Talya war wirklich perfekt getarnt. Sie zog sich an die Redenden heran, hob vorsichtig die Hand, machte eine Plappernde Bewegung, zeigte dann auf sich, woraufhin eine langsame Schneidebewegung erfolgte.

Mit dieser Handbewegung wollte sie Forest und Ba`Rina bedeuten, dass die Beiden F`Tar im Gespräch halten mussten, damit sie Zeit hatte, ihn lautlos auszuschalten. Sie wartete, dass die Beiden anderen anfingen richtig zu plappern, damit ihre eigenen Geräusche übertönt wurden.

"F'Tar, ich würde ja sagen sie nehmen mich, denn mein Kollege hier," sie zeigte auf Forest "Er ist noch ein bisschen grün hinter den Ohren und ich denke sie schaden der Föderation mehr, wenn sie mich als erstes eliminieren, als einen Grünschnabel, der praktisch gerade erst von der Akademie gekommen ist."

"Na gut, wenn sie es so wollen, antwortete F'Tar. "Lassen sie erst mal ihre Phaser fallen".

Ba'Rina warf ihre Waffe weg und Forest tat es ihr gleich. F'Tar holte einen romulanischen Disruptor aus seiner Tasche und zielte damit auf die Ba’Rina Balwok, die wiederum hoffte, dass sich Talya beeilen würde bevor F'Tar dazukam sie zu erschießen.

"Ich denke es funktionieren keine Geräte hier", fragte Ba’Rina wie aus der Pistole geschossen um zu verhindern, dass F’Tar den tödlichen Schuss abgibt.

"Das war auch nur ein kleiner Bluff meinerseits", antwortete F'Tar, "Ich dachte gar nicht, dass sie so leichtgläubig sind und auf so einen alten Trick hereinfallen würden.

Er deutete auf einen kleinen Hügel in der Nähe. "Dort oben ist ein Gerät, dass diese Störeffekte verursacht. Ich frage mich, wer hier wohl der Grünschnabel ist", versuchte er die Halbklingonin zu reizen, "Es wird mir eine Freude sein, sie beide einen langen und qualvollen Tod sterben zu lassen."

F'Tar richtete seine Waffe auf Ba'Rina

[HAM: Wenn der jetzt abdrückt, wird der Tod aber schnell und ohne Qualen ;-)]

Während Ba`Rina und Forest F`Tar beschäftigten, erhob sich Talya aus dem Sand, der ihr durchs Haar und über den Körper rann. Sie hatte das Seil, das sie eingepackt hatte, griffbereit und kam langsam hinter F`Tar hoch, während er mit dem Disruptor auf Ba`Rina zielte.

`Bloß nicht nervös werden, Talya`, dachte sie. Vorsichtig hob sie das Seil über seinen Kopf und dann ging alles blitzschnell:

Sie setzte ihm das Seil an die Kehle, drückte zu und Riss ihn zu Boden. Ein Schuss aus dem Disruptor zischte knapp an Ba`Rina vorbei und schlug irgendwo in der Nähe ein, was Talya aber nicht erkennen konnte, weil sie sich mit F`Tar bereits umgedreht hatte. Sie setzte ihm ein Bein auf den Rücken und drückte ihn so in den Sand.

"Keine Bewegung!", sagte sie.

Forest und Ba'Rina setzten sich in Bewegung um ihre Phaser wieder an sich zu nehmen. Da sagte Forest auf einmal:

"Sagen sie mal, was ist eigentlich mit diesem Gerät, was F'Tar erwähnt hat? Mein Tricorder zeigt nämlich überhaupt nichts an! Und die Rettungskapsel ist auch nirgends zu finden. Außerdem empfange ich niemanden außer uns. Und natürlich Talya, aber F'Tar ist vermutlich nichts weiter als ein Hologramm!"

Die anderen schauten sich um, fanden aber auch keine Erklärung.

"Richtig!", tönte es vom besagten Hügel.

Talya presste eben noch F'Tar mit aller Gewalt auf den Boden, als dieser plötzlich spurlos verschwand und die Counselor ein paar Zentimeter auf den Boden sackte. Instinktiv hoben Ba'Rina und Forest ihre Waffen zum Hügel, senkten diese aber sogleich wieder.

Ysdi erschien wie aus dem sprichwörtlichen Nichts, riss einen verdorrten Busch weg und offenbarte den anderen ein wohl bekanntes Gerät. Dann schritt er auf die kleine Gruppe zu. Talya hatte sich in der Zwischenzeit wieder aufgerichtet.

"Ganz in der Nähe müsste noch so ein Kasten stehen, damit ein so stabiles Hologramm überhaupt zustande kommen kann."

Auf Hayes fragenden Blick antwortete er: "Es handelte sich um eine Koppelschaltung. Wird ein Gerät deaktiviert, geschieht das gleiche mit dem anderen. Der Sinn dieses Manövers dürfte in Täuschung und Informationsgewinnung liegen. Nun weiß F'Tar, dass Vier nach ihm suchen. Einzig und allein meine Identität ist ihm noch unbekannt. Mich hat das Hologramm nicht gesehen."

"Wie kommen diese Gerätschaften denn hierher? Sind ja nicht gerade Leichtgewichte.", fragte Ba'Rina.

