Jason McDuck trat an die Tür und wollte die Klingel betätigen, als sich die
Tür öffnete. Er erblickte Ireen in ihrem Nachthemd.
'Wow', dachte er. "Gefällts ihnen?"
"Äh...nein,...äh,...ich meine ja,...warum wollten sie mich sprechen?"
<Und so ging es weiter...>
McCourt zögerte nur einen Moment ehe sie ihn hereinbat.
"Also ich hatte gerade einen etwas, hmmmm, nennen wir ihn merkwuerdigen
Traum, wobei ich mir nicht sicher bin ob's wirklich ein Traum war" begann
sie zu sprechen.
'Verdammt er soll aufhoeren mir auf die beine zu starren,
das bringt mich durcheinander" dachte sie gerade, als sie ihn ein verstoertes
"Entschuldigung" nuscheln hoerte.
Sie stand auf und zog sich einen Morgenmantel ueber und setzte sich McDuck
gegenueber.
Sie blickte ihm tief in die Augen und sagte: "Jason, es stimmtdoch dass
ich vor einer halben Stunde NICHT im Maschinenraum war. oder?"
Jason ueberlegte einen Augenblick
bevor er antwortete: "Nun, ich denke nicht, aber mir war so, als hätte
ich irgendetwas gesehen, in meinen Gedanken. Seltsam. Ich hatte irgendwelche
Erinnerungen, welche ich nie erlebt habe. Wenn ich mir das alles noch einmal
durch den Kopf gehen lasse, habe ich dich nicht auf dem Maschinendeck gesehen.
Jedenfalls nicht in der letzten halben Stunde. Irgendwie habe ich das Gefühl,
wir sollten uns mal untersuchen lassen, keine Ahnung was los ist, aber wir
haben immer wieder Flashbacks. Nur einen kleinen Fehler hat das Ganze, keiner
von uns hat diese Szenen je erlebt, die er da gesehen hat."
Jason sass da und versuchte noch einmal seine Gedanken zu ordnen.
Ireen: "EPS-Leitung 3, Sektion 48, hat eine Fehlfunktion.
Der Plasmastrom hat eine Abweichung von 13 Cocrain bei der Phasenwidergabe....."
Jason sah Ireen an:" Woher weisst du das, dies stand in dem Bericht
den ich vor 10 Minuten gelesen habe???
Kannst du etwa Hellsehen????"
"Noe, eignetlich nicht,ich weiß es einfach. Aber ich wuerde das schon
manchmal gerne koennen. Ein bisschen kommt mir das vor wie im Kollektiv, du
weisst schon was ich meine, so mit einem Gedanken fuer alle... Aber Du hast
recht, wir sollten uns wirklich
mal durchchecken lassen, irgendwas haut bei dir und mir absolut
nicht hin."
"McCourt an Krankenstation, ist da noch jemand unten, der mich und McDuck
mal untersuchen koennte?"
Keine Antwort....
"Es scheint als waeren die auch schon in Urlaub gegangen. Mist, nie
ist wer da wenn man mal wen brauchen wuede. Nun denn werden wir uns das wohl
noch etwas sparen muessen. Was haelts du davon wenn wir jetzt auch aufbrechen
wuerden oder hast du noch was zu erledigen?"
McDuck schuettelte abwesend den Kopf. Ireen begann ihre Reisetasche zu packen.
Halblaut ueberlegte sie: "Haarbuerste, Schuhe, Reisfuehrer, Hosen,..."
und mit einem kurzen Seitenblich auf McDuck: "Kurzer Rock
Nachthemd, Lippenstift".
Das alles in eine Tasche zu geben dauerte nicht lange und
somit war sie natuerlich viel zu frueh fertig.
Sie machte es sich auf ihrer Couch bequem (soweit sie konnte mit ihrem nicht
gerade Sternenflottenvorschriftsmaßigen Rock), ließ sich einen St.Obans replikieren
und paffte an einer Zigarre, und dies alles zur Einstimmung auf rauchige Pubs
und schummrige Spelunken. Sie dachte an Hochmoore und Abteien, an
abgelegene Bergseen und satte gruene Wiesen, an alte Maenner in den
Straßen und Blumen und Baeume in den
Hintergaerten, an Guinnes und Cider. Was hatte sie das alles
vermisst. Endlich mal wieder richtigen Alkohol und nicht dieses Replikatorzeus,
an das sie sich gar nicht gewoehnen konnte. So saß sie da und traeumte vor sich hin.
Jason hat dem bunten Treiben zugesehen und bemerkte, dass er eigentlich sich auch bereit machen sollte.
"McDuck an Maschinenraum, ich trete meinen Urlaub an. Schauen sie den Dock-Ingenieuren etwas über
die Schulter. Frohe Festtage. McDuck Ende."