"Nun, die Rettungskapsel befand sich ja an unserem Startpunkt. Mr. Forest, dies haben Sie wohl im Eifer des Gefechts vergessen oder? Er muss also über eine Anti-Grav-Einheit verfügen. Sonst wäre er niemals soweit gekommen.

Übrigens sollten wir jetzt den zweiten Holoemitter aufspüren. Dort müsste sich auch ein Sender befinden, der die Informationen zu F'Tar übermittelt und uns eine falsche Signatur vorgetäuscht hat. Wenn wir Glück haben, hat F'Tar einen Fehler gemacht und wir können mithilfe dieser Einrichtung seinen Empfänger zum sprechen bringen."

Die Bedeutung dieses letzten Satzes musste nicht näher erläutert werden. Es war eine einmalige Gelegenheit F'Tar's Position auf den Millimeter genau zu bestimmen.

Alle fünf setzten sich nun in Bewegung. Forest suchte in nördlicher Richtung. Er hatte nicht mit dieser Wendung gerechnet, als er plötzlich in den Boden einbrach. Er wollte noch schreien, wurde aber vom vielen Staub und dem Schock daran gehindert.

"Forest an den Rest des Außenteams!", sagte er und schlug auf seinen Kommunikator ein.

'Oh mist. Der Kommunikator muss wohl Defekt sein! Was mache ich bloß?', dachte er und ein Schaudern ging ihm über den Rücken. Als er sich umsah entdeckte er einen Gang. 'Wenn mich die anderen nicht hörn können, kann es nicht Schaden mich ein weinig umzusehen. So zog er seinen Phaser und knipste die Taschenlampe an.

'Ok. Jetzt oder nie.’, und damit verschwand er in der Dunkelheit.

[HAM: Schlechte Taschenlampe...]

[RK: Soll froh sein, dass wir so was überhaupt noch haben]

--- GALLEN III

Nachdem sich Magnees von den anderen beiden getrennt hatte konnte er sich völlig frei in der Stadt bewegen. Zwar wurde er mehrmals von einigen Sicherheitskräften behelligt, doch da er sich nun seit geraumer Zeit nicht mehr gewaschen hatte, roch er vermutlich schon langsam wie ein Einheimischer. Immerhin konnte er nach und nach einige nützliche Gegenstände von einigen Bewohnern "erwerben".

Schon nach nur knapp einer Stunde erfolgreichen Bummelns traf er auf einen Marktplatz, der genau das war, wonach er suchte. Der Markt knüpfte direkt an einen Raumhafen an und auf dem Marktplatz wurden Stadtrundfahrten, Kurzstreckenflüge und Langstreckenflüge angeboten. Ein Angebot war für Magnees jedoch besonders interessant.

"Ausflug zum Schauplatz des Krieges mit der Föderation. Besuchen Sie Gallen IV in einem Talarianischen Scoutschiff. Erste Zahlung bei Hinflug fällig, letzte Rate bei Rückflug. Check-In bis heute zum Zenit. Anzahlung sofort."

Er musste also nur noch 3 Plätze ergattern.

Magnees musste lang mit diesem Talarianischen Halsabschneider verhandeln. Kein Geld mehr, keine Waffen, und kein einziges technisches Spielzeug mehr. Immerhin konnte Magnees einen Teil seiner Fähigkeiten verkaufen und die Leistung einiger Maschinen verbessern. Was auch nicht gerade schlecht war um einen Überblick über die Schwachstellen der talarianischen Systeme zu bekommen. Nun war Magnees gerade auf dem Rückweg und die Zeit lief ihm davon, denn alles Geld war weg, wenn Keller und Miller unpünktlich waren. So erreichte Magnees gerade noch pünktlich den Treffpunkt... nur Keller und Miller waren nirgends zu sehen.

--- UNWEIT DES MARKTPLATZES

Die Flucht aus der Botschaft war gerade noch glimpflich abgelaufen. Keller wie Miller hatten dabei zugesehen, wie ein talarianisches Einsatzkommando die Botschaft stürmte, während sie in einer Gasse wieder zur Ruhe kamen.
In die Zentralbibliothek von Nage zu kommen, hatte sich ebenfalls als schwer erwiesen, da sie weder Talarianer waren noch Benutzerausweise hatten, aber mit einem Fenster als Hintertür hatten sie es schließlich geschafft. Das Buch war dafür in der Datenbank der Bibliothek schnell gefunden, schließlich konnte Keller die Suche derart einschränken, dass der Computer nur drei Titel herausspuckte. Keller wusste sofort, welches der drei Bücher das gesuchte war. Dank der strukturierten Ordnung aller Bücher war es auch schnell gefunden und nun befanden sie sich wieder auf dem Rückweg.

"1984", im vulkanischen Originaltext. So wie Shakespeare angeblich Klingone war, nahmen viele Völker für sich in Anspruch die wahren Vorfahren der genialen Köpfe und größten Krieger der Galaxis zu sein. Leonardo da Vinci und der zilatische Gehirnforscher Ta'bra'xis gab es in über 70 interstellaren Dialekten im "Original" und immer noch fanden sich "Nachkommen" von Cpt. Kirk auf Terra ein und versuchten an seinen Nachlass zu kommen.
Sicher, viele hatten sich als seine wirklichen Nachkommen herausgestellt, aber spätestens, als ein Blob von Zorkas und Energiewesen sich als seine Nachkommen ausgaben, hatte man den Besitz Kirks zu Föderationseigentum erklärt und ein Museum daraus gemacht.