Ireen: "Willst Du nicht packen gehen??"
"Nein.....Computer, Programm Mac 1-H-3 initieren."
Da materialisierte eine Tasche vor McDucks Füssen.
"Ich bin bereit.."
Sie gingen in den Transporterraum und beamten nach...
---ERDE / IRLAND / DUBLIN
"So da wären wir. Hier um die Ecke gibt es ein gutes Pub und eine Block
weiter gibt es ein Krankenhaus, wo wir uns mal durchchecken lassen können."
So liefen sie beide los und standen kurze Zeit später in der Halle des Krankenhauses.
"Tag, können sie mir sagen, ob Dr. O'Shaney da ist?"
"Jason! Bist du das, du alter Sternenjäger."
"Phil, man, freut es mich dich zu sehen, wie geht's dir??"
"Gut, immer genug zu tun."
"Ach ja, darf ich vorstellen, Ireen McCourt?"
"Freut mich......so was kann ich für euch tun?"
Jason erzählte ihm die Geschichte, was mit ihnen los war.
O'Shaney begann mit den Untersuchungen und kam zu keinem richtigen schlüssigen
Ergebniss:
"Das einzige was ich euch sagen kann zu diesem Zeitpunkt
ist, dass ihr versuchen müsst eure Gedanken zu kontrollieren. Ihr könnt eure
Gedanken lesen. Die Implantante verstärken Eure latenten Psi-Kräfte. Ich werde
in einigen Tagen vielleicht mehr wissen, aber bis dann....."
"Danke Doc, wir werden in der Gegend bleiben, mehr oder weniger.
Kommen sie noch ins Pub??"
"Nein, danke, ich habe noch einiges zu tun, aber vielleicht ein anderes
Mal."
McCourt und McDuck verliesen das sterile Gebäude und begaben sich in das
Pub.
---
Was fuer ein Vergleich. Als sie die breiten Fluegeltuere oeffneten drang
laute froehliche Musik an ihr Ohr und ein Wirrwarr an menschlichen Stimmen
schlug ihnen entgegen.
Die beiden bewegten sich Richtung Bar und der dicke Teppichboden
verschluckte ihre Schritte.
An der Bar bestellte Ireen fuer sich und Jason jeweils eine Pint und an Jason
gewandt bemerkte sie:
"Irgenwie gefaellt mir das schon, ich brauche dich nicht mal zu fragen
was du trinken willst..."
Sie hatte eine Idee. Sie laechelte in sich hinein, denn nun wußte sie was
ihr Geschenk an Jason werden wuerde, mit unschuldigem Augenaufschlag fragte
sie ihn: "Beherrschst du eigentlich die irische Sprache?"
"Nein, aber heutzutage wird diese doch kaum noch gesprochen, oder? Einige
Sprachen habe ich dennoch noch auf Lager, wie wär's mit: Walisisch, Serbisch,
Afrikanisch, Maurisch, Drakonisch, Telanisch, Vulkanisch, um nur einige
zu nennen. Insgesammt sind es 23 Sprachen, aber man verlernt es schnell wenn
man sie nicht aktiv spricht."
"Hmmm ja das mag sein....Oh hoer mal, da wird eines meiner Lieblingslieder
gepielt! Jason , ich hab das so lange schon nicht mehr gehoert..."
Jason: "Shé ma leich mo ghile mar, shé ma leich se ghile mar"
Ireen kicherte ziemlich dämlich vor sich hin: "Hihi ich dachte du sprichst
kein Irish."
"Mach ich auch nicht, ich kann...ich weiß..., ich.....ahhhh, das warst
du! Hehe manchmal verraten dich deine gedanken doch. Na warte, das werd ich
dir heimzahlen, mich so zum Narren zu halten!"
"Warte ich kann noch mehr"
Lachend und noch immer den Kopf schuettelt, bestellte Jason noch eine Runde
fuer die beiden in perfektem gaelisch.
"Ireen jetzt ist es nicht mehr witzig. wirklich nicht"
"oooooch jasilein, laß mich doch etwas spielen,"
"Nein Ireen! Laß das gefaelligst ich werde mir jetzt nicht die Nase
pudern gehen und habe absolut nicht den Wunsch, mir meine Locken zu buersten
(ich habe nämlich keine,
falls dir das schon mal aufgefallen ist), geschweige denn,
mir meine Fingernaegel zu lackieren, und gruener Lidschatten steht mir aber
gar nicht, so sehr du dich auch anstrengst, ich tus nicht, auch wenn es mich
meine außersten Kraefte abverlangt.
Na warte, mal schauen was du zu dem sagst...."
"Guuurrr kaahhhl, rrrghhhh, laach i chiloch na gaaa jasi."