Das Buch selbst würde er leider nie komplett lesen können, da sich in zwei Aushöhlungen Datenpads verbargen und Keller war sich sicher, dass zusätzlich auf den Seiten dieser Hardcopy Informationen gespeichert waren. "Verberge das Wichtige mit dem Offensichtlichen" gehörte zu ihrer Grundausbildung und hier war es der Fall.

Jetzt eilten beide durch die Straßen und Gassen Nages, immer auf der Hut vor den Sicherheitsbehörden. Gerade waren sie in Magnees Nähe angekommen, als Miller im letzten Moment eine Wachgruppe bemerkte und Keller darauf hinwies.
Instinktiv zog er sie an sich und zeigte den Wachen damit den Hinterkopf, womit er gleichzeitig sein und ihr Gesicht verdecken konnte.

Just in diesem Moment schaute sich Magnees noch einmal um und lief los. Keller und Miller entdeckte er nicht, doch er musste die Mirage über den Stand der Dinge informieren und konnte seinen Transport nicht verstreichen lassen. Wer wusste schon, wann sich die nächste Gelegenheit bietet?! Miller und Keller kamen zur Not auch alleine klar, doch musste die Mirage wissen, was Sache ist. Auf blauen Dunst ein weiteres Team zu schicken war weniger sinnvoll als zu wissen, wo Miller und Keller waren. Vielleicht wurden die beiden auch geschnappt. Aber immerhin wusste Magnees nun einiges wichtiges, was er dem Captain sagen musste. So rannte also Magnees die Straße runter zu seinem Transportschiff unbemerkt verfolgt von Keller und Miller.

---PLANET GALEN IV

In der Zwischenzeit fanden die anderen drei des dritten Außenteams den zweiten Emitter. Die Aufregung um diesen Fund konnte man über Meter hinweg spüren. Tatsächlich befand sich ein Sender an der Einheit.

"Wir machen eine grobe Peilung!", bemerkte Ysdi. Balwok und Hayes bewegten sich einige Meter von dem Gerät weg, Ysdi werkelte am Sender. Ein einfacher Trick sollte F'Tars Empfangseinheit zu einem kleinen Signal bewegen. Langsam reduzierte er die Sendestärke. Sie zückten ihre Tricorder und warteten. Wenn der Empfänger glaubte, dass die Verbindung wegen Interferenzen abbrechen würde, könnte er ein Lebenszeichen senden.

Sie wussten, dass es nur eine Chance gab. Vielleicht bemerkte F'Tar dieses Manöver gar nicht. Dann piepten plötzlich drei Tricorder.

"Wir haben ihn!", rief Hayes und deutete in eine Richtung. Ysdi normalisierte sofort wieder den Sender.

"Los geht's"

Die Zeit drängte. Ihr Ziel würde sicherlich nicht rumsitzen und auf sie warten.

"Stopp!", rief Ba'Rina auf einmal, "Wo ist Forest?"

Eine gute Frage. Im Eifer des Gefechts hatten sie ihn völlig vergessen. Gerade jetzt als sich eine ideale Gelegenheit ergab ihrer Mission ein Ende zu setzen.

Die Counselor fluchte leise, nicht aber überhörbar. Nach einer schier endlosen Sucherei fand Ba'Rina ein Erdloch, welches steil in den Boden zeigte.

Augenblicke später stand die kleine Gruppe an dieser Stelle. Die Frage, ob sich Forest dort hineinbegeben hatte, beantwortete Ysdi mit einem Stofffetzen seiner Uniform, die er aus dem Loch fischte. Schließlich sprang er hinein.

"Sie machen Jagd auf F'Tar. Ist ja auch ungefähr die Richtung dieses Tunnels. Vielleicht sehen wir uns am Zielort."

Der Android nickte ihnen kurz zu, das Gewehr hielt er locker an der Hüfte platziert und verschwand dann im Laufschritt in der Dunkelheit.

Talya sah Ysdi hinterher.

"Er hätte auch mein Seil nehmen können.", sagte sie, etwas verwirrt. Dann drehte sie sich wieder um. "Alles klar." Die Counselor nahm das Partikelgewehr nach oben.

"Okay, Madam, dann lassen sie uns mal loslegen."

Sie warf ihre Haare nach hinten und legte das Gewehr an.

Dann aktivierte sie das Gewehr wieder und nickte Ba'Rina zu. "Sie führen, Madam."

--- GALEN III - RAUMHAFEN

Schließlich erreichte Magnees das Shuttle. Der Captain wartete anscheinend schon sehnsüchtig auf ihn und bot Magnees einiges Geld an, wenn er noch mal eine Reparatur vornehmen würde. Ohne diese könne man ohnehin nicht starten.

"Ich denke, wir sollten unseren Freund folgen, aber lieber etwas unauffälliger. Wir wollen ja nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen.", sagte Miller mit einem leichten Fluchen auf den Lippen. Dann rannte sie mit Keller dem Kollegen durch die Straßen hinterher, bis sie wohl an eine Art Raumhafen ankamen. Sie hatte wirklich schon bessere gesehen. Aber solange sie von dem Planten kamen, war alles in Ordnung. Miller wartete noch einen passenden Moment ab und ging auf Magnees zu:

"Hier sind wir. Hatte etwas länger gedauert, aber das kann man später noch erklären. Sagen wir, es gab einen Roboter, der spielen wollte."

Sie lächelte leicht und wartete auf Keller.

"Wie haben Sie mich gefunden? Na egal, Hauptsache wir fliegen gemeinsam hier weg", dann dämmerte es Magnees, "Roboter?" Magnees verzog sein Gesicht und musste an die Ereignisse der letzten Monate denken.

"Gut, gehen Sie an Bord. Wir sitzen alle getrennt. Aber seien Sie wachsam! Der Captain scheint mir keine sehr vertrauensvolle Seele zu sein. Vorher muss ich Ihnen noch was zeigen. Die Technologie ist äußerst interessant. Das Schiff besteht eindeutig aus Technologie der Föderation, der Talarianer, der Cardassianer und einigen mir unbekannten Komponenten. Die haben es geschafft, die besten Eigenschaften der Geräte miteinander zu verknüpfen. Wobei momentan die Systeme nicht sehr stabil laufen. Sollten die Kriegsschiffe modernere Modelle sein, wovon ich ausgehe, dann würde ich mal annehmen, dass die Fehler zum Teil beseitigt wurden. Zwei oder drei Talarianische Kriegsschiffe können es, vorausgesetzt ich setzte voraus, die haben die Probleme zwischen den einzelnen Systemen beseitigt, ohne Probleme mit der Mirage oder einem Cardassianischen Schiff der Galor-Klasse aufnehmen. Schon allein dieser Antrieb",

Magnees deutete auf einige Schaltungen,

"kann Warp 9,0 erreichen. Als Reisegeschwindigkeit! Das Schiff würde bei dieser Geschwindigkeit zwar von Weltraumschrott zerfetzt werden, da die Schilde eine ungenügende Reichweite haben, aber stark sind sie. Diese Fähre verkraftet zwei, drei Treffer unserer Torpedos ohne Probleme und dies bei minimalen Energieaufwand. Es ist beeindruckend und diese Spulen hier verarbeiten die fast gleiche Energiemenge wie die auf der Mirage, sind aber wesentlich kürzer. Was sagen Sie dazu? Ist das nicht beeindruckend?"

"Beeindruckend und es bestätigt meine Befürchtungen, McGuinness. Wir haben, was wir hier bekommen wollten, also sollten wir diesen Planeten so bald wie möglich verlassen. Später kann man ein Rettungsteam hierher schicken, um Johnson rauszuholen, sollte er bei den anderen Cardassianern in der Botschaft sein."

Mit seinen nur marginalen Kenntnissen über Technik von Raumschiffen betrachtete Keller ihr zukünftiges Transportschiff.

"Sie geben sich kaum Mühe, es zu verstecken. Allerdings müssen sie wissen, dass dies eine Handlung der Cardassianer herausfordert. Egal, ob sie zwei, drei Kriegsschiffe haben, welche die Kampfkraft der Galor-Klasse haben, Cardassia hat davon Hunderte und kann diesen Planeten mit Leichtigkeit einäschern. Genauso eine Föderationsflotte, wenn das bekannt wird. Die Pakled sind dafür bekannt, dass sie von jedem Volk Technik stehlen, aber die Talarianer?"

"Wir sind doch auch nicht besser... wenn die Föderation Technologie erwerben kann und sei es nur für "wissenschaftliche Zwecke", greifen wir auch zu unlauteren Methoden. Oder glauben Sie, eine andere Macht hat Kenntnis von der Tarntechnologie der Mirage, die wir von den Romulanern geklaut haben?", warf Magnees ein.

"Was mich wundert, McGuinness, ist, dass ich noch keine Anzeichen von Aktivität des obsidianischen Ordens gesehen habe. Keine Sabotage, keine Bombendetonationen auf Marktplätzen und selbst die Befragung durch unsere "Retter" erstrahlt nun in einem neuen Licht... Wir müssen so schnell wie möglich nach Hause. Oder nach Galen IV und von dort einen Notruf absetzen."

'Und danach zur vierten Flotte', fügte er in Gedanken hinzu.

Chasey betrachtete nachdenklich das Raumschiff und es war wirklich ein Mix aus allen möglichen Techniken. Sie konnte nur hoffen, dass diese Dinge zusammen halten würden. Es war nicht gerade sehr witzig, wenn die Hüllen anfingen zu zerreißen. Sie hörte den beiden still zu, während sie gerade damit beschäftigt war ein Stück Stoff zu zerreißen. Sie hatte dieses Stück Stoff bei der Flucht aus der Botschaft mitgenommen um sich den Kratzer zu verbinden. Es würde bestimmt keiner vermissen. Schnell hatte sie den Kratzer etwas gesäubert und den notdürftigen Verband darum gewickelt. Dann zog sie wieder den Ärmel über den Arm.

"Ich finde es auch interessant. Während des Fluges können wir uns ja sicher fühlen oder etwa nicht? Sollen wir dann mal in das Schiff gehen?"

Sie deutete auf das Raumschiff und wartete ab.

Keller musste unwillkürlich lächeln und machte sich mit einem "Dann los!" auf den Weg. Er hatte Vertrauen zu der Konstruktion, seitdem er wusste, dass Magnees daran gesessen hatte, aber er hatte kein Vertrauen zu den Insassen. Im Raumschiff sitzend, wartete er auf das restliche Team.