"Was sollte das den heissen?" wunderte sich Ireen und gleich fügte
sie hinzu:"Aha, nenn mich nicht Jasilein, auf Drakonisch."
"Genau."
Jason senkte leicht seinen Kopf und sah sie von unten an und hatte ein freches
Lächeln im Gesicht. Er schloss die Augen und begann sich zu Konzentrieren.
"Eeeeeee, lass den Quatsch."
"Wieso.......fühlt es sich irgendwie Nass an??"
"Ja, total."
"Dann funktioniert es....ich habe daran gedacht, dass du von einem Eimer
Wasser übergossen worden seist. Ich finde es toll, hehe. Aber mal ernst, wir
sollten uns etwas
mehr am Riemen reissen.............äh.......... ach was solls.
Jetzt werde ich dir mal einige Dinge verraten, die noch keiner von mir weiss.
Es sind einige Träume von mir und
Gefühle. Irgendwann hättest du es sowieso rausgefunden."
Sie nahmen sich ihre Pints und setzten sich hin. McDuck konzentrierte sich...
---'AUF HOHER SEE'
Die stuemische See peitschte an das Boot. Jason war durchnäßt bis auf die
Haut. Sein Hemd klebte an seinem Koerper wie eine zweite Haut. Die Gischt
schlug ihm ins Gesicht. Es ging ihm ein uraltes Lied von der Erde durch den
Kopf. Der Sturm wurde heftiger und heftiger. Jason erfaßte eine Sturmboeh
und warf ihn ueber Bord.
---
"Jasili, das heißt 'eine Sturmboeh erfaßte Jason' nicht umgekehrt"
"Mann was bist du immer pedantisch naja auf jeden Fall, du weißt schon
was ich meine, und nenn mich nicht immer Jasili...."
"Gut gut Jasili...aaaahhhh JasonMcDuck"
---WEITER 'AUF HOHER SEE'
Er sank. Tiefer und Tiefer. Und waehrend er sank hatte er immer diese Melodie
im Kopf... Geleite mich heim Graue Endlosigkeit... Ein Octopus schwamm auf
ihn zu und umarmte ihn innig und fest, so lange bis ihm die Luft wegblieb...
---'EINE SUSHIBAR AM RANDE DER GALAXIS'
Jason betrat den Raum in dem schon viele Leute vor ihm gewesen waren. Jedoch
schien derzeit keiner anwesend zu sein. Es setzte sich an einen der kleinen
japanischen Tische und begann Sake zu trinken. Die Tue ging auf und herein
kam eine Frau mit kurzem Haar, murmelnd: "Rapunzel laß mir dein Haar
herunter".
Sie war in seltsame braune Bandagen gewickelt. Sie bewegte sich langsam und
aufreizend auf Jason zu und begann ihn mit Reiskoernern einzeln zu bewerfen.
Je naeher sie kam umso weiter schien sie von ihm entfernt zu sein. Ein Jagdbomber
flog ueber die Sushibar.
Die fremde Frau stand auf und begann mit ihrem Lippenstift "Das Knallen
der Champagnerkorken" immer und immer wieder auf alle Waende zu malen.
Doch die Waende verschwanden und es erschienen statt dessen Weinglaeser die
mit M'Tock Wodka gefuellt waren. Die Glaeser wurden groeßer und groeßer, und
begannen die Frau in sich aufzusaugen.
Jason geriet in Panik. Er schnappte sich ein Staebchen und begann auf den
Glaesern Lieder zu spielen. Die Frau tauchte aus einem der Glaeser auf: "Aber
es ist so, daß du definitiv eine Beziehung moechtest."
Jason war verwirrt. Er betrachtete eindringlich das Japanische Eßinstrument
in seiner Hand, das ploetzlich sehr heiß wurde. Er ließ es fallen. Doch gleichzeitig
als das Ding langsam zu Boden sank, Jason schaetzte, daß wohl irgendetwas
die ravitationskonstante des Universums veraendert hatte, mit einem Blick
auf die Frau wußte er, daß sie es gewesen war, begann auch er zu fallen und
er fiel und fiel und fiel...
---'MASCHINENRAUM'
"Sir, Sir wir haben ein Warpkernbruch der sich nicht mehr eindaemmen
laeßt!"
*whoooom* *krach* *explodier*
---ZURUECK IN DER REALITAET / PUB
Ireen sah Jason verwirrt bis belustigt an: "Mann Jasili, du hast aber
eine kranke Fantasie...Der alte Freud hätte seine Freud mit dir.."
McDuck hatte einen hochroten Kopf.
"Selbst schuld, was mußtest du mir das auch alles mitteilen..."
Jason schüttelte den Kopf.
"Halt, da ist was schiefgelaufen, dies waren nicht so ganz meine Gedanken,
aber rein psychologisch eine interessante Sache. Ich habe das Gefühl, dass
sich hier unsere Gedanken zu einem verschmolzen haben und dabei diese fast
Alpträume
entstanden sind."