[HAM: Was für ein Irrtum..... Wenn Magnees daran sitz fliegt meistens der Warpkern von dannen....]

Während die restlichen Leute an Bord gingen und sich auf die ca. 30 Plätze verteilten, machte sich die Crew bestehend aus einem Piloten und einem Co-Piloten startklar. Mit ein wenig Verspätung startete das Beobachtungsschiff in Richtung Galen IV.

--- TALARIANISCHES RAUMSCHIFF GANDAR

Petty Officer Asayama konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die Reaktorleck-Ausrede von Hajo tom Broek musste er sich merken.

Doch nun war es sehr wahrscheinlich, dass die Talarianer vorgewarnt waren und handeln würden. Asayama warf einen Blick auf Captain Mahon, der mit eiserner und angstloser Miene auf die Luke sah. Manchmal war ihm der Captain unheimlich. Trotz der Gefahr - immerhin mussten an die hundert Talarianer unter ihnen sein, die nur darauf brannten irgendwelche Sternenflottenoffiziere in die Hände zu bekommen - zeigte er keinerlei Anzeichen von Beunruhigung. Vielleicht war das so, wenn man in das Alter kam. Ab 35 sollte es ja angeblich bergab gehen. Da würde das eigene Leben dann sicher auch etwas an Wert verlieren. Auf die paar Jährchen kam es doch dann auch wieder nicht an, obwohl man ja selbst mit 70 noch fit sein konnte...

[HAM: Oder mit 150... siehe Dr. McCoy]

Einige Augenblicke später brach der Petty Officer seinen erfolglosen Erklärungsversuch von Mahons Furchtlosigkeit ab und tat es Mahon gleich. Er zog seinen Phaser und richtete ihn auf die Einstiegsluke.

Allerdings kam niemand aus der Luke heraus. Ganz im Gegenteil - der verkleidete Steuermann wurde offenbar genötigt, hinein zu gehen.

Mahon und Asayama waren einen Moment ratlos. Das war ungünstig. Andererseits würde es ihnen ein paar Minuten Zeit verschaffen. Mahon wies Asayama an, alle notwendigen Daten herunterzuladen und ins Shuttle zu transferieren. Anschließend würde man versuchen, Hajo tom Broek mit dem kleinen Shuttletransporter heraus zu beamen und zu verschwinden.

Doch zuerst wollte Mahon sehen, ob sich an der Luftschleuse nicht doch noch etwas machen ließe. Er bewegte sich mit quälend langsamen Schritten darauf zu. Keinen Moment zu früh, denn auf einmal öffnete sich die Luke und ein Zettel schwebte in die Schwerelosigkeit hinaus.

Mahon ergriff den Wisch und las: "Sofort alle Mann reinkommen. H. tom Broek." Der Steuermann wollte offenbar nach wie vor die Funkstille halten.

Doch was war im Schiff geschehen? Hajo wurde von zwei Offizieren in Empfang genommen und gab vor, dass sein Helm klemmen würde. Die beiden Offiziere waren offenbar genervt, wegen eines "Fehlalarms" hierher gejagt worden zu sein. Sie brachten ihn in einen Mannschaftsspeisesaal, der um die Ecke lag. Dort forderten sie einen einsam speisenden Crewman auf, dem Neuankömmling beim Entfernen des Helms zu helfen und wiesen Hajo an, sich danach sofort beim Kommandanten zu melden.

Als sie gegangen waren, dachte Hajo zunächst, dass er Zeit gewonnen hatte. Er sagte dem Crewman, er solle erst aufessen. Soviel Zeit müsse sein. Dabei bemerkte tom Broek nicht ohne ein inneres Schmunzeln, dass in der Schiffskantine offenbar gerade "Erde-Tage" waren, denn der Talarianer speiste Würstchen und Kartoffelsalat.

Aber dann hatte Hajo den sprichwörtlichen Salat: Sein Sauerstoff ging auf einmal zur Neige. "Wie ungünstig", dachte er, aber ihm blieb nichts anderes übrig, als den Helm abzunehmen.

Der nervöse junge Talarianer machte große Augen, als er sah, was unter dem Raumanzug zum Vorschein kam. Einen Moment glotzen sich Hajo und der Talarianer nur an. Dann griff der Talarianer zu seiner Waffe, die auf dem Esstisch lag.

In seiner Nervosität erwischte er aber nicht die Waffe, sondern eines der Würstchen auf seinem Teller. Dieses hielt er Hajo nun unter die Nase und rief mit zitternder Stimme: "Hände hoch!"

Hajo tom Broek wusste zunächst nicht so recht, wie er mit der Situation umgehen solle. Dann beschloss er, Waffengleichheit herzustellen. Er griff nach der Schüssel mit Kartoffelsalat und drückte sie dem Talarianer ins Gesicht. Dessen anschließende Orientierungslosigkeit und die vergeblichen Versuche aus dem Würstchen einen tödlichen Strahl abzufeuern, nutze Hajo, um den Mann k.o. zu schlagen.

Den betäubten Talarianer sperrte er in einen Schrank. Anschließend schälte er sich rasch aus dem Raumanzug und setzte diesen samt Hologesicht im Helm als Attrappe an den Tisch. Dann ging er zur Luftschleuse, um Verstärkung zu holen, frei nach einem seiner Wahlsprüche: "Wo wir schon mal da sind, da bleiben wir auch hier."

Kurze Zeit später standen Mahon und Asayama neben dem Steuermann und schälten sich aus ihren Anzügen.

Mahon hob sein Phasergewehr wieder auf und aktivierte die Waffe. "Vielleicht hätten wir doch Ysdi um eine Verkleidung bitten sollen." Mahon warf einen aufmunternden Blick auf Asayama. Auch in diesem Blick war beim besten Willen keinerlei Unsicherheit zu erkennen.

"Mr. Asayama, sie sind auf dieser Mission, um etwas zu lernen. Also passen sie auf. Haben sie ihre Waffe? Gut.", dass er die POs nicht gefährden sollte, behielt er lieber für sich. Außerdem hatte Fleet Captain Tommok den Grad der zu vermeidenden Gefährdung nicht weiter spezifiziert.

"Meine Herren, ich schlage vor, dem Kommandanten einen Besuch abzustatten. Bis dahin sollten wir exzessiven Feindkontakt vermeiden. Mr. Broek, was wissen wir über dieses Schiff? Wo ist die Kommandobrücke?" in diesem Moment hörte man Schritte im Gang. Mahon stieß seine beiden Offiziere zurück in die Schleuse und eilte hinterher. Das Gewehr hatte er sich auf den Rücken geschnallt und eine talarianische Waffe aus dem Sicherheitskasten der Schleuse entnommen.

Doch offensichtlich marschierten die Talarianer an ihnen vorbei. Mahon schaute wieder zu Asayama und lächelte ihm aufmunternd zu. "Also los jetzt. Was wollten sie sagen?"

Der Japaner zeigte mit einem Grinsen auf ein Schild an der gegenüberliegenden Wand. "Damit, denke ich, hat sich die Suche erübrigt", fügte er flüsternd hinzu.

An der anderen Seite des Ganges hing ein kleines Abbild des Kreuzers in dessen Inneren sie gerade eingedrungen waren. Feinsäuberlich waren dort alle wichtigen Stationen und Quartiersblöcke eingezeichnet und ein roter Punkt markierte offensichtlich die Stelle an der die Karte angebracht war. Über dem Bild stand die Überschrift 'Für unsere Neuen' in mehreren Sprachen. Scheinbar war die Crew auch noch nicht all zu lange auf diesem Schiff.

Petty Officer Asayama studierte die Karte kurz und sagte: "Nun ich denke, wir müssen hier vorne gleich rechts und dann die nächste links und danach gleich wieder rechts"

Zehn Minuten und ein paar Versteckspiele mit vorbeilaufenden Soldaten später standen sie vor einer metallischen Tür, die laut Karte der Eingang zur Brücke sein musste. Zwei Warnhinweise an den Wänden verbot allen ohne Genehmigung diese Sektion zu betreten. Scheinbar waren sie richtig abgebogen.

Einen Moment standen sie vor dem Tore. "Tja. Und nun?", fragte Hajo tom Broek, der sich wunderte, warum noch kein Alarm ausgelöst worden war. "Bei meinem letzten Zusammentreffen mit Talarianern hat sich Kartoffelsalat als wirkungsvoll erwiesen..."

Bevor er sich wegen dieser Bemerkung einen Rüffel einfangen konnte, hörten sie wieder einmal Schritte. Diesmal gab es keinen Seitengang, in den sie einfach so verschwinden konnten. Die Flucht nach vorne auf die Brücke oder einen Art Jeffries-Röhre zu ihrer Rechten - das waren die Möglichkeiten, wenn sie nicht an Ort und Stelle in einen Kampf verwickelt werden wollten.

--- IN DEN KATAKOBEN VON GALLEN IV

Forest war noch nicht weit gegangen, als er plötzlich Licht sah. Sofort ging er in Deckung.

[HAM: Die Taschenlampe?]

Als sich aber nichts regte ging er weiter. Dann sah er auf einmal eine offen stehende Tür. 'Das ist meine Gelegenheit', dachte er und stürmte hinein. Die Tür schloss sich und er stand in einem hellen Raum. Danach versiegelte er das Schloss der Tür mit seinem Phaser. Forest hatte Angst, sagte sich aber er müsse ruhig bleiben.

Forest schaute sich um. Da sah er auf einmal eine Konsole mit Kommunikationssymbolen. 'Ich kann die Mirage kontaktieren', dachte er und ging zur Konsole. Er probierte ein paar Knöpfe aus und bald hatte er einen Komm-Kanal geöffnet.

"Forest an Mirage! Hören sie mich? Bitte antworten sie!", sagte er mit Angst und einem leichten Zittern in der Stimme.

[HAM: Das erinnert mich stark an eine stellv. Sicherheitschefin die ne Gesteinsprobe an Bord beamen lies ;-)]

---10 METER WEITER

Schnellen Schrittes näherte Ysdi sich dem Ende des Ganges. Sein lächerliches 200 Kilo Gewicht stampfte bei seinem Tempo tiefe Fußabdrücke in den Boden. Auf einmal bemerkte er, dass er schnell zu handeln hatte. Manche Fehler wurden immer und immer wieder wiederholt.