Jason sah McCourt an und irgendwie schien sie ihm zuzustimmen. "Ich
finde das war genug Chaos für heute. So, jetzt zeige ich dir mal, diesen Flecken
Erde, wo ich dich hin entführen wollte, ok?"
Jason stand auf, leerte sein Pint und ging hinaus, dicht gefolgt von Ireen.
Er nahm ihre Hand und sagt:" Gut festhalten!", betätigte den Communicator:
"Computer, Intierung McDuck beta-2."
---
Beide desintegrierten und materialisierten auf einem Steg einer kleinen Insel.Diese
war überzogen von saftigem grünen Grass und einigen Bäumen. In der Mitte stand
ein kleines
Häuschen, wie man es sich aus der Vergangenheit vorstellte.
Jason ging darauf zu und sah zurück. 'Beeindruckt ist sie ja', dachte McDuck.
Er öffnete die Tür und ging hinein. Innen war die Hütte schon etwas moderner
ausgestattet, aber dennoch. Er schob einige Dinge zurecht, machte den Ofen
an und nachdem sich das Häuschen etwas aufgewärt hat, nahm er die Materialien
zum Kochen heraus und begann.
"Schon gut, heute kann das fast niemand mehr, aber mir macht es viel
Spass."
McCourt sah sich alles im Haus an und nachdem Jason mit seiner Kocherei zu
Ende war setzten sie sich an den Tisch (mit Kerzen) und begannen zu dinnieren.
Mittlerweile war es draussen Dunkel geworden, das Geschirr war auch schon
abgewaschen. Jason schnappte sich eine Decke und ging hinaus: "Was soll
denn das werden?" fragte Ireen.
"Es klappt also doch, ich kann einen Teil meiner Gedanken vor dir verhüllen.",
sagte Jason.
Unter einem grossen Baum breitete er die Decke aus und setzte sich hin. Ireen
setzte sich zögernd neben ihn. Es war eine sternenklare Nacht.
'Sieh einige Zeit zu den Sternen und du wirst eine Art inneren Frieden finden,
zumindest ist es bei mir so.', dachte McDuck und Ireen hat ihn auch verstanden,
denn sie nickte ihm zu. So sassen sie hier einige Zeit und betrachteten die
Sterne.
Ireen fand nur wenig innere Ruhe in den Sternen, das einzige was sie fand
war, daß eindeutig zuwenig Champagner da war.
"Jason isch noch wasch von dem koeschtlichen Champagner da?"
Grinsend goß er ihr die letzten Tropfen in ihr Glas.
Sie blickte ihn von der Seite an. Ihr war etwas schrumselig zumute. "Jason,
isch will jetzt
schwimmen gehen." Sie nahm ihn bei der Hand uns sprang
mit ihm ins Wasser. Leider, oder war es Absicht, hatte sie vergessen, sich
vorher in eine dem Bade angemessenere
Gewandung zu begeben. Sie tolleten herum wie kleine Kinder,
bis daß es Ireen zu kalt wurde und sie aus dem Wasser stieg.
Mit der leeren Champagnerflasche in der eine und ihrerm nassen Gewand in
der anderen Hand machte sie sich auf dem Weg zum kleinen Haeuschen. Sie glaubte
zu wissen,
daß er ihr folgen wuerde.
Jason war nicht so begeistert gewesen von der Idee, in seinem Zustand im
Wasser schwimmen zu gehen. Während Ireen sich dem kühlen Nass hingab, setzte
sich Jason an den Strand und genoss die Aussicht. Kurz darauf sackte er weg
und am nächsten Morgen wurde er duch die Wassermassen etwas unsanft geweckt.
Einen solchen Kater hatte er schon lange nicht mehr (Ohoh). Er rappelte sich
hoch und ging, sich am Kopf haltend, zurück zur Hütte. Er machte die Tür auf
und trat hinein.
Auf dem Bett lag McCourt. Immerhin hatte sie es noch geschafft, ins Bett
zu kommen. McDuck ging in die Küche und versuchte, sich einen Kaffee zu brauen,
einen der ganz üblen Sorte, welche Tote zum leben erwecken. Dabei stellte
er sich etwas ungeschickt an. Der Kaffeekocher fiel ihm aus der Hand, er sah
in an: "Psssssst, du könntest noch jemanden aufwecken."
"Jason, bis du das."
Er kam langsam aus der Küche und blickte zu Ireen. "Bitte nicht so LAUT.
*stöhn* Guten Morgen."
"OHHH, ebenfalls Morgen, trotzdem musst du mich nicht anschreien."
"Ja, ja, schon gut, möchtest du einen Kaffee?"
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866