Er hatte nur das Wort "Mirage" verstanden. Es genügte jedoch um sich ein Bild der Lage machen zu können. Der Androide gab der Tür vor sich einen leichten Tritt. Krachend löste sich der Großteil der alten Holztür von seiner Verankerung und vom Schloss und flog quer durch den dahinterliegenden Raum. Es musste sich um eine sehr alte Holztür handeln, die bereits vollkommen Morsch war.

Als sie auf den Boden aufprallte und dabei in mehrere Einzelteile zerfiel, wirbelte sie gleichzeitig eine dichte Staubwolke auf.

Forest fing sofort an kräftig zu husten. Für seinen Geschmack hatte er heute schon genug Staub eingeatmet. Mit drei großen Ausfallschritten erreichte der Androide den Crewman. In der Wolke erkannte er die alte Kommunikationsstation. Sie gehörte zum Equipment der Sternenflotte, allerdings zu einer bereits sehr alten. Ysdi erkannte, dass die Kontrolllampen der Konsole nur schwach glommen. Vielleicht war die Energie nicht ausreichend für einen Subraumspruch gewesen. Hoffentlich! Mit einem Schlag deaktivierte und zerstörte der Androide die Konsole. Dann packte er den immer noch hustenden Forest mit beiden Händen an seinen Kragen und trug in mit Schwung in den Gang zurück.

Ysdi überlegte sich, wie Mahon nun reagieren würde. Er beschloss die leicht sarkastische Belehrungsmethode anzuwenden. Nicht gerade zärtlich presste er daraufhin Forest gegen die Wand und rief, während er den Zeigefinger ständig auf Forest Brust tippen ließ:

"Was in aller Welt haben Sie sich dabei gedacht, Crewman! Erzählen Sie mal. Rein hypothetisch gesehen, wenn Sie sich in einem feindlichen Sonnensystem befinden würden, Sie sind zudem Mitglied eines von drei im Sonnensystem verteilten Außenteams und Ihr Kommunikator wäre defekt, was stünde dann wohl ganz oben auf der Liste, bei den Dingen, die Sie auf keinen Fall tun dürfen? Was wäre das wohl? Los spucken Sie es schon aus!"

---ÜBERIRDISCH - UNWEIT ENTFERNT

Fast lautlos näherten sich Balwok und Talya der vermeintlichen Position F'Tars. Sie selbst konnten sich nicht sehen. Jeder schlich über einen anderen Weg durch die Fauna. Doch außer das Rascheln der Pflanzen und das eigene Herzklopfen war kein anderes Geräusch zu hören. Es war ihnen bis jetzt noch nicht aufgefallen. Sie konzentrierten sich zu sehr auf ihre Aufgabe um zu bemerken, dass sie bislang noch keinem Lebewesen, mag es noch so klein sein, begegnet waren.

Sie näherten sich ihrem Ziel. Augenscheinlich handelte es sich um eine Lichtung. Und als Talya ganz vorsichtig zwischen zwei Blättern hindurchspähte, sah sie F'Tar. Er saß wie auf einem Präsentierteller in der Mitte einer Rasenfläche auf einem Stein. Er hatte ein stetiges, überhebliches Lächeln auf seinem Gesicht und schien die Counselor direkt anzusehen, obwohl das völlig unmöglich war. Er hatte den Großteil seiner Kleidung abgelegt und saß im Schneidersitz auf diesen Stein, die Handrücken auf seine Knie gelegt und wartete. Dieses Bild irritierte Hayes. Es passte nicht zu dem vorher gesehenden.

Ba'Rina gab Talya über den Kommunikator ein Zeichen und beide bewegten sich langsam und lautlos auf F'Tar zu. Als die beiden etwas näher herangekommen waren, sahen sie, dass er die Augen geschlossen und eine Art Meditationshaltung angenommen hatte. F'Tar trug außer einer seltsam aussehenden Unterhose nichts mehr. Den Rest der Kleidung hatte er feinsäuberlich gefaltet und neben dem Stein abgelegt. Die beiden Damen konnten sich zwischenzeitlich wieder sehen. Ba’Rina sah Talya an, die genau wusste, was zu tun war. Die beiden näherten sich nahezu lautlos noch ein paar Schritte und packten ihn so schnell, dass F'Tar keine Möglichkeit hatte sich zu wehren.

'Das war jetzt viel zu einfach, warum hat er sich nicht gewehrt?'

Kritisch beäugten die beiden den Häftling ungläubig, da es so unproblematisch von statten gegangen war. Ba'Rina zog ihren Tricorder. "Hm...", sagte sie und überlegte, was sie nun tun sollten. Im Augenwinkel konnte sie eine Gestalt durchs Gebüsch huschen sehen. Vorsichtig drehte Ba'Rina den Kopf ein wenig in die Richtung und konnte auf einem Berg F'Tar sehen, der an einer Art Vorrichtung rumhantierte. Sie drehte den Kopf zurück und sah nun mit festen Blick Talya an. 'Dies hier ist nicht F'Tar, dies ist nur wieder ein Hologramm. F'Tar hat sich im Gebüsch versteckt. Ich starte ein Ablenkungsmanöver, während sie sich zu F'Tar schleichen... unauffällig und zu dem richtigen!' Die Halbklingonin hoffte, dass Talya diese Gedanken erreichen würden.

--- TALARIANISCHE ORBITKONTROLLE

"Sir, ein Beobachtungsschiff startet planmäßig zum Planeten Galen IV. Es wird in ca. 5 Stunden zurück sein. An Bord sind 28 Passagiere und 2 Besatzungsmitglieder."

"Gut, informieren Sie wie immer die Quarantänestation."

--- WELTALL ZWISCHEN GALLEN III UND GALLLEN IV

Irgendwo zwischen den beiden Planeten Gallen III und Gallen IV fliegt ein kleines talarianisches Raumschiff seinem Ziel, dem Planeten Gallen IV entgegen. Hätten die Talarianer ein wenig genauer das Schiff gescannt, so hätte man neben talarianischen und tamarianischen Lebensformen auch einen Menschen und einen Vulkanier entdecken können. Doch so flog das Schiff unbehelligt durch den Raum.

"Meine Herren und Damen", begann der Co-Pilot mit einer Ansprache, "wir werden in ca. 30 Minuten auf Gallen IV ankommen. Wir werden dann einen Spaziergang durch die ehemalige Stadt der Föderation machen. Schutzanzüge finden sie in unterschiedlichen Größen im hinteren Bereich. Da es regional noch immer stark belastete Gebiete gibt, vor allem in der Nähe der Städte sollten Sie jeglichen Kontakt mit der Atmosphäre von Gallen IV vermeiden, da wir Sie ansonsten wie schon zuvor andere nicht mit zurücknehmen dürfen. Ansonsten wünsche ich Ihnen allen einen schönen Ausflug. Abflug zur Rundreise ist 3 Stunden nach der Landung und seien Sie pünktlich!"

--- GALLEN IV

Wie von dem Piloten eingangs geschildert nahm sich jeder einzelne Passagier eine entsprechende Ausrüstung mit und es wurden in kleinen Grüppchen die Ruinen erkundet. Eine Gruppe hatte sich schon jetzt vorgenommen, nicht wieder zurück zu fliegen.

Magnees fluchte innerlich. 'Die hätten ja ruhig Kommunikatoren in die Anzüge einbauen können' dachte er sich, während er mit Keller und Miller in einem ehemaligen Haus saß und eifrig Buchstaben in den Boden kratzte.

"Was nun? Die Mirage muss hier in der Nähe sein! Am Besten warten wir hier die 3 Stunden und dann?", fragte Magnees mit seinen "Sandbuchstaben" die anderen beiden.

Diese Schutzanzüge waren wirklich nicht gerade die gemütlichsten Kleidungen. Sie lief etwas in dem ehemaligen Haus auf und ab und schaute Magnees zu, wie er Buchstaben in den Sand zeichnete, und lächelte leicht. Dann setzte sie sich in die Nähe von ihm und schien nachzudenken.

"Mir ist es gleich. Was, denken Sie, ist denn die beste Lösung?"

Dann zeigte sie auf seine Buchstaben im Sand "Wenn sie alle Buchstaben von ihren bekannten Sprachen dort auf den Boden zeichnen, könnte es sein, dass die 3 Stunden schnell rum sind."

Sie blickte sich noch einmal in dem Raum um und schüttelte leicht den Kopf und sprach leise: "Sind wir denn hier sicher oder soll ich ein paar Sicherheitsvorkehrungen treffen?"

Magnees sah zwar, dass Chasey Miller etwas sagte, konnte sie aber durch die Schutzanzüge nicht verstehen, zuckte deswegen verständnislos mit den Schultern und zeichnete ein großes Fragezeichen in den Sand.

Erst jetzt wurde Chasey klar, dass man eigentlich kein Wort verstehen konnte, und sie musste darüber lachen. Da es eh keiner hörte, war es ihr egal. Dann begann sie auch in den Sand Wörter zu schreiben, damit die anderen verstanden, was sie meinte. "Ich werde mich ganz nach ihnen richten!" Dann setzte sie sich wieder hin und schaute auf eine weitere Nachricht, die im Sand geschrieben wurde, wartend in den Raum.

Magnees, der Miller lachen sah, musste auch grinsen und schlug über die "Sandbuchstaben" vor:

"Warten bis alle weg sind, Föderationszeichen in Form von Feuer auslegen und warten... hoffen entdeckt und abgeholt zu werden."

Magnees wusste, dass die Idee nicht die Beste war, nur fiel ihm zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr ein. Er schaute auf die Anzeigen seines Schutzanzuges und sah, dass die Luft für 6 Stunden reichen würde. Daher bot sich kein sehr großes Zeitfenster. Magnees lugte durch einen Spalt in der Mauer hervor und begutachtete das Schiff. Eigentlich mochte er solche Aktionen nicht, dennoch wollte er den Vorschlag unterbreiten und schrieb:

"Wir können die 2 Personen auch überrumpeln und das Schiff kapern...?"

Er wusste, dass sie dadurch Aufsehen erregen würden... auf dem Schwesterplaneten würde das fehlende Schiff bald bemerkt werden und die Passagiere wären hier sicherlich dem Tode geweiht. Dennoch war es eine Möglichkeit zum Schiff zu kommen, dass sich irgendwo hier in der Nähe aufhielt. Es lag bei Keller, wie er sich als Leiter der Mission entscheiden würde.

to be continued...
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